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Die
Erfindung betrifft ein Verbindungselement für den Holzbetonverbund.
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Wohnungsdecken
werden häufig
als so genannter Holzbetonverbund hergestellt. Dabei liegen Betondecken
auf Holzbalken auf, mit denen sie verbunden werden müssen. Ein
Holzbetonverbund kombiniert die jeweiligen günstigen Eigenschaften der beiden
Baustoffe. Der Holzbetonverbund führt zu einer erhöhten Steifigkeit
und erfüllt
dabei erhöhte
Anforderungen an den Nachweis der Gebrauchstauglichkeit von Wohnungsdecken.
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Zur Übertragung
der Schubkraft in der Scherfuge zwischen dem Betonbauteil und dem Holzbalken
gibt es unterschiedliche Verbinder mit bauaufsichtlicher Zulassung.
Hierzu gehören
auch Vollgewindeschrauben. Diese werden in die Holzkonstruktionen
eingeschraubt. Anschließend
wird der nasse Beton auf die Holzkonstruktionen aufgebracht. Beim
Abbinden verbindet sich der aus der Holzkonstruktion herausragende
Teil der Schraube mit dem Beton. Grundsätzlich gibt es zurzeit zwei
verschiedene Methoden der Herstellung eines solchen Verbunds. Die
eine Variante besteht darin, dass das Element aus Beton und Holzbalken
komplett fabrikmäßig hergestellt
und anschließend
in einem Stück transportiert
und an der Baustelle montiert wird. Dabei müssen der Abbund, nämlich der
Zuschnitt des Holzes, und die Betonierarbeiten von einer einzigen Firma
ausgeführt
werden.
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Die
zweite Variante besteht darin, dass die Holzkonstruktion an der
Baustelle vormontiert wird. Anschließend wird die Bewehrung eingebracht,
die Decke abgestützt
und der Beton nass aufgebracht. Dies führt zu Standzeiten auf der
Baustelle, erfordert die Koordination der einzelnen Gewerke, führt zu Feuchtigkeit
in der Holzkonstruktion sowie zur Verschmutzung von möglichen
Sichtkonstruktionen.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Möglichkeit zu schaffen, den
Holzbetonverbund schneller und einfacher verwirklichen zu können.
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Zur
Lösung
dieser Aufgabe schlägt
die Erfindung ein Verbindungselement mit den Merkmalen des Anspruchs
1 sowie ein Verfahren zur Herstellung eines Holzbetonverbunds vor,
wie es in dem unabhängigen
Verfahrensanspruch beschrieben ist. Die Erfindung schlägt ebenfalls
einen solchen Holzbetonverbund vor. Weiterbildungen der Erfindung
sind Gegenstand von Unteransprüchen.
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Das
Verbindungselement ist ein sehr einfach aufgebautes und sehr einfach
zu verwendendes Element. Es dient dazu, die Schubkäfte der
Scherfuge aufzunehmen und zu übertragen.
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Der
Zapfen, dessen erster zylindrischer Abschnitt einen größeren Durchmesser
als das Loch in dem Blechelement aufweist, dient dazu, in dem Beton
einen Kanal herzustellen, durch den hindurch das Befestigungselement
eingesetzt werden kann und durch den hindurch ein Werkzeug mit dem
Befestigungselement in Eingriff gebracht werden kann. Der Durchmesser
dieses Zapfens und damit der Durchmesser des herzustellenden Kanals
muss also mindestens so groß sein
wie der Durchmesser des Kopfs des später zu verwendenden Befestigungselelements.
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Die
Länge und
die Abmessungen des Zapfens werden so ausgewählt, das dann, wenn das Ende
des Abschnitts mit dem kleineren Durchmesser in der Ebene der Unterseite
des später
herzustellenden Betonteils angeordnet ist, das obere Ende mindestens
bis zur Oberseite des herzustellenden Betonteils reicht.
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Erfindungsgemäß kann vorgesehen
sein, dass der Übergang
zwischen den beiden Abschnitten des Zapfens der Form der Unterseite
des Kopfs des Befestigungselements entspricht.
