DE2116786A1 - Verfahren zum Schützen von Cellulosematerialien gegen den Angriff von Mikroorganismen - Google Patents

Verfahren zum Schützen von Cellulosematerialien gegen den Angriff von Mikroorganismen

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DE2116786A1
DE2116786A1 DE19712116786 DE2116786A DE2116786A1 DE 2116786 A1 DE2116786 A1 DE 2116786A1 DE 19712116786 DE19712116786 DE 19712116786 DE 2116786 A DE2116786 A DE 2116786A DE 2116786 A1 DE2116786 A1 DE 2116786A1
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acid
microorganisms
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cellulosic materials
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DE19712116786
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English (en)
Inventor
Jacques Pierre Edmond Paris Pechmeze
Original Assignee
Fa. Ugine Kuhlmann, Paris
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    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06MTREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
    • D06M16/00Biochemical treatment of fibres, threads, yarns, fabrics, or fibrous goods made from such materials, e.g. enzymatic

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Description

DR. BERG DIPL.-ING. STAPF
PATENTANWÄLTE 8 MÜNCHEN BO. MAUERK1RCHERSTR. 45
2118786
Dr. Berg Dipl.-Ing. Stopf, 8 München 80, MouerkircherstroBe 45
Anwalt sakte 20 8 31
6. April 197!
Ihr Zeichen ihr Schreiben Unser Zeichen Datum
Ugine Kuhlmann; Paris / Frankreich
Verfahren zum Schützen von CeUuIosematerialien gegen den Angriff von
Mi kroo rgäni smen
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Schützen von Celluloseiaaterialien ; beispielsvreise "Baumwolle- und Leinentextilien je.'-en den Angriff von Mikroorganismen.
In der französischen Patentschrift 1 308 003 sind Acrylsäure- und !■iethacrylsäuremonohydroxynonachlordiphenyl- und -octachlor dihydroxydiyhenylester sowie- deren Vervrendung zur Herstellung
;l 1098AA/1799
.. ^ 32 1> 98 S2 72> Ai 70 G (98 70 43} 48 33 10 (98 3310) Telegrammei BERGSTAPFPATENT MOnch.n TELEX 05 24 5(50 BERG d Bank ι Bayerische Vereinsbank MOnchen 453100 Postscheck! München 653 43
von nicht-brennbaren (feuerbeständigen) Polymerisaten oder Mischpolymerisaten beschrieben.
Es wurde nun gefunden, daß diese Ester und allgemein die in Wasser unlöslichen Ester von organischen Carbonsäuren, die
von
keine S.O,H-Gruppen aufweisen, und.Monohydroxynonachlordiphenyl einerseits sowie die Ester von 4J4t-Dihydroxy-octachlordiphenyl andererseits bemerkenswerte fungicide Eigenschaften aufweisen und wertvolle Mittel zum Schützen von Cellulosematerialien gegen den Angriff von Mikroorganismen darstellen.
Beispiele für organische -Carbonsäurens die keine SO,H-Gruppen aufweisen j sind Essigsäure s Monochloressigsäure, Propionsäure 3-ß-Chlorpropionsäurei Capronsäure, Hepfcansäure, Caprylsäure, Pelargonsäure-, Caprinsäureγ Uhdecylsäure, Laurinsäure, Myristinsäure, Palmitinsäür©/ Stearinsäure,,"Benzoesäure^
Chlorbenzoesäuren, Salicylsäure, Chlorsalicylsäuren, Naphtboe- - säure und ß-Oxynaphijsoesäure. - ;
Mit Ausnahme der in der französischen Patentschrift i 3P8 beschriebenen Acryl- und Methacrylsäureester stellen die erfindungsgemäß verwendeten Ester neue Produkte dar». Sie können allgemein nach einem der folgenden Verfahren hergestellt v/erden: '
