DE2121818A1 - Hochseeschubverband - Google Patents

Hochseeschubverband

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Emilio Cesar New Orleans La. Garcia (V.StA.). P
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Breit Engineering Inc., New Orleans, La. (V.StA.)
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63BSHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; EQUIPMENT FOR SHIPPING 
    • B63B35/00Vessels or similar floating structures specially adapted for specific purposes and not otherwise provided for
    • B63B35/66Tugs
    • B63B35/70Tugs for pushing

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Ocean & Marine Engineering (AREA)
  • Cleaning Or Clearing Of The Surface Of Open Water (AREA)
  • Catching Or Destruction (AREA)

Description

  • Hochseeschubverband Die Erfindung betrifft einen Hochseeschubverband, bestehend aus einem Leichter mit teilweise eingeschnittenem Heck und einem für sich allein seetüchtigen Schubboot mit einem zum Einfahren in dieses eingeschnittene Heck entsprechend ausgebildeten Bug, die beide starr, jedoch lösbar miteinander gekoppelt sind, wobei das Schubboot auf dem rampenartigen Boden des Heckeinschnitts des Leichters aufliegt, Mittel zum Festhalten in Längs- und Querrichtung des in den Heckeinschnitt eingefahrenen Schubbootes, dessen Schwerpunkt sich dabei innerhalb desselben befindet, und die Decks der beiden Pahrzeuge verbindende Halteorgane vorhanden sind und Ballasttanks zum Verändern des Tiefganges Verwendung finden.
  • Ein Hochseeschubverband dieser Art ist 1950 von George G. Sharp entwickelt worden und unter der Bezeichnung "Carport" bekannt (vgl. "Marine Engineering", Mai 1955, Seite 59, und "Hansa", Heft 51 vom 13o Oktober 1951, Seite 1502). Bei dieser Anordnung verläuft ein Heckeinschnitt in dem Leichter über den grössten Teil der Länge des Schubbootes und bietet eine vollkommene Bodenauflage, wobei der Schwerpunkt des Schubbootes in der waagerechten Projektion der Bodenauflage liegt. Die Oberflächen der Schiffskörper des Leichteres und des Schubbootes passen genau zusammen, und die einzigen Relativbewegungen, die die beiden Schiffskörper gegeneinander ausführen können, sind nach voraus und nach achteraus, was wiederum durch Seile und Spannschrauben verhindert wird. Diese Art der Kopplung ermöglicht eine Konstruktion, bei der die Umrisse des Schubbootes mit den Konstruktionslinien des Leichters zusammenpassen und die Kombination aus beiden ein verhältnismässig gutes Unterwasserschiff aufweist. Infolge der Bodenauflage des Schubbootes in der Aussparung müssen aber die Profillinien des Leichter, besonders die senkrechten Profillinien in Längsrichtung, sehr niedrig und nahe an der Kiellinie gehalten werden, und infolgedessen müssen die Profillinien des Heckteils des Schubbootes ziemlich steile senkrechte Abschnitte in Längsrichtung aufweisen, was vom Gesichtspunkt des Vortriebskoeffizienten keine sehr wirksame Form für das Achterteil ist. Ein weiterer Nachteil ist die ungewisse Dauer des Entkopplungsvorganges. In einem Falle hat das Entkoppeln von Schubboot und Leichter 12 Stunden gedauert.
  • Aus der USA-Patentschrift 3 345 970 ist ein Hochseeschubverband aus einem Schubboot und einem Leichter mit teilweise eingeschnittenem Heck bekannt, bei dem das Schubboot bis über seinen Gewichtsschwerpunkt hinaus in den Leichter heckeinschnitt einfahren kann. Hierbei erfolgt die Kopplung beider Fahrzeuge durch eine Anzahl von hydraulisch verschiebbaren und zurückziehbaren Stiften, die aus dem Schubboot in entsprechende Löcher in der Wand des Beichterheckeinschnitts vorgetrieben werden, sobald das Schubboot vollständig in das Heck des Leichters eingefahren ist und mit seinem Kiel genau in der dafür vorgesehenen Nut des Leichterhecks sitzt.
