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Die
Erfindung betrifft eine Kleberauftragvorrichtung für Bodenbeläge mit einem
mindestens auf seiner Unterseite offenen, viereckigen Gehäuse, das mindestens
eine erste, eine zweite und eine dritte vertikale Wand aufweist,
wobei die zweite und die dritte vertikale Wand einander gegenüberstehen
und jede der vertikalen Wände
eine Unterkante und eine Oberkante aufweist, wobei das Gehäuse mindestens einen
Griff besitzt und mindestens die erste vertikale Wand auf der Unterkante
Zähne aufweist.
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Eine
derartige Vorrichtung ist beispielsweise aus dem deutschen Gebrauchsmuster
G 93 09 329.2 bekannt, das einen Kasten beschreibt, der mit einem das
Ziehen des Kastens gestattenden Griff versehen ist und der eine
vierte, mit Zähnen
versehene Wand besitzt, die es gestatten, auf dem Boden Kleberstreifen
aufzutragen und im Kleber Rillen herzustellen. Bekanntlich verwendet
der Fachmann, wenn er Kleber auftragen möchte, eine Zahnspachtel, die
auch Kleberkammer genannt wird, um in der Kleberschicht Rillen herzustellen
und eine bessere Haftung des aufzulegenden Bodenbelags zu gestatten.
Diese Vorrichtung besitzt austauschbare einstückige Kastenmodule, die an
dem Griff zu befestigen sind, mit einer Breite, die in einem Bereich
von 30 bis 95 cm liegt.
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Eine
solche Vorrichtung ist jedoch umständlich zu verwenden und zu
transportieren, da der Fachmann jedes Mal, wenn er eine andere Fliesengröße verlegen
möchte,
das Kastenmodul wechseln muss und hierzu es leeren, reinigen und
durch ein anderes er setzen muss. Es ist bekannt, dass der Auftrag
von Kleberstreifen mit einer Breite von 90 cm, um beispielsweise
Fliesen von 10 cm zu verlegen, absolut nicht praktisch ist und zu
einer schlechten Qualität
der Arbeit führt,
da der Fachmann beim Auflegen der ersten Fliese 80 cm Kleber überqueren muss.
Dies beeinträchtigt
die Genauigkeit und die Bewegungsfreiheit.
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Ferner
gestatten es die wenigen Module, die vorgesehen sind, nicht, einen
Auftrag von Kleberstreifen von jeder gewünschten Breite vorzunehmen. Es
ist lediglich möglich,
auf dem Boden Kleberstreifen aufzutragen, deren Breite gleich der
Breite der verschiedenen bestehenden Module ist. Der Fachmann muss
sich, wenn er sich zur Baustelle begibt, mit allen Kästen ausrüsten, was
eine beträchtliche Last
darstellen kann, und zwar insbesondere dann, wenn der zu verlegende
Fliesenbelag beispielsweise ein Mosaikbelag ist, der aus Fliesen
verschiedener Größe besteht.
Außerdem
sind die zu belegenden Böden
nicht notwendigerweise geräumige
Flächen, und
häufig
ist es störend,
wenn man den Kasten austauschen muss, wenn man sich in der Mitte
einer in Arbeit befindlichen Fläche
befindet, von der ein Teil mit frisch verlegtem Belag, mit Stapeln
von Werkzeugen, einem Vorrat an zu verlegendem Belag, einer mit
Kleber vorgestrichenen Fläche
usw. bedeckt ist.
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Wenn
ferner ein Kleberstreifen nicht gleichmäßig und/oder schlecht aufgetragen
ist, muss der Fachmann bei dieser Art von Vorrichtung den ganzen bereits
von Hand aufgetragenen Kleber abstreifen, ihn in den Kasten zurückgeben
und den Kleberauftrag von vorne beginnen.
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Ziel
der vorliegenden Erfindung ist es, diese Nachteile zu beseitigen
und dem Benutzer ein genaueres, schnelleres und leichteres Arbeiten
zu gestatten, indem er weniger Arbeitsraum benötigt und indem er einen Auftrag
von Kleberstreifen vornimmt, deren Breite sehr einfach einstellbar
ist, ohne die Demontage, die Entleerung, die Reinigung, die Beförderung
und die Manipulation von übermäßig schweren und
großen
Gegenständen
mit sich zu bringen.
