DE1695850A1 - Verfahren zum Isolieren und Reinigen von loeslicher Ribonucleinsaeure - Google Patents

Verfahren zum Isolieren und Reinigen von loeslicher Ribonucleinsaeure

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Description

Schwarz BioReseareh, Ine», Mountain View Avenue, Qrangeburp;, New York (V.St,A.)
Verfahren zum Isolieren und Reinigen von löslicher
Ribonucleinsäure
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Isolieren von RibonuOleinsäure und betrifft' insbesondere eine Methode zur Isolierung und Reinigung von löslicher Ribonucleinsäure (nachfolgend häufig als "sRNA" bezeichnet).
In den vergangenen Jahren hat man immer starker die Punktion von sRNA bei der Protein-Synthese untersucht, und dadurch ist eine erhöhte Nachfrage nach sRKA hoher Reinheit aufgetreten.
Lösliche Ribanucleinsäure hat man aus Mikroorganismen, insbesondere Hefezellen und Escherichia coil (nachfolgend häufig als "E.coil" bezeichnet) isoliert* und dabei konnten beachtliche Mengen an sRNA aus großen Mengen Hefe gewonnen werden, wie dies besehrieben ist von Holly (Bioohem.
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108820/221*
Biophys. Res. Comm. 10, 186 (I96j5)).
Bei der Gewinnung der sRNA von E. coil ergeben sich jedoch verschiedene Probleme, und zwar:
(a) Man muß mit hoher Geschwindigkeit zentrifugieren, wenn man die wäßrige Phase von dem festen Zellenmaterial und der phenolischen Phase trennen will, während im Vergleich dazu bei der Gewinnung von sRNA aus Hefezellen die wäßrige Phase abgehebert werden kann, wenn man das anfangs anfallende Gemisch einige Tage stehengelassen hat. " . .
(b) Durch die Verwendung von Phenol zur Zerstörung der Zellen von E.coil werden in der wäßrigen Phase hochmolekulare RNA, Desoxyribonueleinsäure und beträchtliche Mengen von ultraviolettes Licht nicht absorbierenden Materialien, wie beispielsweise Proteine und Polysaccharide zusätzlich zu den gewünschten löslichen Nucleinsäuren gelöst. Im Gegensatz dazu wirkt das Phenol auf Hefezellen wie ein "Sieb"»für die niedriges Molekulargewicht aufweisenden Teilchen, einsehliesslich sRNA, und es geht nur eine geringe Menge an hochmolekularen Nucleinsäuren in Lösung.
(c) Für die Isolierung von sRNA hoher Reinheit aus roher sRNA benötigt man im allgemeinen zusätzlich zu der Anwendung von Alkohol viele Verfahrensschritte, wie Ausfällung, Fraktionierung von Ribonucleinsäuren, Dialyse und Säulenchromatographie.
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Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Isolieren von sRNA aus Mikroorganismen zu schaffen, bei dem die sRNA mit hoher Reinheit und hoher biologischer Aktivität durch vergleichsweise einfache Verfahrensführung mit hohen Ausbeuten gewonnen werden kann.
Diese Aufgabe wird durch das erfindungsgemäße Verfahren in der Weise gelöst, daß man die sRNA enthaltenden Zellen eines Mikroorganismus zerstört, daraus rohe sBNA erhält, und diese rohe sBNA mit einem löslichen Chlorid und einem relativ stark polaren Lösungsmittel reinigt.
Man arbeitet beim erfindungsgemäßen Verfahren in der Weise, daß man Phenol und Wasser zu einem sRNA enthaltenden Mikroorganismus in einer so ausreichenden Menge zugibt, daß die Zellen des Mikroorganismus wirksam zerstört werden, und dann trennt man die organische Phase von der die rohe sBNA enthaltenden wäßrigen Phase ab. Wenn man E.coli mit Phenol und Wasser behandelt, so kann man eine klare wäßrige, rohe sBNA enthaltende Phase auch ohne Zentrifugieren erhalten, wenn man wenigstens etwa 405 Milliliter Phenol und wenigstens etwa 935 Milliliter Wasser je 100 g des Ausgangsmaterials zugibt. Das Phenol und das Wasser werden im allgemeinen in den genauen zuvor angegebenen Mengen eingesetzt, da bei größeren Volumina die sRliA unnötig verdünnt wird und größere Volumina an Alkohol erförderlich werden, wenn in der nachfolgenden Gewinnungsstufe rohe
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sBNA'ausgefällt wird. Verwendet man geringere Volumina, so wird hochtouriges Zentrifugieren zur Abtrennung der Schichten erforderlich.
