DE2154015C3 - Einrichtung zum Durchführen von Untersuchungen und Wiederholungsprüfungen an den Innenflächen von oben offenen Druckbehältern - Google Patents
Einrichtung zum Durchführen von Untersuchungen und Wiederholungsprüfungen an den Innenflächen von oben offenen DruckbehälternInfo
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- G21C—NUCLEAR REACTORS
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- Y02E30/30—Nuclear fission reactors
Description
Die- Erfindung betrilii ei!k' Eiiirkhiung zum
Durchführen von Lnlersiiihungen und Wiederho- 6d
lungspriifungen an den lnnenll,;ehen von olvn ollenen
Druckbehältern, insbesondere \on I )iuckbehaltern
fur kernreaktoren, bestehend aus einem ni
den Druckbehälter emfühi baren Masi. ik'i \.>n
einer über dem Druckbehälter ungesehenen Brücke fts
in radialer Richtung gehalten wird und :n einem
auf der liiucke befestigten Tragbock drehbar und axial verschiebbar anivouinci ist, und an den
wenigstens ein quer zur Längsachse des Mastes angeordneter, vom Mast aus gesehen in radialer Richtung
teleskopartig verstellbarer, an seinem freien Ende mit einem Befesiigungstlansch für einen Prüfkopf
versehener Ausleger befestigt is!, sowie mit einer von der Brücke aus bedienbaren Fernsleuervorriduung
für alle im Druckbehälter liegenden Einheilen.
Bei Druckbehältern und insbesondere bei Druckwasserreaktoren ist es zur Gewährleistung einer ausreichenden
Sicherheit nicht nur erforderlich, daß diese nach Fertigstellung einmal genau auf etwaige Eehler
im Gefüge oder in den Schweißnähten und untersucht werden, sie müssen vielmehr im Verlauf der Beiriebszeit
in bestimmten Abständen immer wieder auf etwa neu entstandene bzw. entstehende Schaden geprüft
werden, damit man diese rechtzeitig beheben bzw. den Behalter außer Betrieb nehmen kann. Solche Prüfungen
bezeichnet man als Wiederholungsprüfungen. Da derartige Behälter im allgemeinen von außen oft
schwer zugäiiLig sind, setzt sich die Innenprüfung der
Wände immer mehr durch, vor allem auch deshalb,
weil die erforderlichen Manipuliercinrichtungen wesentlich einfacher gestaltet werden können.
So ist beispielsweise eine Einrichtung der vorstehend beschriebenen Art bereits durch die deutsche
Oiienlegungsschrift 2 053 105 bekannt geworden. Bei ihr wird der Mast, der einen in radialer Richtung ausfahrbaren,
mit einem Prüfkopf versehenen Ausleger trägt, in einen Dreibein eingesetzt und durch einen
separaten, am Dreibein einhängbaren Aufzug in den Druckbehälter eingebracht, bis der Dreibein auf dessen
Boden aufsitzt. Nach Abkuppeln und !inifernen des Aufzuge- wird eine ohnehin auf der Brücke
vorhandene Lademaschine, die hier allgemein als Tragbock bezeichnet wird, über dem Mast positioniert
und deren Aufzugsschacht soweit abgesenkt, bis er an den Mast angekuppelt werden kann, den er
aus dem Dreibein heraushebt. Danach bringt die Lademaschine den Mast mit der Prüfeinrichtung in
eine der Wand des Druckbehälters benachbarte Lage, und zwar in Hohe der jeweils zu prüfenden Schweißnaht,
der radiale Ausleger wird durch einen Druckunlncb ausgefahren, bis der Prüfkopf satt an dei
Behälterwand anliegt. Bei der Prüfung von horizontal liegenden Schweißnähten rotiert der Aufzugsschacht
mil ileni Mast um seine I anrsachse bzw. um die
Längsachse des Druckbehälter:-., bei senkrechten
Schweißnähten wird die gesamte Einrichtung durch die Lademaschine angehoben oder abgiisenkl.
Nach dem Prülv. >igarig wird der radiale Ausleger
durch Federkraft wieder eingezogen, der Mast in den Dreibein eingesetzt und von der Lademaschine abgekuppelt.
Dc-i Aufzug hebt schließlich die Einrichtung wieder aus dem Diuckbehälter.
