DE2122583B2 - Verfahren zur auftrennung von gemischen von methylterephthalsaeure und 4-methylisophthalsaeure - Google Patents
Verfahren zur auftrennung von gemischen von methylterephthalsaeure und 4-methylisophthalsaeureInfo
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Description
entspricht, und MIA ist ebenfalls eine farblose feste Verbindung, die der Formel
COOH
COOH
entspricht. Es ist ziemlich schwierig, eine der beiden Säuren MTA und MIA allein herzustellen, da sie
normalerweise als Gemische erhalten werden.
Beispielsweise können MTA-MIA-Gemische durch
Oxydation von Pseudocumol etwa mit Salpetersäure oder molekularem Sauerstoff, z. B. Luft, unter gezielten
Bedingungen erhalten werden. Allgemeine Hinweise auf solche Verfahren finden sich in den US-Patentschriften
32 27 752,30 08 983 und 33 34 135.
Im Rahmen vorangehender Untersuchungen wurde festgestellt, daß MTA-MIA-Gemische in hohen Ausbeulen
und hoher Selektivität gebildet werden können, wenn Pseudocumol mit molekularem Sauerstoff oxydiert
wird.
Entsprechend den jeweiligen Oxydationsverfahren für Pseudocumol können MTA-MIA-Gemische in
Gewichtsverhältnissen von 50 bis 70% des ersteren auf 30 bis 50% des letzteren erhalten werden.
MTA-MIA-Gemische können noch auf verschiedenen anderen Wegen hergestellt werden. Beispielsweise
können Xylolgemische chlormethyliert und dann mit Salpetersäure und bzw. oder Luft unter Bildung
Jerartiger Gemische oxydiert weiden.
Die als Ausgangsmaierial gemäß der Erfindung eingesetzten MTA-MIA-Gemische können nach sämtlichen
bekannten Verfahren hergestellt werden, d. h. die Erfindung ist in keiner Weise durch das Herstellungs
verfahren für die Ausgangsgemische beschränkt.
Da es sich sowohl bei MTA als auch M!A um
rponomethylsubstituierte Benzoldicarbonsäuren handelt,
sind sie als Ausgangsmaterialien für Weichmacher, Alkydharze, ungesättigte Polyester und lineare faserund
filmbildende Polyamide wertvolle Zwischenprodukte, insbesondere, weil sie eine bessere Löslichkeit in
verschiedenen Alkoholen wie z. B. Butanol, Octanol, Äthylenglykol, Propylenglykol, Glycerin oder Pentaerythrit
besitzen als Terephthalsäure oder Isophthalsäure und infolgedessen mit derartigen Alkoholen leichter
umsetzbar sind. Weiterhin zeigen die hieraus hergestell- ι ο
ten Weichmacher, Alkydharze oder ungesättigten Polyester ausgezeichnete Wärmestabilitäts- und mechanische
Eigenschaften.
Derartige Produkte, die sich von MTA ableiten, zeigen unterschiedliche Eigenschaften, verglichen mit
Produkten, die sich von MIA ableiten.
Aus diesen Gründen ist es notwendig, im Gemisch
vorliegendes MTA und MIA zu trennen und jedes Isomere in höheren Konzentrationen zu gewinnen, als
den Verhältnissen im Gemisch entsprach.
Obgleich sowohl MTA als auch MIA sublimierende farblose Feststoffe sind, kann die getrennte Gewinnung
von MTA und MIA in jeweils höheren Konzentrationen aus Gemischen nicht durch eine Sublimation oder ein
Destillationsverfahren erzielt werden.
Die MTA-MIA-Gemische sind weiterhin in verschiedenen
organischen Lösungsmitteln, beispielsweise Alkoholen wie Methanol, Äthanol und Propanol, Glykolen
wie Äthylenglykol und Propylenglykol, Äthern wie Diäthyläther, Dioxan, Tetrahydrofuran und Methylcellosolve,
organischen Carbonsäuren wie Essigsäure und Propionsäure, Amiden wie Dimethylformamid, Dimethylacetamid
sowie in Dimethylsulfoxid löslich, jedoch ist es in keinem Fall leicht, MTA und MlA unter
Anwendung dieser organischen Lösungsmittel mit hoher Wirksamkeit anzureichern. Die Löslichkeiten von
MIA und MTA in den vorstehend aufgeführteii organischen Lösungsmitteln sind nämlich äußerst wenig
unterschiedlich. Infolgedessen ist es schwierig, MTA von MIA aus Gemischen beider durch Umkristallisation
oder Extraktion unter Anwendung derartiger organischer Lösungsmittel abzutrennen.
Eine Trennung wurde auch dadurch angestrebt, daß man die MTA-MIA-Gemische in die jeweiligen
niedrigen Dialkylcster, beispielsweise Methyl- oder Äthylester, überführte und versuchte, diese durch
Destillation unter Ausnutzung etwaiger Unterschiede in den Siedepunkten zu trennen. Dabei wurde aber
festgestellt, daß praktisch kein Unterschied der Siedepunkte zwischen den niedrigen Dialkyle^ern von
MTA und MIA besteht, obwohl dieses Trennverfahren sonst normalerweise auf Gemische von Dicarbonsäureisomeren
anwendbar ist, so daß eine Auftrennung auf diesem Wege ebenfalls nicht möglich wur. Darüber
hinaus zeigen diese Ester keine merklichen Unterschiede in den Löshchkeiten in den vorstehend genannten
organischen Lösungsmitteln, wesehalb sie auch nicht glatt durch Kristallisation oder Extraktionsverfahren
auftrennbarsind.
