DE2121128C3 - Vorrichtung zum Auswaschen eines Behälters - Google Patents
Vorrichtung zum Auswaschen eines BehältersInfo
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- B08B—CLEANING IN GENERAL; PREVENTION OF FOULING IN GENERAL
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- B08B9/08—Cleaning containers, e.g. tanks
- B08B9/093—Cleaning containers, e.g. tanks by the force of jets or sprays
- B08B9/0936—Cleaning containers, e.g. tanks by the force of jets or sprays using rotating jets
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Auswaschen eines Behälters, mit einem in den Behälter von
oben einführbaren Zuführrohr für die Waschflüssigkeit, mit Sprühdüsen an dem unteren, in das Behälterinnere
ragenden Ende des Zuführrohrs sowie mit einem an einer Behälteröffnung anbringbaren, das Zuführrohr
mittels eines Kugelkopfes lagernden Sockel, wobei der das Zuführrohr umschließende Kugelkopf um eine
mittig ihn durchsetzende horizontale Achse schwenkbar gelagert ist und wobei das Zuführrohr gegenüber dem
Sockel drehbar und mit seinem freien Ende in Richtung
der Längsachse des Zuführrohrs verschiebbar ist.
Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art ist das Zuführrohr mit einem Kolben versehen und im Innern
eines Arbeitszylinders angeordnet, der in dem zusätzlich zur kardanischen Aufhängung des Reinigungsgerätes
vorgesehenen Kugelkopf gelagert isl. Hierdurch läßt sich das Zuführrohr selbsttätig ein- und ausfahren.
Ferner greift an dem Arbeitszylinder das freie Ende der Kolbenstange eines weiteren Arbeitszylinders an, so
daß der das Zuführrohr aufnehmende Arbeitszylinder durch Servokraft verschwenkt werden kann. Die
Kolbenstange eines dritten Arbeitszylinders isl schließ' lieh mit der kardanischen Aufhängung derart verbunden, daß die gesamte Reinigungseinrichtung um eine
Achse senkrecht zur Ebene der BehällcföfffiUfig
drehbar ist. Da der Kugelkopf bei dieser bekannten Vorrichtung keine Lagel funktion besitzt, sind mehrere
gelenkig gelagerte Bügel zum Abstützen erforderlich (US-PS34 44 869).
Die kardanische Aufhängung des bekannten Reinigungsgerätes
zusammen mit der allseitig bewegbaren Kugel sowie die Anordnung der dazu gehörigen
Stell/ylinder ist derart aufwendig, daß im praktischen
Betrieb das vorübergehende Anordnen derartiger Vorrichtungen an verschiedenen Behältern als unzweckmäßig
und somit schwer durchführbar erscheint Da ferner dort das Zuführrohr lediglich als Ganzes in
einem Arbeits- bzw. Stellzylinder verschiebbar ist, ist beim Ein- und Ausbringen der bekannten Vorrichtung
ein beträchtlicher Raum über dem Behälter erforderlich.
Ferner ist eine Vorrichtung zum Reinigen sehr großer
Zisternen und insbesondere zum Reinigen der Tanks von Tankschiffen bekannt, die auf einem verfahrbaren
Wagen angeordnet ist und einen in den Behälter bzw. Tank absenkbaren Sprühkopf umfaßt. Dieser Spnihkopf
hängt an Seilen, die mit Hilfe eines Druckwassermotors _;uf Rollen aufwickelbar sind. Die Versorgung des
Sprühkopfes mit Waschflüssigkeit erfolgt durch einen von dem Wagen zu einer Auffangöffnung am Sprühkopf
frei durch den Behälter senkrecht von oben na;h unten
gespritzten Wasserstrahl, d. h. also ohne Rohrverbindung zwischen Sprühkopf und der Anschlußleitung an
dem Wagen (CH-PS 4 76 533).