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Der
Zapfen soll nach dem Herstellen des Betonelements wieder herausgezogen
werden. Er muss daher lösbar
mit dem Blechelement verbunden werden. Da er die Richtung des später einzusetzenden
Befestigungselements vorgibt, kann erfindungsgemäß eine Fixiereinrichtung vorgesehen
sein, die den Zapfen gegenüber
dem Blechelement und damit gegenüber
der Unterseite des herzustellenden Betonelements in der ausgerichteten
Position fixiert.
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Diese
Fixiereinrichtung kann beispielsweise zwischen dem Rand des Lochs
in dem Blechelement und dem Zapfen wirksam sein. Es kann sich um
eine Art Gewinde handeln.
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Erfindungsgemäß kann vorgesehen
sein, dass das freie Ende des Abschnitts des Zapfens mit dem kleineren
Durchmesser eben ausgebildet ist, so dass das durch den Zapfen hergestellte
Loch vollständig
bis zur Unterseite des Betonelements durchgeht.
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Um
das Blechelement gegenüber
dem herzustellenden Betonteil korrekt zu positionieren, kann ein
Halter vorgesehen sein. Dieser Halter kann insbesondere auch eine
Halterung für
den Zapfen selbst aufweisen, so dass die Fixiereinrichtung an diesem Halter
für das
Blechelement vorhanden ist.
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Als
Befestigungselement kommt insbesondere eine Schraube infrage.
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Wegen
der Übertragung
von Scherkräften
ist es sinnvoll, das Blechteil so zu orientieren, dass die an seiner
Anlagefläche
anliegende Schraube schräg zur
Trennungsebene beziehungsweise Verbindungsebene zwischen dem Betonteil
und dem Holzbalken verläuft.
Um eine solche Orientierung zu erleichtern, kann erfindungsgemäß vorgesehen
sein, dass das Blechteil zweiteilig ausgebildet ist, wobei der das Loch
aufweisende Teil gegenüber
dem restlichen Teil abgeknickt oder abgebogen ist. Dann lässt sich
der das Loch nicht aufweisende Teil parallel zur Unterseite der
Verschalung beziehungsweise des mithilfe der Verschalung herzustellenden
Betonteils orientieren. Dies ist einfacher als das Einhalten eines
Winkels zwischen dieser Unterseite und dem Blechteil.
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Um
das Verbindungselement mit dem üblicherweise
mit einem Senkkopf versehenen Gewindeschrauben besonders sinnvoll
einsetzen zu können,
schlägt
die Erfindung in Weiterbildung vor, die Anlagefläche des Blechelements, die
ringsum das Loch gebildet ist, mit einer Ansenkung zu versehen. Sinnvoll
ist es in diesem Fall auch, wenn der Übergang des Zapfens zwischen
dem Teil mit dem größeren und
dem Teil mit dem kleineren Durchmesser in gleicher Weise kegelförmig ausgebildet
ist.
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Das
von der Erfindung vorgeschlagene Verfahren kann folgendermaßen ablaufen.
Fabrikmäßig werden
in einer Schalung an den Stellen, wo später die Verbindung mit Holzbalken
geschehen soll, Blechteile eines Verbinders fixiert. Dies kann mit
den bei der Herstellung von Betonteilen üblichen Methoden geschehen.
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Anschließend wird
in das Loch des Blechteils von oben her ein Zapfen eingesteckt,
der bis zur Unterseite des herzustellenden Betonteils und an der Oberseite
ebenfalls bis zu der Begrenzungsfläche des Betonteils reicht.
Dort kann er auch überstehen. Anschließend wird
der Beton eingefüllt
und gewartet, bis der Beton abbindet. Nach dem Abbinden werden die
Zapfen entweder schon in der Fabrik oder an der Baustelle herausgezogen.
Die fertigen Betonplatten werden dann an die Baustelle transportiert
und auf die vorher fertig gestellte Holzkonstruktionen aufgelegt.
In die durch die Zapfen gebildeten Kanäle werden die Befestigungselemente
eingesteckt und durch die Kanäle
hindurch mit der Holzkonstruktionen verbunden.
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Die
Achse des Kanals kann dabei beispielsweise senkrecht zur Verbindungsfläche zwischen dem
Betonelement und der Holzkonstruktion verlaufen.
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Es
ist aber ebenfalls möglich
und liegt im Rahmen der Erfindung, dass die Achse des Kanals schräg gegenüber der
Verbindungsebene zwischen dem Betonelement und der Holzkonstruktion
verläuft.
