DE2121150B2 - Verfahren zur galvanischen Abscheidung von Goldlegierungen - Google Patents

Verfahren zur galvanischen Abscheidung von Goldlegierungen

Info

Publication number
DE2121150B2
DE2121150B2 DE2121150A DE2121150A DE2121150B2 DE 2121150 B2 DE2121150 B2 DE 2121150B2 DE 2121150 A DE2121150 A DE 2121150A DE 2121150 A DE2121150 A DE 2121150A DE 2121150 B2 DE2121150 B2 DE 2121150B2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
seconds
gold
deposition
potassium
pulses
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE2121150A
Other languages
English (en)
Other versions
DE2121150A1 (de
DE2121150C3 (de
Inventor
Manfred Dr. Dettke
Rolf Dr. Ludwig
Wolfgang Dipl.-Phys. Dr. Riedel
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Bayer Pharma AG
Original Assignee
Schering AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Schering AG filed Critical Schering AG
Priority to DE2121150A priority Critical patent/DE2121150C3/de
Priority to CH1596071A priority patent/CH555412A/de
Priority to JP405272A priority patent/JPS544895B1/ja
Priority to GB1480872A priority patent/GB1381192A/en
Priority to US00244209A priority patent/US3749650A/en
Priority to IT23156/72A priority patent/IT951424B/it
Priority to IE513/72A priority patent/IE36303B1/xx
Priority to FR7214182A priority patent/FR2134401B1/fr
Priority to SE7205273A priority patent/SE393821B/xx
Priority to CA140,417A priority patent/CA984330A/en
Priority to AT358172A priority patent/AT313664B/de
Priority to NL7205546A priority patent/NL7205546A/xx
Publication of DE2121150A1 publication Critical patent/DE2121150A1/de
Publication of DE2121150B2 publication Critical patent/DE2121150B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2121150C3 publication Critical patent/DE2121150C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
    • C25DPROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PRODUCTION OF COATINGS; ELECTROFORMING; APPARATUS THEREFOR
    • C25D3/00Electroplating: Baths therefor
    • C25D3/02Electroplating: Baths therefor from solutions
    • C25D3/56Electroplating: Baths therefor from solutions of alloys
    • C25D3/62Electroplating: Baths therefor from solutions of alloys containing more than 50% by weight of gold
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
    • C25DPROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PRODUCTION OF COATINGS; ELECTROFORMING; APPARATUS THEREFOR
    • C25D5/00Electroplating characterised by the process; Pretreatment or after-treatment of workpieces
    • C25D5/18Electroplating using modulated, pulsed or reversing current
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
    • C25DPROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PRODUCTION OF COATINGS; ELECTROFORMING; APPARATUS THEREFOR
    • C25D5/00Electroplating characterised by the process; Pretreatment or after-treatment of workpieces
    • C25D5/60Electroplating characterised by the structure or texture of the layers
    • C25D5/615Microstructure of the layers, e.g. mixed structure
    • C25D5/617Crystalline layers
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
    • C25DPROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PRODUCTION OF COATINGS; ELECTROFORMING; APPARATUS THEREFOR
    • C25D5/00Electroplating characterised by the process; Pretreatment or after-treatment of workpieces
    • C25D5/627Electroplating characterised by the visual appearance of the layers, e.g. colour, brightness or mat appearance
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y10TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
    • Y10STECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y10S204/00Chemistry: electrical and wave energy
    • Y10S204/09Wave forms