Die Aufhängung des Sprühkopfes an Seilen erlaubt keine gezielte Schwenk- bzw. Drehbewegung des
Sprühkopfes während des Waschvorganges. Auch ein Verfahren des Wagens während des Waschens ist nicht
möglich, da der frei durch den Raum gespritzte Wasserstrahl genau in die Auffangöffnung am Sprühkopf gelangen muß. was nur dann möglich ist, wenn der
Wagen still steht Der Sprühkopf dieser bekannten Tankreinigungsvorrichtung kann somit während des
Waschvorganges nur abgesenkt und angehoben werden, was zur Reinigung von glatten Behälterwänden
ausreichen mag, was aber bei der Reinigung von mit Einbauten, z. B. Rührwerken od. dgl. versehenen
Behältern nicht genügt.
Auch ist bereits eine Hochdruckspritzeinrichtung zur Innenreinigung von Behältern bekannt, die gedrungen
stabförmig gebaut ist und durch kleine öffnungen eines zu reinigenden Behälters ein- und ausgebaut werden
kann. Dabei ist das Zuflußrohr von einem während des Betriebes feststehenden hydraulischen Zylinder und
einem darin angeordneten, durch einen Nebenstrom der Reinigungsflüssigkeit hin- und !verschiebbaren Kolben
umschlossen, der über ein mit ihm hin- und hergehendes Druckrohr und eine Bewegungsvurrichtung mit dem
Düsenkopf verbunden ist. Der Düsenkopf ist seinerseits
mit einem Führungszylmder verbunden, der beim Vorbeigang des Kolbens eine Drehbewegung entsprechend dem Steigungswinkel eines Bewegungsgewindes
in einem über den Zylinder mit dem Druckrohr verbundenen Gewindestück erhält, die über Mitnehmer,
einen Klemmkörperfreilauf und eine Gleithülse übertragen wird. Die Bewegungsvorrichtung zur Steuerung der
Düsen ist ausziehbar und die Schwenkachse zum Verschwenken der gesamten stabförmigen Spriizeinrichtung mit einer Klemmeinrichtung versehen. Nachteilig bei der bekannten Spreizeinrichtung ist der hohe
Verschleiß (DE-PS 12 51 259).
Zum Stand der Technik gehört weiter eine Einrichtung zum Versprühen von Reinigungsflüssigkeit, die für
eine besondere AfI Gäfbsitiehe mil einer Öffnung im
Boden entwickelt ist, die durch einen Mannlochdeckel verschlossen wird. Bei dieser Einrichlung sitzt die
Sprühdüse an einem Teleskoprohr, um sie in der jeweils nötigen Höhe einstellen zu können. Ihrer Bauart nach isf
diese .Sprüheinrichtung nur für Behälter mit öffnungen
am Boden zu verwenden, für andere Behälter ist sie nicht brauchbar (GB-PS 7 18 292).
Ferner ist eine ausfahrbare Reinigungsvorrichtung für Behälterwände mit einer Anzahl teleskopartig
ineinanderschiebbarer Rohre bekannt (FR-PS 11 22 206). Bei dieser Vorrichtung werden durch Druck
die teleskopartig ineinandergeschobenen Rohre bis zu ihrer größten Länge ausgefahren, und danach wird
durch die gleiche Druckflüssigkeit eine am freien Ende der Rohre angebrachte Düse in Rotation versetzt, durch
welche dann d:t unter Druck stehende Flüssigkeit
verteilt wird. Diese Reinigungsvorrichtung kann mittels eines Arms und eines Drahtseils im Inneren eines zu
!•einigenden Tanks in verschiedenen Stellungen eingestellt werden, wobei die Reinigungsvorrichtung in eine
bestimmte Stellung gebracht und dann in dieser gegen eine Verdrehung gesichert wird. Damit auch die
ausfahrbaren Teleskoprohre in bestimmten Lagen eingestellt werden können, ist ein sperriger Mechanismus vorgesehen, welcher hydraulische Zylinder, eine
Walze 103 sowie eine Anzahl Kabel aufweist. Diese Zylinder können aus- und eingefahren werden, wodurch
die Walze in Bewegung gesetzt wird, um welche die
Kabel gelegt sind, die an einem Ende der ausführbaren
Teleskoprohre befestigt sind. Derartige Einstellvorrichtungen sind jedoch platzraubend und sperrig, da sie