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Zu
diesem Zweck sieht die vorliegende Erfindung eine Vorrichtung der
eingangs beschriebenen Art vor, die dadurch gekennzeichnet ist,
dass die vertikalen Wände
eine einstellbare Länge
aufweisen, die für
eine Anpassung an eine Abmessung einer Fliese vorgesehen ist.
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung
gestattet nämlich
den Auftrag von Kleberstreifen von veränderlicher Breite. Der Benutzer
kann beispielsweise eine Fliese in das Innere dieser Vorrichtung
einlegen und diese zur Einstellung der Breite des Kleberstreifens
verwenden, indem er die vertikalen Wände zusammenschiebt oder auseinanderschiebt,
bis sie mit den Seiten der Fliese in Kontakt treten. Wenn der Fachmann
die Fliesengröße für das zu
verlegende Muster ändern
muss, genügt
es, die vertikalen Wände
zusammenzuschieben oder auseinanderzuziehen, wobei diese Einstellung
der Breite der Vorrichtung (Länge
der ersten vertikalen Wand) keine Entleerung des in der Vorrichtung
enthaltenen Klebers, keine Manipulation von schweren und voluminösen Kästen und
keine Manipulation eines ebenso voluminösen Griffs erfordert. Es genügt lediglich,
die Seitenwände
durch Verschieben einander anzunähern
oder voneinander zu entfernen. So kann der Benutzer eine große Menge
Kleber im Inneren des Gehäuses
anordnen, ohne dass er damit rechnen muss, alles während des
Kleberauftrags ausleeren zu müssen.
Ferner vereinfacht das Vorhandensein von nur drei Wänden die
Verwendung. Wenn nämlich
der Fachmann wegen irgendeiner Störung in seiner Arbeit einen nicht
gleichmäßigen Kleberauftrag
vor nimmt, so hat er, anstelle den ganzen bereits aufgetragenen Kleber mit
Hilfe einer Spachtel abstreifen und alles in den Kasten zurückgeben
zu müssen,
lediglich die erfindungsgemäße Vorrichtung
anzuheben, indem er den ganzen Kleber dort belässt, wo er sich befindet, sie wegzutragen
und sie an der Stelle, an der die Beklebung nicht gleichmäßig war,
wieder aufzusetzen, ohne den bereits aufgetragenen Kleber abzustreifen oder
zu entfernen. Dann zieht er die erfindungsgemäße Vorrichtung, bis er zu der
Stelle gelangt, an der er seinen Kleber gelassen hat, und führt den
Kleberauftrag mit einem Zug weiter. Er stellt in gewisser Weise die
Rillung wieder neu her, da das Zuviel an Kleber dank des Fehlens
der Wand an der Vorderseite kein Problem darstellt.
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Bei
einer besonderen Ausführungsform weist
die erfindungsgemäße Vorrichtung
eine vierte vertikale Wand auf.
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Diese
Ausführungsform
ist im Fall von besonders flüssigem
Kleber besonders vorteilhaft, da dieser schwer in einer Vorrichtung
mit drei Wänden einzuschließen ist.
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Mindestens
eine der vertikalen Wände
weist vorteilhafterweise auf der Oberkante Zähne auf.
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Durch
das Vorhandensein einer mit Zähnen versehenen
Ober- oder Unterkante kann man eine flexibler verwendbare Vorrichtung
erhalten, bei der man die Wände,
die beispielsweise oben und unten eine andere Zahngröße besitzen
können,
wenden kann, um beispielsweise verschiedene Rillungen zu erhalten,
die für
den einen Belagtyp oder für
einen anderen erforderlich sein können.
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Bei
einer sehr vorteilhaften Ausführungsform der
Erfindung weist die Vorrichtung ein U-förmiges Teil mit einer oberen Öffnung und
einer unteren Auflagefläche
auf, das dafür
vorgesehen ist, auf der Unterkante der zweiten und der dritten vertikalen
Wand des Gehäuses
angeordnet zu werden.