Man fällt die rohe sENA aus der wäßrigen Phase beispielsweise dadurch aus, daß man einen Alkohol, wiebeispielsweise Äthanol zugibt, und die gewonnene sRNA wird einem üblichen Bebrütungsverfahren unterworfen. Durch das Bebrüten werden an die sRNA gebundene Aminosäuren "abgestreift" . Das Bebrüten wird gewöhnlich in der Weise durchgeführt, daß man eine Grundlösung von sRNA eine Stunde lang einer Temperatur von etwa 370C unterwirft.
Man kann für das erfindungsgemäße Verfahren irgendeine beliebige einer Vielzahl von Substanzen einsetzen, die eine sRNA-Fraktion enthalten, und representative Beispiele dafür sind: Escherichia coli -(E. coli ), wie beispielsweise die Stämme B,W, Ki2,K12-W 6; nicht-pathogene Bakterien, wie beispielsweise Lactobacilli,. Bacilli, Micrococcus lysodeikticus; Hefe; Schimmel ("molds"), wie Neurospora crassa; Samen; keimende Samen; Teile von keimendem Samen, wie Stengel, Blätter, Wurzeln; Gewebe von Säugetieren, wie beispielsweise Hattenleber; und dergleichen. Die Ausgangsmaterialien, mit denen man die besten Ergebnisse erreicht, sind die verschiedenen Stämme von E.coli» jedoch ist das erfindungsgemäße Verfahren nicht auf die Verwendimg dieser Materialien beschränkt.
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Hohe sRNA kann erfindungsgemäß dadurch gereinigt werden, """ daß man zum Ausfällen von Verunreinigungen ein hochpolares Lösungsmittel und ein wasserlösliches Chlorid zu einer wäßrigen Lösung von sRNA zugibt. Der Niederschlag wird von der die gereinigte sRNA enthaltenden klaren Phase abgetrennt, und die sRNA wird danach ausgefällt, beispielsweise durch Zugabe eines Alkohols, wie Äthanol. Die dabei gewonnene sRNA kann erneut nach dem zuvor beschriebenen Verfahren gereinigt werden, wobei man ein Produkt mit höherer Reinheit und verbesserter biologischer Aktivität erhält.
Als hochpolares Lösungsmittel kann man beispielsweise Dimethylformamid, Dimethylsulfoxyd oder Dimethylacetamid einsetzen, wobei Dimethylsulfoxyd bevorzugt ist, und als lösliches Chlorid kann man beispielsweise Kalium-, Natrium-, Ammonium- oder Magnesiumchlorid verwenden, wobei Natriumchlorid bevorzugt eingesetzt wird. Die Zugabe erfolgt zweckmäßig bei einer Temperatur zwischen etwa 15 und 350C, da bei niedrigeren Temperaturen sRNA mitausgefällt werden kann, und bei höheren Temperaturen sRNA möglicherweise Zerstörung erleidet. Das Gesamtgemisch sollte, damit man eine klare Lösung von sRNA erhält, vorteilhaft zwischen etwa 33 und 45 Volum-$ des hochpolaren Lösungsmittels enthalten. Die Konzentration an Chloridionen hält man im allgemeinen bei wenigstens 0,27 m, und wenn Natriumchlorid als lösliches Chlorid eingesetzt wird, sollte die endgültige Mischung im allgemeinen etwa 9 Volum-$ 3 m Natriumchlorid enthalten.
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Nachfolgend wird das erfindungsgemäße Verfahren in einer bevorzugten Ausführungsform, der Herstellung- gereinigter sRNA aus E.coil, beschrieben; das erfindungsgemäße Verfahren ist jedoch nicht auf diese bevorzugte Ausführungsform beschränkt.
Die Erzeugung von sRNA läßt sich durch Ultraviolettmessungen an wäßrigen Lösungen bei 260 hui verfolgen, und die Messwerte sind angegeben in Einheiten der optischen Dichte A260(OD).
