DE1211288B - Schaltungsanordnung für Wählstationen mit Erdtaste in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechnebenstellenanlagen - Google Patents

Schaltungsanordnung für Wählstationen mit Erdtaste in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechnebenstellenanlagen

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DE1211288B DE1964S0093863 DES0093863A DE1211288B DE 1211288 B DE1211288 B DE 1211288B DE 1964S0093863 DE1964S0093863 DE 1964S0093863 DE S0093863 A DES0093863 A DE S0093863A DE 1211288 B DE1211288 B DE 1211288B
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Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. α.:
H04m
Deutsche KL: 21 a3 - 69
Nummer:· 1211288
Aktenzeichen: S 93863 VIII a/21 a3
Anmeldetag: 23. Oktober 1964
Auslegetag: 24. Februar 1966
Die Herstellung einer Verbindung zu einem gewünschten Teilnehmer einer Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlage erfolgt im allgemeinen in der Weise, daß zunächst der Handapparat an der Station abgehoben, infolge der dadurch erfolgenden Betätigung des Hakenumschalters der über die beiden Sprechadern der Anschlußleitung verlaufende Schleifenstromkreis geschlossen und damit eine freie Verbindungseinrichtung im Amt belegt wird. Der weitere Verbindungsaufbau wird dann durch die jeweils gewählten Ziffern der dem gewünschten Teilnehmer zugeteilten Rufnummer gesteuert. Die Wahl der einzelnen Ziffern kann sowohl durch eine Nummernscheibe als auch durch die Tasten eines Zifferntastensatzes erfolgen. Neben diesen für die Wahl der einzelnen Ziffern benötigten Sendeschaltglieder sind die Fernsprechstationen vielfach mit einer zusätzlichen Erdtaste ausgerüstet, die durch Anschalten von Erdpotential an eine der beiden Sprechadern der Anschlußleitung die Abgabe von zusätzlichen Steuerkriterien und die Einleitung bestimmter Betriebszustände ermöglicht.
Neben diesen bekannten Wählstationen für die Durchführung einer normalen Wahl sind auch bereits Wählstationen bekannt, die die Herstellung einer Verbindung bei aufgelegtem Handapparat ermöglichen. Die Einleitung eines Wählvorganges erfolgt in diesem Falle nicht durch Aufheben des Handapparates, sondern im allgemeinen durch Betätigung einer sogenannten Wahlbeginntaste, die an Stelle des Hakenumschalters den Schleifenstromkreis schließt und damit die Bereitstellung einer freien Verbindungseinrichtung im Amt bewirkt. Damit der Teilnehmer auch bei dieser Art der Wahl den Ablauf der Verbindungsherstellung überwachen kann, werden die während der Verbindungsherstellung möglicherweise auftretenden Hörzeichen, wie z. B. das Freizeichen, das Besetztzeichen oder andere, von der Zentrale gesendete Tonfrequenzzeichen, über einen akustischen Wandler der Station hörbar gemacht. Gegenüber der Wahl mit abgehobenem Handapparat bietet die zuletzt genannte Art der Wahl den Vorteil, daß sie mit einer Hand durchgeführt werden kann, da der Handapparat erst dann abzuheben ist, wenn der andere Teilnehmer sich meldet, und demzufolge die Sprechgarnitur für das Gespräch benötigt wird.
Weiterhin sind Stationen bekannt, die zusätzlich mit einem Zielwahlzusatz ausgerüstet sind, der die Herstellung einer gewünschten Verbindung durch die Betätigung einer einzigen Taste ermöglicht, indem die der jeweils betätigten Taste zugeordnete Rufnummer selbsttätig in Form von Stromstoßreihen Schaltungsanordnung für Wählstationen mit
Erdtaste in Fernmelde-, insbesondere
Fernsprechnebenstellenanlagen
Anmelder:
Siemens & Halske Aktiengesellschaft,
Berlin und München,
München 2, Witteisbacherplatz 2
Als Erfinder benannt:
Siegfried Schön, Starnberg
oder Codezeichen zur Aussendung gelangt. Derartige Zielwahlzusätze bedeuten jedoch einen erheblichen Aufwand. Man ist daher bereits dazu übergegangen, den normalerweise notwendigen Zifferntastenzusatz mit zusätzlichen Kennzeichnungstasten zu kombinieren, die bei ihrer Betätigung in Verbindung mit einer der Zifferntasten ein zusätzliches Steuerzeichen aussenden und auf diese Weise eine unterschiedliche Auswertung der Ziffernkennzeichen im Amt ermöglichen. Die unterschiedliche Auswertung im Amt kann beispielsweise darin bestehen, daß auf Grund des zusätzlichen Steuerzeichens aus einer Vielzahl von in einem Register gespeicherten Rufnummern eine ganz bestimmte ausgewählt wird, die dann den weiteren Verbindungsaufbau steuert, ohne daß der rufende Teilnehmer selbst diese Rufnummer gewählt hat.
