DE212004000053U1

DE212004000053U1 - Vor Ort ausgehärteter Einsatz mit umgestülpter äußerer undurchlässiger Schicht

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Publication number: DE212004000053U1
Application number: DE212004000053U
Authority: DE
Original assignee: Insituform Holdings UK Ltd
Current assignee: Insituform Holdings UK Ltd
Priority date: 2003-11-07
Filing date: 2004-11-03
Publication date: 2006-07-27
Anticipated expiration: 2014-11-04
Also published as: JP4590413B2; RU2352852C2; JP2007516110A; PL116178U1; CN1886615A; CA2544947A1; US20060207726A1; US7857932B1; CA2544947C; DK200600126U1; IL175466A0; AU2004288927A1; RU2006119930A; AU2004288927B2; BRPI0416315A; CN100520146C; EP1680618A1; SG148166A1; PL63996Y1; WO2005047755A1

Abstract

Vor Ort ausgehärteter Einsatz mit umgestülpter äußerer undurchlässiger Beschichtung, herstellbar durch ein Verfahren umfassend:
Bereitstellen eines ersten röhrenförmigen Elements aus mindestens einer Schicht eines harztränkbaren Materials;
Bereitstellen einer Röhre aus undurchlässigem Material; und
Umstülpen der Röhre aus undurchlässigem Material, um das röhrenförmige Element durch Führen der äußeren Schicht in der entgegengesetzten Richtung als die äußere Schicht zu umhüllen, um einen umhüllten röhrenförmigen Einsatz zu bilden, wobei die äußere undurchlässige Schicht das harztränkbare Material einhüllt.

Description

Diese Erfindung betrifft vor Ort ausgehärtete Einsätze für die grabenlose Sanierung von existierenden Rohren und Leitungen, und insbesondere einen vor Ort ausgehärteten Einsatz aus einem harztränkbarem ("resin impregnable") Material mit einer umgestülpten äußeren undurchlässigen Beschichtung oder Umhüllung, der kontinuierlich in Längen hergestellt wird, die für die grabenlose Sanierung von existierenden Rohren durch Einziehen und Aufblasen geeignet sind.
Es ist allgemein gut bekannt, dass existierende Rohre und Leitungen („pipelines"), insbesondere Untergrundrohre, wie z.B. Schmutzwasserkanalisationsrohre, Regenwasserkanalisationsrohre, Wasserleitungen und Gasleitungen, die für die Leitung von Flüssigkeiten verwendet werden, aufgrund von Flüssigkeits-Leckagen eine Reparatur benötigen. Die Undichtigkeit kann einwärts aus der Umgebung in das Innere oder in den leitenden Teil der Leitungen sein. Alternativ kann der Auslauf auswärts aus dem leitenden Teil des Rohrs in die umgebenden Umwelt sein. In beiden Fällen von Infiltration (Einsickern) oder Auslaufen ist es wünschenswert, diese Art von Undichtigkeit zu vermeiden.
Die Undichtigkeit in dem existierenden Rohr kann auf falsche Installation der Originalleitung oder auf Verschlechterung des Rohrs selbst wegen normaler Alterung oder der Wirkungen der Beförderung korrosiven oder abrasiven Materials zurückzuführen sein. Risse an oder nahe an Rohrgelenken können auf Umweltbedingungen wie Erdbeben oder der Bewegung von großen Fahrzeugen auf der Oberfläche, oder ähnlichen natürlichen oder menschlichen Vibrationen oder anderen derartigen Ursachen beruhen. Unabhängig von der Ursache sind solche Undichtigkeiten unerwünscht und können im Verlust der innerhalb der Leitung beförderten Flüssigkeit resultieren, oder können zur Schädigung der umgebenden Umwelt und möglicher Erzeugung gefährlicher öffentlicher Gesundheitsrisiken führen. Falls die Undichtigkeit besteht, kann es zum strukturellen Ausfall des bestehenden Rohrs aufgrund von Verlust von Erdreich und Seitenstützung des Rohres führen.
Aufgrund von sich ständig erhöhenden Arbeits- und Maschinenkosten ist es zunehmend schwieriger und unökonomischer, Untergrundrohre oder Teile, die vielleicht auslaufen, durch Aufgraben des existierenden Rohres und Ersetzen des Rohres durch ein neues, zu reparieren. Als Ergebnis wurden verschiedene Verfahren für die Reparatur vor Ort oder Sanierung von existierenden Leitungen entwickelt. Diese neuen Verfahren vermeiden die Ausgaben und Risiken, die mit dem Aufgraben und Ersetzen des Rohres oder von Rohrteilen verbunden sind, ebenso wie die signifikante Beeinträchtigung der Öffentlichkeit während der Bauarbeiten. Eines der erfolgreichsten Leitungsreparatur- oder grabenlosen Sanierungs-Verfahren, das gegenwärtig in weiter Verwendung ist, wird das „Insituform^® Verfahren" genannt. Das Insituform-Verfahren wird im Detail in den U.S. Patenten Nr. 4,009,063, Nr. 4,064,211 und Nr. 4,135,958 beschrieben, deren Inhalte alle hier durch Verweis eingeschlossen sind.
Nach der Standardpraxis des Insituform-Verfahrens wird ein verlängerter flexibler, röhrenförmiger Einsatz aus einer Filzfaser, einem Schaum oder ähnlichem harztränkbarem Material mit einer äußeren undurchlässigen Beschichtung, die mit einem härtbaren Duroplast-Harz („thermosetting curable resin") getränkt ist, innerhalb der existierenden Leitung installiert. In der am meisten praktizierten Ausführungsform dieses Verfahrens wird der Einsatz unter Verwendung eines Umstülpverfahrens installiert, wie es in den '211 und '958 Insituform-Patenten beschrieben ist. Im Umstülpverfahren drückt radialer Druck, der auf die Innenseite eines umgestülpten Einsatzes angewendet wird, diesen gegen die, und in Kontakt mit der, innere Oberfläche der Leitung, während der Einsatz sich entlang der Länge der Leitung entfaltet. Das Insituform-Verfahren wird ebenfalls durchgeführt, indem ein harzgetränkter Einsatz durch ein Seil oder Kabel in das Rohr gezogen wird, und eine getrennte flüssigkeitsundurchlässige Aufblas-Blase oder Röhre, die innerhalb des Einsatzes umgestülpt wird, verwendet wird, um den Einsatz zum Aushärten gegen die innere Wand der existierenden Leitung zu veranlassen. Solche harzgetränkten Einsätze werden generell „cured-in- place-pipes" (vor Ort ausgehärtete Rohre) oder „CIPP liners" (CIPP Einsätze) genannt, und die Installation wird als CIPP-Installation bezeichnet.
