DE4006759C2 - Vorrichtung zum Begrenzen und Abziehen eines zu vergießenden Estrichs - Google Patents
Vorrichtung zum Begrenzen und Abziehen eines zu vergießenden EstrichsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum
Begrenzen und Abziehen eines zu vergießenden
Estrichs gemäß den Merkmalen im Oberbegriff des An
spruchs 1.
Beim Vergießen eines Estrichs ergeben sich Schwierigkeiten
an denjenigen Seiten, wo eine natürliche vertikale Begren
zung, beispielsweise in Form einer Wand, fehlt. Ein solcher
Sachverhalt ist beispielsweise bei Treppenpodesten gegeben.
Diesem Mangel hat man bislang beispielsweise dadurch abge
holfen, daß die fehlende Begrenzung durch wenigstens ein
Schalbrett ersetzt wurde, weil Schalbretter zumeist an jeder
Baustelle zur Verfügung stehen.
Die mit der Anordnung eines Schalbretts oder mehrerer Schal
bretter zwangsläufig verbundenen Unzulänglichkeiten hat man
dadurch zu beseitigen versucht, daß man die fehlende seit
liche Begrenzung durch einen auf dem Rohbauboden festzule
genden stählernen Estrichwinkel gebildet hat. Dabei übernahm
der horizontale Schenkel die Verankerungsfunktion und der
vertikale Schenkel die seitliche Begrenzungsfunktion. Ein
derartiger Estrichwinkel hat aber nicht nur diese beiden
Funktionen, sondern erlaubt auch über die obere Längskante
des vertikalen Begrenzungsschenkels ein gleichmäßiges Ab
ziehen des gegossenen Estrichs.
Obwohl der Ersatz der Schalbretter durch Winkelprofile aus
Stahl zu Erleichterungen beim Vergießen eines Estrichs führ
te, ist mit der Verwendung derartiger Winkelprofile dennoch
eine Reihe von Nachteilen verbunden.
So besteht ein Mangel darin, daß die gängigen Winkelprofile
nur in bestimmten Abstufungen zur Verfügung stehen. Folglich
ist der Handwerker an der Baustelle zu teilweise aufwendigen
Anpassungsmaßnahmen gezwungen, um zum exakten Abziehen des
Estrichs die obere Längskante des Winkelprofils genau in die
Höhe der gewünschten oder notwendigen Estrichoberfläche
zu bringen. Dies kann nur durch Unterfüttern der Veranke
rungsschenkel der Winkelprofile oder durch Abschleifen der
oberen Längskanten der vertikalen Begrenzungsschenkel er
folgen.
Der Umfang solcher Anpassungsmaßnahmen hängt indessen grund
sätzlich davon ab, ob an der Baustelle überhaupt ein Winkel
profil zur Verfügung gestellt wird, das planungsgerecht
zumindest annähernd auf die Estrichhöhe abgestimmt ist.
Meistens muß sich der Handwerker aber vor Ort notdürftig
behelfen. In der Regel bleibt es daher seinem persönlichen
Geschick vorbehalten, ob und wie er Winkelprofile so an
bringt und ausrichtet, daß der Estrich ordnungsgemäß ver
gossen werden kann. Der Aufwand für derartige Anpassungsmaß
nahmen ist folglich nicht zu vermeiden, so daß bei erheb
lichem Zeitverlust unnötige Kosten verursacht werden.
Aber selbst dann, wenn dem Handwerker an der Baustelle Win
kelprofile zur Verfügung stehen, die genau der Höhe des
zu erstellenden Estrichs entsprechen, so ergibt sich durch
die durchweg sehr groben Rohbautoleranzen dennoch häufig die
Notwendigkeit, die Winkelprofile relativ zum Rohbauboden
exakt lotrecht anpassen zu müssen, um außen senkrechte Sicht
wände bei einwandfreier horizontaler Oberfläche des Estrichs
zu schaffen.
Ein weiterer Nachteil der bekannten Winkelprofile aus Stahl
ist ihre natürliche Anfälligkeit gegen Rost, so daß sie
als Sichtflächen höchst ungeeignet sind. Nachbearbeitungen
der dem Betrachter zugänglichen Oberflächen der Winkelpro
file sind demnach unumgänglich.
