DE2121517B2 - Verfahren zur Gewinnung von Ampho tenzin B - Google Patents
Verfahren zur Gewinnung von Ampho tenzin BInfo
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Description
2 Stunden bis zur vollständigen Auflösung der Heptaene gerührt. Dann gießt man langsam unter Rühren
destilliertes Wasser in einer Menge von 0,5 Volumen
Amphoierizin B findet Verwendung in der medi- zu, bezogen auf das Volumen des eingesetzten Dizinischi*n
Praxis bei der Behandlung tiefer Mykosen 3° methylformamids. Man stellt das Gemisch auf einen
und anderer Pilzerkrankungen. pH-Wert von 2,0 bis 3,6 mit lO°/oiger Salzsäurelösung
Es sind Verfahren zur Gewinnung und chemischen ein. Der ausgefallene Niederschlag, der im wesent-Reinigung
von Amphoterizhi3 bekannt, z.B. ein liehen aus inaktivem Heptaen besteht, wird durch
Verfahren, das darin besteht, daß man das Rohanti- Filtration oder Schleudern abgetrennt und verworfen,
biotikum, gelöst in Dimethylformamid, mit Wasser 35 Der klaren Lösung gießt man unter Rühren destillierausfällt,
dann den Niederschlag abfiltriert, mit Azeton tes Wasser in einer Menge von 1 Volumen zu, bewäscht
und unter Vakuum trocknet (USA.-Patent- zogen auf das Volumen des Dimethylformamids. Man
schrift 2 908 611). Nach einem anderen Verfahren stellt das Gemisch auf einen pH von 6,5 bis 7,0 durch
löst man das Rohantibiotikum in wäßrigem Iso- Zugabe von lO°/oiger Ätznatronlösung ein und filtriert
propylalkohol bei einem pH-Wert von 2 bis 3 auf, 40 oder zentrifugiert die entstandene Suspension des
filtriert den nichtgelösten Niederschlag ab, neutrali- Antibiotikums. Die erhaltene Paste wäscht man mit
siert die Lösung auf einen pH-Wert von 5 bis 7, 5O°/oiger wäßriger n-Propylalkohollösung, dann mit
filtriert den entstandenen Niederschlag des Anti- Azeton und trocknet unter Vakuum. Man erhält
biotikums ab, wäscht es mit Azeton und trocknet Amphoterizin B mit einer spezifischen Aktivität von
unter Vakuum (USA.-Patentschrift 2 908 611). 45 über 750 mkg/mg, einem Aschegehalt von weniger
Es ist auch ein Verfahren bekannt, nach welchem als 0,5 %.
man das Rohantibiotikum aus einer Methanollösung Das erfindungsgemäße Verfahren macht es mög-
von Kalziumchlorid mit Wasser umfällt und anschlie- Hch, Amphoterizin B hohen Reinheitsgrades zu erhal-
ßend dieses wäscht und trocknet. Die Aktivität des ten, das zur Herstellung von Injektionsarzneiformen
nach den genannten Verfahren erhaltenen Endpro- 50 bestimmt ist.
duktes beträgt 750 mkg/mg (USA.-Patentschrift Nachstehend wird die Erfindung an Hand von
2908 611; J. Vandeputte et al. Antibiotics Ann. Beispielen für die Durchführung des Verfahrens zur
1955/56, p. 587). Herstellung von Amphoterizin B näher erläutert.
Ein Nachteil der genannten Verfahren ist, daß . · 1 ·,
keines von ihnen eine Reinigung des Amphoterizins B 55 Beispiel!
von dem dieses begleitenden inaktiven Heptaen vor- 25 g Rohamphoterizin B mit einer spezifischen sieht. Das letztere bildet sich zusammen mit dem biologischen Aktivität von 500 mkg/mg, einer Extink-Antibiotikum bei der Fermentation des Produzenten tion Ε}*,, = 1100 bei einer Wellenlänge von Actinomyces nodosus. Der genannte Umstand ver- Λ = 382 mn und einem Gehalt an Amphoterizin A schlechtert die Qualität des Fertigproduktes. 60 von weniger als 5 °/o mischt man mit 500 ml Di-Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, den ge- methylformamid bei 2O0C. Unter Rühren bringt nannten Nachteil zu vermeiden. man das Gemisch auf einen pH-Wert von 7,2 mit In Übereinstimmung mit dem Ziel wurde die Auf- konzentrierter Salzsäure. Das Gemisch rührt man gäbe gestellt, durch die Wahl eines neuen wäßrig- noch 1,5 Stunden. Der erhaltenen Lösung gießt man organischen Mediums und eines entsprechenden 65 langsam während 1 Stunde unter Rühren 250 ml technologischen Verfahrens die Qualität des End- destilliertes Wasser zu. Man stellt einen pH des Produktes zu erhöhen. Gemisches von 3,2 durch Zugabe 10°/oiger Salzsäure-Diese Aufgabe wurde dadurch gelöst, daß man lösung ein. Der ausgefallene Niederschlag wird unter
keines von ihnen eine Reinigung des Amphoterizins B 55 Beispiel!