Konventionelle, vor Ort ausgehärtete flexible röhrenförmige Einsätze sowohl für die Umstülp- als auch Einzieh- und Aufblas-CIPP-Installationen, weisen eine äußere glatte Schicht aus relativ flexibler, im wesentlichen undurchlässiger Polymerbeschichtung in ihrem Ausgangszustand auf. Die äußere Beschichtung erlaubt es einem Harz, in die innere Schicht aus harztränkbarem Material, wie Filz, getränkt zu werden. Diese undurchlässige Schicht liegt, sobald sie umgestülpt ist, an der Innenseite des Einsatzes, wobei die harzgetränkte Schicht gegen die Wand der existierenden Leitung anliegt. Während der flexible Einsatz innerhalb der Leitung vor Ort installiert wird, wird die Leitung von innen unter Druck gesetzt, vorzugsweise unter Verwendung einer Umstülp-Flüssigkeit, wie z.B. Wasser oder Luft, um den Einsatz radial nach außen zu drängen, um ihn mit der inneren Oberfläche der existierenden Leitung zum Einrasten zu bringen und sich dieser anzupassen. Das Aushärten des Harzes wird durch die Einführung einer heißen Aushärteflüssigkeit wie z.B. Wasser, in den umgestülpten Einsatz durch einen Kreislaufschlauch, der an das Ende des umstülpenden Einsatzes angeschlossen wird, initiiert. Das Harz, das in das tränkbare Material getränkt ist, härtet dann aus, um eine harte, enganliegende feste Rohrauskleidung innerhalb der existierenden Leitung zu bilden. Der neue Einsatz verschließt wirksam jegliche Risse und repariert jeglichen Abschnitt des Rohres oder jegliche Verschlechterung der Rohrgelenke, um weitere Undichtigkeiten sowohl in die als auch aus der existierenden Leitung zu verhindern. Das ausgehärtete Harz dient ebenfalls dazu, die Wand der existierenden Leitung zu verstärken, so dass zusätzliche strukturelle Stärkung für die umgebende Umwelt bereit gestellt wird.
Wenn röhrenförmige, vor Ort ausgehärtete Einsätze durch das Einzieh- und Aufblas-Verfahren installiert werden, wird der Einsatz in der selben Weise wie in dem Umstülpverfahren mit dem Harz getränkt, und in einem zusammengelegten Zustand in die existierende Rohrleitung gezogen und innerhalb dieser positioniert. In einer typischen Installation wird ein abwärtsgerichtetes Rohr („downtube"), ein Aufblas-Rohr oder ein Rohr mit einer Biegung am unteren Ende innerhalb eines vorhandenen Schachts oder eines Zugangspunkts positioniert und eine aufblasende Blase durch das abwärtsgerichtete Rohr gerichtet, geöffnet und über den Rand des horizontalen Teils der Biegung gestülpt und in den zusammengelegten Einsatz insertiert. Der zusammengelegte Einsatz innerhalb des existierenden Rohrs wird dann über das zusammengestülpte Rückende der aufblasenden Blase positioniert und mit dieser sicher verbunden. Eine umstülpende Flüssigkeit, wie z.B. Wasser, wird dann in das abwärtsgerichtete Rohr zugeführt, und der Wasserdruck führt dazu, dass die Aufblas-Blase aus dem horizontalen Teil der Biegung drückt, und dass der zusammengelegte Einsatz gegen die innere Oberfläche des existierenden Rohres expandiert. Die Umstülpung der Aufblas-Blase hält an, bis die Blase den stromabwärtsgerichteten Schacht oder den zweiten Einstiegspunkt erreicht und sich bis in diese ausdehnt. Zu dieser Zeit erlaubt man dem Einsatz, der gegen die Innen-Oberfläche des existierenden Rohres gedrückt ist, zu härten. Das Aushärten wird durch Einführung von heißem Aushärtewasser initiiert, das in die Aufblas-Blase ziemlich in der gleichen Weise eingeführt wird wie der Kreislaufanschluss, der an das Ende der Aufblas-Blase gebunden ist, um das Harz in der getränkten Schicht auszuhärten.
Nachdem das Harz in dem Einsatz ausgehärtet ist, kann die Aufblas-Blase entfernt oder vor Ort in dem ausgehärteten Einsatz belassen werden. Sowohl das Einzieh- und Aufblas-Verfahren als auch das Umstülp-Verfahren erfordern typischer Weise Zugang von Menschen zu eingeschränktem Schacht- Raum an verschiedenen Gelegenheiten während des Verfahrens. Z.B. ist Zugang von Menschen nötig, um den umstülpenden Einsatz oder die Blase an das Ende der Biegung zu sichern und sie in den zusammengefalteten Einsatz einzuführen.
Unabhängig davon, wie der Einsatz installiert werden soll, wird ein härtbares Duroplast-Harz durch einen Prozess, der als „Feuchten" („wet out") bezeichnet wird, in die harzabsorbierenden Schichten eines Einsatzes getränkt. Das „wet out"-Verfahren umfasst im allgemeinen das Injizieren des Harzes in harzabsorbierende Schichten durch ein Ende oder eine Öffnung, die in dem äußeren undurchlässigen Film gebildet wird, Anlegen eines Vakuums und Durchführen des getränkten Einsatzes durch Andruckwalzen, wie es in der Auskleidungstechnik gut bekannt ist. Eine breite Vielzahl von Harzen wie z.B. Polyester, Vinylester, Epoxyharze und ähnliche, die wie gewünscht modifiziert werden können, kann verwendet werden. Es ist bevorzugt, ein Harz zu verwenden, das bei Raumtemperatur relativ stabil ist, das aber leicht aushärtet, wenn es mit Luft geheizt wird, mit Dampf oder heißem Wasser, oder geeigneter Strahlung unterworfen wird, wie z.B. ultra-violettem Licht.
Ein derartiges Verfahren für das „Feuchten" („wetting out") eines Einsatzes durch Vakuumtränkung wird im Insituform U.S. Patent Nr. 4,366,012 beschrieben. Wenn der Einsatz innere und äußere undurchlässige Schichten aufweist, kann der röhrenförmige Einsatz flach zugeführt werden, und Schlitze werden auf gegenüberliegenden Seiten des abgeflachten Einsatzes gebildet, und Harz wird auf beiden Seiten injiziert, wie in dem '063-Patent beschrieben ist. Ein weiteres Gerät für das „wetting out" zur Zeit der Installation, indem ein Vakuum am Zugende des Einsatzes angelegt wird, wird in U.S. Patent Nr. 4,182,262 gezeigt. Die Inhalte jedes dieser Patente werden hier durch Bezugnahme einbezogen.
