DE2840447C2 - Vorrichtung zur Reinigung der Innenflächen von Behältern oder Rohren - Google Patents
Vorrichtung zur Reinigung der Innenflächen von Behältern oder RohrenInfo
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- B08B9/00—Cleaning hollow articles by methods or apparatus specially adapted thereto
- B08B9/08—Cleaning containers, e.g. tanks
- B08B9/093—Cleaning containers, e.g. tanks by the force of jets or sprays
- B08B9/0936—Cleaning containers, e.g. tanks by the force of jets or sprays using rotating jets
Description
ge Reinigung, ohne daß der Bedienungsaufwand gegen-
b5 über einer einstufigen Reinigung erhöht wird.
gung der Innenflächen von Behältern oder Rohren, wie In der Zeichnung ist ein besonders bevorzugtes Aus-
führungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Hierbei zeigt
F i g. 1 ein Anwendungsbeispiel der Erfindung an einem Behälter, z. B. einem Autoklaven zur Aufnahme
einer Kunststoff-Flüssigkeit,
Fig.2 einen Längsschnit* durch eine erfindungsgemäße
Spritzvorrichtung mit Tankwaschkopf in größerem Maßstabe,
F i g. 3 eine? Schnitt nach Linie 3-3 der F i g. 2,
F i g. 4 einen Schnitt nach Linie 4-4 der F i g. 2,
Fig.5 einen Schnitt durch den Tankwaschkopf nach
Linie 5-5 der F i g. 4 in noch größerem Maßstabe,
F i g. 6 das Oberteil des Wechselventils nach F i g. 2 in einem Längsschnitt nach Linie 6-6 der F i g. 7 und
F i g. 7 einen Schnitt nach Linie 7-7 der F i g. 6.
In F i g. 1 ist mit 10 der zu reinigende Behälter, z. B.
ein sogenannter Autoklave zur Herstellung und Aufnahme von flüssigem Kunststoff od. dgl, dargestellt, auf
dessen verengtem Ansatz 11 — z. B. über ein Zwischenrohrstück
12, welches ein z. B. aus dem Rohrquerschnitt entfernbares Absperrelement, z. B. ein Absperrventil,
enthalten kann — ein Aufnahmegehäuse 13 :ür den erfindungsgemäßen Tankwaschkopf 14 bei Nichtgebrauch
desselben aufgeflanscht ist Der Tankwaschkopf 14 ist z. B. mittels eines Umschaltventilaggregates 14a
und mittels eines, z. B. als Filterrohr ausgebildeten Rohres 15 und einer Kupplung 16 mit einem den Hubantrieb
des Tankwaschkopfes 14 vermittelnden Schlauch 17 verbunden, der durch eine Abdichtvorrichtur.g 18 hindurchgefühlt,
über eine Umlenkrolle 19 auf eine Schlauchhaspel 20 aufgewickelt und für den Arbeitseinsatz
des Tankwaschkopfes von dieser abwickelbar ist. Die Reinigungsflüssigkeit wird über eine Rohrleitung 21
dem Schlauch 17 zugeleitet, von dem aus es über das Filterrohr 15 und das Umschaltventilaggregat 14a >r,
den Tankwaschkopf 14 gelangt.
In Fig. 1 ist der Tankwaschkopf 14 in Ruhelage innerhalb
des Aufnahmegehäuses 13 dargestellt. Zur Reinigung des Behälters 10 wird der Tankwaschkopf 14 in
Pfeilrichtung y durch Abwickeln des Schlauches 17 von -to der Haspel 20 durch das Zwischenrohrstück 12 und den
Behälteransatz 11 in den Behälter 10 herabgelassen. Während der anschließenden Spritzarbeit kann der
Tankwaschkopf 14 durch Aufwickeln des Schlauches wieder heraufgezogen werden, wobei er seine Reinigungsarbeit
in der nachfolgend noch näher beschriebenen Weise durchführt.
In F i g. 2 ist ein Längsschnitt durch das Aufnahmegehäuse
13 mit dem Tankwaschkopf 14 dargestellt. Das rohrförmige Aufnahmegehäuse 13 ist mit einzelnen öffnungen
22 versehen, die durch Deckel 23 gasdicht verschließbar sind und durch die hindurch das Innere des
Rohrgehäuses zugänglich ist.