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Bei
einer erfindungsgemäßen Abwandlung weisen
die zweite und die dritte vertikale Wand mindestens auf Höhe der Unterkante
eine sich nach unten erstreckende und nach oben umgeschlagene Erweiterung
auf. Diese Erweiterung besitzt eine untere Auflagefläche und
ist vorgesehen, um ein leichteres Gleiten des Gehäuses auf
dem Boden bei dem Kleberauftrag zu gestatten.
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Diese
Auflageflächen
auf Höhe
der Unterkante der zweiten und der dritten vertikalen Wand bilden
Kufen, da jeder Stahl, Inox und dergleichen, wie Holz eine Richtung
besitzt. Diese Richtung gestattet es, eine Oberfläche zu definieren,
die glatter als eine andere ist, und die beim Ziehen der erfindungsgemäßen Vorrichtung
gestattet, dass diese auf dem Boden bündig gleitet, um den Fachmann
zu entlasten.
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Wenn
man es wünscht,
sieht die Erfindung außerdem
vor, dass diese Auflagefläche
sowohl auf der Oberkante wie auf der Unterkante vorgesehen ist.
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Ferner
kann mit diesen Auflageflächen
ein Verschleiß der
Zähne vermieden
werden, da diese nicht am Boden reiben. Im Fall eines U-förmigen Teils ist
dieses leicht austauschbar, wenn es abgenutzt ist, da die Unterkante
einfach in dieses eingesteckt ist.
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Die
unteren Auflageflächen
der zweiten und der dritten Wand sind vorteilhafterweise tiefer
gelegen als die Unterkanten der ersten Wand und/oder der vierten
Wand, wenn die Vorrichtung montiert ist.
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Wenn
man nämlich
die Vorrichtung verwendet, wenn die Kanten der zweiten und der dritten
vertikalen Wand mit dem Boden in Kontakt sind, ist das Gewicht der
erfindungsgemäßen Kleberauftragvorrichtung
hauptsächlich
auf die oben genannten Umschläge
verteilt, die die Verringerung der Reibung der Wände, die diese Erweiterung
nicht aufweisen, gestatten. Außerdem
gestattet diese Vorrichtung einen Klebervorauftrag, auch Auftrag
einer Lage (application de passe) genannt, mit einer Dicke, die
genau gleich der Höhendifferenz
zwischen einem unteren Teil der Zähne der vierten und/oder der
ersten vertikalen Wand und den Umschlägen der zweiten und dritten
vertikalen Wand ist.
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Die
Zähne der
Unter- oder Oberkante sind vorteilhafterweise Zähne, die beispielsweise auf
mindestens einer Kante einer austauschbaren Platte gelegen sind,
die dazu vorgesehen ist, auf Höhe
der Unterkante, der Oberkante oder auf Höhe von beiden Kanten mindestens
einer der vertikalen Wände
befestigt zu werden, oder die mit dieser Kante von mindestens einer
der vertikalen Wände
fest verbunden sind.
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Die
austauschbaren Platten können
für eine bessere
Anpassung an die vertikalen Wände
mit verstellbarer Länge
längenverstellbar
sein.
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Die
Zähne besitzen
vorteilhafterweise eine Höhe
und/oder eine Breite und/oder einen Abstand, die von einem zum anderen
verschieden sind.
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Bei
einer besonders einfachen Ausführungsform
der Erfindung besitzt die vierte vertikale Wand auf der Außenseite
einen Griff.
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Bei
einer besonders flexibel verwendbaren und vorteilhaften Ausführungsform
weisen zwei vertikale Wände
einen Griff auf, der gleich oder verschieden ist.
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Dies
gestattet den schnellen Austausch der ersten und/oder der vierten
vertikalen Wand und der zweiten und der dritten vertikalen Wand,
ohne die Vorrichtung zu demontieren, da die Vorrichtung hierzu lediglich
um eine Vierteldrehung bezüglich
der Zugrichtung der erfindungsgemäßen Vorrichtung zu drehen ist.
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Der
Griff befindet sich vorzugsweise auf der vertikalen Wand in einer
solchen Stellung, dass die erfindungsgemäße Vorrichtung, wenn die Wand
gewendet ist, noch angemessen gezogen werden kann.