Neue Anstrengungen wurden unternommen, um das Einzieh- und Aufblas-Verfahren zu modifizieren, um Luft zu benutzen, um eine Blase von einem nahen Einstiegspunkt in den eingezogenen Einsatz umzustülpen. Sobald die umstülpende Blase den entfernten Einstiegspunkt erreicht, wird Dampf in den nahen Einstiegspunkt eingeführt, um das Aushärten des Harzes zu initiieren, das in die harztränkbare Schicht getränkt wurde. Dieses Verfahren bietet den Vorteil schnelleren Aushärtens aufgrund der erhöhten Energie, die durch den Dampf als aushärtende Flüssigkeit getragen wird. Jedoch erfordert dieses Verfahren immer noch das Umstülpen einer Blase in den eingezogenen getränkten Einsatz. Anstrengungen, diesen Schritt des Umstülpens der Blase in den eingezogenen Einsatz zu vermeiden, umfassen das Durchführen des Umstülp-Schritts oberhalb des Grundes. Z.B. umfasst das Verfahren in U.S. Patent Nr. 6,270,289 das Umstülpen eines Prüfschlauchs in einen flach-liegenden Auskleidungsschlauch oberhalb des Grundes, bevor die Schlauchanordnung in das existierende Rohr eingezogen wird. Dieses Verfahren vermeidet das Umstülpen unter Planungshöhe, ist aber strikt beschränkt auf die Länge des Einsatzes, die oberhalb des Grundes vor dem Einziehen ausgelegt werden kann.
Eine weiterer Vorschlag, diese Umstülpung zu vermeiden, ist, einen Einsatz herzustellen, der eine innere Beschichtung und eine äußere Beschichtung aufweist, so dass eine aushärtende Flüssigkeit direkt in einen eingezogenen Einsatz eingeführt werden kann. Die Nachteile hier umfassen die Schwierigkeit, mit der man konfrontiert wird, wenn man versucht, das harztränkbare Material, das zwischen den inneren und äußeren undurchlässigen Beschichtungen liegt, zu tränken. Die äußere Beschichtung bleibt nötig für die Handhabung des getränkten Einsatzes und um den Einsatz in das existierende Rohr einziehen zu können, und die innere Beschichtung ist erwünscht, um das Aushärten mit dem Dampf zuzulassen.
Ungeachtet jüngster Verbesserungen sowohl an den Umstülp- als auch Einzieh- und Aufblasgrabenlosen- Sanierungs-Verfahren sind beide Verfahren arbeitsintensiv, umfassen einen Umstülp-Schritt, und leiden an den erhöhten Kosten, die damit verbunden sind. Demgemäß ist es wünschenswert, einen mit inneren und äußeren undurchlässigen Beschichtungen hergestellten Einsatz bereitzustellen, der leicht getränkt werden kann, so dass er durch Dampf als Aushärteflüssigkeit ausgehärtet werden kann, um die vorhandene Energie auszunutzen, um ein Installationsverfahren bereitzustellen, das schneller und in ökonomischer Hinsicht effizienter als die gegenwärtigen Sanierungsverfahren ist.
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
Im Großen und Ganzen wird gemäß der Erfindung ein harzgetränkter, vor Ort ausgehärteter Einsatz mit einer inneren Röhre aus harztränkbarem Material und einer umgestülpten äußeren undurchlässigen Beschichtung bereitgestellt, der für die Einzieh- und Aufblas- Sanierung von existierenden Rohrleitungen geeignet ist. Der Einsatz kann eine innere undurchlässige Schicht aufweisen, die kontinuierlich aus einem Längenstück eines harzabsorbierenden Materials geformt wird, aufweisend eine an eine Oberfläche gebundene undurchlässige Schicht, die in ein inneres röhrenförmiges Element geformt und verschlossen ist, wobei die undurchlässige Schicht auf der Innenseite der Röhre ist. Alternativ kann eine Röhre aus harztränkbarem Material um eine durchgehende Röhre aus einer undurchlässigen Schicht gebildet werden. Die harztränkbare Röhre kann dann mit zusätzlichen Schichten aus harztränkbarem Material umhüllt, in röhrenförmige Formen gesichert, mit einem Duroplast-Harz ("thermosetting resin") getränkt und mit einer äußeren harzundurchlässigen Beschichtung umhüllt und verschlossen werden. Eine äußere undurchlässige Beschichtung oder Umhüllungen werden auf die Röhre durch Umstülpen einer Röhre aus undurchlässigem Material auf das innere röhrenförmige Element, während es in eine Strangpresse ("tubular stuffer") geführt wird, aufgebracht. Die äußere Beschichtung kann eine vorher geformte Röhre sein oder kontinuierlich geformt und verschlossen werden, bevor sie über das innere röhrenförmige Element umgestülpt wird.
Demgemäß ist es ein Ziel der Erfindung, ein verbessertes Verfahren zur Vor-Ort-Aushärtungs-Sanierung von existierenden Leitungen bereitzustellen.
Ein weiteres Ziel der Erfindung ist es, einen verbesserten Einsatz für die Vor-Ort-Aushärtungs-Sanierung einer existierenden Leitung bereitzustellen.
Ein weiteres Ziel der Erfindung ist es, einen verbesserten Einsatz aus harztränkbarem Material bereitzustellen, der eine innere undurchlässige Schicht und eine äußere undurchlässige Schicht aufweist, die über die harztränkbare innere Röhre umgestülpt wurde, der für die grabenlose Sanierung von existierenden Leitungen geeignet ist.
Noch ein weiteres Ziel der Erfindung ist es, ein verbessertes Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung eines harzgetränkten, vor Ort ausgehärteten Einsatzes bereitzustellen, der eine umgestülpte äußere undurchlässige Schicht aufweist.
Noch ein weiteres Ziel der Erfindung ist es, ein Verfahren zur Herstellung eines harzgetränkten, vor Ort ausgehärteten Einsatzes, der innere und äußere undurchlässige Schichten aufweist, für die Einzieh- und Aufblas- grabenlose Leitungsinstallation, bereitzustellen.
Noch weitere Ziele und Vorteile der Erfindung werden teilweise offensichtlich sein und werden teilweise aus der Beschreibung ersichtlich werden.
Die Erfindung umfasst demgemäß die verschiedenen Schritte und die Beziehung eines oder mehrerer derartiger Schritte im Hinblick aufeinander, die Geräte, die Konstruktionsmerkmale verkörpern, Kombinationen und Anordnung von Teilen, die angepasst sind, um solche Schritte zu bewirken, und die Produkte, die die Charakteristika, Merkmale, Eigenschaften besitzen, und die Beziehung von Komponenten, die in der folgenden detaillierten Offenbarung exemplifiziert sind, und das Ausmaß der Erfindung wird in den Ansprüchen angezeigt.
