DE211996C - - Google Patents
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- DE211996C DE211996C DENDAT211996D DE211996DA DE211996C DE 211996 C DE211996 C DE 211996C DE NDAT211996 D DENDAT211996 D DE NDAT211996D DE 211996D A DE211996D A DE 211996DA DE 211996 C DE211996 C DE 211996C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65C—LABELLING OR TAGGING MACHINES, APPARATUS, OR PROCESSES
- B65C1/00—Labelling flat essentially-rigid surfaces
- B65C1/04—Affixing labels, e.g. wrap-around labels, to two or more flat surfaces of a polyhedral article
Landscapes
- Labeling Devices (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Ja 211996 KLASSE 81 δ. GRUPPE
OTTO HESSER in CANNSTATT, Württ.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 9. Mai 1907 ab.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung, mittels welcher Packungshülsen o. dgl. mit
Etiketten versehen werden, und zwar dient die neue Vorrichtung insbesondere zum Aufkleben
solcher Etiketten, welche die Hülsen auf zwei einander gegenüber befindlichen Seitenflächen
und auf der Bodenfläche bedecken. Die Etiketten liegen zu diesem Zweck aufgestapelt
in der Maschine und werden zunächst mit Klebstoff versehen sowie hierbei gleichzeitig einzeln abgehoben und auf eine
Transportvorrichtung gebracht, welche sie zu der eigentlichen Etikettiervorrichtung befördert.
Diese besteht im wesentlichen aus zwei Platten, auf welche die aufzuklebende Etikette
zu liegen kommt, und die sich zunächst gemeinsam in die Höhe bewegen, bis die darüber befindliche Hülse erreicht ist, an der
die eine der Platten ein Widerlager findet und hierdurch die zwischenliegende Etikette
auf der Unterseite der Hülse anklebt, worauf die andere Platte, am Boden der Hülse vorbeistreifend,
sich noch höher bewegt, bis deren Oberseite erreicht ist, und dabei die Etikette
auch auf den Bodenteil der Packung klebt, wobei das nunmehr noch abstehende Etikettenende
durch einen Schieber umgeschlagen und gleichzeitig ^angedrückt wird. Zweckmäßig
werden die Etiketten auf die fertigen Hülsen geklebt, so lange diese sich noch auf den zu
ihrer Herstellung verwendeten Formdornen befinden, doch können natürlich auch geschlossene
und in geeigneter Weise festgehaltene Packungen etikettiert werden.
Die Erfindung ist auf den Zeichnungen dargestellt.
Die Fig. 1 und 2 sind Vorderansicht mit teilweisem Schnitt und Draufsicht einer gesamten
Einrichtung zum Etikettieren, wobei der Antrieb weggelassen ist.
Die Fig. 3 und 4 erläutern in fortschreitendenStellungen
in Vorderansichten der Vorrichtung größeren Maßstabs deren Arbeitsweise.
Fig. 5 zeigt eine Einrichtung zum Festhalten
der abgehobenen Etikette in Seitenansieht, während
Fig. 6 den Rückgang des Schiebers erläutert.
Fig. 7 ist die perspektivische Ansicht einer fertig beklebten Packung.'
Auf der Tischplatte 1 sind die Etiketten a
in einem Behälter 2 übereinanderliegend aufgestapelt, von denen die oberste in bekannter
Weise durch einen Stempel 3 abgehoben wird, der an einem Schlitten 4 befestigt ist. Dieser
Schlitten 4 wird vom Antrieb aus auf irgendeine Weise, z.B. mit Hilfe eines Hebels 5 auf
einer Horizontalschiene 6 bewegt, wobei er sich mit Hilfe einer in einem Leimbehälter 8
angeordneten Klebstoffwalze 7 mit Klebstoff versieht. Die Schiene 6 ist an einem Schlitten
9 befestigt, der längs einer Vertikalschiene 10 gleitet und gleichfalls vom Maschinenantrieb
aus, beispielsweise mittels Hebel 11, bewegt
werden kann. Der Stempel 3 führt demnach eine doppelte Bewegung aus, eine Horizontalbewegung, um sich mit Klebstoff
zu versehen und eine Vertikalbewegung zum Abheben der obersten Etikette.