Die Aufgabe der Erfindung besteht deshalb in einem ho
Verfahren zur Auftrennung von Gemischen aus Methylterephthal- und Methylisophthalsäure.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Auftrennung von Gemischen aus Methylterephthal- und Methylisophthalsäure
unter Gewinnung von Salzen angereicher- <>s ter bis reiner Methylterephthalsäure und Salzen
angereicherter Methylisophthalsäure, oder Gewinnung angereicherter bis reiner Methylterephthal- und angereicherter
Mediylisophthalsäure besteht darin, daß man das Säuregemiisch gegebenenfalls unter Erwärmen in
Wasser in Form eines Salzgemir.ches mit mindestens
einer Base der folgenden Gruppen:
(a) Ammoniak,
(b) aliphatische geradkettige ω,ω'-Difmiine mit gerader
Kohlenstoffzahl im Bereich von 2 bis 12,
(c) Diamine der Formel
H2N-(CH2)n-*-(CH2)n-NH2
worin π die Bedeutung 1, 2 oder 3 und Φ die einer
p-Phenylengruppe oder p-Cyclohexylengruppe besitzt,
(d) ßis-(p-aminocyclohexy!)-methan oder
(e) Piperazin
auflöst, die Lösung einengt und bzw. oder gegebenenfalls abkühlt, das abgeschiedene Aminsalz der angereicherten
Methylrerephthalsäure und aus der Mutterlauge das Aminsalz der angereicherten Methylisophthalsäure
gewinnt, gewünschtenfalls zur Gewinnung eines Aminsalzes weiter angereicherter bis reiner Methylierephthalsäure
das zuvor abgetrennte angereicherte Aminsalz der Methylterephthalsäure jeweils ein- oder
gegebenenfalls mehrmals in Wasser wiederauflöst und auskristallisieren läßt und den erhaltenen Niederschlag
abtrennt, oder daß man zur Gewinnung der jeweiligen reinen oder angereicherten Säuren diese nach üblichen
Methoden durch Einwirkung von Mineralsäuren auf die jeweils abgetrennten oder in wäßriger Lösung vorliegenden
Salze freisetzt und die erhaltenen Niederschläge abtrennt.
Nachfolgend wird die Erfindung im einzelnen erläutert.
Wie bereits angegeben, kann das nach dem vorliegenden Verfahren zu behandelnde MTA-MIA-Gemisch
nach irgendeinem bekannten Verfahren hergestellt sein. Das Verhältnis von MTA zu MIA in
dem Gemisch ist ebenfalls beliebig. Die Trennung wird gemäß der Erfindung mit hoher Wirksamkeit und
besonders vorteilhaft erreicht, wenn das Verfahren auf MTA-MIA-Gemische angewandt wird, die mindestens
15 Gewichtsprozent, vorzugsweise mindestens 25 Gewichtsprozent MTA enthalten. Die Ausgangs-MTA-MIA-Gemische
können geringere Mengen an Verunreinigungen ohne merklich beeinträchtigende Wirkung
enthalten, beispielsweise das bei der Herstellung der Gemische verwendete flüssige Medium, wie Essigsäure,
Oxydationszwischenprodukte, wie Dimethylbenzoesäure, Dimethylbenzaldehyd oder Methylformylbenzoesäure,
ferner Trimeliitsäure, nitrierte Produkte von z. B. MTA und MIA sowie Oxydationskatalysator. Selbstverständlich
ist es umso besser, je weniger Verunreinigungen vorliegen, jedoch wandert der größte Teil der
Zwischen- und Nebenprodukte der Oxydation in die Lösung, wenn das Gemisch dem erfindungsgeinäßen
Trennverfahren unterzogen wird, so daß von hieraus keine ernsthafte Störung droht.
H'psichtlich der genannten Basen a, d und e dürfte
keine weitere Erläuterung notwendig sein.
Als ω,ω'-Diamine gemäß b können Äthylendiamin,
Tetramethylendiamin, Hexamethylendiamin, Octamethylendiamin, Decamethylendiamin und Dodecamethyiendiamin
aufgeführt werden. Obwohl sämtliche der hier aufgeführten Diaminbasen für die Zwecke der Erfindung
brauchbar sind, sind besonders Hexamethylendiamin und Dodecamethylendiamin bevorzugt.
Als Diamine der Gri'ppe c werden beispielsweise
p-Xylylendiamin, p-Di-(/i-aminoälhyl)-benzol, p-Di-(aminomethyl)-cyclohexan
und p-Di-(jJ-aminoäthyl)-cyclohexan bevorzugt.
Von den angegebenen Basen sollte Ammoniak gemäß a in einer Menge der mindestens 2fachen Molmenge des
MTA-MIA-Gemisches verwendet werden, um das entsprechende neutrale Salz zu bilden.
Wenn eine Base gemäß b bis e verwendet wird, sollten die Salze des MTA-MIA-Gemisches, die mit
einer äquimolaren Menge der Base verbunden sind, gebildet werden.
Zur Herstellung dieser Salze wird eine geringfügig überschüssige Menge der Base gegenüber der stöchiometrischen
Menge allgemein bevorzugt, d. h, wenn die Base z. B. Ammoniak ist, können beispielsweise 2,05 bis
2,2fache molare Mengen eingesetzt werden. Falls die Base zur Gruppe b bis e gehört, können beispielsweise
1,03 bis 1,1 Mol je Mol des Gemisches angewandt werden.