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
Für ein besseres Verständnis der Erfindung wird Bezug genommen auf die folgende Beschreibung in Verbindung mit den begleitenden Zeichnungen, wobei:
1 eine perspektivische Ansicht eines Längenstücks („length") eines typischen, harztränkbaren vor Ort ausgehärteten Einsatzes ist, der für die Verwendung bei der Auskleidung einer existierenden Leitung geeignet ist, von der Art, die allgemein heute in Gebrauch und in der Fachwelt gut bekannt ist;
2 eine Querschnittsansicht eines vor Ort ausgehärteten Einsatzes ist, aufweisend eine integrale innere undurchlässige Schicht und einen äußeren undurchlässigen Film oder eine Umhüllung, konstruiert und angeordnet gemäß der Erfindung;
3 eine schematische Ansicht des Geräts ist, das für die Herstellung des inneren Teils des Einsatzes verwendet wird, der eine äußere Filzschicht mit einer integralen inneren Hochtemperaturpolymerschicht aufweist, verwendet in Verbindung mit der Herstellung des vor Ort ausgehärteten Einsatzes aus 2;
4 eine Querschnittsansicht ist, die die Struktur des inneren Teils des Einsatzes zeigt, der mit dem Gerät der 3 hergestellt wurde, bevor er gemäß der Erfindung getränkt wird;
5 ein schematischer Aufriss ist, der die Harztränkung des röhrenförmigen Elements der 4 zur Darstellung eines getränkten CIPP-Einsatzes gemäß der Erfindung zeigt;
6 ein schematischer Aufriss ist, der das Verschließen und Umhüllen des getränkten röhrenförmigen Elements zeigt, das das Harzbad in 5 mit einer äußeren Beschichtung verlässt, wobei ein Kantenverschluss auf der Innenseite der äußeren Beschichtung gemäß der Erfindung platziert wird;
7 eine Querschnittsansicht des Kantenversiegelers ("edge sealer") in dem Versiegelungs- und Umhüllungsgerät der 6 ist, genommen längs Linie 7-7;
8 ein Querschnitt des Einsatzes ist, der mit dem Gerät der 6 hergestellt wurde;
9 ein schematischer Aufriss ist, der das Umhüllen des röhrenförmigen Elements, das einen Harztränkungsapparat mit einer äußeren Beschichtung verlässt, durch Durchführen des befeuchteten ("wet out") Einsatzes durch eine Strangpresse ("tube stuffer"), die eine röhrenförmige Umhüllung darauf gelagert aufweist, zeigt; und
10 eine Querschnittsansicht eines Einsatzes ist, der mit dem Gerät der 9 umhüllt wurde.
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
Ein harzgetränkter, vor Ort ausgehärteter Einsatz, der gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung hergestellt wird, weist eine integrale innere Auskleidung auf, so dass er ohne Verwendung einer Aufblas-Blase durch das Einzieh- und Aufblasverfahren installiert und aufgeblasen und mit einer geheizten Flüssigkeit gehärtet werden kann. Der getränkte Einsatz mit innerer undurchlässiger Polymerschicht wird kontinuierlich in gewünschten Längen hergestellt. Er kann, im Hinblick auf den erhöhten Aufwand, der nötig ist, um einen abgeflachten Einsatz, aufweisend ein harzabsorbierendes Material zwischen einer inneren und einer äußeren Beschichtung, zu tränken, unter Verwendung von konventioneller Vakuumstränkungstechnologie getränkt werden, während er zusammengesetzt wird.
Dieser nötige erhöhte Aufwand wird durch das Verfahren, das in U.S. Patent Nr. 6,270,289 vorgeschlagen wird, bezeugt. Hier wird über der Erde ein Prüfschlauch um einen flach liegenden getränkten Auskleidungsschlauch umgewendet, oder ein getränkter Auskleidungsschlauch wird um einen röhrenförmigen Film unter Verwendung von Druckluft umgewendet. In diesem Fall nähert sich die Länge des Auskleidungsschlauchs der Länge des Untergrundrohrs, das ausgekleidet werden soll, an. Das Umwenden einer Röhre in die andere erfordert eine ungehinderte Länge, die gleich der Länge der längsten Schicht ist. Falls die zwei Schichten nicht vorher beschichtet gewesen sind, wäre es nötig, Harz zwischen die Schichten auf beiden Seiten der flachliegenden Rohre zu injizieren, um angemessene Tränkung bereitzustellen. Dies ist eine schwierige und ineffiziente Art, Auskleidungsrohre zu tränken. Daher ist nicht nur die Länge beschränkt, sondern auch die Tränkung ist extrem schwierig.
1 illustriert einen flexiblen, vor Ort ausgehärteten Einsatz 11 der Art, wie er im allgemeinen heute im Gebrauch und in der Fachwelt gut bekannt ist. Einsatz 11 wird aus mindestens einer Schicht eines flexiblen, harztränkbaren Materials gebildet, wie einer Filzschicht 12, die eine äußere undurchlässige Polymer-Filmschicht 13 aufweist. Filzschicht 12 und äußere Polymerschicht 13 werden längs einer Nahtlinie 14 genäht, um einen röhrenförmigen Einsatz zu formen. Ein kompatibler thermoplastischer Film in der Form eines Bandes oder extrudiertes Material 16 wird platziert auf der, oder extrudiert über, Nahtlinie 14, um die Undurchlässigkeit des Einsatzes 11 zu gewährleisten. In der Ausführungsform, die in 1 illustriert ist, und die überall in dieser Beschreibung verwendet wird, umfasst Einsatz 11 eine innere Röhre aus einer zweiten Filzschicht 17, die ebenfalls längs einer Nahtlinie 18 genäht ist, positioniert an einem Punkt in der Röhre, der nicht dem Ort der Nahtlinie 14 in der äußeren Filzschicht 12 entspricht. Die äußere Filzschicht 12 mit der Polymerschicht 13 wird dann um die innere röhrenförmige Schicht 17 geformt. Nach der Tränkung wird der Einsatz 11 in einer kontinuierlichen Länge in einer Kühleinheit gelagert, um die vorzeitige Aushärtung des Harzes zu unterdrücken. Der Einsatz 11 wird dann auf eine gewünschte Länge abgeschnitten, nachdem er in die existierende Leitung gezogen wird, oder er wird abgeschnitten, bevor er in die existierende Leitung umgestülpt wird.
Ein Einsatz 11 der Art, die in 1 illustriert wird, ist undurchlässig für Wasser und Luft. Das erlaubt die Verwendung in einem Luft- oder Wasserumstülpungsprozess, wie oben beschrieben. Jedoch braucht die äußere Beschichtung auf dem Einsatz bei der Einzieh- und Aufblasinstallation gemäß der Erfindung nur ausreichend undurchlässig sein, um leichte Handhabung und Rückhaltevermögen an Harz zu erlauben, und um Schaden an dem Einsatz zu verhindern, während er in die existierende Leitung gezogen wird.