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Erfindungsgemäß kann vorgesehen
sein, dass die Blechelemente mit Halterungen versehen sind, die
beispielsweise aus Kunststoff bestehen, und dass diese Halterungen
zusammen mit den vorher in sie eingesetzten Blechelementen in die
Schalung eingelegt werden. Diese Halterungen können auch dazu dienen, die
richtige Ausrichtung der Zapfen zu gewährleisten.
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Das
von der Erfindung vorgeschlagene Verbindungselement ist für vorgefertigte
Betonplatten in Stärken
ab 6–7
cm geeignet. Dabei werden die fertigen Betonplatten auf die Holzkonstruktionen
aufgelegt und über
Vollgewindeschrauben, Teilgewindeschrauben oder andere stiftförmige Verbindungsmittel
mit der Holzkonstruktion verbunden. Der Verbund der einzelnen Elemente
wird über
die nachträgliche Verschraubung
herge stellt. Diese Variante hat gegenüber den herkömmlichen
Verfahren mehrere Vorteile.
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Die
Montage der Holzkonstruktionen kann zum größten Teil unabhängig von
den Betonierarbeiten erfolgen.
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Eine
zusätzliche
Abstützung
beim Aufbringen der Betonplatten ist nicht erforderlich, da der
Verbund sofort mit dem Auflegen der Platten hergestellt werden kann.
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Standzeiten
aus Abbindezeiten des Betons entstehen auf der Baustelle selbst
nicht mehr.
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Die
Betonplatten können
einschließlich
der Verbindungselemente in Fertigteilwerken hergestellt werden,
auf die Baustelle geliefert und direkt verlegt werden.
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Feuchtigkeit
wegen des Aufbringens von Beton auf der Baustelle entsteht nicht
mehr.
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Der
Holzbaubetrieb auf der Baustelle kann die Koordination der Elementproduktion übernehmen.
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Es
tritt keine Verschmutzung der Holzkonstruktionen durch das Betonieren
mehr auf.
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Es
können
Betonplatten mit einer fertigen Unterschicht verwendet werden.
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Es
können
durchlaufende Träger
verwendet werden.
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Weitere
Merkmale, Einzelheiten und Vorzüge
der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen und der Zusammenfassung,
deren beider Wortlaut durch Bezugnahme zum Inhalt der Beschreibung
gemacht wird, der folgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen
der Erfindung sowie anhand der Zeichnung. Hierbei zeigen:
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1 ein
Blechteil eines Verbindungselements nach der Erfindung;
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2 die
Seitenansicht eines zu dem Blechteil gehörenden Zapfens;
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3 die
Anordnung des Verbindungselements mit Zapfen;
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4 einen
Querschnitt durch einen Teil eines Holzbetonverbunds in einer ersten
Richtung;
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5 einen
Querschnitt durch einen Teil eines Holzbetonverbunds in einer zweiten
Richtung;
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6 die
Seitenansicht einer Halterung für ein
Verbindungselement;
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7 die
Ansicht der Halterung von links in 6;
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8 eine
perspektivische Darstellung eines Verbindungselements einer weiteren
Ausführungsform;
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9 eine
der 8 entsprechende Darstellung einer nochmals weiteren
Ausführungsform;
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10 eine
nochmals weitere Ausführungsform;
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11 eine
der 4 entsprechende Darstellung einer weiteren Ausführungsform;
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12 die
Anordnung der 11 mit einem Abstandhalter;
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13 eine
Ansicht des Beschlagelements der 11 von
rechts in 11;
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14 eine Ansicht des Beschlagelements der 11 von
links in 11.
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Zunächst zu 1.
Hier ist ein Blechelement 1 dargestellt, das angenähert rechteckige
Form aufweist. Zwischen seinen beiden Längsseiten 2 ist ein Knick 3 gebildet,
der schräg
zu den beiden Längsseiten 2 verläuft. Auf
der einen Seite dieses Knicks 3 ist ein Loch 4 angenähert in
der Mitte dieses Teils gebildet. Das Loch 4 ist von einer
Ansenkung 5 umgeben. Das Blechteil 1 ist um den
Knick 3 geknickt, wobei der in 1 rechte
das Loch 4 aufweisende Teil einen Winkel von etwa 45° gegenüber dem
linken kein Loch aufweisenden Teil bildet. Da die Abwinklung um eine
schräg
verlaufende Knicklinie 3 geschieht, bildet die Ebene des
rechten Teils in zwei Richtungen einen Winkel gegenüber dem
linken Teil.
