-
Die
Erfindung befasst sich mit einem Verfahren zum Errichten einer Mauer
und einem System zur Unterstützung
der Errichtung einer Mauer.
-
Es
ist bekannt, Mauern aus Ziegelsteinen zu errichten, indem diese
mit Mörtel
fest verbunden werden. Dafür
werden normalerweise Schnüre
gespannt, die dazu dienen, eine ebene Wand zu erhalten. Darüber hinaus
wird mit Wasserwaage und Lot gearbeitet, damit die Wand über ihre
Breite nicht in der Höhe
differiert und genau senkrecht nach oben gezogen wird. Um die einzelnen
Schichten der Mauersteine miteinander zu verbinden, wird auf die oberste
Schicht von Mauersteinen eine Mörtelschicht aufgetragen,
auf die dann die nächste
Reihe Mauersteine aufgesetzt wird. Zur besseren Verbindung sowie
zur Erzielung der oben genannten Geradheit der Mauer werden die
einzelnen Steine ein Stück
weit runtergeklopft, also in jede Mörtelschicht hineingedrückt. Hierfür wird normalerweise
ein Gummihammer verwendet. Solche herkömmlichen bekannten Verfahren
sind sehr aufwändig
und der Handwerker benötigt
eine große
Erfahrung, damit tatsächlich
eine ebene und senkrechte Mauer errichtet werden kann.
-
Aufgabe
der Erfindung ist es deshalb, ein Verfahren und ein System zur Verfügung zu
stellen, mittels denen auch ein ungeübter Handwerker eine senkrechte
und ebene Mauer aus einzelnen Lagen Mauersteinen, die über Mörtelschichten
miteinander verbunden sind, zu errichten.
-
Diese
Aufgabe wird durch ein Verfahren zum Errichten einer Mauer gemäß Patentanspruch
1 und ein System zur Unterstützung
der Errichtung einer Mauer nach Anspruch 7 gelöst.
-
Das
erfindungsgemäße Verfahren
zur Errichtung einer Mauer (1) umfasst die folgenden Schritte:
- a) montieren eines Systems mit einem Wandteil (3)
mit einer ebenen Anlagefläche
(11), an die die zu errichtende Mauer (1) angelegt
wird, sowie mindestens einem Befestigungsteil (15) und
mindestens einem Stützteil
(23), wobei der Wandteil (3) erste Verbindungsmittel
(13) und das Befestigungsteil (15) zweite Verbindungsmittel
(16) und das Befestigungsteil (15) erste Befestigungsmittel (21)
und das Stützteil
(23) zweite Befestigungsmittel (26) zur ortsfesten
aber lösbaren
Befestigung an der Bodenplatte (52), auf die die zu errichtende
Mauer (1) gesetzt wird, aufweist;
- b) ausrichten des Wandteils (3) bezüglich der Bodenplatte (52)
und der Senkrechten durch Bewegung der zweiten Verbindungsmittel
(16) am Befestigungsteil (15) in einem Führungskörper (19) und
Sicherung der gewünschten
Position durch Festlegemittel (20);
- c) aufbringen eines Mörtelbetts
direkt am Wandteil (3);
- d) anordnen einer ersten Lage Mauersteine (2) im Mörtelbett
direkt an dem Wandteil (3) anliegend;
- e) aufbringen einer Mörtelschicht
auf die Oberfläche
der Mauersteine (2) mit Hilfe eines Mörtelrahmens;
- f) anordnen einer weiteren Lage Mauersteine (2) auf
der Mörtelschicht
direkt an dem Wandteil (3) anliegend;
- g) runterklopfen der Mauersteine (2) auf die gewünschte Fugenhöhe, wobei
die Fugendicke durch eine Mörtelgabel
bestimmt wird;
- h) wiederholen der Schritte e) bis g) bis die gewünschte Höhe der Mauer
(1) erreicht ist;
- i) entfernen des Systems von der Bodenplatte (52).
-
Eine
vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens sieht vor, dass
im Schritt a) der Montage das mindestens eine Befestigungsteil an
der Stirnfläche
der Bodenplatte und das mindestens eine Stützteil auf der Auflagefläche der
Bodenplatte befestigt werden. Dadurch ist es möglich, die oben bereits zum
erfindungsgemäßen System
beschriebene Befestigungsausrichtung des Wandteils und seiner ebenen
Anlagefläche
zu erzielen.
-
Eine
weitere vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens
sieht vor, dass die Ausrichtung des Schritts b) in der Senkrechten
mittels eines Lotes erfolgt und die Einstellung anhand der Änderung
der horizontalen Tiefe und der vertikalen Höhe des mindestens einen Stützteils
mit den Merkmalen des Patentanspruchs 10 und abschließendem Festlegen
der Einstellung mit den zweiten und dritten Festlegemitteln erfolgt.
Hierdurch wird eine besonders einfache Ausrichtung der Anlagefläche in der
Vertikalen an der dafür
vorgesehenen Position auf der Bodenplatte erreicht.
-
Eine
weitere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass
die Ausrichtung des Schritts b) bezüglich der Bodenplatte durch
Bewegung der zweiten Verbindungsmittel am Befestigungsteil im Führungskörper gemäß dem Patentanspruch
5 erfolgt und die gewünschte
Position durch die Festlegemittel gesichert wird. Hierbei handelt
es sich um eine besonders einfache Art der Ausrichtung der Anlagefläche.
-
Eine
weitere vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens
sieht vor, dass das Aufbringen des Mörtelbetts des Schritts e) mittels
eines Mörtelrahmens
erfolgt, wobei der Mörtelrahmen auf
die Mauersteine aufgelegt wird, Mörtel in ihn gegeben wird und
dieser bis zu seiner Oberkante glatt gestrichen wird und der Mörtelrahmen
dann entfernt wird.
-
Eine
weitere vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens
sieht vor, dass das Runterklopfen des Schritts g) erst nach Auflegen
der Abstandsteile der Mörtelgabel
erfolgt. Dadurch wird erreicht, dass – wie oben bereits zu den Vorteilen
der Mörtelgabel
ausgeführt, – jeder
einzelne Mauerstein auf dieselbe Fugenhöhe runtergeklopft werden kann und
es somit nicht dazu kommt, dass die obere Abschlussfläche jeder
Lage von Mauersteinen nicht waagerecht ist.
-
Bevorzugt
erfolgt dabei das Runterklopfen soweit, bis der runtergeklopfte
Mauerstein auf den Abstandsteilen der Mörtelgabel aufliegt und die
Mörtelgabel
dann aus der entstandenen Fuge herausgezogen wird.
