DE212151C

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Info

Publication number: DE212151C
Application number: DENDAT212151D
Authority: DE

Description

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KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

KLASSE 54 δ. GRUPPE

Patentiert im Deutschen Reiche vom 1. August 1908 ab.

Die Erfindung bezieht sich auf Bogenzuführungsvorrichtungen für Papiersack- und ähnliche Papierverarbeitungsmaschinen, bei denen das oberste Blatt eines Papierstapels durch einen Sauger angehoben und durch eine zwischen den Stapel und das abgehobene Blatt tretende, schwingbar gelagerte Rolle gegen ein fortlaufendes Vorschubband gedrückt wird.

ίο Bei den bekannten derartigen Bogenzuführungsvorrichtungen ist die sich zwischen den angehobenen Bogen und den Stapel legende Rolle an einem Hebel angeordnet, der um einen vorn oberhalb des Stapels vorgesehenen Drehpunkt schwingt. Diese Anordnung ist zweckmäßig in allen den Fällen, wo es sich darum handelt, den obersten Bogen auf einen in gewisser Entfernung vom Stapeltisch angeordneten höher gelegenen Tisch zu fördern.

Durch die vorliegende Erfindung wird nun. bezweckt, diese Vorrichtung dahin zu verbessern, daß sowohl der Hub des Saugers und der Rolle als auch der zurückzulegende Weg der Blätter vom Stapel zum Zuführungstisch auf eine Mindestgröße verkürzt wird.

Die neue Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, daß die schwingbare Rolle an dem abgebogenen Ende eines unterhalb des Stapeltisches gelagerten Hebels angeordnet ist und von unten gegen das ständig laufende Vorschubband drückt. Wenn der Sauger mit seiner Saugfläche in die Ebene des durch die. Rolle gestützten Vorschubbandes kommt, welche sich hierbei in ganz geringem Abstand vom obersten Bogen des Stapels parallel zu diesem und zu der Unterfläche des Saugers 40

befinden kann, legt sich die Rolle bei einer geringen Vorwärtsschwingung des Hebels zwischen das abgenommene Blatt und den Stapel.

In der Zeichnung ist Fig. ι eine Seitenansicht und Fig. 2 eine Draufsicht der Vorrichtung, während Fig. 3 und 4 die Rolle in ihren beiden Grenzlagen darstellen.

Hart am Rande über dem Stapel 1 auf dem nachstellbaren Tisch 2 bewegt sich ein Saugrohr 4, welches in den Hebeln 5 um die Wellen 6 schwingt, in Zwischenräumen auf und ab. Der Antrieb der Saugvorrichtung erfolgt mittels des Hebels 13, der Stange 12 und der Hebel 10 und 8 von der Kurven-Scheibe 7 aus. Die hin und her schwingende Rolle 18, die nach dem Abheben des obersten Blattes zwischen dieses und den Stapel tritt, ist an dem Hebel 17 angeordnet, der an seinem oberen Ende nach dem Papierstapel abgebogen ist. Der Antrieb des Hebels 17 erfolgt durch den Hebel 15 und der Stange 14 ebenfalls von dem Hebel 10 aus. Diese Rolle 18 stützt ein darüberlaufendes endloses Gummiband 19, welches in der Pfeilrichtung über die Rollen 23, 25, 26, 27 läuft.

Der Arbeitsgang ist folgender: Der Sauger 4 (Fig. 3 und 4), in welchem auf bekannte Weise °,ine Luftleere erzeugt wird, senkt sich auf den Papierstapel, während die Rolle 18 von dem Papierstapel so weit seitlich bewegt wird, daß sie dem aufzuhebenden Papierblatt nicht im Wege liegt. Bei Beendigung des Saugeraufwärtshubes, wenn dessen Unterfläche mit dem Vorschubband gleich liegt, schnellt die Rolle wieder zurück. Dabei gelangt das aufgenommene Papierblatt zwischen die Rolle 18

und das Gummiband ig und wird von diesem über den Steg 29 und die Walze 27 auf den schräg liegenden Tisch 30 gebracht.

Claims

Pate nt-An spruch:

Bogenzuführungsvorrichtung für Papiersack- und ähnliche Papierverarbeitungsmaschinen, bei der das oberste Blatt eines Stapels durch einen Sauger angehoben und durch eine zwischen den Stapel und das angehobene Blatt tretende, schwingbar gelagerte Vorschubrolle gegen ein ständig laufendes Vorschubband gedrückt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die schwingbare Vorschubrolle (18) an dem abgebogenen Ende eines unterhalb des Stapeltisches gelagerten Hebels (17) angeordnet ist und von unten gegen das ständig umlaufende Vorschubband (19) gedrückt wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.