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Electrochemistry (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Crystallography & Structural Chemistry (AREA)
  • Electroplating Methods And Accessories (AREA)
  • Electroplating And Plating Baths Therefor (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur galvanischen Abscheidung von Goldlegierungsüberzügen durch Einwirkung nacheinanderfolgender Spannungsimpulse auf Goldelektrode.
Die Anwendung von Gleichstromimpulsen zur Erzeugung galvanischer Goldlegierungsniederschläge ist bekannt.
So wird in der deutschen Patentschrift 7 48 266 ein Verfahren beschrieben, bei dem man auf den Elektrolyten nacheinander Gleichstromimpulse einwirken läßt, wobei die Stromstärke derart abgestuft ist, daß abwechselnd auf den ersten Stromimpuls, dessen Stromstärke zur gleichzeitigen Abscheidung aller Legierungsbestandteile ausreicht, ein zweiter von mindestens doppelter Stromstärke folgt.
Nach diesem Verfahren ist es jedoch nicht möglich, die Legierungszusammensetzung konstant zu halten. Ein weiterer Nachteil ist darin zu sehen, daß die strukturabhängigen Eigenschaften, wie z. B. die Härte, die Verschleißfestigkeit und die Bruchdehnung hierdurch nur unwesentlich verbessert werden können.
In der deutschen Patentschrift 1141849 wird weiterhin ein Verfahren zur galvanischen Abscheidung von Gold-Kupfer-Cadmium-Legierungsüberzügen beschrieben, mit dem mittels periodisch umgepolten Gleichstroms beim Einhalten bestimmter Badzusammensetzungen und Zeitfolgen die Glanzbildung verbessert werden kann.
Den hierbei erzielten Verbesserungen steht jedoch der Nachteil einer Verminderung der effektiven Abscheidungszeiten durch den Abtrag während der anodischen Phase gegenüber.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Goldlegierungsüberzüge mit verbesserten strukturabhängigen Eigenschaften und weitgehend konstanter Zusammensetzung mittels eines Verfahrens abzuscheiden, bei dem die effektiven Abscheidungszeiten nicht vermindert werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren gelöst welches dadurch gekennzeichnet ist daß man unter Konstanthaltung der jeweiligen Zusammensetzung des Elektrolyten auf diesen in periodischer Wiederkehr Spannungsimpuise mit einer Zeitspanne von 10~3 bis 10-4 Sekunden einwirken läßt, dtnen Abscheidungspotentiale ab 0,1 Sekunden Dauer vorausgehen und nahezu potentiaJlose Zeiten von 10-1 bis 10~3 Sekunden folgen.
ίο Bevorzugte Ausführungsformen des Verfahrens bestehen darin, daß das Zeitintegral der Impulse kleiner als 5 · 10~3 Voltsekunden ist, daß die Impulshöhen größer sind als die zur Metallabscheidung benötigten Potentiale in Höhe von 1 bis 5 Volt und vorzugsweise im Intervall des 2- bis 8fachen Wertes dieser Potentiale liegen, und daß die Impulse bei konstantem oder moduliertem Potential erzeugt werden.
Bei Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird die Polarisation der im Elektrolyten enthaltenen freien oder komplexgebundenen Metallionen in gewünschter Weise beeinflußt Diese Polarisationsänderung erreicht man in der gekennzeichneten Weise.
Die Einwirkung der Spannungsimpulse kann mittels eines Stufengenerators erfolgen, dessen Aufgabe es ist, eine zeitabhängige Stufenspannung zu erzeugen, deren Periode in z. B. zehn Intervalle variabler Dauer und Amplitude unterteilt ist.
Ein solcher Generator wird erläutert durch die Abb. 1.
Der Kern des Generators ist eine Zähldekade mit nachgeschaltetem l-aus-10-Dekoder (1). Ober eine Anpassungsschaltung (2) steuern die Dekoderausgänge Halbleiterschalter 71... T20 an den Signaleingängen sowohl eines Integrators (3) als auch eines Ausgangssignalverstärkers (4). Die Schalter Γι ... Tio wählen die Dauer der Zeitintervalle U ... ίιο, die mit Hilfe der Potentiometer P]... Pw kontinuierlich einstellbar sind.
