DE2119724B2 - Verfahren zur herstellung einer halogensubstituierten benzoesaeure - Google Patents
Verfahren zur herstellung einer halogensubstituierten benzoesaeureInfo
- Publication number
- DE2119724B2 DE2119724B2 DE19712119724 DE2119724A DE2119724B2 DE 2119724 B2 DE2119724 B2 DE 2119724B2 DE 19712119724 DE19712119724 DE 19712119724 DE 2119724 A DE2119724 A DE 2119724A DE 2119724 B2 DE2119724 B2 DE 2119724B2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- acid
- substituted benzoic
- benzoic acid
- formula
- halogen
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C227/00—Preparation of compounds containing amino and carboxyl groups bound to the same carbon skeleton
- C07C227/14—Preparation of compounds containing amino and carboxyl groups bound to the same carbon skeleton from compounds containing already amino and carboxyl groups or derivatives thereof
- C07C227/16—Preparation of compounds containing amino and carboxyl groups bound to the same carbon skeleton from compounds containing already amino and carboxyl groups or derivatives thereof by reactions not involving the amino or carboxyl groups
Description
20
NH1
in der A die oben angegebene Bedeutung besitzt,
einer Chorierung bzw. einer Bromierung mit einem N-Halogensäureamid oder N-Halogensäureimid unterwirft
gensäureamia oaer cm ivua»i[WBouiwiuiu. ua*
Reagens kann ein N-Halogencarbonsäureamid der allgemeinen Formel
R1 - CONHX (III)
in der X ein Chlor- oder Bromatom und Ri eine Alkylgruppe oder eine Gruppe der Formel R2 CONHX
bedeutet, worin R2 eine Alkylengruppe ist. Ferner kann das Reagens ein N-Halogencarbonsäureimid
der allgemeinen Formel
CO
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer halogensubstituierten Benzoesäure der allgemei
nen Formel I
COOH
in der A eine Alkylgruppe und X Chlor oder Brom bedeutet, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man eine
substituierte Benzoesäure der allgemeinen Formel II
COOH
35
in der A die oben angegebene Bedeutung besitzt einer Chlorierung bzw. einer Bromierung mit einem N-Halogensäureamid
oder N-Halogensäureimid unterwirft
Es war bekannt daß Chlorierungen mit N-Chlorsuccinimid
mit ungeschützten aromatischen Aminen durchgeführt werden können (vgl. J. Org. chem, Bd. 29,
1964, S. 3390 bis 3393). Es war jedoch völlig überraschend,
daß, wenn die erfindungsgemäß als Ausgangsmaterial verwendete 2-Alkoxy-4-aminobeBj»e*äure am
Kern halogeniert wird, die Halogenierung selektiv in der 5-Stellung des Benzolkerns unter Erzielung von
hohen Ausbeuten erfolgt
Wie vorstehend festgestellt war die Halogenierung
NX
co
sein, in der Ra eine Alkylengruppe, eine Alkenylengruppe
oder eine Phenylengruppe bedeutet wobei die beiden Carbonylgruppen an benachbarte Kohlenstoffatome
gebunden sind.
Beispiele für solche Reagenzien sind N-Chloracetamid,
N-Bromacetamid, N-Chlorpropionamid, N1N'-Dichlorsuccinamid,
N-Chlorsuccinimid, N-Chlormaleimid
und N-Chloφhthalimid. Bekanntlich haben diese
Reagenzien den Vorteil daß sie eine Halogenierung am Benzolring bewirken, ohne daß dabei irgendeine
Nebenreaktion mit der freien Aminogruppe des Ausgangsmaterials auftritt Die Art des bei der
Umsetzung verwendeten Lösungsmittels ist nicht besonders kritisch. Beispiele für geeignete Lösungsmittel
sind: Benzol Chloroform, Aceton, Dioxan, Pyridin
Essigsäure, Methanol und Äthanol. Die Reaktionsbedingungen unterliegen ebenfalls keinen besonderen Beschränkungen.
Die Reaktion wird bei Temperaturen von 00C bis zur Rückflußtemperatur des Lösungsmittel
durchgeführt
Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erhältlichen Verbindungen der nachfolgend angegebenen
allgemeinen Formel
COOH
in der X und A die oben angegebenen Bedeutungen besitzen, sind wertvolle Verbindungen zur Herstellung
von Verbindungen der nachfolgend angegebenen Formel, die analgetische, antikonvulsive, sedative,
anaesthetische und antiemetische Aktivitäten haben
CONH-R4-N
(IV)
hierin bedeutet: R4 eine Alkylengruppe, Rs und R6
Alkylgruppen, und X und A besitzen die vorstehend angegebene Bedeutung. Ein wichtiger Vertreter hierfür
ist Paspertin, eine Verbindung der oben angegebenen Formel IV, in der R* -CH2CH2-, Rs und Re jeweils
- C2H5, X - Cl und A - CH3 bedeutet
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung.
