DE4032577A1 - Vorrichtung zum verteilen von moertel - Google Patents
Vorrichtung zum verteilen von moertelInfo
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E04—BUILDING
- E04G—SCAFFOLDING; FORMS; SHUTTERING; BUILDING IMPLEMENTS OR AIDS, OR THEIR USE; HANDLING BUILDING MATERIALS ON THE SITE; REPAIRING, BREAKING-UP OR OTHER WORK ON EXISTING BUILDINGS
- E04G21/00—Preparing, conveying, or working-up building materials or building elements in situ; Other devices or measures for constructional work
- E04G21/14—Conveying or assembling building elements
- E04G21/16—Tools or apparatus
- E04G21/20—Tools or apparatus for applying mortar
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- E04G21/16—Tools or apparatus
- E04G21/20—Tools or apparatus for applying mortar
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Ver
teilen von Mörtel auf einem Mauerwerk.
Beim Erstellen von Mauerwerk hat man bisher mit der
Schaufel oder einer Kelle den Mörtel auf die bereits
gemauerte Steinschicht aufgebracht und anschließend mit
der Kelle gleichmäßig verteilt. Danach konnte ein Stein
auf den Mörtel aufgesetzt werden. Diese Arbeiten sind
relativ zeitaufwendig und erfordern hohe Sorgfalt, damit
eine gleichmäßig starke Mörtelschicht entsteht. Oftmals
kommt es auch zu einem Herunterfließen von Mörtel an
beiden Seiten der Steine. Da eine ungleichförmige Vertei
lung des Mörtels die Festigkeit des Mauerwerkes herab
setzt, müssen bisher für solche Arbeiten geübte Arbeits
kräfte, insbesondere Maurer, eingesetzt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrich
tung zum Verteilen von Mörtel auf einem Mauerwerk zu ent
wickeln, die möglichst zuverlässig und auf einfache
Weise eine gleichmäßige Mörtelschicht sicherstellt und
die deshalb auch von ungeübten Personen benutzt werden
kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
die Vorrichtung als ein auf das Mauerwerk aufsetzbarer
Schlitten ausgebildet ist, welcher zwei seitlich über
das Mauerwerk greifende und den Schlitten dadurch füh
rende Seitenwände hat, die durch eine rückwärtige Quer
wand miteinander verbunden sind, daß der Schlitten zumin
dest zwei seine Höhenlage auf dem Mauerwerk festlegende
Kufen aufweist und daß die Unterkante der Querwand ent
sprechend der gewünschten Mörtelstärke höher verläuft
als die Unterkante der Kufen.
Eine solche als Schlitten ausgebildete Vorrichtung läßt
beim Schieben über das Mauerwerk unterhalb der Unter
kante ihrer Querwand stets eine gleichmäßig hohe Mörtel-
Schicht passieren. Zuviel Mörtel wird von der Querwand
weggeschoben und steht zur Verfügung in Bereichen mit
nicht ausreichendem Mörtel auf dem Mauerwerk. Da die
Seitenwände über das Mauerwerk greifen, ist ein Herunter
laufen von Mörtel an den Seitenflächen der Steine ausge
schlossen. Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist sehr
einfach und deshalb auch von ungeübten Personen zu hand
haben und ermöglicht die Erzeugung von hochwertigem
Mauerwerk ohne Anwendung besonderer Sorgfallt.
Mit der Schaufel auf das Mauerwerk ungleichförmig aufge
tragener Mörtel wird mit der erfindungsgemäßen Vorrich
tung mit geringem Kraftaufwand sehr gleichmäßig ver
teilt, wenn gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der
Erfindung zwischen den Seitenwänden ein mit seiner
Spitze nach vorn gerichteter Pflug angeordnet ist, des
sen Unterkante in Höhe der Unterkante der Querwand oder
höher verläuft.
Die Schichtstärke der Mörtelschicht kann auf einfache
Weise den jeweiligen Erfordernissen angepaßt werden,
wenn die Unterkante der Querwand höhenverstellbar ausge
bildet ist.
Besonders einfach ist die Verstellung zu verwirklichen,
wenn die Unterkante der Querwand durch ein höhenverstell
bar an der Querwand angebrachtes Spachtel gebildet ist.
In der Mörtelschicht können zur Erhöhung der Wärmeiso
lationswirkung Längsfugen erzeugt werden, wenn das Spach
tel nach unten gerichtete Zacken hat.
Das Verschieben der Vorrichtung kann mit einer Hand ohne
Schwierigkeiten erfolgen, wenn zwischen der Querwand und
dem Pflug mittig zwischen den Seitenwänden ein Handgriff
zum Führen der Vorrichtung auf dem Mauerwerk vorgesehen
ist.