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Zu
dem Verbindungselement nach der Erfindung gehört nicht nur das Blechteil,
das in 1 dargestellt ist, sondern auch ein Zapfen 6,
der in 2 dargestellt ist. Dieser Zapfen 6 enthält zwei
zylindrische Teile mit kreisförmigem
Querschnitt, die beide einen unterschiedlichen Durchmesser aufweisen. Der
untere Teil 7 des Zapfens 6 weist einen Durchmesser
auf, der etwas kleiner ist als der Durchmesser des Lochs 4 in
dem Blechelement 1. Das untere Ende dieses Teils ist schräg abgeschnitten
und bildet eine ebene Stirnfläche 8.
Der andere Teil 9 des Zapfens 6 weist einen Durchmesser
auf, der größer ist als
der Durchmesser des Lochs 4. Der Durchmesser dieses Teils 9 des
Zapfens 6 entspricht dem Durchmesser des Schraubenkopfs
einer Schraube, die mit dem Verbindungselement zusammenwirken soll.
Der Außendurchmesser entspricht
auch dem Außendurchmesser
der Ansenkung 5.
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Das
Blechelement 1 aus 1 wird in
einer Verschalung in der Weise temporär befestigt, wie dies die 3 andeutet.
Der linke kein Loch aufweisende Teil des Blechelements 1 wird
dabei parallel zu der Unterseite 10 des herzustellenden
Betonteils beziehungsweise der Oberseite der Verschalung angeordnet.
Dann verläuft
der rechte das Loch 4 aufweisende Teil des Blechelements 1 schon
in der gewünschten
Schrägstellung.
Anschließend
wird der Zapfen 6 von der Oberseite der Verschalung her
in das Loch 4 eingesetzt. Er wird dabei so orientiert, dass
seine Stirnfläche 8 eben
auf der Oberseite der Verschalung aufliegt. Natürlich ist die Länge des
Zapfens 6 so gewählt,
dass sein oberes Ende 11 über die Oberseite des herzustellenden
Betonteils zumindest soweit übersteht,
dass dort das Loch ausmündet. Weiterhin
ist der Zapfen 6 so auf die Anordnung des Blechelements 1 abgestimmt,
dass dann, wenn die Stirnfläche 8 seines
Abschnitts 7 in der Unterseite 10 des herzustellenden
Betonelements liegt, gleichzeitig der Übergang zwischen den beiden
Abschnitten 7, 9 die Stelle einnimmt, wo später die
Unterseite des Schraubenkopfs auf dem Blechelement 1 aufliegt.
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Selbstverständlich werden
mehrere derartige Verbindungselemente in der Schalung eingebracht.
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Anschließend wird
der Beton in die Schalung eingegossen und gewartet, bis er abgebunden
ist. Dann werden die Zapfen 6 aus dem Betonteil herausgezogen.
Dadurch entstehen Schraubkanäle,
in die später
die Schrauben eingesetzt werden können. Die Zapfen 6 können beliebig
oft verwendet werden.
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Anschließend wird
das so hergestellte Betonteil zur Baustelle gebracht und auf die
Holzbalkenkonstruktion aufgelegt. Natürlich müssen die Verbindungselemente
an den Stellen im Betonteil vorhanden sein, unter denen später die
Holzbalken liegen. Durch die Schraubkanäle werden jetzt die Senkkopfschrauben
eingesetzt und in die Holzkonstruktion festgeschraubt. In dem eben
genannten Beispiel werden Holzbalken verwendet. Die Verbindung zwischen
Betonteil und Holzkonstruktionen ist auch bei Holzkonstruktionen
anderer Art anwendbar, nämlich bei
flächigen
Holzbauelementen, Brettstapeln, Brettsperrholz oder dergleichen.
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Das
Ergebnis einer solchen Anordnung ist in 4 und 5 dargestellt.
Der Schnitt der 4 zeigt einen Holzbalken 12 unterhalb
einer Betondecke 13. In der Betondecke 13 sind
mehrere Verbindungselemente enthalten, von denen der Schnitt der 4 ein
einziges Blechteil 1 zeigt. Die Vollgewindeschraube 14 ist
nur angedeutet. Oberhalb des Blechteils 1, das allseits
von Beton umgeben ist, ist in Verlängerung der Schraube ein Schraubkanal 15 gebildet,
an den Stellen, an denen vorher der Zapfen 6 angeordnet
war.
