DE3826100A1 - Gesteuerte telefonsperreinrichtung - Google Patents

Gesteuerte telefonsperreinrichtung

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DE3826100A1
DE3826100A1 DE19883826100 DE3826100A DE3826100A1 DE 3826100 A1 DE3826100 A1 DE 3826100A1 DE 19883826100 DE19883826100 DE 19883826100 DE 3826100 A DE3826100 A DE 3826100A DE 3826100 A1 DE3826100 A1 DE 3826100A1
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Dieter Dipl Ing Baur
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M1/00Substation equipment, e.g. for use by subscribers
    • H04M1/66Substation equipment, e.g. for use by subscribers with means for preventing unauthorised or fraudulent calling
    • H04M1/663Preventing unauthorised calls to a telephone set
    • H04M1/665Preventing unauthorised calls to a telephone set by checking the validity of a code

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Security & Cryptography (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Telephone Function (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Telefonsperreinrichtung nach dem Ober­ begriff des Anspruchs 1.
Ein Problem für Teilnehmer von Telefonnetzen besteht darin, sich vor unerwünschten Anrufen schützen zu können und gleichzeitig fur einen ausgewählten Personenkreis anrufbar zu sein. Während die bekannte Einrichtung "Ruhe vor dem Telefon" eine generelle Sperre des eigenen Telefons gegenüber allen Anrufen ohne Ausnahme ermöglicht, besteht nach ihr keine Möglichkeit zur selektiven Sperre.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist nun die Angabe eines ein­ fachen Verfahrens und einer Einrichtung, mit der ein Telefonanschluß selektiv zeitlich begrenzt, periodisch, oder unbegrenzt gesperrt werden kann.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch das in Anspruch 1 angegebene Verfahren gelöst. Im folgenden wird die Erfindung beispielhaft unter Zuhilfenahme von Zeichnungen erläutert. Weitere vorteilhafte Aus­ führungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen enthalten.
Fig. 1 zeigt das Blockschaltbild eines modernen Telefon­ apparates,
Fig. 2 zeigt das Blockschaltbild einer erfindungsgemäßen Einrichtung zum selektiven Sperren eines Telefon­ apparates in Telefonnetzen mit Nachwahlmöglichkeit,
Fig. 3 zeigt das Blockschaltbild einer erfindungsgemäßen Einrichtung zum selektiven Sperren eines Telefon­ apparates in Telefonnetzen ohne Nachwahlmöglichkeit.
In dem in Fig. 1 gezeigten Blockschaltbild eines modernen Telefon­ apparates nach Valvo-Datenbuch "Integrierte Telefonschaltungen, 1985", Seite 14, bezeichnen A/B und B/A die externen Anschlußlei­ tungen, S 0 den Gabelkontakt, 1 das elektrische Läutwerk, 2 den Sprachübertragungsmodul, 3 einen Microcomputer mit einem RAM 4. Das Telefon wird über das Tastenfeld 5 bedient.
Bei dem in Fig. 2 gezeigten Blockschaltbild einer erfindungsgemäßen selektiven Telefonsperreinrichtung für Netze mit Nachwahlmöglichkeit bezeichnen S 1 einen Schalter, mit der die Läuteinrichtung 1 vom Eingang B/A abgetrennt werden kann und 6 einen Dualtonemultifrequency- Decoder (DTMF), der Mehrfrequenzsignale umformt und dem Microcomputer 3 zuführt. Der Schalter S 1 wird durch den Microcomputer 3 über die Leitung S gesteuert, wobei der Schalterzustand mit der Anzeigevor­ richtung 8, die zum Beipiel als LED ausgebildet sein kann, angezeigt wird. S 1 kann zwei Zustände annehmen. Im Zustand 1 ist das Läutwerk mit den Anschlußleitungen A/B und B/A direkt verbunden, wie in Fig. 1 dargestellt. Im Zustand 2 sind die Anschlußleitungen A/B und B/A dagegen mit dem DTMF-Decoder verbunden, so daß ein Eingangssignal nicht zum Läutwerk 1 gelangt, sondern zum DTMF-Decoder. Wenn nach dem Aufbau einer Verbindung der Anrufende weitere Ziffern wählt, werden diese im DTMF-Decoder umgeformt, so daß sie dem Microcomputer zugeführt werden können. Freigabebedingungen sind in RAM codiert gespeichert; sie können mit Hilfe der normalen oder einer erweiter­ ten Tastatur 5 in den Speicher 4 eingegeben werden, der vorteilhaft als nichtflüchtiger RAM mit Batteriepuffer oder als EEPROM reali­ siert wird. Der nach dem Aufbau der Verbindung von einem Anrufer eingegebene und dem Microcomputer zugeführte Zifferncode wird mit dem in RAM gespeicherten Code verglichen. Im Fall der Übereinstim­ mung aktiviert der Microcomputer durch Umschalten von S 1 in den Zustand 1 das Läutwerk 1 und evtl. ein zusätzliches Hilfssignal, das über die Leitung SH zugeführt wird. Dieses Hilfssignal kann bestimmten Anrufern oder Anrufergruppen zugeordnet sein, so daß eine Identifi­ zierung der Anrufer möglich ist.
Zeitliche Sperrbedingungen können ebenfalls im RAM gespeichert werden. Die Funktionsgruppe 7, die als Uhr in Form eines besonderen integrierten Schaltkreises oder als Software-Modul im Microcomputer realisiert sein kann, ermöglicht einen ständigen Vergleich der aktuellen Uhrzeit mit den zeitlichen Sperrbedingungen.
Eine erfindungsgemäße Sperreinrichtung mit code- und zeitgesteuerten Sperrbedingungen kann folgende Endzustände einnehmen:
  • - keine Sperre,
  • - nur codegesteuerte Sperre,
  • - nur zeitgesteuerte Sperre,
  • - zeit- und codegesteuerte Sperre.
Die Realisierung dieser Grundzustände kann vom Benutzer selbst durch Eingabe der Sperrbedingungen erreicht werden:
  • - entweder mit vorhandenen Elementen (Tastatur),
  • - oder mit Hilfe von Codekarten,
  • - oder durch Sprechen von Codeworten.
In Fig. 3 ist eine Ausführungsform der Erfindung für Netze ohne Nachwahlmöglichkeit gezeigt. Zwischen den Brückengleichrichtern 9 und das Läutwerk 1 ist der über die Steuerleitung SB vom Micro­ computer steuerbare Schalter S 2 eingeschleift. Die Einrichtung ist in Stellung 2 des Schalters S 2 aktiviert. Ein ankommender Ruf bewirkt über den Call-Detektor 10, der mit dem Microcomputer über SC verbunden ist, ein verzögertes Umschalten von S 1′ über SE, so daß gegenüber dem Netz ein Abheben des Gabelschalters simuliert wird.
Die Verzögerung bewirkt, daß der Anrufer zunächst einen "Freiton" hört, nach dessen Ende die Eingabe des Codes beginnen kann. Das Läutwerk 1 bleibt zunächst gesperrt. Die codierten Signale werden vom PD/DTMF-Decoder 11 umgeformt und dem Microcomputer über die Leitung SP zugeführt, wobei PD für Impulswählverfahren mit Hilfe herkömmlicher Wählscheiben steht, so daß auf der Seite des Anrufen­ den beide Wählverfahren möglich sind. Eine solche Lösung ist natür­ lich auch in Netzen mit Nachwahlmöglichkeit realisierbar.
Wenn der Grundzustand "Code" oder "zeit- und codegesteuerte Sperre" vorliegt und wenn der innerhalb einer gewissen Zeit empfangene Code mit einem gespeicherten Code übereinstimmt, aktiviert der Micro­ computer das Läutwerk, andernfalls wird S 1′ wieder in den Ruhezu­ stand gebracht. Im Grundzustand "nur zeitgesteuerte Sperre" bleibt dagegen das Läutwerk gesperrt. Nach dem Abheben des Hörers arbeitet das Gerät normal. Die übrigen Details entsprechen der Fig. 2. Sperrbedingungen können nicht nur mit Hilfe der Zehnertastatur eingegeben werden, sondern auch mit Hilfe von Code-Karten. Eine andere Möglichkeit besteht darin, daß ein oder mehrere Code-Worte, deren wichtigste Merkmale mit bekannten Methoden der Spracherkennung in dem Speicher 4 abgespeichert worden sind, zur Aufhebung der Sperrbedingungen benutzt werden. Bei Eingabe der charakteristischen Merkmale der festgelegten Code-Worte nach Anwahl des Teilnehmers wird das Weckwerk aktiviert.

