DE3025101C2 - - Google Patents
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Description
Gegenstand der Erfindung ist eine Erdbohreinrichtung zur Ent
nahme von Bodenproben, die ein rotierbares, eine Bohrkrone
tragendes Bohrrohr mit abgesetzter Ausnehmung zur Aufnahme
einer auswechselbaren, als Probenbehälter dienenden Kunst
stoffhülse besitzt.
Eine Einrichtung dieser Art ist aus der CH-PS 5 43 781 be
kannt. Als Probenbehälter ist dort eine Zylinderhülse aus
Kunststoff vorgesehen, die einen während des Bohrvorganges
oben liegenden, fest eingesetzten Boden aufweist. Um beim
Eindringen des Bohrkerns in die Hülse das Entweichen der ein
geschlossenen Luft zu ermöglichen, ist der Boden gelocht.
Diese glattwandigen, einseitig durch den Boden geschlossenen
Hülsen müssen, um bei Lagerung und Transport genügend form
stabil zu sein, einen relativ dickwandigen Mantel aufweisen
und ihr Platzbedarf ist beträchtlich. Zum Abschluß der in der
Hülse liegenden Bodenproben sind einsteckbare, zylindrische
Deckelhauben vorgesehen; auch diese Deckelhauben benötigen
relativ viel Platz bei Lagerung und Transport.
Aus dem deutschen Gebrauchsmuster 79 10 820 ist eine Pro
beaufnahme für ein Rammkernrohr bekannt, das aus trans
parentem Hartkunststoff besteht und einen durch Sollbruchli
nien begrenzten austrennbaren langgestreckten Mantelabschnitt
aufweist. Dieses Probeaufnahmerohr ist im Durchmesser starr
und unbeweglich, da es aus Hartkunststoff besteht. Die Ver
schlußkappen bestehen aus dem gleichen Werkstoff und weisen
eine zylindrische Form auf.
Aus der GB-PS 15 36 743 ist eine Vorrichtung zum Bereitstel
len eines Bohrkerns bekannt, bei der ein durchsichtiger
Kunststoffschlauch als innere Lage eines Bohrkernbehälters
vorgesehen ist. Dieser Plastikschlauch weist an seinen beiden
Enden je einen Verstärkungsring aus Metall auf und ist an
seinem oberen Ende mit einem perforierten Boden verschlossen.
Der gefüllte Schlauch kann mit einem Stahlkolben aus dem Be
hälter ausgestoßen werden.
Aus der GB-PS 7 69 863 ist eine Vorrichtung zum Aufnehmen ei
nes Rohrkerns bekannt, bei der zur Aufnahme des Bohrkerns ein
starres Gehäuse mit einer innenliegenden schlauchförmigen Fo
lie ausgestattet ist. Der Bohrkern wird durch Zurückrollen
der schlauchförmigen Folie freigelegt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde bei einer Erdbohr
einrichtung der genannten Gattung den als Hülse ausgebildeten
Probebehälter so zu verbessern, daß er auf kleinem Raum la
gerbar und leicht verschließbar ist.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die bei
derends offene, aus dünner Kunststoffolie bestehende Hülse zu
Lager- und Transportzwecken vorübergehend flachdrückbar und
beim Einsetzen in das Bohrrohr wieder auf Rundquerschnitt
ausweitbar ist, und daß ihr zwei unter sich gleiche, mit ko
nischem Aufsteckkragen versehene Deckelkappen zugeordnet
sind. Eine besonders vorteilhafte Hülsenform ist dadurch ge
kennzeichnet,
daß die Hülse dank einer Vielzahl gleichmäßig über ihren Um
fang verteilter, achsparalleler Knickstellen Polygonquerschnitt
aufweist.
Diese Hülsen sind einfach herzustellen, z. B. durch Längsknicken
eines flachen Zuschnitts, Einrollen desselben und Kleben bzw.