Bis auf die Anfälligkeit gegen Rost weist die aus einem
verzinkten quadratischen Hohlprofil bestehende Abstreich
lehre gemäß Bild 6 auf Seite 537 der Zeitschrift "Baupla
nung - Bautechnik", 29. Jahrgang, Heft 11, November 1975
dieselben Nachteile wie die vorstehend beschriebenen Winkel
profile auf. Ein zusätzlicher Nachteil ist jedoch die große
Breite der Abstreichlehre. Hierdurch wird ihr Einsatz bei
Treppenpodesten erheblich erschwert.
Der Erfindung liegt ausgehend von den im Oberbegriff des
Anspruchs 1 angegebenen Merkmalen das Problem zugrunde,
einen Estrichwinkel zu schaffen, der unter Berücksichtigung
der Rohbautoleranzen ein einwandfreies Gießen eines Estrichs
in der örtlich jeweils verlangten Höhe und unabhängig von
den variierenden bauwerkbedingten Verhältnissen erlaubt.
Die Lösung dieses Problems wird nach der Erfindung in den
im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 aufgeführten Merk
malen gesehen.
Dem Handwerker wird nunmehr an der Baustelle ein Estrich
winkel zur Verfügung gestellt, der die Möglichkeit eröffnet,
jeder bauwerksbedingten Eigenart sowie den rohbauspezifi
schen Unregelmäßigkeiten mit einfachsten Mitteln gerecht
werden zu können. Die Halterung des Estrichwinkels
ist so gestaltet, daß der Estrichwin
kel in allen zwei Raumachsen relativ zum Rohbauboden verla
gert und um die dritte Raumachse verschwenkt
werden kann. Damit können sowohl die Außenseite des
vertikalen Begrenzungsschenkels genau vertikal als auch der
obere Rand des Begrenzungsschenkels exakt horizontal zum
einwandfreien Abziehen des Estrichs ausgerichtet werden.
Darüber hinaus ist auch eine Längsverlagerung des Estrichwin
kels relativ zum Rohbauboden möglich. Folglich können nicht
nur mehrere Estrichwinkel fluchtend aneinandergesetzt, son
dern auch Estrichwinkel in der jeweilig notwendig werdenden
Winkelstellung genau auf Gehrung angepaßt werden. Der Hand
werker ist mit den ihm auf jeder Baustelle zur Verfügung
stehenden Werkzeugen in der Lage, die optimale Positionie
rung eines Estrichwinkels vorzunehmen. Ein besonderes hand
werkliches Geschick ist hierfür nicht erforderlich.
Der freie Längsrand des Verankerungsschenkels ist vorteil
haft im Querschnitt kreisrund ausgebildet. Das Klemmstück
ist an diesen Querschnitt angepaßt, so daß der Estrichwinkel
um die Längsachse des Längsrandes verschwenkt und in der
verschwenkten Position mit Hilfe der Muttern am Gewindebol
zen festgelegt werden kann. Auch die Höhe des oberen Randes
des Begrenzungsschenkels kann mit Hilfe der Muttern durch
entsprechende Verlagerung auf dem Gewindebolzen problemlos
eingestellt werden.
Ferner ist es ohne Schwierigkeit
möglich, der Relativlage des Gewindebolzens zum Rohbauboden
Rechnung zu tragen. Die Höhe des Gewindebolzens ist der
Dicke des Estrichs einschließlich etwaiger Dämmaterialien
anzupassen. Der Gewindebolzen kann dabei der Verankerungs
leiste lösbar oder auch unlösbar zugeordnet sein. Die Fest
legung der Verankerungsleiste am Rohbauboden erfordert keine
besondere Genauigkeit, da der Estrichwinkel über den freien
Längsrand des Verankerungsschenkels, das Klemmstück sowie
den Gewindebolzen mit Hilfe der Muttern den Bedürfnissen
entsprechend einwandfrei ausgerichtet werden kann. Die Brei
te der Verankerungsleiste braucht lediglich so bemessen
zu werden, da die Verankerungsleiste über die Langlöcher
durchsetzende geeignete Schraubbolzen am Rohbauboden fest
gelegt werden kann. Entsprechend breit ist dann auch zweck
mäßig das Klemmstück zu bemessen.