Die Salze können durch direkte Umsetzung der Basen mit dem MTA-MI Α-Gemisch oder durch Zugabe
der Base oder ihrer wäßrigen Lösung zu einer Suspension des Gemisches in Wasser, oder durch
Zugabe des MTA-MIA-Gemisches als solchen oder als wäßrige Suspension zu einer wäßrigen Lösung der Base.
gebildet werden. Gemäß der Erfindung wird also das MTA-MIA-Gemisch zunächst in ein Gemisch dieser
Salze mit den angegebenen Basen überführt und praktisch die gesamten Salze in Wasser bei geeigneter
Temperatur gelöst, dann das MTA-SaIz oder ein MTA-Salz-MIA-Salz-Gemisch mit höherem MTA-SaIzgehalt
ausgefällt und abgetrennt, wobei die unterschiedlichen Löslichkeiten zwischen den beiden Salzen in
Wasser ausgenützt werden. Die speziellen Maßnahmen in jeder Stufe, beispielsweise Verfahren der Überführung
in die Salze, die hierbei angewandten Maßnahmen. die Verfahren zur Auflösung der Salze in Wasser and
die Beschaffenheit der Auflösungseinrichtungen sind nicht ausschlaggebend.
Zur weiteren Erläuterung der Erfindung werden besonders vier Basen aus den Gruppen a bis e, nämlich
Ammoniak, Hexamethylendiamin, Dodecamethylendiamin und p-Xylylendiamin gewählt, die Löslichkeiten der
Salze dieser Basen mit MTA sowie mit MlA sind in den F i g. 1 bis 4 dargestellt. In der graphischen Darstellung
gibt die Abszissenachse die Temperatur ("C) und die
Ordinatenachse die gelöste Menge (g) jedes Salzes in 100 g Wasser bei der an der Abszisse angegebenen
Temperatur an.
Wie sich deutlich aus den F i g. 1 bis 4 ergibt zeigen
die jeweiligen Salze von MTA und MlA, beispielsweise die Diammoniumsalze, wenn man das Beispiel der
F i g. 1 nimmt beträchtliche Unterschiede der Löslichkeit in Wasser, wobei das ΜΙΑ-Salz die größere
Löslichkeit zeigt und sowohl das MTA- als auch das MIA-SaIz zeigen eine rasche Zunahme der gelösten
Menge entsprechend dem Temperaturanstieg, beispielsweise oberhalb 600C insbesondere bei 800C und
darüber.
Wenn infolgedessen zunächst das MTA-MIA-Gemisch in das Gemisch der Diammoniumsalze überführt
wird, das Salzgemisch in einer geeigneten Menge Wasser z. B. bei 60° C oder darüber, gelöst wird und die
Lösung z.B. auf irgendeine gewünschte Temperatur abgekühlt wird, können die Bedingungen zur Ausfällung
des Diammoniumsalzes des MTA, während der Hauptteil des Diammoniumsalzes von MIA gelöst
verbleibt sehr leicht gewählt werden.
Die Ausfällung des MTA-Salzes braucht aber nicht
notwendigerweise durch Abkühlung, sondern kann auch durch Einengung der Lösung des MTA-Salzes und
ΜΙΑ-Salzes bei erhöhten Temperaturen unter Verringerung
des Wassergehaltes bewirkt werden. In gleicher Weise wie im vorstehend geschilderten Fall der
Abkühlung werden zur Ausfällung des MTA-Salzes geeignete Bedingungen geschaffen, während praktisch
der größte Teil des ΜΙΑ-Salzes auf Grund von dessen
ίο größerer Löslichkeit in der wäßrigen Phase verbleibt.
Die Ausfällung des MTA-Salzes kann auch durch eine Kombination von Abkühlung und Einengung bewirkt
werden.
Die Ausfällung des Diammoniumsalzes von MTA aus dem Gemisch der Diammoniumsalze von MTA und
MIA wurde unter Bezugnahme auf F i g. 1 erläutert Aus den F i g. 2 bis 4 ergibt sich aber, daß das gleiche
Vorgehen auch bei Gemischen der Hexametrrylendiaminsalze,
Dodecamethylendiaminsalze und p-Xylylendiaminsalze von MTA und MIA möglich ist
Wie bereits gesagt wurden vor allem 4 Basen unter den für die Erfindung brauchbaren Salzbildnern
gewählt; die Löslichkeiten der entsprechenden Salze jeweils mit MTA und MIA in Wasser ist in den F i g. 1 bis
2j 4 dargestellt Es wurde festgestellt daß sämtliche Basen
der Gruppen a bis e als Salze mit MTA und MlA das gleiche Verhalten zeigen, d. h. die Löslichkeiten der
jeweiligen MTA-Salze und ΜΙΑ-Salze in Wasser zeigen
die gleiche Tendenz wie in den F i g. 1 bis 4 dargestellt. dergestalt, daß die Löslichkeiten der beiden Salze
beträchtlich unterschiedlich sind und stets das MlA-SaIz
wesentlich leichter löslich ist als das MTA-SaIz.
Selbstverständlich können die spezifischen Bedingun gen für den Einzelfall, z. B. je nach der Base, die zur
Bildung des Salzes des MTA-MIA-Gemisches eingesetzt wird, die Temperatur zur Auflösung des Salzes, die
Menge an Wasser, die bei der Abkühlung einzustellende Temperatur und bzw. oder die abzudestillierende
Menge bei der Einengung zur Ausfällung fies MTA-Saizes usw. leicht und sicher durch jeden Fachmann unter
Bezugnahme auf die in den F i g. 1 bis 4 angegebenen Löslichkeitskurven und die vorhergehende Bestimmung
der Löslichkeiten der jeweiligen reinen MTA- und ΜΙΑ-Salze mit der betreffenden Base ermittelt werden
Wie sich aus den späteren Arbeitsbeispielen ergibt, wurde bestätigt daß die Ergebnisse der Ausfällung der
MTA-Salze aus wäßrigen Lösungen der Salze des MTA-MIA-Gemisches mit den angegebenen Basen
praktisch den aus den Löslichkeitskurven der MTA- und ΜΙΑ-Salze in Wasser gemäß den Fig. 1 bis A
entnehmbaren Werten entsprechen.