Für größere Einsatzdurchmesser können mehrere Schichten an Filz oder harztränkbarem Material verwendet werden. Filzschichten 12 und 17 können natürliches oder synthetisches flexibles harzabsorbierbares Material sein, wie z.B. Polyester, Acrylpolypropylen, oder anorganische Fasern wie z.B. Glas und Kohlenstoff. Alternativ kann das harzabsorbierende Material ein Schaum sein. Der undurchlässige Film 13 kann ein Polyolefin sein, wie z.B. Polyethylen oder Polypropylen, ein Vinylpolymer, wie z.B. Polyvinylchlorid, oder ein Polyurethan, wie es in der Fachwelt gut bekannt ist. Jegliche Art von Nähen, Klebebindung oder Heißklebung („flame bonding"), oder jegliches andere passende Mittel kann verwendet werden, um das Material zu Röhren zu binden. Im anfänglichen Schritt wird bei allen grabenlosen Sanierungs-Installationen die existierende Leitung durch Reinigung und Video-Bandaufzeichnung vorbereitet.
Mit Bezug auf 2, wird ein vor Ort ausgehärteter Einsatz 21, der gemäß der Erfindung dargestellt wurde, im Querschnitt gezeigt. Der Einsatz 21 ist ähnlich dem konventionellen Einsatz 11, umfasst aber eine innere undurchlässige Schicht 22, die eine dünne Filz- oder harztränkbare Schicht 23 daran gebunden aufweist. Die innere Filzschicht 23 wurde entlang den Längskanten genäht, um eine Nahtlinie 24 durch eine Reihe von Stichen 26 zu bilden, und mit einem Band 27 verschlossen, das über die Stiche 26 aufgebracht wird. Eine äußere Filzschicht 28 wird um die innere Filzschicht 23 gehüllt und durch Stiche 29 in eine Röhre geformt. Schließlich wird eine äußere Schicht oder Umhüllung 31 in eine Röhre mit einem Kantenverschluss 32 geformt und kontinuierlich über die äußere Filzschicht 28 umgestülpt, so dass ein Kantenverschluss 32 unter der äußeren undurchlässigen Schicht 31 eingehüllt wird, wie unten in mehr Detail beschrieben wird.
Durch das Herstellen eines Einsatzes auf diese Art ist es nicht nötig, den Einsatz während der Installation umzustülpen, oder eine Aufblas-Blase umzustülpen, nachdem der Einsatz in das existierende Rohr gezogen wurde. Daher ergeben sich signifikante Ersparnisse bei den Arbeitskosten zur Zeit der Installation. Es ermöglicht auch die Verwendung einer geheizten Aushärteflüssigkeit, wie z.B. Dampf, um das Harz aufzublasen und auszuhärten. In einem solchen Fall werden alle geheizten Flüssigkeiten unterhalb der Erde in den Einsatz eingeführt, um eine sicherere Arbeitsumgebung zu gewährleisten.
Die Filzschichten 23 und 28 können auf die übliche Weise unter Verwendung von Vakuum getränkt werden. Alternativ können die Filzschichten 23 und 28 zunächst mit Harz getränkt werden, und dann wird eine äußere undurchlässige Schicht 31 aufgebracht. Dies vermeidet die Schwierigkeit mit dem Tränken eines fertigen Einsatzes, der Filzschichten zwischen einer inneren und äußeren tränkbaren Schicht aufweist. In U.S.-Patent-Nr. 4,009,063 schlug Eric Wood vor, Harz in die Filzschichten unter Verwendung von Nadeln zu injizieren, die auf entgegengesetzten Seiten eines abgeflacht konstruierten Einsatzes insertiert wurden. Diese Operation erfordert das Schneiden und Einsetzen von Nadellöchern in die äußere Beschichtung. Der Vakuumtränkungsprozess, der in U.S.-Patent-Nr. 4,366,012 gelehrt wird, wäre nicht geeignet, falls nicht das Vakuum an beiden Seiten angelegt wird, da die innere Beschichtung eine Barriere für den Harzfluss in einem Einsatz mit innerer und äußerer Beschichtung darstellt. Um diese Tränkungsschwierigkeiten zu überwinden, wird Einsatz 21 von Endlosrollen von flach beschichtetem und einfachem Filz hergestellt, und vor der Aufbringung der äußeren Umhüllung 31 kontinuierlich getränkt. Dies kann durch das Verfahren, das die Geräte verwendet, die in den 3, 5 und 6 illustriert sind, erreicht werden, was in einem Einsatz 74 resultiert, wie er in 8 illustriert ist.
Während die Filzschichten 23 und 28 durch Nähen und/oder Bandkleben ("taping") zu Röhren geformt werden, ist jegliches der konventionell bekannten Verfahren zur Formung von Filz oder anderem harztränkbaren Material in Röhren geeignet. Z.B. können Röhren durch die Verwendung von verschiedenen Leimen oder Klebstoffen, ebenso wie durch Heißkleben ("flame bonding") geformt werden. Band kann auf die innere undurchlässige Schicht 22 durch Aufbringung eines Klebestreifens oder Extrudieren einer Schicht aus polymerem Material aufgebracht werden, um die angrenzenden Kanten des Filzmaterials und die Löcher, die während einer Nähoperation gebildet wurden, zu verschließen.
Mit Bezug zu 3 wird nun ein Verfahren zur kontinuierlichen Bildung eines Längenstücks einer Röhre eines harztränkbaren Materials mit einer verschlossenen inneren undurchlässigen Schicht gezeigt. Eine Rolle aus beschichtetem Filz 36, die eine Endloslänge aus Filz 37 mit einer undurchlässigen Schicht 38 aufweist, wird in flacher Form über eine Richtungsrolle 39 zu einer rohrformenden Einheit 41 geführt, wobei die beschichtete Seite zur Rolle 39 zeigt.
Die rohrformende Einheit 41 umfasst einen röhrenförmigen Stützrahmen 42, der ein nahes Ende 42a und ein entferntes Ende 42b und einen Film-Entformer 40 aufweist. Eine Säum-Einheit 43, die eine Näh- und Bandklebemaschine, Klebemaschine oder Heißklebegerät ("flame bonding apparatus") sein kann, ist über dem Stützrahmen 42 montiert. Filz 37 wird, wobei die undurchlässige Schicht 38 in Richtung der Rolle 39 zeigt, in Richtung eines Pfeils A zum nahen Ende der rohrformenden Einheit 41 geführt, wobei er durch Ablenkplatte („deflector") 40 abgelenkt wird, und um den Stützrahmen 42 gehüllt und längs einer Nahtlinie 46 in eine Röhre 44 gesäumt wird, wobei Filz 37 an der Innenseite und die undurchlässige Schicht 38 an der Außenseite ist.
Dann passiert die Röhre 44 eine Bandklebeeinheit 74, wobei ein Band 48 über die Nahtlinie 46 platziert wird, um ein undurchlässiges, beschichtetes, mit Band geklebtes röhrenförmiges Element 45 zu formen.