4-5Λ kg an gefrorenem E.coil wurden mit 86 Litern 88 $igem Phenol (der Qualität U.S.P. oder einer besseren Qualität) vermischt, und die Mischung wurde (etwa 1,0 bis 1,5 Stunden lang) stark gerührt, so daß sich daraus ein gleichförmiger, gut dispergierter Slurry bildete» Dem Slurry wurden 200 Liter entionisiertes Wasser zugemischt, und die Mischung wurde etwa 1 Stunde gerührt und dann über Nacht stehengelassen. Am folgenden Tag wurden weitere 96 Liter Phenol zugegeben, das Gemisch wurde 0,5 Stunden gerührt, es wurden weitere 220 Liter entionisiertes Wasser zugesetzt, und etwa 1 Stunde weitergerührt. Alsdann ließ man das Gemisch wiederum über Nacht stehen.
Am folgenden Tag wurde die obere wäßrige Schicht (etwa 400 Liter), die sRNA enthielt, von de® Gemisch abgehebert
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und durch Zugabe von 20 #igem Kaliumacetat auf pH 5,2 abgepuffert, im allgemeinen mit einer Menge von etwa
1 Volum-^ der wäßrigen Lösung. Dann wurde die sRNA mit
2 Volumen absolutem Alkohol, (3 A) ,ausgefällt, und die ausgefällten Feststoffe ließ man über Nacht absitzen.
Am nächsten Tag wurde die klare alkoholische Lösung von der alkoholischen Suspension abgegossen, und die rohe sRNA wurde durch Filtration gewonnen. Danach wurde die sRNA mit kaltem 75 $igem Äthanol und kaltem Isopropanol gewaschen, wobei die Isopropanolwäsche durchgeführt wurde, um ein Dunkelwerden des Produktes beim Trocknen zu verhindern* Dann wurde das Produkt durch Trocknen im Vakuum bei 25 bis 3O°C von Alkohol befreit, und es resultierte eine Ausbeute von 500 bis 800 g je 45,4 kg E.coil. Der A2g0-Gehait sollte in einem Bereich von 6 bis 9 x 10 liegen.
Die getrockneten Feststoffe wurden in eine Glasflasche von 40 Liter Inhalt eingebracht* und es wurde dazu eine 0,05 η Kaliumacetat-Lösung gegeben. Die Suspension wurde bei etwa 15 bis 200C gehalten, und es wurde weitere Kaliumacetat-Lösung zugegeben, bis eine Uitraviolett-Ablesung zwischen 550 und J6O χ l(P AggQ/Liter erhalten wurde. Alsdann wurde der pH-Werfc mit 5 η Ämmoniumhydroxyd auf 8,8 bis 8,9 (pH-Meter Ablesung} eingestellt, und, sofern erforderlich, wurde sofort Essigsäure zugegeben, um überschüssiges
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Ammoniumhydroxyd zu neutralisieren. Die resultierende Lösung wurde unter einstündigem Rühren bei 35 bis 37°C bebrütet, auf 15 bis 200C abgekühlt und dann durch Zugabe von Eisessig auf einen pH-Wert von etwa 7*0 bis 7*2 eingestellt. Die neutralisierte Lösung wurde bei einer Temperatur von etwa 10 bis 15°C gehalten, und' es wurden unter Rühren dazu etwa 0,70 Volumen an Dimethylsulfoxyd gegeben. Die Temperatur der Lösung wurde auf 30 bis 32°C eingestellt, und dann wurden unter Rühren 0,25 Volumen (berechnet auf die Menge an wäßriger sRNA-Lösung) an 3 m Natriumchlorid (175*5 g Natriumchlorid, in Reagenz-Qualität, je Liter) zugefügt. Das Gemisch wurde eine halbe Stunde lang bei etwa 30 bis 32°C gehalten. Dann wurde die Lösung unter Verwendung eines Trichters mit einem Durchmesser von 57*2 cm auf einem 950 Papier filtriert, und der Niederschlag wurde mit einer kalten Mischung aus Wasser, Dimethylsulfoxyd und 3 m Natriumchlorid (1:1:0,25) gewaschen. Die sRNA in dem Piltrat und dem Waschwasser wurde durch Zugabe von 0,5 Volumen Äthylalkohol ausgefällt, und das ausgefällte Produkt wurde mit kaltem 75 #igem Äthylalkohol und Isopropylalkohol gewaschen. Das ausgefällte Produkt wurde im Vakuum bei 25 bis 300C getrocknet, bis jeglicher Alkohol entfernt war, und dann wurde an dem gewonnenen Peststoff eine AggQMessung vorgenommen. Der Wert lae im Berelch von 1^ bis 1^.