Im allgemeinen sind bei der Auflösung des Salzes de; MTA-MIA-Gemisches mit der Base in Wasser, wöbe
selbstverständlich die Auflösung zugleich mit dei Salzbildung, wie bereits angegeben, bewirkt werder
kann, Temperaturen im Bereich von etwa 60 bis 100° C
vorteilhaft und falls die Ausfällung des MTA-Salzes au; der wäßrigen Lösung des Salzgemisches durch Abküh
lung erzielt werden soll, wird es normalerweise
bevorzugt sodann auf eine Temperatur im Bereich vot etwa 10 bis 50° C abzukühlen. Die Ausfällung de:
MTA-Salzes kann dabei auch in mehreren Stufet bewirkt werden.
Falls das Ausgangs-MTA-MIA-Gewsch wasserun
lösliche Verunreinigungen enthält sollten diese m$g
liehst abgetrennt werden, sobald die Salzlösung vorliegi
indem man diese einer Feststoff-Flüssigkeits-Trenn
maßnahme, z.B. einer Filtration, unterzieht Wem
beispielsweise ein durch Oxydation in Gegenwart einer Schwermetallverbindung z. B. des Kobalts oder Mangangs
als Katalysator erhaltenes MTA-MIA-Gemisch mit der Base zum entsprechenden Salz umgesetzt wird,
verbleibt gelegentlich die Katalysatorschwermetallver- s
bindung als wasserunlösliche Verunreinigung. Diese Verunreinigungen sollten aus der wäßrigen Salzlösung
abgetrennt werden.
Auch ist es vorteilhaft, gegebenenfalls eine Entfärbung
der wäßrigen Lösung, erforderlichenfalls unter Anwendung von Aktivkohle und dergleichen, vorzunehmen.
Das MTA-SaIz bzw. das MTA-SaIz-MIA-SaIz-Gemisch,
welches das MTA-SaIz in höherer Konzentration enthält, die aus der wäßrigen Lösung der Salze des is
MTA-MIA-Gcmisches ausgefallen sind, können durch beliebige Feststoff-Flüssigkeits-Trennmaßnahmen, wie
Filtration, Zentrifugieren oder Zentrifugalfällung, abgetrennt werden.
Werden Diamine wie Hexamethylendiamin, Dodecalmethylendiamin,
8is-(4-aminocyclohexyl)-methan und p-Xyiylcndiamin als Base verwendet, so stellen die
MTA Salze mit diesen Basen sogenannte »Nylonsalze« dar. Infolgedessen können diese Salze, direkt wie sie aus
der wäßrigen Lösung gewonnen wurden, oder nach ;s einer weiteren Reinigung zu Polyamiden kondensiert
werden.
Somit hat die Umwandlung des MTA-MIA-Gemisches in die Salze mit den genannten Basen der
Gruppen a bis e gemäß der Erfindung zwei wesentliche Aspekte, von denen der eine darin zu sehen ist, daß nach
der Überführung in dieses Salz wesentliche Unterschiede zwischen den Löslichkeiten der beiden Bestandteile
in Wasser p-cgeben sind, so daß die beiden Salze unter
Ausnutzung dieser Löslichkeifuintcrschiede getrennt ■;<
werden körnen, und der andere darin besteht, daß. da
einige der angegebenen Basen sog Nylonsalze mit MTA bilden, das abgetrennte MTA-SaIz direkt als
.Ausgangsmaterial 7. B tür Polyamide, und zwar ohne
vorherige Überführung in MTV eingesetzt werden kann.
Nach den vorliegenden Untersuchungen zeigen Jagcgcn Hie MTA-Salzc und MIA-Salzc mit Diaminen
wie 3 Meihvlenhexamethylendinmin. m-Xylylendiamin.
ο-, m- oder ρ Phcmiendinmin entweder keine wesentll· .)<,
chen 1 öslichkeitsunterschiedc in Wasser, oder sie
bei't/cn /■: hohe I.ösüchkeitcn. oder die Erzeugung der
Sal/c ak ».niche is; schwierig· in keinem Fall kann das
MTA SnI7 in höheren Konzentrationen abgetrennt
werden, im Gegensatz hierzu i*t es anglich, durch -0
Anwendung der erfindungsgemäß vorgesehenen Basen aus den Gruppen a bis e wesentliche Mengen des
MTASalzes in beträchtlich reinerer Form sehr glatt und leicht auszufällen und abzutrennen.
Gemäß der Erfindung kann weiterhin das abgetrenn- <
< te MTA-SaIz erneut gewünschtenfalls in Wasser gelöst
und gekühlt und bzw oder eingeengt werden und erneut als MTA-SaIz bzw. Salzgemisch mit höherer MTA-SaIzkonzentrat'on
ausgefällt werden. Durch diese Maßnahme wird der MTA-Salzgehalt des abgetrennten
Niederschlages weiter erhöht.
Gemäß der Erfindung kann aus dem auf diese Weise abgetrennten und gewonnenen MTA-SaIz oder MTA-Salz-MIA-Salz-Gemisch.
welches das MTA-SaIz in erhöhten Konzentrationen enthält, durch Zusatz einer &s
Säure die zugrundeliegende Dicarbonsäure bzw. angereicherte Dicarbonsäure gewünschtenfalls ausgefällt
werden.