Beim Abheben einer Etikette α streift diese an Abstreifern 12 und 13 vorbei, welche aus
gezahnten Blättchen bestehen können und dazu dienen, etwa weitere anhaftende Etiketten
abzustreifen, so daß nur eine einzige Etikette transportiert wird. Nunmehr bewegt
sich ein Schlitten 14 mit Mitnehmerpaaren 15 unter der Etikette hinweg, worauf der Klebstempel
3 sich auf den Schlitten 14 senkt und die Etikette durch Klauen 16 festgehalten
wird, so daß beim Hochgehen des Klebstempels 3 die Etikette von diesem abgerissen wird
und auf dem Transporttisch 14 liegen bleibt. Die Klauen 16 werden zweckmäßig ebenfalls
vom Maschinenantrieb bewegt und sind zu diesem Zweck in einem Lagerbock 17 auf einer
Achse 18 drehbar gelagert, die durch Hebel 19 o. dgl. mit dem Antrieb in Verbindung
steht. Der Schlitten 14, welcher sich in einem Tisch 23 bewegt, ist mit zwei Paaren von
Mitnehmern 15 versehen und befördert die Etiketten zunächst mit Hilfe des hinteren
Paares bis zur Mitte, worauf sie von dem vorderen Paar erfaßt und der Etikettiervorrichtung
vollends zugeführt werden. Zur Bewegung des Schlittens 14 steht dieser bei vorliegender
Ausführung durch Hebel 20 mit dem Antrieb in Verbindung. Zur Arretierung der
Etikette beim ersten Teil inres Transports sind bewegliche Anschläge 21 vorgesehen,
welche sich rechtzeitig in den Weg der transportierten Etikette α legen und diese gleichzeitig
durch einen Drücker 22 festhalten und gegen den Tisch 23 drücken, so daß das vordere
Mitnehmerpaar 15 unter ihr weggleitet und sie hintergreift. Anschläge 21 und Drücker
22 sind an einem gemeinsamen Hebel 24 befestigt, welcher mit Hilfe einer geeigneten,
vom Antrieb aus gesteuerten, jedoch nicht weiter gezeichneten Einrichtung gehoben und
gesenkt wird.
Bei der zweiten Bewegung wird nun die Etikette α durch das vordere Mitnehmerpaar
15 der eigentlichen Etikettiervorrichtung zugeführt. Diese besteht im wesentlichen aus
zwei Platten 26 und 27, von denen die Platte 26 vom Maschinenantrieb direkt gesteuert
wird, während die andere Platte 27 an der ersteren mittels einer Feder 32 nachgiebig gelagert
ist. Die Platte 26 ist zu ihrer Steuerung mit Backen 28 versehen, die an einer Führung 29 sitzen und zwischen welchen der
Kopf eines in geeigneter Weise vom Antrieb bewegten, schwingbar gelagerten Hebels 30
liegt. Wird demnach der Hebel 30 zum Schwingen gebracht, so hebt und senkt sich
die Platte 26. In der Führung 29 ist mittels einer Schiene 31 die Platte 27 vertikal beweglich
geführt. Die Platte 27 liegt lose in der Führung 29 und wird durch eine Feder 32
nach oben gedrückt, wobei eine geeignete, nicht weiter gezeichnete Vorrichtung zur Begrenzung
der Bewegung vorgesehen ist. Die zu etikettierende Hülse b befindet sich nun derart über
der Platte 27, daß ihr Boden mit der Stoßfuge der beiden Platten 26 und 27 abschneidet:
Bei der dargestellten Ausführungsform sind die Hülsen b noch auf den Dornen 33,
auf welchen sie hergestellt werden, und die an einem Rahmen 35 sitzen, mit Hilfe dessen
_ sie' in bekannter Weise um eine Achse 34 gedreht werden. Außerdem sind noch feste
Anschläge 36 vorgesehen, welche die Lage der transportierten Etiketten α auf den Platten
26 und 27 bestimmen. Wenn durch das vordere Mitnehmerpaar 15 auf diese eine Etikette
geschoben ist, so gehen zunächst in der beschriebenen Weise die beiden Platten 26 und
27 in die Höhe. Die Platte 27 trifft dann auf die untere Seite I der auf dem Dorn 33
befindlichen Hülse b von unten auf und wird hierdurch angehalten, während die Platte 26
sich mit ihrer Kante an dem Bodenteil II der Hülse b noch weiter aufwärts bewegt, bis die
Oberfläche der Hülse erreicht ist. Die Platte 27 kann sich hierbei nicht mit nach oben bewegen,
da sie an der Hülse ein Widerlager findet, wobei die Etikette α an die Hülse b
auf der Unterseite I festgeklebt wird. Ferner wird durch den letzten Teil der Aufwärtsbewegung
der Platte 26 die Etikette α an den Bodenteil II der Hülse angedrückt, und es
ist nun noch lediglich das überstehende Etikettenende auf die Oberseite III der Hülse
aufzukleben.
Dies wird durch einen Schieber 37 bewirkt, welcher, um einen Bolzen 38 drehbar, an
einem horizontal beweglichen Schlitten 39 be-' festigt ist und durch eine Feder 40 nach unten
gedrückt wird. Dieser Schieber 37 liegt auf der Platte 26 auf, wenn diese ihre höchste
Stellung erreicht hat, und bewegt sich hierauf auf den Dorn 33 zu, wodurch die Etikette a
vollends umgefaltet und auf die obere Seite III der Hülse aufgeklebt wird. Um nun zu verhindern,
daß der Schieber 37 bei seiner nun folgenden Rückbewegung die eben aufgeklebte Etikette etwa wieder zurückstreift, wird er
bei dieser Bewegung in bekannter Weise etwas angehoben. Zu diesem Zweck ist er mit
einem aufrecht stehenden Anschlag 41 versehen, welcher in der vordersten Stellung
gegen einen festen Anschlag 42 trifft, der an der Führung 43 des Schlittens 39 befestigt ist.