Die Schalter Tn... 7» wählen die Amplitude A\... A)o des Ausgangssignals für das zugehörige Intervall, ciie mit Hilfe der Potentiometer P]1... P2o kontinuierlich einstellbar sind.
Jedem Halbleiterschalter Tn ist ein durch die Stellung des zugehörigen Potentiometers Pn definierter Integra-
4r) toreingangsstrom /„ zugeordnet. Für die Integratorausgangsspannung U1 J gilt:
U1.
In-C- t,
d. h. /„bestimmt die Steigung von U3 J.
to Bei jedem Einschalten eines Schalters T] ...Tw soll — gesteuert von der Anpassungseinheit — der Schalter Γ21 für eine Zeit, die klein ist gegen die Anstiegszeit von Ua J geschlossen werden, um den Kondensator C zu entladen. Dann vergeht von dem Einschaltzeitpunkt
« eines Schalters Tn eine durch das Potentiometer Pn definierte Zeit tn, bis Ua ./' gleich der Schwellenspannung Us des Komparators (5) ist. Zu diesem Zeitpunkt liefert der Komparator einen Impuls an die Zähldekade (6) und erhöht deren Zählerstand um Eins, d. h., der
w) nächste Ausgang des Dekodierers wird aktiviert. Über die Anpassungsschaltung werden die Halbleiterschalter betätigt, die die Dauer und die Ausgangssignalamplitude des folgenden Intervalls festlegen usw. Integrator, Komparator, Zähler und Dekoder arbeiten in einer
hr) geschlossenen Schleife, so daß nach jeweils 10 Impulsen am Zählereingang eine neue Periode der erzeugten Stufenspannung beginnt. Mit Hilfe eines Verknüpfungsgliedes (7) in der Eingangsleitung des Zählers läßt sich
der Generator in Stellung (8) leicht starten und in Stellung (9) stoppen.
Für die Polarisationsänderung ist entscheidend, daß die Spannungsimpulse A2, A% As mit einer Dauer von 10-J bis 10-4 Sekunden auf den Elektrolyten einwirken und die Totzeiten ty, fe, k zwischen 10-' und 10-3 Sekunden betragen.
Die erfindungsgemäß anzuwendenden Spannungsimpulse, die keine dem Ohmschen Gesetz entsprechenden Stromänderungen nach sich ziehen, bewirken das Entstehen sogenannter Nicht-Faradayscher Ströme, welche lediglich die im Kathodenfilm befindlichen Ionen bzw. Komplexe umlagern und/oder polarisieren, nicht jedoch die im Elektrolyten enthaltenen Ionen entladen.
Diese unstetigen Potentialänderungen erzeugt man in der gekennzeichneten Weise, wobei dem Potential des Faradayschen Stromes kurzzeitig eine Potentialspitze folgt, die einen Nicht-Faradayschen Strom hervorruft
Die Charakteristik der Potential-Zeit-Kurven zeigt die Abb. 2. Hierin bedeuten:
Ai, An, Ai Abscheidungspotentiale für die gewünschten Legierungszusammensetzungen, wobei
A\ I A4 I Aj sein kann,
ti, U, ti effektive Abscheidungszeiten,
A2, A5, A8 Potentialspitzen der Nicht-Faradayschen Ströme, für die folgende Bedingung gilt:
A2, A5, A8 = 2 (A,, A4, A7) bis 8 (A1, A4, A7)
h, t% fs Zeit der Potentialspitzen A2, A5, At von etwa 1 · lO-^bisl · 10-4Sekunden
h, h, h Totzeit nach den Potentialspitzen A2, A5, A8 von etwa 1 · 10~' bis 1 · 10~3 Sekunden.
Weiter gelten folgende Bedingungen:
Aj, Ab, A9 < A2, Ai, A8 und
fi, U, t7 > ti, tb, to > f2, fs, f8.
Aio ist von gleicher Größenordnung wie A3, Ab, Aq. Die Zeit fio beträgt 10~2 Sekunden. Beide Größen sind Konstanten.
Die effektiven Abscheidungszeiten ii, f4, h sollen so gewählt werden, daß der entsprechende Schichtdickenzuwachs von 300 Ä nicht überschritten wird. Zweckmäßigerweise wählt man zu diesem Zweck Zeitspannen von wesentlich längerer Dauer als für die Spannungsimpulse, zweckmäßig ab 0,1 Sekunden bis 100 Sekunden. Vorzugsweise werden diese Zeiten so festgelegt, daß die Schichtdickenzunahme pro effektiver Abscheidungszeit mit den Potentialen Ai, A4, A7 etwa 50 Ä beträgt.
Das erfindungsgemäße Verfahren arbeitet auch dann einwandfrei, wenn der Stufengenerator so konstruiert ist, daß kein 3er-Zyklus, sondern z. B. auch ein 2er- oder 4er-Zyklus verwendet wird. Des weiteren ist es unerheblich, ob die Abscheidungspotentiale (A\, A4, A7) moduliert sind oder nicht, z. B. durch zusätzliche Verwendung eines Wechselstromgeneratora mit Sinus-, Dreieck- oder Rechteckfrequenzen.