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Der
Schnitt der 5 aus einer um 90° versetzten
Richtung zeigt ebenfalls, wie die Blechteile 1 des Verbindungselements
allseits von Beton umgeben sind. Auch hier sind die Schraubkanäle 15 zu
sehen, durch die hindurch auch der Zugriff auf die Oberseite des
Schraubenkopfs der Schrauben 14 möglich ist. Aus dem Vergleich
der Schnitte der 4 und 5 kann man
sehen, dass die Schrauben 14 in zwei Richtungen schräg verlaufen,
das heißt
schräg in
der Ebene der Längsrichtung
des Holzbalkens 12 und schräg in einer Ebene senkrecht
zu dieser Längsrichtung.
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Während bei
der Behandlung der 3 nur angedeutet ist, dass das
Verbindungselement mit einem Abstand gegenüber der Unterseite 10 des
durch die Verschalung herzustellenden Betonelements 13 angeordnet
wird, zeigt die 6 und die 7 eine Möglichkeit,
wie diese Einhaltung des Abstands erreicht werden kann. Hierzu wird
eine Halterung 20 verwendet, die beispielsweise aus Kunststoff
besteht. Die Halterung 20 enthält einen Bodenteil 21 in Form
einer Platte mit einer ebenen Unterseite. Diese Bodenplatte 21 wird
beispielsweise auf das Scha lungsbrett aufgelegt und dort verklebt.
Die Oberseite des Schalungsbretts bildet die Unterseite 10 des
herzustellenden Betonteils 13. Die Bodenplatte 21 weist zwei
seitliche nach oben abragende Flügel 22 auf, siehe
die Stirnansicht der 7. Auf ihren einander zugewandten
Innenseiten haben diese beiden Flügel 22, die eben und
parallel zueinander verlaufen, auf gleicher Höhe jeweils eine senkrecht zur
Zeichnungsebene der 7 verlaufende Nut 23.
Die Breite der Nut 23 entspricht der Dicke des Blechteils 1 des
Verbindungselements. Das Verbindungselement kann also in diese Nuten 23 eingeschoben
werden, wobei wegen des geschilderten senkrecht zur Papierebene
verlaufenden Verlaufs der Nuten 23 das kein Loch aufweisende
Teil des Blechelements 1 parallel zur Unterseite des Plattenelements 21 verläuft.
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Auf
dem Plattenelement 21 ist eine Hülse 24 aufgesetzt,
beispielsweise angeformt. Diese Hülse 24 weist ein durchgehendes
Loch 25 auf, das zur Aufnahme des vorderen Endbereichs
des Abschnitts 7 des Zapfens 6 bestimmt ist. Das
Loch 25 der Hülse 24 verläuft koaxial
zu dem Loch 4 in dem Blechteil 1 des Verbindungselements.
Auf diese Weise kann der Zapfen 6 sowohl gegenüber dem
Blechelement 1 als auch gegenüber der Unterseite 10 des
herzustellenden Betonelements 13 ausgerichtet werden. Der
Abstand des Blechelements 1 von der Unterseite 10 des Betonelements 13 und
der Winkel der Achse des Lochs 4 werden so gewählt und
der Zapfen 6 so ausgebildet, dass dann, wenn der Zapfen 6 mit
seinem Übergang
zwischen seinen beiden Abschnitten 7, 9 auf der
Anlagefläche
des Blechelements 1 aufliegt, gleichzeitig seine ebene
Stirnfläche 8 in
der Unterseite 10 des Betonteils 13 liegt.
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Die
bisher abgehandelten Ausführungsformen
der 1 bis 7 sind so ausgebildet, dass die
Achse des Befestigungselements, vorzugsweise eine Schraube, schräg gegenüber der
Unterseite 10 verläuft.