Die beschriebene 1 iiirichtung hat den Nachteil, daß sie in verhältnismäßig komplizierter und zeitraubender
Weise in den Druckbehälter eingebracht
und wahrend des Prüf Vorganges ununterbrochen in i';:rer (iv'.samtheil bewegt werden muß. d.h. sie wird
mein ihm angehoben und gesenkt und um ihre Achse nedivhi. sondern auch an der Druckbehälterwand
entlang geführt. Außerdem können mil ihr nur
Schweißnähte ,.n der zylindrischen Behälterwand gepriiti
weiden, /um Pinien des meist gewölbten Bodens
und der An-iclilußsiulzen müssen jeweils gesonderte
Pi !!!'vorrichtungen in den Druckbehälter eingebracht
werden.
Aufgabe der vorliegenden Lrlindunii isl es, eine
Einrichtung der eingangs beschriebenen Art dahingehend
weiter zu entwickeln, daß mit ihr die gesamten innenflächen von unterschiedlich großen und geformten
Behältern einschließlich ihrer Anschlußstiitzen
und Schweißnähte geprüft werden können, wobei alle Teilprüfungcn bei nur einmaligem Anbringen der
Hinrichtung aiii Behälter unmittelbar hintereinander oder zum Teil sogar miteinander vorgenommen werden
können.
Nach Hc; Erfindung wird die Aufgabe dadurch ■«löst, daß der Mast durch einen an sich bekannten,
wenigstens drei Arme aufweisenden Zentriersystem im Druckbehälter zentrisch eingestellt und während
des Prüfvorganges in diese·" Lage gehalten wird, daß
der quer zur Längsachse des Mastes angeordnete Ausleger durch den Mast hindurchgeführt und in
diesem drehbar gelagert ist. und daß zusätzlich zu dem Ausleger am unteren Ende des Mastes ein um
eine Querachse schwenkbarer, an sich bekannter, spinncnbcinartigcr Ausleger vorgesehen ist. »o
Durch einen solchen Aufbau der Einrichtung 'vird es möglich, nach einem einmalig zentrischen Einbau
in jedem Falle alle Stellen der Behälterwand zu prüfen,
ohne weitere Einstellungen vornehmen zu müssen Der Mast braucht nur noch angehoben oder gesenkt
und gedreht werden, so daß auch die Antriebsvorrichtung einfach in ihrem Aufbau sein kann. Der
spinnenbcinartige Ausleger dient zum Abtasten der zylindrischen Wand und des gewölbtem Bodens, während
der radiale Ausleger je nach dem Anbringen des Prüfkopfes vornehmlich zum Untersuchen von Anschlußstutzen
und der C'ivrgänce zum Behälter vorgesehen
i"t Der quer zu. Längsachse de« Mastes
angeordnete Ausleger wird zur leichteren Steuerung und zur weiteren Ausladung durch den Mast hindurchgeführt.
Durch den Zentrierstern erfolgt eine einfache und genaue Führung des Mastes, die keiner besonderen
Einstellung bedarf. Fs sei hierbei erwähnt, daß es durch die USA -Patentschrift 3 519 ?6~ an sich bereits
bekannt ist. zur zentrischen Einsteilung einer Prüfvorrichtung
in einem zylindrischen Gegenstand einen wenigstens drei Arme aufweisenden Zentrierstern
zu verwenden, jedoch nicht für Einrichtungen der vorliegenden Art, schon gar nicht für Behälter größeren
Durchmessers.
Ferner wird ein An- und Abkuppeln von Teilen unter Wasser, was immer mit gewissen Schwierigkeiten
verbunden ist. vermieden, da die komplette Einrichtung bereits auf der Brücke montiert wird.
Schließlich ist durch die zusätzliche Anbringung des spinnenbeinartigen Auslegers die Prüfung von zwei
verschiedenen Wandteilcn zur gleichen Zeit möglich.
Als Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, den Mast aus mehreren einzelnen Schüssen. ?usammenzusetzen.
wodurch sich eine leichtere Montage und Demontage ergibt. Der Zentrierstern wird
durch eine Spannvorrichtung axial verschiebbar und fixierbar am Mast angeordnet, wobei die Spannvorrichtung
im wesentlichen aus den Mast umgreifenden Spannringen, einem formschlüssig mit den Spannringen
verbundenen inneren Lagerring und einem auf den inneren Lagerring drehbar angeordneten äußeren
1 acerring besteht, an dem die Zentrierarm ■ befestigt sind. Durch Yerriegelungsbolzcn. welche von der
Brücke aus eingeschoben werden können, ist der äußere Lagerring mit dem inneren Lagerring fest verbindbar.
Die Zentrierarme verlaufen radial nach außen und weisen an ihren freien Enden vorzugsweise
Laufrollen auf, mit denen sie sich an der Behälterwand abstinken. Zur Einstellung ihrer radialen
Ausladung werden in den Zenlrierarmen hydraulisch oder pneumatisch beaufschlagte Kraftzylinder eingebaut.