einen beträchtlichen Raum beanspruchen, sind schwierig zu betätigen und können obendrein nur ortsgebunden eingesetzt werden. In jeder Stellung, in welche die
bekannte Reinigungsvorrichtung gebracht werden kann, ist die einzige erzielbare Bewegung eine
Drehbewegung der Düse um eine einzige Achse, so daß bei dieser bekannten Reinigungsvorrichtung die Düsenanordnung ständig und wiederholt geändert werden
muß.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der zuerst beschriebenen Art zu schaffen,
die sehr kompakt gebaut ist, im Betrieb sehr handlich und einfach bedient werden kann, zudem leicht an- und
abgebaut werden kann und bei der nur wenig Raum über dem zu waschenden Behälter erforderlich ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß in dem Kugelkopf das obere Teil eines mehrteiligen, an seinem unteren Ende das Zuführrohr tragenden
Teleskoprohres befestigt ist und daß das obere Teil als Träger für eine Schlauch· und Zugseilhaspel mit
Handkurbel sowie für einen Bedienungshandgriff und für eine Klemmeinrichtung zum Feststellen des
Kugelkopfes dient, wobei als Klemmeinrichtung Klemmbacken am oberen Teil des Teleskoprohr* und
Wangen dienen, die an einem drehbar im Sockel gelagerten Zwischenring vorgesehen sind, und wobei
die schwenkbare Lagerung des Kugelkopfes mittels Zapfen erffclgl, die in Bohrungen des Zwischenrings
aufgenommen sind.
Das Patentbegehren erstreckt sich nur auf die Gesamtkombination der in dem Patentanspruch enthaltenen Merkmale.
Durch die Verwendung eines Teleskoprohres ist der Transport der Vorrichtung außerhalb des Behälters und
ihre Befestigung an der Behalteröffnung sehr einfach, da nur wenig Raum benötigt wird. Ferner erlaubt es das
Teleskoprohr, den an seinem fie'ien Ende befindlichen
Spritzkopf in jede gewünschte Lage in beliebigem Abstand von der Behälteröffnung zu verschwenken, wo
er mit Hilfe der Klemmeinrichtung fixiert werden kann. Die Schlauch- und Zugseilhaspel ist unmittelbar an dem
obersten Teleskoprohr befestigt, wodurch sich eine kompakte Bauweise ergih
Dichtungskörper. Die Andichtung eines Kugelkopfes ist
wegen der ringkreisförmigen Abdichtfläche einfacher als die viereckige Abdichtfläche bei Verwendung eines
zylindrischen Abdichtkörpers, und außerdem erfordert ein im Zapfen gelagerter Kugelkopf weniger Platz als
ein entsprechender zylindrischer Körper. Somit ist es möglich, auch den als Drehlager dienenden Zwischenring, der den Kugelkopf mit seinen Zapfen aufnimmt,
verhältnismäßig klein zu halten.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand eines Ausführungsbeispieles, das in der Zeichnung dargestellt
ist. näher beschrieben. Dabei zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht der Vorrichtung im Inneren eines im Schnitt dargestellten Behälters.
Fig. 3 eine zum Teil im Schnitt dargestellte Ansicht
von Teilen der Vorrichtung in größerejn Maßstab.
Fig.4 eine Seitenansicht der in Fig. 3 dargestellten
Teile.
F i g. 5 eine Teilansicht in größerem Maßstab mit dem
Kugelkopf und den ihn aufnehmenden'f'eüen.
F i g. 6 eine Draufsicht auf den Sockel der Vorrichtung und
F i g. 7 eine Schnittansicht des Teleskoprohres in größerem Maßstab.
In der Zeichnung, in welcher gleiche Bezugszeichen
gleiche Teile in allen Abbildungen bezeichnen, ist ein Behälter 10 wiedergegeben, der die zu beschreibende
Vorrichtung aufnimmt. Der Tank 10 ist an dem Boden 48 befestigt, durch den er nach unten ragt Der obere Teil
des Behälters 10 hat einen Ringflansch 11. der ein
Mannloch 12 für den Einstieg in das Innere des Behälters 10 umschließt. Die Vorrichtung zum Reinigen
hat einen Sockel 13. der an dem Flansch U etwa durch Schrauben 14 befestigt ist.