Schweißen längs einer Überlappungsstelle. Ein solcher Hül
senmantel läßt sich nun zu Transport- bzw. Lagerzwecken ohne
weiteres an zwei einander diametral gegenüberliegenden Knick
stellen mehr oder weniger flach drücken und zum Gebrauch wieder
zur Rundhülse öffnen. Die durch das leichte Flachdrücken ent
standene Deformation bzw. verstärkte Knickung an zwei Mantel
linien läßt sich von Hand wieder soweit glätten, daß die Hül
se beim Einschieben in das Bohrrohr selbsttätig die gewünschte
Rundform annimmt. Die vielen Knickstellen bewirken außerdem
eine gewisse Versteifung der Hülse, so daß diese ohne weiteres
aus einer etwas dünneren Folie hergestellt werden kann als die
bisher übliche glattwandige Hülse. Die dem Polygon-Hülsenman
tel zugeordneten beiden Deckelkappen werden erst beim Entfernen
des die Bodenprobe enthaltenden Hülsenmantels aus dem Bohrrohr
auf die Mantelenden aufgesetzt; sie sind zweckmäßig leicht ko
nisch, so daß nicht nur ein fester Sitz auf dem Hülsenmantel
gewährleistet ist, sondern auch ein platzsparendes Stapeln durch
Ineinanderschachteln dieser unter sich identischen Deckelkappen
zu Lager- und Transportzwecken möglich ist.
Als besonders vorteilhaft hat sich ferner bewiesen, mit mehre
ren, sich teleskopartig durchdringenden Bohrrohren zu arbeiten,
wobei in das jeweils innere, tiefer eindringende Bohrrohr Hül
sen mit entsprechend geringeren Durchmessers zugeordnet sind.
Damit sind Bodenproben bis einige Meter Tiefe in der Hülsen
länge von z. B. 25 cm entsprechenden Abschnitten möglich; da ge
rade in solchen Fällen eine große Anzahl Hülsen erforderlich
sind, bieten die genannten platzsparend transportier- und lager
baren Polygon-Hülsen und die ihnen zugeordneten Deckelkappen
besondere Vorteile.
Es hat sich gezeigt, daß mittels einer Erdbohreinrichtung der
vorliegenden Art die Entnahme von Bodenproben bis zu einigen
Metern Bohrtiefe möglich ist. Dabei hat es sich als besonders
vorteilhaft erwiesen, das Bohrrohr als mehrteiliges Teleskop
rohr auszubilden, wobei der innere bzw. innerste, am tiefsten
zu führende Rohrteil im nächstäußeren geführt ist. Diese Ein
richtung setzt allerdings voraus, daß die mittels des äußeren
Bohrrohrteils in einer entsprechenden Anzahl von Hülsenmänteln
verpackten Bohrkernabschnitte zuerst entnommen werden, wonach
dieser äußere leere Bohrrohrteil wieder abgesenkt wird und
nun dem inneren Bohrrohrteil als Führung dient, mit welchem
die tieferen Bodenproben in entsprechend engeren Probenbehäl
tern entnommen werden können. Nun hat sich gezeigt, daß dieses
Verfahren nur dann zu einwandfreien Proben führt, wenn die Ent
nahme der einzelnen Proben bei im Boden verbleibendem Bohrrohr
erfolgen kann. Bei der üblichen Anordnung des Probenbehälters
direkt auf einer durch eine Absetzung im Bohrrohr geschaffenen
Innenschulter des letzteren ist dies nicht möglich. Auch dieses
Problem ist erfindungsgemäß gelöst, indem ein Einsatzzylinder
im Bohrrohr den Probenbehälter aufnimmt und mittels eines nach
oben geführten Gestänges unabhängig vom Bohrrohr aus dem letz
teren zwecks Entnahme des Probenbehälters herausgenommen wer
den kann. Eine Einrichtung dieser Art für tiefere Bohrungen
ist nicht nur an sich relativ schwer, sondern sie setzt auch
einen relativ starken und damit schweren Antriebsmotor voraus.
Bei der üblichen Anordnung des Motors koaxial über dem Bohrrohr
muß bei jeder Probenentnahme der schwere Motor abgenommen wer
den. Auch dieses Problem wird erfindungsgemäß gelöst, indem
das Bohrrohr und der mit diesem kuppelbare Antriebsmechanismus
von einer Sattelplatte getragen wird, wobei der Antriebsmotor
seitlich eines koaxial zum Bohrrohr mit diesem verbundenen
Kupplungskopfes angeordnet ist, und der Probenbehälter ohne
Trennung von Kupplungskopf und Bohrrohr aus dem letzteren ent
nommen werden kann. Dies erleichtert ganz erheblich die zur
Probenentnahme bis in größere, einige Meter betragende Tiefe
erforderliche Zeit.