Für die Erzeugung von Hochdruckstrahlen weist der Tankwaschkopf 14 ein drehbares Gehäuse 24 mit Dekkelteil
24a auf, während das nicht drehbare Ventilgehäuse 25 des Umschaltventilaggregates 14a ein noch zu
erläuterndes Wechselventil enthält und der Erzeugung von Niederdruckstrahlen dient.
Im Gehäuse 24 des Tankwaschkopfes 14 ist eine senkrecht zur Längsachse A des Tankwaschkopfes bzw. des
Aufnahmegehäuses 13 angeordnete, um ihre Achse B drehbare Querwelle 26 mit einem sich in Wellenlängsrichtung
erstreckenden, Zulauföffnungen 27a aufweisenden Querkanbl TI gelagert, wobei die Querwelle
nach beiden Seiten über das Gehäuse 24 des Tankwaschkopfes hinausragt und einerseits in Umfangsrichtung
des Tankwaschkopfes abgebogene Rückstoß-Spritzdüsen 28 und andererseits zur Achse A des Tankwaschkopfes
parallele Spritzdüsen 29 trägt
Mit der Welle 26 ist des weiteren ein Zahnrad 30 fest verbunden, das über ein Zahnrad 31 eine Schnecke 32
antreibt, die mit einem Schneckenrad 33 im Eingriff steht, das seinerseits mit einem mit dem Gehäuse 25 des
Umschaltventilaggregates 14a fest verbundenen, nicht umlaufenden und von einem Längskanal 34a durchsetzten
Achselement 34 im Eingriff steht. Auf dem Achselement 34 ist das Gehäuse 24 des Tankwaschkopfes mittels
Lager 35 und 36 drehbar gelagert Von der Querwelle 26 wird ferner mittels eines Übersetzungsgetriebes
37, 38 der Läufer einer Bremse 39, insbesondere einer Wirbelstrombremse, angetrieben.
Das Umschaltventilaggregat 14a zeigen die F i g. 6 und 7. Es weist ein zweiteiliges Ventilgehäuse 25 auf,
dessen beide Gehäuseteile 40 und 41 iiurch ein Gewinde 42 miteinander verschraubt und durch eine Mutter 43
gegen Lösen gesichert sind. Das Gehäuseteil 40 ist mit einem Ansatz 44 versehen, das zum A- Schluß des Filterröiires
15 mit entsprechenden KuppclcScniciHcn 45 ausgestattet
ist und einen Eintrittskanal 46 für die Reinigungsflüssigkeit aufweist, derart, daß diese nach Durchströmen
des Filterrohres 15 aus diesem in den Eintrittskanal 4ft übertritt.
Gleichachsig hierzu weist das untere Gehäuseteil 41 einen Auslaßstutzen 47 auf, in den das Achselement 34
des Tankwaschkopfes 14 einschraubbar und durch eine Gegenmutter 47a sicherbar ist und durch den die Reinigungsflüssigkeit
über den Längskanal 34a im Achselemep.t 34 zu dem Tankwaschkopf 14 und innerhalb desselben
über den Querkanal 27 in der Querwelle 26 zu den Spritzdüsen 28 und 29 geleitet wird.
Im zylindrischen Hohlraum 48 des Ventilgehäuses 25 ist das Umschalt- oder Wechselventil 49 untergebracht.
Es ist als Hohlkolben mit einem zentralen Mittelkanal 50 ausgebildet, der durch Queröffnungen 51 und 52 mit
den Ventilräumen 53 bzw. 54 verbunden ist, welche den Ventilköpfen 55 bzw. 56 des Wechselventils 49 in Stromrichtung
der Reinigungsflüssigkeit vorgeschaltet sind. De. Ventilkopf 55 steuert im Verein mit seinem Ventilsitz
55a die Verbindung zwischen dem Ventilraum 53 und dem Ventilauslaßraum 57, von dem übtr Radialkanäle
57a sechs radial angeordnete Spritzdüsen 58 für Niederdruckeinspritzung abzweigen.