AN Ausgestaltung der Erfindung wird weiter vorgeschlagen,
die radi-il nach außen weisenden Zenirlorarnie
etwas schräg nach unten laufen zu lassen und schwenkbar am äußeren Lagerring anzubringen.
Glcic'vciiig werden sie durch einen Hebel gelenkig
mit einem auf dem äußeren Lagerring verschiebbaren Gleitring verbunden, der durch Spindeln von der
Brücke aus nach ο lie η gezogen wird und damit die Zentrierarme bzw. die Laufrollen an die Behälterwand
gleichmäßig andrückt. Auf diese Weise reguliert sich der Mast automatisch genau zentrisch im Behälter
ein Während des Prüfvorganges können die Zentrierarme mit dem äußeren Lagerring der Spannvorrichtung
in ihrer Stellung verharren, während sich der innere Lagerring durch die Spannringe mit dem Mast
dreht. Die Laufrollen treten nur bei axiaier Verschiebung des Mastes in Tätigkeit. Wird hingegen der
äußere Lagerring durch den Verriegeln ngsbolzcn mit dem inneren Lagerring verbunden, so laufen auch die
Zeniricrarme mit dem Mast um. wobei die Laufrollen
an der Behälterwand abrollen.
Um den Zentrierstern während des Betriebes nicht mehrmals hoher oder tiefer stellen zu müssen, wird
schließlich als dritte Möglichkeit noch vorgeschlagen. die Zentrierarme radial nach außen! jedoch schräg
r.a-.'h unten verlaufend starr an einem äußeren Lagerring
anzubringen und die freien Enden mit einem Zentrierwinkel zu versehen, mit denen er auf den oberen
Rand des Druckbchälters aufgesetzt wird und so den
Mast ebenfalls genau zentrisch einstellt. Da die Zentrierarme keine Laufrollen besitzen, darf der Zentrier
stern weder beim Verdrehen noch beim axialen Verschieben
des Mastes mii dieser.·, gekuppelt sein. Es
wird daher weiter vorgeschlagen, den äußeren I acerring
drehbar an dem inneren Lagerring anzuordnen und am inneren Lmfang des inneren I agerringes
mehrere, in Verschieberichtung des Mastes weisende Rollen zum leichten Verschieben und zum radialen
Führen des Mastes vorzusehen.
Was den spinnenbeinartigen Ausleger anbetrifft, so
kann dieser durch Einstellen und anschließendes Fixieren eines Gelenkes der jeweiligen Form der 711
prüfenden Behälterwand angepaßt werden Die um die Querachse vorgesehene SchwcnkK-wccun·: ist zum
Prüfen des gewölbten Behälterboden- erforderlich und erfolgt über einer, im Mast untergebrachten Seilantrieb,
der mit einem von der Brück,- aus bedienbaren Spindeltrieb zusammenarbeitet An Stelle de.»
Seihmriebes kann, sofern die räumlichen \ erhältnisse
es zulassen, auch ein Zahnrädern; :eb verwende!
werden
Der in senkrechter Richtung /um Masi anceordnete
Ausleger wird nach einer WciierHldunc der Frfindung
an beiden einander gegenüberliegenden Ender mit je einem Befesiigungsflanseh für einen Prüfkopl
versehen oder erhält an einem Ende vorteilhaft einer bis πι °0; in Richtung der Längsachse d^s Ausleger«
nach innen federnd schwenkbaren Prüfkoptiraiier, dei
besonders zum Prüfen der Liniaufkanten rur Unter·
suchung der Behälterwand im Bereich von Anschlußstutzen
geeignet ist. weil er sich den Waruifoüncn gui
anpaßt.
2
Der radiale Ausleger seihst besieht aus einem zweigliedrigen
Teleskoprohr, welches in einem Führungsrohr des Maslcs verschiebbar gelagert ist und in dem
ein hydraulisch oder pneumatisch arbeitender Hub kolbenantrieb /um Vergrößern der radialen Ausladung
vorgesehen ist. Der Hubkolbenanlrieb ist nur
einseitig beaufschlagbar und fahrt den Ausleget nach beiden Seiten gleichzeitig aus, indem die Kolbenstange
mit einem Befesligungsllanseh und der Zylinder mit dem anderen verbunden ist. Das Einziehen des Aus- m
legers erfolgt gegen den Druck im Hubkolbenantrieb mittels Eleklroanlricbcn, die über je einen im Mast
vorgesehenen Spindellricb und einem mit diesen zusammenarbeitenden
.Seilzug mit den Befest igungsflanschen
verbunden sind. Durch diese Anordnung wird es möglich, eine Seile des radialen Auslegers
weiter oder weniger weit auszufahren bzw. nur eine Seile des Auslegers arbeiten zu lassen.
