DE1695909B2 - Verfahren zur herstellung von 1-(5- nitro-2-thiazolyl)-2-oxo-imidazolidinen - Google Patents

Verfahren zur herstellung von 1-(5- nitro-2-thiazolyl)-2-oxo-imidazolidinen

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DE1695909B2
DE1695909B2 DE1967T0035266 DET0035266A DE1695909B2 DE 1695909 B2 DE1695909 B2 DE 1695909B2 DE 1967T0035266 DE1967T0035266 DE 1967T0035266 DE T0035266 A DET0035266 A DE T0035266A DE 1695909 B2 DE1695909 B2 DE 1695909B2
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nitro
thiazolyl
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thiazole
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Eberhard Dipl.-Chem. Dr.; Reuter Wolfgang Dipl. Chem. Dr.; 7950 Biberach; Sauter Robert Dipl.-Chem. Dr.; 7958 Laupheim; Machleidt Hans Dipl.-Chem. Dr. 7950 Biberach Kutter
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Ciba Geigy AG
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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D277/00Heterocyclic compounds containing 1,3-thiazole or hydrogenated 1,3-thiazole rings
    • C07D277/02Heterocyclic compounds containing 1,3-thiazole or hydrogenated 1,3-thiazole rings not condensed with other rings
    • C07D277/20Heterocyclic compounds containing 1,3-thiazole or hydrogenated 1,3-thiazole rings not condensed with other rings having two or three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members
    • C07D277/32Heterocyclic compounds containing 1,3-thiazole or hydrogenated 1,3-thiazole rings not condensed with other rings having two or three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members with hetero atoms or with carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, e.g. ester or nitrile radicals, directly attached to ring carbon atoms
    • C07D277/58Nitro radicals

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  • Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)