von dem dieses begleitenden inaktiven Heptaen vor- 25 g Rohamphoterizin B mit einer spezifischen sieht. Das letztere bildet sich zusammen mit dem biologischen Aktivität von 500 mkg/mg, einer Extink-Antibiotikum bei der Fermentation des Produzenten tion Ε}*,, = 1100 bei einer Wellenlänge von Actinomyces nodosus. Der genannte Umstand ver- Λ = 382 mn und einem Gehalt an Amphoterizin A schlechtert die Qualität des Fertigproduktes. 60 von weniger als 5 °/o mischt man mit 500 ml Di-Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, den ge- methylformamid bei 2O0C. Unter Rühren bringt nannten Nachteil zu vermeiden. man das Gemisch auf einen pH-Wert von 7,2 mit In Übereinstimmung mit dem Ziel wurde die Auf- konzentrierter Salzsäure. Das Gemisch rührt man gäbe gestellt, durch die Wahl eines neuen wäßrig- noch 1,5 Stunden. Der erhaltenen Lösung gießt man organischen Mediums und eines entsprechenden 65 langsam während 1 Stunde unter Rühren 250 ml technologischen Verfahrens die Qualität des End- destilliertes Wasser zu. Man stellt einen pH des Produktes zu erhöhen. Gemisches von 3,2 durch Zugabe 10°/oiger Salzsäure-Diese Aufgabe wurde dadurch gelöst, daß man lösung ein. Der ausgefallene Niederschlag wird unter
Vakuum abfiltriert und verworfen. Der klaren Lösung gießt man unter Rühren 500 ml destilliertes Wasser
zu. Man stellt im Gemisch einen pH von 6,5 durch Zugabe 10%iger wäßriger Ätznatronlösung ein und
schleudert die entstandene Suspension. Die erhaltene Paste des Antibiotikums wäscht man unter Rühren
mit 500 ml 5O°/oigen wäßrigen n-Propylalkohols während
2 Stunden bei Zimmertemperatur. Nach beendetem Waschen wird die Paste zentrifugiert, mit
Azeton gewaschen, filtriert und unter Vakuum bei einem Restdruck von 10 Torr und einer Tempeiatur
von 20° C getrocknet. Das Gewicht des Fertigproduktes beträgt 8,0 g, die spezifische biologische Aktivität
des Pulvers 800 mkg/mg und die Extinktion E}*n = 1500 bei einer Wellenlänge ;. = 382 mn.
Die Ausbeute an Amphoterizin B, bezogen auf die im Rohprodukt enthaltene Aktivität, beträgt 510Zo.
100 g Rohamphoterizin B mit einer spezifischen biologischen Aktivität von 500 mkg/mg, einer üxtinktion
E}*„ = 1150 (A = 382 nm) und einem Gehalt
an Amphoterizin A von weniger als 5 % bringt man in einen mit einem Rührwerk versehenen emaillierten
Apparat ein. Man gießt 1 Liter Dimethylformamid zu und bringt unter Rühren den pH-Wert des Gemisches
auf 7,0 durch Zugabe konzentrierter Salzsäure. Das Gemisch rührt man noch 2 Stunden. Der erhaltenen
Lösung gießt man langsam während 1,5 Stunden S unter Rühren 0,5 Liter destilliertes Wasser zu. Man
stellt im Gemisch einen pH von 2,8 durch Zugabe konzentrierter Salzsäure ein. Der ausgefallene Niederschlag
wird durch Zentrifugieren abgetrennt und verworfen. Der klaren Lösung im emaillierten Apparat
gießt man unter Rühren 1 Liter destilliertes Wasser zu. Man stellt im Gemisch einen pH von 6,8
durch Zugabe lO°/oiger wäßriger Ätznatronlösung ein
und trennt den ausgefallenen Niederschlag des Antibiotikums durch Zentrifagieren ab. Die erhaltene
Paste wäscht man im emaillierten Apparat mit 2 Liter 5O°/oigen wäßrigen n-Propylaikohols während 3 Stunden
bei Zimmertemperatur. Nach beendetem Waschen schleudert man die Paste, wäscht mit Azeton, filtriert
und trocknet unter Vakuum bei einem Restdruck von 100 Torr und einer Temperatur von 20° C. Das
Gewicht des Fertigproduktes beträgt 20 g, die spezifische biologische Aktivität des Pulvers 900 mkg/mg
und die Extinktion E}*= = 1500 (A = 382 nm). Die
Ausbeute an Amphoterizin B, bezogen auf die im Rohprodukt enthaltene Aktivität, beträgt 36%.