  • Diese Kopplungsstifte sind zum Teil waagerecht ungefähr mittschiffs des Schubbootes und zum Teil schräg abwärts weisend im unteren Teil des Bugs des Schubbootes angeordnet, liegen also mindestens zum Teil unter Wasser. Diese Art der Kopplung durch hydraulisch verschiebbare Stifte hat mehrere Nachteile: sie ist in Anbetracht der hydraulischen Betätigung der Kopplungsstifte in Verbindung mit der Tatsache, dass diese Stifte die einzigen Punkte der starren Verbindung zwischen beiden Fahrzeugen darstellen, aufwendig und störanfällig. Da die mechanische Kopplung beider Schiffe nur auf einige wenige Punkte beschränkt ist, konzentriert sich die mechanische Beanspruchung der Kopplungsorgane, die bei starkem Seegang auftritt, auf diese wenigen Punkte und kann leicht zum Versagen einzelner Kopplungsstifte führen. Dies wiederum führt zu einer entsprechend noch höheren Belastung der übrigen Kopplungsstifte, so dass die Funktionsfähigkeit der gesamten Kopplung bei schwerem Seegang in Frage gestellt ist. Zudem lässt sich der Ausfall der unter Wasser befindlichen hydraulischen Kopplungsstifte auf hoher See weder feststellen noch beheben.
  • Die deutsche Patentschrift 1 202 675 beschreibt einen Schiffs zug aus einem schiebenden Schiff und mindestens einem geschobenen Schiff, wobei der Bug des schiebenden Schiffes so ausgebildet ist, dass er in einen entsprechenden Ausschnitt im Heck des davor befindlichen geschobenen Schiffes einfahrbar ist, und wobei der Bug des schiebenden Schiffes und die entsprechende Aussparung im Heck des davor befindlichen geschobenen Schiffes in Form eines Konus oder einer Pyramide mit waagerechter Achse ausgebildet sind. Die Kopplung beider Schiffe aneinander erfolgt durch ein hydraulisch betätigtes Verriegelungsglied, das entweder axial aus der Bugspitze des Schubbootes herausragt und in eine entsprechende Aussparung in der Spitze des Heckeinschnittes des geschobenen Schiffes eingreift, oder das auf dem Vorderdeck des Schubbootes angebracht ist und in ein entsprechend ausgebildetes Gegenstück auf dem Achterdeck des geschobenen Schiffes eingreift. Dieser Schiffszug leidet an dem gleichen Mangel wie der aus der USA-1>atentschrift 3 345 970 bekannte Hochseesciiubverband, da die Kopplung zwischen beiden Schiffen auf wenige Punkte beschränkt ist und ausschliesslich durch hydraulische Organe erfolgt, die bei schwerem Seegang den an sie gestellten Anforderungen kaum standhalten dürften. Abgesehen davon hat diese Konstruktion den weiteren Nachteil, dass das Schubboot infolge der konischen oder pyramidenförmigen Ausbildung seines Bugs für sich allein nicht seetüchtig ist.
  • Ein verbesserter fiochseeschubverband, dessen beide Fahrzeuge sich schnell und einfach aneinander koppeln und voneinander entkoppeln lassen, wobei die Kopplung auf grösseren Flächen, die sich über den grössten Teil der Gesamtlänge des Schubbootes erstrecken, mit Hilfe von massiven Kopplungsorganen erfolgt, die hohen mechanischen Belastungen standhalten, ist aus der deutschen Offenlegungsschrift 1 929 419 bekannt.
  • Bei diesem bekannten Hochseeschubverband sind die Kopplungsorgane einerseits vom Leichter aus nach achtern überragende Verbindungsträger mit keilförmigen Enden, die in auf dem Schubboot hinter dessen grösster Breite und dem Schwerpunkt an Deck angebrachte Gegenhaken, die mit keilförmigen Aussparungen zur Aufnahme dieser keilförmigen Enden versehen sind, eingreifen, zwei innerhalb der Verbindungsträger symmetrisch zur Mittellängslinie vorn auf dem Schubbootdeck angeordnete, zwischen diesem und in den Heckeinschnitt des Leichters hineinragenden Deckfortsätzen desselben hydraulisch in Längsrichtung verschiebbare Keile und die Decks der beiden Fahrzeuge verbindende Spannorgane, die entweder aus einer am Bug des Schubbootes befestigten Winde, einem auf dem Leichter deck befestigten Augbolzen und einer darin eingeschäkelten, mittels eines sie fortsetzenden, auf der Winde aufwickelbaren Drahtseils spannbaren Verbindungskette oder aus zwei zwischen den Deckfortsätzen des Beichters und dem Schubbootbug in etwa senkrechter Richtung wirkenden hydraulischen Klemmstempeln bestehen, die jeweils in einer auf jeder Seite angeordneten Ausnehmung am Bug des Schubbootes schwenkbar befestigt sind und sich gegen eine an den Deckfortsätzen des Leichters angeordnete, nach hinten abwärtsgeneigte Druckfläche abstützen.-Um beim Entkoppeln das Abstossen der beiden Fahrzeuge voneinander zu erleichtern, ist am Bug des Schubbootes ein sich-am Leichterheck abstützender hydraulischer Abstosspuffer angebracht.