Dann fährt Röhre 44 fort, längs des röhrenförmigen Stützrahmens 42 zu einem Umdrehring 49 am entfernten Ende 42b des Stützrahmens 42 zu fahren. Das bandbeklebte röhrenförmige Element 45 wird dann um den röhrenförmigen Stützrahmen 42 umgestülpt, so dass die undurchlässige Schicht 38 nun auf der Innenseite der Röhre 45 ist, während es von dem nahen Ende 42a des röhrenförmigen Stützrahmens 42 längs einer Linie, die durch den Pfeil B definiert wird, zurückgezogen wird. An dieser Stelle weist die umgestülpte Röhre 45 die Struktur auf, die im Querschnitt in 4 dargestellt ist, wobei die undurchlässige Schicht 38 auf der Innenseite und die Filzschicht 37 auf der Außenseite ist. Dann wird die Röhre 45 für die weitere Verwendung gelagert oder kann vor der letzten Umhüllung direkt einem Harztränkungsschritt zugeführt werden, wie in 5 gezeigt ist.
5 zeigt in schematischer Darstellung die Tränkung eines Vorrates an bandbeklebter Röhre 45. Hier wird Röhre 45 in Pfeilrichtung C von oder durch ein Paar gummibedeckter Zugrollen 52 in einen oben offenen Harztank 53 gezogen, der zu einem vorbestimmten Gehalt mit einem aushärtbaren Duroplastharz 54 gefüllt ist, um eine getränkte oder befeuchtete ("wet-out") Röhre 55 zu bilden. Die Röhre 45 passiert zwischen einem ersten und zweiten Satz von Komprimierungsrollen 56 und 57 und um eine erste Richtungsrolle 58, um die Röhre 45 in eine horizontale Richtung zu drehen, und eine zweite Richtungsrolle 59, um die Röhre in eine vertikale Richtung zu drehen. Ein Schallwellengenerator 61 kann anstelle von oder zusätzlich zu den zweiten Komprimierungsrollen 57 verwendet werden. Der Schallwellengenerator 61 verbessert die Tränkung des Harzes 54 in die Filzschicht 37 der Röhre 45, während sie den Harztank 53 passiert. Nach dem Richtungswechsel um die zweite Richtungsrolle 59 passiert die mit Harz getränkte Röhre 55 zwischen einem Paar von pneumatischen Kalibrierungsrollen 62 hindurch. Zu dieser Zeit tritt die Röhre 55 dann in Pfeilrichtung D in eine Filmumhüllungs- und Verschlussstation 63 ein, die allgemein als 63 gezeigt wird.
Die Filmumhüllungs- und Verschlussstation 63, die in 6 gezeigt wird, umfasst ein Formrohr ("former pipe") 64, aufweisend ein Zugangsende 64a und ein Ausgangsende 64b und einen Kantenversiegeler 65, der über dem Mittelteil des Formrohrs 64 positioniert ist. Eine Rolle 66 eines harzundurchlässigen Filmmaterials 67, das um die getränkte Röhre 55 gewickelt werden soll, wird in das Formrohr 64 zugeführt. Das harzundurchlässige Filmmaterial 67 wird von der Rolle 66 über eine Serie von Richtungsrollen 68a bis e geführt und durch ein Paar von Antriebsrollen 69a und 69b gezogen, während der Film 67 über die Rollen 70a–d zum Formrohr 64 geführt wird. Eine Ablenkplatte 71 ("deflector") am Ausgangsende 64b des Formrohrs 64 lenkt den Film 67, bevor er in den Kantenversiegeler 65 geführt wird, um das Formrohr 64, um den Film 67 in eine Röhre 72 zu formen, wobei der Kantenverschluss 73 sich davon auswärts gehend erstreckt. Die Röhre 72 aus undurchlässigem Material, die sich längs des Formrohrs 64 bewegt, wird in Pfeilrichtung E zum Eingangsende 64a des Formrohrs 64 gezogen, wobei die Röhre 72 kontinuierlich in das Innere des Formrohrs 64 und um die getränkte Röhre 55 umgestülpt wird und in die entgegengesetzte Richtung, die durch einen gestrichelten Pfeil F angezeigt wird, gezogen wird.
Zu dieser Zeit wird die getränkte Röhre 55, die das offene Harzbad 54 verlässt, in Richtung des Pfeils D in das Zugangsende 64a des Formrohrs 64 geführt und von der umstülpenden Filmröhre 72 eingehüllt. Während die Filmröhre 72 umgestülpt wird, wird der Kantenverschluss 73 in die Innenseite der Röhre 72 versetzt, so dass der Kantenverschluss 73 zwischen der getränkten Röhre 55 und der Filmröhre 72 aufgebracht wird. Ein umhüllter, befeuchteter CIPP-Einsatz 74 umfassend befeuchtete Röhre 55 und umgestülpte Filmröhre 72, wird durch ein Paar von Antriebsrollen 79 und 81 aus dem Ausgangsende 64b des Formrohrs 64 gezogen. Alternativ kann der Einsatz 74 durch ein Paar von Stachelwalzen ("tractors") oder ein angetriebenes Förderband ("driven conveyor belt") zurückgezogen werden und einem gekühlten Lastwagen zur Lagerung und zum Transport zu einem Installationsort zugeführt werden.
Mit Bezug auf 7, wird eine Querschnittsansicht durch den Kantenversiegeler 65 und das Formrohr 64 längs der Linie 7-7 in 6 gezeigt. Der Kantenversiegeler 65 bildet einen Kantenverschluss 73 in der Filmröhre 72, wenn die Filmröhre 72 über die Außenseite des Formrohrs 64 passiert. Sobald die Röhre 72 umgestülpt wird, ist der Kantenverschluss 73 nun an der Innenseite der umhüllten, befeuchteten Röhre 74, während diese aus dem Ausgangsende 64b der formgebenden Röhre 64 gezogen wird. Der äußere undurchlässige Film 72 kann vor oder nach dem Feuchten ("wet out") aufgebracht werden. Im Fall, wo dies vor dem Feuchten passiert, wird die Röhre 45, die wie in 3 hergestellt wurde, direkt der rohrformenden Einheit 67 in 6 zugeführt, und liefert den Einsatz 74, der im Querschnitt in 8 gezeigt ist.
Mit Bezug auf 9, wird allgemein als 82 ein alternatives Gerät zur Umhüllung einer äußeren undurchlässigen Röhre 81 um die getränkte Röhre 55 gezeigt. Hier kann die Röhre 45 in derselben Weise, wie in Verbindung mit dem "wet-out" Tank 53 in 5 beschrieben, getränkt werden und dann wird die Röhre 55 in ein Pressrohr 83 ("stuffer pipe") geführt, das ein Zugangsende 83a und ein Ausgangsende 83b aufweist. Die Referenznummern, die in 5 verwendet wurden, werden hier für die identischen Elemente verwendet.
