DE4006759C2 - Vorrichtung zum Begrenzen und Abziehen eines zu vergießenden Estrichs - Google Patents

Vorrichtung zum Begrenzen und Abziehen eines zu vergießenden Estrichs

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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Begrenzen und Abziehen eines zu vergießenden Estrichs gemäß den Merkmalen im Oberbegriff des An­ spruchs 1.
Beim Vergießen eines Estrichs ergeben sich Schwierigkeiten an denjenigen Seiten, wo eine natürliche vertikale Begren­ zung, beispielsweise in Form einer Wand, fehlt. Ein solcher Sachverhalt ist beispielsweise bei Treppenpodesten gegeben. Diesem Mangel hat man bislang beispielsweise dadurch abge­ holfen, daß die fehlende Begrenzung durch wenigstens ein Schalbrett ersetzt wurde, weil Schalbretter zumeist an jeder Baustelle zur Verfügung stehen.
Die mit der Anordnung eines Schalbretts oder mehrerer Schal­ bretter zwangsläufig verbundenen Unzulänglichkeiten hat man dadurch zu beseitigen versucht, daß man die fehlende seit­ liche Begrenzung durch einen auf dem Rohbauboden festzule­ genden stählernen Estrichwinkel gebildet hat. Dabei übernahm der horizontale Schenkel die Verankerungsfunktion und der vertikale Schenkel die seitliche Begrenzungsfunktion. Ein derartiger Estrichwinkel hat aber nicht nur diese beiden Funktionen, sondern erlaubt auch über die obere Längskante des vertikalen Begrenzungsschenkels ein gleichmäßiges Ab­ ziehen des gegossenen Estrichs.
Obwohl der Ersatz der Schalbretter durch Winkelprofile aus Stahl zu Erleichterungen beim Vergießen eines Estrichs führ­ te, ist mit der Verwendung derartiger Winkelprofile dennoch eine Reihe von Nachteilen verbunden.
So besteht ein Mangel darin, daß die gängigen Winkelprofile nur in bestimmten Abstufungen zur Verfügung stehen. Folglich ist der Handwerker an der Baustelle zu teilweise aufwendigen Anpassungsmaßnahmen gezwungen, um zum exakten Abziehen des Estrichs die obere Längskante des Winkelprofils genau in die Höhe der gewünschten oder notwendigen Estrichoberfläche zu bringen. Dies kann nur durch Unterfüttern der Veranke­ rungsschenkel der Winkelprofile oder durch Abschleifen der oberen Längskanten der vertikalen Begrenzungsschenkel er­ folgen.
Der Umfang solcher Anpassungsmaßnahmen hängt indessen grund­ sätzlich davon ab, ob an der Baustelle überhaupt ein Winkel­ profil zur Verfügung gestellt wird, das planungsgerecht zumindest annähernd auf die Estrichhöhe abgestimmt ist. Meistens muß sich der Handwerker aber vor Ort notdürftig behelfen. In der Regel bleibt es daher seinem persönlichen Geschick vorbehalten, ob und wie er Winkelprofile so an­ bringt und ausrichtet, daß der Estrich ordnungsgemäß ver­ gossen werden kann. Der Aufwand für derartige Anpassungsmaß­ nahmen ist folglich nicht zu vermeiden, so daß bei erheb­ lichem Zeitverlust unnötige Kosten verursacht werden.
Aber selbst dann, wenn dem Handwerker an der Baustelle Win­ kelprofile zur Verfügung stehen, die genau der Höhe des zu erstellenden Estrichs entsprechen, so ergibt sich durch die durchweg sehr groben Rohbautoleranzen dennoch häufig die Notwendigkeit, die Winkelprofile relativ zum Rohbauboden exakt lotrecht anpassen zu müssen, um außen senkrechte Sicht­ wände bei einwandfreier horizontaler Oberfläche des Estrichs zu schaffen.
Ein weiterer Nachteil der bekannten Winkelprofile aus Stahl ist ihre natürliche Anfälligkeit gegen Rost, so daß sie als Sichtflächen höchst ungeeignet sind. Nachbearbeitungen der dem Betrachter zugänglichen Oberflächen der Winkelpro­ file sind demnach unumgänglich.
Bis auf die Anfälligkeit gegen Rost weist die aus einem verzinkten quadratischen Hohlprofil bestehende Abstreich­ lehre gemäß Bild 6 auf Seite 537 der Zeitschrift "Baupla­ nung - Bautechnik", 29. Jahrgang, Heft 11, November 1975 dieselben Nachteile wie die vorstehend beschriebenen Winkel­ profile auf. Ein zusätzlicher Nachteil ist jedoch die große Breite der Abstreichlehre. Hierdurch wird ihr Einsatz bei Treppenpodesten erheblich erschwert.