Die vorliegende Erfindung betrifft nun gleichfalls eine Schaltungsanordnung für Wählstationen mit Erdtaste und Nummernscheibe oder Zifferntasten in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen. Zweck der Erfindung ist es, den Nutzungsgrad der herkömmlichen Wählstationen unter Beibehaltung der bisherigen Stationsausführungen und ohne zusätzlichen Aufwand an Steueradern oder Tasten wesentlich zu erhöhen.
Erreicht wird dieses gemäß der Erfindung dadurch, daß durch unterschiedliches Zusammenwirken von Kontakten des Gabelumschalters und der Erdtaste vor Betätigung der Sendeschaltglieder neben der normalen Wahl die Möglichkeit sowohl zu einer Wahl bei abgelegtem Handapparat als auch zur Inan-
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spruchnahme von Sonderdiensten, ζ. B. von Direktrufeinrichtungen oder Zielwahleinrichtungen' zur direkten oder selbsttätigen Herstellung verschiedener, bestimmter Verbindungen, gegeben ist.
Die Erfindung nutzt dabei die sich aus den unterschiedlichen beiden Betriebszuständen und Erdtaste ergebenden Zustandskombinationen. Dabei sind insgesamt vier Zustandskombinationen möglich, von denen jedoch zwei bereits vergeben sind, nämlich die Zustandskombination »Hakenumschalter betätigt — Erdtaste nicht betätigt« für die Kennzeichnung einer normalen Wahl sowie die Zustandskombination »Hakenumschalter betätigt — Erdtaste betätigt« für die Erfüllung von .Nebenstellenbedingungen, wie Einleiten einer Rückfrage, Umlegen usw. Die beiden restlichen Zustandskombinationen jedoch stehen für die Kennzeichnung einer "Wahl mit aufgelegtem Handapparat "und für die Inanspruchnahme von Sonderdiensten zur Verfügung. Damit lassen sich in einfacher Weise die an einer Wählstation vorhandenen Sendeschaltmittel für die einzelnen Ziffern in dreifacher Weise ausnutzen, wobei es dem Teilnehmer jeweils freisteht, sich die jeweils angenehmste Art der Wahl auszusuchen. Der für die Verwirklichung der Erfindung erforderliche Aufwand für eine solche Wählstation ist nicht größer als der bei einer in bekannter Weise für die Wahl mit aufgelegtem Handapparat ausgerüsteten Station.
Die Einleitung einer Wahl bei aufgelegtem Handapparat erfolgt zweckmäßig durch. Betätigung der Erdtaste vor Aussenden der Wählziffer, indem der dabei durch Kontakte der Erdtaste bewirkte Schleifenschluß die Zentrale empfangsbereit schaltet. Die Erdtaste wird damit in vorteilhafter Weise als Wahlbeginntaste genutzt.
Die Inanspruchnahme der Sonderdienste erfolgt dagegen zweckmäßig unmittelbar durch Wahl einer der Kennziffern bei aufgelegtem Handapparat, indem die Bereitstellung der Sonderdiensteinrichtungen in der Zentrale durch Anschaltung von Erdpotential an eine der beiden Sprechadern über einen allen Sendeschaltgliedern gemeinsamen und mit einem Ruhekontakt des Gabelumschalters in Reihe geschalteten Steuerkontakt bewirkt wird.
Die Bereitstellung der Sonderdiensteinrichtung wird in diesem Falle unmittelbar durch die jeweils gewählte Ziffer bewirkt. Die Anschaltung von Erdpotential an die das Gegenpotential führende Sprechader ermöglicht zudem die Auswertung dieses ZuStandes durch eine einfache Speisebrückenrelais-Differenzrelais-Kombination, wie sie auch für die Auswertung von Erdtastensignalen allgemein verwendet wird.
