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Internrufschaltung für eine Nebenstellenanlage mit zwei
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Teilnehmern 11 Patentansprüche 10 Seiten Beschreibung 1 Blatt Zeichnungen
Die
Erfindung betrifft eine Internrufschaltung für eine Nebenstellenanlage mit zwei
Teilnehmern, insbesondere für eine Nebenstellenanlage mit im Amtsverkehr nach dem
Mehrfrequenzverfahren arbeitendem Wählsystem.
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Bei herkömmlichen Nebenstellenanlagen kann der Teilnehmer, sofern
er eine Voll-Amtsberechtigung besitzt, durch Wählen einer Kennziffer oder durch
Betätigen der Erdtaste eine Amtsverbindung erlangen. Die Verbindung mit einem anderen
Teilnehmer der gleichen Nebenstellenanlage wird durch Wählen der entsprechenden
Rufnummer eingeleitet. Der Ruf erfolgt automatisch so lange, bis der angerufene
Teilnehmer den Hörer abnimmt oder der anrufende Teilnehmer den Rufvorgang durch
Auflegen des Hörers abbricht. Die Aufschaltung der Rufwechselspannung und die Herstellung
der Sprechverbindung werden von einem Wahlempfänger gesteuert, der die Wählimpulse
aufnimmt und die entsprechenden Steuersignale abgibt.
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Wenn die Herstellung der Amtsverbindung mittels Erdtasten-Betätigung
erfolgt, kann bei einer Anlage mit nur zwei Teilnehmern auf einen Wahlempfänger
verzichtet werden. Man spart hier in der Regel sogar die Rufautomatik ein und erzeugt
das Rufsignal für einen Teilnehmer jeweils beim Ablauf der Nummernscheibe des anderen
Teilnehmers. Zum Rufen eines Teilnehmers wird also eine beliebige Rufnummer - bei
Bedarf mehrmals gewählt.
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Bei einer Anlage, die nicht von einem Impulswahlverfahren Gebrauch
macht, wie beispielsweise eine solche die unter Benutzung der Mehrfrequenz-Tastwahl
arbeitet, ist eine derartige Möglichkeit mit relativ großem Aufwand verbunden. Soll
beispielsweise bei einer Anlage mit Mehrfrequenztastwahl der interne Ruf durch Betätigen
einer Zifferntaste ausgeführt werden, so wären zur Erkennung der dabei
erzeugten
Tonsignale und zur Unterscheidung von Sprechsignalen aufwendige Filterschaltungen
notwendig.
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Die bislang zum Internruf ausgenutzten kurzen Schleifenunterbrechungen
durch den Nummernschalter könnten bei einem Tastwahl-Apparat durch kurzes Betätigen
des Gabelumschalters (Gabelschlag") simuliert werden. Dieses Verfahren würde allerdings
vom Benutzer zur sicheren Ausführung eine gewisse Übung verlangen, zumal der Gabelumschalter
für diese Betätigung nicht optimal gestaltet ist. Es könnten zwar auch zusätzliche
Bedienungselemente in den beiden Fernsprechapparaten der Nebenstellenanlage vorgesehen
sein, eine derartige Lösung wäre aber mit dem Nachteil verbunden, daß die erforderliche
Elektronik in jedem der beiden Apparate vorhanden sein muß, so daß eine derartige
Lösung nur dann lohnend ist, wenn bei aufwendigeren Apparaten mit diesen Bedienungslementen
und den dazugehörigen elektronischen Steuerungen weitere Funktionen ausführbar sind.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Internrufschaltung
der obengenannten Gattung anzugeben, die es ermöglicht, Fernsprechapparate ohne
umfangreiche Zusatzeinrichtungen zu verwenden, wobei die Auslösung eines Internrufs
durch den Benutzer ohne besondere Überlegungen schnell und sicher durchführbar sein
soll. Die Internrufschaltung soll dabei insbesondere bei Nebenstellenanlagen mit
Mehrfrequenzwahl im Amtsverkehr verwendbar sein.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Schaltung mit den im
Kennzeichen des Hauptanspruchs angegebenen Merkmalen gelöst.
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Vorteilhaft dabei ist, daß von dem Benutzer in jedem Fall die Betätigung
eines Bedienungselementes verlangt wird,
ehe ein Ruf ausgelöst oder
eine Leitung belegt wird.