a) Durch Umsetzung von Monohydroxynonachlordiphenyl oder 4^4
■,._;,.,..,.;■"■ 109844/T799 ^ J ' l ' Λΐί BAD ORIGINAL
Dihydroxy-oetachlordiphenyl mit einem Säureanhydrid;
b) durch Umsetzung eines Alkalimetallsalzes von Monohydroxynonachlordiphenyl oder von 4.4·-Dihydroxy-oetachlordiphenyl mit einem Säurechlorid in wässrigem Milieu bei tiefer Temperatur, vorzugsweise bei etwa 00C;
c) durch Umsetzung eines Alkalimetallsalzes von Monohydroxynonachlordiphenyl oder von U.il'-Dihydroxy-octachlordiphenyl mit einem Säurechlorid in einem organischen Lösungsmittel, beispielsweise einem Alkohol mit niedrigem Molekulargewicht;
d) durch Umsetzung eines Säurechlorids mit einem Alkalimetallsalz von Monohydroxynonachlordiphenyl oder von 4,4'-Dihydroxyoctachlordiphenyl, das im Reaktionsmilieu selbst durch Hydrolyse eines oder zweier Chloratome des Decachlordiphenyls hergestellt worden ist.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren können die Chlordiphenylester in Form von wässrigen Emulsionen oder Dispersionen oder oder in Form von Lösungen in organischen Lösungsmitteln, wie z. B. aromatischen Kohlenwasserstoffen, wie Benzol. Toluol. Xylol j oder chlorierten aliphatischen Kohlenwasserstoffen, wie Tetrachlorkohlenstoff, Trichloräthylen, Methylchloroform,
BAD ORIGfNAL
Perchloräthylen, auf die Textilmaterialien aufgebracht werden. Die Cellulosematerialien werden in den auf diese Weise hergestellten Bädern bei Umgebungstemperatur imprägniert. Man bringt 0,2 bis 3 %-5 '■ vorzugsweise O.5 bis I5 5. % des Produkts, bezogen auf das Gewicht des behandelten Materialss auf die ^ Cellulosematerialien auf, wringt diese aus und trocknet.
Die folgenden Beispiele sollentiie Erfindung erläutern, ohne sie jedoch darauf zu beschränken. Die darin angegebenen Teile sind, wenn nichts anderes angegeben ist; auf das Gewicht bezogen.
Beispiel 1
In eine mit einer Einleitungs- und Rührvorrichtung, einem Thermometer und einem Rückflußkühler versehene Apparatur führt man 907 Teile 4, il'-Dihyäroxy-octachlordiphenyl und 816 Teile Essigsäureanhydrid ein, erwärmt dann 8 Stunden lang unter Rückfluß, Nach dem Abkühlen auf Umgebungstemperatur gießt man die Reaktionsmasse in 5000 Teile destilliertes Wasserj filtriert den gebildeten Niederschlag ab, wäscht ihn mit destilliertem Wasser bis zur Neutralität der Waschwässer und trocknet ihn. Man erhält 1062 Teile 454'-Dihydroxyqctachlordiphenyldiacetat"„ entsprechend einer Ausbeute von
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99 %3 bezogen auf das eingesetzte Dihydroxyoctachlordiphenyl., das die folgenden Eigenschaften aufweist:
Schmelzpunkt 158°C; Cl (gefunden) 51,92 %, Cl (berechnet) 52501#
Eine merzerisierte Popelinbaumwollprobe wird mit einer benzolischen Lösung des 4,4'-Dihydroxy-octachlordiphenyldiacetats in der Weise imprägniert, daß O.85 % des Produkts, bezogen auf das Gewicht des Gewebes 3 auf das Gewebe aufgebracht werden. Nach dem Trocknen wird das Gewebe einer fungistatischen Kontrolle entsprechend dem Versuch Nr. 3 der französischen Norm NP X 41503 unterworfen; dabei erhält man die folgenden Ergebnisse: :
Visuelle Bewertung: 0 -
Resistenzyerlust in %: 0.
Beispiel 2
In eine Apparatur, die analog der in Beispiel 1 beschriebenen aufgebaut ist } führt man 25,3 Teile des Dinatriumsalzes von 4.,4'-Dihydroxy-octachlordiphenyl und 150 Teile destilliertes Wasser ein. Man gibt nach und nach bei 0 bis 5°C 12,5 Teile Monochloracety.lchlorid zu, läßt unter Rühren eine Stunde