Das Verdrehen des radialen Auslegers um seine Längsachse erfolgt erlindungsgemäß durch einen Seil-,
Riemen- oder kettenantrieb in Verbindung mit einem vnii einem Motor angetriebenen Spindellricb, wobei
der Seilantrieb am Führungsrohr angreift und dieses zusammen mn dem Ausleger dreht Um ilen Einlaufkunten
\on Anschlußsiutzen, die bei runden Behältern
bekanntlich eine räumliche Ausdehnung aufweisen, gerecht /ii werden und den Prüfkopf entsprechend zu
führen, wird in einer Weiterbildung der Frlimiiing
«.^,!icßlich noch vorgeschlagen, am Mast eine ;ui--wcehselhaie,
der jeweils gewünschten Bewegung angepaßte .Steuerscheibe anzubringen, an der bei Drehung
des Auslegers eine am Außenrohr ties Auslegers befestigte (.aufrolle abläuft, welche das !"eK'skoprohr
mehr ihler minder weit ausfahren läßt.
Alle Bewegungen der P, iifköpfc werden in bekanr·-
ler Weise durch eine Fernanzeige überwacht, so daß
tier die Finriehlimg Bedienende bei einer l'nterwasserprüfung
immer vveiß, welche Stelle des Behälters er gerade prüft.
Einzelheiten der Erfindung sollen an Hand der Zeichnungen in der nachfolgenden Beschreibung
näher erläutert werden. Fs zeigt
Fig I einen Längsschnitt durch einen Druckwasserreaktor
mit einem AuM'iihrungsbcispiel einer eingebauten
Einrichtung nach der Erlindung schemai;sch dargestellt,
F i g. 2 die Lagerung des Mastes nach Fig. 1, jedoch in einem größeren Maßstab,
Fig.? einen Längsschnitt durch einen Zcntrierslern
nach einem Ausfuhrungsbeispiel der Erlindung, 5"
F i g. 4 und 5 weitere Ausführungen von Zentrierslcmen
bzw. -armen,
F i g. 6 und 7 den Aufbau und Antrieb des radialen Auslegers schematise!! dargestellt.
In I i g. 1 ist ein geöffneter Druckbehälter 1 für einen Druckwasserreaktor angedeutet, der im wesentlichen
aus einem gewölbten Boden I a, einer zylindrischen
Behälterwand 1 h und einer Reihe von Ansclilußstulzcn
1 c für das Kühlmittel zur Wärmeabfuhr aus dem Core besieht. Im allgemeinen liegt
der Druckbehälter I unter Wasser, wobei der Wasserspiegel etwa bei der mit 2 bezeichneten Linie liegt.
C'ber dem Wasserspiegel 2 ist eine Brücke 3 für Montagezwecke
vorgesehen. In einem auf der Brücke 3 aufgesetzten Γ ragbock 4 ist ein Halslagcr 5 drehbar
angeordnet, in dem ein aus Teilstückcn zusammengesetzter
hohler Mast 6 verschiebbar gelagert ist. Der Mast 6 hängt frei in den Druckbehälter 1 und wird,
wie in I ι g. I gezeigt, durch einen Seilzug 7 mit
zwei Schiingen verschiebbar gehalten. Der Seilzug 7 ist mit einem Finde 8 am Halslager 5 befestigt und
fühlt über am unleren linde des Mastes 6 angebrachte
I mlenkiollen 9 zu einer am Halslager 5 angeordneten
Hubtrommel 10 Am unteren Ende des Mastes 6 isi
eine Querachseil drehbar gclaj'eii, an der ein bekanntei
spinnenbeinartigcr Ausleger 12 befestigt ist. Die Querachse Il r-t über einen bekannten, hier nicht
dargestellten Seilantrieb und einen Spindell rieb' \on
einem im Mast untergebrachten Motor verschwenk· bar, nachdem der Ausleger !2 in seinem Gelenk 13
auf die jeweils zu prüfende Behälterwand eingestellt ist. Am freien Ende des Auslegers 12 ist schließlich
ein Flansch 14 zur Aufnahme eines Prüfkopfes vorgesehen. Der spinncnbcinartigc Ausleger 12 dient
hauptsächlich zum Prüfen des Boden ί α und der zylindrischen Behälterwand 1 h
Über dem Ausleger 12 ist im Mast 6 ein nach beiden
Seiten ausschicbbarer, mit Bcfcstigungsflanschen 15 für Prüfköpfe 16 versehener radialer Ausleger 17
drehbar gelagert. Am rechten Ende des Auslegers 17 ist \or dem Prüfkopf 16 noch ein in Pfcilncbi.ing bis
/u 1M)"' federnd nach innen schwenkbarer Pnifkopftrager
18 /wischcngcsi haltet, der hauptsächlich zum
!'rufen \■ ·η Schweißnähten der Anschlußstiii/cn I c
von der H.-liällcrwand her Verwendung findet. Die
am radialen Ausleger 17 angebrachten Prüf köpfe 16
sind vornehmlich /ur Prüfung der Anschlußsiul/en 1
<■ von der Slulzcnwandung her geeignet und können
daher auch einsprechend ve·' ausgefahren werden.