Ein Vorrat einer flexiblen, undurchlässigen Röhre 81 wird auf die äußere Oberfläche des Pressrohrs 83, das ein Zugangsende 83a und ein Ausgangsende 83b aufweist, geladen. Die getränkte Röhre 55, die den Harztank 53 verlässt, wird in das Eingangsende 83a des Pressrohrs 83 geführt. Während die Röhre 55 das Eingangsende 83a des Pressrohrs 83 betritt, wird die undurchlässige Röhre 81 von der Außenseite des Pressrohrs 83 gezogen und um das Eingangsende 83a in die Innenseite des Pressrohrs 83 umgestülpt, um die getränkte Röhre 55 zu umhüllen, während sie das Ausgangsende 83b verlässt. Dies bildet einen kompletten Einsatz 86, der eine innere undurchlässige Schicht 38 und eine äußere undurchlässige Beschichtung 81 aufweist. Die Röhre 86 mit der äußeren Beschichtung 81 wird durch ein Paar von Antriebsrollen 87 oder durch andere Zugeinheiten wie z.B. Stachelwalzen ("tractors") oder ein Förderband in Pfeilrichtung F' von dem Ausgangsende 83b des Pressrohrs entfernt. Wenn eine extrudierte Röhre in dieser Ausführungsform verwendet wird, gibt es keine Naht in der äußeren undurchlässigen Beschichtung 81. Die einzige Beschränkung der Herstellung der Röhre 86 auf diese Weise ist die Länge der undurchlässigen Röhre 81, die auf dem Pressrohr 83 platziert werden kann. Es wurde gefunden, dass ungefähr 1000 Fuß einer undurchlässigen Röhre auf ein Pressrohr von einer Länge von ungefähr 20 Fuß komprimiert werden kann. Längere Längenstücke können auf längeren Pressrohren gelagert werden.
10 ist ein Querschnitt des Einsatzes 86, wie er aus dem Pressrohr 83 austritt. Der Einsatz 86 umfasst ein inneres röhrenförmiges Element aus harzabsorbierendem Material 37, das eine undurchlässige innere Beschichtung 38 aufweist, die mit einem Band 48 verschlossen ist, wie im Zusammenhang mit 4 beschrieben ist. Nach dem Austritt aus dem Pressrohr 83 umfasst der Einsatz 86 die äußere röhrenförmige Umhüllung 81. Im Hinblick auf die Tatsache, dass die röhrenförmige Umhüllung 81 eine vorher extrudierte Röhre ist, weist die äußere Umhüllung 81 keine Nähte auf, wie im Zusammenhang mit 6 und 8.
Sobald sie am Installationsort ist, ist die umhüllte getränkte Röhre 74 oder 86, aufweisend innere undurchlässige Schicht 38 und äußere undurchlässige Umhüllung 72 oder 81, bereit zur Installation durch das Einzieh- und Aufblasverfahren. Dieses Verfahren ist vollkommen in U.S.-Patent-Nr. 4,009,063 beschrieben, dessen Inhalte durch Verweis hiermit eingeschlossen sind. Im Fall der Installation durch das Einzieh- und Aufblasverfahren ist eine getrennte Aufblas- Blase, um den Einsatz aufzublasen, aufgrund der Anwesenheit der inneren undurchlässigen Schicht 38 nicht nötig. Durch richtige Auswahl der Materialien für die innere undurchlässige Schicht 38, wie z.B. Polypropylen, können das Aufblasen und Aushärten mit Dampf durchgeführt werden, der in den Einsatz 74 oder 86 eingeführt wird, sobald dieser im existierenden Rohr in Position ist.
Die Verfahren und Geräte, die hierin beschrieben sind, stellen ein praktisches Mittel bereit, um einen vor Ort ausgehärteten Einsatz darzustellen, der sowohl innere als auch äußere undurchlässige Schichten aufweist. Ein Rohrformungs- und Aufblasgerät, wie es in 3 illustriert ist, stellt leicht ein Verfahren bereit, um den inneren Teil der fertigen Röhre darzustellen, wobei eine undurchlässige Schicht an der Innenseite der Röhre und eine äußere Filzschicht vorhanden ist. Zusätzliche Schichten aus unbeschichtetem Filz können um die geformte innere Röhre gehüllt werden, falls gewünscht.
Ein inneres, röhrenförmiges Element für einen CIPP-Einsatz, das gemäß dem Verfahren, das in Verbindung mit 3 beschrieben wurde, dargestellt wird, kann leicht in einem oben offenen Harztank getränkt werden, und in einer undurchlässigen Umhüllung eingehüllt werden, wie in Verbindung mit dem in 6 oder in 9 gezeigten Gerät beschrieben wurde. Durch kontinuierliches Formen einer äußeren Umhüllung mit einem Kantenverschluss und kontinuierliches Umstülpen der verschlossenen Filmröhre um eine befeuchtete Röhre wird der Verschluss umgewendet, wobei eine umhüllte, befeuchtete Röhre mit einer glatten äußeren Oberfläche, die zur Einzieh- und Aufblasinstallation bereit ist, bereitgestellt wird. Ähnlich wird durch Umstülpen einer Röhre über die innere Röhre dem Rohr, das eingekleidet werden soll, eine glatte äußere Oberfläche gezeigt.
Man wird wohl erkennen, dass die oben dargelegten Ziele, unter denen diese, die aus der vorangehenden Beschreibung ersichtlich wurden, wirksam erreicht wurden, und, da gewisse Änderungen bei der Durchführung des obigen Verfahrens, im beschriebenen Produkt, und in der Konstruktion/den Konstruktionen, die beschrieben wurden, gemacht werden können, ohne vom Geist und Umfang der Erfindung abzuweichen, dass es beabsichtigt ist, dass alles, was in der obigen Beschreibung enthalten ist, und in der/den begleitenden Zeichnungen) enthalten ist, als illustrierend und nicht auf eine beschränkende Weise interpretiert werden soll.
Es sollte auch verstanden werden, dass es beabsichtigt ist, dass die folgenden Ansprüche alle generischen und spezifischen Merkmale der Erfindung, die hier beschrieben wurden, abdecken sollen, und alle Darstellungen des Umfangs der Erfindung, die in sprachlicher Hinsicht darunter fallen könnten, abdecken sollen.

Claims

Vor Ort ausgehärteter Einsatz mit umgestülpter äußerer undurchlässiger Beschichtung, herstellbar durch ein Verfahren umfassend: Bereitstellen eines ersten röhrenförmigen Elements aus mindestens einer Schicht eines harztränkbaren Materials; Bereitstellen einer Röhre aus undurchlässigem Material; und Umstülpen der Röhre aus undurchlässigem Material, um das röhrenförmige Element durch Führen der äußeren Schicht in der entgegengesetzten Richtung als die äußere Schicht zu umhüllen, um einen umhüllten röhrenförmigen Einsatz zu bilden, wobei die äußere undurchlässige Schicht das harztränkbare Material einhüllt.