Die wie zuvor beschrieben gewonnene sRNA wurde in Wasser zu
640 χ M? A2g0 /Liter gelöst, es wurde ein gleicher 108820/2216
Volumenanteil an Dimethylsulfoxyd unter Rühren bei 10 bis' 150C zugegeben, und die Temperatur wurde unterhalb 30 bis j52°C gehalten. Dann wurden 0,20 Volumanteile an 3 m Natriumchloridlösung zugefügt, das Gemisch wurde auf 20 bis 230C gekühlt, abfiltriert, und die Feststoffe wurden mit einer kalten Mischung aus Wasser, Dimethylsulfoxyd und 3 m Natriumchlorid gewaschen. Das sRNA enthaltende Piltrat und die Waschwässer wurden mit 0,33 Volumanteilen an Äthylalkohol zusammengebracht, so daß sRNA ausfiel, und die Ausfällung wurde filtriert und mit kaltem 75 #igem Äthylalkohol und Isopropanol gewaschen. Die sRNA wurde dann bei 25 bis 3O0C im Vakuum getrocknet, und man erhielt eine Ausbeute von mehr als 100 g. Der AggQ/mg Wert sollte im Anschluß an zusätzliches Trocknen im Vakuum über PgOp. mehr als 21 betragen.
Es versteht sich, daß man bei Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Herstellung von sRNA alle diejenigen Vorsichtsmaßnahmen berücksichtigt, die bekannt sind, um das Endprodukt vor Verunreinigung zu bewahren. So sollte beispielsweise keines der Präparate berührt werden, und es sollen möglichst nur mit Säure ausgewaschene Glasgefäße verwendet werden.
Obgleich die Reinigung von roher sRNA speziell mit Bezug auf die Reinigung von roher sRNA beschrieben worden ist» die durch Zerstörung von sRNA-Fraktionen enthaltender
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Mikroorganismen gewonnen wurde, versteht es sich, daß man das erfindungsgemäße Verfahren ebensogut auf die Reinigung von auf andere Weise gewonnener roher sRNA anwenden kann.
Beispiel I
297 S an gefrorenem E.coil B (22,6 % trockener Feststoffe) wurden durch Mischen mit 282 Millilitern 88 tigern Phenol aufgetaut. Dann wurden 660 Milliliter Wasser zugegeben, und anschliessend wurde weiteres Phenol und Wasser zugefügt, um den Phenolgehalt auf 1200 Milliliter und den Wassergehalt auf 2800 Milliliter aufzufüllen. Nach einer kurzen Zeit konnte man ein Absetzen bemerken, und nach 24 Stunden konnte eine aus 24-50 Millilitern bestehende wäßrige Schicht abgehoben werden. Die Lösung wurde mit lj50 Millilitern 88 $igem Phenol extrahiert, und die gewonnene wäßrige Lösung, 2340 Milliliter, wurde mit 25 Millilitern 20 #igem Kaliumacetat (pH 5*2) und 2 Volumen absolutem Alkohol behandelt. Die gewonnene rohe sRNA hatte ein Gewicht von 7,085 g und enthielt 68,1 χ ΙΟ5 A360 Einheiten.
Die rohe sRNA wurde in 200 Millilitern 0,05 m Kaliumacetat gelöst, und die Lösung wurde mit 5 m Ammoniumhydroxyd auf einen pH-Wert von 8,8 eingestellt. Die die suspendierten Feststoffe enthaltende Lösung wurde 1 Stunde lang bei 37°C bebrütet, und dann wurde die Suspension durch Zugabe von Essigsäure bei einer Temperatur von 200C auf einen
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pH-Wert von 7,0 gebracht. Die rohe sRNA (70,5 xKr A 270 Milliliter) wurde mit 2 Volumen absolutem Alkohol ausgefällt und gewonnen.