-
Die
Aufgabe wird erfindungsgemäße auch durch
ein System zur Unterstützung
der Errichtung einer Mauer nach Anspruch 7 gelöst. Dieses System besteht aus
einem Wandteil (3) mit einer ebenen Anlagefläche (11),
an die die zu errichtende Mauer (1) angelegt wird, einem
Mörtelrahmen
und einer Mörtelgabel,
sowie mindestens einem Befestigungsteil (15) und mindestens
einem Stützteil
(23), wobei der Wandteil (3) erste Verbindungsmittel
(13) und der Befestigungsteil (15) zweite Verbindungsmittel
(16) aufweist, die so aufeinander abgestimmt sind, dass
sie lösbar
miteinander verbunden sind und die relative Lage des Wandteils (3)
zum Befestigungsteil (15) festgelegt ist, wobei der Befestigungsteil
(15) erste Befestigungsmittel (21) zur ortsfesten,
aber lösbaren Befestigung
an einer Bodenplatte (52) aufweist, auf die die zu errichtende
Mauer (1) gesetzt wird, wobei die zweiten Verbindungsmittel
(16) am Befestigungsteil (15) verschiebbar, insbesondere
senkrecht zur Stirnfläche
(54) der Bodenplatte (52), in einem Führungskörper (19)
angeordnet sind und der Führungskörper (19)
ortsfest zur Bodenplatte (52) ist, wobei die zweiten Verbindungsmittel
(16) in verschiedenen Positionen zum Führungskörper (19) mittels
ersten Festlegemitteln, insbesondere durch Schrauben (20),
festlegbar sind, sowie dritte Verbindungsmittel (14) und
der Stützteil
(23) vierte Verbindungsmittel (24) aufweisen,
die so aufeinander abgestimmt sind, dass sie lösbar miteinander verbunden
sind und die relative Lage des Wandteils (3) zum Stützteil (23) festgelegt
ist, und der Stützteil
(23) zweite Befestigungsmittel (26) zur ortsfesten
aber lösbaren
Befestigung an der Bodenplatte (52) aufweist.
-
Eine
vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass das Wandteil
an der Rückfläche der ebenen
Anlagefläche
einen Rahmen aufweist, wobei die ersten Verbindungsmittel am unteren
horizontalen Holm des Rahmens und die dritten Verbindungsmittel
am oberen horizontalen Holm des Rahmens ausgebildet sind. Durch
die Verwendung des Rahmens ist es in besonders vorteilhafter Art
und Weise möglich,
den Wandteil sowohl mit dem Befestigungsteil als auch mit dem Stützteil zu
verbinden.
-
Eine
weitere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass
das Wandteil aus mehreren Rahmenteilen zusammensetzbar ist und diese
Rahmenteile übereinander
angeordnet und ineinander mit Zapfen und Führungskanälen einsteckbar sind. Dadurch
ist es in sehr einfacher Art und Weise möglich, die Höhe des Wandteils
zu variieren, je nachdem, wie hoch die zu errichtende Mauer sein
soll. Bei einer anderen geplanten Höhe der Mauer wird einfach ein
weiteres Rahmenteil mehr oder weniger bzw. mit einer anderen Höhe verwendet.
Durch den Eingriff eines Zapfens in einen Führungskanal wird ein sehr einfaches
Stecksystem erzielt.
-
Eine
weitere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass
der Wandteil am unteren Ende dritte Befestigungsmittel, insbesondere
in Form von Winkeleisen, zur ortsfesten aber lösbaren Befestigung an der Bodenplatte
aufweist. Durch diese dritten Befestigungsmittel wird erreicht,
dass dadurch der Wandteil bei der Mauerung einer Innenwand fest mit
der Bodenplatte verbunden werden kann.
-
Eine
weitere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass
die zweiten Verbindungsmittel des Befestigungsteils Bolzen sind,
die in eine nach unten offene U-förmige Schiene am Wandteil eingreifen,
wobei die Verbindung senkrecht zur Stirnfläche der Bodenplatte spielfrei
ist. Dadurch ist es möglich,
eine sehr einfache und präzise
Verbindung, die darüber
hinaus sehr simpel auch wieder lösbar ist,
zwischen dem Befestigungsteil und dem Wandteil zu erzielen.
-
Eine
weitere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass
die ersten Befestigungsmittel am Befestigungsteil eine erste Halteplatte
mit Löchern
ist. Dadurch ist es in sehr einfacher Art und Weise möglich, den
Befestigungsteil an der Bodenplatte zu befestigen. Beispielsweise
durch eine Verschraubung mit Schrauben, die durch die Löcher greifen
und deren Kopf größer als
die Fläche
der Löcher
ist, in die Bodenplatte hinein. Gleiches gilt für eine vorteilhafte Ausgestaltung
der zweiten Befestigungsmittel am Stützteil in Form einer zweiten
Halteplatte mit Löchern.
-
Vergleichbares
wird dadurch erreicht, dass die vierten Verbindungsmittel des Stützteils
Bolzen sind, die in eine nach oben offene U-förmige Schiene am Wandteil eingreifen,
wobei die Verbindung senkrecht zur Stirnfläche der Bodenplatte spielfrei
ist.
-
Eine
weitere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass
das Stützteil
als eine geknickte Stütze
ausgestaltet ist, deren horizontale Tiefe als auch vertikale Höhe variierbar
ist und in verschiedenen Positionen über zweite bzw. dritte Festlegemittel,
bevorzugt jeweils ein Justiergewinde, festlegbar ist. Dadurch ist
es möglich,
dass der Stützteil zuerst
mit der Bodenplatte fest verbunden wird und dann erst die Verbindung
mit dem Wandteil erfolgt. Die Neigung der Anlagefläche des
Wandteils ist dann immer noch sehr einfach dadurch einzustellen,
dass die horizontale Tiefe der geknickten Stütze geändert wird. Darüber hinaus
kann vorher die Höhe
der geknickten Stütze
auf die gewählte
Höhe anzupassen – die abhängig ist von
der Höhe
der zu errichtenden Mauer und damit unter Umständen von den zusammengesetzten
Rahmenteilen der Anlagefläche
abhängt.
-
Besonders
bevorzugt ist es, wenn das System zwei Befestigungsteile und zwei
Stützteile
aufweist, die an verschiedenen Enden des Wandteils mit diesen verbunden
sind und zwar jeweils im äußeren Viertel
des Wandteils, bevorzugt ganz am äußeren Ende. Dadurch wird eine
sehr exakte Ausrichtung der Anlagefläche des Wandteils ermöglicht,
was zu optimalen Ergebnissen hinsichtlich der senkrechten Erstreckung
sowie der relativen Positionierung der zu errichtenden Mauer auf
der Bodenplatte führt.