Um zu verhindern, daß Unbefugte bewußt oder auch nur durch zufälliges Spielen mit den Sendeschaltmitteln bei aufgelegtem Handapparat die Wahl von Sonderverbindungen einleiten, ist es zweckmäßig, in Reihe mit dem die Anschaltung der Erdleitung bewirkenden Ruhekontakt des Gabelumschalters einen durch einen Schlüssel mechanisch betätigbaren Kontakt vorzusehen, der bei Abwesenheit des Stationsinhabers in geöffneter Stellung blockiert wird.
Das Einschalten der Lauthöreinrichtung bei Wahl mit aufgelegtem Handapparat erfolgt zweckmäßig durch ein unabhängiges Schaltglied, beispielsweise ein polarisiertes Kleinrelais, das mit seiner Einschaltewicklung über Kontakte der Erdtaste, des Gabelumschalters und der Sendeschaltmittel wahlweise in den einen oder anderen Steuerstromkreis für die Bereitstellung der jeweils benötigten Empfangseinrichtung in der Zentrale einschaltbar ist und dessen Rückstellwicklung der Sprechgarnitur in Reihe geschaltet ist, so daß das Relais mit Abheben des Handapparates wieder in. die Ruhelage geschaltet wird.
Weitere Einzelheiten der Erfindung seien nachfolgend an Hand der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Im einzelnen zeigt
F i g. 1 in schematischer Darstellung die Übersicht
eines Verbindungsweges in einer Fernsprechanlage, F i g. 2 eine Schaltungsanordnung einer Wählstation mit Nummernscheibe,
F i g. 3 eine Schaltungsanordnung für eine Wählstation mit Tastenwahl und
Fig.4 ein Prinzipschaltbild für die Auswertung der einzelnen Leitungszustände in der Zentrale.
Die Übersicht gemäß F i g. 1 zeigt die Station des Teilnehmers TnA, die über die leitungsindividuelle Teihiehmerschaltung TS und den vorgeschalteten Anrufsucher AS Zugriff zu dem Relaissatz RSA hat, der in bekannter Weise die Eingangsstufe zu den nachfolgenden Gruppenwahl- und Leitungswahlstufen GW und LW bildet. Führt der Teilnehmer TnA eine Ziffernwahl in herkömmlicher Weise mit abgehobenem oder aber auch mit aufgelegtem Handapparat durch, so gelangen die einzelnen Wahlziffern nacheinander zu der Auswerteeinrichtung El, die dann in an sich bekannter Weise den weiteren Verbindungsaufbau, beispielsweise zum Teilnehmer TnB, steuert. Führt der Teilnehmer TnA dagegen eine Kennziffernwahl bei aufgelegtem Handapparat ohne vorheriges Betätigen der Erdtaste durch, so wird die Empfangseinrichtung El angeschaltet, die beispielsweise auf Grund der übermittelten Kennziffer zunächst die gewünschte Rufnummer an Hand eines Registers ermittelt und dann selbsttätig den weiteren Verbindungsaufbau steuert. Eine andere Möglichkeit kann darin bestehen, daß die Teilnehmerleitung unmittelbar auf die Direktrufleitung zu dem gewünschten Teilnehmer umgeschaltet wird, der durch die übermittelte Kennziffer bestimmt ist. *
F i g. 2 zeigt ein Ausführungsbeispiel für Wählstationen mit Nummernscheiben, die wie folgt arbeitet: Bei normaler Wahl mit abgehobenem Handapparat sind die beiden Gabelumschalterkontakte betätigt, und zwar wird mit Kontakt 1GU der über die Sprechgarnitur SG und die Sprechadern α und b verlaufende Schleifenstromkreis geschlossen. Mit Kontakt 2 GU wird Erdpotential von der Erdleitung E zur Erdtaste IET durchgeschaltet. Wird nun die Nummernscheibe betätigt, so öffnet in bekannter Weise der nsr-Kontakt, und der Kontakt nsa schließt die Sprechgarnitur SG kurz. Der mz'-Kontakt bewirkt durch Öffnen und Schließen der Teilnehmerschleife das Aussenden der den einzelnen Ziffern entsprechenden Stromstoßreihen.
Soll dagegen eine Wahl bei aufgelegtem Handapparat durchgeführt werden, so wird zunächst die Erdtaste ET betätigt, die mit ihren Kontakten IET und 2ET die Einstellwicklung I des polarisierten Relais F zwischen die Sprechadern α und b schaltet.