Die Zweiteiligkeit des Klemmstücks gemäß den Merkmalen des
Anspruchs 2 erhöht die Anpassungsfähigkeit des Estrichwin
kels an die örtlichen Verhältnisse. Hierzu können die beiden
Teile des Klemmstücks schalenartig gestaltet sein. Die Teile
stützen sich dann mit einem Ende linienförmig aneinander
ab und umgreifen mit dem anderen querschnittsmäßig entspre
chend angepaßten Ende den freien Längsrand des Verankerungs
schenkels.
Obgleich es in vielen Einsatzfällen ausreicht, den Estrich
winkel nur über das Klemmstück am Gewindebolzen ordnungsge
mäß lagezufixieren, sieht eine Weiterbildung der Erfindung
die Merkmale des Anspruchs 3 vor. Diese Diagonalstrebe wird
mit einem Ende ebenfalls über den Gewindebolzen geschoben
und mit Hilfe der Muttern zusammen mit dem Klemmstück am
Gewindebolzen positioniert. Das andere Ende der Diagonal
strebe stützt sich vorzugsweise im Bereich des oberen Längs
randes des Begrenzungsschenkels an diesem ab. Die Breite
der Diagonalstrebe kann der Breite des Klemmstücks bzw.
der Verankerungsleiste angepaßt sein.
Zur Schaffung eines horizontal einwandfrei ausgerichteten
oberen Randes des Begrenzungsschenkels sowie zur Schaffung eines
ordnungsgemäßen Widerlagers für die Diagonalstrebe werden
erfindungsgemäß die Merkmale des Anspruchs 4 vorgesehen.
Vorzugsweise ist der freie Längsrand insgesamt dreimal um
jeweils 90° abgewinkelt, so daß ein nach unten offener hin
terschnittener Längskanal gebildet wird. In diesen Längska
nal kann dann das entsprechend abgewinkelte obere Ende der
Diagonalstrebe eingesetzt werden, so daß die Diagonalstrebe
nach der Festlegung am Gewindebolzen die notwendige Verdre
hungssteifheit des Estrichwinkels beim Vergießen des Estrichs
gewährleistet.
Eine andere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung besteht
in den Merkmalen des Anspruchs 5. Der obere Längskanal sowie
die Längsnut geben dem insbesondere plattenartig ausgestal
teten Verbinder eine einwandfreie Lagerung über die Stoßfuge
zwischen zwei Estrichwinkeln hinweg. Dabei ist es gleichgül
tig, ob zwei Estrichwinkel in Längsrichtung stumpf aneinan
derstoßen oder ob zwei Estrichwinkel auf Gehrung gesetzt
sind. Der in die Längsnuten sowie in die Längskanäle der
aneinander anschließenden Estrichwinkel eingesetzte Verbin
der gewährleistet auf diese Weise eine optisch einwandfreie
Fluchtlinie sämtlicher aneinanderschließender Kanten und
damit eine optisch ansprechende Sichtfläche des Estrich
winkels.
Zur Lagefixierung des Verbinders kann es gemäß den Merkmalen
des Anspruchs 6 zweckmäßig sein, diesen in den Längskanälen
und Längsnuten festzuklemmen. Zu diesem Zweck sind im Ver
binder Gewindelöcher vorgesehen, in die kurze Gewindestopfen
eingedreht werden. Diese Gewindestopfen stoßen dann an die
Innenfläche des Begrenzungsschenkels und drücken auf diese
Weise den Verbinder gegen die der Innenfläche gegenüberlie
genden Bereiche der Längsnuten und Längskanäle mit dem Er
gebnis, daß der Verbinder in den Längsnuten und Längskanälen
einwandfrei eingeklemmt ist.
Die Merkmale des Anspruchs 7 haben den Vorteil, daß hier
durch der nicht zu vermeidende Putzriß zwischen dem Putz und
dem Metall des Estrichwinkels optisch abgedeckt werden kann.
