DE1211288B - Schaltungsanordnung für Wählstationen mit Erdtaste in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechnebenstellenanlagen - Google Patents
Schaltungsanordnung für Wählstationen mit Erdtaste in Fernmelde-, insbesondere FernsprechnebenstellenanlagenInfo
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- DE1211288B DE1211288B DE1964S0093863 DES0093863A DE1211288B DE 1211288 B DE1211288 B DE 1211288B DE 1964S0093863 DE1964S0093863 DE 1964S0093863 DE S0093863 A DES0093863 A DE S0093863A DE 1211288 B DE1211288 B DE 1211288B
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. α.:
H04m
Deutsche KL: 21 a3 - 69
Nummer:· 1211288
Aktenzeichen: S 93863 VIII a/21 a3
Anmeldetag: 23. Oktober 1964
Auslegetag: 24. Februar 1966
Die Herstellung einer Verbindung zu einem gewünschten Teilnehmer einer Fernmelde-, insbesondere
Fernsprechanlage erfolgt im allgemeinen in der Weise, daß zunächst der Handapparat an der Station
abgehoben, infolge der dadurch erfolgenden Betätigung des Hakenumschalters der über die beiden
Sprechadern der Anschlußleitung verlaufende Schleifenstromkreis geschlossen und damit eine freie
Verbindungseinrichtung im Amt belegt wird. Der weitere Verbindungsaufbau wird dann durch die
jeweils gewählten Ziffern der dem gewünschten Teilnehmer zugeteilten Rufnummer gesteuert. Die Wahl
der einzelnen Ziffern kann sowohl durch eine Nummernscheibe als auch durch die Tasten eines Zifferntastensatzes
erfolgen. Neben diesen für die Wahl der einzelnen Ziffern benötigten Sendeschaltglieder sind
die Fernsprechstationen vielfach mit einer zusätzlichen Erdtaste ausgerüstet, die durch Anschalten von
Erdpotential an eine der beiden Sprechadern der Anschlußleitung die Abgabe von zusätzlichen Steuerkriterien
und die Einleitung bestimmter Betriebszustände ermöglicht.
Neben diesen bekannten Wählstationen für die Durchführung einer normalen Wahl sind auch bereits
Wählstationen bekannt, die die Herstellung einer Verbindung bei aufgelegtem Handapparat ermöglichen.
Die Einleitung eines Wählvorganges erfolgt in diesem Falle nicht durch Aufheben des Handapparates,
sondern im allgemeinen durch Betätigung einer sogenannten Wahlbeginntaste, die an Stelle des
Hakenumschalters den Schleifenstromkreis schließt und damit die Bereitstellung einer freien Verbindungseinrichtung
im Amt bewirkt. Damit der Teilnehmer auch bei dieser Art der Wahl den Ablauf der Verbindungsherstellung überwachen kann, werden
die während der Verbindungsherstellung möglicherweise auftretenden Hörzeichen, wie z. B. das
Freizeichen, das Besetztzeichen oder andere, von der Zentrale gesendete Tonfrequenzzeichen, über einen
akustischen Wandler der Station hörbar gemacht. Gegenüber der Wahl mit abgehobenem Handapparat
bietet die zuletzt genannte Art der Wahl den Vorteil, daß sie mit einer Hand durchgeführt werden kann,
da der Handapparat erst dann abzuheben ist, wenn der andere Teilnehmer sich meldet, und demzufolge
die Sprechgarnitur für das Gespräch benötigt wird.