-
Eine
weitere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass
am oberen horizontalen Holm ein Lot, bevorzugt lösbar, angebracht ist. Dadurch
ist eine integrierte Lösung
für das
Lot gegeben. Es ist deshalb nicht nötig, das Lot immer wieder neu anzusetzen,
nachdem man Korrekturen in der Ausrichtung der Anlagefläche des
Wandteils vorgenommen hat. Nachdem die senkrechte Ausrichtung der Anlagefläche beendet
ist, kann das Lot einfach wieder vom oberen horizontalen Holm getrennt
werden. Dies wird insbesondere bevorzugt dadurch erreicht, dass
das Lot ein fünftes
Verbindungsteil in der Form eines Bolzens aufweist, der spielfrei
senkrecht zur Stirnfläche
der Bodenplatte in die nach oben offene U-förmige
Schiene des Wandteils eingreift.
-
Eine
weitere vorteilhaft Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass
auf dem Bolzen des Lots eine Abstandsplatte angeordnet ist, die über die
ebene Anlagefläche
des Rahmens des Wandteils herausragt, so dass das freie Ende der
Abstandsplatte geringfügig über den
Rahmen herausragt, bevorzugt 10–30
mm. Dadurch ist es bei einem geeigneten Lotkörper möglich, ohne ein weiteres Hilfsmittel
sehr genau festzustellen, ob die Anlagefläche des Wandteils genau senkrecht
steht. Besonders bevorzugt ist es dabei, wenn der Faden des Lots
am freien Ende der Abstandsplatte angeordnet ist.
-
Eine
vorteilhafte Ausbildung der Erfindung wird auch durch einen Mörtelrahmen
mit den Merkmalen gemäß dem Patentanspruch
16 erreicht. Der Mörtelrahmen
(38) besteht aus einem rechteckigen steifen Rahmen (39),
der umlaufend eine gleich bleibende Höhe (40) von 18–22 mm aufweist,
bevorzugt 20 mm, der eine Tiefe (41) von 230–250 mm
aufweist, bevorzugt 240 mm, und der eine Länge (42) von mindestens
750 mm aufweist, bevorzugt 1020 mm, wobei die Dicke (43)
des Materials des Rahmens 3–8
mm beträgt,
bevorzugt 5 mm. Mit dem erfindungsgemäßen Mörtelrahmen ist es möglich, auf die
oberste Lage von Mauersteinen eine gleichmäßige Mörtelschicht aufzutragen, so
dass keine Höhenunterschiede
an den unterschiedlichen Enden der zu errichtenden Wand auftreten.
Dies wird dadurch erreicht, dass der gesamte Mörtelrahmen nach dem Aufsetzen
auf die oberste Lage von Mauersteinen mit Mörtel gefüllt wird und der Mörtel dann
innerhalb des Mörtelrahmens
mit einem geeigneten Werkzeug so glatt gestrichen wird, dass er überall mit
der Oberkante des steifen Rahmens abschließt. Der erfindungsgemäße Mörtelrahmen
ist dabei sowohl in seiner Länge
als auch in seiner Tiefe auf die zu verbauenden Mauersteine abgestimmt.
Er ist dabei in seiner Tiefe um einen vorgebbaren Abstand in seiner
inneren Abmessung kürzer
als die Tiefe der Mauersteine. Dieser Abstand ist auf die Differenz
abgestimmt, um die die nächste
Schicht der Mauersteine in dem zu errichtenden Mörtelbett runtergeklopft wird
abgestimmt, so dass der sich beim Runterklopfen seitlich ausbreitende
Mörtel
nicht über
die Wandfläche
herausquillt.
-
Eine
vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass der Mörtelrahmen
mindestens einen Griff aufweist, der sich von einer Längsseite
zur anderen erstreckt, wobei er U-förmig ausgebildet ist, die beiden
freien Enden seiner Schenkel mit den Längsseiten verbunden sind und
er eine Höhe
von mehr als 50 mm aufweist, bevorzugt 100 mm. Dadurch ist es in
einfacher Art und Weise möglich,
den Mörtelrahmen
von der obersten Lage Mauersteine abzuheben, nachdem in ihm das
Mörtelbett
für die
darüber
anzuordnende Lage an Mauersteinen glatt gestrichen wurde. Besonders
bevorzugt ist es dabei, wenn er zwei Griffe aufweist, die die Längsseiten
in drei im Wesentlichen gleichlange Abschnitte aufteilen. Dadurch
ist ein besonders einfaches Abheben des Mörtelrahmens möglich.
-
Eine
vorteilhafte Ausbildung der Erfindung ist auch durch eine Mörtelgabel
mit den im Patentanspruch 24 angegebenen Merkmalen gegeben. Diese Mörtelgabel
(46) besteht aus einem steifen Material, weist einen horizontal
in x-Richtung verlaufenden Verbindungsteil (47) auf, der
eine Länge
in X-Richtung von mindestens 100 mm hat, bevorzugt 150 mm, zwei
horizontal in y-Richtung verlaufende Abstandsteile (48)
aufweist, die an den Enden des Verbindungsteils (47) angeordnet
sind und deren Höhe in
z-Richtung 9–15
mm beträgt,
bevorzugt 12 mm, und die in Y-Richtung zwischen 5 und 15 mm, bevorzugt
9 mm, über
den Verbindungsteil (47) hinausragt, sie weist einen in
z-Richtung verlaufenden Positionierteil (49) auf, der zentral
am Verbindungsteil (47) angeordnet ist, und sie weist einen
Griff (50) auf, der in die entgegengesetzte Richtung wie
die Abstandsteile (48) weist und am Positionierteil (49)
und/oder am Verbindungsteil (47) angeordnet ist. Mit Hilfe
einer solchen Mörtelgabel
ist es in sehr einfacher Art und Weise möglich, jeden einzelnen Mauerstein
in seinem Mörtelbett
auf dieselbe Höhe
runterzuklopfen. Dadurch ergeben sich keine unterschiedlichen Höhen verschiedener
Mauersteine, was zwangsläufig
zu Höhendifferenzen
zwischen den beiden Enden der zu errichtenden Mauer führt. Die
Höhe der
Mauerfuge ist dabei immer so groß, wie die Höhe der Abstandsteile
in Z-Richtung. Nachdem der Mauerstein bis auf die Abstandsteile
der Mörtelgabel
runtergeklopft wurde, dient der Griff der Mörtelgabel dazu, diese aus der
Mörtelfuge
herauszuziehen.
-
Besonders
bevorzugt ist der Griff am verbindungsteilfernen Ende des Positionierteils
angeordnet. Dadurch wird eine bessere Handhabung der Mörtelgabel
gewährleistet.