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Dieser
Griff ist vorteilhafterweise längenverstellbar.
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Bei
einer Ausführungsform
verbindet der Griff der Kleberauftragvorrichtung für Bodenbeläge die Oberkanten
der zweiten und der dritten vertikalen Wand.
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Durch
Anordnung des Griffs an dieser Stelle erhält man eine Vorrichtung höherer Starrheit,
da dieser Griff eine Verstärkungsstange
bildet. Er ist vorzugsweise verstellbar, und zwar gleichzeitig mit
den vertikalen Wänden
ausziehbar oder zusammenschiebbar. Durch die Anordnung des Griffs
an dieser Stelle wird außerdem
ein Anheben des vorderen Teils der erfindungsgemäßen Vorrichtung vermieden.
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Vorteilhafterweise
verbindet ein zweiter längenverstellbarer
Griffe die Oberkanten der zweiten und der dritten vertikalen Wand.
Dies verstärkt
die oben erwähnten
Vorteile und biet mehr Möglichkeiten beim
Ziehen. Je nach den Anforderungen kann der Benutzer den ersten hinten
gelegenen oder den zweiten beispielsweise vorne gelegenen Griff
verwenden.
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung
besitzt außerdem
eine Stange, von der ein Ende eine Form besitzt, die dazu vorgesehen
ist, mit dem Griff des Gehäuses
schwenkbar oder abnehmbar kombiniert zu werden. Die Stange dient
als Stiel der Vorrichtung, dank dessen der Fachmann nicht immer
auf den Knien arbeiten muss. Die Stange ist vorteilhafterweise teleskopisch.
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Die
Zähne besitzen,
genauer gesagt, eine Höhe
(h) und eine Breite (b) in mm (h × b), die aus den Folgenden
ausgewählt
sind: 6 × 6,
8 × 8,
8 × 10, 10 × 12, 12 × 14, und
einen Abstand (in mm), der aus den Folgenden ausgewählt ist:
6, 8, 10, 12 und 14; oder einen Durchmesser von 6, 8, 10, 12, 14
mm und einen Abstand (in mm), der aus den Folgenden ausgewählt ist:
6, 8, 10, 12 und 14.
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Die
Form der Zähne
ist vorteilhafterweise aus folgenden Formen ausgewählt: Halbmond, Rechteck,
Ellipsenhälfte
und andere ähnliche.
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Die
Länge der
vertikalen Wände
liegt typischerweise im Bereich von 30 bis 80 cm und vorzugsweise
von 40 bis 72 cm.
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Bei
einer besonderen Ausführungsform
besitzt die Vorrichtung eine Abdeckplatte, die dazu vorgesehen ist,
auf die Innenseite mindestens einer mit Zähnen versehenen vertikalen
Wand aufgesetzt zu werden, wobei die Abdeckplatte dafür vorgesehen ist, mindestens
einen Zahn abzudecken. Manchmal ist es erforderlich, über Zähne zu verfügen, die
breiter sind, als gemäß der Erfindung
vorgesehen ist. In einem solchen Fall ist es mit dieser Platte beispielsweise
möglich,
jeden zweiten Zahn abzudecken, alle Zähne abzudecken, wenn man eine
geradlinige Kante wünscht,
oder jede andere im selben Bereich denkbare Möglichkeit vorzusehen.
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Vorteilhafterweise
ist eine Schiene dazu vorgesehen, auf die Innenseite mindestens
einer mit Zähnen
versehenen vertikalen Wand aufgesetzt zu werden, und diese ist dazu
vorgesehen, vertikal so zu gleiten, dass die Höhe der Zähne geändert wird. Es ist manchmal
erforderlich, eine Kleberschicht mit einer Dicke von 2 cm aufzutragen,
von der nur der erste Zentimeter gerillt werden muss. Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung
ist dies möglich,
da die vierte und die zweite vertikale Wand sich tiefer als die
zweite und die dritte vertikale Wand nach unten erstrecken können. Es
genügt
deshalb, einen Höhenunterschied
von 1 cm vorzusehen und die Schiene so anzubringen, dass die Tiefe
der Zähne
auf 1 cm reduziert wird.