Die Erfindung ist im folgenden anhand der Zeichnungen beispiels
weise näher beschrieben. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 im Axialschnitt ein Beispiel eines Bohrrohrs mit
eingesetzter Probenhülse in Arbeitslage,
Fig. 2 im Axialschnitt die mit Deckeln versehene Probenhülse,
Fig. 3 einen Querschnitt nach der Linie III-III in Fig. 2,
Fig. 4 in Draufsicht die flachgedrückte, leere Probenhülse
nach Fig. 1-3,
Fig. 5 in Seitenansicht ein Beispiel einer Einrichtung mit
Teleskop-Bohrrohr in Arbeitslage, und
Fig. 6 in größerem Maßstab und im Axialschnitt eine Einzel
heit aus Fig. 5.
Gemäß Fig. 1 ist das mit Hartmetallmessern bestückte Bohrrohr
1 durch einen an sich bekannten Kupplungskopf 2 mit der Antriebs
stange 3 einer nicht gezeichneten Elektrobohrmaschine verbun
den. Auf einer unteren Absetzschulter 4 sitzt die als Proben
behälter dienende Hülse 5. Diese Hülse besteht aus einer rela
tiv dünnen Folie aus durchsichtigem Kunststoff. Der Hülsenum
fang besitzt dank einer Vielzahl von längs Mantellinien verlau
fenden Knickstellen 6 der Zylinderform weitgehend angenäherte
Polygonform. Der eine Stirnrand der Hülse 5 ist mit einer Mar
kierungskerbe 7 versehen. Die Knickstellen 6 und die Kerbe 7
lassen sich im gleichen Arbeitsgang beim Zuschnitt des zur Hül
senbildung vorgesehenen ebenen Folienabschnitts erzeugen. Die
ser Hülse 5 sind zwei unter sich gleiche, mit konisch ausgewei
tetem Kragen versehene Deckel 8 zugeordnet; diese Deckel 8 die
nen dem nachträglichen Verschließen der die Probe enthaltenden,
aus dem Bohrrohr 1 entfernten Hülse 5 und bestehen ebenfalls
aus Kunststoff; ihre Wandstärke ist jedoch merklich größer als
jene der Hülse 5. Die Deckel sind zweckmäßig verschiedenfarbig
gehalten, um oben und unten der entnommenen Probe sofort er
kennen zu können. Da beide Deckel 8 erst nach Einbringen der
Probe in die Hülse 5 auf letztere aufgedrückt werden, können
sie bis zum Gebrauch in ineinandergestapelter Form platzspa
rend gelagert und transportiert werden. Die Hülsen 5 dagegen,
die ohne Deckel und dank Verwendung einer dünnen Folie wenig
Formstabilität besitzen, lassen sich ohne Weiteres durch ent
sprechendes Falten längs zweier diametraler Knickstellen 6 mehr
oder weniger flach drücken. Ihr Platzbedarf für Lagerung und
Transport ist damit sehr klein. Vor Gebrauch wird die Hülse
5 durch leichten Druck auf die Faltstellen (Pfeile a in Fig. 4)
und eventuelles Glätten dieser Faltstellen wieder zur angenä
herten Rundform gebracht. Da ihr Umfang jenem des Bohrrohrinnen
raums genau entspricht, paßt sie sich beim Einsetzen in das
Bohrrohr selbsttätig dieser zylindrischen Innenform an.