-
Eine
weitere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass
am Verbindungsteil und/oder am Positionierteil ein Zugring angeordnet ist
mit einem Durchmesser von 20–30
mm, bevorzugt 25 mm. Mittels des Zugrings ist es möglich, die
Mörtelgabel
gerade aus der Mörtelfuge
herauszuziehen, ohne dass ein größerer Kraftaufwand
nötig ist
und darüber
hinaus der runtergeklopfte Stein nicht mehr bewegt wird.
-
Weitere
Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden anhand der in den
Figuren dargestellten Ausführungsbeispiele
im Folgenden beschrieben. Es zeigen im Einzelnen:
-
1 eine
Bodenplatte mit darauf montiertem erfindungsgemäßen System zur Unterstützung der
Errichtung einer Mauer, an dem bereits eine Mauer hoch gemauert
wurde,
-
2 ein
Ausführungsbeispiel
eines zusammensteckbaren, modularen Wandteils,
-
3 ein
Ausführungsbeispiel
eines erfindungsgemäßen Befestigungsteils,
-
4 ein
erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel
eines Stützteils,
-
5 ein
Ausschnitt aus dem oberen Holm des Wandteils mit eingesetztem erfindungsgemäßem Lot,
-
6 einen
Ausschnitt des eingesetzten Lots der 5 in den
Holm,
-
7 eine
perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Mörtelrahmens und
-
8 eine
perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Mörtelgabel.
-
In 1 ist
ein System zur Unterstützung
der Errichtung einer Mauer 1 gemäß der Erfindung dargestellt.
Dieses System ist vollständig
auf einer Bodenplatte 52 montiert und die Mauer 1 ist
bereits fertiggestellt. Das System weist drei Hauptkomponenten auf,
die im weiteren Verlauf jeweils im Zusammenhang mit einer der 2 bis 4 näher beschrieben
werden.
-
Der
erste Hauptbestandteil ist ein Wandteil 3, der in 2 zusätzlich näher dargestellt
ist. Der Wandteil 3 weist einen Rahmen 4 mit mehreren
horizontal und vertikal verlaufenden Holmen auf. Auf diesen ist
eine Anlagefläche 11 aufgebracht,
an die direkt die Mauer 1 gebaut wird. Die Auflagefläche 11, die
in 2 gut zu erkennen ist – die Ansicht der 2 ist
aus der entgegengesetzten Richtung wie jene der 1 dargestellt –, ist als
eine ebene Fläche ausgebildet.
-
Im
dargestellten Ausführungsbeispiel
ist der Wandteil 3 aus insgesamt drei Rahmenteilen 8 zusammengesteckt.
Jeder einzelne Rahmenteil weist dafür ineinander greifende Zapfen 9 und
Führungskanäle 10 auf.
Dadurch ist es in sehr einfacher Art und Weise möglich, die Rahmenteile 8 durch
einfaches Zusammenstecken miteinander so zu verbinden, dass eine
durchgehende glatte und ebene Oberfläche der Anlagefläche 11 entsteht.
Hierfür
sind auf die Rahmenteile 8 jeweils aus einem geeigneten, ausreichend
stabilen Material bestehende Paneele aufgebracht. Hierbei kann es
sich beispielsweise um dünne
Kunststoffplatten handeln. Genauso gut ist es jedoch auch möglich, Spanplatten
oder andere Materialien zu verwenden.
-
Die
beiden unteren Rahmenteile 8 weisen im dargestellten Ausführungsbeispiel
eine Höhe
von jeweils 1000 mm – ohne
die Zapfen 9 – auf.
Dagegen ist das obere Rahmenteil 8 lediglich mit einer
Höhe von
800 mm ausgebildet. Die Dicke jedes Holms beträgt hierbei 40 mm. Die Breite
jedes einzelnen Rahmenteils 8 beträgt 2000 mm. Im zusammengesteckten
Zustand hat die Anlagefläche 11 somit
eine Höhe von
2800 mm und eine Breite von 2000 mm.
-
Es
versteht sich von selbst, dass auch andere Maße, sowohl für die Höhe jedes
einzelnen Rahmenteils 8 als auch für deren Breite, verwendet werden
können.
Darüber
hinaus ist es auch möglich, mehr
oder weniger als die dargestellten drei Rahmenteile 8 miteinander
zum gesamten Wandteil 3 zu verbinden. Beispielsweise ist
es genauso gut möglich,
den Wandteil 3 einstückig
auszubilden. Die Größe der verwendeten
Wandteile 8 hängt
stark davon ab, wie groß die
zu errichtende Mauer 1 ist und welche Hilfsmittel zur Aufstellung
des Systems, insbesondere des Wandteils 3 zur Verfügung stehen.
Bei einer Verwendung durch einen Hobby-Heimwerker ist nicht damit
zu rechnen, dass dieser schweres Gerät, wie beispielsweise einen
Kran, zur Verfügung hat,
um den Wandteil 3 aufzustellen. Für eine solche Person ist eine
Zerlegung in viele einzelne Rahmenteile 8 sinnvoll, da
er diese allein mit Muskelkraft an der zu bestimmenden Stelle zusammenstecken kann.
Dagegen ist es bei einem professionellen Bauunternehmen auch möglich, den
Wandteil 3 einstückig
mittels eines Krans an die zu bestimmende Stelle zu befördern.
-
Der
Wandteil 3 weist an seinem oberen horizontalen Holm 5 eine
U-förmige
Schiene 7 auf, die nach oben offen ist (siehe auch 5 und 6) und
als dritte Verbindungsmittel 14 fungieren. Darüber hinaus
weist der Wandteil 3 an seinem unteren horizontalen Holm 6 ebenfalls
eine U-förmige
Schiene 7 auf, die als erste Verbindungsmittel 13 fungieren.
Diese U-förmige Schiene 7 ist
im Unterschied zur am oberen horizontalen Holm 5 ausgebildeten U-förmigen Schiene 7 nach
unten offen.
-
Diese
ersten Verbindungsmittel 13 und dritte Verbindungsmittel 14 dienen
zur Verbindung des Wandteils 3 mit dem näher in 3 dargestellten zweiten
Hauptbestandteil des Systems, dem Befestigungsteil 15,
bzw. dem dritten Hauptbestandteil des Systems, dem in 4 näher dargestellten
Stützteil 23.
-
In 1 ist
darüber
hinaus noch gut zu erkennen, dass am unteren horizontalen Holm 6 zwei Winkeleisen 12 als
dritte Befestigungsmittel mit jeweils einem Loch im horizontal verlaufenden
Schenkel angeordnet sind. Über
diese kann eine feste Verbindung des Wandteils 3 mit der
Bodenplatte 52 auf deren Auflagefläche 53 hergestellt
werden, wenn die Wand 1 mit einem Abstand zur Stirnfläche 54 der
Bodenplatte 52 errichtet werden soll.