Der Ventilkopf 56 steuert im Verein mit seinem Ventilsitz 56a die Verbindung des Ventilraumes 54 mit dem
Austrittskanal 59 im Auslaßstutzen 47, in welchen die Achse 34 (F i g. 5) eingeschraubt ist, dessen Längskanal
34a mit dem Austrittskanal 59 des Ventilgehäuses 25 fluchtet. Aus dem Längskanal 34a kann die Reinigungsflüssigkeit
über die Zulauföffnungen 27a und den Querkana' 27 der im Gehäuse 24 des Tankwaschkopfes 14
gelagerten Querwelle 26 zu den Kanälen 60, 61 der Rückstoß-Spritzdüicn 28 bzw. der gegenüberliegenden
Spritzdüsen 29 gelangen.
Im Hohlraum 48 des Ventilgehäuses 25 ist eine Ventilfeder 62 untergebracht, welche sich mit ihrem oberen
Ende am Gehäuseteil 40 abstützt und mit ihrem unteren Ende das Wechselventil 49 derart belastet, daß es den
Ventilkopf 56 auf seinen Sitz 56a drückt und d?du;ch die
Zuleitung der Reinigungsflüssigkeit über den Auslaßkanal 59 und den Längskanal 34a zu den Rückstoß-Spritzdüsen
28 und den Spritzdüsen 29 für hohen Druck schließt. Der Ventilkopf 55, der die Zuleitung der Reinigungsflüssigkeit
zu den Spritzdüsen 58 für Niederdruck steuert, ist dagegen von seinem Sitz 55a abgehoben.
In der in F i g. 1 und 2 dargestellten Lage befindet sich
der Tankwaschkopf in der Nichtgebrauchslage innerhalb des Aufnahmegehäuses 13. Soll der Behälter 10
gereinigt werden, wird der Schlauch 17 von der Haspel 20 abgewickelt und dadurch der Tankwaschkopf 14 in
Pfeilrichtungy freihängend in den Behälter 10 getaucht. Sobald der Tankwaschkopf in den Behälter 10 gelangt,
wird Reinigungsflüssigkeit dem Wechsel ventil 49 zugeleitet. Die Ventilfeder 62 ist nun derart bemessen bzw.
eingestellt, daß sie bei niedrigen Drücken das Wechselventil 49 auf dem Sitz 56a des Ventilkopfes 56 hält,
während der Ventilkopf 55 von seinem Sitz 55a abgehoben ist, solange der Druck eine bestimmte Größe nicht
überschreitet. Dieses wird dadurch erreicht, daß die von der Reinigungsflüssigkeit im Raum 54 in Pfeilrichtungyx
beaufschlagte Ringfläche mit dem Außendurchmesser 1$ d\ und dem Innendurchmesser dj zwar größer ist als die
von der Reinigungsflüssigkeit in Pfeilrichtung y? beaufschlage Kreisfläche mit dc?n Durchmesser d~ die Kfsft
mitumlaufende Querachse B versetzt wird. Die Spritzdüsen 28 und 29 führen dadurch einerseits durch Ablauf
der Schnecke 32 am Schneckenrad 33 eine Rotationsbewegung um die Achse A und andererseits eine kreisende
Bewegung um die Querachse B aus. Bei der Aufwärtsbewegung des Tankwaschkopfes 14 entlang der Achse
A entgegen der Pfeilrichtung/beschreiben dadurch die aus den Spritzdüsen 28 und 29 mit hoher Aulprallcnergie austretenden scharfen Hochdruckspritzstrahien in
bekannter Weise ein axial fortschreitendes schraubenförmiges Anspritzen der Behälterwandung mit übergelagertcr Kreisbewegung.