Das getrocknete rohe Produkt, 6,3 wurde in 100 Millilitern Wasser gelöst, und dann wurden dazu 100 Milliliter an 3 m Natriumchlorid zugegeben. Es wurde solange Dimethylsulfoxyd zugefügt, bis an einer Probemenge beim Zentrifugieren eine klare überstehende Flüssigkeit auftrat. Dazu war die Zugabe von 100 Millilitern Dimethylsulfoxyd erforderlieh. Nach dem Abschrecken wurde das ausgefällte Produkt abzentrifugiert und mit einem Gemisch aus Wasser, 3 m Natriumchlorid und Dimethylsulf oxyd (1:1:1) gewaschen. Die klare Lösung enthielt 23,1 χ 10^26O Einheiten. Durch die Zugabe von 2 Volumen Alkohol wurde die sBNA ausgefällt, und die abgeschiedenen Feststoffe wurden gewaschen und getrocknet. Der in Dimethylsulf oxyd unlösliche Rückstand hatte ein Gewicht von 4,4-6 g, während die sHNÄ-Fraktion ein Gewicht von 1,373 g aufwies.
Ein Teil der sRNA-Fraktion wurde in Wasser gelöst (so daß 1,0 g 16,3 x 105 A260/25 Milliliter Wasser enthielt), und es wurde eine gleiche Volumenmenge an Dimethylsulfoxyd und 0,20 Volumenanteile an 3 n* Natriumchlorid zugegeben« Der Niederschlag wurde bei 200C abzentrifugiert und mit einem kalten Gemisch aus Wasser, Dimethylsulf oxyd und 3 m Natriumchlorid (1:1:0,2) gewaschen. Nach der Zugabe von
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10 Millilitern absolutem Alkohol zu'der gewonnenen Lösung (16,3 x 105-A260/69 Millilitern) fiel die sRNA aus. Die sRNÄ wurde mit sowohl 75 $igem Äthylalkohol als auch Isopropanol gewaschen, und das getrocknete Produkt hatte ein Gewicht von-0,653 g (13,5 χ 1(P A2^0). Die Ausbeute betrug, berechnet auf 1,373 S sRNÄ, 0,900 g.
Die Ausbeute entspricht 3*02 g sRNA je kg E..coil, mit 22,6 % trockenem Feststoff, oder 4,00 g sRNA je kg E.coli, mit 30 % trockener Peststoffe.
Beispiel 2
450 g E.coli B (30 % trockener Feststoffe) wurden mit 1800 Milliliter 88 #igem Phenol, und 4200 Millilitern Wasser vermischt, und das Gemisch wurde 1 Stunde bei Zimmertemperatur gerührt. Am nächsten Tag wurden 4 Liter der wäßrigen Phase abgehoben, und es wurden 40 Milliliter an 20 tigern Kaliumacetat (pH 5,2) und 8 Liter Äthylalkohol zugegeben.
Das getrocknete Rohprodukt (4,91 g; 72,5 χ ICr A2^0) wurde in 200 Millilitern 0,05 m Kaliumacetat gelöst, und die Suspension wurde mit 5 m Ammoniumhydroxyd auf einen pH-Wert von 8,8 gebracht. Nach einer Stunde bei 37°C wurde der pH-Wert mit Essigsäure auf 7,2 eingestellt.
Zu I90 Millilitern der wie zuvor erhaltenen sRNA-Lösung 109820/2216
wurden 133 ml Dimethylsulfoxyd (0/70 Volumenanteile) und 47,5 ml 3 in Natriumchlorid ('0,25 Volumenanteile) unter Abschrecken zugegeben. Nach 30 Minuten wurden die "unlöslichen Bestandteile abzentrifugiertj und es wurde mit einem Gemisch aus Wasser j Diraethylsulfoxyd und 3 m Natriumchlorid (1:1:0,25) gewaschen. Der getrocknete Rückstand hatte ein Gewicht von 2,945 g (47,4 x 10"^ Αο6θ^* Die gewonnene Mutterlauge enthielt zusammen mit den beiden Waschwässern 27,4 χ ICK A2go/52O ml. Durch Zugabe von 0,5 Volumenanteileh an absolutem Alkohol (3 A) unter Abschrecken wurde die sRNA ausgefällt. Die Feststoffe wurden abzentrifugiert und mit 75 $igem Äthylalkohol und Isopropanol gewaschen. Es wurden 1,477 g an sRNA (24,5 x 10^ A2^0) gewonnen.
