DE2117506A1 - Petroleum coke desulphurised demetallisedwith synthesis gas - Google Patents

Petroleum coke desulphurised demetallisedwith synthesis gas

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10LFUELS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NATURAL GAS; SYNTHETIC NATURAL GAS OBTAINED BY PROCESSES NOT COVERED BY SUBCLASSES C10G, C10K; LIQUEFIED PETROLEUM GAS; ADDING MATERIALS TO FUELS OR FIRES TO REDUCE SMOKE OR UNDESIRABLE DEPOSITS OR TO FACILITATE SOOT REMOVAL; FIRELIGHTERS
    • C10L9/00Treating solid fuels to improve their combustion
    • C10L9/02Treating solid fuels to improve their combustion by chemical means

Description

  • Verfahren zur Reinigung von Petrolkoks Petrolkoks wird mit Synthesegas von Schwefel und metallischen Verunreinigungen durch hydrierende Desulfurierung gereinigt.
  • Das resultierende Synthesegas, mit einem relativ großen H2S-anteil, leitet man nachfolgend iiber Koks bei Demperaturen und Drucken, die die katalytische Wirkung des H2S in der Reaktion von im S-jnthesegas enthaltenen CO mit den metallischen Verunreinigungen fördern. Die gebildeten gasförmigen Netallcarbonyle körben auf physikalischen Wege vom Koks abgetrennt werden.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren nach Patent .......... (Anmeldung erfolgte am gleichen Tag, internes Aktenzeichen (T 71010)) zur Aufbereitung und Reinigung von Petrolkoks durch Entfernen solcher typischen Verunreinigungen und Verschmutzungen, welche die Petrolkokaverwendung für gewünschte spezielle Anwendungen begrenzen. Die Anforderungen, die an Röstkoks für metallurgische Verwendungen, beispielsweise zur Herstellung von Elektroden in der Aluminiumindustrie, gestellt werden, können normalerweise durch unbehandelten Petrolkoks nicht erfüllt werden. Derartige Kokssorten, nach konventionellen Verkokungaprozessen hergestellt, haben die Neigung, unerwünschte Inhaltsstoffe des -Rohöls, wie Restschwefel und die Metalle Eisen, Nickel und Vanadium anzureichern. Dies folgt aus der Tatsache, daß in der Verkokung ein Mittel zur Verfügung steht, wertvolle Anteile in sehr reiner Form zu erhalten. Weiter neigt der Verkokungsprozeß als solcher zur Konzentrierung unerwünschter Rohölinhaltsstoffe im Petrolkoks. Es wurde vorgeschlagen, Schwefel aus dem Petrolkoks durch Hochtemperaturhydrierung zu entfernen. Industrial Engineering Chemistry, 51, 1027, (1959) empfiehlt die hydrierende Desulfurierung bei erhöhten Temperaturen, ca. 7G4°C und hohen Wasserstoffströmungsgeschwindigkeiten durchzuführen, wenn eine kurzzeitige Tieftemperaturvoroxidation des Petrolkoks vorgeschaltet wird.
  • Diese Voroxidation führt in hohem Maße zu einer wirksamen Vergrößerung der Oberfläche des Kokses, so daß die Hydrodesulfurierungareaktion crleichtert und gefördert wird.
  • Dieses Verfahren scheitert jedoch bei der Entfernung der Metallverunreinigungen, die außerordentlich unerwünscht sind.
  • Aufgabe dieser Erfindung ist die Entwicklung eines Verfahrens zur Reinigung und beträchtlichen Verminderung des o.a. Schwefelanteils und der metallischen Verunreinigungen im Petrolkoks durch aufeinanderfolgende Behandlungen des Petrolkoks mit Syntbesegas, um hierdurch die hydrierende Desulfurierung durchführen und nachfolgend die Metalle als verwertbare Carbonyle entfernen zu können.
  • Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe betrifft ein Verfahren zur Reinigung von Petrolkoks, der einen hohen Schwefelgehalt sowie unerwünschte Metalle wie Nickel, Eisen und Vanadium aufweist, durch Desulfurierung, Demetallisierung und Calcinieren unter Bildung von für metallurgische Zwecke verwendbaren Petrolkoks gemäß den im Patent ..........