Es ist aber auch möglich,
als Befestigungselement eine Schraube oder einen Zapfen zu verwenden,
der senkrecht zu der Unterseite 10 verläuft. In diesem Fall kann ein
Blechelement 31 verwendet werden, das einen mittleren Abschnitt 32 mit
dem Loch 4 aufweist, der in der Schalung so angeordnet wird,
dass er parallel zur Unterseite 10 verläuft. Zur Übertragung der Scherkräfte weist
das Blechelement 31 dann einen oder zwei seitliche Flügel 33 auf,
die vorzugsweise senkrecht zu der mittleren Abschnitt 32 verlaufen.
Die Anordnung kann so getroffen werden, wie dies die 8 zeigt,
oder umgekehrt, wie in 9 dargestellt.
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Um
auch bei einer solchen Ausführungsform,
wie sie die 8 und 9 zeigen,
einen leicht schrägen
Verlauf eines Befestigungselements zu ermöglichen, kann das Blechelement
auch die Form der 10 einnehmen, bei der ein mittlerer
das Loch 4 enthaltende Abschnitt 36 leicht schräg gegenüber der
Unterseite 10 angeordnet wird, wobei die beiden Flügel 37 und 38 unterschiedlich
lang sind.
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Die
in den 6 und 7 dargestellte Halterung 20 kann
ein einzelnes Element sein, so dass für jedes Verbindungselement
eine eigene Halterung vorgesehen wird. Es ist aber auch denkbar,
dass eine durchgehende Bodenplatte mit einer Vielzahl von paarweise
angeordneten Flügeln 22 und
Hülse 24 verwendet
wird.
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Ebenfalls
denkbar ist es, das eine Vielzahl von Bodenplatten durch dünne Folien
miteinander verbunden ist.
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Bei
der in 11 dargestellten Ausführungsform
ist das Verbindungselement 41 als Winkelelement mit zwei
etwa senkrecht zueinander verlaufenden Schenkeln 42, 43 ausgebildet.
Das Winkelelement ist so orientiert, dass die Enden der beiden Schenkel 42, 43 auf
dem Schalungsbrett aufliegen, später
also in der Trennungsfläche
zwischen dem Beton 13 und dem Holzträger 12. Die beiden
Schenkel 42, 43 weisen eine solche Länge auf,
dass die vorgegebene oder gewünschte
Winkelorientierung zwischen der Schraube 14 und der Trennfläche erreicht
beziehungsweise ermöglicht
wird. Der längere Schenkel 42 kann
eine Durchbrechung aufweisen, siehe 13, die
dafür sorgt,
dass der Beton oh ne Schwierigkeiten auch unter das Verbindungselement eindringen
kann.
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Bei
der Anordnung der 12 wird auf das Schalungsbrett
zunächst
ein Abstandselement 44 aufgelegt, und auf dieses Abstandselement 44 dann das
Verbindungselement 41. Bei dem Abstandselement kann es
sich um ein sehr einfaches und billiges Kunststoffelement handeln,
das entweder eine Durchgangsöffnung
für den
Schaft der Schraube 14 aufweist oder das beim Einschrauben
der Schraube durchbohrt wird.
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Zur
Herstellung eines Holzbetonverbunds wird vorgeschlagen, in die Schalung
zur Herstellung des Betonteils ein oder mehrere Verbindungselemente
einzulegen, die jeweils eine gegebenenfalls mit einer Ansenkung
versehene Öffnung
zum Durchstecken einer Schraube oder eines sonstigen stiftförmigen Befestigungselements
aufweisen. In diese Öffnung
wird ein Zapfen eingesetzt, der oberhalb der Öffnung einen Durchmesser aufweist,
der dem Durchmesser eines Kopfs des Befestigungselements entspricht.
Unterhalb der Öffnung
weist er einen Durchmesser auf, der kleiner ist als die Öffnung selbst.
Der Zapfen reicht bis zur Unterseite der Schalung. Der Übergang
zwischen den beiden Abschnitten des Zapfens liegt auf der Anlagefläche auf,
auf der später
die Unterseite des Kopfs des Befestigungselements aufliegen soll.
Anschließend
wird Beton in die Schalung eingegossen, und nach dem Abbinden des
Betons wird der Zapfen herausgezogen. Dadurch wird ein Kanal gebildet,
der durch die Öffnung
in dem Blechteil führt.
Auf der Baustelle erfolgt durch diesen Kanal hindurch eine Verbindung,
insbesondere eine Verschraubung mit der unterhalb des Betonteils
liegenden Holzkonstruktion, beispielsweise einem Holzbalken.