Der Erfindung liegt ausgehend von den im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Merkmalen das Problem zugrunde, einen Estrichwinkel zu schaffen, der unter Berücksichtigung der Rohbautoleranzen ein einwandfreies Gießen eines Estrichs in der örtlich jeweils verlangten Höhe und unabhängig von den variierenden bauwerkbedingten Verhältnissen erlaubt.
Die Lösung dieses Problems wird nach der Erfindung in den im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 aufgeführten Merk­ malen gesehen.
Dem Handwerker wird nunmehr an der Baustelle ein Estrich­ winkel zur Verfügung gestellt, der die Möglichkeit eröffnet, jeder bauwerksbedingten Eigenart sowie den rohbauspezifi­ schen Unregelmäßigkeiten mit einfachsten Mitteln gerecht werden zu können. Die Halterung des Estrichwinkels ist so gestaltet, daß der Estrichwin­ kel in allen zwei Raumachsen relativ zum Rohbauboden verla­ gert und um die dritte Raumachse verschwenkt werden kann. Damit können sowohl die Außenseite des vertikalen Begrenzungsschenkels genau vertikal als auch der obere Rand des Begrenzungsschenkels exakt horizontal zum einwandfreien Abziehen des Estrichs ausgerichtet werden. Darüber hinaus ist auch eine Längsverlagerung des Estrichwin­ kels relativ zum Rohbauboden möglich. Folglich können nicht nur mehrere Estrichwinkel fluchtend aneinandergesetzt, son­ dern auch Estrichwinkel in der jeweilig notwendig werdenden Winkelstellung genau auf Gehrung angepaßt werden. Der Hand­ werker ist mit den ihm auf jeder Baustelle zur Verfügung stehenden Werkzeugen in der Lage, die optimale Positionie­ rung eines Estrichwinkels vorzunehmen. Ein besonderes hand­ werkliches Geschick ist hierfür nicht erforderlich.
Der freie Längsrand des Verankerungsschenkels ist vorteil­ haft im Querschnitt kreisrund ausgebildet. Das Klemmstück ist an diesen Querschnitt angepaßt, so daß der Estrichwinkel um die Längsachse des Längsrandes verschwenkt und in der verschwenkten Position mit Hilfe der Muttern am Gewindebol­ zen festgelegt werden kann. Auch die Höhe des oberen Randes des Begrenzungsschenkels kann mit Hilfe der Muttern durch entsprechende Verlagerung auf dem Gewindebolzen problemlos eingestellt werden. Ferner ist es ohne Schwierigkeit möglich, der Relativlage des Gewindebolzens zum Rohbauboden Rechnung zu tragen. Die Höhe des Gewindebolzens ist der Dicke des Estrichs einschließlich etwaiger Dämmaterialien anzupassen. Der Gewindebolzen kann dabei der Verankerungs­ leiste lösbar oder auch unlösbar zugeordnet sein. Die Fest­ legung der Verankerungsleiste am Rohbauboden erfordert keine besondere Genauigkeit, da der Estrichwinkel über den freien Längsrand des Verankerungsschenkels, das Klemmstück sowie den Gewindebolzen mit Hilfe der Muttern den Bedürfnissen entsprechend einwandfrei ausgerichtet werden kann. Die Brei­ te der Verankerungsleiste braucht lediglich so bemessen zu werden, da die Verankerungsleiste über die Langlöcher durchsetzende geeignete Schraubbolzen am Rohbauboden fest­ gelegt werden kann. Entsprechend breit ist dann auch zweck­ mäßig das Klemmstück zu bemessen.
Die Zweiteiligkeit des Klemmstücks gemäß den Merkmalen des Anspruchs 2 erhöht die Anpassungsfähigkeit des Estrichwin­ kels an die örtlichen Verhältnisse. Hierzu können die beiden Teile des Klemmstücks schalenartig gestaltet sein. Die Teile stützen sich dann mit einem Ende linienförmig aneinander ab und umgreifen mit dem anderen querschnittsmäßig entspre­ chend angepaßten Ende den freien Längsrand des Verankerungs­ schenkels.
Obgleich es in vielen Einsatzfällen ausreicht, den Estrich­ winkel nur über das Klemmstück am Gewindebolzen ordnungsge­ mäß lagezufixieren, sieht eine Weiterbildung der Erfindung die Merkmale des Anspruchs 3 vor. Diese Diagonalstrebe wird mit einem Ende ebenfalls über den Gewindebolzen geschoben und mit Hilfe der Muttern zusammen mit dem Klemmstück am Gewindebolzen positioniert. Das andere Ende der Diagonal­ strebe stützt sich vorzugsweise im Bereich des oberen Längs­ randes des Begrenzungsschenkels an diesem ab. Die Breite der Diagonalstrebe kann der Breite des Klemmstücks bzw. der Verankerungsleiste angepaßt sein.