  • (Anmeldung erfolgte am gleichen Tag, internes Aktenzeichen (T 71010)) mit Anspruch 1 wiedergegebenen Verfahrensschritten eine Abänderung dieser Verfahrensfolge erfolgt: Nach der Voroxidation des Kokses wird dieser zunächst in Gegenwart von Synthesegas, gemäß Verfahrensstufe d), hydrierend unter Bildung eines 112S-haltigen Synthesegases desulfuriert und sodann, gemäß Verfahrensstufe b), mit diesem Synthesegas demetallisiert wird.
  • Ein wichtiger Aspekt der vorliegenden Erfindung und des Patentes .......... (Anmeldung erfolgte am gleichen Tag, internes Aktenzeichen (T 71010)) ist in der Durchführung der Oarbonylierungsreaktion bei gesteigerten Reaktionsgeschwindigkeiten in Gegenwart von Sehwefel enthaltenen Synthesegasen zu sehen. Der Schwefel - in Form von H2S - stammt aus der vorgelagerten hydrierenden Desulfurierung und übt einen katalytischen Effekt auf die Carbonylierungsreaktion aus.
  • Wie jetzt gefunden wurde, wird beispielsweise die Bildungsgeschwindigkeit von Eisenpentacarbonyl in Gegenwart geringer 112S-Hengen stark gesteigert.
  • Die Vorteile dieser Erfindung beinhalten eine allgemeine Erleichterung und Beschleunigung der zahlreichen Reaktionen, um die Petrolkoksreinigung bei kommerziell vertretbaren Reaktionsgeschwindigkeiten ablaufen zu lassen.
  • Die vorliegende Erfindung benötigt für die Petrolkoksbehandlung nur einen Synthesegasstrom. Synthesegas wird immer wichtiger und notwendiger für Erdölraffinerien, die ein Synthesegas mit einem genau eingestellten Wasserstoffanteil benötigen. Hierdurch stehen große Menge Synthesegas auch zur Behandlung des Petrolkokses zur Verfügung und erlauben eine kontinuierliche Desulfurierung und Demetallisierung. Durch den Einsatz von Synthesegas für die erSindungsgemäße Petrolkoksreinigung wird das für Raffinerien benötigte Synthesegas in seinem Wert, vor allem bezüglich seines H2-Anteils, nicht wesentlich geschmälert.
  • Weiter bietet die Erfindung in ihren anfallenden Nebenprodukten eine geeignete Quelle zur Herstellung von Eisen, Nickel und Vanadium in spezieller Beschaffenheit. Diese Metalle sind für einzelne Anwendungen, beispielsweise als hochreine Raney-Metalle, brauchbar. Schließlich ergeben sich aus dem gleichzeitigen Koksrösten interessante Vorteile.
  • Der hier verwendete Ausdruck "Synthesegas umfaßt gasförmige Mischungen, die vorwiegend aus H2 und CO bestehen und durch Partialoxidation oder steam reforming von Kohlenwasserstoffen oder durch Eoksvergasuag gewonnen werden. Unter dem Begriff "stark schwefelhaltiger Koks" wird ein Petrolkoks mit einem Fichwefelgehalt von mindestens 4 %, gewöhnlich 5-& % und höher verstanden. Die verwendeten 'rerrìle "Desurfurierung" und "hydrierende Desulfurierung" beziehen sich auf die Reduktion des gesamten Schwefelanteils und/oder auf die im wesentlichen vollständige Entfernung des Schwefels aus dem Koks. In gleicher Weise werden die Worte "Dei metallisierung" oder "Csrbonylierung" verwendet im Sinne einer teilweisen oder vollständigen Entfernung des Metalls.
  • Es ist allgemein bekannt, daß Material, welches zwecks Entfernung von in Spuren vorhandenen Verunreinigungen behandelt wird, selten, meist niemals, vollständig von diesen Verunreinigungen befreit werden kann.
  • Wie bereits erwähnt wurde, wird- der Hydrodesulfurierungeschritt bei erhöhten Temperaturen, 7040C und höher, vorzugsweise mit einem großen Synthesegasüberschuß geführt. Der Synthesegasüberschuß liegt über der zur Reaktion mit allem vorhandenen Schwefel notwendigen stöchiometrischen Menge.