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Erfindungsgemäß ist ein
Gegengewicht dazu vorgesehen, auf Höhe der ersten vertikalen Wand angeordnet
zu werden, und zwar vorzugsweise auf der Oberkante der ersten vertikalen
Wand. Im Fall eines sehr großen
Benutzers oder eines schweren und sehr dicken Klebers kann es vorteilhaft
sein, über
ein Gewicht zu verfügen,
das an der ersten Wand anzubringen ist, um ein ungewolltes Anheben
zu vermeiden. Das Gewicht ist rittlings auf der Wand mit Hilfe von
geeigneten Befestigungsmitteln angeordnet.
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung
besteht insbesondere aus einem Werkstoff, der aus der Gruppe ausgewählt ist,
die aus rostfreiem Stahl, galvanisiertem Stahl, starrem Kunststoff,
Keramik und Mischungen von diesen ausgewählt ist, sofern diese Werkstoffe
schwer genug sind, um zu vermeiden, dass die erfindungsgemäße Vorrichtung
sich beim Ziehen anhebt.
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Weitere
Ausführungsformen
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
sind in den beiliegenden Ansprüchen
angeführt.
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Weitere
Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden
nicht begrenzenden Beschreibung, in der auf die beiliegende Zeichnung
Bezug genommen wird. In dieser Zeichnung zeigen:
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1 eine
erfindungsgemäße Kleberauftragvorrichtung
für Bodenbeläge, die
von einem Benutzer gehalten wird,
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2 eine
Draufsicht auf die erfindungsgemäße Vorrichtung,
die die durch Ziehen der Vorrichtung aufgetragene Kleberschicht
zeigt,
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3 eine
perspektivische Ansicht einer einfachen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
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4a eine
Vorderansicht einer Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
mit einer Schiene zur Einstellung der Höhe der Zähne,
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4b eine
Vorderansicht einer Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
bei der die Zähne
an einer austauschbaren höhenverstellbaren
Platte vorgesehen sind,
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5 eine
perspektivische Ansicht einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
die die Auflageflächen
der vertikalen Wände zeigt,
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6 eine
Ausführungsform
einer Stange, die zum Ziehen der erfindungsgemäßen Vorrichtung vorgesehen
ist,
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7a bis 7d Vorderansichten
einer Ausführungsform
der gezahnten Kante und einer Schiene zum Abdecken oder Nichtabdecken
mindestens eines Zahns der Unterkante des Gehäuses der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
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8 eine
Vorderansicht einer Ausführungsform,
bei der das Gehäuse
eine verstellbare Breite besitzt,
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9 eine
Seitenansicht einer Ausführungsform
der Vorrichtung, die Rollen aufweist,
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10 eine
perspektivische Ansicht der bevorzugtesten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
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11 ebenfalls
eine perspektivische Ansicht der bevorzugtesten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
in der das Gegengewicht dargestellt ist.
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Wie
in den 1 und 2 dargestellt ist, besitzt die
erfindungsgemäße Kleberauftragvorrichtung
ein Gehäuse 2,
das bei der bevorzugten Ausführungsform
rechteckig ist. und auf seiner Unterseite und auf seiner Oberseite
offen ist. Seine Abmessungen sind in Abhängigkeit von den Abmessungen
der Räume,
in denen ein Bodenbelag verklebt werden soll, veränderlich.
Die Breite des Gehäuses 2 beträgt im Allgemeinen
30 bis 80 cm und vorzugsweise 40 bis 72 cm.
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Der
Benutzer füllt
das Gehäuse 2 mit
Kleber (im Allgemeinen beträgt
die in das Gehäuse
geschüttete
Klebermenge etwa 25 kg), dann ordnet er die Stange 3 an
dem Griff 4 des Gehäuses 2 an,
wie in 2 dargestellt ist. Die Stange 3 ist mit
einem Handgriff 7 versehen, um von dem Benutzer in der Hand
gehalten zu werden, sowie mit einem dem Handgriff 7 entgegengesetzten
Ende 8, dessen Form ein lösbares Einstecken am Griff 4 des
Gehäuses 2 gestattet.
Ferner kann die Stange 3 in einem veränderlichen Winkel geneigt werden
und diese Stange 3 ist vorzugsweise teleskopisch, um an
die Größe des Benutzers
angepasst werden zu können.
