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Einrichtung für die Wahlwiederholung in Fernsprechvermittlungsanlagen
mit Zielwahleinrichtungen Die Erfindung betrifft eine E einrichtung fiir die Wahlwiederholung
in Fernsprechvermittlungsanlagen mit Zielwahleinrichtungen.
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Bei dem Versuch eines Fernsprechteilnehmers, einen anderen anzurufen,
kommt es häufig vor, daß der angerufene Teilnehmer oder die Verbindungsleitung zu
ihm gerade besetzt ist.
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In der Regel wird der anrufende Teilnehmer seinen Hörer nach kurzer
Zeit auflegen und den besetzten Teilnehmer erneut anrufen. Dieser Vorgang kann sich
mehrmals hintereinander wiederholen, wenn der angerufene Teilnehmer für längere
Zeit besetzt ist. Es ist offensichtlich, daß das häufige Wählen der Rufnummer des
besetzter Teilnehmers für den anrufenden Teilnehmer lästig ist.
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Um einem anrufenden Teilnehmer die Herstellung einer Verbindung mit
einem gerade besetzten Teilnehmer zu erleichtern, ist bereits eine Schaltu-ngsanordnung
für solche Fernsprechanlagen mit Wählerbetrieb bekannt, bei denen durch bevorzugte
Sprechstellen nach aufgebauter Verbindung zu einer gewilnschten aber besetzten Stelle
der Wartezustand eingeleitet und hiernach der Hörer an der anrufenden Stelle aufgelegt
werden kann. T3el Freiwerden der gewünschten Stelle wird der Riickruf zur anrufenden
Stelle und die Aufhebung des Wartezustandes durch über Gleichstromkreise gesteuerte
Relais herbeigeführt.
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(DT-PS 869 085, DT-PS 958 576).
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Fine eigentliche Wahlwiederholung findet bei dieser Schaltungsanordnung
also nicht statt. Vielmehr wird die Verbindung mit Hilfe von F. inrichtungen, die
sich innerhalb derselben Anlage befinden müssen, in eine Wartestellung gebracht.
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Es ist weiterhin eine Schaltungsanordnung für Fernmeldevermittlungsanlagen
bekannt, bei der an den Besetztzustand anknüpfende .weitere Schaltzustände, z.B.
aufgrund eines Berechtigungskriteriums des rufenden Teilnehmers, eingeleitet werden
(DT-AS) 1 257 874), Auch bei dieser Schaltungsanordnung wird durch die weiteren
Schaltzustände lediglich erreicht, daß ein Rfartezustand für die Jeweilige Verbindung
eingeleitet wird.
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Die vorliegende Erfindung beruht im Gegensatz zu den vorgenannten
Schaltungsanordnungen nicht auf dem Prinzip der Warteschaltung, sondern auf dem
Prinzip der Wahlwiederholung, d.h. die Erfindung strebt eine Automatisierung der
dem anrufenden Teilnehmer lästige Wahlwiederholung an. Dabei geht sie von Fernmelde-Vermittlungsanlagen
aus, bei denen automatische Wahlhilfen als Zusatzeinrichtungen vorgesehen sind.
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Die der Erfindung zugrunde liegende technische Aufgabe besteht also
darin, in Fernmelde-Vermittlungsanlagen mit automatischen Wahlhilfen, z.B. Zielwahleinrichtungen,
eine Anordnung vorzusehen, welche die Wahl der Rufnummer eines besetzten Teilnehmers
automatisch wiederholt.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelost, daß die bei der
Betätigung einer Zielwahleinrichtung ausgesandten Code-Ziffern über Meldeleitungen
einer zentralen Steuereinrichtung und gleichzeitig über weitere TJeitungen einem
aus mehreren Elementarspeichern bestehenden Speicher zugefilhrt werden, daß eine
von einem Resetzttonerkenner ansteuerbare Verzögerungseinrichtung vorgesehen ist,
die bei Besetztsein eines angerufenen Teilnehmers oder der Verbindungsleitung zii
diesem Teilnehmer nach einer vorgegebenen Verzögerungsz.eit die Aussendung eines
Auslösezeichens veranlaßt und daß weitere Schaltmittel vorgesehen sind, die nach
der Aussendung des Auslösezeichens die Ausspeicherung der Code-7iffern aus dem aus
mehreren Elementarsneiche-r bestehenden Speicher bewirken und diese Code-Ziffern
auf die Meldeleitungen geben.