  • Der soeben beschriebene Hochseeschubverband bietet zwar gegenüber den früher bekannten Schubverbänden bedeutende Vorteile, ist aber doch noch verbesserungsbedürftig. So könnte die Stabilität des bekannten Hochseeschubverbandes derart, dass sich beide Fahrzeuge in zusammengekoppeltem Zustande auch bei schwerem Seegang wie ein einziges, starres Fahrzeug verhalten, durch Kopplungsorgane wesentlich verbessert werden, die sowohl das Vorderschiff als auch das Achterschiff des Schubbootes fest, aber lösbar in dem eingeschnittenen Leichterheck verkeilen. Perner wäre es vom ästhetischen Gesichtspunkt und aus Gründen der Kostenersparnis vorteilhaft, wenn die massiven, nach achtern herausragenden Verbindungsträger des Leichters fortfallen könnten, ohne dass dadurch die Sicherheit und Festigkeit der Kopplung beider Fahrzeuge auch bei hohem Seegang beeinträchtigt wird. Schliesslich wäre es wünschenswert, die die Decks der beiden Fahrzeuge verbindenden Spannorgane durch Halteorgane zu ersetzen, bei denen nicht nur die Kopplung und Entkopplung durch maschinelle Betätigung hydraulischer Kolben vorgenommen werden kann, sondern die auch gleichzeitig als Abstosspuffer verwendet werden können, so dass ein besonderer Abstosspuffer entfällt.
  • Der Erfindung liegt demgemäss die Aufgabe zugrunde, den Hochseeschubverband gemäss der Offenlegungsachrift 1 929 419 hinsichtlich der oben genannten Einzelheiten weiter zu verbessern.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass die Mittel zum Festhalten den in den Heckeinschnitt eingefahrenen Schubbootes in Längs- und Querrichtung aus A) zwei an den gegenüberliegenden Seiten am Achterschiff des Schubbootes zwischen der Wasserlinie und dessen Deck vorgesehenen, in Längsrichtung verlaufenden Einschnitten, die an ihren drei Innenwandungen mit einer Anzahl von Gummikissen ausgekleidet sind, und zwei ersten, einander gegenüberliegenden, nach innen vorspringenden, an den Innenseiten des eingeschnittenen Hecks des Leichters in Längsrichtung verlaufenden Profilen, die in die Einschnitte des Schubbootes derart hineinpassen, dass sie beim Einfahren des Schubbootes in das eingeschnittene Leichterheck die Gummikissen innerhalb deren elastischer Grenzen zusammenpressen und dadurch eine feste Kopplung gewährleisten, und B) zwei zweiten, einander gegenüberliegenden, nach innen vorspringenden Profilen an den Innenseiten des Leichterheckeinschnittes, die das Vorderschiff des Schubbootes überhängen und an ihrer Unterseite nach unten und nach innen abgeschrägt sind, und auf dem Deck des Vorderschiffs des Schubbootes gegenüber den zweiten, nach innen vorspringenden Profilen angebrachten, quer gelagerten hydraulischen Kolben mit an ihren Enden befestigten Keilen, die beim Vortreiben zwischen die abgeschrägten Flächen der zweiten, nach innen vorspringenden Profile und das Deck des Schubbootes eingreifen und das Vorderschiff des Schubbootes zwischen der Bodenrampe des Leichters und den zweiten, nach innen vorspringenden Profilen des Leichterheckeinschnittes verkeilen, und die die Decks der beiden Fahrzeuge verbindenden Halteorgane aus C) zwei auf dem Bug des Schubbootes auf Drehzapfen gelagerten, in Längsrichtung verlaufenden hydraulischen Kolben, die an ihrer Unterseite gelenkig mit in dem Bug des Schubbootes versenkten, senkrecht angeordneten hydraulischen Hilfskolben verbunden sind und an ihren Vorderenden eine mit ihrer flachen Seite nach vorn gerichtete Querstange von halbkreisförmigem Vertikalquerschnitt tragen, sowie auf dem Deck des Leichters unmittelbar vor dessen Heckeinschnitt befestigten Pollern bestehen, die an ihrer Achterseite flach ausgebildet sind und an ihrer Vorderseite dem halbkreisförmigen Profil der Querstangen entsprechende Einbuchtungen aufweisen.