Diese Ausfällung wird durch Einwirkung einer Saun
von stärkerer Acidität als diejenige von MTA beispielsweise Mineralsäuren wie z. B. Salzsäure
Schwefelsäure oder Salpetersäure gegebenenfalls al: wäßrige Lösung auf das MTA-SaIz oder das Salzge
misch mit hohem MTA-Salzgehalt bewirkt. Hierau trennt man die ausgefällte (angereicherte) MTA it
üblicher Weise, z. B. durch Filtration, ab.
Gemäß der Erfindung enthält die nach der Abtren nung des (angereicherten) MTA-Salzes aus der wäßri
gen Lösung des Ausgangsgemisches verbliebene Mut terlauge das ΜΙΑ-Salz in höherer Konzentration
Deshalb kann durch Abkühlung oder Einengung dei Mutterlauge ein MIA-Salz-MTA-Salz-Gemisch, das da:
ΜΙΑ-Salz in höherer Konzentration enthält als den ΜΙΑ-Gehalt im Ausgangsgemisch entspricht, ausgefäll
werden. Der Niederschlag kann wie üblich gewönnet werden. Diese Ausfällung kann gewünschtenfalls aucl
in mehreren Stufen ausgeführt werden.
Das so aus der Mutterlauge erhältliche MI A-SaIz-Ge
misch kann gemäß der Erfindung wiederum in Wasse gelöst und abgekühlt und bzw. oder eingeengt werden
bis das MTA-SaIz ausfällt. Die nach der Abtrennung dieses MTA-Salzes verbliebene Muterlauge kann erneu
den vorstehenden Verfahren unterzogen werden unc ergibt ein MIA-Salz-MTA-Salz-Gemisch von nocl
höherem MIA-Salzgehalt.
Die Gewinnung des das ΜΙΑ-Salz in hohe Konzentration enthaltenden Salzgemisches aus de
Mutterlauge kann gewünschtenfalls durch Abdampfei der Flüssigkeit bis zur Trockenheit bewirkt werden.
Das dabei erhaltene ΜΙΑ-Salz, das geringe Mengei
des MTA-Salzes enthält, kann unmittelbar zur Herstel lung des Polyamides, analog zu der bereits beschriebe
nen Verwendung des MTA-Salzes. eingesetzt werden.
Fs ist aber ebenso möglich, eine Mineralsäure, wi<
Salz- oder Schwefelsäure bzw. eine wäßrige Lösunj hiervon, wie bereits erwähnt, zu der das ΜΙΑ-Salz it
höherer Konzentration enthaltenden Mutterlauge zuzu geben, um eine Ausfällung des angereicherten MIA zi
bewirken.
In gleicher Weise kann das aus der Mutterlaug< gewonnene MIA-Salz-MTA-Salz-Gemisch, das da:
ΜΙΑ-Salz in höherer Konzentration enthält, selbst de Säurebehandlung unterzogen werden.
Gemäß der Erfindung ist es somit möglich, praktiscl
reines MTASaIz oder reine MTA aus MTA-MIA-Ge mischen zu gewinnen, indem das vorliegende Trennver
fahren auf das Gemisch ein- oder mehrmals angewand wird. Da entsprechend der Erfindung das MIA-SaI;
stets eine größere Löslichkeit in Wasser als da: MTA-SaIz aufweist, wird das ΜΙΑ-Salz bzw. MIA stet:
durch einfache Ausfällung bzw. nach Zusatz von Säur«
aus dem gelösten Zustand erhalten. Jedoch ist in diesen Fall in der wäßrigen Lösung ohne Ausnahme, wenn aucl
in geringerem Ausmaß, immer etwa MTA-SaIz gelöst wozu auf F i g 1 bis 4 verwiesen wird. Infolgedessei
enthält das ΜΙΑ-Salz oder die aus der wäßrigen Lösung abgeschiedene MIA stets geringe Mengen an MTA-SaI;
oder MTA.
Diese MIA, die geringe Mengen an MTA enthält oder das entsprechende Salz, welches anschließend ir
MTA-haltige MlA durch Einwirkung von Säur« überführt werden kana kann zu praktisch 100% reinen
MIA durch Kristallisation aus einem geeigneter Lösungsmittel, beispielsweise Alkoholen wie Methanol
Äthanol, PropanoL Äthern wie Diäthyläther. Dioxan Tetrahydrofuran oder Methylcellosolve oder organi
609539/47
sehen Carbonsäuren wie Essigsäure, Propionsäure usw.
gereinigt werden.
Somit können nach dem erfindungsgemäßen Verfahren MTA-MIA-Gemische, die kaum durch übliche
Maßnahmen trennbar sind, sehr einfach in MTA-SaIz und ΜΙΑ-Salz getrennt werden. Einige dieser MTA-SaI-ze
oder ΜΙΑ-Salze können, so wie sie erhalten werden, zu Polyamiden kondensiert werden. Gewünschtenfalls
können die Salze auch in die entsprechenden freien Säuren überführt werden.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand von Arbeitsbeispielen erläutert. In den Beispielen sind Teile und
Prozentsätze auf das Gewicht bezogen, falls nichts anderes angegeben ist.
Beispiel 1
10 Teile eines MTA-MIA-Gemisches (Mischungsverhältnis
63/37) wurden in 10 Teilen 28prozentigen wäßrigen Ammoniaks bei 600C gelöst. Wasser und
Überschuß an Ammoniak wurden unter vermindertem Druck bei 6O0C entfernt, bis die Gesamtmenge der
Lösung auf 19,4 Teile erniedrigt war. Dann wurde auf 200C abgekühlt, die erhaltene Suspension filtriert und
dadurch in Feststoff und Flüssigkeit getrennt. Feststoff und Flüssigkeit wurden jeweils mit Wasser vermischt
und zu den wäßrigen Lösungen Salzsäure zugegeben.