Da die Umlaufgeschwindigkeit der Hochdruck-Spritzstrahlen, also des Tankwaschkopfes 14, einen bestimmten Wert nicht überschreiten darf, um die erforderliche Reinigungsarbeit leisten zu können, wird
gleichzeitig mit der Einleitung der Rotationsbewegung
der Ventilfeder aber ausreicht, das Wechselventil 49 bei
niedrigen Drücken, z. B. unter 20 bar, in dessen unterer Lage zu halten. Die Reinigungsflüssigkeit wird daher bei
dieser, niedrigen Drücken den Düsen 58 zugeleitet und
in radialen, durch entsprechende Ausbildung der Düsen ausgebreiteten Strahlen, z. B. mit dem Strahlwinkel λ
(F i g. 3), gegen die Wandung des Behälters gespritzt.
Wird nun der Zulieferdruck der Reinigungsflüssigkeit
über einen vorbestimmten Grenzwert, z. B. einem Druck, der zwischen 20 und 100 bar liegt, durch Zuschalten einer weiteren Pumpe od. dgl. erhöht, ist die auf die
Ringfläche mit den Durchmessern d\ und <h in Pfeilrichtung y\ wirkende Druckkraft größer als die Kraft, welche sich aus der Druckkraft auf die Kreisfläche mit dem
Durchmesser c/j und der Kraft der Ventilfeder 62 in
Pfeilrichtung yi ergibt. Das Wechselventil hebt sich dadurch mit seinem Ventilkopf 56 von dem Ventilsitz 56a
ab. während der Ventilkopf 55 den Zulauf zu den Niederdruckdüsen 58 durch Aufsetzen auf den Ventilsitz
55a schließt Die Reinigungsflüssigkeit kann dadurch nicht mehr zu den Niederdruckdüsen 58 gelangen, sondern wird über der unteren Austrittskanal 59 und den
Längskanal 34a in den Querkanal 27 in dem auf dem Achselement 34 drehbar gelagerten Tankwaschkopf 14
und damit zu den Rückstoß-Spritzdüsen 28 bzw. zu den Spritzdüsen 29 geleitet. Vorzugsweise wird der Druck
der Reinigungsflüssigkeit so gesteuert, daß während des Abwärtshubes des Tankwaschkopfes 14 innerhalb des
Behälters 10 ausschließlich die Niederdruckdüsen 58, etwa bei einem Druck von 10 bar, in Tätigkeit sind und
die Reinigungsflüssigkeit gegen die Innenfläche der Behälterwand spritzen, insbesondere derart, daß die —
entsprechend der Ausbildung der Düsen 58 — bei diesen Drücken relativ weit ausgebreiteten Spritzstrahlen
den gesamten Umfang der Innenfläche des Behälters fortlaufend von oben nach unten bestreichen.
Sobald der Tankwaschkopf 14 seine unterste oder eine sonstige vorprogrammierte Stellung im Behälter
erreicht hat, wird — von Hand oder selbsttätig — der
Zuleitungsdruck für die Reinigungsflüssigkeit erhöht,
z. B. auf 200 bis 250 bar. wodurch unter Anheben des Wechselventils 49 durch den in Pfeilrichtung yx wirkenden Druck der Reinigungsflüssigkeit die Niederdruck-Sprilzdüsen 58 abgeschaltet und die Hochdruck-Spritzdüsen 28 bzw. 29 zur Wirkung gebracht werden. Infolge
der Ausbildung der Hochdruck-Spritzdüsen 28 als Rückstoßdüsen wird ein Drehmoment an dem drehbar
gelagerten Tankwaschkopf 14 erzeugt, so daß dieser in Rotation um seine Achse A zusammen mit den Spritzdüsen 28 und 29 in Drehung um die hierzu senkrechte.
zungsgetriebe die dort untergebrachte Bremse 39 in Tätigkeit gesetzt. Durch entsprechende Bemessung bzw.
Regelung der Bremswirkung kann erreicht werden, daß die für die Reinigung des Behälters günstigste Umlaufgeschwindigkeit, z. B. 6 Umläufe/min, eingehalten wird.
Zur Begrenzung der Umlaufgeschwindigkeit de>. Tankwaschkopfes 14 trägt ferner bei, daß nur die Spritzdüsen
28, nicht aber die Spritzdüsen 29 als Rückstoßdüsen ausgebildet sind.