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Damit wird vermieden, daß der Benutzer des Telefons zunächst zwar
den Hörer abnimmt, weil er den Entschluß gefaßt hat, ein Telefongespräch zu führen,
aber nicht unmittelbar darauf damit beginnt, die Verbindung herzustellen, weil er
erst die Nummer des anzurufenden Teilnehmers oder weitere Unterlagen heraussuchen
muß, auf die er während des Gesprächs zurückgreifen will. Durch die erfindungsgemäße
Schaltung erfolgt durch Abnehmen des Hörers allein -im Gegensatz zu direkt an das
öffentliche Fernsprechnetz angeschlossenen Apparaten - noch nicht einmal eine Leitungsbelegung.
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Obgleich es mittels der erfindungsgemäßen Schaltung für den mit der
Bedienung vertrauten Benutzer ohne weiteres möglich ist, die gewünschte Verbindung
dadurch herzustellen, daß er entweder unmittelbar nach dem Aufnehmen des Hörers
oder aber nach einer Wartezeit von wenigen Sekunden die Erdtaste betätigt, liegt
Weiterbildungen der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die Internrufschaltung so auszubilden,
daß die Bedienung möglich ist, ohne daß an das Zeitgefühl des Benutzers irgendwelche
Ansprüche gestellt werden.
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Eine erste dieser Weiterbildungen zeichnet sich dadurch aus, daß eine
Signalgeberschaltung vorgesehen ist, mittels der über denjenigen Fernsprechapparat,
dessen Hörer aufgenommen ist, am Ende des vorgegebenen Zeitraums ein Signal bzw.
eine Signaländerung erzeugt wird.
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Damit ist es für den Benutzer möglich, exakt zu entscheiden, welche
Art von Verbindung nach der Betätigung der Erdtaste zustandekommen soll: Ein Erdtastendruck
vor Erscheinen des Signals führt zu einer Amtsverbindung, während
die
spätere Betätigung einen Internruf auslöst.
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Das am Fernsprechapparat erscheinende Signal kann entweder über den
Hörer akustisch oder mittels eines Schauzeichens optisch erscheinen.
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Eine zusätzliche Sicherung gegen Fehlbedienungen besteht gemäß einer
anderen bevorzugten Weiterbildung darin, daß eine Betätigung der Erdtaste während
des Erscheinens des Signals - genauer gesagt, in einem Zeitraum, der spätestens
mit dem Zeitpunkt des Erscheinens des Signals beginnt und darüberhinaus noch andauert
- ein Betätigen der Erdtaste ohne Wirkung bleibt. Der Zeitraum muß so lang bemessen
sein, daß dem Benutzer Zeit bleibt, auf das Erscheinen des Signals hin zu erkennen,
daß jetzt kein Amtsruf mehr eingeleitet werden kann. Eine irrtümliche Betätigung
aufgrund eines vor Erscheinen des Signals gefaßten Entschlusses muß ohne Einfluß
bleiben.
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Statt eines kurzzeitigen die Änderung der Funktion der Erdtaste anzeigenden
Signals kann auch - in besonders sinnfälliger Weise - mit der Änderung der der Erdtaste
zugeordneten Funktion eine Änderung in einer im übrigen andauernden Signalausgabe
erfolgen, die beispielsweise in der Veränderung der Tonhöhe eines akustischen Signals
bestehen kann.
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Bevorzugterweise wird die (weitere) Signalausgabe durch Betätigen
der Erdtaste unterbunden, so daß dadurch die Bedienungsperson eine Art Rückmeldung
erhält, daß eine Betätigung nicht mehr möglich ist und die beabsichtigte Funktion
wirksam ausgelöst wurde.
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Andere vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
angegeben Ein bevorzugtes Ausführungs-
beispiel der Erfindung ist
in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigen
Fig. 1 ein Blockschaltbild einer Nebenstellenanlage für zwei Teilnehmer mit den
beiden Fernsprechapparaten, Fig. 2 die erfindungsgemäße Internrufschaltung und Fig.
3 ein Impulsdiagramm für die Schaltung gemäß Fig. 2.