Der Sockel 13 hat eine innere Ringführung 15, die als Lager für einen Zwischenring 16 dient. Die obere Räche
17 des Sockels 13 trägt eine Teilung, wie Fig.6 zeigt.
Der Zwischenring 16 hat ein Paar Ausnehmungen im Abstand voneinander, wie bei 18 gezeigt, auf seiner
Oberfläche und eine Ringdichtung 19 an seiner Innenfläche. Mit dem Zwischenring 16 ist für eine
Drehbewegung mit diesem ein Paar nach obeti ragender
Wangen 20 (F i g. 3 ur.d 4) im Abstand voneinander befestigi. Die oberen Enden beider Wangen 23 sind
gekrümmt, bei 21 ausgespart und tragen eine Teilung 22.
Der Zwischenring 16 hat ein Paar einander diametral gegenüberliegender Bohrungen 25 zur Aufnahme der
Zapfen 26 eines Kugelgehäuses 27. Der Zwischenring 16 ist der Einfachheit halber als aus einem Stück bestehend
gezeigt, doch kann er auch aus zwei Stücken zwecks vereinfachter Aufnahme der Zapfen 26 konstruiert sein.
Das Kugelgehäuse 27 hat in der Mitte eine durchgehende Bohrung 29 zur Aufnahme des verjüngten Endes 30 eines l-agerrohrs 31, das an dem Gehäuse
27 für eine Bewegung mit diesem befestigt ist. Das Kugelgehäuse 27 hat ferner eine zweite Bohrung 34
(Fig.6), die einen Durchlaß für einen Luftschlauch 35
(Fig.2 und 3) bildet. Das Lagerrohr 31 hat einen Ring
36, der das verjüngte Ende 30 dicht umschließt. Auf dem Lagerrohr 31 sitzen zwei Klemmbacken If. die durch
Griffe 40 zu betätigen sind und beim AnHemmen das Lagerrohr 31 an einer Drehung hindern, während ein
Lösen der Klemmbacken 37, wie am besten F i g. 4 zeigt,
eine Drehbewegung J»-s Lagerrrohrs 31 zusammen mit
dem Kugelgehäuse 27 gegenüber den Wangen 20 und dem Zwischenring 16 um die Zapfen 26 erlaubt. Als
Beispie! für eine Bewegung des Kugelgehäuses 27 und
des Lagcrrrohrs 31 gegenüber dem /wischenring 16
mögen die F i g. 4 und 5 dienen, bei denen das Lagerrohr 3t in senkrechter und dann in geneigter .Stellung gezeigt
ist. Die Klemmbacke 37 hat eine Marke 41. die mit der Teilung 22 an der Wange 20 zusammenwirkt, um licn
Grad der Schrägsiellung anzuzeigen.
Der Ring 36 des l.agerrohrs 31 hat einen aus einem
.Stück mit ihm bestehenden Anschlag 45 mit einem Ring
46. der zum Handhaben der gesamten Vorrichtung und zum Ein- und Ausführen in den und aus dem Behälter
dient. Von dem Ring 36 steht ein Griff 47 ab. mittels dessen die Bedienungsperson die Vorrichtung um die
Zapfen 26 schwenken kann. Das obere Ende des l.agerrohrs 3! ist mit einer Konsole 49 verbunden. Ein
Sicherungsring 50 ist am oberen Innenumfaiig des l.ageirrohrs 31 befestigt. Das untere linde des
l.agerrohrs 31 hat eine innere llmfangsnut 51. welche
eine Polyamid-Hülse 52 aufnimmt. Die Polyamid-Hülse Ή und das i.agerrohr JI sind zur Aufnahme eines Keils
55 ausgeschnitten, der seitlich durch sie verlauft.