Beispiel
Nr.
Nr.
Ausgangsgemisch
Zusammensetzung
MTA MIA
Zusammensetzung
MTA MIA
63
60
57
60
60
59.3
80
60
60
60
60
60
37
40
43
40
40
40,7
20
40
40
40
40
40
Menge (Teile)
10 10 10 10 10 10 10 10 10 10 10
10
Tabelle 1 (Fortsetzung)
Der jeweils ausgefällte Feststoff wurde abfiltriert gründlich mit Wasser gewaschen und getrocknet. Das
Gewicht des trockenen, aus der zuvor ausgefällter festen Phase erhaltenen Feststoffes betrug 5,8 Teile, das
Gewicht des aus der flüssigen Phase erhaltenen Feststoffes betrug 4,2 Teile. Das MTA/MIA-Verhäl nis
in den Produkten bestimmt durch Gaschromatographie der in den Methylester unter Verwendung von
Diazomethan überführten Produkte, war 95,8/4,2 bei dem aus der festen Phase und 17,5/82,5 bei dem aus der
flüssigen Phase erhaltenen Produkt.
Beispiele 2bis 12
MTA-MIA-Gemische von verschiedenen Zusammensetzungen,
wie sie in Tabelle I angegeben sind, wurden dem Verfahren gemäß Beispiel 1 unterworfen, wobei die
Temperaturen der Auflösung und Abtrennung ebenfalls in Tabelle I angegeben sind, und wobei verschiedene
Basen, nämlich Athylendiamin (ED), Hexamethylendiamin (HMD), Decamethylendiamin (MD-10), Dodecamethylendiamin
(MD-12), Piperazin (PPZ), 1,4-Diaminomethylcyclohexan (AMCH), Bis-(4-aminocyclohexyl)-methan
(PACM), p-Xyiylendiamin (p-XD) und ein Gemisch aus p-Xylylendiamin (n-XD) mit m-Xylylendiamin
(m-XD) (p-XD/m-XD = 70/30) eingesetzt wurden. Die Ergebnisse sind in Tabelle I aufgeführt (ebenso
Beispiel 1). v
Base
Art
NHi
ED
HMD
MD-10
MD-12
MD-12
MD-12
PPZ
AMCH
PACM
P-XD
ί P-XD 7Oi
\m-XD30' Menge
(Teile)
(Teile)
Wasser Auf- Menge der Lösung
lösungs- vor Feststoff-
lempe- Flüssigkeits-
ratur trennung
(Teile) CC)
(Teile)
3,6
6,7
10
12
12
12
11
8.5
14
10
30
25
30
30
23
12
10
25
15
10
60
90
60
90
90
70
100
90
90
90
90
19,4
15,6
25,7
37
43
30
45
28
20,5
40
28
20
Feststoff-Flüssigkeits-Trenn-Temperatur
Niederschlag der festen Phase nach Zusatz der Säure
Menge Zusammensetzung
(Teile) MTA MIA
Niederschlag der flüssigen Phase
nach Zusatz der Säure
nach Zusatz der Säure
Menge Zusammensetzung
(Teile; MTA MIA
AusfällungsmaOnahme
20
10
25
10
10
W
10
10
10
10
!0 0
10
25
10
10
W
10
10
10
10
!0 0
5,8
5.2
5,2
5.2
5,2
4,2 6,9 6,0 6,0
5,5
5,8 4.6
5.2
5,2
5.2
5,2
4,2 6,9 6,0 6,0
5,5
5,8 4.6
95,8
84,2
90.6
94,8
95,7
97.3
99.1
8U
73,8
90,5
87,0
66.7
42 15,8
9,4
52
43 2,7
0,9
26.2
9.5
13.0
333
42 4,8 4.8 4,8 4.8 5.7 3.1
4,0 4,0 4,5 4,2 5.4 17,5
34,0
16.6
223
21,3
33,5
37,4
28,2
39.3
233
243
543
34,0
16.6
223
21,3
33,5
37,4
28,2
39.3
233
243
543
823
66,0
66,0
78,7
62.6
76,7
75.7
45·7
Einengung—Kühlung Einengung—Kühlung
Einengung—Kühlung
Einengung—Kühlung Einengung Kühlung
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Einengung - Kühlung
10 Teile eines MTA-MIA-Gemisches (Mischungsverhältnis
57/43) wurden in 7,5 Teilen 28pro/.entigen wäßrigen Ammoniaks und 2,5 Teilen Wasser unter
Erhitzen gelöst. Wasser und Überschuß an Ammoniak wurden bei bO°C unter vermindertem Druck soweit
ab3eirenni, bis die Gesamtmenge der Lösung auf 16,9
Teile verringert war; dann wurde bei dieser Temperatur nitriert und dadurch in Feststoff und Flüssigkeit
aufgetrennt. Sowohl die feste als auch die flüssige Phase wurden mit Säure in gleicher Weise wie in Beispiel 1
behandelt und die gewonnenen Niederschläge analysiert. Das Trockengewicht des aus der Lösung der festen
Phase gewonnenen Niederschlags betrug 4,4 Teile, dasjenige des aus der flüssigen Phase erhaltenen
Feststoffes 5,6 Teile. Die jeweiligen MTA/MIA-Verhältnisse
bei den Produkten waren 96,4/3,6 bzw. 26,1/73,9.