Schließlich ist auf dem Mast 6 noch ein aus mehreren laJial angeordneten, in ihrer Ausladung verstellbaren
/e ,iricrarmcn 19 i..,d ein τ Sp;:nn\ π uhtung
20 bestehender Zenlrierstern verschiebbar und i \ierbar
angeordnet, mit dein der Mast 6 genau zcia^ch
in ilen Behälter eingestellt und während des P:
Vorganges gehalten wird Im vorliegenden Fall iragea die /entricrarine 19 ! aufrollen 21, mit denen sie an. der Behälterwand abrollen.
Vorganges gehalten wird Im vorliegenden Fall iragea die /entricrarine 19 ! aufrollen 21, mit denen sie an. der Behälterwand abrollen.
Aus F ι g. 2 ist zu ersehen, daß der Tragbock 4 einen Zahnkranz 22 aufweist, der mit einem Riizxi 23
eines am Halslagcr 5 befestigten Antriebsmotors 24 in Eingriff steht. Durch den Antriebsmotor 24 ist das
Halslagcr 5 zusammen mit dem Mast 6 gegenüber dem Tragbock 4 verdrehbar. Als Lagerung für die
Hubtrommel IO dient das Halslagcr 5, das Verdrehen derselben erfolgt über einen an ihr befestigten Zahnkranz
25, ein Ritzel 26 und einen ebenfalls am Halslager 5 angebrachten Motor 27. In die Seilrillcn 28
der Hubtrommel 10 greift eine Ringmuttcr 29 ein. die durch eine Führung 30 gegen Verdrehen gesichert
ist. An der Ringmutter 29 ist eine l'mlcnkrolle 31
befestigt, welche den durch eine weitere KoIIe 32 vor oben kommenden, eine Verschiebung des Mastes f
bewirkenden Seilzug 7 um 90" umlenkt und durel· die beim Drehen der Hublrommcl 10 nach oben odci
unten wandernde Ringmuttcr 29 genau in die Seil rillen 28 einführt.
In F i g. 3 ist der Zentrierstern nach F i u. I ge
naucr dargestellt. Danach ist in jedem Zcnlrierarm Ii
ein hydraulisch oder pneumatisch betätigbarer Kraft zylinder 33 eingebaut, dessen Kolben 34 bei Beaufschlagung
nach außen geschoben wird und über die Kolbenslange 35 die Laufrolle 21 an den Druck behälter
1 anpreßt. Die Spannvorrichtung 20 besteht irr wesentlichen aus zwei den Mast 6 umgreifender
Spannringen 20 a, die über Bolzen oder Ringe 20 /
409 619/14!
Mit einem inneren Lagerring 20 c formschlüssig verbunden
sind. Auf dem inneren Lagerring 20 c ist ein äußerer Lagerring 2Oi/ drehbar gelagert, an dem die
Zenlricrarme 19 befestigt sind. Sofern wiihrend des
Prüfvcirgangcs. d. h. beim Drehen des Mastes 6 die Zentrierarme 19 mit ihren Rollen 21 ebenfalls umtaufen
sollen, wird der äußere Lagerring 20 d durch Verricgelungsbolzcn 20 c mit dem inneren Lagerring
SO c lest verbunden.
Der Zenlricrarm 19 nach I- i g. 4 ist in sich starr.
jedoch im Punkt 36 schwenkbar am äußeren Lagerring 20</ angebracht. An dem Zentrierarm !9 ist ein
Hebel 37 angelcnkt, der andcrnends mit einem auf dem äußeren Lagerring 20 d verschiebbaren Gleilring
38 gelenkig verbunden ist, der durch mehrere von der Brücke 3 aus einzeln oder gemeinsam bcdienbarc
Spindeln 39 hoch- oder tiefstellbar ist. wodurch alle an ihm angelenkten Zentrierarme 19 gleichmäßig an
den Druckbehälter 1 gepreßt oder von ihm abgehoben werden. Die Spannvorrichtung 20 weist den gleichen
Aufbau wie in I- i g. 3 auf.