Description

worin die Reste R, Ri, R2, Rs und R<, die gleich oder verschieden sein können, Wasserstoffatome oder niedereAlkylrestebedeuten, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Verbindung der allgemeinen Formel
RTi
SR5
(II)
SR5
in der der Rest R wie oben definiert ist und Rs einen Alkyl- oder Aralkylrest bedeutet, in Gegenwart eines basischen Kondensationsmittels bei einer Temperatur zwischen 20 und 15O0C mit einem Amin der allgemeinen Formel
R2
NH2-C-C-Y
(111)
R1
worin die Reste Ri, R2, Ri und R< die obengenannten Bedeutungen haben und Y den Rest eines reaktionsfähigen Esters darstellt, umsetzt und die gebildete Verbindung der allgemeinen Formel
1*
R3-C C-R1 (IV)
O2N
SR5
worin R, Ri, R2, R3, R4 und Rs wie oben definiert sind, mit einem üblichen Oxidationsmittel behandelt
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß man von einer Verbindung der allgemeinen Formel II ausgeht, worin die Reste Rs für Methylgruppen stehen.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man von einer Verbindung der allgemeinen Formel III ausgeht, worin Y ein Halogenatom oder den Rest eines aromatischen Sulfonsäureester bedeutet
Die Erfindung betrifft ein neues Verfahren zur Herstellung von bekannten l-(5-Nitro-2-thiazolyl)-2-oxo-imidazolidinen der allgemeinen Formel
35
R-
0,N-
R4
R3-C-
R2
C-R1
NH
Ϊ O
worin die Reste R, Ri, R2, Rj und R4, die gleich oder verschieden sein können, Wasserstoffatome oder niedere Alkylreste bedeuten.
Diese Verbindungen lassen sich in einfacher Weise, ohne Isolierung eines Zwischenproduktes und in guten Ausbeuten, durch Umsetzung einer Verbindung der allgemeinen Formel
O1N-
■N J-N-C"
SR5
SR,
worin der Rest R wie oben definiert ist und Rs einen Alkyl- oder Aralkylrest bedeutet in Gegenwart eines basischen Kondensationsmittels bei einer Temperatur zwischen 20 und 1500C mit einem Amin der allgemeinen Formel
NH2-C-C-Y
R, Ri
(111)
worin die Reste Ri, R2, R3 und R4 die obengenannten Bedeutungen haben und Y den Rest eines reaktionsfähigen Esters, vorzugsweise ein Halogenatom oder den Rast eines aromatischen Sulfonsäureesters, darstellt, und durch anschließende Behandlung der gebildeten Verbindung der allgemeinen Form el
R-
O2N-R* R2
N Ft3-C C-R1 (IV)
-N
SR5
wobei die Reste R, Ri1 R2, R3, R4 und Rs wie oben definiert sind, mit einem üblichen Oxidationsmittel erhalten.
Die Umsetzung der Verbindungen II und III wird vorteilhaft in einem Lösungsmittel, vorzugsweise in einem niederen Alkohol wie Methanol oder Äthanol, durchgeführt. Man arbeitet vorzugsweise in Gegenwart eines Alkalialkoholats, z. B. Natriummethylat oder -äthylat, oder eines Alkalihydroxyds, z. B. Natriumhydroxyd, oder eines tertiären Amins. Das Reaktionsgemisch wird anschließend mit z. B. Wasserstoffperoxid, Kaliumpermanganat oder einer Persäure als üblichem Oxidationsmittel vorzugsweise unter Zugabe eines
polaren wasserhaltigen Lösungsmittels, z. B. Eisessig-Wasser, und zweckmäßigerweise bei Temperaturen zwischen 20 und 1200C behandelt, wobei der Rest
=C—SR5
durch eine Carbonylgruppe ersetzt wird.
Die Herstellung der Ausgangsstoffe erfolgt beispielsweise, indem man ein 2-Amino-5-nitro-thiazo! der allgemeinen Formel
worin R die angegebene Bedeutung hat, mit Schwefelkohlenstoff in Anwesenheit einer Base und eines polaren Lösungsmittels umsetzt, wobei zunächst ein Salz des Bis-mercapto-methylenamino-5-nitro-thiazols entsteht, welches ohne vorherige Isolierung anschließend nach bekannten Methoden, z. B. durch Umsetzen mit reaktionsfähigen Estern von Verbindungen der allgemeinen Formel RsOH, worin Rs die angegebenen Bedeutungen hat, zu einem Ausgangsstoff der allgemeinen Formel II umgesetzt werden kann. Als reaktionsfähige Ester kommen vor allem solche mit Halogenwasserstoffsäuren in Betracht
Die Verbindungen der allgemeinen Formel I besitzen wertvolle pharmazeutische Eigenschaften. Es waren bereits Verfahren zu ihrer Herstellung bekannt (vergleiche z.B. DT-AS 12 45 971). Das vorliegende Verfahren geht jedoch von den leicht zugänglichen Verbindungen der allgemeinen Formeln II und HI aus und ergibt die gewünschten Produkte der Formel I ohne Isolierung einer Zwischenstufe in guten Ausbeuten.