Im I.agerrohr 31 sitzt gleitend ein Teleskoprohr 56.
das an seinem oberen linde einen ringförmigen Ausschnitt hat. welcher eine Polyamid-Hülse 58
aufnimmt. Das Teleskoprohr 56 hat eine Nut 59. welche fast über seine ganze Länge verläuft und dazu dient, das
eine Ende des Keils 55 aufzunehmen, um eine Rclativdrehung zwischen dem Teleskoprohr 56 und dem
I.agerrohr 31 zu verhindern. Der untere Innenumfang ties Teleskoprohrs 56 hat eine Ringnut 60 zur Aufnahme
einer Polyamid-Hülse 61. Das untere linde des Teleskoprohrs 56 und die Hülse 61 sind zur Aufnahme
eines Keils 65 ausgeschnitten. Das obere F.ndc des Teleskoprohrs 56 trägt eine runde Platte 66. die als
Anschlag dient. In dem Teleskoprohr 56 sitzt gleitend ein weiteres Teleskoprohr 67. das an seinem oberen
Außenumfang eine Ringnut 68 zur Aufnahme einer Polyamid-Hülse 69 besitzt. Das untere F.nde des
Teleskoprohrs 67 hat eine Ringnut 71 am Innenumfang,
um eine Hülse 72 aufzunehmen. Das Teleskoprohr 67 hat eine längliche Keilnut 73. die sich fast über die ganze
Länge zur Aufnahme des gleitenden Keils 65 erstreckt.
Auf flipip Wpisp verlauft flor Kpü fiS durrh rias
Teleskoprohr 56 in die Keilnut 73. um eine Relativdrehung zwischen den Teleskoprohren 56 und 67 zu
verhindern und eine Gleitbewegung zuzulassen.
In dem Teleskoprohr 67 gleitet ein drittes Teleskop
rohr 75 mit einer in Längsrichtung verlaufenden Bohrung 76. Dieses Teleskoprohr 75 hat eine längliche
Keilnut 80. die im wesentlichen über seine ganze Länge verläuft und einen Teil eines Keils 81 aufnimmt, der am
unteren Ende des Rohrteils 67 befestigt ist: damit wird
eine relative Gleitbewegung der Teleskoprohre 75 und 67 ermöglicht und eine relative Drehung verhindert.
Das Teleskoprohr 75 ist an seinem einen Ende bei 77 ausgeschnitten, um eine Hülse 82 aufzunehmen. Eine
Muffe 83 ist mit Gewinde an dem oberen Ende des Rohrteils 75 befestigt, so daß ein mit der Muffe 83
verbundener Schlauch 85 Druckflüssigkeit der Bohrung 76 zuleiten kann.
Auf der Konsole 49 sitzt ein Untersetzungsgetriebe 87. über das mittels einer Handkurbel 86 die Drehung
einer Haspel 88 betätigt wird, auf welche der Schlauch 85 gewickelt werden kann. Auf die Haspel 88 kann
zugfeich auch ein Seil 90 (F i g. 7) aufgewickelt werden,
das an der Hülse 82 und dem Teleskoprohr 75 befestigt ist. Mittels des Seils 90 können die Teieskoprohre 75,67
und 56 gegenüber dem feststehenden Lagerrohr 31 eingeholt oder verlängert werden.
An dem unleren Ende des inneren Tcleskoprohrs 75
sind ein Flansch 92 und ein Gehäuse 93 befestigt. Das Gehäuse 93 enthält einen Druckluftmotor 94 und ein
Übersetzungsgetriebe 95.