Das erfindungsgemäße Verfahren arbeitet ohne Stromumpolung, so daß naturgemäß keine Verminderung der effektiven Abscheidungszeiten iintreten kann.
Darüber hinaus erlaubt es die Herstellung von Goldlegierungsüberzügen mit verbesserten chemischen, physikalischen und technologischen strukturabhängigen Eigenschaften. So zeichnen sich z. B. die binären Gold-Kupfer-Legierungsüberzüge durch besondere Leitfähigkeit und niedrigen Übergangswiderstand aus, die ternären Gold-Kupfer-Cadmium-Legierungsüberzüge sind auch bei höheren Schichtdicken extrem duktil und außerdem glänzend, und die quartären Gold-Silber-Nickel-Palladium-Legierungsüberzüge zeigen überragende Verschleißfestigkeit
Als Elektrolyte eignen sich z. B. solche, die außer Alkalidicyanoaurat-1 ein oder mehrere komplexgebundene Elemente der IV. oder V. Kauptgruppe oder der L II. oder VII. Nebengruppe des Periodischen Systems der Elemente oder deren Mischungen enthalten.
Im folgenden sind beispielsweise derartige Verbindungen und ihre Anwendungskonzentrationen aufgeführt Die Elemente liegen hierbei als Cyanidkomplexe oder im Fall der Elemente Arsen, Antimon, Zinn und Blei als Hexahydroxykomplexe vor.
Konzentration
(mg Atom/l)
KAu(CN)2
— Kaliumdicyanoaurat 5,0-i 5,0
KAg(CN)2
— Kaliumdicyanoargentat 0,4-130
K2Zn(CN)4
— Kaiiumtetracyanozinkat 30-200
K2Co(CN)4
— Kaliumtetracyanokobaltat 80-250
K2Ni(CN)4
— Kaliumtetracyanonickelat 3-150
K2Cu(CN)3
— Kal'umtricyanocuprat 150-400
K2Cd(CN)4
— Kaliumtetracyanocadmat 0,25-0.9
K2Pd(CN)4
— Kaliumtetracyanopalladat 5-50
KAs(OH)b
— Kaliumhexahydroxyarsenat 2.5-65
KSb(OH)6
— Kaliumhexahydroxyantimonat 4-80
K2Sn(OH)6
— Kaliumhexahydroxystannat 17-400
K2Pb(OH)6
— Kaliumhexahydroxyplumbat 0,2-10
Die Elektrolyten enthalten außerdem die üblichen Bestandteile solcher Bäder, wie z. B. Leitsalze oder Puffergemische, von denen beispielsweise folgende zu nennen sind:
Kaliumcyanid
Kaliumdihydrogenphosphat
Dikaliumhydrogenphosphat
Dikaliumdihydrogendiphosphat
Tetrakaliumdiphosphat
Kaliumkarbonat
Konzentration (Mol/l)
0,05-1,0
0,1-2,0
0,05-2,0
0,05-2,0
0,05-2,0
0,05-1,0
Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Goldlegierungsüberzüge eignen sich u. a. für die Elektroindustrie zur Vergoldung von elektronischen Bauteilen und gedruckten Schaltungen und für die Schmuckwarenindustrie für die Vergoldung von Schmuckstücken.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird durch die folgenden Beispiele näher erläutert.
Beispiel 1
Es wird ein wäßriger Elektrolyt folgender Zusammensetzung verwendet:
Gold als Kaliumdicyanoaurat
Kupfer als
Dikaliumtricyanocuprat
Kaliumcyanid
6,0-8,0 mgAtom/1
150-240 mgAtom/1 60-90 mMol/1
Die Temperatur des Elektrolyten wird zwischen 60 und 75° C gewählt und für die Erreichung einer konstanten Legierungszusammensetzung auf ±1°C konstant gehalten.
Die galvanische Abscheidung des binären Gold-Kupfer-Legierungsüberzuges wird mit folgender Einstellung des Stufengenerators durchgeführt:
Farbton zwischen 50 und 75° C gewählt werden. Je nach Einstellung der Abscheidungspotentiale werden farbkonstante Goldlegierungsüberzüge erhalten.
Die Zusammensetzung der abgeschiedenen Legierung ist wie folgt:
Gold 70-85%
Kupfer 12-22%
Cadmium 3—8%
Die Überzüge sind auch bei höheren Schichtstärken noch äußerst duktil und glänzend und besitzen Bruchdehnungen bis zu 15%.
Die Vickershärte der Überzüge kann bis auf Werte
Abscheidungspotentiale 4, A, A1 gute elektrische von 400 kp/mm2 ansteigen. 3 10—50 mgAtom/1
(Volt): 1,2 1,6 2,0 Es wird ein wäßriger Elektrolyt folgender Zusam
Effektive Abscheidungszeiten
(Sekunden):
ίι
0,5
U
1,0
r?
0,5
Beispiel 2(i mensetzung verwendet: 4,5—15,0 mgAtom/1