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3 zeigt
eine Kleberauftragvorrichtung 1, deren Gehäuse 2 eine
erste 2b und eine vierte vertikale Wand 2a sowie
eine zweite 2c und eine dritte vertikale Wand 2d aufweist.
Bei dieser einfachen Ausführungsform
weist die erste vertikale Wand 2b eine gezahnte Unterkante 5 auf,
und die vierte vertikale Wand 2a weist an ihrer Außenseite
eine Griff 4 auf.
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Der
Fachmann versteht, dass alle vertikalen Wände 2a, 2b oder 2c, 2d eine
mit Zähnen 5 versehene
Ober- und/oder Unterkante aufweisen können.
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Wie
in 4a zu sehen ist, sind die Zähne 5 entweder mit
der Unterkante einer vertikalen Wand 2a, 2b, 2c, 2d des
Gehäuses 2 fest
verbunden oder an einer Platte 13 angeordnet (vgl. 4b),
die man mit verstellbaren Befestigungsmitteln, wie z.B. Flügelschrauben 11,
oder mit einem Spannsystem an die vertikale Wand 2a, 2b, 2c, 2d des
Gehäuses 2 so ansetzt,
dass die auf der Platte 13 vorgesehenen Zähne 5 das
Niveau des Bodens in einer Höhe überstreichen,
die an die Dicke des Klebers 6 angebracht ist, die der
Benutzer auf dem Boden auftragen möchte.
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Die
Zähne können außerdem verschiedene Abmessungen
haben, die aus den Folgenden ausgewählt sind: 6 mm × 6 mm,
8 mm × 8
mm, 8 mm × 10 mm,
10 mm × 12
mm, 12 mm × 14
mm, im Fall von viereckigen Zähnen.
Im Fall von Zähnen
in Form eines Halbkreises, einer Ellipsenhälfte usw. haben sie einen Durchmesser
von 6, 8, 10, 12, 14. Sie können auch
von einer Platte zur anderen oder von einer Kante zur anderen in
verschiedenen Abständen
angeordnet sein.
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Die
Höhe der
Zähne kann
entweder (4a) mit Hilfe einer Schiene 14 eingestellt
werden, die im Inneren des Gehäuses 2 an
der gezahnten vertikalen Wand angeordnet ist und die mit Ösen so befestigt ist,
dass sie von oben nach unten gleiten kann und auf diese Weise die
Höhe der
Zähne 5 ändern kann, oder
(4b) durch Anbringung der Platte 13, die
die Zähne 5 aufweist,
wobei nun die Höhe
der Zähne 5 durch
die vertikale Wand eingestellt wird, an der die Platte 13 befestigt
ist. Die Schiene 14 kann natürlich auch an der Innenseite
der Platte 13 angeordnet sein, um die Höhe der Zähne 5 einzustellen.
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Eine
andere Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Kleberauftragvorrichtung
sieht vor, dass jedes Gehäuses 2 feste
Zahnabmessungen hat, wobei der Benutzer das Gehäuse 2 in Abhängigkeit
von diesen wählt.
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Wie
oben erwähnt
wurde, ist das Gehäuse 2 bei
einer zusätzlichen
Ausführungsform
mit Zähnen 5 an
der Unterkante und an der Oberkante der vertikalen Wand 2b versehen,
die der mit einem Griff 4 versehenen vertikalen Wand 2a gegenüberliegt.
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Die
Zähne der
Unterkante besitzen vorzugsweise andere Abmessungen als die Zähne der
Oberkante. Auf diese Weise braucht der Benutzer das Gehäuse 2 nur
zu wenden, wenn er einen der beiden Zahntypen verwenden möchte.
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5 zeigt
eine Ausführungsform,
die insbesondere für
den Auftrag einer Lage besonders bevorzugt wird.