Die nachstehenden Beispiele sollen die Erfindung weiter erläutern.
Beispiel 1
25 g (0,1 Mol) 2-(Bismethylmercapto-methylenamino)-5-nitro-thiazol werden zusammen mit 12,8 g (0,11 Mol) P-Chloräthylamin-hydrochlorid in 150 ecm Methanol suspendiert Zu der unter Rühren am Rückfluß siedenden Suspension wird eine Lösung von 4,6 g Natrium (0,2 MoI) in 100 ecm Methanol innerhalb von 1 '/ζ Stunden zugetropft, insgesamt wird 2'/2 Stunden am Rückfluß erhitzt (starke Mercaptanentwicklung). Anschließend werden 200 ecm Eisessig zugegeben und bei 7O0C während 2 Stunden 50 ecm 30%ige Wasserstoffperoxid-Lösung zugetropft Nach Absaugen des ausgefallenen Produktes wird die Mutterlauge im Rotationsverdampfer auf 100 ecm eingeengt, das Festprodukt abgesaugt und die vereinigten Fraktionen nach Waschen mit Wasser und Methanol aus Eisessig umkristallisiert Man erhält so das l-(5-Nitro-2-thiazolyl)-2-oxo-imidazoIidin in Form von gelben Kristallen vom F. 260 bb 261°C; Ausbeute 15,0 g (70% d. Th.).
Das als Ausgangsmaterial verwendete 2-(Bismethylmercapto-methylenamino)-5-nitro-thiazol kann wie folgt erhalten werden:
Zur Lösung von 290 g (2 Mol) 2-Amino-5-nitro-thiazol in 500 ml Dimethylsulfoxid gibt man unter Rühren 167 g (22 Mol) Schwefelkohlenstoff und tropft anschließend unter Eiskühlung (Innentemperatur 200C) eine Suspension von 448 g (4 Mol) Kalium-tertiär-butylat in 500 ml Dimethylsulfoxid während 3 Stunden zu. In die so erhaltene Lösung des Dikaliumsalzes des 2-(Bismercapto-methylenamino)-5-nitro-thiazols tropft man innerhalb von 3 Stunden 625 g (4,4 Mol) MethyJjodid und rührt die immer fester werdende Masse bei Raumtemperatur über Nacht Nach Absaugen und Waschen mit
Methanol und anschließend mit Äther erhält man 252 g Rohprodukt Die Umkristallisation aus Dimethylformamid liefert das 2-(Bismethylmercapto-methylenamino)-5-nitro-thiazol in Form von Kristallen, die bei 163° C schmelzen.
Beispiel 2
In analoger Weise wie im Beispiel 1 beschrieben kann man, ausgehend von 2-(Bisbenzylmercapto-methylenamino-5-nitro-thiazoI, an Stelle von 2-(Bismethylmercapto-methylenaraino)-5-nitro-thiazol das l-(5-Nitro-2-thiazolyl)-2-oxo-imidazolidin, F. 260 bis 26 Γ C, erhalten.
Das als Ausgangsmaterial verwendete 2-(Bisben-
zylmercapto-methylenamino)-5-nitro-thiazol kann wie folgt erhalten werden.
18,2 g (0,125 Mol) 2-Amino-5-nitro-thiazol werden in 75 ml Dimethylsulfoxid gelöst und 10 g (0,125 Mol) Schwefelkohlenstoff zugegeben. Innerhalb von 2 Stunden wird eine Lösung von 10 g Natriumhydroxid in 20 ml Wasser unter Rühren bei 0 bis 100C zugetropft, anschließend unter Eiskühlung 31,7 g (0,23 Mol) Benzylchlorid; der Ansatz wird bei 00C zwei Tage stehengelassen. Die ausgefallenen Kristalle werden abgesaugt und dreimal aus Essigeiter umkristallisiert. Man erhält so das 2-(Bisbenzylmercapto-methylenamino)-5-nitro-thiazol vom F. 141 bis 142°C.
Beispiel 3
In analoger Weise wie im Beispiel 1 beschrieben erhält man aus 2-(Bismethylmercapto-methylenamino)-5-nitro-thiazol und a-Äthyl-ji-chloräthylarnin-hydrochlorid das l-(5-Nitro-2-thiazolyl)-2-oxo-4-äthyl-imidazolidin, das nach dem Umkristallisieren aus Eisessig bei 255° C schmilzt; Ausbeute 73%.

Claims (1)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von l-(5-Nitro-2-thiazolyl)-2-oxo-imidazolidinen der allgemeinen Formel
O2N
N R,—C-
C-R1
NH
(I)
DE1967T0035266 1967-11-16 1967-11-16 Verfahren zur herstellung von 1-(5- nitro-2-thiazolyl)-2-oxo-imidazolidinen Granted DE1695909B2 (de)

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DE1967T0035266 DE1695909B2 (de) 1967-11-16 1967-11-16 Verfahren zur herstellung von 1-(5- nitro-2-thiazolyl)-2-oxo-imidazolidinen
CH1709168A CH501009A (de) 1967-11-16 1968-11-15 Neues Verfahren zur Herstellung von 1-(5-Nitro-2-thiazolyl)-2-oxo-imidazolidinen

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FR2128071A1 (en) * 1971-03-03 1972-10-20 Rhone Poulenc Sa 5-nitro-2-(n-heterocyclic)thiazoles - as schistosomicides amoebicides,trichomonacides and bactericides

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