Weiterhin sind Stationen bekannt, die zusätzlich mit einem Zielwahlzusatz ausgerüstet sind, der die
Herstellung einer gewünschten Verbindung durch die Betätigung einer einzigen Taste ermöglicht, indem
die der jeweils betätigten Taste zugeordnete Rufnummer selbsttätig in Form von Stromstoßreihen
Schaltungsanordnung für Wählstationen mit
Erdtaste in Fernmelde-, insbesondere
Fernsprechnebenstellenanlagen
Erdtaste in Fernmelde-, insbesondere
Fernsprechnebenstellenanlagen
Anmelder:
Siemens & Halske Aktiengesellschaft,
Berlin und München,
München 2, Witteisbacherplatz 2
Berlin und München,
München 2, Witteisbacherplatz 2
Als Erfinder benannt:
Siegfried Schön, Starnberg
Siegfried Schön, Starnberg
oder Codezeichen zur Aussendung gelangt. Derartige Zielwahlzusätze bedeuten jedoch einen erheblichen
Aufwand. Man ist daher bereits dazu übergegangen, den normalerweise notwendigen Zifferntastenzusatz
mit zusätzlichen Kennzeichnungstasten zu kombinieren, die bei ihrer Betätigung in Verbindung
mit einer der Zifferntasten ein zusätzliches Steuerzeichen aussenden und auf diese Weise eine
unterschiedliche Auswertung der Ziffernkennzeichen im Amt ermöglichen. Die unterschiedliche Auswertung
im Amt kann beispielsweise darin bestehen, daß auf Grund des zusätzlichen Steuerzeichens aus
einer Vielzahl von in einem Register gespeicherten Rufnummern eine ganz bestimmte ausgewählt wird,
die dann den weiteren Verbindungsaufbau steuert, ohne daß der rufende Teilnehmer selbst diese Rufnummer
gewählt hat.
Die vorliegende Erfindung betrifft nun gleichfalls eine Schaltungsanordnung für Wählstationen mit
Erdtaste und Nummernscheibe oder Zifferntasten in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen. Zweck
der Erfindung ist es, den Nutzungsgrad der herkömmlichen Wählstationen unter Beibehaltung der
bisherigen Stationsausführungen und ohne zusätzlichen Aufwand an Steueradern oder Tasten wesentlich
zu erhöhen.
Erreicht wird dieses gemäß der Erfindung dadurch,
daß durch unterschiedliches Zusammenwirken von Kontakten des Gabelumschalters und der Erdtaste
vor Betätigung der Sendeschaltglieder neben der normalen Wahl die Möglichkeit sowohl zu einer Wahl
bei abgelegtem Handapparat als auch zur Inan-
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spruchnahme von Sonderdiensten, ζ. B. von Direktrufeinrichtungen
oder Zielwahleinrichtungen' zur direkten oder selbsttätigen Herstellung verschiedener,
bestimmter Verbindungen, gegeben ist.
Die Erfindung nutzt dabei die sich aus den unterschiedlichen beiden Betriebszuständen und Erdtaste
ergebenden Zustandskombinationen. Dabei sind insgesamt vier Zustandskombinationen möglich, von
denen jedoch zwei bereits vergeben sind, nämlich die Zustandskombination »Hakenumschalter betätigt —
Erdtaste nicht betätigt« für die Kennzeichnung einer normalen Wahl sowie die Zustandskombination
»Hakenumschalter betätigt — Erdtaste betätigt« für die Erfüllung von .Nebenstellenbedingungen, wie Einleiten
einer Rückfrage, Umlegen usw. Die beiden restlichen Zustandskombinationen jedoch stehen für
die Kennzeichnung einer "Wahl mit aufgelegtem Handapparat "und für die Inanspruchnahme von Sonderdiensten
zur Verfügung. Damit lassen sich in einfacher Weise die an einer Wählstation vorhandenen
Sendeschaltmittel für die einzelnen Ziffern in dreifacher Weise ausnutzen, wobei es dem Teilnehmer
jeweils freisteht, sich die jeweils angenehmste Art der Wahl auszusuchen. Der für die Verwirklichung der
Erfindung erforderliche Aufwand für eine solche Wählstation ist nicht größer als der bei einer in bekannter
Weise für die Wahl mit aufgelegtem Handapparat ausgerüsteten Station.
Die Einleitung einer Wahl bei aufgelegtem Handapparat erfolgt zweckmäßig durch. Betätigung der
Erdtaste vor Aussenden der Wählziffer, indem der dabei durch Kontakte der Erdtaste bewirkte Schleifenschluß
die Zentrale empfangsbereit schaltet. Die Erdtaste wird damit in vorteilhafter Weise als
Wahlbeginntaste genutzt.
Die Inanspruchnahme der Sonderdienste erfolgt dagegen zweckmäßig unmittelbar durch Wahl einer
der Kennziffern bei aufgelegtem Handapparat, indem die Bereitstellung der Sonderdiensteinrichtungen in
der Zentrale durch Anschaltung von Erdpotential an eine der beiden Sprechadern über einen allen Sendeschaltgliedern
gemeinsamen und mit einem Ruhekontakt des Gabelumschalters in Reihe geschalteten
Steuerkontakt bewirkt wird.