Ein Vorteil der Merkmale des Anspruchs 8 ist die günstige
Herstellung, insbesondere des Estrichwinkels, als gezogenes
Strangprofil. Ein weiterer Vorteil ist die Tatsache, daß
sowohl Aluminium bzw. eine Aluminiumlegierung als auch Kunst
stoff ohne zusätzliche Maßnahmen von sich aus eine anspre
chende optische Sichtfläche gewährleisten. Darüber hinaus
sind die vorerwähnten Materialien mit den auf Baustellen
vorhandenen Werkzeugen problemlos zu bearbeiten. Dies macht
sich insbesondere beim Ablängen eines Estrichwinkels von
einem Profilstrang sowie bei der Herstellung einwandfreier
Gehrungsschnitte bemerkbar.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand von in den Zeichnungen
dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es
zeigen:
Fig. 1 im vertikalen Querschnitt einen Rohbauboden
mit einem darauf festgelegten Estrichwinkel;
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Darstellung der
Fig. 1;
Fig. 3 einen vertikalen Querschnitt durch einen
Estrichwinkel im Bereich einer Stoßfuge
zwischen zwei stumpf aneinanderliegenden
Estrichwinkeln;
Fig. 4 einen vertikalen Längsschnitt durch die Dar
stellung der Fig. 3 entlang der Linie IV-IV
und
Fig. 5 und 6 Horizontalschnitte durch zwei auf Gehrung
aneinandergesetzte Estrichwinkel im Höhen
bereich der Linie X der Fig. 3.
Mit 1 ist in den Fig. 1, 2, 5 und 6 ein Rohbauboden be
zeichnet, wie er beispielsweise Bestandteil eines Treppen
podestes bildet.
Zur Herstellung eines Estrichs auf dem Rohbauboden 1 - gege
benenfalls unter Einbeziehung von Dämmstoffen - ist es er
forderlich, im Bereich der vertikal abfallenden Seiten 2 des
Rohbaubodens 1 Estrichwinkel 3 anzuordnen, die sowohl die
seitliche Begrenzung des Estrichs darstellen als auch über
ihre oberen Ränder 4 ein einwandfreies Abziehen des gegossenen
Estrichs erlauben (Fig. 1 bis 6).
Zu diesem Zweck wird zunächst (Fig. 1 und 2) auf dem
Rohbauboden 1 mindestens eine Verankerungsleiste 5 aus nor
malem Baustahl schraubbefestigt. Die Schrauben 6 durchsetzen
Langlöcher 7 in der Verankerungsleiste 5, um evtl. Bauwerks
ungenauigkeiten ausgleichen zu können.
An dem der vertikalen Seite 2 des Rohbaubodens 1 benachbar
ten Ende ist ein Gewindebolzen 8 in eine Ausnehmung 9 der
Verankerungsleiste 5 eingesetzt und in dieser Ausnehmung 9
z. B. verschweißt. Dadurch steht der Gewindebolzen 8 nach
dem Festlegen der Verankerungsleiste 5 auf dem Rohbauboden 1
senkrecht von diesem ab.
Auf den Gewindebolzen 8 ist ein aus zwei schalenartigen
Teilen 10, 11 bestehendes Klemmstück 12 geschoben und mit
Hilfe von zwei Muttern 13, 14 in der jeweils gewünschten
Höhe lagefixierbar. Das Klemmstück 12 besteht aus einer
Aluminiumlegierung. Die Ausnehmungen in den Teilen 10, 11
zum Durchfassen des Gewindebolzens 8 können als Langlöcher
ausgebildet sein.
Jeder Teil 10, 11 des Klemmstücks 12 weist ein bogenförmig
abgewinkeltes Ende 15 auf, wobei sich diese Enden aufeinander abstützen.
Die Innenseiten 16 der gegenüberliegenden Enden 17 der Teile
10, 11 sind zylinderabschnittsförmig ausgenommen und umfas
sen bereichsweise einen rohrförmigen Längsrand 18 des Veran
kerungsschenkels 19 des aus einer Aluminiumlegierung beste
henden Estrichwinkels 3.
Der rohrförmige Längsrand 18 befindet sich am freien Ende
des horizontalen Verankerungsschenkels 19. Er kann folglich
in den Innenseiten 16 des Klemmstücks 12 um seine Längsachse
verschwenkt werden.