Wenn man die genannte flüssige Phase statt dessen auf 15°C abkühlte, die erhaltene Suspension filtrierte
und Feststoff und Flüssigkeit jeweils analysierte, betrug das Trockengewicht des aus der festen Phase gewonnenen
Feststoffes 2,9 Teile, des aus der flüssigen Phase gewonnenen Feststoffes 2,7 Teile. Das jeweilige
MTA/MIA-Verhältnis in den Produkten war 42,7/57,3 bzw. 8,2/91,8.
Beispiele 14 bis
Nach dem Verfahren des Beispiels 13 wurden MTA-MIA-Gemische der in Tabelle II angegebenen
Zusammensetzungen in die beiden Bestandteile mit Ammoniak und Hexamethylendiamin als Basen ge- ίο
trennt. Bei diesen Versuchen wurden jedoch die von der festen Phase abgetrennten flüssigen Phasen weiter
Die aus den Reaklioiisgemischen der Luftoxydaiion
\»n Pseudocumol (in Gegenwart eines Kobaltkatalysators
und Essigsäure als Lösungsmittel) abgetrennten MTA-MIA-Gemische wurden dem erfindungsgemäßen
Verfahren unter Anwendung der in Tabelle 11 angegebenen Bedingungen unterzogen. Als Base wurde \o
jeweils Ammoniak und Hexamethylendiamin verwengekühlt. Dadurch wurden MTA-MIA-Gemische mit
noch höheren ΜΙΑ-Gehalten aus den flüssigen Phasen abgeschieden. Die Ergebnisse sind in Tabelle H
aufgeführt, wobei Beispiel 13 des besseren Verständnisses
halber ebenfalls aufgeführt ist.
17 und dct. Die Ergebnisse sind ebenfalls in Tabelle 11 enthalten
Die Ausgangsgemische bestanden aus MTA und MIA im Verhältnis von 62,5/37,5. Die Bestandteile MTA unc
MIA betrugen insgesamt 96,5% des Gesamtgemisches wobei der Rest aus Verunreinigungen wie Dimethylben
/.oesäure, Kobalttrimellitat usw. bestand.
Tabelle 11 | Ausgangsgemisch | MlA | (Fortsetzung) | Menge | Zusammensetzung | MIA | Base | Menge | Wasser | MIA | Auf- | Menge der Lösung | trennung |
Beispiel | 43 | MTA | 3.6 | 733 | lösungs- vor Feststoff- | (Teile) | |||||||
\t. | 73.9 | (Teile) | 96,4 | 57.3 | ΛΠ | 913 | tempe- Flüssigkehs- | 16,9 | |||||
Zusammensetzung | 20 | 10 | 42,7 | 1,8 | (Teile) | 364 | ratur | 10,8 | |||||
36,5 | 5.6 | 98,2 | 7,6 | 2.1 | (Teile) | 663 | ro | 23.0 | |||||
MTA | 43 | 10 | 92,4 | 44 | NHa | 1.2 | 7,9 | 62,1 | 60 | 14,5 | |||
Ii | 57 | 62,1 | 5,2 | 95,5 | 254 | NH3 | 1,95 | 4,0 | 90,1 | 60 | 32,0 | ||
26.1 | 20 | 10 | 74,5 | 33 | NHj | 1.1 | 11,05 | 50.0 | 80 | 23,5 | |||
14 | 80 | 50 | 6,7 | 96,7 | 103 | NH3 | 6.7 | 8,2 | 69.6 | 60 | 29,7 | ||
63,5 | 37,5 | 10 | 89.7 | 4,8 | HMD | 4.5 | 15,3 | 734 | 80 | 15.9 | |||
15 | 57 | 37.5 | 3,6 | 95.2 | 7,7 | HMD | 6.7 | 123 | 79,2 | 60 | 17,9 | ||
37,9 | 10 | 923 | HMD | 2.5 | 13 | 60 | 23,4 | ||||||
Ib | 80 | 10 | HMD | 1.89 | 9,8 | 60 | |||||||
50 | NH3 | 6.7 | 13,11 | 70 | Ausfällungsmaßnahme | ||||||||
17 | 62,5 | Niederschlag der festen Phase | HMD | 30 | 70 | ||||||||
18 | 62,5 | nach Zusatz einer Säure | Niederschlag | ||||||||||
Tabelle II | | Menge | nach Zusatz | der flüssigen Phase | ||||||||||
Feststoff- | (Teile) | Menge | einer Säure | Einengung | |||||||||
Flüssigkeits- | 4,4 | (Teile) | Zusammensetzung | Kühlung | |||||||||
Trenn- Temperatur |
2,9 | 5,6 | MTA | Kühlung | |||||||||
CC) | 4,8 | 2,7 | 26.1 | Einengung— Kühlung | |||||||||
60 | 2,7 | 5,2 | 8.2 | Kühlung | |||||||||
15 | 33 | 2,4 | 634 | Einengung— Kühlung | |||||||||
15 | 2$ | 6.7 | 33,1 | Kühlung | |||||||||
15 | 6,4 | 3.8 | 373 | Einengung—Kühlung | |||||||||
15 | 3,6 | 99 | Einengung | ||||||||||
20 | 5,1 | 23 | 50,0 | Einengung | |||||||||
60 | 54 | 43 | 30,4 | ||||||||||
15 | 44 | 264 | |||||||||||
70 | 203 | ||||||||||||
70 | |||||||||||||
Beispiel 19
1,0 Teile des an MlA angereicherten MTA-MlA-Gemisches
(MTA/M1A= 16,6/83,4), welches durch Trocknung des nach Zusatz von Säure zum Filtrat gemäß
Beispiel 3 ausgefällten Feststoffes erhalten wurde, wurde vollständig in 50 Teilen Methanol bei 60° C gelöst
und anschließend auf 15° C abgekühlt. Der erhaltene
Niederschlag wurde abfiltriert und getrocknet. Das Gewicht des Trockenprodukles war 0,69 Teile, welchf
in den Methylester gemäß Beispiel 1 überführt un gaschromalographisch analysiert wurde. Das dab>
bestimmte MTA/MIA-Verhältnis betrug 13/98,5.