Die Bereitstellung der Sonderdiensteinrichtung wird in diesem Falle unmittelbar durch die jeweils
gewählte Ziffer bewirkt. Die Anschaltung von Erdpotential an die das Gegenpotential führende Sprechader
ermöglicht zudem die Auswertung dieses ZuStandes durch eine einfache Speisebrückenrelais-Differenzrelais-Kombination,
wie sie auch für die Auswertung von Erdtastensignalen allgemein verwendet wird.
Um zu verhindern, daß Unbefugte bewußt oder auch nur durch zufälliges Spielen mit den Sendeschaltmitteln
bei aufgelegtem Handapparat die Wahl von Sonderverbindungen einleiten, ist es zweckmäßig,
in Reihe mit dem die Anschaltung der Erdleitung bewirkenden Ruhekontakt des Gabelumschalters
einen durch einen Schlüssel mechanisch betätigbaren Kontakt vorzusehen, der bei Abwesenheit des
Stationsinhabers in geöffneter Stellung blockiert wird.
Das Einschalten der Lauthöreinrichtung bei Wahl mit aufgelegtem Handapparat erfolgt zweckmäßig
durch ein unabhängiges Schaltglied, beispielsweise ein polarisiertes Kleinrelais, das mit seiner Einschaltewicklung
über Kontakte der Erdtaste, des Gabelumschalters und der Sendeschaltmittel wahlweise
in den einen oder anderen Steuerstromkreis für die Bereitstellung der jeweils benötigten Empfangseinrichtung
in der Zentrale einschaltbar ist und dessen Rückstellwicklung der Sprechgarnitur in Reihe
geschaltet ist, so daß das Relais mit Abheben des Handapparates wieder in. die Ruhelage geschaltet
wird.
Weitere Einzelheiten der Erfindung seien nachfolgend an Hand der in den Zeichnungen dargestellten
Ausführungsbeispiele näher erläutert. Im einzelnen zeigt
F i g. 1 in schematischer Darstellung die Übersicht
eines Verbindungsweges in einer Fernsprechanlage, F i g. 2 eine Schaltungsanordnung einer Wählstation
mit Nummernscheibe,
F i g. 3 eine Schaltungsanordnung für eine Wählstation mit Tastenwahl und
Fig.4 ein Prinzipschaltbild für die Auswertung
der einzelnen Leitungszustände in der Zentrale.
Die Übersicht gemäß F i g. 1 zeigt die Station des Teilnehmers TnA, die über die leitungsindividuelle
Teihiehmerschaltung TS und den vorgeschalteten Anrufsucher AS Zugriff zu dem Relaissatz RSA hat,
der in bekannter Weise die Eingangsstufe zu den nachfolgenden Gruppenwahl- und Leitungswahlstufen
GW und LW bildet. Führt der Teilnehmer TnA eine Ziffernwahl in herkömmlicher Weise mit
abgehobenem oder aber auch mit aufgelegtem Handapparat durch, so gelangen die einzelnen Wahlziffern
nacheinander zu der Auswerteeinrichtung El, die dann in an sich bekannter Weise den weiteren Verbindungsaufbau,
beispielsweise zum Teilnehmer TnB, steuert. Führt der Teilnehmer TnA dagegen
eine Kennziffernwahl bei aufgelegtem Handapparat ohne vorheriges Betätigen der Erdtaste durch, so
wird die Empfangseinrichtung El angeschaltet, die beispielsweise auf Grund der übermittelten Kennziffer
zunächst die gewünschte Rufnummer an Hand eines Registers ermittelt und dann selbsttätig den
weiteren Verbindungsaufbau steuert. Eine andere Möglichkeit kann darin bestehen, daß die Teilnehmerleitung
unmittelbar auf die Direktrufleitung zu dem gewünschten Teilnehmer umgeschaltet wird, der
durch die übermittelte Kennziffer bestimmt ist. *
F i g. 2 zeigt ein Ausführungsbeispiel für Wählstationen
mit Nummernscheiben, die wie folgt arbeitet: Bei normaler Wahl mit abgehobenem Handapparat
sind die beiden Gabelumschalterkontakte betätigt, und zwar wird mit Kontakt 1GU der über die Sprechgarnitur
SG und die Sprechadern α und b verlaufende
Schleifenstromkreis geschlossen. Mit Kontakt 2 GU wird Erdpotential von der Erdleitung E zur Erdtaste
IET durchgeschaltet. Wird nun die Nummernscheibe betätigt, so öffnet in bekannter Weise der nsr-Kontakt,
und der Kontakt nsa schließt die Sprechgarnitur SG kurz. Der mz'-Kontakt bewirkt durch Öffnen und
Schließen der Teilnehmerschleife das Aussenden der den einzelnen Ziffern entsprechenden Stromstoßreihen.