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In Fig. 1 sind zwei Fernsprechwähltastenapparate 1 und 2 mit einer
Nebenstellenanlage 3 verbunden, die nur schematisch als Block dargestellt ist. Uber
die Amtsleitung 4 ist die Nebenstellenanlage 3 an die Ortsvermittlungsstelle angeschlossen.
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Die Fernsprechapparate 1 und 2 sind jeweils mit einer üblichen Erdtaste
5 bzw. 6 versehen. Sie weisen grundsätzlich keine Besonderheiten auf. Für die hier
gegebene Darstellung soll aber angenommen werden, daß sie zusammen mit der ebenfalls
mit einem Erdanschluß versehenen Nebenstellenanlage 3 für das nach dem Mehrfrequenzverfahren
("MFV") arbeitende Wählsystem ausgelegt sind.
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Von den beiden Fernsprechapparaten 1 und 2 kann nach Bedarf jeweils
eine Amtsverbindung hergestellt werden, wobei das Wählen über diese Fernsprechapparate
selbst erfolgt, während ohne Betätigung der Wähltastatur auch eine Kommunikation
der beiden Teilnehmer untereinander möglich ist.
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Bei der erfindungsgemäßen Internrufschaltung führt eine Betätigung
der Erdtaste des betreffenden Apparates unmittelbar nach Aufnehmen des Hörers zu
einer Amts verb indung,
während ein Ruf beim anderen Teilnehmer
ausgelöst wird, wenn die Erdtaste betätigt wird, nachdem ein vorbestimmter Zeitraum
nach dem Aufnehmen des Hörers verstrichen ist.
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In Fig. 2 ist bei einem Ausführungsbeispiel der Erfindung der wesentliche
Teil der Internrufschaltung durch logische Baulelemente realisiert. Die logischen
Verknüpfungen sind bei der dargestellten Schaltung so ausgeführt, daß die Signale
von Gabelumschalter und Erdtaste eines der Fernsprechapparate 1 bzw. 2 die Belegung
einer Amtsleitung oder einen Ruf beim anderen Teilnehmer hervorrufen. Um auch für
den zweiten Teilnehmer die entsprechenden Möglichkeiten zu schaffen, müßten die
logischen Bauelemente (mit Ausnahme der Frequenzerzeugermittel, welche in jedem
Falle mehrfach ausgenutzt werden können), 2-fach vorhanden sein.
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Um auch die übrige logische Schaltung abwechselnd beiden Teilnehmern
zur Verfügung stellen zu können, ist eine zusätzliche Weichenschaltung erforderlich,
welche die dargestellten logischen Schaltungsmittel demjenigen Teilnehmer zu Verfügung
stellt, der zuerst den Hörer aufgenommen hat. Von dem anderen Fernsprechapparat
aus kann dann kein Gespräch geführt werden. Derartige Schaltungen sind bei Nebenstellenanlagen
aber grundsätzlich bekannt, so daß auf eine nähere Darstellung verzichtet werden
konnte.
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In der Schaltung gemäß Fig. 2 bestehen die Frequenzerzeugermittel
aus einer Oszillatorschaltung 7 und einer Frequenzteiler- und Zeitgeberschaltung
8. Diese Schaltung gibt über eine Anzahl von Ausgängen die für den Betrieb der Nebenstellenanlage
erforderlichen Impulse ab. Über zwei der Ausgänge der Frequenzteiler- und Zeitgeberschaltung
8 wird eine Rufwechselspannung "RUF" abgegeben bzw.
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ein Impuls "IMP" um eine vorgegebene Zeitdauer t1 verzögert, nachdem
über den Eingang "START" ein Impuls an
die Schaltung 8 gelangt
ist.
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Im folgenden soll nun erläutert werden, welche logischen Schaltzustände
sich einstellen, wenn einer der Teilnehmer von einem der Fernsprechapparate 1 bzw.
2 ein Gespräch führen will. Nach Aufnehmen des Hörers erscheint ein Impuls am Eingang
"GU" der Schaltung. (Dieser Impuls kann beispielsweise durch eine differenzierende
Schaltung erzeugt werden, wobei bei dem nur zur Erläuterung des der Erfindung zugrundeliegenden
Prinzips dienenden Schaltung des Ausführungsbeispiels auf derartige Einzelheiten
verzichtet wurde.) Durch diesen Impuls wird ein Flipflop 9 gesetzt und ein weiteres
Flipflop 10 zurückgesetzt. Das Setzen des Flipflops 9 ermöglicht mittels eines UND-Gatters
11 die Ausgabe eines Signals an den Teilnehmer, der ein Gespräch zu führen beabsichtigt.