  • Zu weiteren Erläuterung der Erfindung wird auf die Zeichnungen Bezug genommen.
  • Fig. 1 ist eine Seitenansicht des Schubverbandes in zusammengekoppelter Stellung.
  • Fig. 2 ist eine Draufsicht auf den in Fig. 1 dargestell= ten Schubverband.
  • Fig. 3 ist ein Querschnitt nach der Linie 3-3 der Fig. 2.
  • Fig. 4 ist ein Querschnitt nach der Linie 4-4 der Fig. 2.
  • Fig. 5 zeigt in vergrössertem Massstabe einen der in Fig. 4 dargestellten Einschnitte mit den die Innenwandungen des Einschnitts auskleidenden Gummikissen.
  • Fig. 6 ist ein Schnitt nach der Linie 6-6 der Fig. 4 in vergrössertem Massstabe.
  • Fig. 7 ist ein Schnitt nach der Linie 7-7 der Fig. 3 in vergrössertem Massstabe.
  • Fig. 8 ist eine vergrösserte Ansicht eines Teils der Fig. 3, der in Fig. 7 im Schnitt dargestellt ist.
  • Fig. 9 ist ein Längsschnitt nach der Linie 9-9 der Fig. 2 in vergrössertem Massstabe.
  • Fig. 10 ist eine Draufsicht auf die in Fig. 9 dargestellten Bauteile.
  • Fig. 1 und 2 zeigen den Hochseeschubverband, bestehend aus dem Schubboot 15 und dem Leichter 17, die durch die auf dem Bug 21 des Schubbootes in Längsrichtung gelagerten Kolben 19, welche an ihren Enden eine Querstange 22 von halbkreisförmigem Vertikalquerschnitt tragen, die mit dem gekrümmten Teil ihrer Oberfläche in Einbuchtungen 51 in auf dem Leichterdeck vorgesehenen Pollern 23 eingreifen (vgl. auch Fig. 9 und 10), so aneinander gekoppelt sind, dass sie sich in Längsrichtung nicht gegeneinander verschieben können. Auf dem Vorderschiff 25 des Schubbootes sind quer gelagerte hydraulische Kolben 24 angebracht, an deren Enden Keile 26 befestigt sind (vgl. Pig.
  • 1, 2 und 8), die in ausgefahrener Stellung zwischen das Deck 27 (Fig. 3) und die abgeschrägten Innenflächen von nach innen vorspringenden Profilen 29 an den Innenseiten des Leichter heckeinschnittes 47 eingreifen und dadurch nicht nur das Vorderschiff 25 des Schubbootes an Querverschiebungen in bezug auf das Leichterheck hindern, sondern auch den Kiel des Schubbootes gegen den Boden 31 der Rampe 33 des Leichters drücken und so eine senkrechte Verschiebung des Schubbootes in bezug auf den Leichter verhindern. Im Achterschiff des Schubbootes ist an beiden Seiten je ein längs verlaufender'Einschnitt 37 vorgesehen, der in drei Dimensionen, nämlich nach vorn, nach aussen und nach oben, keilförmig abgeschrägt ist.
  • Die in Pig. 4 bis 6 in vergrössertem Massstabe dargestellten Einschnitte 37 sind mit Gummikissen 43 ausgekleidet, die durch metallische Hinterlegungen und Seitenstücke verstärkt sind. Gegenüber den Einschnitten 37 ist der Leichter 17 am Achterende seines eingeschnittenen Hecks 47 mit nach innen vorspringenden, in Längsrichtung verlaufenden Profilen 45 versehen, die entsprechend den Einschnitten 37 keilförmig ausgebildet sind, so dass sie in die Einschnitte 37 eingreifen können. Die Gummikissen 43 sind so gross, dass sie den von den Einschnitten 37 gebildeten Hohlraum verkleinern, aber trotzdem die nach innen vorspringenden Profile 45 zwischen sich aufnehmen können, so dass die Profile 45 die Gummikissen innerhalb ihrer elastischen Grenzen zusammenpressen und sich auch nicht zeitweilig von ihnen loslösen. Diese Verkeilungsanordnung am Achterschiff des Schubbootes 15 verhindert jede Relativbewegung des Hecks des Schubbootes gegenüber dem Leichterheck sowohl in Querrichtung als auch in senkrechter Richtung. Infolgedessen liegt das Schubboot fest auf dem Boden 31 der Rampe 33 des Leichterhecks auf und ist sowohl voraus als auch achtern an jeglicher Bewegung längs der drei möglichen Bewegungsachsen gehindert.