Soll dagegen eine Wahl bei aufgelegtem Handapparat durchgeführt werden, so wird zunächst die
Erdtaste ET betätigt, die mit ihren Kontakten IET und 2ET die Einstellwicklung I des polarisierten
Relais F zwischen die Sprechadern α und b schaltet.
Der Schleifenstromkreis wird dadurch gleichfalls geschlossen und damit die Betätigung des Gabelumschalters
nachgeahmt. Relais F spricht demzufolge an und schließt mit /1 die Teilnehmerschleife über
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die Lauthöreinrichtung LH, die in an sich bekannter Das Steuerrelais F erfüllt dabei dieselbe Aufgabe wie
Weise als Mikrophonverstärker mit nachgeschaltetem bei dem Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 2.
Wandler ausgebildet sein kann. Mittels dieser Laut- An Stelle der Tonfrequenzwahl ist ohne weiteres höreinrichtung ist der rufende Teilnehmer in der auch die Verwendung anderer Tastwahlverfahren, Lage, den Fortgang der Verbindungsherstellung an 5 wie beispielsweise die Gleichstrompotentialwahl Hand der einzelnen Hörzeichen, die von der Zen- gegen Erde oder eine Wechselstromwahl mit Australe gesendet werden, zu überwachen. Meldet sich wahl der einzelnen Halbwellen durch Gleichrichter der gerufene Teilnehmer, so wird der Handapparat möglich. Dabei muß nur gewährleistet sein, daß bei abgehoben und damit über Kontakt IGU die Sprech- der Anwahl von Sonderdiensten, die ohne vorherige garnitur SG eingeschaltet. Infolge des mit Ansprechen io Schleifennachbildung erfolgt, ein unsymmetrischer des Relais F über seine Wicklung I bereits geöffneten Stromfluß über die beiden Sprechadern α und b geKontaktes /2 bewirkt der über die Wicklung II des währleistet ist, der gegebenenfalls die zunächst durchRelais F, die als Rückstellwicklung geschaltet ist, ein- zuführende Belegung einer freien Verbindungseinsetzende Stromfluß die Umschaltung in die Ruhelage. richtung und danach die Umschaltung auf die ent-Mit öffnen des Kontaktes /1 wird die Lauthörein- 15 sprechende Empfangseinrichtung ermöglicht,
richtung LH abgeschaltet. Beide Wicklungen des Die Schlüsselkontakte SV können in an sich Relais F sind in diesem Zustande kurzgeschlossen, bekannter Weise ausgebildet sein. Sie dienen dazu, und zwar die Wicklung II über den relaiseigenen die Anwahl von Sonderdiensten durch Unbefugte, Kontakt /2 und die Wicklung I über den Kon- insbesondere bei Abwesenheit des Sprechstellenintakt 2 GU. 20 habers, zu verhindern.