  • Unerwarteterweise beeinflu3t Druck die Reaktion günstig, so daß Drucke bis zu 35,2 atü angewendet werden können.
  • Der Netallcarbonylierungsschritt wird im Temreraturbereich 135-221°C Verfahren, vorzugsweise ebenfalls mit einem Reaktionsgasüberschuß. Weil die Carbonylierungsreaktion druckbegünstigt ist, sollte dieser -Schritt am besten oberhalb des Atmosphären-Drucks in einem Druckbereich geführt werden, wodurch die Carbonyle in gasförmiger oder flüchtiger Form anfallen und hierdurch die Entfernung und Abtrennung der Carbonyle möglich wird. Der Druckbereich sollte vorzugsweise beträchtlich über dem Atmosphären-Druck liegen. Vorteilhaft ist der Bereich 1,6-52,7 atü, der, abhängig von Zusammensetzung und Verteilung der metalli.schen Verunreinigungen, bis auf 70,3 atü gesteigert werden kann.
  • Wichtig ist die Feststellung, ddß man die hydrierende Desulfurierung des Kokses gleichzeitig mit der Koksvergasung bei Temperaturen führen kann, die beispielsweise im Bereich 70/4-982°C oder höher liegen. Unter Koksvergasung wird die Reaktion eines Teils desKoLses mit molekularem Sauerstoff und Dampf unter Bildung von Synthesegas verstanden. Die in dieser Weise durchgeführte Koksvergasung führt gleichzeitig zu einem Synthesegas, welches die in der Desulfurierungsstufe benötigte Reaktionstemperatur aufweist.
  • Eine bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens ist aus der beigefügten Zeichnung als Diagramm -in Form einer Reihe aufeinanderfolgender Verfahrensschritte -zu entnehmen. Hierbei soll die Graphik nicht einen kontinuierlichen Prozeß wiedergeben sondern ist im Sinne eines Satzbetriebes aufzufassen. Jeder der angegebenen Schritte repräsentiert einen einzelnen und auf einanderfolgenden Verfahrensschritt, fortschreitend von links, nach rechts in der Zeichnung. Das der Erfindung zugrunde liegende Verfahren besteht in einer stufenweise Schaltung der Gasströme, so daß jede der angeordneten Kokschargen in mehreren auf einanderfolgenden Schritten nacheinander behandelt wird. Die Schaltungsweise der Gasströme ist in der Zeichnung nicht angegeben, da diese Art der Gasstromführung jedem Fachmann geläufig ist.
  • Schritt 1: (10) -Im Vorwärmachritt (10) wird eine lose Masse einzelner Koksteilchen kontinuierlich durch einen heißen Synthesegasstrom, aus der hydrierenden Desulfurierung stammend, erwärmt. Das heiße Synthesegas wird durch (12) in den Vorwärmer mit einer Temperatur von beispielsweise annähernd 7040C eingeführt und erwärmt den Koks allmählich auf eine Temperatur von 516-427°C, vorzugsweise auf 343-371°G. Um eine gleichmäßige Erwärmung des.Petrolkokses und den nachfolgenden Schritten zu gewährleisten, wird die Koksmasse vorzllgsweise als Wirbelachichtbett mit feinen Körnern, z.B. 35-60 mesh oder feiner ausgebildet. Die C-eschwindigkeit des in den Reaktor einströmenden Synthesegases wird so eingteregeltv daß die Partikel eine dichte fluide Phase bilden.
  • Schritt 2: (14) Die auf über 37100 vorgewärmte erste Kokscharge wird im Zweifelsschritt der kontrollierten Oxidation durch das Einblasen von molekularem Sauerstoff oder Luft, eingeführt über (16), unterworfen (14). Die bereits erwähnte Voroxidation besteht in einer sorgfältig geregelten Tieftemperaturoxidation unterhalb 5930C, vorzugsweise annähernd bei über 34-30C, so daß nur 6-9 % des Kokses verbraucht werden. Als kennzeichnendes Ergebnis der Voroxidation-ist ein Anwachsen der wirksamen Koksoberfläche auf 5-200 m2/Gramm, gewöhnlich auf 400-450 m2/Gramm zu beobachten. Obwohl die Oberflächenvergrößerung nicht als alleiniger Grund für eine verbesserte Reaktionsgeschwindigkeit anzusehen ist, stellt die Vergrößerung eine wirksame Größe für die nachfolgenden beschleunigten chemischen Reaktionsschritte dar.