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Die
vertikalen Seitenwände 2c, 2d weisen eine
Unterkante 15 auf, die eine Erweiterung 16 besitzt,
die sich nach unten erstreckt und nach oben umgeschlagen ist und
dazu vorgesehen ist, ein leichteres Gleiten des Gehäuses auf
dem Boden bei dem Kleberauftrag zu gestatten. Dieser Umschlag 16 auf Höhe des unteren
Endes 15 der vertikalen Wand 2c, 2d erfüllt die
Funktion einer Kufe, da jeder Stahl, Inox oder dergleichen, wie
Holz eine Richtung besitzt. Aufgrund dieser Richtung wird eine Fläche gebildet,
die glatter als eine andere ist und die beim Ziehen der erfindungsgemäßen Vorrichtung
ein Gleiten auf dem Boden gestattet, um den Fachmann zu entlasten.
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Die
vertikalen Wände 2c, 2d besitzen
vorteilhafterweise eine größere Höhe als die
vertikalen Wände 2a, 2b und
erstrecken sich also weiter nach unten, als die vertikalen Wände 2a, 2b.
Das Gewicht der erfindungsgemäßen Kleberauftragvorrichtung
ist hauptsächlich
auf die beschriebenen Umschläge 16 verteilt,
die eine Verringerung der Reibung der Wände 2a, 2b,
die diese Erweiterung 15 nicht aufweisen, gestatten. Außerdem gestattet
diese Vorrichtung einen Klebervorauftrag, den man auch Auftrag einer Lage
nennt, mit einer Dicke, die relativ gleich der Höhendifferenz zwischen einem
unteren Teil der Zähne 5 der
vertikalen Wand 2a, 2b und der Auflagefläche 18 des
Umschlags 16 der vertikalen Wand 2c, 2d ist.
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6 zeigt
die Stange 3, die mit dem Handgriff 7, die der
Benutzer in der Hand hält,
und mit einem dem Handgriff 7 entgegengesetzten Ende 8 versehen
ist, dessen Form eine lösbare
Kombination mit dem Griff 4 des Gehäuses 2 gestattet.
Außerdem kann
die Stange 3 in einem veränderlichen Winkel geneigt werden,
und diese Stange ist vorzugsweise teleskopisch, um an die Größe des Benutzers
anpassbar zu sein.
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Die
vertikale Wand 2c, 2d besitzt vorteilhafterweise
einen Griff 4, der mit dem an der vertikalen Wand 2a, 2b angeordneten
Griff 4 identisch ist, oder von diesem verschieden ist.
Dies gestattet einen schnellen gegenseitigen Austausch der vierten 2a und
der ersten 2b und der zweiten 2c und der dritten 2d vertikalen
Wand, ohne die Vorrichtung 1 zu demontieren, da die Vorrichtung
hierzu lediglich bezüglich
der Zugrichtung der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 um
eine Vierteldrehung zu verdrehen ist.
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Das
Gehäuse 2 der
erfindungsgemäßen Kleberauftragvorrichtung 1 besteht
vorzugsweise aus rostfreiem Stahl (15/10, 18/10),
so dass es stabil, abwaschbar und schwer genug ist, um sich nicht
zu heben, wenn der Benutzer es für
den Kleberauftrag zieht.
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Es
können
auch andere Werkstoffe verwendet werden, wie galvanisierter Stahl,
Keramik oder starrer Kunststoff.
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Die
erfindungsgemäße Kleberauftragvorrichtung 1 wird
hauptsächlich
im Rahmen der Verlegung von Bodenfliesen verwendet, jedoch auch
andere Bodenbeläge
erfordern die Verwendung von Kleber, wie Auslegeware, Linoleum,
Kork, verklebtes Parkett.
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Die 7a bis 7d zeigen
die Möglichkeit
der Anbringung einer Abdeckplatte 9, mit der sechs verschiedene
Verlegungsbreiten je nach der Größe der zu
verklebenden Fliesen festgelegt werden können. Auf diese Weise kann
eine erfindungsgemäße Kleberauftragvorrichtung 1 Abmessungen besitzen,
die von 30 bis 80 cm und vorzugsweise von 40 bis 72 cm gehen, wobei
dies alle möglichen
Zwischengrößen einschließt.
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8 zeigt
eine Art der Verstellung der Breite des Gehäuses 2 mit Hilfe einer
Flügelschraube 11, die
in einer Gleitbahn 10 so gleitet, dass die gezahnte Kante
verkürzt
oder verbreitert wird.