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Der mit der Erfindung erzielte Vorteil besteht insbesondere darin,
daß bei dem Prinzip der Vahlwiederholung - anders ele bei dem Prinzip der warteschaltung
- die zeitungen nicht zu lange belegt werden. Außerdem erfordert die Speicherung
der Code-Ziffern (z.B. 8-stellige Dualzahl) einen geringeren Aufwand als die sonst
übliche Speicherung einer kompletten dezimalen Rufnummer.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt
und wird im folgenden näher beschrieben.
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Mit TA ist ein Teilnehmerapparat bezeichnet, der eine Zislwahleinrichtung
aufweist; d.h. es ist von diesem Apparat aus möglich, einen oder mehrere Teilnehmer
durch einmaligen Tastendruck anzuwählen. Von diesem Teilnehmerapparat führen a,b-Adern
ttber einen Besetzttonerkenner BTE zu einen in der Figur nicht dargestellten Teilnehmeranschlußorgan.
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Außer den @, b-Adern gehen von dem Teilneh@@@apparat TA noch Zielwahlleitungen
1...n @b, die einer Abtasteinrichtung ZWA zugeführt sind. An diese Abtasteinrichtung
ZWA sind Elementarspeicher FF1. .PFnJ beispielsweise Flipflops1 angeschlossen, deren
Zahl so groß wie die Zahl der Zlelwahlleitungen 1...n ist.
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Die Steuerung der Abtasteinrichtung erfolgt über eine Taktleitung
TL1, die mit einer nicht dargestellten zentralen Steuereinrichtung verbunden ist;
Das von dem Besetzttonerkenner BET abgegebene Ausgangssignal gelangt auf den einen
Eingang eines UND-Gatters G1, das noch zwei weitere Eingänge aufweist. Von diesen
zwei Eingängen ist der eine mit den Rücksetzeingängen der Elementarßpeicher FF1...FFn
und der andere mit dem Ausgang eines ODER-Gatters G2 verbunden. Die Eingänge des
ODER-G@tters G2 liegen an den Ausgängen der Elementarspeicher FF1...FFn, so daß
also insgesamt soviele Eingänge des ODER-Gatters G2 vorgesehen sind, wie elementarsneicher
FF1...FFn bzw. Zielwahlleitungen 1...n vorhanden sind.
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Der Ausgang des UND-Gatters G1 ist mit einer Verzögerungseinrichtung
aTZ verbunden, die ihrerseits an eine aus den Speichern S1 und 52 bestehende Zählkette
angeschlossen ist.
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Diese Speicher S1 und S2 sind vorzugsweise als Flipflops ausgebildet
und können über eine Takt leitung TL2 eingestellt werden. Von dem Speicher S2 führt
eine Auslöse-Leitung AL weg, an die der eine Eingang eines ODER-Gatters G3 angeschlossen
ist. Der Ausgang dieses QDER-Gatters G3 ist mit dem Eingang eines anderen Speichers
S3 verbunden, dessen Ausgang wiederum an einem Eingang eines weiteren UND-Gatters
G4 liegt.
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Der Ausgang des UND-Gatters G4 ist dem zweiten Fingang des ODER-Gatters
G3 und jeweils einem Eingang der UND-Gatter G5, G6 zugeführt. Dagegen ist der zweite
Eingang des UND-Gatters G4 mit der Taktleitung TL2 verbunden. Von den UND-Gattern
G5, rrE sind so viele vorgesehen wie Elementarspeicher FF1...FFn vorhanden sind-.
Ihr jeweils zweiter Eingang ist mit Jeweils einem Eingang des ODER-Gatters G2 verbunden
und liegt somit auch an den Ausgängen der Elementarspeicher PF1...FFn.
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Die Ausgänge der UND-Gatter G5, G6 sind jeweils an einen Eingang der
ODER-Gatter 67, 68 angeschlossen, von denen Meldeleitungen ML1, MLn abführen. Die
Anzahl der ODER-Gatter G7, G8 entspricht der Zahl der UND-Gatter G5, G6. Ihr jeweils
zweiter Eingang ist an eine der Verbindungsleitungen zwischen der Abtasteinrichtung
ZWA und den Elementarspeichern FF1...FFn angeschlossen.