F i g. 5 zeigt einen Zcntrierarm 19 eines wiederum anders aufgebauten, den Mast 6 jedoch genau zentrierenden
Zeniricrstcrncs. An den freien Lnden der
Zentrierarmc 19 sind Zentrierwinkcl 40 befestigt, die
auf der Oberkante 41 des Druckbehälters 1 aufgesetzt werden. Der Mast 6 wird von einem inneren Lagerring
42 umgriffen, an dem mehrere am Umfang verteilte Rollen 43 befestigt sind, die am Mast 6 anliegen.
Sie dienen zum leichten Verschieben des Mastes in axialer Richtung. Auf eiern inneren Lagerring 42 ist
ein äußerer 1 agcrring 44 leicht drehbar angeordnet,
an dem tue Zenlricrarmc 19 befestigt sind.
Aus F i g. 6 ist zu ersehen, daß der senkrecht zum Mas! 6 angeordnete Ausleger 17 aus zwei tcleskopartig
ineinander schiebbaren Rohren 17 α und 17 h
besteh!, die jeweils mit einem Befcstigungsflansch 15
verbunden und in einem drehbar im Mas! 6 angeordneten Führungsrohr 45 verschiebbar gelagert sind.
Innerhalb der Rohre 17 α und 17 h ist ein hydraulisch
oder pneumatisch einseitig auf.schlagbarcr Hubkolbcnantricb
vorgesehen, dessen Zylinder 46 mit dem einen Befcstigungsflansch 15 und dessen Kolben 47 über
eine Kolbenslange 48 mit dem gegenüberliegenden Befestigungsllansch 15 verbunden ist. Der Hubkolbenanlrieh
steht durch Vorschaltung eines Druckregelventils 49 immer unter gleichem Druck und dient
aliein zum Vergrößern der radialen Ausladung des Auslegers 17. Ferner sind an den Befestigungsllanseh
15 Schalen 50 angebracht, an denen je ein Seilzug 51 befestigt ist. der über eine im Mast 6 angebrachte
Umlenkrolle 52 und über eine mit einer Spindelmutler 53 verbundene, bewegliche Rolle 54 führt und
mit seinem anderen Lndc am Mast 6 verankert ist. Jede Spindclniiitlcr 53 ist auf einer mit einem Antrieb
55 gekuppelten Spindel 56 im MaM 6 verschiebbar,
wodurch der Seilzug 51 mehr oder minder stark spannbar ist. Die Seilzüge 51 und die Spindcltricbc
52, 56 arbeiten gegen den Druck im Hubkolbcnantrieb
46. 47 und dienen zum Einholen des radialen Auslegers 17. Durch Anziehen von nur einem Seilzug.
51 und Freigeben des anderen Seilzuges 51 kann der
ao radiale Ausleger 17 auch einseitig zum Mast verschoben
werden. Zur Fixierung der Schalen 50 mit der Befestigung der Seilzüge 51 bei Drehung in die
Achse des Auslegers 17 ist in F i g. Ci noch eine zusätzliche Führung 57 vorgesehen.
Zum Prüfen von Stuizencinlaufkanlen ist, wie auf der rechten Seite der F i g. 6 zu ersehen ist. eine
räumliche Bewegung des Prüfkopfes 16 erforderlich. Zu diesem Zweck ist am Mast 6 eine entsprechend
ausgebildete Steuerscheibe 58 auswechselbar angcbracht,
an der eine am äußeren Teleskoprohr 17 a
befestigte Laufrolle 59 abläuft.
F i g. 7 zeig; den Antrieb zum Verdrehen des FiihriinL-src-ihres
45 bzw. des radialen Auslegers 17. ir'twa in der Mitte des Mastes 6 trägt das Führungsrohr 45
eine Seilrolle 60 für einen Seiltrieb 61, der mil einer auf einer Spindel 62 auf- und absteigenden Spindelmutter
63 verbunden ist und über eine weitere Spannrolle 64 führt. Wird die Spindelmultcr 63 durch einen
an der Spindel 62 angreifenden Motor 65 verschoben.