Potentialspitzen der A2 A--, -4s Gold als Kaliumdicyanoaurat 5—25 mgAtom/1
Nicht-Faraday'schen Ströme
(VoItV
7,2 3,2 10,0 Silber als
Zeit der Potentialspitzen i2 f5 iK Kaliumdicyanoargentat
2"> Palladium als
30—150 mgAtom/1
(Sekunden): io- ■* 10 -i 10-4 Dikaliumtetracyanopalladat 50-100 mMol/l
Totzeiten nach den h /6 Nickel als
Potentialspitzen (Sekunden): io- 2 10 Dikaliumtetracyanonickelat
Kaliumcyanid
Die abgeschiedenen Gold-Kupfer-Legierungsüberzü
ge zeichnen sich durch besonders
Leitfähigkeit und einen niedrigeren Übergangswiderstand aus. Die aus diesen Elektrolyten abgeschiedenen Goldüberzüge eignen sich hervorragend für die Vergoldung von elektronischen Bauteilen und gedruckten Schaltungen.
Beispiel 2
Es wird ein wäßriger Elektrolyt folgender Zusammensetzung verwendet:
Die Einstellung des Stufengenerators zur Abschei dung des quaternären Gold-Silber-Nickel-Palladium-Legierungsüberzuges wird wie folgt gewählt:
Gold als Kaliumdicyanoaurat
Kupfer als
Dikaliumtricyanocuprat
Cadmium als
Dikaliumtetracyanocadmat
Kaliumcyanid
6,5—10,0 mgAtom/1 150—300 mgAtom/1
0,35—0,90 mgAiom/1 60-85 mMol/1
Für die Abscheidung eines temären Gold-Kupfer-Cadmium-Legierungsüberzuges wird der Stufengenerator wie folgt eingestellt:
r, Abscheidungs- A \
Potentiale (Volt): 1,8-2,0
Effektive Λ
Abscheidungszeiten 1,0
(Sekunden):
Potentiale der A2
Nicht-Faraday'schen 6,0
Ströme (Volt):
Zeiten der Potential- i2
■»> spitzen (Sekunden): 10-J
Totzeiten nach den ij
Potentialspitzen 10-'
(Sekunden):
2,3-2,5
0.5
7,0
5 ·
10 ■>
10-'
A7 2,8-3,0
0.25
9,0
h 10-4
ίο 10 ι
1,0-2,0 13—1,7
Abscheidungspotentiale (Volt):
Effektive
Abscheidungszeiten
(Sekunden):
Potentialspitzen der
Nicht-Faraday'schen 5,0
Ströme (Volt):
Zeit der Potentialspitzen (Sekunden):
Totzeiten nach den
Potentialspitzen
(Sekunden)
Die Temperatur des Elektrolyten muß exakt auf ±1°C konstant gehalten und nach gewünschtem
fi
1,5
A2
ti
ίο-4
ί3
10-2
U 0,75
5,0
is 10-"
h 10-3
A7 2,0-2,5
t? 0,5
As 6,0
its
ίο-3 Der Elektrolyt wird bevorzugt bei 60—75°C betrie
ben. Die aus diesem Elektrolyten abgeschiedene; quarternären Goldlegierungsüberzüge sind glänzenc (Glanz-Grad über 90% gegenüber Glanzsilber). Dii
Farbe der Überzüge ähnelt stark der Farbe des Silbers.
Die Zusammensetzung der abgeschiedenen quarter nären Goldlegierungen ist wie folgt:
Gold 83-90%
Silber 7-11%
Palladium 03-1,0%
Nickel 23-5,0%.
Die Verschleißfestigkeit der Überzüge ist etwa 50ms besser als die von Feingoldüberzügen. Die Überzug b5 sind bis zu einer Schichtdicke von 8 μπι mikrospan nungsarm und duktil und können daher bevorzugt fü die Vergoldung von Schmuckartikeln verwendet wer den.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur galvanischen Abscheidung von Goldlegierungsüberzügen durch Einwirkung nacheinanderfolgender Spannungsimpulse auf Goldelektrode, dadurch gekennzeichnet, daß man unter Konstanthaltung der jeweiligen Zusammensetzung des Elektrolyten auf diesen in periodischer Wiederkehr Spannungsimpulse mit einer Zeitspanne von ΙΟ-3 bis 10-« Sekunden einwirken läßt, denen Abscheidungspotentiale ab 0,1 Sekunden Dauer vorausgehen und nahezu potentiallose Zeiten von 10-1 bis 10"3Sekunden folgen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Zeitintegral der Impulse kleiner als 5 · ΙΟ-3 Voltsekunden ist
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Impulshöhen größer sind als die zur Metallabscheidung benötigten Potentiale in Höhe von 1 bis 5 Volt
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß die Impulse bei konstantem oder moduliertem Potential erzeugt werden.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einwirkung der Spannungsimpulse mittels eines Stufengenerators vorgenommen wird.
DE2121150A 1971-04-24 1971-04-24 Verfahren zur galvanischen Abscheidung von Goldlegierungen Expired DE2121150C3 (de)