Da beim Abwärtshub des Tankwaschkopfes die gegebenenfalls noch brauchbaren und gegebenenfalls noch
flüssigen Reste des zuvor im Behälter gespeicherten Mediums durch die Spritzstrahleader Niederdruckdüsen 58 abgespült worden sind, können sich die scharf
gerichteten Hochdruck-Spritzstrahlen der Spritzdüsen
28 und 29 auf das Abschlagen der erhärteten, die Innenfläche der Behälterwandung bedeckenden Belagreste
voll auswirken und sich auf diese Aufgabe unter besonders wirksamer Ausnutzung der Aufprallenergie beschränken.
Um beim Ausfahren und insbesondere beim Wiedereinfahren des freihängend angeordneten Tankwaschkopfes 14 in das rohrförmige Aufnahmegehäuse 13 den
Tankwaschkopf bzw. dessen Hochdruckdüsen gegen Beschädigung zu schützen, ist ein Schutzgitter 64 mit
zwei auswärts V-förmig ausgebogenen Flachstäben 65 vorgesehen, innerhalb derer sich die Spritzdüsen 28 und
29 um die Achse A des Tankwaschkopfes frei drehen können. Das Schutzgitter 64 ist mit dem rotierenden
Gehäuse 24 des Tankwaschkopfes 14 fest verbunden. Laschen 66 verbinden die Flachstäbe 65 im Bereiche des
Umschaltventilaggregates 14a mit Bügeln 67. Diest bilden zugleich zusammen mit den Flachstäben 65, den
Laschen 66, den Flachstäben 68, an diesen befestigten abgeschrägten Einweisblechen 69 und Kuppelelementen, z. B. in Form von Bügeln oder Querstiften 70, die
das freie Ende 71 des Schlauches 17 oder ein sonstiges, mit dem Schlauch durch einen Klemmring 72 od. dgl.
fest verbundene? Hubantriebsgüed drehfähig umgreifen, zugleich Teile einer Sicherungsvorrichtung, die als
eine mit dem Tankwaschkopfgehäuse 24 beim Hochdruckspritzvorgang umlaufende Einheit im besonderen
den Zweck hat, den Tankwaschkopf 14 mit der beim Hochdruckspritzvorgang nicht umlaufenden, aus den
Teilen 34,14a, 15,72,71,17 bestehenden Einheit derart
hilfsweise in Hubrichtung zu kuppeln, daß unter Zulassung einer Rclativdrehung zwischen beiden Einheiten
der Tankwaschkopf bei einem unbeabsichtigten Lösen vom Filter-Rohrgehäuse 15 bzw. der Kupplung 16 mittels der Sicherungsvorrichtung 65, 66,67,68,69, 70 aus
dem Behälter 10 herausgezogen werden kann.
Die Bügel 67 der Sicherungsvorrichtung sind hierbei so angeordnet, daß die aus den Niederdruck-Spritzdüsen
58 austretenden Spritzstrahlen nicht daran gehindert werden, den vollen Umfang des Behälters IO zu
erfassen. Wie aus Fi g. 3 hervorgeht, werden die Spritzstrahlen
derart kegel- oder fächerförmig gegen die Inne.'.fiäche
der Behälterwandung gespritzt, daß sich die Spritzstrahlen benachbarter Niederdruckdüsen 58 vor
dem Auftreffen auf der Wandung einander überschnei- to den, so daß gegebenenfalls von einer Düse nicht erfaßte
Stellen des Behälterumfangs von der benachbarten Düse
mit Reinigungsflüssigkeit bespritzt werden.
Durch die seitlichen öffnungen 22 können die einzelnen
Teile des Tankwaschkopfes von der Seite her in das Aufnahmegehäuse 13 eingebracht bzw. aus diesem ausgebracht
werden, ohne daß es notwendig ist, das Aufnahmegehäuse 13 auszubauen.
Die Erfindung ist nicht auf das dargesteiitc Ausführungsbeispiel
beschränkt. So kann beispielsweise das Wechselventil mehrteilig ausgebildet sein, indem es aus
zwei getrennten, jedoch wechselweise betätigten Einzelventilen besteht. Des weiteren kann gegebenenfalls
die Vorrichtung statt lotrecht z. B. auch schräg oder waagerecht angeordnet sein.