1,0 g 4-Amino-2-methoxybenzoesäure wurde 3 Stunden mit 10 ml Dioxan und 0,84 g N-Chlorsuccinimid
unter Rückfluß erhitzt. Das Lösungsmittel wurde unter vermindertem Druck entfernt und der Rückstand aus
Methanol umkristallisiert; er ergab 036 g schwach
gelber, nadeiförmiger Kristalle mit einem Schmelzpunkt von 198 bis 2020C. Die Ausbeute betrug 80%. Das
folgende kernmagnetische Resonanzspektrum (NMR-Spektrum) zeigte, daß das Produkt aus 5-Chlor-4-amino-2-methoxybenzoesäure
bestand.
NMR-Spektrum [aufgenommen in einer (CD3)aSO-Lösung]:
<J 3,73. (3H, Singulett), 6,43 (IH, Singulett), 7,58
(lH.Sigulett).
1,0 g 4-Amino-2-methoxybenzoesäure wurde mit 10 ml Methanol und 0,84 g N-Chlorsuccinimid 3 Stunden
unter Rückfluß erhitzt Nach Kühlung auf Raumtemperatur fielen nadeiförmige Kristalle aus. Die Ausfällung
wurde durch Filtration abgetrennt und getrocknet Es wurden dabei 033 g reine 5-Chlor-4-amino-2-methoxybenzoesäure
mit einem Schmelzpunkt von 198 bis 202° C erhalten.
1,00 g 4-Amino-methoxybenzoesäure wurde während ίο 3 Stunden mit 10 ml Tetrahydrofuran und 0,84 g
N-Chlorsuccinimid unter Rückfluß gehalten. Das Lösungsmittel wurde unter verringertem Druck entfernt
Eine verdünnte Natriumchloridlösung wurde dem Rückstand zugegeben und die Suspension wurde 30 min
gerührt Die Ausfällung wurde durch Filtration gesammelt, mit einer kleinen Menge Wasser gewaschen und
getrocknet; 1,055 g eines weißen Pulvers mit einem Schmelzpunkt von 199 bis 2020C wurden erhalten. Die
Ausbeute betrug 87,5%. Das NMR-Spektrum des so erhaltenen weißen Pulvers zeigte, daß es aus 2-Methoxy-4-amino-5-chlorbenzoesäure
bestand und frei von Verunreinigungen war.
1,0 g 4-Amino-2-methoxybenzoesäure wurden in 10 ml Methanol suspendiert, und es wurde 1,0 g
N-Bromacetamid zugegebea Die Umsetzung trat unter Schäumen ein, und es wurde eine vollständige Lösung
gebildet Beim Stehenlassen der Lösung fielen Kristalle aus. Nach 1 stündigem Stehenlassen wurden die Kristalle
durch Filtrieren abgetrennt, und man erhielt 0,891 g 5-Brom-4-amino-2-methoxybenzoesäure. Das Filtrat
wurde eingeengt, stehengelassen und lieferte weitere 137 mg des Produktes. Das Produkt war frei von
Verunreinigungen und hatte einen Schmelzpunkt von 189 bis 19O0C.
NMR-Spektmm [gemessen in einer (CD3)2SO-Lösung]:
0 3,74. (3H, Singulett), 645 (IH, Singulett), 7,73 (IH, Singulett).
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Herstellung einer halogensubstituierten Benzoesäure der allgemeinen FormelCOOHNH,in der A eine Alkylgruppe und X Chlor oder Brom bedeutet, dadurch gekennzeichnet, üau man eine substituierte Benzoesäure der allgemeinen FormelCOOHdes oben definierten Ausgangsmaterials der Formel Il bisher nicht bekannt Das dabei erhältliche Produkt, ein S-Halogen^-aminosalicylsäurederivat, kann nach dem Verfahren der Erfindung in hohen Ausbeuten und mit hoher Reinheit erhalten werden, ohne daß irgendeine Nebenreaktion auftritt Sowohl die Durchführung der Umsetzung als auch die Handhabung der Reaktanten ist besonders einfach.In der durch die allgemeinen Formeln I und II dargestellten substituierten Benzoesäuren bedeutet die Gruppe A eine Alkylgruppe mit nicht mehrmals 4 Kohlenstoffatomen, beispielsweise eine Methyl-, Äthyl-, Propyl-oder Butylgruppe.Beispiele für Ausgangsmatenalien entsprechend der Formel II sind 2-Methoxy-4-aminobenzoesäure und 2-Äthoxy-4-aminobenzoesäure. Diese Verbindungen sind bekannte Substanzen. Bei dem bei der Kernhalogenierung nach dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendeten Reagens handelt es sich um ein N-HaIogensäureamid oder ein N-Halogensäureimid. DasIO
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP3474870A JPS5010573B1 (de) | 1970-04-24 | 1970-04-24 | |
JP3474770A JPS5525182B1 (de) | 1970-04-24 | 1970-04-24 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2119724A1 DE2119724A1 (de) | 1971-12-30 |
DE2119724B2 true DE2119724B2 (de) | 1976-04-29 |
Family
ID=26373595