An dem Gehäuse 93 ist ein Kegelrad 96 befestigt. Der Abtrieb des Übersetzungsgetriebes 95 ist mit einem
linde eines einen rechten Winkel beschreibenden Universalgelenks 97 verbunden, so daß die Drehung des
Gelenks 97 ein unteres Kegelrad 98 mitnimmt, das seinerseits mit einem Kegelrad 96 kämmt; dadurch läuft,
wenn sich das Gelenk 97 um die Achse des
Teleskoprohrs 75 und um die Achse des festen Gehäuses 93 dreht, das Kegelrad 98 um das Kegelrad 96 um. An
dem umlaufenden Kegelrad 98 ist ein T Stück 100 für eine Drehung mit ihm befestigt. Hochdrucksprühdiisen
101 und 102 sind an den Enden des T-Stücks 100
befestigt und versprühen Druckflüssigkeit, die ihnen aus
dem Schlauch 85 über die Teieskoprohre 75, 67 und 56 zuströmt. Die Druckflüssigkeit kann dem Schlauch 85
von einer zentralen Druckquelle oder über eine besondere, nicht gezeigte Pumpe zugeführt werden. Der
I .uf!schlauch 35. der durch das Kugelgehäuse 27 geht, ist
mit einem Ende an den Druckluftmotor 94 und mit dem anderen Ende an eine Druckquelle angeschlossen.
Beim Betätigen des Druckluftmotors 94 wird eine Drehung der Sprühdüsen 101 und 102 über das untere
Kegelrad 98 bewirkt, das mit dem Kegelrad 96 kämmt. Die /.,«!inczahl an dem feststehenden Kegelrad 96 ist
von der /ähnezahl auf dem sich drehenden Kegelrad 98 verschieden. Beispielsweise kann das Kegelrad 96 mit
105 /ahnen bei e:ner diametralen Teilung von Ib und
einem Steigungswinkel von 20 verschen sein, während
das Kegelrad 98 mit 104 Zahnen verschen ist. In diesem
I all ändert sich bei einer vollständigen Umdrehung des Rades 98 die geometrische Sprühform der Sprühdüsen
101, 102 ständig in der Weise, daß zusammen mit einem
Verschieben der Teleskoprohre und der Ncucinstellunj der Vorrichtung wirksam die ganze Innenfläche des
Behälters und seiner Teile gereinigt werden kann. Eine Klemmvorrichtung 109 (Fig. 4) sitzt mit Gewinde auf
dem Sockel 13 und verhindert eine Drehung des 7u >ίι>ίΐρηηη0( IA oi*c»nni*ihpr «Ιλγτί ^irv*lif*l I^ u.pnn /tir»
Drchstellung eingestellt ist.
Beim Arbeiten der Vorrichtung sei zunächst angenommen,
daß sie zusammengelegt ist. wie es die gestrichelten Linien in Fig. 1 und die Fig. 7 wiedergeben.
Die Vorrichtung ermöglicht mit dem Ring 46 eine Handhabung, etwa mittels einer Laufkatze, zum
Einführen in den Behälter, selbst wenn der Spielraum über ihm begienzt ist. wegen der Kompaktheit der
Teleskoprohre. Der Sockel 13 wird auf den Ring.,Mansch
II gesetzt und an ihm etwa durch Schraubenbolzen 14
befestigt. Die Handkurbel 86 wird dann gedreht, um das Stahlseil 90 abzuwickeln, das das Gehäuse 93 und das
Teleskoprohr 75 infolge ihres Gewichts sich senken läßt. Das Teleskoprohr 75 bewegt sich zunächst nach unten
und nimmt die obere Hülse 78 mit. bis diese auf die Hülse 72 trifft, die mit dem Teleskoprohr 67 verbunden
ist. das dadurch nach unten mitgenommen wird. Das Teleskoprohr 67 bewegt sich nach unten, bis seine obere
Hülse 69 die Hülse 61 berührt. Darauf wird das Teleskoprohr 56 nach unten mitgenommen, bis seine
äußere Hülse 58 die Hülse 52 berührt, die an dem unteren Ende des feststehenden Lagerrohrs 31 befestigt
ist. wodurch die Vorrichtung sich auf ihre größte Ausdehnung zum Reinigen entfaltet, wie F i g. i zeigt.
Dann wird Reinigungsflüssigkeit unter hohem Druck von etwa 200 bis 400 at durch den Schlauch 85 gepumpt
und dadurch zu den Sprühdosen 101 und 102 geleilet.