  • Die die Wirbelschicht über (18) verlassenden Gase bestehen noch im wesentlichen aus CO und nicht umgese@zten H2, welcher aus der eingeblasenen Luft stammt. Der Gasstrom kann nun entweder abgeblasen oder mit dem aus dem Koksvorwärmen stammenden und über (30) herangeführten Gasstrom, der bei einer Temperatur von annähernd 37100 vorwiegend aus Synthesegas mit H2S-Anteil besteht, vermischt werden. Das Vermischen des über (18) herangeführten Gasstromes mit dem Synthesegas in (30) ist dann vorzuziehen, wenn vorwiegend reiner Sauerstoff in gemessenen Anteilen über (16) eingeblasen wurde, da dann in (18) der Gasstrom vorwiegend aus reinem CO besteht.
  • Schritt 3: (20) Im folgenden Schritt, der hydrierenden Desulfurierung, wird in (20) frisches Synthesegas, stammend aus dem Koksvergaser (22) mit einer eilgestiellten Vergasungstemperatur von z.B.
  • 8711316OC, eingebracht. Die Mischung Sauerstoff-- Dampf zur Erzeurng des des Synthesegases wird über (24) in (22) eingeführt. Entsprechend besteht die Zuführung (26) im wesentlichen aus H2 und CO. Die angegebene Vergasungstemperatur hält in (20) eine Temperatur von 704-871 0C und höher aufrecht, so daß der Petrolkokaschwefel in flüchtigen E2S umgewandelt und mit den über (12) ausströmenden Restgasen abgezogen werden kann. Der somit H2S angereicherte Synthesegasstrom mit einer Temperatur oberhalb 704°C überträgt seinen verfügbaren Wärme inhalt auf frischen Koks im Vorwärm schritt (10).
  • Schritt 4: (52) Synthesegas mit dieser Zusammensetzung und einer nunmehr niedrigeren Temperatur, z.B. 316-371 0C, passiert aus (10) kommend (30) zur Unterstützung der Carbonylierungsreaktion in (32). Wie ausgeführt wurde, findet die Carbonylierung im Temperaturbereich 135-2210C und einem Druck von vorzugsweise 31,6-52,7 atü, der in der Pumpe (34) erzeugt wird, statt. Der (32) über (36) verlassende Gasstrom besteht aus einer Mischung von 11.2F0, den Metallcarbonylen und dem Katalysator 1125. Anlage (38) wird zur Metallgewinnung aus dem Gasstrom eingesetzt. Die Metalle können als einzelne Carbonyle gewonnen werden oder, es wird gemäß vorliegender Erfindung, eine fraktionierte Abtrennung der verschiedenen Metallcarbonyle mit anschließender Carbonylzersetzung bei erhöhter Temperatur unter Bildung der relativ sehr reinen Metalle Nickel (40), Eisen (42) und Vanadium (44) vorgenommen.
  • Das von den Netallcarbonylen befreite Synthesegas strömt über (46) in den Konverter (50). Hier wird der CO-Anteil mit aus (48) eingeleitetem Dampf zu CO2 umgesetzt, welches nachfolged zusamnen mit dem 1125 ausgewaschen wird. Am Aus gang von (50) steht nun ein reiner H2-Gasstrom (52) zur Verfügung Die Nebenprodukte H2S und CO2 fallen bei (54) und (56) an.
  • Die Einzelheiten zu den Verfahrensschritten Netallgewinnung, Konvertierung und Absorptionswaschen sind hier nicht wiedergegeben, da diese Verfahren jedem Fachmann geläufig sind.