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lang bei O bis 5°C stehen und filtriert dann den gebildeten Niederschlag ab. Man wäscht Ihn mit destilliertem Wasser bis zum Verschwinden der Chloridionen In den Wascawässern und trocknet das erhaltene Produkt unter Vakuum in Gegenwart von Phosphorsäureanhydrid. Man erhält.so 2438 Teile 4,4·- . Dihydroxy-octachlordiphenyl-dl{monochlorace1;at) 3 entsprechend
einer Ausbeute von 80,6 %s bezogen auf das eingesetzte Dihydro xyoctachlordiphenyl, das die folgenden Eigenschaften aufweist:.
Schmelzpunkt 1350G, Cl (gefunden) 57S84 %3 Cl (berechnet) 57,722,
Bei der Aufbringung auf merzerisierte Popelinbaumwolle wie In Beispiel 1 liefert dieser Illeste^naloge Ergebnisse,
\ Beispiel 3
In eine Apparatur,,.-die'analog.'zu der In Beispiel 1 beschriebenen aufgebaut ist 3 führt man 1β Teile Natriumhydroxyd und 1000 Volumentelle Äthanol ein, Naeh dem vollständigen Auflösen des Natriuinhydroxyds gibt man 92 s 4 Teile 4,4f«Dihydroxyoctachlordiphenyl und anschließend nach.und nach 87s4 Teile Lauroylchlorid zu; wobei man die Temperatur bei 25 bis 30°C hält. Man läßt eine Stunde lang bei iMgebungstemperatur unter
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Rühren stehen, filtriert dann zur Entfernung des gebildeten natriumchlorids. Nach dem Abdampfen des Äthanols erhält man 174 Teile des 4,4'-Dihydroxy-octachlordiphenyl-laurinsäurediesters, der in Form eines gelbbraunen Öles vorliegt, entsprechend einer Ausbeute von 87S8 %. Cl (gefunden) 32,48 %s Cl (berechnet) 34,38 %.
Eine merzerisierte Popelinbaumwollrfprobe wird mit einer Lösung des wie vorstehend beschrieben erhaltenen Produkts in Perchloräthylen in der Weise imprägniert3 dass 0,83 % des Produktes auf das Gewebe aufgebracht werden. Nach dem Trocknen wird das so behandelte Gewebe einer fungistatischen Kontrolle gemäß dem Versuch Nr. 3 der französischen Norm NF X 41503 unterworfen. Dabei erhält man folgende Ergebnisse:
Visuelle Bewertung: 0
Resistenzverlust in %: 0,
Beispiel 4
In einer Apparatur, die mit der in Beispiel 1 beschriebenen identisch ist, löst man 16 Teile Natriumhydroxyd in 1000 Volumenteilen Äthanol. In/Öie erhaltene Lösung gibt man 92,4 Teile 4J4l-Dihydroxy-octaclilordiphenyl, dann nach und nach . 59,4 Teile Heptanoylchlorid, wobei man die Temperatur bei
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25 bis 3O0G hält. Anschließend läßt man unter Rühren eine Stunde lang bei Umgebungstemperatur stehen, filtriert dann . zur Entfernung des gebildeten Natriumchlorids und destilliert das Filträt unter vermindertem Druck, um das Äthanol zu verjagen. Nach der vollständigen Entfernung des Äthanols erhält man 138 Teile des 4 ,.4'-Dihydroxy-octachlordiphenyl- * heptansäurediesters. der in Form eines gelbbraunen Öles vorliegt, entsprechend einer quantitativen Ausbeute, Cl (gründen) 41,53 %> Cl (berechnet) 41,39 %. '
In eine mit einem Rührer versehene Apparatur führt man 27 Teile Leim und 172 Teile destilliertes Wasser ein. Man erwärmt auf 60°C und nach der Auflösung des Leims gibt man 10 Teile Triäthandlamin und eine aus 87,5 Teilen des wie vorstehend besehrieben erhaltenen 4,4'-Dihydroxy-octachlorb diphenyl-heptansäurediesters und 21 Teilen Colophonium bestehende geschmolzene Mischung zu. Man läßt die Mischung unter starkem Rühren zwei Stunden lang stehen und erhält 317 Teile einer Emulsion vom öl-in-Wasser-Typ, die vollständig lagerungsbeständig ist.