Priority Applications (12)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2121150A DE2121150C3 (de) 1971-04-24 1971-04-24 Verfahren zur galvanischen Abscheidung von Goldlegierungen
CH1596071A CH555412A (de) 1971-04-24 1971-11-02 Verfahren zur galvanischen abscheidung von goldlegierungsueberzuegen.
JP405272A JPS544895B1 (de) 1971-04-24 1972-01-04
GB1480872A GB1381192A (en) 1971-04-24 1972-03-29 Electrodeposition of gold alloys
US00244209A US3749650A (en) 1971-04-24 1972-04-14 Method of electrodepositing gold alloys
IT23156/72A IT951424B (it) 1971-04-24 1972-04-15 Procedimento per la deposizione galvanica di leghe di oro
IE513/72A IE36303B1 (en) 1971-04-24 1972-04-18 Electrodeposition of gold alloys
FR7214182A FR2134401B1 (de) 1971-04-24 1972-04-21
SE7205273A SE393821B (sv) 1971-04-24 1972-04-21 Sett for galvanisk utfellning av guldlegeringsoverdrag
CA140,417A CA984330A (en) 1971-04-24 1972-04-24 Method and apparatus for electrodeposition of gold alloys
AT358172A AT313664B (de) 1971-04-24 1972-04-24 Verfahren zum galvanischen Abscheiden von Goldlegierungen
NL7205546A NL7205546A (de) 1971-04-24 1972-04-24