-
Zur
Positionierung des Wandteils 3 auf der Bodenplatte 52 wird
dieses mit zwei in den 1 und 3 dargestellten
Befestigungsteilen 15 verbunden. Das Befestigungsteil 15 wird
hierfür
mit der Stirnfläche 54 der
Bodenplatte 52 fest verbunden. Hierfür sind an dem Befestigungsteil 15 erste
Befestigungsmittel in Form einer ersten Halteplatte 21 ausgebildet,
die mit vier Löchern 22 versehen
ist. Durch diese Löcher 22 können beispielsweise
Schrauben mit der Stirnfläche 54 der
Bodenplatte 52 verbunden werden.
-
Die
Verbindung des Wandteils 3 mit dem Befestigungsteil 15 erfolgt
durch zweite Verbindungsmittel 16, die im dargestellten
Ausführungsbeispiel als
Bolzen 18 ausgebildet sind. Diese Bolzen 18 greifen
in die U-förmige
Schiene 7 des unteren horizontalen Holms 6 des
Wandteils 3 ein. Hierbei sind die Bolzen 18 von
ihrer Abmessung her so auf die U-förmige Schiene 7 abgestimmt,
dass in der Richtung senkrecht zur Stirnfläche 54 der Bodenplatte 52 kein Spiel
gegeben ist. Der Abstand der beiden Befestigungsteile 15 zueinander
an der Stirnfläche 54 ist
so gewählt,
dass die Bolzen 18 an dem jeweiligen Ende des unteren horizontalen
Holms 6 in die U-förmige Schiene 7 eingreifen.
-
Der
Befestigungsteil 15 weist einen Führungskörper 19 auf, der über ein
Winkelelement fest mit der ersten Halteplatte 21 verbunden
ist. In diesen Führungskörper 19 ist
ein Gleitkörper 17 ausgebildet, der
senkrecht zur ersten Halteplatte 21 und somit im montierten
Zustand des Befestigungsteils 15 auch senkrecht zur Stirnfläche 54 der
Bodenplatte 52 im Führungskörper 19 bewegt
werden kann. An dem Gleitkörper 17 ist
im einen Endbereich der Bolzen 18 fest mit dem Gleitkörper 17 verbunden.
Im Ergebnis kann somit der Wandteil 3 in seiner Position
auf der Auflagefläche 53 der
Bodenplatte 52 variiert werden. Durch die unabhängige Bewegung
jedes einzelnen Gleitkörpers 17 der
beiden Befestigungsteile 15 ist nicht nur eine senkrechte
Bewegung des Wandteils 3 zur Stirnfläche 54 der Bodenplatte 52 möglich, sondern
auch eine schräge
Bewegung. Somit ist es in sehr einfacher Art und Weise möglich, den
Wandteil 3 an genau die Position auf der Bodenplatte 52 zu
bewegen, wo die Mauer 1 errichtet werden soll.
-
Um
den Wandteil 3 an der so gewählten Stelle festzulegen, weist
jeder Befestigungsteil 15 am Führungskörper 19 vier erste
Festlegemittel – im Ausführungsbeispiel
als Schrauben 20 ausgeführt – auf, mittels
denen die Bewegung des Gleitkörpers 17 im
Führungskörper 19 unterbunden
werden kann. Die Schrauben 20 sind im dargestellten Ausführungsbeispiel
durch auf den Führungskörper 19 aufgeschweißte Muttern
geführt.
Es versteht sich von selbst, dass die Wahl von Schrauben 20 als
erste Festlegemittel 20 nur exemplarisch ist und jedes
andere zur Festlegung des Gleitkörpers 17 im
Führungskörper 19 geeignete
Festlegemittel ebenso verwendet werden kann. Darüber hinaus ist es auch nicht
nötig,
genau vier Schrauben 20 zu verwenden, sondern eine andere
Anzahl von Festlegemitteln ist genauso – abhängig vom jeweiligen Anwendungsfall und
dem gewählten
Festlegungsmittel – möglich.
-
Exemplarisch
sind als Maße
für den
Befestigungsteil 15 im Ausführungsbeispiel gewählt: Seitenlänge (sowohl
horizontal wie auch vertikal) der ersten Halteplatte 100 mm; äußere Länge jedes
der Schenkel des Winkelelements, das die erste Halteplatte 21 mit
dem Führungskörper 19 verbindet,
120 mm; Länge
des Führungskörpers 200
mm; Durchmesser von 15 mm des Bolzens 18. Sämtliche
vorgenannten Maße
gelten lediglich für
das gewählte
Ausführungsbeispiel,
sind jedoch keinesfalls beschränkend.
So können
auch andere Maße
verwendet werden, die jeweils vom verwendeten Material der einzelnen
Teile des Befestigungsteils 15 und des gesamten Systems abhängen.
-
Für Innenwände wird
eine Festlegung des Wandteils 3 auf der Bodenplatte 52 über dritte
Befestigungsmittel in Form von Winkeleisen 12, die am unteren
horizontalen Holm 6 angeordnet sind. Bei Innenwänden ist
eine Festlegung – wie
oben beschrieben – über die
Stirnfläche 54 der
Bodenplatte nicht möglich.
-
Der
Wandteil 3 ist in seinem oberen Bereich ebenfalls festgelegt
und stabilisiert durch zwei in den 1 und 4 näher dargestellten
Stützteilen 23. Diese
dienen insbesondere auch dazu, dass die Anlagefläche 11 in einer vertikalen
Position gehalten wird.
-
Bei
dem Stützteil 23 handelt
es sich um eine geknickte Stütze,
die einen horizontalen Schenkel 30 und einen vertikalen
Schenkel 31 (der im Ausführungsbeispiel diagonal verläuft) aufweist.
Das freie Ende des horizontalen Schenkels 30 weist vierte
Verbindungsmittel 24 in Form eines Bolzens 25 auf.
Der Bolzen 25 jedes einzelnen Stützteils 23 greift
in die U-förmige Schiene 7 des
oberen horizontalen Holms 5 des Wandteils 3 ein.
Der Bolzen 25 wird so auf die Breite der U-förmigen Schiene 7 abgestimmt,
dass in der Richtung senkrecht zur Stirnfläche 54 der Bodenplatte 52 kein
Spiel herrscht.
-
Der
Stützteil 23 ist
mit der Auflagefläche 53 der
Bodenplatte 52 über
zweite Befestigungsmittel, im dargestellten Ausführungsbeispiel über eine
zweite Halteplatte 26, fest verbunden.