Man stellt ein Behandlungsbad von 1000 Volumenteilen her, • indem man -zu 50 Teilen dieser Emulsion destilliertes Wasser zugibt. Man fulardiert damit ein merzerisiertes Popelinbaum-
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wollgewebe., wobei der Aus wringdruck so eingestellt wird9 daß man einen Ausdrückungsgrad von etwa 70 % erhält. Nach dem Trocknen unterwirft man das Gewebe der fungi statischen Kontrolle gemäß Versuch Nr. 3 der französischen Norm NP X 41503 und erhält die folgenden Ergebnisse:
Visuelle Bewertung: 0
Resistenzverlust in % : 0.
Beispiel 5
In eine Apparatur, die zu der in Beispiel 1 beschriebenen analog ist, führt man k9,9 Teile Decachlordiphenyl, l6 Teile Natriumhydroxyd und 200 Volumenteile Äthylenglykol ein und erwärmt 12 Stunden lang auf I80 bis I900C. Man läßt bis auf Umgebungstemperatur abkühlen3 gibt dann langsam bei 25 bis 300C 43,7 Teile Lauroy1Chlorid zu. Man läßt unter Rühren eine Stunde lang bei Umgebungstemperatur stehen und gießt dann die Mischung auf 300 Volumenteile destilliertes Wasser, ilan extrahiert den in Wasser unlöslichen organischen Teil mit Diäthyläther. Nach dem Abdampfen des Äthers erhält man 85 Teile des 434'-Dihydroxy-octachlordiphenyl-laurinsäurediesters, entsprechend einer Ausbeute von 8538 #_, der in Form eines gelbbraunen Öles vorliegt. Cl (gefunden) 32,99 %,
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- ίο -
Cl (berechnet) 34,38*.
Beispiel 6
• In eine Apparatur } die mit der in Beispiel 1 beschriebenen
identisch ist, führt man 9öl Teile Monohydroxynonachloi^ phenyl und 8l6 Teile Essigsäureanhydrid ein, erwärmt dann acht Stunden lang unter Rückfluß. Nach dem Abkühlen auf Umgebungstemperatur gießt man die Mischung in 5000 Teile destilliertesfesser. Der gebildete Niederschlag v/ird filtriert^, mit destilliertem Wasser bis zur Neutralität der Waschwässer gewaschen und getrocknet. Man erhält so 1000 Teile Monohydroxynonachlordiphenylacetat, entsprechend einer Ausbeute von 95,6 %. Cl (gefunden) 60,85 %, Cl (berechnet) 61,14 %. : ' .
Beim Aufbringen dieses Produktes nach einem der in den Beispielen 1, 3 und 4 beschriebenen Verfahren erhält man analoge Ergebnisse.
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Claims (1)

  1. Patentanspruch
    Verfahren zum Schützen von Celluloseraaterialien gegen den Angriff von Mikroorganismen, dadurch gekennzeichnet, daß
    man mindestens einen in Wasser unlöslichen Monohydroxynonachlordiphenyl- oder Ί,H'-Octachlordiphenylester einer organischen Carbonsäure, die keine SO-jH-Gruppe aufweist, in Form von organischen Lösungen oder wässrigen Dispersionen auf die Cellulosematerialien aufbringt.
    1 0 9844/1799
DE19712116786 1970-04-13 1971-04-06 Verfahren zum Schützen von Cellulosematerialien gegen den Angriff von Mikroorganismen Pending DE2116786A1 (de)

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DE3031933C2 (de) * 1980-08-23 1983-11-03 Chemische Fabrik Pfersee Gmbh, 8900 Augsburg Verfahren zur Herstellung eines Gemisches, von Estern des 2,2'-Dihydroxy-5,5'-dichlordiphenylmethans und deren Verwendung

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