Konstruktiv vorteilhaft ist es, wenn gemäß einer beson
deren Ausgestaltung der Erfindung der Pflug auf den
Kufen abgestützt ist.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann auch durch die
Seitenwände höhenfixiert werden, indem die Seitenwände
im unteren Bereich jeweils zweimal abgewinkelt verlaufen
und dadurch mit einem unteren Rand über das Mauerwerk
greifen.
Falls der Mörtel statt mittels einer Schaufel mittels
einer Mörtelpumpe zugeführt werden soll, ist es möglich,
den Mörtel direkt in die erfindungsgemäße Vorrichtung zu
fördern, wenn zwischen ihren Seitenwänden ein Mörtelzu
führschlauch und ein Schalter für eine Mörtelpumpe vor
gesehen ist.
Die Erfindung läßt zahlreiche Ausführungsformen zu. Zur
weiteren Verdeutlichung ihres Grundprinzips ist eine
davon schematisch in der Zeichnung dargestellt und wird
nachfolgend beschrieben. In ihr zeigen die
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Mauer
werkes mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
Fig. 2 einen Längschnitt durch die auf das Mauerwerk
aufgesetzte Vorrichtung,
Fig. 3 eine Draufsicht auf die auf das Mauerwerk
aufgesetzte Vorrichtung,
Fig. 4 eine Vorderansicht der Vorrichtung mit dem
Mauerwerk,
Fig. 5 eine Vorderansicht des unteren Bereiches
eines Spachtels der Vorrichtung.
Die Fig. 1 zeigt perspektivisch ein Mauerwerk 1, auf
dessen oberster Steinschicht mittels einer Schaufel an
mehreren Stellen Mörtel 2 aufgebracht ist. Zur gleich
mäßigen Verteilung dieses Mörtels 2 und damit zur Bil
dung einer gleichmäßigen Mörtelschicht 3 dient ein
Schlitten 4, welcher von oben her auf das Mauerwerk 1
aufgesetzt wurde und in Fig. 1 gesehen nach rechts
verschoben werden muß.
Der Schlitten 4 hat zwei Seitenwände 5, 6, welche je
weils mit einem seitlichen Rand 7 über das Mauerwerk 1
greifen und den Schlitten 4 dadurch auf dem Mauerwerk 1
führen. Eine rückwärtige Querwand 8 verbindet die Seiten
wände 5, 6 miteinander. Zwischen den Seitenwänden 5, 6
ist ein Pflug 9 angeordnet, dessen Spitze nach vorn und
damit weg von der Querwand 8 weist. Zum Verschieben des
Schlittens 4 dient ein Handgriff 10, der mittig zwischen
den Seitenwänden 5, 6 zwischen der Querwand 8 und dem
Pflug 9 angeordnet ist.
Durch Verschieben des Schlittens 4 in Fig. 1 gesehen
nach rechts verteilt der Plug 9 den Mörtel 2 innerhalb
des Schlittens 4 und läßt ihn an der Rückseite der Quer
wand 8 gleichmäßig austreten.
Die Fig. 2 läßt den Aufbau des Schlittens 4 genauer
erkennen. Zu sehen ist dort, daß die Querwand 8 nicht
bis auf das Mauerwerk 1 herunter reicht. Ihre Unterkante
wird durch ein höhenverstellbares Spachtel 11 gebildet,
welches sicherstellt, daß der Mörtel als gleichbleibende
Mörtelschicht 3 hinten aus dem Schlitten 4 austritt,
wenn man ihn in Fig. 2 gesehen nach rechts bewegt. In
Fig. 2 ist weiterhin zu sehen, daß auch der Pflug 9
nicht bis auf das Mauerwerk 1 reicht. Er darf nicht tie
fer angeordnet sein, als das Spachtel 11, weil sonst die
Stärke der Mörtelschicht nicht durch das Spachtel 11
festgelegt wäre. Die gleichbleibende Höhenlage des
Schlittens 4 wird bei diesem Ausführungsbeispiel durch
Kufen 12 festgelegt, welche auf dem Mauerwerk 1 gleiten,
wenn man den Schlitten 4 auf ihm verschiebt.
Strichpunktiert ist in Fig. 2 ein Mörtelzuführschlauch
13 dargestellt, mit dem mittels einer Mörtelpumpe Mörtel
unmittelbar in den Schlitten 4 hinein gefördert werden
kann, wenn ein am Handgriff vorgesehener, jedoch nicht
gezeigter Schalter für die Mörtelpumpe betätigt wird.
In einem solchen Fall wird es unnötig, Mörtel von Hand
auf das Mauerwerk 1 aufzutragen.
Die Fig. 3 läßt erkennen, daß insgesamt zwei Kufen 12,
12a vorgesehen sind, welche den Pflug 9 tragen. Weiter
hin sieht man den Handgriff 10, mit dem man die Vorrich
tung handhaben kann.