-
Um
eine exakte vertikale Ausrichtung der Anlagefläche 11 des Wandteils 3 zu
erreichen, weisen die Stützteile 23 in
ihrem horizontalen Schenkel 30 zweite Festlegemittel auf,
insbesondere ein Justiergewinde 28, und in ihrem vertikalen
Schenkel 31 dritte Festlegemittel, insbesondere ebenfalls
ein Justiergewinde 29. Damit kann die jeweilige Länge des
horizontalen Schenkels 30 bzw. des vertikalen Schenkels 31 solange
variiert werden, bis die Anlagefläche 11 des Wandteils 3 vertikal
ausgerichtet ist.
-
Zur
Bestimmung der vertikalen Ausrichtung können die bekannten Hilfsmittel,
beispielsweise eine Wasserwaage oder ein Lot, verwendet werden. Ein
spezielles, auf das erfindungsge mäße System angepasstes Lot 32 ist
in den 5 und 6 dargestellt und wird unten
näher beschrieben.
-
Die
Maße eines
im Ausführungsbeispiel
dargestellten Stützteils 23 betragen
beispielsweise: Länge
des horizontalen Schenkels 30 (variabel aufgrund des Justiergewindes 28)
700 mm; Länge
des vertikalen Schenkels 31 (aufgrund des Justiergewindes 29 variabel)
2870 mm; Durchmesser von 60 mm der beiden Schenkel 30, 31;
Kantenlänge
der zweiten Halteplatte 26 von 120 mm senkrecht zur Stirnfläche 54 der
Bodenplatte 52 und 60 mm parallel zur Stirnfläche 54;
Durchmesser von 10 mm des Lochs 27 zur Befestigung der
zweiten Halteplatte 26 auf der Bodenplatte 52.
-
Die
vorgenannten Maße
sind keinesfalls beschränkend
zu verstehen und hängen
stark von dem verwendeten Material des Stützteils 23 sowie den
gesamten Gegebenheiten des Systems ab. Es sollte allerdings darauf
geachtete werden, dass bei montiertem gesamten System die Mauer 1,
die aus den einzelnen verwendeten Mauersteinen 2 zusammengesetzt
wird, bei der Errichtung problemlos zugänglich ist und die beiden Stützteile 23 nicht
ein Einfügen
eines Mauersteins 2 unmöglich
machen bzw. stark erschweren. Im dargestellten Ausführungsbeispiel
ist aufgrund der ausreichenden Länge
des horizontalen Schenkels 30 dafür gesorgt, dass der vertikale Schenkel 31 den
Bau der Mauer 1 nicht behindert.
-
Die
Bolzen 25 der Stützteile 23 greifen
an den beiden Enden des oberen horizontalen Holms 5 in
die dort ausgebildete U-förmige
Schiene 7 ein. Dadurch sind zum einen ein guter Stützeffekt
und zum anderen eine gute Justierung der Anlagefläche 11 möglich.
-
Die
vertikale Justierung der Anlagefläche 11 des Wandteils 3 kann
beispielsweise mittels eines speziell auf das System abgestimmten
Lotes 32 erfolgen, wie dies in den 5 und 6 dargestellt
ist.
-
Nach
der Positionierung des Wandteils 3 an der gewünschten
Stelle auf der Bodenplatte 51 mittels der Befestigungsteile 15 wird
das Lot 32 in die U-förmige
Schiene 7 des oberen horizontalen Holms 5 eingesetzt.
Das Lot 32 weist hierfür
fünfte
Verbindungsmittel 33 in Form eines Bolzens 34 auf,
der in senkrechter Richtung zur Stirnfläche 54 der Bodenplatte 52 spielfrei
ist. Über
den oberen horizontalen Holm 5 steht als Teil des Lots 32 eine
Abstandsplatte 35 über
die Seitenfläche
des oberen horizontalen Holms 5 und somit auch der Anlagefläche 11 heraus. Am
Ende dieser Abstandsplatte 35 ist ein Faden 36, an
dem eine Masse 37 befestigt ist, angeordnet.
-
Mittels
eines solchen erfindungsgemäßen Lots 32 kann
durch die Ausrichtung des Fadens 36 sehr gut erkannt werden,
ob die eben ausgebildete Anlagefläche 11 vertikal ausgerichtet
ist oder ob dies noch nicht ganz der Fall ist. Zur Korrektur der
Ausrichtung der Anlagefläche 11 werden
dann die Stützteile 23 über die
Justiergewinde 28, 29 solange geändert, bis
das Lot 32 eine vertikale Ausrichtung der Anlagefläche 11 anzeigt.
-
Nachdem
die Anlagefläche 11 vertikal
ausgerichtet ist, wird das Lot 32 aus der U-förmigen Schiene 7 herausgenommen
und das erfindungsgemäße System
zur Unterstützung
der Errichtung einer Mauer 1 ist justiert. Dann kann mit
der Errichtung der Mauer 1 begonnen werden.
-
Für die vereinfachte
Errichtung der Mauer sind zwei erfindungsgemäße Hilfsmittel, nämlich zum einen
der in 7 dargestellte Mörtelrahmen 38 und zum
anderen die in 8 dargestellte Mörtelgabel 46 vorgesehen,
jedoch nicht zwingend nötig.
-
Die
Errichtung der Mauer 1 gemäß der Erfindung erfolgt so,
dass nach der oben beschriebenen Montage und Justierung des Systems
ein Mörtelbett direkt
am Wandteil 3 an der Anlagefläche 11 aufgebracht
wird. In diesem Mörtelbett
wird eine erste Lage Mauersteine 2 direkt an der Anlagefläche 11 des Wandteils 3 angeordnet.
Auf die Oberfläche
dieser ersten Lage Mauersteine 2 wird eine Mörtelschicht aufgebracht.
Auf diese wird eine weitere Lage Mauersteine 2 wieder direkt
im Anschluss an die Anlagefläche 11 des
Wandteils 3 angeordnet. Jeder einzelne Mauerstein 2 wird
dabei auf die gewünschte
Fugenhöhe
runtergeklopft. Dieser Vorgang des Aufbringens einer neuen Lage
an Mauersteinen 2 wird solange wiederholt, bis die gewünschte Höhe der Mauer 1 erreicht
ist.