1,3 g der sRNA wurden in 33 Millilitern Wasser und 33 Millilitern Dimethylsulfoxyd gelöst, und es wurden unter Abschrecken 6,6 Milliliter an 3 m Natriumchlorid zugegeben. Die Ausfällung wurde abzentrifugiert und mit einem kalten Gemisch aus Wasser, Dimethylsulfoxyd und 3 m Natriumchlorid (1:1:0,2) gewaschen. Durch Zugabe von 24 Millilitern absolutem Alkohol wurde die sRNA aus der Lösung ausgefällt. Die gewonnene sRNA wurde mit 75 $igem Äthylalkohol und mit Isopropanol gewaschen und im Vakuum getrocknet, und man erhielt 0,966 g sRNA (19,7 x 105 A
Die Ausbeute entsprach 2,42 g sRNA je kg E.coli, mit 30 % trockenem Feststoff.
. lt _ 109820/2216
Beispiel 5
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren wurden 3*46 g roher sRNA (28,4 χ ICr A2gQ) aus 227 g E.coli W gewonnen.
Nach der Bebrütung zum "Abtrennen" von gebundenen Aminosäuren wurde die Lösung der.rohen sRNA in 75 Millilitern mit 59,5 Millilitern Dimethylsulfoxyd und 21,2 Millilitern j5 m Natriumchlorid vermischt, während eine Temperatur von etwa 52 C aufrechterhalten wurde. Die unlöslichen Bestandteile wurden abzentrifugiert und mit einem Gemisch aus Wasser, Dimethylsulfoxyd und 3 m Natriumchlorid gewaschen. Die anfallende Mutterlauge wurde zusammen mit den Waschwässern mit 0,5 Volumenanteilen an absolutem Alkohol gewaschen und dann zur Ausfällung der sRNA abgeschreckt. Es wurden 0,966 g an sRNA (15,7 x 10 A260^ gewonnen.
Die 0,966 g an sRNA wurden in 24 Millilitern Wasser gelöst, und es wurden 24 Milliliter Dimethylsulfoxyd und 4,8 Milliliter 3 m Natriumchlorid unter Abschrecken zugegeben. Die ausgefällten Bestandteile wurden bei 23 bis 250C abzentrifugiert und mit einem kälten Gemisch aus Wasser, Dimethylsulfoxyd und 3 m Natriumchlorid gewaschen. Aus der Lösung wurde mit 0,5 Volumenanteilen an absolutem Alkohol die sRNA ausgefällt. Die gewonnene sRNA wurde mit 75 #igem Äthylalkohol und Isopropanol gewaschen und im Vakuum getrocknet, und es wurden 0,672 g an sRNA (12,9 χ 10-5 A
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erhalten. Die Ausbeute entsprach 2,95 g an sRNA/kg E.coli Μ, mit 30 % Feststoffen.
Beispiel 4
Aus 454 g an E.coli K-12 wurden nach dem erfindungsgemäßen Verfahren 11,5 g.an roher sRNA (127 x 1O5 A2^0) gewonnen.
Nach der Bebrütung zum "Abtrennen" von gebundenen Aminosäuren wurde die Lösung der rohen sRNA in 36O Millilitern mit 252 Millilitern Dimethylsulfoxyd und 90 Millilitern 3 m Natriumchlorid bei 29 bis 3I0C vermischt. Nach etwa einer halben Stunde wurden die unlöslichen Bestandteile abzentrifugiert und mit einem kalten Gemisch aus Wasser, Dimethylsulfoxyd und 3 m Natriumchlorid (Ii1:0,25) gewaschen. Die anfallende Mutterlauge wurde zusammen mit den Waschwässern mit 0,5 Volumenanteilen an absolutem Alkohol vermischt, wobei sRNA ausfiel. Die ausgefallenen Peststoffe wurden abzentrifugiert und mit 75 $igem Äthylalkohol und Isopropanol gewaschen, und man erhielt 3,214 g an sRNA (57,3 x ΙΟ5).
3,19 g der zuvor beschriebenen sRNA wurden in 90 Millilitern.Wasser gelöst, und dazu wurden unter Abschrecken 90 Milliliter Dimethylsulfoxyd und 18 Milliliter an 3 m Natriumchlorid zugegeben. Die Ausfällung wurde bei 200C abzentrifugiert und mit einem kalten Gemisch aus Wasser,
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Dimethylsulfoxyd und J m Natriumchlorid (1:1:0,2) gewaschen. Mit 0,33 Volumenanteilen an absolutem Alkohol wurde die sRNÄ ausgefällt. Die gewonnene sRNA wurde mit 75 tigern Äthylalkohol und Isopropanol gewaschen und im Vakuum getrocknet, und dabei wurden 1,94 g an sRNA gewonnen. Die Ausbeute entspricht 4,26 g an sRNA je kg E.coli K-12y mit 30 % Feststoff, Der A0^nZnIg Wert betrug
Beispiel 5
Es wurden 5*42 g an roher sRNA aus 227 g E. coIi B nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erhalten.