Eine besonders vorteilhafte Ausbildung einer Einrichtung zur
chargenweisen Entnahme von Bodenproben bis in größere Tiefen
ist in Fig. 5 und 6 gezeigt. Die Einrichtung besitzt ein Drei
beingestell, dessen Beine 10 oben über drehbare Achsbolzen 11
mit einer Stützplatte 12 verbunden sind. Auf der mit einer
Mittelöffnung versehenen Stützplatte 12 ist eine Seilrolle 13 a
montiert, während eine weitere Seilrolle 13 b und eine Seiltrom
mel 13 c am einen Dreibein 10 fixiert sind. Das durch die Mittel
öffnung der Stützplatte 12 ragende Seilende trägt einen Haken
14. An diesem Haken 14 hängt mittels dreier Seilschlaufen 15
die im folgenden beschriebene Bohreinrichtung. Die Seilschlau
fen 15 greifen an einer Ankerplatte 16 an, über deren Mittel
öffnung 16 a der untere Abschlußring 17 a eines Lagergehäuses
17 zentriert abgestützt ist. Im oben einen Abschlußring 17 b
aufweisenden Gehäuse 17 ist mittels Kugellagern 18 eine Hohl
welle 19 gelagert. Über dem Abschlußring 17 b sitzt auf dem obe
ren Hohlwellenende ein Riemenrad 20 a, das über einen Riemen 21
mit einem Riemenrad 20 b verbunden ist, das auf der über einen
Konus 22 mit der Antriebswelle einer Bohrmaschine 23 gekuppel
ten Getriebewelle 24 sitzt. Die mittels Kugellagern 25 in einem
Gehäuse 26 gelagerte Getriebewelle 24 ist zur Hohlwelle 19 pa
rallel angeordnet; beide Lagergehäuse 17, 26 sind an einer
gemeinsamen Sattelplatte 27 montiert, die mit seitlich wegra
genden Handgriffen 28 versehen ist. Die ein Untersetzungsge
triebe bildenden Räder 20 a, 20 b mit Riemen 21 sind durch einen
am Gehäuse 17 fixierten Riemenschutz 29 überdeckt. An durch die
Ankerplatte 16 nach unten ragenden Anschlußstutzen 19 a sind
zwei Winkelschlitze 30 vorgesehen, die dem Eingriff von Mit
nehmerbolzen 31 dienen, mittels welchen das jeweils arbeitende
Bohrrohr 32 a mit der als Kupplungskopf dienenden Hohlwelle 19
und demzufolge über das Getriebe mit dem Motor 23 gekuppelt ist.
Im vorliegenden Fall sind zwei teleskopartige Bohrrohre 32 a,
32 b vorgesehen, wobei gemäß Fig. 5 das im Durchmesser größe
re Bohrrohr 32 b seinen Bohrabschnitt bereits zurückgelegt hat,
und vorübergehend im Boden verbleibend, von der Hohlwelle 19
entkuppelt ist, während das innere Bohrrohr 32 a in seiner mit
der Hohlwelle 19 gekuppelten Arbeitsstellung gezeichnet ist.
Im übrigen sind beide Bohrrohre gleich ausgebildet. Sie besit
zen oberhalb ihrer zweckmäßig auswechselbaren Bohrkrone 33
eine Innenschulter 34, auf welcher eine zylindrische Sonde 36
abgestützt ist. In dieser Sonde 36 ist der auch hier aus einer
dünnen durchsichtigen Kunststoffolie bestehende, beiderends
offene Probenbehälter 35 eingeschoben. Auch diese Hülse 35 kann,
wie anhand der Fig. 1 bis 4 beschrieben, durch Vorknickung Po
lygonquerschnitt aufweisen. Dank geringer Wandstärke kann sie
aber auch ohne solche Knickstellen zu Lager- und Transportzwec
ken, ohne Schaden zu nehmen, mehr oder weniger flachgedrückt
sein. Die den Probenbehälter 35 enthaltende Sonde 36 ist an
einem nach oben ragenden Gestänge 37 fixiert, dessen oberes
über die Riemenabdeckung 29 hinausragendes Ende mit Gewinde
versehen ist und einen mittels Mutter 38 axial ein- und fest
stellbaren Handgriff 39 trägt. Dieser Handgriff ist durch eine
zusammen mit der Riemenabdeckung 29 am Gehäuse 17 abnehmbar
fixierten Haube 40 überdeckt. Diese dem Griff 39 als Anschlag
dienende Haube 40 ermöglicht somit das axiale Festlegen des mit
tels der Sonde 36 an der Bohrrohrschulter 34 aufsitzenden Ge
stänges 37. Dabei sind die Hohlwelle 19 und eine mit ihr fluch
tende Öffnung der Riemenabdeckung 29 so dimensioniert, daß
nach dem Abnehmen der Haube 40 das Gestänge 37 mit Sonde 36 und
im Probenbehälter 35 aufgenommener Bodenprobe mittels des Hand
griffs 40 nach oben ausgefahren werden kann. Ein Abnehmen oder
Entkuppeln des seitlich angeordneten Motors 23 von der Hohlwel
le 19 bzw. dem Bohrrohr ist dabei nicht erforderlich. Dank der
Verwendung einer vom Bohrrohr getrennten Sonde 36 zur Aufnah
me des Probenbehälters können die bis zur Erreichung der mit
dem jeweiligen Bohrrohr möglichen Bohrtiefe notwendigen Einzel
proben nacheinander entnommen werden, ohne daß das Bohrrohr
jedesmal mit hochgezogen werden muß. Damit bleiben die End
partien der jeweils entnommenen Proben völlig intakt, so daß
trotz chargenweiser Entnahme von Einzelproben ein über die gan
ze Bohrtiefe unversehrter Bohrkern entnomenn werden kann. An
derseits läßt sich mittels Seilzugs die ganze Bohreinheit he
ben, wobei bei rotierenden Bohrrohr dieses aus dem Bohrloch hoch
gezogen werden kann. Dank der einwandfrei zentrischen Aufhängung
der Bohreinrichtung am Seilzug des Dreibeingestells wird die
Bohrlochwand dabei kaum verletzt. Solcherart hergestellte Bohr
löcher lassen sich deshalb durch Einführen von den benützten
Bohrrohren entsprechenden Schalungsrohren als bleibende Kontroll
bohrungen, z. B. Grundwasserüberwachung, verwenden.