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Die
erfindungsgemäße Kleberauftragvorrichtung 1 kann
zum Erleichtern des Ziehens mit Rollen 12 versehen sein,
wie in 9 dargestellt ist.
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Wenn
der Benutzer Fliesen großer
Abmessungen (mindestens 40 cm × 40
cm) verkleben möchte,
ist es nicht erforderlich, auch die Unterseite der Fliese mit Kleber
zu bestreichen, bevor sie auf die Kleberschicht aufgelegt wird,
die mit Hilfe der erfindungsgemäßen Kleberauftragvorrichtung 1 auf
dem Boden aufgetragen wurde.
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Die
erfindungsgemäße Kleberauftragvorrichtung 1 gestattet
es also, auf den Auftrag von Kleber auf große Fliesenelemente zu verzichten,
wobei man trotzdem eine wirksame Verklebung der Fliesen auf dem
Boden erreicht.
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10 zeigt
eine bevorzugte Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
Bei dieser Ausführungsform
besitzt das Gehäuse 2 drei
vertikale Wände 2b, 2c, 2d.
Die erste Wand ist mit Hilfe einer Nut 10 längenverstellbar,
in der ein Befestigungsmittel, beispielsweise eine Flügelschraube
oder jedes beliebige andere Befestigungsmittel wie eine Klemme oder
dergleichen, gleitet.
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Die
Zähne 5 sind
auf einer austauschbaren Platte 13 mit verstellbarer Länge vorgesehen,
wobei diese austauschbare Platte an der ersten Wand 2b durch
gegenseitige Einsteckmittel 19 und 19' befestigt ist.
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Die
Vorrichtung besitzt ein U-förmiges
Teil 15 mit einer oberen Öffnung und einer unteren Auflagefläche 18.
Die Unterkanten der zweiten vertikalen Wand 2c und der
dritten vertikalen Wand 2d des Gehäuses 2 sind in das
U-förmige
Teil über
dessen obere Öffnung
eingesteckt.
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Auf
diese Weise ist das Gehäuse 2 mit
Kufen 15 ausgerüstet,
um den Verschleiß der
Zähne 5 zu verzögern und
das Gleiten der erfindungsgemäßen Vorrichtung
zu erleichtern, da die Auflagefläche 18 auf
dem Boden aufliegt und die Zähne 5 ihrerseits nicht
mit dem Boden in Kontakt sind.
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Der
Griff 4 verbindet die oberen Ränder der zweiten und der dritten
vertikalen Wand 2c und 2d und ist längenverstellbar.
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Ein
ebenfalls längenverstellbarer
zweiter Griff 4' verbindet
die oberen Ränder
der zweiten 2c und der dritten vertikalen Wand 2d.
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Durch
Anordnung des Griffs an dieser Stelle konnte man eine Vorrichtung
mit höherer
Starrheit erhalten, da dieser Griff wie eine Verstärkungsstange wirkt.
Er ist vorzugsweise verstellbar und gleichzeitig mit den vertikalen
Wänden
ausziehbar oder zusammenschiebbar.
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Je
nach den Anforderungen kann der Benutzer den ersten hinten gelegenen
oder den zweiten beispielsweise vorne gelegenen verwenden und an diesem
die das Ziehen unterstützende
teleskopische Stange ansetzen, wie sie in 6 dargestellt
ist.
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11 zeigt
das Gegengewicht 17, das vorgesehen ist, um auf Höhe der ersten
vertikalen Wand 2b, vorzugsweise auf der Oberkante der
ersten vertikalen Wand 2b, angeordnet zu werden.
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Im
Fall eines sehr großen
Benutzers oder eines schweren oder sehr dicken Klebers kann es vorteilhaft
sein, über
ein Gewicht zu verfügen,
das auf diese erste Wand aufzusetzen ist, um ein ungewolltes Anheben
zu vermeiden. Das Gewicht ist über
geeignete Befestigungsmittel rittlings auf die Wand aufgesetzt.
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Die
Erfindung ist natürlich
in keiner Weise auf die oben beschriebenen Ausführungsformen beschränkt, und
an ihr können Änderungen
vorgenommen werden, ohne den Rahmen der beiliegenden Ansprüche zu verlassen.