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2121150A DE2121150C3 (de) 1971-04-24 1971-04-24 Verfahren zur galvanischen Abscheidung von Goldlegierungen

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2121150A1 DE2121150A1 (de) 1972-11-16
DE2121150B2 true DE2121150B2 (de) 1979-12-20
DE2121150C3 DE2121150C3 (de) 1980-08-21

Family

ID=5806389

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2121150A Expired DE2121150C3 (de) 1971-04-24 1971-04-24 Verfahren zur galvanischen Abscheidung von Goldlegierungen

Country Status (12)

Country Link
US (1) US3749650A (de)
JP (1) JPS544895B1 (de)
AT (1) AT313664B (de)
CA (1) CA984330A (de)
CH (1) CH555412A (de)
DE (1) DE2121150C3 (de)
FR (1) FR2134401B1 (de)
GB (1) GB1381192A (de)
IE (1) IE36303B1 (de)
IT (1) IT951424B (de)
NL (1) NL7205546A (de)
SE (1) SE393821B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0041208A1 (de) * 1980-05-31 1981-12-09 Degussa Aktiengesellschaft Alkalisches Bad zum galvanischen Abscheiden niederkarätiger rosa- bis gelbfarbener Goldlegierungsschichten

Families Citing this family (11)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4105527A (en) * 1975-07-07 1978-08-08 Nipki Po Tzvetna Metalurgia Electric system for electric extraction of non-ferrous metals from their solutions
CH629542A5 (de) * 1976-09-01 1982-04-30 Inoue Japax Res Verfahren und vorrichtung zur galvanischen materialablagerung.
US4082622A (en) * 1977-04-20 1978-04-04 Gte Automatic Electric Laboratories Incorporated Electrodeposition of ruthenium
JPS5653267A (en) * 1979-09-29 1981-05-12 Takiyasu Kk Production of fancy postdyed fabric
US4343684A (en) * 1980-12-19 1982-08-10 Stanley Lechtzin Method of electroforming and product
US4840711A (en) * 1981-01-13 1989-06-20 Metafuse Limited Process for the fusion of one element into a second element
US4465564A (en) * 1983-06-27 1984-08-14 American Chemical & Refining Company, Inc. Gold plating bath containing tartrate and carbonate salts
CH710184B1 (fr) 2007-09-21 2016-03-31 Aliprandini Laboratoires G Procédé d'obtention d'un dépôt d'alliage d'or jaune par galvanoplastie sans utilisation de métaux ou métalloïdes toxiques.
ITTO20070704A1 (it) 2007-10-05 2009-04-06 Create New Technology S R L Sistema e metodo di placcatura di leghe metalliche mediante tecnologia galvanica
EP2312021B1 (de) 2009-10-15 2020-03-18 The Swatch Group Research and Development Ltd. Verfahren zum erhalten einer gelben goldlegierungsablagerung durch galvanoplastik ohne verwendung von giftigen metallen
US8877630B1 (en) * 2013-11-12 2014-11-04 Chipmos Technologies Inc. Semiconductor structure having a silver alloy bump body and manufacturing method thereof