Das Flipflop 10 wird durch diesen Impuls in einen Anfangszustand gesetzt. Vom Ausgang
der Frequenzteiler- und Zeitgeberschaltung 8 aus gelangt jetzt ein Signal niedriger
Fequenz über ein UND-Gatter 12 und ein ODER-Gatter 13 zu dem UND-Gatter 11, so daß
an diesem Ausgang das Signal niedriger Frequenz zur Verfügung steht und dem Teilnehmer,
der ein Gespräch zu führen beabsichtigt, anzeigt, daß eine Betätigung der Erdtaste
indiesem Zeitraum zum-Belegen der Amtsleitung führt. Bei einer Betätigung der Erdtaste
(Impuls am Eingang "es") gelangt ein Impuls über zwei UND-Gatter 14 und und 15 zum
entsprechenden Ausgang der Schaltung.
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Nach Ablauf des vorgegebenen Zeitraums erscheint am Ausgang "IMP"
der Frequenzteiler- und Zeitgeberschaltung 8 ein Impuls, der dazu führt, daß das
Flipflop 10 gesetzt wird. Von diesem Zeitpunkt an gelangt ein Niederfrequenzsignal
höherer Frequenz über ein UND-Gatter 16 und das ODER-Gatter 13 sowie das UND-Gatter
11 zum Signalausgang
"A", so daß dem Teilnehmer der veränderte
Betriebszustand der Anlage angezeigt wird. Im oberen Diagramm der Darstellung in
Fig. 3 ist wiedergegeben, wie am Signalausgang "A" die Tonfrequenz "S" im Zeitpunkt
t1 wegfällt, wobei die weite Schraffur das Signal niedriger Frequenz und die enge
Schraffur das Signal hoher Freqenz andeutet.
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Eine Betätigung der Erdtaste im Zeitpunkt t3 führt damit dazu, daß
über das UND-Gatter 14 das weitere UND-Gatter 17 für ein vom Ausgang "RUF" erscheinendes
Rufsignal durchgeschaltet wird, so daß dieses Signal zum Fernsprechapparat des zweiten
Teilnehmers gelangt und einen Ruf auslöst. Die Bereitschaft der Signalausgabe an
den Ausgängen IR11 für den Internruf bzw. den Ausgang "ALB" für die Belegung der
Amts leitung ist in den unteren beiden Darstellungen von Fig. 3 wiedergegeben.
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Mit dem Betätigen der Erdtaste wird das Flipflop 9 zurückgesetzt und
dadurch, daß damit ein Eingang des UND-Gatters 11 auf dem O-Pegel liegt, die Signalausgabe
über den Ausgang "A" unterbunden. Der rufende Teilnehmer hat damit eine akustische
Bestätigung dafür, daß durch die Erdta stenbetätigung die gewünschte Funktion ausgelöst
wird.
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Bei einer alternativen Ausführung der dargestellten Schaltung kann
unter Fortfall der UND-Gatter 12 und 16 sowie des ODER-Gatters 13 auf eine permanente
Signalgabe über den Ausgang "A" bis zum Betätigen der Erdtaste verzichtet werden.
In diesem Fall wird an den Ausgang "A" nur für die Dauer des Impulses vom Ausgang
"IMP" der Frequenzteiler- und Zeitgeberschaltung 8 dem Teilnehmer ein Signal gegeben,
so daß er zur Kenntnis nehmen kann, daß er von diesem Zeitpunkt ab nur noch einen
Internruf auslösen kann (In Fig.3 angedeutet durch Schraffur des Signals "IMP").
Die Verknüpfung erfolgt in diesem Fall über das UND-Gatter 11 mit drei Eingängen,
welches für das NF-Signal niedriger Frequenz durch-
geschaltet
ist, wenn das Flipflop 9 gesetzt ist und der beschriebene Impuls erscheint.