Aus dem Filtrat verblieben nach Abtrennung d« Methanols 0,31 Teile; das MTA/MIA-Verhältnis i
dieser Fraktion war 50,1 /49,9.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Verfahren zur Auftrennung von Gemischen aus Methylterephthal- und 4-Methylisophthalsäure unter Gewinnung von Salzen angereicherter bis reiner
Methylterephthalsäure und Salzen angereicherter Methylisophthalsäure oder Gewinnung angereicherter bis reiner Methylterephthal- und angereicherter
Methylisophthalsäure, dadurch gekenn
zeichnet, daß man das Säuregemisch gegebenenfalls unter Erwärmen in Wasser in Form eines
Salzgemisches mit mindestens einer Base der folgenden Gruppen:
(a) Ammoniak, '5
(b) aliphatische geradkettige ω,ω'-Diamine mit
gerader Kohlenstoffzahl im Bereich von 2 bis 12,
(c) Diamine der Formel
H2N-(CH2)„-<i>-(CH2)n-NH2
worin η die Bedeutung 1, 2 oder 3 und Φ die
einer p-Phenylengruppe oder p-Cyclohexylengruppe
besitzt,
(d) Bis-(p-aminocyclohexy!)-methanoder
(e) Piperazin
auflöst, die Lösung einengt und bzw. oder gegebenenfalls abkühlt, das abgeschiedene Aminsalz der
angereicherten Methylterephthalsäure und aus der Mutterlauge das Aminsalz der angereicherten
Methylisophthalsäure gewinnt, gewünschtenfalls zur Gewinnung eines Aminsalzes weiter angereicherter
bis reiner Methylterephthalsäure das zuvor abgetrennte angereicherte Aminsalz der Methylterephthalsäure
jeweils ein- oder gegebenenfalls mehrmals in Wasser wiederauflöst und auskristallisieren
läßt und den erhaltenen Niederschlag abtrennt, oder daß man zur Gewinnung der jeweiligen reinen oder
angereicherten Säuren diese nach üblichen Methoden durch Einwirken von Mineralsäuren auf die
jeweils abgetrennten oder in wäßriger Lösung vorliegenden Salze freisetzt und die erhaltenen
Niederschläge abtrennt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man zur Ausscheidung von zunehmend
an Methylisophthalsäure angereicherten Salzfraktionen das nach Abtrennung der methylterephthalsäurehaltigen
Fraktion erhaltene erste Filtrat zunehmend konzentriert und die jeweils entstehenden
Fällungen abtrennt.
3. Verfahren zur Abtrennung und Gewinnung des Gemisches aus dem 4-Methylisophthalsäuresalz und
dem Me.hylterephthalsäuresalz, welches das erstere in höherer Konzentration enthält, oder des 4-Methylisophthalsäuresalzes
gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man die Mutterlauge oder den nach der Abtrennung des festen, nach der
Einengung und bzw. oder Kühlung der Mutterlauge ausgefällten Feststoffes verbliebenen flüssigen bo
Rückstand bis zur Trockenheit eindampft.
4. Verfahren nach Anspruch I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man die Bildung der Aminsalze
jeweils mit stöchiomctrischen oder bevorzugt geringfügig überstöchiometrischen Mengen an 6j
Amin (b) bis (e) vornimmt.
583 _J
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Auftrennung
eines Gemisches aus Methylterephthalsäure, die nachfolgend mit.MTA abgekürzt wird, und 4-Methylisophihalsäure, die nachfolgend mit MIA abgekürzt wird,
wobei die beiden Säuren jeweils stärker angereichert erhalten werden. Und zwar betrifft die Erfindung ein
Verfahren, welches darin besteht, daß man ein Gemisch von MTA mit MIA in Wasser unter Bildung von Salzen
mit bestimmten Basen auflöst, das MTA-SaIz bzw. ΜΙΑ-Salz in höheren Konzentrationen, als den jeweiligen Verhältnissen in dem Ausgangs-MTA-MIA-Ge-
misch entsprach, jeweils getrennt gewinnt, wobei die
unterschiedliche Löslichkeit des MTA-Salzes und des ΜΙΑ-Salzes in Wasser ausgenutzt wird, und in dessen
Verlauf man entweder aus dem MTA-SaIz oder dem ΜΙΑ-Salz oder beiden Salzen durch Zusatz einer Säure
die zugrundeliegenden (angereicherten) Säuren ausfällen und abtrennen kann.
MTA ist eine farblose feste Verbindung, die der Formel
COOH
Applications Claiming Priority (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP3883270 | 1970-05-07 | ||
JP3883170 | 1970-05-07 | ||
JP3883170 | 1970-05-07 | ||
JP3883270 | 1970-05-07 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2122583A1 DE2122583A1 (de) | 1971-12-16 |
DE2122583B2 true DE2122583B2 (de) | 1976-07-01 |
DE2122583C3 DE2122583C3 (de) | 1977-05-05 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
NL7106294A (de) | 1971-11-09 |
CA941841A (en) | 1974-02-12 |
US3868375A (en) | 1975-02-25 |
FR2091355A5 (de) | 1972-01-14 |
CH565734A5 (de) | 1975-08-29 |
BE766887A (fr) | 1971-10-01 |
DE2122583A1 (de) | 1971-12-16 |
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Legal Events
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E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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