Als Reinigungsflüssigkeit kann je nach Anwendungszweck jede geeignete Flüssigkeit, gegebenenfalls auch
Wasser, verwendet werden.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
40
55
bO
Claims (1)
1 2
im Oberbegriff des Anspruches 1 angegeben ist
PatentansprQche: Derartige Vorrichtungen sind beispielsweise aus der
US-PS 20 74 052 sowie dem DE-GM 74 29 024 bekannt
1. Vorrichtung zur Reinigung der Innenflächen Durch den üblicherweise hohen Druck des Spritzmittels
von Behältern oder Rohren mit einem in den Behäl- 5 können auch festsitzende Verschmutzungen bzw. Beläter oder das Rohr axial bewegbaren Wasch- oder ge von den Wandungen der Behälter bzw. Rohre ent-Spritzkopf mit um eine Achse umlaufenden und vor- fernt werden.
zugsweise zugleich um eine »nitumJaufende, zur vor- Aus der Druckschrift »Schweizer Brauerei-Rund-
genannten Achse senkrechte oder etwa senkrechte schau«. Heft 10,1962, Seiten 175 und 176, sind für Groß-Achse kreisenden Spritzdüsen für hohen Druck, io behälter der Getränke- und Nahrungsmittelindustrie
dadurch gekennzeichnet, daß weitere mehrstufige Reinigungsverfahren mit Vorspülphase,
Spritzdüsen (58) für niederen Druck und ein Wech- Hauptreinigung und Nachspülung bekannt. Ober die jeselventil (49) vorgesehen sind, das bei Druckende- weiligen Spritzmitteldrucke werden keine Angaben gerungen der zugelieferten Reinigungsflüssigkeit de- tnacht; offensichtlich wird bei allen Reinigungsphasen
ren Zulieferung selbsttätig, entsprechend dem jewei- is mit gleichem Druck gearbeitet
ligen Druck, wechselweise zu den Spritzdüsen (28, Die Erfindung geht nun von der Erkenntnis aus. daß
29) für hohen Druck und zu den Spritzdüsen (58) für es oftmals zweckmäßig ist, die Innenfläche de.· Wanniederen Druck umsteuert dung des Behälters oder Rohres zunächst unter niedri-
2. Vorriefe-jmg nach Anspruch 1, dadurch gekenn- gern Druck und hierauf unter hohem Druck der verzeichnet, ds£?das Wecnselventil (49) von der Reini- 20 «pritzten Reinigungsflüssigkeit z» reinigen, indem beigungsflüssigkeit entgegengesetzt beaufschlagte spielsweise zunächst mit einem Druck von etwa 5 bis 20
Druckflächen (Ringfläche mit Außendurchmesser di vorzugsweise ca. 10 bar, und hierauf mit einem Druck
und Innendurchmesser ar, Kreisfläche mit Durch- von 150 bis 300, vorzugsweise 200 bis 250 bar, gearbeimesser <fe) sowie eine Ventilfeder (62) aufweist, wel- tet wird.
ehe die Beaufschlagung der kleineren, den Nieder- 23 Aufgabe der Erfindung ist es, eine Rein-gungsvorrich-
druck-Spritzdüsen (58) zugeordneten Druckfläche tung, wie eingangs angegeben, zu schaffen, welche für
(Kreisfläche mit Durchmesser d3) unterstützt ein zweistufiges, mit unterschiedlichen Drucken arbei-
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenn- tendes Reinigungsverfahren besonders geeignet und
zeichnet, daß der Ventilkörper des Wechselventils leicht bedienbar ist
(49) als Hohlkolben ausgebildet ist. dessen Stirnen- 30 Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung der ein-
den (55, 56) mit einander gegenüberliegenden Ven- gangs genannten Art durch die kennzeichnenden Merk-
tilsitzen (55c, 56a; zusammenwirken und dessen mit male des Anspruches 1 gelöst.