so erfolgt immer eine Drehung des Führungsrohres 45 und damit des Auslegers 17. Fs sei noch bemerkt, daß
an Stelle des Seiltricbes selbstverständlich ein Riemenoder
Kettentrieb verwendet werden kann.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (24)
1. Einrichtung zum Durchführen von Uniersuchungen
und Wiederholungsprüfungen an den Innenflächen von oben offenen Druckbehältern,
insbesondere von Druckbehältern für Kernreaktoren, bestehend aus einem in den Druckbehälter
einführbaren Mast, der von einer über dem Druckbehälter vorgesehenen Brücke in radialer Riehlung
gehalten wird und in einem auf der Brücke befestigten Tragbock drehbar und axial verschiebbar
angeordnet ist, und an dem wenigstens ein quer zur Längsachse des Mastes angeordneter,
vom Mast aus gesehen in radialer Richtung teleskopartig verstellbarer, an seinem freien Ende
mit einem Befestigungsfiansch für einen Prüfkopf versehener Ausleger befestigt ist, sowie mit einer
von der Brücke aus bedienbaren Fernsteuervorfichtung
für alJe im Druckbehälter liegenden Ein- !leiten, dadurch gekennzeichnet, daß
der Mast (6) durch einen an sich bekannten, wenigstens drei Arme (19) aufweisenden Zentricr-Wern(19,
20) im Druckbehälter (1) zentrisch eingestellt und während des Prüfvorganges in dieser
Lage gehalten wird, daß der quer zur Längsachse des Mastes (6) angeordnete Ausleger (17) durch
den Mast (6) hindurchgeführt und in diesem drehbar gelagert ist, und daß zusätzlich zu dem Ausleger
(17) am unteren Ende des Mastes (6) ein um eine Querachse (11) schwenkbarer, an ch
bekannter, spinnenbeinartigcr Ausleger (12, 13) vorgesehen ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß tier Mast (6) aus mehreren,
msammengesetzten Maslscliüssen besieht.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Zemrierstcrn
durch eine Spannvorrichtung (20) auf dem Mast (6) axial verschiebbar und l'ixicrbar augeordnet
ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzcic.!..iet, daß die Spaniv «Richtung (20)
des Zeniriersicrnes aus den Iviasi (6) umgreifenden
Spannringen (20«), einem formschlüssig mit den Spannringen (20«) verbundenen inneren Lagerring
(20c) und einem auf dem inneren Lagerring (20c) drehbar angeordneten äußeren Lagerring
(20 J) besteht und daß die Zentricrarme (19) am äußeren Lagerring (20J) befestigt sind.
5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der äußere Lagerring (20J)
iler Spannvorrichtung (20) durch von der Brücke
(3) aus bedienbare Vcrriegelungsbolzcn (20c) mit d'Mii inneren Lagerring (20c) verbindbar ist.
ό. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß an den freien
Enden der Zentrierarme (19) Laufrollen (21) angebracht sind.
7. Einrichtung nach einem der Ansprüche ! bis 6, dadurch gekennzeichnet daß die Zentrierarme
(19) radial nach außen verlaufen uiul daß in
den Zentrierarmen (19) hydraulisch oder pneumatisch beaufschlagbare Kraft/ylinder (33) /um
Einstellen ihrer radialen Ausladung \nrgesehen sind.
8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Zenlrierarm<*(19)
des Zentriersternes radial nach außen, jedoch gleichzeitig schräg nach unten verlaufen
und schwenkbar am äußeren Lagerring (20 J) angeordnet sind, und daß alle Zentrierurme (19)
über je einen Hebel (37) mit einem auf den äußeren
Lagerring (20 d) gleitenden, durch von der Brücke (3) aus bedienbare Spindeln (39) verschiebbaren
Gleitring (38) verbunden sind.
9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Zenlrierarme(19)
des Zentriersternes radial nach außen, jedoch schräg nach unten verlaufen und starr mit
einem äußeren Lagerring (44) verbunden sind, und daß sie an ihren freien Enden Zentrierwinkel
(14) zum Aufsetzen auf den Behäherrand (41) aufweisen.
10. Einrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der äußere Lagerring (44) drehbar
auf einem inneren Lagerring (42) angeordnet ist und daß am inneren Umfang des inneren Lagerringes
(42) mehrere, in Verschieberichtung des Mastes (6) weisende und an dem Mast (6) anliegende
Rollen (43) vorgesehen sind.
Π. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der quer zur
Längsachse des Mastes (6) angeordnete Ausleger (i7) an beiden, einander gegenüberliegenden
Enden je einen Befestigungsflansch (15) für einen Prüf kopf (16) aufweist.
12. Einrichtung nach Anspruch II, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen dem Befestigungs-(lansch(lS)
und dem Prüfkopf (16) ein bis zu 90° in Richtung der Längsachse des Auslegers
(17) nach innen federnd schwenkbarer Prüfkopfträger (18) angeordnet ist.