Im Anschluß an die Bebrütung zum "Abtrennen" von gebundenen Aminosäuren wurde die Lösung von 5,42 g roher* sRNA in 200 Millilitern mit 200 Milliliter Dimethylformamid und 200 Milliliter an 3 m Natriumchlorid bei 25°C behandelt. Die unlöslichen Bestandteile wurden abzentrifugiert und mit einem Gemisch aus Wasser, Dimethylformamid und 3 m Natriumchlorid gewaschen. Die anfallende Mutterlauge, wurde1 zusammen mit den Waschwässern mit 0,5 Volumenanteilen an absolutem Alkohol vermischt, und dabei wurde sRNA ausgefällt. Die Feststoffe wurden abzentrifugiert und mit Äthylalkohol und Isopropanol gewaschen. Es wurden 0,915 g an sRNA gewonnen.
0,895 ε der wie zuvor beschrieben gewonnenen sRNA wurden in
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25 Millilitern Wasser gelöst, und es wurden 25 Milliliter Diraethylforinamid und 5 Milliliter an 3 m Natriumchlorid bei etwa 23 bis 25°C zugegeben. Der Niederschlag wurde abzentrifugiert und mit einem kalten Gemisch aus Wasser, Dimethylformamid und 3 m Natriumchlorid gewaschen. Durch Zugabe von 0,33 Volumenanteilen an absolutem Alkohol wurde die sRNA aus der Lösung ausgefällt. Die gewonnene sRNA wurde mit Äthylalkohol und Isopropanol gewaschen und im Vakuum getrocknet, und es wurden 0,698 g an sRNA gewonnen. Die Ausbeute entsprach 3,14 g sRNA/kg E.coli B, mit 30 % trockenen Feststoffen. Der ApgQ/mg Wert betrug 21,2.
Die vorstehend beschriebene Arbeitsweise läßt sich auch unter Verwendung von Dimethylacetamid anstelle von Dimethylformamid durchführen.
Beispiel 6
Aus Backhefe wurden nach der von Holly (Biochem.Biophys. Res. Comm. 10, 186 (1963)) beschriebenen Arbeitsweise 5 g an roher sRNA isoliert.
Die 5 g an roher sRNA wurden in 200 Millilitern Wasser aufgenommen und bildeten eine kolloidale Lösung, die etwas ungelöste Peststoffe enthielt. Die Lösung enthielt 40,2 χ 10* A260 Einnelte>n (8 Aggo/mg). Zu der zuvor beschriebenen Lösung wurden eine gleiche Volumenmenge an Dimethylsulfoxyd und eine Viertelvolumenmenge an 3 m Natriumchlorid unter
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Abschrecken zugegeben. Die unlöslichen Bestandteile wurden abzentrifugiert, und in der Lösung verblieben 61 % der ursprünglichen A2^0 Anteile. Die sRNA wurde dann durch Zugabe einer halben Volumenmenge an Äthanol aus der Lösung ausgefällt.
Es wurden 2,0 g an getrockneter sRNA (13*2 Agg^y/mg) gewonnen.
Die sRNA kann durch Wiederholung der zuvor beschriebenen Arbeitsweise und/oder durch DEAE-Cellulose-Chromatographie noch weiter gereinigt werden.
Nachfolgend sind Werte für die Aminosäure-Akzeptor-Aktivität von sRNA, nach dem erfindungsgemäßen Verfahren aus E.coil B hergestellt, angegeben. Die Aktivitätswerte sind in Molen/A2g0 (OD) Einheit an sRNA, bestimmt in einem Puffer von 0,02 m Mg ++ /0,1 m Tris-(hydroxymethyl) aminomethan (Tris), pH 7*5* angegeben.