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0041208A1 (de) * 1980-05-31 1981-12-09 Degussa Aktiengesellschaft Alkalisches Bad zum galvanischen Abscheiden niederkarätiger rosa- bis gelbfarbener Goldlegierungsschichten

Also Published As

Publication number Publication date
DE2121150A1 (de) 1972-11-16
SE393821B (sv) 1977-05-23
US3749650A (en) 1973-07-31
AT313664B (de) 1974-02-25
NL7205546A (de) 1972-10-26
CA984330A (en) 1976-02-24
DE2121150C3 (de) 1980-08-21
JPS544895B1 (de) 1979-03-12
FR2134401A1 (de) 1972-12-08
IE36303L (en) 1972-10-24
GB1381192A (en) 1975-01-22
CH555412A (de) 1974-10-31
IE36303B1 (en) 1976-09-29
IT951424B (it) 1973-06-30
FR2134401B1 (de) 1975-10-24

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2444398C2 (de) Verfahren zum elektrolytischen Erzeugen einer farbigen Oxidschicht
DE2555834C2 (de) Verfahren zur elektrolytischen Abscheidung von Chrom
DE2121150C3 (de) Verfahren zur galvanischen Abscheidung von Goldlegierungen
DE2061225A1 (de) Verfahren zum elektrolytischen Abscheiden von legierten Duennschichten
DE1621046A1 (de) Verfahren zur elektrolytischen Verzinnung von Bandstahl od.dgl.
DE2328538A1 (de) Verfahren zur herstellung gefaerbter oxidschichten auf aluminium oder aluminiumlegierungen
DE1671455A1 (de) Elektrochemische Elektrode
DE1621091B2 (de) Laminierte magnetschicht und verfahren zu ihrer herstellung
DE2747955C2 (de)
DE3123833C2 (de) Verfahren zur Steuerung der Zusammensetzung von elektrolytisch abgeschiedenen Nickel-Kobalt-Legierungen
DE3008434A1 (de) Verfahren zur selektiven chemischen und/oder galvanischen abscheidung von metallueberzuegen, insbesondere zur herstellung von gedruckten schaltungen
DE2028589C3 (de) Verfahren zur Aufbringung eines anisotropen magnetischen Hauptfilms auf ein dickes, grobkörniges, elektrisch leitfähiges Substrat
DE3338179A1 (de) Verfahren fuer den kathodischen schutz eines aluminiumgegenstands
DE2023751A1 (de) Vorrichtung zum Elektrolysleren von Salzwasser
DE2654476A1 (de) Verfahren zur herstellung einer elektrode bei einer halbleitervorrichtung
DE2347404A1 (de) Booster-schaltung (spannungsuebersetzer)
DE2638752C3 (de) Verfahren zum Herstellen eines Festelektrolytkondensators
EP0054695B1 (de) Verfahren zum Erzeugen von Dendriten durch Galvanisieren und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
DE2230868C3 (de) Verfahren zum elektrolytischen Färben von anodischen Oxidschichten auf Aluminium oder Aluminiumlegierungen
DD221885A1 (de) Elektrischer gleitkontakt, insbesondere fuer kommutierungssysteme
DE3122222C2 (de) Schaltungsanordnung zur Elektrolyse von Metallen
DE2262207A1 (de) Verfahren zur herstellung von siliciumhalbleitervorrichtungen
DE1521120B1 (de) Stromloses Verkupferungsbad
DE1279242B (de) Elektronisches Festkoerperbauelement zum Schalten
DE887680C (de) Verfahren zur Herstellung eines Trockengleichrichters

Legal Events

Date Code Title Description
OD Request for examination
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)