Zur Schaffung eines horizontal einwandfrei ausgerichteten oberen Randes des Begrenzungsschenkels sowie zur Schaffung eines ordnungsgemäßen Widerlagers für die Diagonalstrebe werden erfindungsgemäß die Merkmale des Anspruchs 4 vorgesehen. Vorzugsweise ist der freie Längsrand insgesamt dreimal um jeweils 90° abgewinkelt, so daß ein nach unten offener hin­ terschnittener Längskanal gebildet wird. In diesen Längska­ nal kann dann das entsprechend abgewinkelte obere Ende der Diagonalstrebe eingesetzt werden, so daß die Diagonalstrebe nach der Festlegung am Gewindebolzen die notwendige Verdre­ hungssteifheit des Estrichwinkels beim Vergießen des Estrichs gewährleistet.
Eine andere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung besteht in den Merkmalen des Anspruchs 5. Der obere Längskanal sowie die Längsnut geben dem insbesondere plattenartig ausgestal­ teten Verbinder eine einwandfreie Lagerung über die Stoßfuge zwischen zwei Estrichwinkeln hinweg. Dabei ist es gleichgül­ tig, ob zwei Estrichwinkel in Längsrichtung stumpf aneinan­ derstoßen oder ob zwei Estrichwinkel auf Gehrung gesetzt sind. Der in die Längsnuten sowie in die Längskanäle der aneinander anschließenden Estrichwinkel eingesetzte Verbin­ der gewährleistet auf diese Weise eine optisch einwandfreie Fluchtlinie sämtlicher aneinanderschließender Kanten und damit eine optisch ansprechende Sichtfläche des Estrich­ winkels.
Zur Lagefixierung des Verbinders kann es gemäß den Merkmalen des Anspruchs 6 zweckmäßig sein, diesen in den Längskanälen und Längsnuten festzuklemmen. Zu diesem Zweck sind im Ver­ binder Gewindelöcher vorgesehen, in die kurze Gewindestopfen eingedreht werden. Diese Gewindestopfen stoßen dann an die Innenfläche des Begrenzungsschenkels und drücken auf diese Weise den Verbinder gegen die der Innenfläche gegenüberlie­ genden Bereiche der Längsnuten und Längskanäle mit dem Er­ gebnis, daß der Verbinder in den Längsnuten und Längskanälen einwandfrei eingeklemmt ist.
Die Merkmale des Anspruchs 7 haben den Vorteil, daß hier­ durch der nicht zu vermeidende Putzriß zwischen dem Putz und dem Metall des Estrichwinkels optisch abgedeckt werden kann.
Ein Vorteil der Merkmale des Anspruchs 8 ist die günstige Herstellung, insbesondere des Estrichwinkels, als gezogenes Strangprofil. Ein weiterer Vorteil ist die Tatsache, daß sowohl Aluminium bzw. eine Aluminiumlegierung als auch Kunst­ stoff ohne zusätzliche Maßnahmen von sich aus eine anspre­ chende optische Sichtfläche gewährleisten. Darüber hinaus sind die vorerwähnten Materialien mit den auf Baustellen vorhandenen Werkzeugen problemlos zu bearbeiten. Dies macht sich insbesondere beim Ablängen eines Estrichwinkels von einem Profilstrang sowie bei der Herstellung einwandfreier Gehrungsschnitte bemerkbar.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 im vertikalen Querschnitt einen Rohbauboden mit einem darauf festgelegten Estrichwinkel;
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Darstellung der Fig. 1;
Fig. 3 einen vertikalen Querschnitt durch einen Estrichwinkel im Bereich einer Stoßfuge zwischen zwei stumpf aneinanderliegenden Estrichwinkeln;
Fig. 4 einen vertikalen Längsschnitt durch die Dar­ stellung der Fig. 3 entlang der Linie IV-IV und
Fig. 5 und 6 Horizontalschnitte durch zwei auf Gehrung aneinandergesetzte Estrichwinkel im Höhen­ bereich der Linie X der Fig. 3.
Mit 1 ist in den Fig. 1, 2, 5 und 6 ein Rohbauboden be­ zeichnet, wie er beispielsweise Bestandteil eines Treppen­ podestes bildet.