Der Druckluftmotor wird angelassen und dreht das Rad
98 über die Übersetzung 95, so daß die Düsen 101 und
102 sich in einer vorherbestimmten geometrischen Figur drehen, die so viel wie möglich von der ganzen
Innenflache des Behalters von einer Stellung aus überdi-ckt. Bestimmte Bereiche sind allerdings wegen
der brhinderung durch Prallflächen und die Rührflügel
107 sowie deren zentrale Antriebswelle 108 nicht zu erreichen. Nach Vollendung des Umlaufs des Rades 98
und der Rückkehr der Sprühdosen 101 und 102 in ihre
Anfangsstellung kann die Bedienungsperson dann die Klemmbacken 37 losen und das Kugclgehäiise 27 um die
Zapfen 26 durch Betätigen des CJriffes 47 schwenken, so
dall die Vorrichtung in die in I i g. I in gestrichelten Linien gezeigte ausgezogene Stellung gebracht wird.
Die Reinigung wird dann fortgesetzt. Dabei erleichtern die Ausnehmungen 18 im Sockel 13 die Schwenkbewegung
der Vorrichtung im Behälter. Die Bedienungsperson kann andere Stellen des Behälters je nach der Lage
der l'rallfliichen. der Art des Rührwerks im Behälter, der
Sorte der benutzten Chemikalien und des Ausmaßes der Einbauten im Behälter erreichen.
Die Bedienungsperson kann die Vorrichtung handhaben,
indem sie sie mittels lies Griffes 47 durch Schwenken des Kiigelgehäuses 27 zusammen mit dem
Zwischenring 16 gegenüber dem Sockel 1.3 in der Ringführung 15 dreht, was eine Drehung um 36Or
gestattet. Danach kann die Bedienungsperson die Vorrichtung durch Drehen der Handkurbel 86 einziehen,
wobei die betreffenden Teile der Teleskoprohre 75, 67 und 56 in die in F i g. 7 gezeigte Stellung
zurückgezogen werden, so daß die zusammengelegte Vorrichtung eine der verschiedenen Stellungen annehmen
kann, wie sie beispielsweise in Fig. ! gestrichelt
gezeigt ist. Das wird durch Drehen des Griffs 47 bewirkt, der die Vorrichtung im Sockel 13 dreht, oder
durch Lösen der Klemmbacken 37. Schwenken der Vorrichtung um die Zapfen 26 und erneutes Anziehen
der Hacken J7 bewerkstelligt, damit die Vorrichtung in
der eingestellten Stellung bleibt.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Palentanspruch:Vorrichtung zum Auswaschen eines Behälters, mit einem in den Behälter von oben einführbaren Zuführrohr für die Waschflüssigkeit, mit Sprühdüsen an dem unteren, in das Behälterinnere ragenden Ende des Zuführrohrs sowie mit einem an einer Behälteröffnung anbringbaren, das Zuführrohr mittels eines Kugelkopfes lagernden Sockel, wobei der das Zuführrohr umschließende Kugelkopf um eine mittig ihn durchsetzende horizontale Achse schwenkbar gelagert ist und wobei das Zuführrohr gegenüber dem Sockel drehbar und mit seinem freien Ende in Richtung der Längsachse des Zuführrohrs verschiebbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Kugelkopf (27) das obere Teil (31) eines mehrteiligen, an seinem unteren Ende das Zuführrohr (75) tragenden Teleskoprohres (31, 56, 67)tsfestigt ist und daß der obere Teil (31) als Träger für eine Schlauch- und Zügseilhaspel (88) mit Handkurbel (86) sowie für einen Bedienungshandgriff (47) und für eine Klemmeinrichtung zum Feststellen des Kugelkopfes (27) dient, wobei als Klemmeinrichtung Klemmbacken (37) am oberen Teil (31) des Teleskoprohrs (31,56,67) und Wangen (20) dienen, die an einem drehbar im Sockel (13) gelagerten Zwischenring (16) vorgesehen sind, und wobei die schwenkbare Lagerung des Kugelkopfes (27) mittels Zapfen (26) erfolgt, die in Bohrungen (25) des Zwischenrings (16) aufgenommen sind.
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