der Zuleitung (46, 46a) der Reinigungsflüssigkeit Die für hohen und niederen Druck getrennt angeord-
verbundener Hohlraum (50) dü.ch Queröffnungen neten Spritzdüsen ermöglichen unterschiedliche For-
(51,52) mit den in Stromrichtung vor den Ventilsit- 35 men der Sprilzstrahlen, so daß die Spritzstrahlen niedri-
zen (55a, 56a; liegenden Ventilräumen (53, 54) ver- gen Druckes gegebenenfalls als breite Strahlen und die
bunden ist, und daß die den Ventilkörper (49) bela- Spritzstrahlen hohen Druckes als scha rf gerichtete
stende Ventilfeder (62) zwischen den genannten Strahlen gegen die jeweils zu reinigt, ide Wandung ge-
Ventilräumen (53,54) angeordnet ist. richtet werden können. Beim Einspritzen der Reini-
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, 40 gungsflüssigkeit unter niederem Druck läßt sich auf diedadurch gekennzeichnet, daß das Wechselventil (49) se Weise besonders wirksam erreichen, daß zunächst
in einem über dem Waschkopf (14) angeordneten die oberflächlich an der Wandung anhaftenden Reste
%$ Umschaltventilaggregat (14a; zwischen dem zu- der in den Rohren geförderten bzw. in den Behältern
|| gleich der Zuleitung der Reinigungsflüssigkeit die- gespeicherten Medien (worunter insbesondere flüssige
?!f nenden Hubantriebsgestänge (Schlauch 17) und dem 45 oder haibflüssige, auch körnige Medien verstanden wer-
.5 die Spritzdüsen (28, 29) für hohen Spritzdruck auf- den) gelöst bzw. von der Wandung abgespült werden.
Hj weisenden relativ zum Umschaltventilaggregat (14a; Dabei sind breilgefächerte Strahlen vorteilhaft, weil je-
: ΐ umlaufenden Waschkopf (14) in axialer Anordnung weils ein großer Flächenbereich zur Vorreinigung er-
;j zwischengeschaltet ist. faßt wird. Nach Abspülen bzw. Lösen der an den Wän-
1} 5- Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, 50 den lose hängenden Mediumteilchen durch die Nieder-
ig dadurch gekennzeichnet, daß die Spritzdüsen (58) drixkstrahlen können die scharfen Hochdruckstrahlen
<;■" für niedrigen Spritzdruck mit Bezug auf die Ventil- der Reinigungsflüssigkeit unmittelbar und gezielt auf
> achse (A) radial oder im wesentlichen radial aus- die z. B. erhärteten, an der Wandung festhaftenden Re-
wärts gerichtet und vorzugsweise am Umschalten- ste des Mediums, z. B. PVC, gespritzt werden, wodurch
'■-ι ti;aggregat(14a;angeordnetsind. 55 infolge der hohen Aufprallenergie diese Reste, etwa in
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, Form von Platten oder Brocken, von den Wänden abge-
dadurch gekennzeichnet, daß die Düsen (58) für schlagen werden.
niedrigen Spritzdruck derart angeordnet und ausgc- Zur Umsteuerung der /ugclieferten Reinigungsflüs-
'■. bildet sind, daß sich die ausgebreiteten Spritzstrah- sigkeit zu den Spritzdüsen für niederen bzw. hohen
len (Spritzwinkel λ) vor dem Auftreffen auf die In- bo Druck genügt die ohnehin notwendige Umschaltung der
nenfläche des Behälters (10) gegenseitig überschnei- das Reinigungsmittel zuführenden Pumpe von niederen
den. auf hohen Druck.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
DE19782840447 DE2840447C2 (de) | 1978-09-16 | 1978-09-16 | Vorrichtung zur Reinigung der Innenflächen von Behältern oder Rohren |
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
DE19782840447 DE2840447C2 (de) | 1978-09-16 | 1978-09-16 | Vorrichtung zur Reinigung der Innenflächen von Behältern oder Rohren |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE2840447A1 DE2840447A1 (de) | 1980-03-27 |
DE2840447C2 true DE2840447C2 (de) | 1985-01-24 |
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ID=6049678
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DE19782840447 Expired DE2840447C2 (de) | 1978-09-16 | 1978-09-16 | Vorrichtung zur Reinigung der Innenflächen von Behältern oder Rohren |
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Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2840447C2 (de) |
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