Wandler ausgebildet sein kann. Mittels dieser Laut- An Stelle der Tonfrequenzwahl ist ohne weiteres höreinrichtung ist der rufende Teilnehmer in der auch die Verwendung anderer Tastwahlverfahren, Lage, den Fortgang der Verbindungsherstellung an 5 wie beispielsweise die Gleichstrompotentialwahl Hand der einzelnen Hörzeichen, die von der Zen- gegen Erde oder eine Wechselstromwahl mit Australe gesendet werden, zu überwachen. Meldet sich wahl der einzelnen Halbwellen durch Gleichrichter der gerufene Teilnehmer, so wird der Handapparat möglich. Dabei muß nur gewährleistet sein, daß bei abgehoben und damit über Kontakt IGU die Sprech- der Anwahl von Sonderdiensten, die ohne vorherige garnitur SG eingeschaltet. Infolge des mit Ansprechen io Schleifennachbildung erfolgt, ein unsymmetrischer des Relais F über seine Wicklung I bereits geöffneten Stromfluß über die beiden Sprechadern α und b geKontaktes /2 bewirkt der über die Wicklung II des währleistet ist, der gegebenenfalls die zunächst durchRelais F, die als Rückstellwicklung geschaltet ist, ein- zuführende Belegung einer freien Verbindungseinsetzende Stromfluß die Umschaltung in die Ruhelage. richtung und danach die Umschaltung auf die ent-Mit öffnen des Kontaktes /1 wird die Lauthörein- 15 sprechende Empfangseinrichtung ermöglicht,
richtung LH abgeschaltet. Beide Wicklungen des Die Schlüsselkontakte SV können in an sich Relais F sind in diesem Zustande kurzgeschlossen, bekannter Weise ausgebildet sein. Sie dienen dazu, und zwar die Wicklung II über den relaiseigenen die Anwahl von Sonderdiensten durch Unbefugte, Kontakt /2 und die Wicklung I über den Kon- insbesondere bei Abwesenheit des Sprechstellenintakt 2 GU. 20 habers, zu verhindern.
Soll dagegen die Sonderdiensteinrichtung E 2 F i g. 4 zeigt das Prinzipschaltbild einer Auswertegemäß
F i g. 1, beispielsweise im Rahmen einer Kurz- einrichtung in der die Wählzeichen aufnehmenden
rufnummerwahl, ausgenutzt werden, so erfolgt die Verbindungseinrichtung, beispielsweise des Relais-Wahl
der zugehörigen Kennziffer bei aufgelegtem satzes RSA analog dem Übersichtsplan gemäß Fig. 1.
Handapparat ohne vorhergehende Erdtastenbetäti- 25 Wesentlichster Bestandteil ist die aus dem Speisegung.
Mit Aufziehen der Nummernscheibe öffnet der brückenrelais^i und dem Differenzrelais X bestehende
nsr-Kontakt der Nummernscheibe und stellt damit Speisebrücke, wie sie auch zur Überwachung von
einen von der Erdleitung E ausgehenden Stromkreis Erdtastenzeichen in Nebenstellenanlagen allgemein
her, der sich über den Kontakt 2ET der Erdtaste, Verwendung findet. Solange beide Brückenzweige
den Gleichrichter G, die Wicklung I des Relais F, 30 vom gleich großen Strömen durchflossen werden, ist
den Kontakt 2 GU des Gabelumschalters, den mecha- nur das eigentliche Speisebrückenrelais A erregt,
nischen Schlüsselkontakt SV, den nsr-Kontakt, den während des Differenzrelais X nicht ansprechen
«sz-Kontakt sowie über die Sprechader α zur Aus- kann. Wird dagegen eine der beiden Sprechadern a
Werteeinrichtung in der Zentrale erstreckt. Da der oder b geerdet, so wird der untere Brückenzweig
Ruhekontakt nsr der Nummernscheibe bereits beim 35 kurzgeschlossen, und das Differenzrelais kann über
Aufziehen der Nummernscheibe betätigt wird, be- seine Wicklung I an der Sprechader α anziehen. Besteht
im allgemeinen genügend Zeit für die Durch- dingt durch den Unterschied, daß im Falle einer norschaltung
des Verbindungsweges, bevor die durch malen Ziffernwahl mit oder ohne aufgelegten Handden
Impulskontakt nsi der Nummernscheibe erzeug- apparat vor Beginn der Ziffernaussendung immer erst
ten Impulse sich auswirken können. Nach Herstel- 40 ein Schleifenschluß erfolgt, während bei der Inanlung
der Verbindung und Melden des gerufenen Teil- spruchnahme der Sonderdienste unmittelbar mit der
nehmers ergibt sich nach Abnehmen des Handappa- Wahl Erdpotential an die Sprechader α geschaltet
rates durch den rufenden Teilnehmer der bereits er- wird, überwacht die Schleifenüberwachung, ob das
läuterte Gesprächszustand. Speisebrückenrelais A bereits vor Anzug des Diffe-
In diesem Betriebszustand können, da der Gabel- 45 renzrelais X erregt war oder beide Relais gleichzeitig
umschaltekontakt 2GU umgelegt ist, durch Betätigen erregt worden sind. Die Ansprechfolge der beiden
der Erdtaste ET zusätzliche Schaltfunktionen, wie Relais A und X wird mit dem Relais K überwacht,
z. B. Einleiten einer Rückfrage, oder Umlegen usw., das nur ansprechen kann, wenn das Speisebrücken-
durch Anschalten von Erdpotential über den Kon- relais A vor dem Differenzrelais erregt worden ist
takt IET an die Sprechader α ausgelöst werden. 50 und demzufolge der Kontakt Ix sich noch in der
An Stelle des mr-Kontaktes könnte ebenfalls ein Ruhelage befindet, während der Kontakt la geschlos-
wa-Kontakt der Nummernscheibe Verwendung sen ist.