-
Das
erfindungsgemäße Verfahren
wird dann dadurch abgeschlossen, dass das System zur Unterstützung der
Errichtung einer Mauer 1 wieder von der Bodenplatte 52 entfernt
wird. Hierfür
werden zuerst die Stützteile 23 von
der Bodenplatte 52 gelöst
und dann deren Bolzen 25 aus der U-förmigen Schiene 7 des
Wandteils 3 entfernt. Danach wird der Wandteil 3 von
dem Befestigungsteil 15 entfernt, indem seine U-förmige Schiene 7 von
dem Bolzen 18 der Befestigungsteile 15 gehoben
oder geschoben wird. Falls der Rahmen 4 des Wandteils 3 aus
mehreren Rahmenteilen 8 besteht, wird ein Rahmenteil 8 nach
dem anderen – von
oben beginnend – abgenommen. Schließlich werden
die beiden Befestigungsteile 15 von der Stirnfläche 54 der
Bodenplatte 52 entfernt.
-
Für das Aufbringen
einer Mörtelschicht
auf eine Lage Mauersteine 2 kann zur Vereinfachung und zur
Erhöhung
der Reproduzierbarkeit dieser Mörtelschicht
der erfindungsgemäße Mörtelrahmen 30 verwendet
werden. Es handelt sich hierbei um einen steifen Rahmen 39,
der rechteckig ist. Er weist bevorzugt zwei Griffe 45 auf,
die die Längsseiten 44 des Mörtelrahmens 38 in
jeweils drei gleichlange Teile unterteilen. Die Griffe 45 sind
jeweils U-förmig
ausgebildet und deren freie Enden sind mit den Längsseiten 44 verbunden.
Als Material für
den Mörtelrahmen 38 kommt
jedes hinreichend feste und steife sowie bruchsichere Material in
Frage, beispielsweise geeignete Kunststoffe oder auch Metallbleche.
-
Die
Abmessungen des Mörtelbetts 38 sind davon
abhängig,
was für
Mauersteine 2 verarbeitet werden sollen. Im dargestellten
Ausführungsbeispiel beträgt die Höhe 40 des
steifen Rahmens 39 20 mm, die Tiefe 41 240 mm
und die Länge 42 1020
mm. Die Dicke 43 des Rahmens 39 beträgt 5 mm.
Die Höhe der
Griffe 45 beträgt
100 mm. Diese sollten so hoch sein, dass ein bequemes Greifen möglich ist,
ohne in die Mörtelschicht,
die innerhalb des Mörtelrahmens 38 angelegt
wird, hineingreifen zu müssen.
-
Es
versteht sich von selbst, dass die angegebenen Maße nur exemplarisch
sind und jedes andere Maß genauso
gut – unter
Abstimmung auf die jeweiligen Gegebenheiten, wie beispielsweise
Größe der Mauersteine – abgestellt
werden können.
-
Die
Verwendung des Mörtelrahmens 38 im Rahmen
des erfindungsgemäßen Verfahrens
läuft so ab,
dass er auf die Oberfläche
der Mauersteine 2 aufgelegt wird, so dass er in seiner
Tiefe sowohl vorne als auch hinten noch einen Freiraum der Mörtelsteine 2 hervorstehen
lässt.
Der steife Rahmen 39 wird dann mit Mörtel aufgefüllt und der Mörtel so
glatt gestrichen, dass die Oberkante der entstehenden Mörtelschicht
mit der Oberkante des steifen Rahmens 39 abschließt. Der
Mörtelrahmen 38 wird
danach mit den Griffen 45 nach oben von den Mauersteinen 2 abgehoben,
so dass die Mörtelschicht
nicht verändert
wird.
-
Dadurch
erhält
man eine in der Dicke sehr gleichmäßige Mörtelschicht, was dazu führt, dass
immer gleiche Bedingungen für
jede weitere Lage an Mauersteinen 2 gewährleistet ist und somit eine
sehr exakte Errichtung der Mauer 1 möglich ist.
-
Mit
Hilfe der in 8 dargestellten Mörtelgabel 46 kann
das Aufbringen der nächsten
Lage Mauersteine 2 auf der Mörtelschicht, die zuvor – bevorzugt
mit dem erfindungsgemäßen Mörtelrahmen 38, wie
gerade beschrieben – aufgebracht
wurde, aufgesetzt und in ihre endgültige Position gebracht werden.
-
Die
erfindungsgemäße Mörtelgabel 46 weist einen
in X-Richtung eines hypothetischen kartesischen Koordinatensystems
verlaufenden Verbindungsteil 47 auf, an dessen Enden senkrecht
hierzu abstehende Abstandsteile 48 ausgebildet sind. Die Richtung
der Abstandsteile 48 wird als Y-Richtung des kartesischen
Koordinatensystems definiert. Ein Positionierteil 49 erstreckt
sich dann von der Mitte des Verbindungsteils 47 aus senkrecht
sowohl zur X-Richtung
des Verbindungsteils 47 als auch der Y-Richtung der Abstandsteile 48 entlang
der Z-Achse des kartesischen Koordinatensystems. Am Ende des Positionierteils 49 ist
rechtwinklig ein Griff 45 angeordnet, der sich in die negative
Y-Richtung erstreckt und somit in entgegengesetzter Richtung zu
den Abstandsteilen 48. Am Positionierteil 49 ist
darüber
hinaus knapp unterhalb des Verbindungsteils 47 ein Zugring 51 angeordnet.
-
Bevorzugte
Maße des
im Vergleich zum Mörtelrahmen 38 der 7 stark
vergrößerten Mörtelgabel 46 sind:
15 mm Länge
der Abstandsteile 48 in Y-Richtung; 150 mm Länge des
Ver bindungsteils 47; 150 mm Länge des Positionierteils 49;
70 mm Länge des
Griffs 50; 25 mm Durchmesser des Zugrings 51; 12
mm Durchmesser der Abstandsteile 48 – im vorliegenden Fall auch
des Verbindungsteils 47, des Positionierteils 49 und
des Griffs 50.
-
Es
versteht sich von selbst, dass diese Maße lediglich exemplarisch gewählt sind
und auch alle anderen für
einen Fachmann auf der Hand liegenden sinnvollen Maße für die Mörtelgabel 46 möglich sind. Insbesondere
der Durchmesser des Abstandsteils 48 hängt davon ab, welche Fugenhöhe für die jeweilige Mörtelschicht
im Endzustand gewünscht
wird (siehe unten). Die Durchmesser bzw. Querschnitte der anderen
Teile müssen
nicht zwangsläufig
mit demjenigen der Abstandsteile 48 übereinstimmen. Bei den Abstandsteilen 48 ist
es auch nicht zwingend nötig, einen
runden Durchmesser zu haben, sondern sie können genauso gut einen anderen
Querschnitt aufweisen, beispielsweise einen quadratischen – dann allerdings
bevorzugt so, dass die Kanten parallel zur X- und Z-Achse des kartesischen
Koordinatensystems verlaufen.