Der Schleifenstromkreis wird dadurch gleichfalls geschlossen und damit die Betätigung des Gabelumschalters nachgeahmt. Relais F spricht demzufolge an und schließt mit /1 die Teilnehmerschleife über
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die Lauthöreinrichtung LH, die in an sich bekannter Das Steuerrelais F erfüllt dabei dieselbe Aufgabe wie Weise als Mikrophonverstärker mit nachgeschaltetem bei dem Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 2.
Wandler ausgebildet sein kann. Mittels dieser Laut- An Stelle der Tonfrequenzwahl ist ohne weiteres höreinrichtung ist der rufende Teilnehmer in der auch die Verwendung anderer Tastwahlverfahren, Lage, den Fortgang der Verbindungsherstellung an 5 wie beispielsweise die Gleichstrompotentialwahl Hand der einzelnen Hörzeichen, die von der Zen- gegen Erde oder eine Wechselstromwahl mit Australe gesendet werden, zu überwachen. Meldet sich wahl der einzelnen Halbwellen durch Gleichrichter der gerufene Teilnehmer, so wird der Handapparat möglich. Dabei muß nur gewährleistet sein, daß bei abgehoben und damit über Kontakt IGU die Sprech- der Anwahl von Sonderdiensten, die ohne vorherige garnitur SG eingeschaltet. Infolge des mit Ansprechen io Schleifennachbildung erfolgt, ein unsymmetrischer des Relais F über seine Wicklung I bereits geöffneten Stromfluß über die beiden Sprechadern α und b geKontaktes /2 bewirkt der über die Wicklung II des währleistet ist, der gegebenenfalls die zunächst durchRelais F, die als Rückstellwicklung geschaltet ist, ein- zuführende Belegung einer freien Verbindungseinsetzende Stromfluß die Umschaltung in die Ruhelage. richtung und danach die Umschaltung auf die ent-Mit öffnen des Kontaktes /1 wird die Lauthörein- 15 sprechende Empfangseinrichtung ermöglicht,
richtung LH abgeschaltet. Beide Wicklungen des Die Schlüsselkontakte SV können in an sich Relais F sind in diesem Zustande kurzgeschlossen, bekannter Weise ausgebildet sein. Sie dienen dazu, und zwar die Wicklung II über den relaiseigenen die Anwahl von Sonderdiensten durch Unbefugte, Kontakt /2 und die Wicklung I über den Kon- insbesondere bei Abwesenheit des Sprechstellenintakt 2 GU. 20 habers, zu verhindern.
Soll dagegen die Sonderdiensteinrichtung E 2 F i g. 4 zeigt das Prinzipschaltbild einer Auswertegemäß F i g. 1, beispielsweise im Rahmen einer Kurz- einrichtung in der die Wählzeichen aufnehmenden rufnummerwahl, ausgenutzt werden, so erfolgt die Verbindungseinrichtung, beispielsweise des Relais-Wahl der zugehörigen Kennziffer bei aufgelegtem satzes RSA analog dem Übersichtsplan gemäß Fig. 1. Handapparat ohne vorhergehende Erdtastenbetäti- 25 Wesentlichster Bestandteil ist die aus dem Speisegung. Mit Aufziehen der Nummernscheibe öffnet der brückenrelais^i und dem Differenzrelais X bestehende nsr-Kontakt der Nummernscheibe und stellt damit Speisebrücke, wie sie auch zur Überwachung von einen von der Erdleitung E ausgehenden Stromkreis Erdtastenzeichen in Nebenstellenanlagen allgemein her, der sich über den Kontakt 2ET der Erdtaste, Verwendung findet. Solange beide Brückenzweige den Gleichrichter G, die Wicklung I des Relais F, 30 vom gleich großen Strömen durchflossen werden, ist den Kontakt 2 GU des Gabelumschalters, den mecha- nur das eigentliche Speisebrückenrelais A erregt, nischen Schlüsselkontakt SV, den nsr-Kontakt, den während des Differenzrelais X nicht ansprechen «sz-Kontakt sowie über die Sprechader α zur Aus- kann. Wird dagegen eine der beiden Sprechadern a Werteeinrichtung in der Zentrale erstreckt. Da der oder b geerdet, so wird der untere Brückenzweig Ruhekontakt nsr der Nummernscheibe bereits beim 35 kurzgeschlossen, und das Differenzrelais kann über Aufziehen der Nummernscheibe betätigt wird, be- seine Wicklung I an der Sprechader α anziehen. Besteht im allgemeinen genügend Zeit für die Durch- dingt