  • Eine ausführlichere Beschreibung der einzelnen Schritte ist in dem beanspruchten Patent .......... (Anmeldung erfolgte am gleichen Tag, internes Aktenzeichen (D 71010)) zu finden.
  • Das verwendete Synthesegas braucht nicht durch Kokavergasung gewonnen zu werden, sondern kann auch aus anderen vorhandenen oder geeigneten Quelle, beispielsweise der Partialoxidation von Ölfraktionen, entnommen werden. Das auf diesem Wege bereitgestellte Synthesegas wird über (60) eingeführt, vorzugsweise im Wärmetauscher (62) mit aus (20) stammenden Reaktionsgasen erwärmt und strömt über (64) und dem Erhitzer (66) durch t68) in den Desulfurierungsreaktor.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren besteht in der Voroxidation von stark schwefelha'tigem Petrolkoks, enthaltend größere Anteile metallischer Verunreinigungen. Die Voroxidation schafft eine größere wirksame Oberfläche und fördert hierdurch die anschließenden Reaktionen. Die angeschlossene hydrierende Desulfurierung erfolgt in einem Strom frischen Synthesegases, welches z.B. gleiche Anteile 112 und CO aufweist. Das aus dem Desulfurierungsreaktor austretende Synthesegas enthält den Kokaschwefel als gasförmigen E2S.
  • Dieses Reaktionsgas tauscht seine Eigemerärme mit der jeweils frischen Kokscharge aus und wird nun zur Carbonylierung der im desulfurier-ten Koks vorhandenen Metalle eingesetzt.
  • II2S dient als Carbonylierungskatalysator. Die Geschwindigkeiten der einzelnen Reaktionaschritte werden durch diese stufenweise Behandlung beschleunigt. Außerdem tritt der katalytische Effekt des lI2S auf die Carbonlierungsreton hervor.

Claims (7)

  1. Patentansprüche
    Verfahren zur Reinigung von Petrolkoks, der einen hohen Schwefelgehalt sowie unerwünschte Metalle wie Nickel, Eisen und Vanadium aufweist, durch Desulfurierung, Demetallisierung und Calcinieren unter Bildung von für metallurgische Zwecke verwendbaren Petrolkokses gemäß den folgenden Verfahrensachritten a) den Petrolkoks im Temperaturbereich 343-454 0C voroxidiert, b) den Petrolkoks in inniger Berührung mit überschüssigem Synthesegas bei 135-221°C und erhöhten Druck behandelt, c) das die Metallcarbonyle enthaltende Synthesegas abtrennt und die Netallcarbonyle aus dem Synthesegas gewinnt und d) anschließend eine hydrierende Desulfurierung des Petrolkokses in Gegenwart von Bynthesegas bei@annähernd 7040C oderfidarüber vornimmt.
    nach Patent .......... (Anmeldung erfolgte am gleichen Tag, internes Aktenzeichen (T 71010)), dadurch gekennzeichnet, daß in Abänderung dieser Verfahrensfolge nach der Voroxidation des Kokses dieser zunächst in Gegenwart von Synthesegas, geriäß Verfahrenastufe d), hydrierend unter Bildung eines 112S--haltigen Synthesegases desulfuriert und sodann, gemäß Verfahrensstufe b), mit diesem Synthesegas demetallisiert wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man mindestens einen Teil der Synthesegas-Eigenwärme aus der hydrierenden Desulfurierung zur Koksvorwärmung in der Voroxidationsstufe verwendet.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallcarboylierung bei einem Druck, der beträchtlich über Atmosphärendruck liegt, vorgenommen wird.
  4. -4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß im Druckbereich von etwa 31-35 atü gearbeitet wird.
  5. 5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die hydrierende Desulfurierung in Gegenwart von krasserstoff durchgeführt wird, welcher in einem gleichzeitig mit der hydrierenden Desulfurierung ablauf enden Kokavergasung gebildet wird.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Koksvergasung bei etwa 7o4-9es2oC durch Einleiten einer Mischung von molekularem Sauerstoff und Dampf ausgeführt wird.
  7. 7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß man in Gegenwart eines Synthesegasstrorlles die hydrierende Desulfurierung bei einer Temperatur von etwa 704°C ausführt.
    L e.e r s e lt e
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