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Es sei nun angenommen, ein anrufender Teilnehmer drücke eine auf dem
Teilnehmerapparat TA angebrachte Zielwahltaste.
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Hierdurch werden durch eine in dem Teilnehmerapparat TA befindli-che
Einrichtung die dem angerufenen Teilnehmer zugeordneten Code-Ziffern, beisnielsweise
eine 8-stellige Dualzahl, auf die Abtasteinrichtung ZWA gegeben.
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Von der Abtasteinrichtung ZWA gelangen die Code-Ziffern sodann über
die ODER-Gatter G7, G8 zur zentralen Steuerung.
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Außerdem werden sie in die-Elementarspeicher FF1...FFn
gegeben,
so daß in jedem dieser Speicher ein bit der Dualzahl abgespeichert ist. Da mindestens
eines dieser bits ein L-Signal ist, wird das ODER-Gatter G2 durchgeschaltet und
der eine Eingang des UND-Gatters G1 beaufschlagt. Gleichzeitg liegt auch an dem
zweiten Eingang dieses UND-Gatters G1 ein Signal, weil die Funktionstaste FT nicht
gedrückt ist. Eine Durchschaltung des UND-Gatters G1 würde dementsprechend dann
erfolgen, wenn auch an seinem dritten Eingang ein Signal anstünde.
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Dies ist dann der Fall, wenn der Besetzttonerkenner BTE feststellt,
daß die angerufene Stelle besetzt ist. Hierauf gibt das UND-Gatter G1 ein Signal
an die Verzögerungseinrichtung VZ. Die Verzögerungseinrichtung VZ iet deshalb erforderlich,
weil sonst unmittelbar nach dem Aussenden eines Besetzttones die Auslösung vorgenommen
und die Wahl der Rufnummer des angerufenen Teilnehmers wiederholt würde.
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Zweckmäßigerweise wird deshalb die Ver%ögerungszeit der Verzögerungseinrichtung
VZ eo bemessen, daß sie der Zeit entspricht, die normalerweise zwischen dem Ertönen
des Besetztzeichens und der manuellen Wahlwiederholung vergeht.
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Nach dieser Zeit gibt die Verzögerungseinrichtung VZ einen Impuls
auf die aus zwei Speichern S1, S2 bestehende Zählkette.
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Durch periodische Takte, die über die Taktleitung TL2 der Zählkette
zugeführt werden, werden die Speicher S1, S2 zurückgezählt und erzeugen auf diese
Weise ein Auslösesignal, dessen Dauer durch die periodischen Takte bestimmt wird.
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Das Auslösesignal wird sodann iiber die Auslöse leitung AL an die
nicht dargestellte zentrale Steuereinrichtung weitergegeben.
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Im Augenblick des Rückstellens, d.h wenn das Ausgangesignal am Speicher
S2 einen L/O-Übergang aufweist, wird das ODER-Gatter G3 durchgeschaltet und somit
der Speicher S3 kurzzeitig gekippt. Hierdurch wird das UND-Gatter G4 vorbereitet
und bei Auftreten eines Signals auf der Taktleitung TL2 durchgeschaltet, so daß
es ein Signal auf jeweils einen }.ingang
der UND-Gatter G5, G6 gibt.
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Da an den jeweils zweiten Eingängen der WTO-Gatter G5, G6 der Informationsinhalt
der Elementarspeicher wF1...FFn ansteht, werden die Code-Ziffern des gerufenen Teilnehmers
durch die Ausgangssignale der UND-Gatter G5, G6 eindeutig abgebildet. Die Code-Ziffern
gelangen sodann wie eine durch Zieltastenwahl direkt gewählte Nummer über die ODER-Gatter
G7, , G8 zur zentralen Steuereinrichtung.
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Mit der beschriebenen Anordnung ist es mögli.ch, die Wahl der Rufnummer
des besetzten Teilnehmers so lange zu wiederholen, bis die Verbindung zum Erfolg
führt oder der anrufende Teilnehmer durch Betätigen der Funktionstaste FT auf eine
Verbindung verzichtet.