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19712119724 Withdrawn DE2119724B2 (de) | 1970-04-24 | 1971-04-22 | Verfahren zur herstellung einer halogensubstituierten benzoesaeure |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
CA (1) | CA945564A (de) |
DE (1) | DE2119724B2 (de) |
FR (1) | FR2093454A5 (de) |
GB (1) | GB1353331A (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
IT1068726B (it) * | 1976-11-24 | 1985-03-21 | Rotta Research Lab | Derivati ammonici quaternari del l adamantano ad attivita antimicrobica |
IT1216120B (it) * | 1988-03-17 | 1990-02-22 | Poli Ind Chimica Spa | Derivati n_cicloalchilaminoetilbenzamidici, loro preparazione e composizioni farmaceutiche che li contengono. |
GB0321091D0 (en) * | 2003-09-09 | 2003-10-08 | Alizyme Therapeutics Ltd | Synthesis |
-
1971
- 1971-04-22 DE DE19712119724 patent/DE2119724B2/de not_active Withdrawn
- 1971-04-23 CA CA111,249A patent/CA945564A/en not_active Expired
- 1971-04-23 GB GB1107771A patent/GB1353331A/en not_active Expired
- 1971-04-26 FR FR7114779A patent/FR2093454A5/fr not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2119724A1 (de) | 1971-12-30 |
CA945564A (en) | 1974-04-16 |
FR2093454A5 (de) | 1972-01-28 |
GB1353331A (en) | 1974-05-15 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2147023A1 (de) | Verfahren zur herstellung von 1htetrazol-verbindungen | |
DE1159462B (de) | Verfahren zur Herstellung von s-Triazinderivaten | |
DE2141616C3 (de) | Oxazole- und Oxazine eckige Klammer auf 3,2-c eckige Klammer zu chinazolinone, Verfahren zu ihrer Herstellung und diese Verbindungen enthaltende Arzneimittel | |
DE2137339C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von 2-Amino-4-hydroxypteridinen | |
DE2119724B2 (de) | Verfahren zur herstellung einer halogensubstituierten benzoesaeure | |
DE1176660B (de) | Verfahren zur Herstellung von triaryl-substituierten Imidazolinonen-4(5) | |
DE1187620B (de) | Verfahren zur Herstellung von Carbonsaeurechloriden der Thiazolreihe | |
DE2124907A1 (de) | 3 Amino 1,2,4 oxadiazole, Verfahren zu ihrer Herstellung und Arzneipraparate | |
EP0001760B1 (de) | Alpha-aminomethylen-beta-formylaminopropionitril, Verfahren zu seiner Herstellung sowie Verwendung zur Herstellung von 2-Methyl-4-amino-5-formylaminomethyl-pyrimidin | |
DE3403778A1 (de) | Cyanomethyl-(2-cyano-ethyl)-(3-hydroxy-propyl)-amin seine verwendung zur herstellung von 1-(3-hydroxy-propyl)-1,4-diazepan und 1,4-bis(3-(3,4,5-trimethoxybenzoyloxy)-propyl)-diazepan | |
DE2433176C3 (de) | N-Cyano-cyano-acetimidate und Verfahren zur Herstellung von 2-Halopyrinüdinderivaten | |
DE946538C (de) | Verfahren zur Herstellung von 4-Halogen-17ª‡-oxy-3-ketopregnanen | |
DE1695909C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von 1-(5-Nitro-2-thiazolyl)-2-oxo-imidazolidinen | |
DE2052840A1 (de) | Benzodiazepindenvate | |
DE1018869B (de) | Verfahren zur Herstellung von Aminoalkylpurinderivaten | |
DE2721643A1 (de) | Verfahren zur herstellung von eckige klammer auf n,n-dialkylamino-alkyl eckige klammer zu -2-alkoxy-5-sulfamoylbenzamiden | |
DE1670230A1 (de) | Neues Verfahren zur Herstellung von in 2-Stellung substituierten 1,3-Diazacycloalkenen(2) | |
AT258916B (de) | Verfahren zur Herstellung von neuen Alkyl-3-amino-5-chlor-6-X-pyrazinoaten | |
DE1595952A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von 5-Chlor-3-aminopyrazinoaten | |
DE1695909B2 (de) | Verfahren zur herstellung von 1-(5- nitro-2-thiazolyl)-2-oxo-imidazolidinen | |
DE2035657B2 (de) | 27.03.70 Japan 26217-70 Verfahren zur Herstellung von 4-Halogen-5-sulfamoylanthranilsäureaniliden | |
DE2214488A1 (de) | Verfahren zur Herstellung 1-substituierter 4-Aminopyrrolin-3-one-(2) | |
DE2752537A1 (de) | Verfahren zur herstellung von n-alkylierten naphtolactamcarbonsaeureestern | |
DE1930328A1 (de) | 3-Nitro-2,6-dihydroxybenzoesaeureester und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
DE1184344B (de) | Verfahren zur Herstellung von Isochinolinderivaten |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8230 | Patent withdrawn |