Aminosäuren Aktivität
L-Alanin 75
L-Asparaginsäure 62
L-Glutaminsäure 52
L-Isoleucin 75
L-Leucin 153
L-Methionin 87
L-Phenylalanin 81
L-Prolin 61
L-Serin 52
L-Tyrosin 50
L-Valin 109820^216
tt
Das erfindungsgemäße Verfahren ist besonders wirksam für die Isolierung und Reinigung von sRNÄ. Beispielsweise enthält rohe sRNA, die aus E.coIi isoliert ist, hochmolekulare Ribonueleinsäure, Besoxyribonücleinsäure und eine beträchtliche Menge an ultraviolettes Lieht nicht-absorbierenden Bestandteilen, wie Protein und Polysaccharide, und ohne das erfindungsgemäße Verfahren mußte die rohe sRNA allen oder einigen der nachfolgenden Reinigungsverfahren unterworfen werden: Ausfällen und/oder enzymatische Hydrolyse von Desoxyribonucleinsaure, Fraktionierung der Ribonucleinsäuren, Dialysen und Säulenehromatographie. Abgesehen davon, daß das erfindungsgemäße Verfahren infolge der einfachen Art seiner Durchführung besonders vorteilhaft ist, besteht ein weiterer Vorzug darin, daß die damit gewonnene lösliehe RNA eine Reinheit und biologische Aktivität aufweist, die weit höher ist als diejenige von derzeit erhältlicher, mit bekannten Verfahren herstellbarer löslicher RNA.
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IS-

Claims (11)

Patentansprüche
1. Verfahren zum Reinigen von roher löslicher Ribonucleinsäuren dadurch gekennzeichnet, daß man in einer ersten Verfahrensstufe (a) die rohe lösliche Ribonucleinsäure in wäßriger Lösung mit einem löslichen Chlorid und einem stark: polaren Lösungsmittel, wie Dimethylsulfoxyd, Dimethylformamid oder Dimethylacetamid vermischt, wobei das polare Lösungsmittel in einer Menge von ~5J> bis 4-5 Vol.-$, bezogen auf die Mischung, eingesetzt wird, und in einer zweiten Verfahrensstufe (b) die in der ersten Verfahrensstufe (a) gebildete klare Phase abtrennt und daraus die gereinigte lösliche Ribonucleinsäure abscheidet.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man in der ersten' Verfahrensstufe (a) eine rohe lösliche Ribonucleinsäure einsetzt, die man durch Zugabe von Phenol und Wasser zu einer eine lösliche Ribonücleinsäure-Fraktion enthaltenden Substanz und Zerstörung von deren Zellen, Aufrahmen der dabei gebildeten Mischung in eine organische Phase und eine die rohe lösliche Ribonucleinsäure enthaltende wäßrige Phase und Abtrennung der wäßrigen Phase sowie Abscheiden der rohen löslichen Ribonucleinsäure daraus, gewonnen hat.
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3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn- · zeichnet, daß man das lösliche Chlorid in einer Konzentration von wenigstens etwa 0,27 m einsetzt.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis ~$> dadurch gekennzeichnet, daß man als lösliches Chlorid Kalium-, Natrium-, Ammonium- oder Magnesiumchlorid, vorzugsweise Natriumchlorid, einsetzt.
5. . Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man in der ersten Verfahrensstufe (a) die Temperatur zwischen etwa 15 und etwa 35°C einstellt und hält.
6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5* dadurch gekennzeichnet, daß man als stark polares Lösungsmittel Dimethylsulfoxyd einsetzt.
7. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5* dadurch gekennzeichnet, daß man als stark polares Lösungsmittel Dimethylformamid einsetzt.
8. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5s dadurch gekennzeichnet, daß man als stark polares Lösungsmittel Dimethylacetamid einsetzt« -r-.
9. . Verfahren nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß man die in der zweiten Verfahrensstufe (b) gewonnene gereinigte lösliche Ribonuoleinsäure wiederholt den Verfahrensstufen (a) und (b) unterwirft und eine lösliche Ribo-
109 820/2216 maleinsäure höherer Reinheit gewinnt! υαο*υ/
- ff -
10. Verfahren nach Anspruch 2 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß man in der ersten Verfahrensstufe (a) eine rohe lösliche Ribonucleinsäure einsetzt, die man aus einem der zahlreichen Stämme von E.coli gewonnen hat.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß man in der ersten Verfahrensstufe (a) eine rohe lösliche Ribonucleinsäure einsetzt, die man unter Zugabe von wenigstens etwa 405 Millilitern Phenol und wenigstens etwa 935 Millilitern Wasser je 100 g der eine lösliche Ribonucleinsäure-Praktion enthaltenden Substanz gewonnen hat.
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as-
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