DE2122488C3

DE2122488C3 - Verfahren zum Herstellen einer Akustikplatte und danach hergestellte Akustikplatte

Info

Publication number: DE2122488C3
Application number: DE2122488A
Authority: DE
Inventors: Yves Pottstown Latour; James Charles Ollinger; Herbert Ray Wolf Jun.
Original assignee: Armstrong Cork Co
Current assignee: Armstrong World Industries Inc
Priority date: 1970-05-07
Filing date: 1971-05-06
Publication date: 1978-12-21
Also published as: CA928226A; JPS5020765B1; US3695395A; DE2122488A1; DE2122488B2; GB1355076A

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen einer Akustikplatte gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 sowie eine danach hergestellte ■»<> Akustikplatte.

Es ist bereits eine Akustikplatte bekannt, deren poröse Dämmplatte aus einem Mineralfasermaterial oder dgl. auf einer Seite mit einer Verkleidung aus Metallfeinblech versehen ist, die um die Ränder der Dämmplatte umgebördelt ist. Die Umbördelung endet in einem Rand, der in eine Randnut der Dämmplatte gebogen ist. Durch die Verkleidung hindurch sind in die Akustikplatte Löcher gestanzt. Die dazu verwendeten Dorne haben einen polygonalen Querschnitt. Der w Kontakt der Verkleidung mit der Dämmplatte wird durch die Verankerung der Zungen in dem Dämmplattenmaterial erreicht, die sich beim Einstanzen der Dorne in die Akustikplatte bilden (US-PS 30 74 505).

Diϊ bekannte Akustikplatte hat den Nachteil, daß zur « Erzielung eines guten Kontakts zwischen Verkleidung und Dämmplatte sehr viele Löcher gestanzt werden müssen. Aufgrund des polygonalen Querschnitts der Dorne ist das Aussehen der Löcher kraterförmig, wodurch das Aussehen der Akustikplattenoberfläche m> nachteilig beeinflußt wird. Bei einer Verwendung von runden Dornen beim Stanzen der Löcher kann die erforderliche Verankerung nicht erreicht werden.

Bei einer anderen bekannten Akustikplatte (US-PS 74 580) werden getrennt in der Dämmplatte und in '<> der später aufgebrachten Verkleidung aus Mclallfeinblech runde Löcher gestanzt, wobei die Löcher in der Dämmplatte größer sind als die Löcher in der Verkleidung. Die Löcher werden so vorgesehen, daß nach dem Aufbringen der Verkleidung auf die Dämmplatte die zugeordneten Löcher in der Verkleidung und in der Dämmplatte konzentrisch zueinander sind. Die Verkleidung wird auf der Dämmplatte mittels eines umgebördelten Randabschnitts gehalten. Der Kontakt zwischen der Dämmplatte und der Verkleidung wird durch ein Klebemittel hergestellt. Diese Akustikplatte hat den Nachteil, daß ihre Herstellung sehr aufwendig ist

Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht darin, das Verfahren gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 so zu vervollkommen, daß mit einfachen Maßnahmen ein straffer Sitz und ein guter Kontakt zwischen Dämmplatte und Verkleidung gewährleistet wird.

Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruch 1 aufgeführten Merkmale gelöst

Das erfindungsgemäße Verfahren hat den Vorteil, daß dadurch, daß auf die Verkleidung allseitig eine zur Plattenmitte hin gerichtete Kraft ausgeübt wird, eine glatte Oberfläche der Verkleidung erreicht wird, die mit der Oberfläche der Dämmplatte in einem innigen Kontakt steht Infolge dieses guten Kontaktes und der randseitigen Haltercag der Verkleidung an der Dämmplatte können durch die Verkleidung hindurch runde Löcher in die Akustikplatte gestanzt werden, so daß ein ästhetisch gefälliges Aussehen der Akustikplatten erzielt werden kann. Außerdem kann die Anzahl und Größe der Löcher beliebig gewählt werden, da der Kontakt zwischen Verkleidung und Dämmplatte bereits durch die randseitige Halterung der Verkleidung an der Dämmplatte gewährleistet wird.