In Fig. 4 ist dargestellt, daß die Seitenwände 5, 6 am
unteren Ende jeweils zweimal abgewinkelt sind, so daß
sie mit ihrem unteren Rand über das Mauerwerk 1 zu grei
fen vermögen. Durch diese Abwinklungen erreicht man zu
gleich, daß die Mörtelschicht 3 nicht ganz bis zum Rand
des Mauerwerkes reicht. Dadurch ist sichergestellt, daß
sie nach dem Aufsetzen und Anschlagen eines Steines
nicht seitlich vorspringt. Die Höhenlage des Schlittens
4 könnte ausschließlich durch den jeweils horizontal
verlaufenden Bereich des abgewinkelten Randes 7 der
Seitenwände 5, 6 festgelegt sein. Es hat sich jedoch
gezeigt, daß durch die Kufen 12, 12a der Schlitten 4
leichter über das Mauerwerk 1 geschoben werden kann.
Die Fig. 5 zeigt, daß das Spachtel 11 nach unten gerich
tete Zacken 14, 15 aufweisen kann. Dadurch werden in der
Mörtelschicht 3 entsprechende Rillen erzeugt, die der
Wärmeisolation dienen und in die beispielsweise ein Dämm
werkstoff eingesetzt werden kann.
Auflistung der verwendeten Bezugszeichen
1 Mauerwerk
2 Mörtel
3 Mörtelschicht
4 Schlitten
5 Seitenwand
6 Seitenwand
7 Rand
8 Querwand
9 Pflug
10 Handgriff
11 Spachtel
12 Kufe
13 Mörtelzuführschlauch
14 Zacken
15 Zacken
2 Mörtel
3 Mörtelschicht
4 Schlitten
5 Seitenwand
6 Seitenwand
7 Rand
8 Querwand
9 Pflug
10 Handgriff
11 Spachtel
12 Kufe
13 Mörtelzuführschlauch
14 Zacken
15 Zacken
Claims (9)
1. Vorrichtung zum Verteilen von Mörtel auf einem Mauer
werk, dadurch gekennzeichnet, daß sie als ein auf das
Mauerwerk (1) aufsetzbarer Schlitten (4) ausgebildet
ist, welcher zwei seitlich über das Mauerwerk (1) grei
fende und den Schlitten (4) dadurch führende Seitenwände
(5, 6) hat, die durch eine rückwärtige Querwand (8) mit
einander verbunden sind, daß der Schlitten (4) zumindest
zwei seine Höhenlage auf dem Mauerwerk (1) festlegende
Kufen (12, 12a) hat und daß die Unterkante der Querwand
(8) entsprechend der gewünschten Mörtelstärke höher ver
läuft als die Unterkante der Kufen (12, 12a).
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen den Seitenwänden (5, 6) ein mit seiner
Spitze nach vorn gerichteter Pflug (9) angeordnet ist,
dessen Unterkante in Höhe der Unterkante der Querwand
(8) oder höher verläuft.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Unterkante der Querwand (8) höhen
verstellbar ausgebildet ist.
4. Vorrichtung nach zumindest einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterkante
der Querwand (8) durch ein höhenverstellbar an der Quer
wand (8) angebrachtes Spachtel (11) gebildet ist.
5. Vorrichtung nach zumindest einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Spachtel (11)
nach unten gerichtete Zacken (14, 15) hat.
6. Vorrichtung nach zumindest einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Quer
wand (8) und dem Pflug (9) mittig zwischen den Seitenwän
den (5, 6) ein Handgriff (10) zum Führen der Vorrichtung
auf dem Mauerwerk (1) vorgesehen ist.
7. Vorrichtung nach zumindest einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Pflug (9) auf
den Kufen (12, 12a) abgestützt ist.
8. Vorrichtung nach zumindest einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwände
(5, 6) im unteren Bereich jeweils zweimal abgewinkelt
verlaufen und dadurch mit einem unteren Rand (7, 7a)
über das Mauerwerk (1) greifen.
9. Vorrichtung nach zumindest einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen ihren
Seitenwänden (5, 6) ein Mörtelzuführschlauch (13) und
ein Schalter für eine Mörtelpumpe vorgesehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4032577A DE4032577A1 (de) | 1990-10-13 | 1990-10-13 | Vorrichtung zum verteilen von moertel |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4032577A DE4032577A1 (de) | 1990-10-13 | 1990-10-13 | Vorrichtung zum verteilen von moertel |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4032577A1 true DE4032577A1 (de) | 1992-04-16 |
Family
ID=6416247
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4032577A Withdrawn DE4032577A1 (de) | 1990-10-13 | 1990-10-13 | Vorrichtung zum verteilen von moertel |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4032577A1 (de) |
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1990
- 1990-10-13 DE DE4032577A patent/DE4032577A1/de not_active Withdrawn
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