Einsatz nach Anspruch 1, wobei das Verfahren die Schritte umfasst: Bereitstellen mindestens eines zusätzlichen Längenstücks aus harztränkbarem Material; Zuführen des zusätzlichen harztränkbaren Materials um das erste röhrenförmige Element; Verbinden des zusätzlichen harztränkbaren Materials in eine Röhre um das erste röhrenförmige Element vor dem Umstülpen der Röhre aus undurchlässigem Material.
Einsatz nach Anspruch 1, wobei das Verfahren den Schritt des Tränkens des harztränkbaren Materials durch Führen des röhrenförmigen Elements durch ein Harzbad umfasst.
Einsatz nach Anspruch 1, wobei die Röhre aus undurchlässigem Material durch Verbinden der planaren Kanten des Films vor dem Umstülpen der Röhre über das erste röhrenförmige Element gebildet wird.
Einsatz nach Anspruch 4, wobei die Kanten durch Hitze und Druck verschlossen werden.
Einsatz nach Anspruch 1, wobei das Verfahren den Schritt umfasst: Bereitstellen der Röhre aus undurchlässigem Material in der Form eines Vorrats aus einem röhrenförmigen Element auf einem formgebenden Rohr, aufweisend ein Zugangsende und ein Ausgangsende; Führen des röhrenförmigen Elements aus harztränkbarem Material in das Eingangsende des formgebenden Rohrs; Umstülpen der äußeren Röhre aus undurchlässigem Material um die Röhre aus harztränkbarem Material, während sie in das nahe Ende des Formrohrs eingeht; und Entfernen des umhüllten röhrenförmigen Elements, wenn es das entfernte Ende des Formrohrs verlässt.
Einsatz nach Anspruch 1, wobei das Verfahren den Schritt des Tränkens des ersten röhrenförmigen Elements aus harztränkbarem Material vor dem Umstülpen des äußeren Rohrs über das erste röhrenförmige Element umfasst.
Einsatz nach Anspruch 6, wobei das Verfahren den Schritt des Tränkens des ersten röhrenförmigen Elements aus harztränkbarem Material vor dem Umstülpen der äußeren Röhre über das erste röhrenförmige Element umfasst.
Vor Ort ausgehärteten Einsatz mit integraler innerer undurchlässiger Schicht und einer umgestülpten äußeren undurchlässigen Schicht, herstellbar durch ein Verfahren umfassend: Bereitstellen eines ersten verschlossenen röhrenförmigen Elements, aufweisend eine integrale innere undurchlässige Schicht; Bilden einer äußeren undurchlässigen Schicht um das erste röhrenförmige Element durch kontinuierliches Bereitstellen eine Röhre aus undurchlässigem Material; und Umstülpen der Röhre aus undurchlässigem Material, um das innere, röhrenförmige Element durch Führen der äußeren Schicht in der entgegengesetzten Richtung als die äußere Schicht zu umhüllen, um einen umhüllten, röhrenförmigen Einsatz zu bilden, wobei das harztränkbare Material zwischen der äußeren undurchlässigen Schicht und der inneren undurchlässigen Schicht eingehüllt ist.
Einsatz nach Anspruch 9, wobei das Verfahren weiterhin die Schritte umfasst: Bereitstellen mindestens eines zusätzlichen Längenstücks aus harztränkbarem Material; Zuführen des zusätzlichen harztränkbaren Materials um das röhrenförmige Element; und Verbinden des zusätzlichen harztränkbaren Materials in eine Röhre um das erste röhrenförmige Element, wobei die undurchlässige Schicht auf der Innenseite ist.
Einsatz nach Anspruch 9, wobei der Schritt der Tränkung des harztränkbaren Materials das Führen des ersten inneren röhrenförmigen Elements durch ein Harzbad umfasst.
Einsatz nach Anspruch 9, wobei das Verfahren die Schritte umfasst: Bereitstellen eines Längenstücks aus harzundurchlässigem Material; Formen des Materials in eine Röhre durch Verbinden der planaren Kanten des Films vor dem Umstülpen der Röhre über das erste röhrenförmige Element.
Einsatz nach Anspruch 12, wobei die Kanten durch Hitze und Druck verschlossen werden.
Einsatz nach Anspruch 9, wobei das Verfahren die Schritte umfasst: Bereitstellen eines Vorrats an einer äußeren röhrenförmigen Schicht auf ein formendes Rohr, aufweisend ein Zugangsende und ein Ausgangsende; Führen des ersten röhrenförmigen Elements in das Zugangsende des Formgebenden Rohrs; Umstülpen der äußeren Röhre um die innere Röhre, während sie in das Zugangsende des Formgebenden Rohrs eintritt; und Entfernen des umhüllten röhrenförmigen Elements, während es das Ausgangsende des Formgebenden Rohrs verlässt.
Einsatz nach Anspruch 9, wobei das Verfahren den Schritt des Tränkens des ersten röhrenförmigen Elements vor dem Umstülpen der äußeren Röhre um das erste röhrenförmige Element umfasst.
Einsatz nach Anspruch 14, wobei das Verfahren den Schritt des Tränkens des ersten röhrenförmigen Elements vor dem Umstülpen der äußeren Röhre um das erste röhrenförmige Element umfasst.
Vorrichtung zur Umhüllung eines vor Ort ausgehärteten Einsatzes mit einer umgestülpten äußeren röhrenförmigen undurchlässigen Umhüllung, umfassend: einen Vorratshalter zum Halten eines Längenstücks eines undurchlässigen Materials; ein röhrenförmiger Teil, aufweisend ein offenes Zugangsende und ein offenes Ausgangsende; ein Verschlussteil zum Verschließen des Längenstücks aus undurchlässigem Material in eine Röhre um das entfernte Ende des röhrenförmigen Teils und Umstülpen der Röhre aus undurchlässigem Material um das Zugangsende, um ein inneres röhrenförmiges Element zu umhüllen; und Zugmittel zum Entnehmen des umhüllten inneren röhrenförmigen Elements, während die Umhüllung um das Zugangsende des röhrenförmigen Teils umgestülpt wird.
Vorrichtung nach Anspruch 17, wobei das Ausgangsende des röhrenförmigen Teils am oberen Teil offen ist.
Vorrichtung nach Anspruch 18, wobei die Öffnung einen geneigten Teil umfasst.
Vorrichtung nach Anspruch 18, wobei ein Versiegeler ("sealer") über dem offenen nahen Ende des röhrenförmigen Teils angeordnet ist.
Vorrichtung nach Anspruch 18, wobei der verschließende Teil ein Kantenversiegeler ist.