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Bei der Schaltung in dem Umfang, wie sie bisher beschrieben wurde,
kann es vorkommen, daß der rufende Teilnehmer die Erdtaste gerade dann betätigt,
wenn die Anlage ihren Betriebszustand gewechselt hat. Das ihn nach dem Zeitpunkt
t1 erreichende Signal mit sich ändernder Frequenz "S" oder die kurzfristige Signalgabe
(Fig. 3, zweite Darstellung von oben) erschien möglicherweise nur so kurze Zeit
vor der Erdtastenbetätigung, die zu einer Beendigung der Signalgabe führte, daß
er dieses Signal nicht rechtzeitig zur Kenntnis nehmen konnte und damit nicht sicher
ist, eine Belegung der Amtsleitung herbeigeführt zu haben.
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Um diese Unsicherheit zu vermeiden, wird für den Zeitraum des Erscheinens
des Impulses "IMP" die Funktion der Erdtaste unterdrückt. Uber einen Inverter 18
und das UND-Gatter 14 wird das Signal vom Eingang "ET" für die Zeitdauer von t1
bis t2 unterdrückt. Falls der Teilnehmer also die Erdtaste vor dem Zeitpunkt t1
betätigt hat, erfolgt in üblicher Weise die Belegung der Amtsleitung, womit durch
Sperrung des UND-Gatters 11 ihm kein die Änderung des Betriebszustandes der Schaltung
anzeigendes Signal mehr zugeführt wird, da ja die von ihm beabsichtigte Funktion
bereits eingeleitet wurde.
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Im Zeitraum von t1 bis t2 wird ihm die Änderung des Betriebszustandes
entweder durch Wechsel der Signalfrequenz oder Ausgabe eines kurzzeitigen Impulses
angezeigt.
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Eine jetzt erfolgende Erdtastenbetätigung bleibt ohne Auswirkung,
da noch nicht sichergestellt ist, daß der rufende Teilnehmer diese Zustandsänderung
zur Kenntnis genommen hat, und entsprechend reagiert. Die durch die Impulsdauer
von t1 bis t2 erzeugte Totzeit wird so lang gewählt, daß Betätigungen, welche auf
einen vor dem Zeitpunkt t1
gefaßten Entschluß zurückgingen, unberücksichtigt
bleiben.
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Eine Funktion ist erst dann wieder auslösbar, wenn die Erdtastenbetätigung
auf einen auf die angezeigte Zustandsänderung der Anlage hin gefaßten Entschluß
zurückging. Der Zeitraum t1 bis t2 ist daher vorteilhafterweise so zu bemessen,
daß er größer ist als die längste üblicherweise zu erwartende menschliche Reaktionszeit,
die auf das Erscheinen eines akustischen Signals hin zur Betätigung einer Signaltaste
führt. Die Totzeit ist andererseits auch ausreichend lang, daß, falls der Benutzer
am Ende des vorbestimmten Zeitraums noch ein Amtsgespräch auslösen will, bei Betätigung
der Erdtaste aber schon der Zeitpunkt t1 erreicht ist, hinreichend Zeit ist, um
die Erdtaste wieder freizugeben, ohne daß bei dem anderen Teilnehmer der Nebenstellenanlage
ein Ruf ausgelöst wird.
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Damit ist die erfindungsgemäße Internrufschaltung bei einem minimalen
Aufwand an Betätigungselementen und bei Benutzung gängiger Fernsprechapparatetypen
so ausgelegt, daß die Bedienung ohne besondere Überlegungen ausgeführt werden kann,
wobei die an den Benutzer abgegebenen Signale in sinnfälliger Weise den jeweiligen
Betriebszustand der Anlage deutlich machen und weiterhin eine Sicherung gegen mögliche
Fehlbedienungen getroffen ist.
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Für die Ausführung der erfindungsgemäßen Schaltung sind zahlreiche
Varianten möglich, wobei die Signalanzeige für den anrufenden Teilnehmer beispielsweise
auch durch optische Mittel erfolgen kann. Da die elektronischen Bauelemente jeweils
für eine Nebenstellenanlage nur einfach vorhanden sein müssen und die notwendigen
Gatter etc. in einer integrierten Schaltung leicht zusätzlich erzeugt werden können,
entstehen durch die erfindungsgemäße Schaltung nur geringe Mehrkosten.