durch den Unterschied, daß im Falle einer norschaltung des Verbindungsweges, bevor die durch malen Ziffernwahl mit oder ohne aufgelegten Handden Impulskontakt nsi der Nummernscheibe erzeug- apparat vor Beginn der Ziffernaussendung immer erst ten Impulse sich auswirken können. Nach Herstel- 40 ein Schleifenschluß erfolgt, während bei der Inanlung der Verbindung und Melden des gerufenen Teil- spruchnahme der Sonderdienste unmittelbar mit der nehmers ergibt sich nach Abnehmen des Handappa- Wahl Erdpotential an die Sprechader α geschaltet rates durch den rufenden Teilnehmer der bereits er- wird, überwacht die Schleifenüberwachung, ob das läuterte Gesprächszustand. Speisebrückenrelais A bereits vor Anzug des Diffe-
In diesem Betriebszustand können, da der Gabel- 45 renzrelais X erregt war oder beide Relais gleichzeitig
umschaltekontakt 2GU umgelegt ist, durch Betätigen erregt worden sind. Die Ansprechfolge der beiden
der Erdtaste ET zusätzliche Schaltfunktionen, wie Relais A und X wird mit dem Relais K überwacht,
z. B. Einleiten einer Rückfrage, oder Umlegen usw., das nur ansprechen kann, wenn das Speisebrücken-
durch Anschalten von Erdpotential über den Kon- relais A vor dem Differenzrelais erregt worden ist
takt IET an die Sprechader α ausgelöst werden. 50 und demzufolge der Kontakt Ix sich noch in der
An Stelle des mr-Kontaktes könnte ebenfalls ein Ruhelage befindet, während der Kontakt la geschlos-
wa-Kontakt der Nummernscheibe Verwendung sen ist.
finden. Der Beginn eines jeden Wählzeichens wird in an
F i g. 3 zeigt in Anlehnung an die Schaltungsanord- sich bekannter Weise durch das Ansprechen des nung gemäß F i g. 2 ein weiteres Ausführungsbeispiel 55 Differenzrelais X gekennzeichnet, das demzufolge für eine Wählstation mit Tastaturwahl. Bei Durch- mit Kontakt 2 χ das Umschalterelais U einschaltet, führung der Tastenwahl mit abgehobenem Hand- das mit Umlegen seiner Kontakte wl und u2 die apparat wird mit Schließen des Kontaktes 3 GU des Sprechadern auf die Auswerteleitungen umschaltet. Gabelumschalters ein Speisestromkreis für den Oszil- Mit Kontakt 3 χ wird zudem der Ansprechstromkreis lator der Tonfrequenzwähleinrichtung WT vorbe- 60 des Relais S vorbereitet, das jedoch nur ansprechen reitet, der mit Betätigen einer der Wähltasten durch kann, wenn das Relais K in der Ruhelage und demden gemeinsamen Tastenkontakt Tg über die Sprech- zufolge der Kontakt Ik geschlossen ist. Ist das ader α geschlossen wird. Bei Wahl mit aufgelegtem Relais K nicht erregt, so werden mit Ansprechen des Handapparat dagegen erfolgt die Speisung des Oszil- Kontaktrelais S die Auswerteleitungen mittels der lators der Tastenwähleinrichtung WT von der Erd- 65 Kontakte si und s2 auf die Eingänge der Auswerteleitung E ausgehend über den Kontakt 2ET der Erd- einrichtung E 2 für die Sonderdienste durchgeschaltet, taste, die Wicklung I des Relais F, den Kontakt 2GU Im anderen Falle bleibt die Auswerteeinrichtung El des Gabelumschalters und den Schlüsselkontakt SV. für die normale Ziffernwahl angeschaltet. Im übrigen
sei auf das an sich und in vielen Varianten bereits" bekannte Zusammenspiel zwischen der Schleifen-Überwachung und den. Auswerteeinrichtungen El und EZ nicht weiter eingegangen, da es für den eigentlichen Erfindungsgedanken unerheblich ist.
Bei,der Auswertung von Nummemscheibenimpulsen an Stelle von Tastaturwahlzeichen können die einzelnen Nummernscheibenimpulse unmittelbar durch das Speisebrückenrelais A in an sich bekannter Weise aufgenommen und weitergeleitet werden. Beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig.4 ist dieses durch Kontakt Za angedeutet, dabei gelangen die Impulse je nach der Schaltstellung des Kontaktes Zk entweder auf den Ausgang el im Falle normaler Ziffernwahl oder aber auf den Ausgang eZ bei der Inanspruchnähme von Sonderdiensten.