  • Um das Schubboot an den Leichter anzukoppeln, wird das Schubboot zunächst entsprechend dem Tiefgang des Leichters mit Ballast beladen und dann unter eigener Kraft auf der Rampe so weit in das eingeschnittene Heck 47 des Leichters eingefahren, bis die Querstange 22 der hydraulischen Kolben 19 auf dem Bug des Schubbootes die auf dem Leichter angebrachten Poller 23 erreicht. Die gegenüberliegenden, nach innen vorspringenden Profile 29 des Leichterheckeinschnittes (Fig. 8) sind auf ihrer Innenseite im unteren Teil so abgeschrägt, dass die Abschrägungen das Deck 27 des Schubbootes überhängen, und die an den Enden der hydraulischen Kolben 24 befestigten Keile 26 werden ausgefahren, bis sie fest an den abgeschrägten Seiten der nach innen vorspringenden Profile 29 und dem Deck 27 des Schubbootes anliegen. Die hydraulischen Kolben 19 (Fig. 9 und 10) werden um die Drehzapfen 49 herum nach oben verschwenkt, ausgefahren, mit der Querstange 22 jenseits der Poller 23 wieder nach unten verschwenkt und so weit zurückgezogen, dass die Querstange 22 mit ihrer abgerundeten Seite in die entsprechend abgerundeten Einbuchtungen 51 der Poller eingreift, 80 dass die beiden Fahrzeuge aneinander gekoppelt bleiben.
  • Die senkrecht angeordneten, im Bug des Sehubbootes versenkten hydraulischen Hilfskolben 52 sind gelenkig mit den Kolben 19 verbunden und dienen dazu, die letzteren nach oben und nach unten zu verschwenken. Mit Hilfe der Kolben 19 wird das Schubboot in seine endgültige Lage in dem eingeschnittenen Heck 47 des Leichters gezogen, so dass die Gummikissen 43 in den Einschnitten 37 im Achterschiff des Schubbootes durch das tollständige Eingreifen der nach innen vorspringenden Profile 45 zusammengepresst werden. Die quer gelagerten Kolben 24 werden ausgefahren, so dass ihre Keile 26 am Vorderschiff des Schubbootes zwischen das Schubboot und den Leichterheckeinschnitt eingreifen. Sämtliche Kolben sind mit mechanischen Riegeln versehen, damit sie im Halle eines Ausfalls der hydraulischen Kraft nicht nachgeben können.
  • Wenn Schubboot und Leichter voneinander getrennt werden sollen, werden die quer gelagerten Kolben 24 mechanisch entriegelt und mit ihren Keilen 26 nach innen zurückgezogen. Die Bugkolben 19 werden ebenfalls mechanisch entriegelt und zunächst nach vorn ausgefahren, so dass die Querstange 22 mit den Pollern 23 ausser Eingriff kommt. Dann werden die Kolben 19 ton den Rilfßkolben 52 nach oben verschwenkt, über die Poller 23 zurücktetogen, wieder nach unten verechwe-nkt und so weit ausgefahren, dass die ebene Vorderseite der Querstange 22 gegen die ebene Rückseite 50 der Poller 23 zum Anliegen kommt, Hierauf werden die Kolben 19 vollständig ausgefahren, wodurch das Schubboot von dem Leichter abgestossen wird und die nach innen vorspringenden Profile 45 mit dem Einschnitt 37 im Achterschiff des Schubbootes ausser Eingriff kommen und die Gummikissen freigeben, 8o dass nunmehr das Schubboot unter eigener Kraft aus dem eingeschnittenen Heck des Leichtere ausfahren kann.