13. Einrichtung nach Anspruch 11 oder 12.
dadurch gekennzeichnet, daß der Ausleger (17) aus einem zweigliedrigen am freien Er.de jeweils
den Befestigungsfiansch (15) tragenden Teleskoprohr (17«, 17/)) besteht und in einem drehbar
im Mast (6) gelagerten Fühiungsrohr (45) verschiebbar
angeordnet ist.
14. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß eine Verlängerung
des Auslegers (17) nach beiden Seiten durch einen an sich bekannten hydraulisch oder
pneumatisch betätigbarcn Hubkolbenantrieb (46, 47) und eine Verkürzung desselben durch entgegen
dem Hubkolbenantrieb (46, 47) wirkende Elektroantrieb (55) erfolgt.
15. Einrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Hubkolhenantricb (46,
47) innerhalb des Teleskoprohres (17«, 17 h) angeordnet
und wie an sich bekannt, nur einseitig beaufschlagbar ist, wobei der Zylinder (46) mil
dem einen Befestigungsflansch (15) und der KoI bcn (47) über seine Kolbenstange (48) mit den
anderen, gegenüberliegenden Bcfcstigungsflanscl (15) fest verbunden ist.
16. Hinrichtung nach Anspruch 14 oder 15
dadurch gekennzeichnet, daß die Elektroantrieb.
(55) innerhalb des Mastes (6) angeordnet sine und über je einen Spindeltricb (53, 56) und einen
Seilzug (51) an den Bcfestigiingsflanschcn (15
angriff "ti.
17. Einrichtung nach Anspiuch 16. dadurc
gekennzeichnet, daß jeder Seilzug (51) mit einer Ende an einem Befesligung.sila.isch (15) und 111
dem anderen Ende im Mast (6) befestigt ist und über eine vom Spindeltrieb (53, 56) verschiebbare
Rolle (54) führt.
18. Einrichtung nach einem der Ansprüche 13
bis 17, daduich gekennzeichnet, daß zum Verdrehen des Führungsrohres (45) und damil des
Auslegers (17) um seine Längsachse im Mast (6) ein Seil-, Riemen- oder Kettentrieb (61) vorgesehen
ist, der über eine Spindelmuiter (63) mit einer von einem Antriebsmotor (6S) drehbaren
Spindel (62) in Verbindung steht.
)'). Einrichtung nach einem der Ansprüche 13
bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung einer räumlichen Bewegung des Prüfkopfes
(16) am Mas" (6) eine auswechselbare, der jeweils gewünschten Bewegung angepaßte Steuerscheibe
(S8) befestigbar ist und daß an dieser Steuerscheibe
(58) eine am Außenrohr (17 a) des Auslegers (17) angebrachte Laufrolle (59) bei der Drehung des
Auslegers C17) abläuft. "
20. Einrichtung nach einem der Ansprüche i
bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Mast {6)
axial verschiebbar, jedoch nicht verdrehbar in einem am Tragbock (4) angebrachten Halslager
(5) gelagert ist und daß das Halslager (5) seinerseits durch einen an ihm befestigten Antriebsmotor
(24) zusammen mit diesem über ein Zahnradgetriebe (22, 23) gegenüber dem Tragbock
(4) verdrehbar ist.
21. Einrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß der Mast (6) durch einen
Seilzug (7) freihängend im Halslager (5) angeordnet ist und daß der Seilzug (7) zu seiner Axialverschiebung
dient.
22. Einrichtung nach Anspruch 21. dadurch
gekennzeichnet, daß der Seilzug (7) mit seinem einen Ende (8) am Halslager (5) verankert ist und
über am linieren Ende des Mastes (6) vorgesehene Umlenkrollcn (9) mit seinem anderen Ende zu
einer am Halslager (5) angeordneten Hubirommel 4U
(10) führt.
23. Einrichtung nach Anspruch 22. dadurch gekennzeichnet, daß die Hubirommel (10) sich
um die Achse des Mastes (6) drehend auf dem
Halslager (5) angeordnet ist und über einen /ahn- 4r,
radantrieb (25, 26) von einem Motor (27) angetrieben wird.
24. I inrichtiing nach Anspruch 22 oder Zv
dadurch gekennzeichnet, daß in die Seilrillen (28) der Hubtrommel (10) eine gegenüber dem Hals- 5„
lager (5) durch eine Führung (30) nicht verdrehhare Ringmutter (29) eingreift und daß an der
Rmgmuiler (29) eine den Seilzug (7) genau 111 die
Seilrillen (28) einführende Umlenkrolle (31) be-
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