Abschüeßend sei noch bemerkt, daß die gezeigten Ausführungsbeispiele lediglich zweckmäßige Lösungsvarianten des der Erfindung zugrunde liegenden allgemeinen Lösungsgedankens darstellen und dieser so daher nicht auf die gezeigten Ausführungsbeispiele beschränkt ist. Dies gilt insbesondere für die Anschaltung der Lauthöreinrichtung durch das Steuerrelais F und auch hinsichtlich der Ausnutzung der zur Verfügung stehenden Kontakte des Gabelumschalters GU und der Erdtaste ET bei den Anordnungen gemäß Fig.2 und 3. Gleiches gilt hinsichtlich der Art der Sonderdienste.

Claims (4)

Patentansprüche: 30
1. Schaltungsanordnung für Wählstationen mit Erdtaste und Nummernscheiben oder Zifferntasten in Fernmelde-, insbesondere Fernmelde-Sprechnebenstellenanlagen, dadurch gekennzeichnet, daß durch unterschiedliches Zusammenwirken von Kontakten (z, B. XET, ZET, ZGU bzw. 3GU) des Gabelumschalters (GU) und der Erdtaste (ET) vor Betätigung der Sendeschaltglieder (Nummerscheibe oder Zifferntastensatz) neben der normalen Wahl die Möglichkeit sowohl zu einer Wahl bei aufgelegtem Handapparat als auch zur Inanspruchnahme von Sonderdiensten (z.B. von Direktrufeinrichtungen oder Zielwahleinrichtungen für die direkte oder selbsttätige Herstellung verschiedener Verbindungen od. dgl.) gegeben ist,
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einleitung einer s<? Wahl bei aufgelegtem Handapparat durch Betätigung der Erdtaste (ET) vor Aussenden der Wählziffern, erfolgt und daß der dabei durch Kontakte (IET und ZET) der Erdtaste (ET) bewirkte Schleifenschluß die Zentrale (El) empfangsbereit schaltet.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, da* durch gekennzeichnet, daß die Inanspruchnahme der Sonderdienste durch unmittelbare Wahl einer Kennziffer bei aufgelegtem Handapparat erfolgt und daß die Bereitstellung der Sonderdiensteinrichtungen (EZ) in der Zentrale durch Anschaltung von Erdpotential an die das Gegenpotential führende Sprechader (z.B. a) über einen allen Sendeschaltgliedern gemeinsamen und mit einem Ruhekontakt (ZGU) des Gabelumschalters in Reihe geschalteten Steuerkontakt (nsr bzw. Tg) bewirkt wird.
.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Inanspruchnahme der Sonderdienste durch einen mit dem Ruhekontakt (ZGU) des Gabelumschalters für die Anschaltung der Erdleitung (E) an die das Gegenpotential führende Sprechader (z. B. a) in Reihe liegenden und durch einen Schlüssel mechanisch betätigbaren Kontakt (5F) verhindert werden kann.
5. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 2, 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei Herstellung der Steuerstromkreise für die Bereitstellung der jeweils benötigten Empfangseinrichtung (El bzw. EZ) in der Zentrale ein in der Station vorgesehenes Schaltglied (F) wirksam wird, das durch Einschalten einer Lauthöreinrichtung (LH) den Schleifenstromkreis in der Station schließt und dadurch die Überwachung der Verbindungsherstellung und des Meldens des gerufenen Teilnehmers ermöglicht und daß nach Abheben des Handapparates mit Melden des gerufenen Teilnehmers die Lauthöreinrichtung wieder abschaltet und statt dessen die normale Sprechgarnitur (SG) der Station an die Verbindungsleitung anschaltet.
6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltglied für die Anschaltung der Lauthöreinrichtung (LH) ein polarisiertes Kleinrelais (F) ist, das mit seiner Einschaltwicklung (I) über Kontakte (IET, ZET, ZGU bzw. 3GU, nsr, Tg) der Erdtaste, des Gabelumschalters und der Sendeschaltmittel wahlweise in den einen oder anderen Steuerstromkreis für die Bereitstellung der jeweils benötigten Empfangseinrichtung (El bzw. EZ) in der Zentrale einschaltbar ist und dessen Rückstellwieklung (II) mit der Sprechgarnitur (SG) in Reihe geschaltet ist, so daß das Relais mit Abheben des Handapparates wieder in die Ruhelage geschaltet wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
609 509/70 2.66 © Bundesdruckerei Berlin
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