Hierdurch wird der Schieber 37 mit seinem vorderen Ende von der Etikette abgehoben,
so daß eine Klinke 44 zum Eingriff gelangen kann. Diese ist um einen Bolzen 45 des
Schlittens 39 drehbar und übergreift in eingerückter Stellung einen zahnartigen Ansatz 46
des Schiebers 37, wodurch dieser bei seinem Rückgang in angehobener Stellung verbleibt,
bis die Klinke 44 wieder ausgelöst wird. Zu diesem Zweck ist diese mit einem abwärts
gerichteten Anschlag 47 versehen, welcher in der hintersten Stellung gegen einen an der
Führung 43 befindlichen Anschlag 48 trifft, wodurch die Klinke 44 etwas angehoben wird
und außer Eingriff mit dem Anschlag 46 gelangt. Der Schieber 37 wird infolgedessen frei
und durch seine Feder 40 abwärts gedrückt, so daß er beim nächsten Hochgang der Platte
. 26 wieder auf diese zu liegen kommt. Die Abwärtsbewegung, des Schiebers 37 wird hierbei
durch einen weiteren Anschlag 49 begrenzt, gegen den sich ein abstehender Arm 50 des
Schiebers 37 anlegt. Das Spiel des Schiebers 37 wiederholt sich nun in der geschilderten
Weise nach jedem Hub der Platte 26.
Das überstehende Ende der Etikette α wird
durch einen Stempel 51 dauernd angedrückt, um ein sicheres Anhaften der Etikette an der
Hülse b zu sichern. Beim Umschlagen des Etikettenendes durch den Schieber 37 auf die
obere Seite III der Hülse muß der Stempel
51 jedoch genügend abgehoben werden. Zu diesem Zweck ist er an einem Vertikalschlitten
52 befestigt, welcher in Führungen 53 des Rahmens 35 gleitet und vom Maschinenantrieb
auf bekannte Weise, z. B. mittels sich senkender Drücker 54, bewegt wird, welche auf
doppelarmige Hebel 55 auftreffen, die ebenfalls drehbar am Rahmen 35 festgehalten sind und
mit ihrem freien Ende in einen Schlitz des Schlittens 52 eingreifen.
Die Arbeitsweise der Maschine ist nun folgende:
Die Etiketten α werden durch den Stempel 3
einzeln vom Stapel abgehoben, dann absatzweise durch den Schlitten 14 auf die Platten
26 und 27 gelegt. Von der Platte 27 wird die Etikette an die inzwischen angelangte
Hülse b auf deren Unterseite I und durch die weiterbewegte Platte 26 auf der Bodenseite II
angeklebt. Nunmehr schlägt der Schieber 37 das obere Ende der Etikette α auf die Oberseite
III der Hülse um, nachdem der Andrückstempel 51 angehoben wurde, worauf der
Schieber 37 wieder zurückgeht, wobei er sich in angehobener Stellung befindet, die in der
Endstellung selbsttätig gelöst wird. Der Dorn dreht sich dann samt der etikettierten
Hülse b um eine Haltestelle weiter und bringt eine neue Hülse b an die Beklebestelle, wobei
gleichzeitig wieder eine Etikette auf die Platten 26 und 27 zu liegen kommt, worauf sich
das Spiel wiederholt.
Claims (3)
1. Vorrichtung zum Etikettieren von Packungshülsen u. dgl., die sich auf Formkernen
befinden, dadurch gekennzeichnet, daß die aufzuklebende Etikette zunächst mittels einer sich hebenden zweiteiligen
Platte (26, 27) durch deren einen bis zur Packungshülsen-Unterfläche gehenden Teil
(27) auf diese aufgeklebt, dann am Hülsenboden durch die an ihm entlang streifende
Stoßkante des anderen bis zur Packungshülsen - Oberfläche höher gehenden Teiles (26) angeklebt und hierauf mittels eines
Schiebers (37) auf die Oberfläche der Packungshülse aufgeklebt wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der bis zur Oberfläche
der Packungshülse gehende Plattenteil (26) vom Antrieb direkt bewegt wird, während
der andere (27) von dem ersten Plattenteil unter Zwischenschaltung einer Feder (32) mitgenommen wird, welche sich zusammendrückt,
wenn seine Oberfläche die Packungshülse erreicht hat, . so daß der andere Plattenteil (26) sich trotzdem noch
weiter heben kann.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber
(37) von einer Feder (40) und einer mit festen Anschlägen (42, 48) zusammenarbeitenden
Klinke (44) beeinflußt wird, zum Zwecke, denselben beim Rückgang außer Berührung mit der Packungshülse zu
halten.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Berlin, gedruckt in der reichsdruckerei.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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Family
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Family Applications (1)
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---|---|---|---|
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Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE211996C (de) |
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0
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