-
Die
Verwendung der Mörtelgabel 46 im
erfindungsgemäßen Verfahren
läuft so
ab, dass vor dem Aufsetzen eines Mauersteins 2 auf die
vorher aufgebrachte Mörtelschicht
die Mörtelgabel 46 folgendermaßen angesetzt
wird: Im Bereich des aufzubringenden Mauersteins 2 wird
der Positionierteil 49 an den darunter liegenden Mauerstein 2 angelegt
und die Mörtelgabel 46 so
weit nach unten gezogen, dass die beiden Abstandsteile 48 auf
dem Mauerstein 2, auf den der neue Mauerstein 2 aufgesetzt
werden soll, direkt anliegen. Wird das vorher ausgeführte Verfahren
zur Aufbringung der Mörtelschicht
mittels des erfindungsgemäßen Mörtelrahmens 38 ausgeführt, ist bei
dem gewählten
aufeinander abgestimmten Maßen
dafür Sorge
zu tragen, dass dieser Bereich des Mauersteins 2 nicht
von der Mörtelschicht
bedeckt ist und somit eine sehr einfache Anlegung der Abstandsteile 48 auf
den Mauerstein 2 bei gleichzeitigem vollständigem Anliegen
des Positionierteils 49 an diesen Mauerstein gewährleistet
ist. Mittels des Griffs 50 wird die Mörtelgabel 46 dann
in dieser Position gehalten und der neue Mauerstein 2 im
Bereich der Mörtelgabel 46 auf
die Mörtelschicht
aufgesetzt, die 8 mm höher
ist als der Durchmesser der Abstandsteile 48 (siehe Höhe 40 des
steifen Rahmens 39 in 7). Wenn
die Mörtelschicht
so weit nach vorne auf der obersten Schicht Mauersteine 2 reicht, dass
die Abstandsteile 48 der Mörtelgabel 46 in diese hineinragen,
muss die Mörtelgabel 46 nicht
festgehalten werden solange der neue Mauerstein 2 aufgesetzt
wird. Sie wird dann lediglich in die vorhandene Mörtelschicht
eingehängt
und bleibt an ihrem Ort, bis sie herausgezogen wird (siehe unten).
-
Der
Mauerstein 2 wird dann mittels eines geeigneten Werkzeugs,
regelmäßig einem
Gummihammer, so weit runtergeklopft, bis er auf der Oberseite der
Abstandsteile 48 anschlägt.
Dabei wird die Mörtelschicht
in ihrer Höhe
auf den Durchmesser der Abstandsteile 48 – hier 12
mm – verringert.
Der Mörtel der
Mörtelschicht
wird dadurch auf die bislang nicht mit Mörtel bedeckte Oberfläche der
Lage Mauersteine 2 gedrückt.
Nachdem der neue Mauerstein 2 in die gewünschte Position
runtergeklopft wurde, wird die Mörtelgabel 46 mit
Hilfe des Zugrings 51 und des Griffs 50 entgegen
der Y-Richtung aus der entstandenen Lagerfuge herausgezogen.
-
Wird
dieses Verfahren für
jeden einzelnen Mauerstein 2 der Lage durchgeführt, wird
gewährleistet,
dass die dadurch entstehende Lagerfuge gleich bleibend über die
gesamte Länge
der Lage von Mauersteinen 2 ist. Dadurch wird erreicht,
dass keine Höhenunterschiede
aufgrund unterschiedlich dicker Lagerfugen an den Rändern der
Mauer 1 entstehen können.
[0078] Mittels der beiden erfindungsgemäßen Hilfsmittel des Mörtelrahmens 38 und
der Mörtelgabel 46 ist
es somit in sehr einfach Art und Weise möglich – selbst für einen Hobby-Heimwerker – eine Wand
mit gleich bleibenden Lagerfugen zu errichten, so dass gar keine
Abweichungen bzw. nur geringfügige
Abweichungen – die
jedoch immer im Toleranzbereich liegen – bei der errichteten Mauer 1 gewährleistet
sind.
-
Mittels
der Erfindung ist es somit möglich, problemlos
Mauern 1 zu erstellen und dabei enorme Einsparungen bei
den Rohbaukosten zu erzielen. Die so errichtete Mauer 1 ist
jedoch nicht nur günstig
sondern auch so gerade gebaut, dass sie weit unter den zulässigen Toleranzen – selbst
für professionell
errichtete Mauern – liegt.
Dadurch entstehen keine Probleme bei den Außen- und Innenputzarbeiten;
ebenso wenig bei Fließarbeiten
und bei einer Anbringung eines Vollwärmeschutzes. Da dieses System äußerst zügiges Arbeiten
erlaubt, sind auch im gewerblichen Bereich enorme Einsparungen an
Lohnkosten durch den Zeitfaktor möglich.
-
- 1
- Mauer
- 2
- Mauerstein
- 3
- Wandteil
- 4
- Rahmen
- 5
- oberer
horizontaler Holm
- 6
- unterer
horizontaler Holm
- 7
- U-förmige Schiene
- 8
- Rahmenteil
- 9
- Zapfen
- 10
- Führungskanal
- 11
- Anlagefläche
- 12
- dritte
Befestigungsmittel (Winkeleisen)
- 13
- erste
Verbindungsmittel (Schiene)
- 14
- dritte
Verbindungsmittel (Schiene)
- 15
- Befestigungsteil
- 16
- zweite
Verbindungsmittel (Bolzen)
- 17
- Gleitkörper
- 18
- Bolzen
- 19
- Führungskörper
- 20
- erste
Festlegemittel (Schraube)
- 21
- erste
Befestigungsmittel (erste Halteplatte)
- 22
- Loch
- 23
- Stützteil
- 24
- vierte
Verbindungsmittel (Bolzen)
- 25
- Bolzen
- 26
- zweite
Befestigungsmittel (zweite Halteplatte)
- 27
- Loch
- 28
- zweite
Festlegemittel (Justiergewinde)
- 29
- dritte
Festlegemittel (Justiergewinde)
- 30
- horizontaler
Schenkel
- 31
- vertikaler
Schenkel
- 32
- Lot
- 33
- fünfte Verbindungsmittel
(Bolzen)
- 34
- Bolzen
- 35
- Abstandsplatte
- 36
- Faden
- 37
- Masse
- 38
- Mörtelrahmen
- 39
- steifer
Rahmen
- 40
- Höhe
- 41
- Tiefe
- 42
- Länge
- 43
- Dicke
- 44
- Längsseite
- 45
- Griff
- 46
- Mörtelgabel
- 47
- Verbindungsteil
- 48
- Abstandsteil
- 49
- Positionierteil
- 50
- Griff
- 51
- Zugring
- 52
- Bodenplatte
- 53
- Auflagefläche der
Bodenplatte
- 54
- Stirnfläche der
Bodenplatte