Zur Herstellung eines Estrichs auf dem Rohbauboden 1 - gege­ benenfalls unter Einbeziehung von Dämmstoffen - ist es er­ forderlich, im Bereich der vertikal abfallenden Seiten 2 des Rohbaubodens 1 Estrichwinkel 3 anzuordnen, die sowohl die seitliche Begrenzung des Estrichs darstellen als auch über ihre oberen Ränder 4 ein einwandfreies Abziehen des gegossenen Estrichs erlauben (Fig. 1 bis 6).
Zu diesem Zweck wird zunächst (Fig. 1 und 2) auf dem Rohbauboden 1 mindestens eine Verankerungsleiste 5 aus nor­ malem Baustahl schraubbefestigt. Die Schrauben 6 durchsetzen Langlöcher 7 in der Verankerungsleiste 5, um evtl. Bauwerks­ ungenauigkeiten ausgleichen zu können.
An dem der vertikalen Seite 2 des Rohbaubodens 1 benachbar­ ten Ende ist ein Gewindebolzen 8 in eine Ausnehmung 9 der Verankerungsleiste 5 eingesetzt und in dieser Ausnehmung 9 z. B. verschweißt. Dadurch steht der Gewindebolzen 8 nach dem Festlegen der Verankerungsleiste 5 auf dem Rohbauboden 1 senkrecht von diesem ab.
Auf den Gewindebolzen 8 ist ein aus zwei schalenartigen Teilen 10, 11 bestehendes Klemmstück 12 geschoben und mit Hilfe von zwei Muttern 13, 14 in der jeweils gewünschten Höhe lagefixierbar. Das Klemmstück 12 besteht aus einer Aluminiumlegierung. Die Ausnehmungen in den Teilen 10, 11 zum Durchfassen des Gewindebolzens 8 können als Langlöcher ausgebildet sein.
Jeder Teil 10, 11 des Klemmstücks 12 weist ein bogenförmig abgewinkeltes Ende 15 auf, wobei sich diese Enden aufeinander abstützen. Die Innenseiten 16 der gegenüberliegenden Enden 17 der Teile 10, 11 sind zylinderabschnittsförmig ausgenommen und umfas­ sen bereichsweise einen rohrförmigen Längsrand 18 des Veran­ kerungsschenkels 19 des aus einer Aluminiumlegierung beste­ henden Estrichwinkels 3.
Der rohrförmige Längsrand 18 befindet sich am freien Ende des horizontalen Verankerungsschenkels 19. Er kann folglich in den Innenseiten 16 des Klemmstücks 12 um seine Längsachse verschwenkt werden.
Der freie obere Längsrand 4 des vertikalen Begrenzungsschen­ kels 20 ist unter Bildung eines Längskanals 21 insgesamt dreifach im Richtung zum Rohbauboden 1 hin jeweils unter 90° abgewinkelt. Hierdurch entsteht eine obere schmale Fläche, die das Abziehen des Estrichs auf die gewünschte Höhe er­ leichtert.
Darüber hinaus dient der Längskanal 21 zur Festlegung des oberen abgewinkelten Endes 22 einer etwa trapezförmig abge­ winkelten Diagonalstrebe 23, deren rohbauseitiges Ende eben­ falls mit Hilfe der beiden Muttern 13, 14 gemeinsam mit dem Klemmstück 12 am Gewindebolzen 8 festlegbar ist. Die Breite der bevorzugt ebenfalls aus einer Aluminiumlegierung bestehenden Diagonalstrebe 23 entspricht etwa der Breite des Klemmstücks 12 bzw. der Verankerungsleiste 5.
Der weitgehend parallel zum Verankerungsschenkel 19 verlau­ fende Längenabschnitt 24 der Diagonalstrebe 23 ist für den Durchtritt des Gewindebolzens 8 mit einem Langloch 25 ver­ sehen.
Im Übergangsbereich von dem Verankerungsschenkel 19 auf den Begrenzungsschenkel 20 ist eine nach oben offene Längsnut 26 vorgesehen. Die Längsnut 26 wird durch die Innenfläche 27 des Begrenzungsschenkels 20, die Innenfläche 28 des Ver­ ankerungsschenkels 19 und durch einen von dem Verankerungs­ schenkel 19 nach oben abstehenden Längssteg 29 begrenzt. Die Höhe des Längsstegs 29 entspricht etwa der Breite der Längs­ nut 26.