  • Wenn man auf die Querstange 22 verzichten will, kann man im Bug des Schubbootes einen hydraulischen Abstosspuffer vorsehen, wie er in der Offenlegungsschrift 1 929 419 beschrieben ist. In diesem Falle sind die Enden der Kolben 19 hakenförmig ausgebildet, und die Kopplung der Decks der beiden Fahrzeuge erfolgt dadurch, dass die hakenförmigen Enden der Kolben 19 um die Poller 23 herumgreifen.

Claims (3)

  1. Patentansprüche
    Hochseeschubverband, bestehend aus einem Leichter mit teilweise eingeschnittenem Heck und einem für sich allein seetüchtigen Schubboot mit einem zum Einfahren in dieses eingeschnittene Heck entsprechend ausgebildetem Bug, die beide starr, jedoch lösbar miteinander gekoppelt sind, wobei das Schubboot auf dem rampenartigen Boden des Heckeinschnittes des Leichters aufliegt, Mittel zum Festhalten in Längs- und Querrichtung des in den Heckeinschnitt eingefahrenen Schubbootes, dessen Schwerpunkt sich dabei innerhalb desselben befindet, und die Decks der beiden Fahrzeuge verbindende Halte-Organe vorhanden sind und Ballasttanks zum Verändern des Tiefganges Verwendung finden, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zum Festhalten des in den Heckeinschnitt eingefahrenen Schubbootes (15) in Längs- und Querrichtung aus A) zwei an den gegenüberliegenden Seiten im Achterschiff des Schubbootes (15) zwischen der Wasserlinie und dessen Deck (27) vorgesehenen, in Längsrichtung verlaufenden Einschnitten (37), die an ihren drei Innenwandungen mit einer Anzahl von Gummikissen (43) ausgekleidet sind, und zwei ersten, einander gegenüberliegenden, nach innen vorspringenden, an den Innenseiten des eingeschnittenen Hecks (47) des Leichters (17) in Längsrichtung verlaufenden Profilen (45), die in die Einschnitte (37) des Schubbootes derart hineinpassen, dass sie beim Einfahren des Schubbootes in das eingeschnittene Leichterheck die Gummikissen (43) innerhalb deren elastischer Grenzen zusammenpressen und dadurch eine feste Kopplung gewährleisten, und B) zwei zweiten, einander gegenüberliegenden, nach innen vorspringenden Profilen (29) an den Innenseiten des Leichter heckeinschnittes (47), die das Vorderschiff (25) des Schubbootes (15) überhängen und an ihrer Unterseite nach unten und nach innen abgeschrägt sind, und auf dem Deck (27) des Vorderschiffs (25) des Schubbootes (15) gegenüber den zweiten, nach innen vorspringenden Profilen (29) angebrachten, quer gelagerten hydraulischen Kolben (24) mit an ihren Enden befestigten Keilen (26), die beim Vortreiben zwischen die abgeschrägten Flächen der zweiten, nach innen vorspringenden Profile (29) und das Deck (27) des Schubbootes (15) eingreifen und das Vorderschiff (25) des Schubbootes (15) zwischen der Bodenrampe (33) des Leichters (17) und den zweiten, nach innen vorspringenden Profilen (29) des Leichterheckeinschnittes (47) verkeilen, und die die Decks der beiden Fahrzeuge verbindenden Halteorgane aus 0) zwei auf dem Bug (21) des Schubboots (15) auf Drehzapfen (49) gelagerten, in Längsrichtung verlaufenden hydraulischen Kolben (19), die an ihrer Unterseite gelenkig mit in dem Bug (21) des Schubbootes versenkten, senkrecht angeordneten hydraulischen Hilfskolben (52) verbunden sind und an ihren Vorderenden eine mit ihrer flachen Seite nach vorn gerichtete Querstange (22) von halbkreisförmigem Vertikalquerschnitt tragen, sowie auf dem Deck des Leichters (17) unmittelbar vor dessen Heckeinschnitt (47) befestigten Pollern (23) bestehen, die an ihrer Achterseite (50) flach ausgebildet sind und an ihrer Vorderseite dem halbkreisförmigen Profil der Querstangen (22) entsprechende Einbuchtungen (51) aufweisen.
  2. 2. Hochseeschubverband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die in Längsrichtung verlaufenden Einschnitte (37) in den drei Dimensionen keilförmig abgeschrägt sind.
  3. 3. Hochseeschubverband nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Gummikissen (43) durch metallische Hinterkleidungen und Seitenstücke verstärkt sind.
    L e e r s e i t e
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