Der freie obere Längsrand 4 des vertikalen Begrenzungsschen
kels 20 ist unter Bildung eines Längskanals 21 insgesamt
dreifach im Richtung zum Rohbauboden 1 hin jeweils unter 90°
abgewinkelt. Hierdurch entsteht eine obere schmale Fläche,
die das Abziehen des Estrichs auf die gewünschte Höhe er
leichtert.
Darüber hinaus dient der Längskanal 21 zur Festlegung des
oberen abgewinkelten Endes 22 einer etwa trapezförmig abge
winkelten Diagonalstrebe 23, deren rohbauseitiges Ende eben
falls mit Hilfe der beiden Muttern 13, 14 gemeinsam mit
dem Klemmstück 12 am Gewindebolzen 8 festlegbar ist. Die
Breite der bevorzugt ebenfalls aus einer Aluminiumlegierung
bestehenden Diagonalstrebe 23 entspricht etwa der Breite des
Klemmstücks 12 bzw. der Verankerungsleiste 5.
Der weitgehend parallel zum Verankerungsschenkel 19 verlau
fende Längenabschnitt 24 der Diagonalstrebe 23 ist für den
Durchtritt des Gewindebolzens 8 mit einem Langloch 25 ver
sehen.
Im Übergangsbereich von dem Verankerungsschenkel 19 auf den
Begrenzungsschenkel 20 ist eine nach oben offene Längsnut
26 vorgesehen. Die Längsnut 26 wird durch die Innenfläche
27 des Begrenzungsschenkels 20, die Innenfläche 28 des Ver
ankerungsschenkels 19 und durch einen von dem Verankerungs
schenkel 19 nach oben abstehenden Längssteg 29 begrenzt. Die
Höhe des Längsstegs 29 entspricht etwa der Breite der Längs
nut 26.
Wie insbesondere die Fig. 3 und 4 zu erkennen geben,
dient die Längsnut 26 gemeinsam mit dem Längskanal 21 der
Festlegung eines plattenartigen Verbinders 30 für den Fall,
daß zwei Estrichwinkel 3 in Längsrichtung stumpf aneinander
gesetzt werden (Fig. 4). Der Verbinder 30 erstreckt sich
dann über die Stoßfuge 35 hinweg. Durch eine Abkröpfung
des Verbinders 30 werden außerdem verdickte Bereiche 31
geschaffen (Fig. 3), in denen Gewindebohrungen 32 vorgese
hen sind. In diese Gewindebohrungen 32 können kurze Gewinde
stopfen 33 eingedreht werden. Diese Gewindestopfen 33
drücken sich an der Innenfläche 27 des Begrenzungsschenkels
20 ab und pressen auf diese Weise den Verbinder 30 gegen den
Längssteg 29 sowie gegen die den Längskanal 21 begrenzende
zum Begrenzungsschenkel 20 gerichtete Abkröpfung 34.
Längsnut 26 und Längskanal 21 erlauben es auch (Fig.
5 und 6), zwei auf Gehrung 36 aneinandergesetzte Estrichwin
kel 3 exakt so miteinander zu verbinden, daß alle Konturen
der Estrichwinkel 3 für den Betrachter fluchtgenau verlau
fen. Der Verbinder 37 besteht in den Ausführungsbeispielen
der Fig. 5 und 6 dann aus einem Winkelstück. Dieser Ver
binder 37 kann wie der Verbinder 30 der Fig. 3 und 4 ggf.
mit Hilfe von Gewindestopfen 33 in den Längsnuten 26 und
Längskanälen 21 festgeklemmt sein.
Der Fig. 1 ist noch zu entnehmen, daß der Begrenzungsschen
kel 20 über den Verankerungsschenkel 19 hinaus nach unten
verlängert ist. Der vorstehende Längenabschnitt 38 hat die
Aufgabe, den nicht zu vermeidenden Putzriß zwischen dem me
tallischen Estrichwinkel 3 und dem den Rohbauboden 1 an
der Seite 2 verkleidenden Putz zu verdecken.