Claims (8)
1. Erdbohreinrichtung zur Entnahme von Bodenproben, die ein
rotierbares, eine Bohrkrone tragendes Bohrrohr mit abgesetz
ter Ausnehmung zur Aufnahme einer auswechselbaren, als Pro
benbehälter dienenden Kunststoffhülse besitzt, dadurch ge
kennzeichnet, daß die beiderends offene, aus dünne Kunst
stoffolie bestehende Hülse (5) zu Lager- und Transportzwec
ken vorübergehend flachdrückbar und beim Einsetzen in das
Bohrrohr wieder auf Rundquerschnitt ausweitbar ist, und daß
ihr zwei unter sich gleiche, mit konischem Aufsteckkragen
versehene Deckelkappen (8) zugeordnet sind.
2. Erdbohreinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Hülse (5) dank einer Vielzahl gleichmäßig über
ihren Umfang verteilter, achsparalleler Knickstellen (6) Po
lygonquerschnitt aufweist.
3. Erdbohreinrichtung nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß am einen Hülsenende eine Markierung
(7) vorgesehen ist.
4. Erdbohreinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß das obere Ende des Bohrrohrs (32 a,
32 b) lösbar mit einer als Kupplungskopf dienenden Hohlwelle
(19) verbunden ist, die über ein Getriebe (20 a, 21, 20 b) mit
einem in seitlichem Abstand von ihr achsparallel angeordne
ten Antriebsmotor (23) gekuppelt ist, wobei das Lagergehäuse
(17) der Hohlwelle (19) und das Lagergehäuse (26) der zur
Motorwelle koaxialen Getriebewelle (24) auf einer gemeinsa
men Sattelplatte (27) montiert sind.
5. Erdbohreinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens zwei sich teleskopartig durchdringende Bohr
rohre (32 a, 32 b) zur aufeinanderfolgenden Probenentnahme in
unterschiedlichen Tiefenabschnitten vorgesehen sind.
6. Erdbohreinrichtung nach einem der Ansprüche 4 und 5, dadurch
gekennzeichnet, daß auf einer Innenschulter (34) des Bohr
rohrs (32 a) eine zylindrische Sonde (36) zur Aufnahme der
Probenhülse (35) abstützbar ist, die mittels eines durch das
Bohrrohr (32 a) und die Hohlwelle (19) nach oben führenden
Gestänges (37) bei im Boden verbleibendem Bohrrohr aus letz
terem herausnehmbar ist.
7. Erdbohreinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß das obere Ende des Gestänges (37) einen mittels Gewinde
verstellbaren Handgriff (39) aufweist, dem zwecks axialer
Fixierung der Sonde (36) auf der Bohrrohrschulter (34) eine
abnehmbare Haube (40) als Anschlag dient.
8. Erdbohreinrichtung nach einem der Ansprüche 4-7, dadurch
gekennzeichnet, daß das Gehäuse (17) der Hohlwelle (19) be
züglich der Mittelöffnung (16 a) einer Ankerplatte (16) zen
triert abgestützt ist, welche Ankerplatte (16) mittels Seil
schlaufen (15) am Haken (14) eines Seilzugs (13 a, b, c) aufge
hängt ist, der an einem Dreibeingestell (10) abgestützt ist.
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