finden. Der Beginn eines jeden Wählzeichens wird in an
F i g. 3 zeigt in Anlehnung an die Schaltungsanord- sich bekannter Weise durch das Ansprechen des
nung gemäß F i g. 2 ein weiteres Ausführungsbeispiel 55 Differenzrelais X gekennzeichnet, das demzufolge
für eine Wählstation mit Tastaturwahl. Bei Durch- mit Kontakt 2 χ das Umschalterelais U einschaltet,
führung der Tastenwahl mit abgehobenem Hand- das mit Umlegen seiner Kontakte wl und u2 die
apparat wird mit Schließen des Kontaktes 3 GU des Sprechadern auf die Auswerteleitungen umschaltet.
Gabelumschalters ein Speisestromkreis für den Oszil- Mit Kontakt 3 χ wird zudem der Ansprechstromkreis
lator der Tonfrequenzwähleinrichtung WT vorbe- 60 des Relais S vorbereitet, das jedoch nur ansprechen
reitet, der mit Betätigen einer der Wähltasten durch kann, wenn das Relais K in der Ruhelage und demden
gemeinsamen Tastenkontakt Tg über die Sprech- zufolge der Kontakt Ik geschlossen ist. Ist das
ader α geschlossen wird. Bei Wahl mit aufgelegtem Relais K nicht erregt, so werden mit Ansprechen des
Handapparat dagegen erfolgt die Speisung des Oszil- Kontaktrelais S die Auswerteleitungen mittels der
lators der Tastenwähleinrichtung WT von der Erd- 65 Kontakte si und s2 auf die Eingänge der Auswerteleitung
E ausgehend über den Kontakt 2ET der Erd- einrichtung E 2 für die Sonderdienste durchgeschaltet,
taste, die Wicklung I des Relais F, den Kontakt 2GU Im anderen Falle bleibt die Auswerteeinrichtung El
des Gabelumschalters und den Schlüsselkontakt SV. für die normale Ziffernwahl angeschaltet. Im übrigen
sei auf das an sich und in vielen Varianten bereits"
bekannte Zusammenspiel zwischen der Schleifen-Überwachung und den. Auswerteeinrichtungen El
und EZ nicht weiter eingegangen, da es für den eigentlichen Erfindungsgedanken unerheblich ist.
Bei,der Auswertung von Nummemscheibenimpulsen
an Stelle von Tastaturwahlzeichen können die einzelnen Nummernscheibenimpulse unmittelbar
durch das Speisebrückenrelais A in an sich bekannter Weise aufgenommen und weitergeleitet werden. Beim
Ausführungsbeispiel gemäß Fig.4 ist dieses durch
Kontakt Za angedeutet, dabei gelangen die Impulse je nach der Schaltstellung des Kontaktes Zk entweder
auf den Ausgang el im Falle normaler Ziffernwahl oder aber auf den Ausgang eZ bei der Inanspruchnähme
von Sonderdiensten.
Abschüeßend sei noch bemerkt, daß die gezeigten Ausführungsbeispiele lediglich zweckmäßige Lösungsvarianten des der Erfindung zugrunde liegenden allgemeinen
Lösungsgedankens darstellen und dieser so daher nicht auf die gezeigten Ausführungsbeispiele
beschränkt ist. Dies gilt insbesondere für die Anschaltung der Lauthöreinrichtung durch das Steuerrelais F
und auch hinsichtlich der Ausnutzung der zur Verfügung stehenden Kontakte des Gabelumschalters GU
und der Erdtaste ET bei den Anordnungen gemäß Fig.2 und 3. Gleiches gilt hinsichtlich der Art der
Sonderdienste.