Claims (16)

1. Verfahren zum selektiven Sperren eines Fernsprechanschlusses, dadurch gekennzeichnet, daß das Läutwerk des Fernsprech­ anschlusses bei allen Anrufen gesperrt ist, mit Ausnahme solcher Anrufe, bei denen die anrufende Stelle nach Aussenden der Rufnummer zusätzliche Signale aussendet, die die Aufhebung der Sperre bewirken.
2. Einrichtung zum selektiven Sperren eines Fernsprechanschlusses, dadurch gekennzeichnet, daß das Läutwerk des Fernsprechan­ schlusses bei allen Anrufen gesperrt ist, mit Ausnahme solcher Anrufe, bei denen die anrufende Stelle nach Aussenden der Rufnummer zusätzliche Signale aussendet, die die Aufhebung der Sperre bewirken.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Eingabe der Sperrbedingungen mit der normalen oder einer erweiterten Tastatur erfolgt.
4. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Eingabe der Sperrbedingungen mit der normalen oder einer erweiterten Tastatur erfolgt.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Eingabe der Sperrbedingungen mit Hilfe von Codekarten erfolgt.
6. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Eingabe der Sperrbedingungen mit Hilfe von Codekarten erfolgt.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Code­ worte empfangsseitig durch Sprechen eingegeben werden können.
8. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß Codeworte empfangsseitig durch Sprechen eingegeben werden können.
9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sender­ seitig keine Modifikation der Einrichtung erforderlich ist.
10. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß senderseitig keine Modifikation der Einrichtung erforderlich ist.
11. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß gewisse Codeworte grundsätzlich fest installiert sind, so daß amtliche Anrufe jederzeit möglich sind, wobei amtliche Einrichtungen dafür zu sorgen haben, daß diese Codeworte nicht von anderen Stellen benutzt werden können.
12. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß gewisse Codeworte grundsätzlich fest installiert sind, so daß amtliche Anrufe jederzeit möglich sind, wobei amtliche Ein­ richtungen dafür zu sorgen haben, daß diese Codeworte nicht von anderen Stellen benutzt werden können.
13. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß während einer Sperre ein Anrufbeantworter in bekannter Weise aktiv wird.
14. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß während einer Sperre ein Anrufbeantworter in bekannter Weise aktiv wird.
15. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Fernsprechanschluß zeitlich gesperrt wird.
16. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Fernsprechanschluß zeitlich gesperrt wird.
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