Claims (8)
1. Vorrichtung zum Begrenzen und Abziehen eines zu ver
gießenden Estrichs, welche einen mit dem Rohbauboden
(1) verbindbaren Estrichwinkel (3) mit einem horizon
talen Verankerungsschenkel (19) und einem vertikalen
Begrenzungsschenkel (20) aufweist, dadurch
gekennzeichnet, daß der freie Längsrand
(18) des horizontalen Verankerungsschenkels (19)
teilweise von einem Klemmstück (12) schwenkbar umfaßt
ist, das durch Muttern (13, 14) an einem vom Rohbau
boden (1) abstehenden Gewindebolzen (8) vertikal ver
stellbar festgelegt ist, und daß der Gewindebolzen
(8) Bestandteil einer am Rohbauboden (1) festlegbaren
Verankerungsleiste (5) mit Langlöchern (7) ist.
2. Vorrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Klemmstück (12)
zweiteilig ausgebildet ist.
3. Vorrichtung nach Patentanspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß mit
den Muttern (13, 14) eine Diagonalstrebe (23) am Ge
windebolzen (8) festlegbar ist, die sich am freien
Längsrand (4) des vertikalen Begrenzungsschenkels
(20) des Estrichwinkels (3) abstützt.
4. Vorrichtung nach einem der Patentansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der
freie Längsrand (4) des vertikalen Begrenzungsschen
kels (20) unter Bildung eines Längskanals (21) zum
Rohbauboden (1) hin abgewinkelt ist.
5. Vorrichtung nach Patentanspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß im Übergangsbereich
von dem Verankerungsschenkel (19) auf den Begren
zungsschenkel (20) eine nach oben offene Längsnut
(26) vorgesehen ist, die durch die Innenfläche (27)
des Begrenzungsschenkels (20), die Innenfläche (28)
des Verankerungsschenkels (19) und durch einen von
dem Verankerungsschenkel (19) nach oben abstehenden
Längssteg (29) begrenzt ist, so daß zum konturen
genauen Anschluß zweier Estrichwinkel (3) ein Verbin
der (30, 37) in die Längskanäle (21) und Längsnuten
(26) der beiden Estrichwinkel (3) einsetzbar ist.
6. Vorrichtung nach Patentanspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Verbinder (30,
37) in den Längskanälen (21) und Längsnuten (26)
festklemmbar ist.
7. Vorrichtung nach einem der Patentansprüche 3 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Begrenzungsschenkel (20) an seinem dem freien Längs
rand (4) abgewandten Ende über den Verankerungsschen
kel (19) hinaus vorsteht.
8. Vorrichtung nach einem der Patentansprüche 3 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Estrichwinkel (3), das Klemmstück (12) und die Diago
nalstrebe (23) aus Aluminium, einer Aluminiumlegie
rung oder aus Kunststoff gebildet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904006759 DE4006759C2 (de) | 1990-03-03 | 1990-03-03 | Vorrichtung zum Begrenzen und Abziehen eines zu vergießenden Estrichs |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19904006759 DE4006759C2 (de) | 1990-03-03 | 1990-03-03 | Vorrichtung zum Begrenzen und Abziehen eines zu vergießenden Estrichs |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4006759A1 DE4006759A1 (de) | 1991-09-05 |
DE4006759C2 true DE4006759C2 (de) | 1993-10-28 |
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ID=6401383
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Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4006759C2 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4423880C1 (de) * | 1994-07-07 | 1995-08-17 | Unibau Gebr Schulte Gmbh & Co | Vorrichtung zum Begrenzen und Abziehen eines zu vergießenden Estrichs |
DE29803649U1 (de) | 1998-03-03 | 1998-11-05 | Benirschke, Rudolf, 73035 Göppingen | Nivellierprofilsystem |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2701980B1 (fr) * | 1993-02-25 | 1995-05-24 | Couvraneuf | Système à joint pour la décoration des enduits et son procédé de fixation. |
US6688050B2 (en) * | 2001-06-29 | 2004-02-10 | Malofou Sagiao | Adjustable support system |
-
1990
- 1990-03-03 DE DE19904006759 patent/DE4006759C2/de not_active Expired - Fee Related
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DE4423880C1 (de) * | 1994-07-07 | 1995-08-17 | Unibau Gebr Schulte Gmbh & Co | Vorrichtung zum Begrenzen und Abziehen eines zu vergießenden Estrichs |
DE29803649U1 (de) | 1998-03-03 | 1998-11-05 | Benirschke, Rudolf, 73035 Göppingen | Nivellierprofilsystem |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4006759A1 (de) | 1991-09-05 |
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