Wie insbesondere die Fig. 3 und 4 zu erkennen geben, dient die Längsnut 26 gemeinsam mit dem Längskanal 21 der Festlegung eines plattenartigen Verbinders 30 für den Fall, daß zwei Estrichwinkel 3 in Längsrichtung stumpf aneinander­ gesetzt werden (Fig. 4). Der Verbinder 30 erstreckt sich dann über die Stoßfuge 35 hinweg. Durch eine Abkröpfung des Verbinders 30 werden außerdem verdickte Bereiche 31 geschaffen (Fig. 3), in denen Gewindebohrungen 32 vorgese­ hen sind. In diese Gewindebohrungen 32 können kurze Gewinde­ stopfen 33 eingedreht werden. Diese Gewindestopfen 33 drücken sich an der Innenfläche 27 des Begrenzungsschenkels 20 ab und pressen auf diese Weise den Verbinder 30 gegen den Längssteg 29 sowie gegen die den Längskanal 21 begrenzende zum Begrenzungsschenkel 20 gerichtete Abkröpfung 34.
Längsnut 26 und Längskanal 21 erlauben es auch (Fig. 5 und 6), zwei auf Gehrung 36 aneinandergesetzte Estrichwin­ kel 3 exakt so miteinander zu verbinden, daß alle Konturen der Estrichwinkel 3 für den Betrachter fluchtgenau verlau­ fen. Der Verbinder 37 besteht in den Ausführungsbeispielen der Fig. 5 und 6 dann aus einem Winkelstück. Dieser Ver­ binder 37 kann wie der Verbinder 30 der Fig. 3 und 4 ggf. mit Hilfe von Gewindestopfen 33 in den Längsnuten 26 und Längskanälen 21 festgeklemmt sein.
Der Fig. 1 ist noch zu entnehmen, daß der Begrenzungsschen­ kel 20 über den Verankerungsschenkel 19 hinaus nach unten verlängert ist. Der vorstehende Längenabschnitt 38 hat die Aufgabe, den nicht zu vermeidenden Putzriß zwischen dem me­ tallischen Estrichwinkel 3 und dem den Rohbauboden 1 an der Seite 2 verkleidenden Putz zu verdecken.

Claims (8)

1. Vorrichtung zum Begrenzen und Abziehen eines zu ver­ gießenden Estrichs, welche einen mit dem Rohbauboden (1) verbindbaren Estrichwinkel (3) mit einem horizon­ talen Verankerungsschenkel (19) und einem vertikalen Begrenzungsschenkel (20) aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der freie Längsrand (18) des horizontalen Verankerungsschenkels (19) teilweise von einem Klemmstück (12) schwenkbar umfaßt ist, das durch Muttern (13, 14) an einem vom Rohbau­ boden (1) abstehenden Gewindebolzen (8) vertikal ver­ stellbar festgelegt ist, und daß der Gewindebolzen (8) Bestandteil einer am Rohbauboden (1) festlegbaren Verankerungsleiste (5) mit Langlöchern (7) ist.
2. Vorrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Klemmstück (12) zweiteilig ausgebildet ist.
3. Vorrichtung nach Patentanspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß mit den Muttern (13, 14) eine Diagonalstrebe (23) am Ge­ windebolzen (8) festlegbar ist, die sich am freien Längsrand (4) des vertikalen Begrenzungsschenkels (20) des Estrichwinkels (3) abstützt.
4. Vorrichtung nach einem der Patentansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der freie Längsrand (4) des vertikalen Begrenzungsschen­ kels (20) unter Bildung eines Längskanals (21) zum Rohbauboden (1) hin abgewinkelt ist.
5. Vorrichtung nach Patentanspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß im Übergangsbereich von dem Verankerungsschenkel (19) auf den Begren­ zungsschenkel (20) eine nach oben offene Längsnut (26) vorgesehen ist, die durch die Innenfläche (27) des Begrenzungsschenkels (20), die Innenfläche (28) des Verankerungsschenkels (19) und durch einen von dem Verankerungsschenkel (19) nach oben abstehenden Längssteg (29) begrenzt ist, so daß zum konturen­ genauen Anschluß zweier Estrichwinkel (3) ein Verbin­ der (30, 37) in die Längskanäle (21) und Längsnuten (26) der beiden Estrichwinkel (3) einsetzbar ist.
6. Vorrichtung nach Patentanspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Verbinder (30, 37) in den Längskanälen (21) und Längsnuten (26) festklemmbar ist.
7. Vorrichtung nach einem der Patentansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Begrenzungsschenkel (20) an seinem dem freien Längs­ rand (4) abgewandten Ende über den Verankerungsschen­ kel (19) hinaus vorsteht.
8. Vorrichtung nach einem der Patentansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Estrichwinkel (3), das Klemmstück (12) und die Diago­ nalstrebe (23) aus Aluminium, einer Aluminiumlegie­ rung oder aus Kunststoff gebildet sind.
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