Eine vorteilhafte Ausführungsform einer nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Akustikplatte ist Gegenstand des Anspruchs 2. Infolge der Umbördelung und der zur Däir-mplattenmitte hin gerichteten Kraft hat die Verkleidung exakt gerade Randkanten, so daß die Akustikplatten aneinanderstoßend installiert werden können. Besonders vorteilhaft ist hierbei, daß das Anordnen von Tragelementen in der Randnut durch die Sicke nicht beeinträchtigt wird.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt

Fig. I perspektivisch eine Ansicht einer Ausführungsform einer Akustikplatte von unten,

F i g. 2 eine Draufsicht auf einen randseitigen Teil der Platte von Fig. 1 und

F i g. 3 einen Schnitt längs der Linie 3-3 in F i g. 2.

Die in der Zeichnung dargestellte Akustikplatte 2 besteht aus einer porösen Dämmplatte 4 und aus einer Verkleidung 6 aus Metallfeinblech. Die Dämmplatte 4 aus einem Mineralfasermaterial od. dgl. hat eine Randnut 5 für die Aufnahme von Tragelementen, an die sich eine Erweiterung 7 anschließt.

Die Verkleidung 6 ist an ihren Rändern um die Ränder der Dämmplatte 4 umgebördelt. Die Umbördelung 14 endet in einer Sicke 10. Zur Erzielung einer glatten Oberfläche 16 der Verkleidung 6 und zur Herstellung eines innigen Kontaktes zwischen der Verkleidung 6 und der Dämmplatte 4 auch bei hängender Montage der Akustikplatten wird allseitig auf die Sicke 10 in Richtung des Pfeils 12 eine zur Plaltenmitte hin gerichtete Kraft ausgeübt, wodurch sich eine exakte Eckenausbildung ergibt.

Nach dieser Verbindung der Verkleidung 6 mit der Dämmplatte 4 können mit Hilfe von runden Dornen die

Löcher 8 durch die Verkleidung 6 hindurch in die Akustikplatte eingestanzt werden. Die Sicke 10 ist in der Erweiterung 7 der Randnut 5 aufgenommen, so daß die Sicke 10 das Einbringen von Tragelementen in die Randnut 5 der Akustikplatten nicht beeinträchtigt

Hierzu 1 Blavt Zeichnungen

Claims

ίο Patentansprüche;

1. Verfahren zum Herstellen einer Akustikplatte, bestehend aus einer porösen Dämmplatte und einer auf einer Seite der Dämmplatte angeordneten, aus Metallfeinblech bestehenden Verkleidung, deren Ränder um die Ränder der Dämmplatte umgebördell sind, wobei die Dämmplatte und die daran angeordnete Verkleidung mit akustisch wirksamen und der gegenseitigen Verbindung dienenden, gestanzten Löchern versehen werden, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Herstellen der Löcher zunächst über eine an der Umbördelung vorgesehenen Sicke allseitig eine zur Plattenmitte hin gerichtete Kraft auf die Verkleidung ausgeübt wird, die deren Glättung und deren enges Anliegen an der Dämmplatte bewirkt

2. Akustikplatte, bestehend aus einer porösen Dämmplatte und einer auf einer Seite der Dämmplatte angeordneten, aus Metallfeinblech bestehenden Verkleidung, deren Ränder um die Ränder der Dämmplatte umgebördelt sind, wobei die Dämmplatte und die daran angeordnete Verkleidung mit akustisch wirksamen und der gegenseitigen Verbin- 2s dung dienenden, gestanzten Löchern versehen sind, hergestellt nach dem Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicke (10) an der Umbördelung (14), die für die Ausübung der allseitig zur Plattenpiitte hin gerichteten Kraft auf die Verkleidung (16) vorgesehen ist, in einer Erweiterung (7) einer Randnut (5) jer Dämmplatte (4) aufgenommen ist.

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