Claims (1)
1 2
in dem Verfahren zur Gewinnung von Amphoteri-
Patentanspruch: zin B durch dessen Ausfällen mit Wasser aus Rohantibiotikumlösungen
in Dimethylformamid, die mit
Verfahren zur Gewinnung von Amphoterizin B konzentrierter Salzsäure bis pH 7 bis 7,5 angesäuert
durch dessen Ausfällen mit Wasser aus Lösungen 5 wurden, unter anschließendem Waschen mit einem
von Rohantibiotikum in Dimethylformamid, die organischen Lösungsmittel erfindungsgemäß der Roh-
bis pH 7 bis 7,5 mit konzentrierter Salzsäure antibiotikumlösung in Dimethylformamid 0,5 VoIu-
angesäuert wurden, unter anschließendem Wa- men destilliertes Wasser, bezogen auf das Volumen
sehen mit einem organischen Lösungsmittel, da- des Dimethylformamids, zusetzt, das erhaltene Ge-
durch gekennzeichnet, daß man der Roh- io misch auf einen pH-Wert von 2 bis 3,6 ansäuert,
antibiotikumlösung in Dimethylformamid 0.5 Vo- die ausgefallenen Beimengungen abtrennt, dem FiI-
lumen destilliertes Wasser, bezogen auf das Vo- trat Wasser in einem Volumen zusetzt, das dem
lumen des Dimethylformamids, zusetzt, das er- Ausgangslösungsmittel gleich ist, dann den pH-Wert
haltene Gemisch auf einen pH-Wert von 2 bis des ^jemische? iuf 6,5 bis 7,0 bringt und das End-
3,6 ansäuert, die ausgefallenen Verunreinigungen 15 produkt abtrei ,t, welches mit wäßrigem π Propanol
abtrennt, dem Filtrat Wasser in einer Menge, und Azeton gewaschen und getrocknet wird,
die der des Ausgangslösungsmittels gleich ist, Das erfindungsgemäße Verfahren wird wie folgt
zusetzt, dann den pH-Wert des Gemisches auf 6.5 durchgeführt: Das Ausgangs-Rohamphoterizin B löst
bis 7,0 bringt und das Endprodukt abtrennt, das man in Dimethylformamid auf. Man bereitet zweck-
mit wäßrigem n-Propanol und Azeton gewaschen 20 mäßig eine Suspension von Rohamphoterizin B in
und getrocknet wird. Dimethylformamid. Dazu mischt man 1 Gewichtsteil
Rohamphoterizin B mit 10 bis 20 Volumen Dimethylformamid.
Dann säuert man unter Rühren das Gemisch mit konzentrierter Salzsäure auf einen pH-Wert
25 von 7 bis 7,5 an. Das Gemisch wird noch 1,5 bis
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712121517 DE2121517C3 (de) | 1971-04-30 | 1971-04-30 | Verfahren zur Gewinnung von Amphoterizin B |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712121517 DE2121517C3 (de) | 1971-04-30 | 1971-04-30 | Verfahren zur Gewinnung von Amphoterizin B |
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---|---|
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DE2121517B2 true DE2121517B2 (de) | 1973-11-22 |
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ID=5806548
Family Applications (1)
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Families Citing this family (4)
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ZA200406350B (en) | 2002-02-13 | 2006-11-29 | Teva Gyogyszergyar Reszveny Tarsasag | Method for extracting a macrolide from biomatter |
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TW200504079A (en) | 2003-03-31 | 2005-02-01 | Biogal Gyogyszergyar | Crystallization and purification of macrolides |
US7220357B2 (en) | 2003-07-24 | 2007-05-22 | Teva Gyógyszergyár Zártkörúen Múkó´dó´Résvénytársaság | Method of purifying macrolides |
-
1971
- 1971-04-30 DE DE19712121517 patent/DE2121517C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2121517C3 (de) | 1974-06-27 |
DE2121517A1 (en) | 1972-11-09 |
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