Claims (4)
1. Schaltungsanordnung für Wählstationen mit Erdtaste und Nummernscheiben oder Zifferntasten
in Fernmelde-, insbesondere Fernmelde-Sprechnebenstellenanlagen,
dadurch gekennzeichnet, daß durch unterschiedliches Zusammenwirken von Kontakten (z, B. XET, ZET,
ZGU bzw. 3GU) des Gabelumschalters (GU) und der Erdtaste (ET) vor Betätigung der Sendeschaltglieder
(Nummerscheibe oder Zifferntastensatz) neben der normalen Wahl die Möglichkeit
sowohl zu einer Wahl bei aufgelegtem Handapparat als auch zur Inanspruchnahme von Sonderdiensten
(z.B. von Direktrufeinrichtungen oder Zielwahleinrichtungen für die direkte oder selbsttätige
Herstellung verschiedener Verbindungen od. dgl.) gegeben ist,
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einleitung einer s<?
Wahl bei aufgelegtem Handapparat durch Betätigung der Erdtaste (ET) vor Aussenden der Wählziffern,
erfolgt und daß der dabei durch Kontakte (IET und ZET) der Erdtaste (ET) bewirkte
Schleifenschluß die Zentrale (El) empfangsbereit schaltet.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, da* durch gekennzeichnet, daß die Inanspruchnahme
der Sonderdienste durch unmittelbare Wahl einer Kennziffer bei aufgelegtem Handapparat erfolgt
und daß die Bereitstellung der Sonderdiensteinrichtungen (EZ) in der Zentrale durch Anschaltung von Erdpotential an die das Gegenpotential
führende Sprechader (z.B. a) über einen allen Sendeschaltgliedern gemeinsamen und mit einem
Ruhekontakt (ZGU) des Gabelumschalters in Reihe geschalteten Steuerkontakt (nsr bzw. Tg)
bewirkt wird.
.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Inanspruchnahme
der Sonderdienste durch einen mit dem Ruhekontakt (ZGU) des Gabelumschalters für die Anschaltung
der Erdleitung (E) an die das Gegenpotential führende Sprechader (z. B. a) in Reihe
liegenden und durch einen Schlüssel mechanisch betätigbaren Kontakt (5F) verhindert werden
kann.
5. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 2, 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß
bei Herstellung der Steuerstromkreise für die Bereitstellung der jeweils benötigten Empfangseinrichtung
(El bzw. EZ) in der Zentrale ein in der Station vorgesehenes Schaltglied (F) wirksam
wird, das durch Einschalten einer Lauthöreinrichtung (LH) den Schleifenstromkreis in der Station
schließt und dadurch die Überwachung der Verbindungsherstellung und des Meldens des gerufenen
Teilnehmers ermöglicht und daß nach Abheben des Handapparates mit Melden des gerufenen
Teilnehmers die Lauthöreinrichtung wieder abschaltet und statt dessen die normale Sprechgarnitur
(SG) der Station an die Verbindungsleitung anschaltet.
6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltglied für die
Anschaltung der Lauthöreinrichtung (LH) ein polarisiertes Kleinrelais (F) ist, das mit seiner
Einschaltwicklung (I) über Kontakte (IET, ZET, ZGU bzw. 3GU, nsr, Tg) der Erdtaste, des
Gabelumschalters und der Sendeschaltmittel wahlweise in den einen oder anderen Steuerstromkreis
für die Bereitstellung der jeweils benötigten Empfangseinrichtung (El bzw. EZ) in
der Zentrale einschaltbar ist und dessen Rückstellwieklung (II) mit der Sprechgarnitur (SG) in
Reihe geschaltet ist, so daß das Relais mit Abheben des Handapparates wieder in die Ruhelage
geschaltet wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
609 509/70 2.66 © Bundesdruckerei Berlin
Priority Applications (7)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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DE1964S0093863 DE1211288C2 (de) | 1964-10-23 | 1964-10-23 | Schaltungsanordnung fuer waehlstationen in fernsprechanlagen, insbesondere fernsprechnebenstellenanlagen mit erdtaste |
Publications (2)
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Family
ID=7518315
Family Applications (1)
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DE2210852A1 (de) * | 1972-03-07 | 1973-09-13 | Telefonbau & Normalzeit Gmbh | Schaltungsanordnung zur waehlzeichenstromstossgabe in fernmeldeanlagen |
Also Published As
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NL153750B (nl) | 1977-06-15 |
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