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"Verbindungselement für die Teile von Konstruktionsbauspielzeug Die
erfindung richtet sich auf ein Verbindungselement für die Teile von Konstruktionsbauspielzeug,
bestehend aus einem längsgeschlitzten Steckbolzen aus federndem Werkstoff, an dessen
Kopf radial nach außen vorstehende Rastnocken angeordnet sind.
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Die Teile solcher Konstruktionsspielzeuge sind im allgemeinen flächige
Körper, insbesondere Flachbänder aus Metallblech, die eine Vielzahl von Bohrungen
in bestimmter Anordnung aufweisen. Zur Verbindung dienen üblicherweise Schrauben
und Muttern. Diese Verbindung weist zwar eine große Festigkeit auf, erfordert aber
einen verhältnismäßig großen Zeitaufwand.
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Außerdem eignet sich diese Verbindungsart nicht für kleinere Kinder,
die ansonsten schon mit solchem Konstruktionsspielzeug umgehen könnten.
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Steckverbindungen einfachster Art sind bereits bekannt. Sie
haben
den -Vorteil der einfacheren, d.h. unkomplizierteren, aber auch schnelleren Montage.
Eine etwas aufwendigere Steckverbindung besteht aus einem unelastischen Bolzen,
der zwei um 180° gegeneinander versetzte Nasen aufweist und infolgedessen nur in
Verbindung mit Langlöchern verwendbar ist. Beim Drehen des eingesteckten Bolzens
greifen die Nasen über die miteinander zu verbindenden Teile und pressen sie aufeinander.
Abgesehen davon, daß die Herstellung von Langlöchern einen größeren Werkzeugaufwand
bedingt, ist die Gebrauchssicherheit solcher Steckbolzen begrenzt, da keine S-icherung
gegenüber ungewolltes Verdrehen aus der gewählten Befestigungsstellung gegeben ist.
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In der Spielzeugtechnik sind auch längsgeschlitzte Steckbolzen mit
einem verdickten Kopf bekannt, der nach Durchsetzen der bohrungen der miteinander
zu verbindenden Teilezurückfedert und die Oberfläche des anliegenden Teils übergreift.
Eine Lösbarkeit kommt hier nur in Ausnahmefällen in Betracht. Es ergibt sich dabei
vielfach eine bleibende Verformung, so daß der Steckbolzen unbrauchbar wird. Infolgedessen
eignet er sich nicht für ein Verbindungselement gemäß der Erfindung, bei dem es
auf vielfaches und jederzeitiges Lösen und entsprechenden Wiedergebrauch ankommt.
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Info-lgedessen besteht das Bedürfnis, ein Verbindungselement für die
Teile von Konstruktionsbauspielzeug zu schaffen, das im Hinblick auf diesen Verwendungszweck
zum einen einen festen Sitz gewährleistet und zum anderen immer wieder von neuem
verwendbar
ist.
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Diese Vorteile werden erfindungsgemäß durch einen quer in den Schlitz
des Kopfes eines Steckbolzens eingreifenden und zur Auflage auf den zu verbindenden
Teilen den Kopf beiderseits überragenden Sperrsteg erreicht, dessen Breite der Schlitzbreite
entspricht, wobei zwischen dem Sperrsteg und dem Kopf eine den Sperrsteg sichernde
Raste angeordnet ist.
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Der Steckbolzen besteht vorteilhaft aus einem Kunststoff mit entsprechenden
elastischen Eigenschaften. Es kommt jedoch auch ein Metall in Betracht. Der Steckbolzen
wird durch je eine Bohrung der miteinander zu verbindenden Teile hindurchgesteckt,
so daß an der Außenfläche des obersten Bauteils die Rastnocken des Kopfes nach außen
federn und damit die Oberfläche des Bauteils übergreifen. Damit ist bereits eine
haltbare Verbindung der Bauteile hergestellt, doch vermag diese nicht einer auf
die Bauteile ausgeübten Hebekraft zu widerstehen. In diesem Fall würden die Schenkel
des Steckbolzens gegeneinander federn und der Steckbolzen herausfallen. Dies zu
verhindern ist die Aufgabe des Sperrstegs, der quer in den Schlitz eingelegt wird
und das Zusammenfedern der Schenkel des Steckbolzens verhindert. Die der Sicherung
dienende Raste verhindert ein Ilerausfallen des Sperrstegs aus seinem Sitz in dem
Schlitz des Steckbolzens. Auf diese Neise werden die Rastnocken in eingriff mit
der Oberfläche des entsprechenden Bauteils gehalten, und sie können auch nicht bei
Anedng einer entsprechenden Hebelwirkung zusammenfedern.
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Wird der Sperrsteg entfernt, kann der Steckbolzen ohne weiteres wieder
entfernt werden, in-dem man die durch die oder den Längsschlitze getrennten Schenkel
zusammenfedert, so daß die Rastnocken über ihre Auflagekanten hinweggleiten.
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Wenn das Prinzip der Erfindung im einfachsten Fall durch einen einfachen
Quersteg durch den Schlitz des Steckbolzens verwirklicht werden mag, sieht die Erfindung
doch in weiterer Ausgestaltung vor, die Enden des Sperrstegs durch einen Ring zu
verbinden, der auf den zu verbindenden Teilen aufliegt. Der Ring umgibt dann den
Kopf des Steckbolzens, Diese Maßnahme verhindert ein seitliches Herausrutschen des
Sperrsteges aus dem Längsschlitz des Kopfes des Steckbolzens. Zum anderen erleichtert
ein solcher Ring die Handhabung beträchtlich.
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Als besonders vorteilhaft hat es sich erwiesen, an der Spitze des
Kopfes mindestens einen, vorzugsweise zwei einander gegenüberlíegende, in den Schlitz
hineinragende Rasthaken zum Eingriff in entsprechende Ausnehmungen an dem Sperrsteg
anzuordnen.
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Auf diese Weise wird eine zuverlässige Sicherung des Sperrstegs in
dem Längsschlitz bewirkt. Die dem Steckbolzen bzw. seinem Werkstoff innewohnende
Elastizität reicht beim Ausheben des Sperrstegs aus, diesen freizugeben.
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Es liegt im Rahmen der Erfindung, daß an den Außenenden des Querstegs
bzw. am Umfang des Ringes mindestens eine in dessen Auflagefläche eingreifende Aussparung
zum Ansetzen eines Werkzeuges
angeordnet ist. Es genügt, an dieser
Stelle kleine Abschrägungen der Umfangskanten des Ringes vorzusehen, um einen Schraubenzieher
einsetzen und den Sperrsteg, gegebenenfalls mit dem Ring, ausheben zu können.
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Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung weist der Kopf des Steckbolzens
einen etwa ovalen Querschnitt auf, dessen längerer Durchmesser quer zu dem Längsschlitz
verläuft. Die Rastnocken liegen dementsprechend in Richtung dieses größeren Durchmessers
des Ovale Die Umfangslinie des Kopfes des Steckbolzens kann als gleichmäßiges Oval
verlaufen oder auch abgestuft sein.
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Erfinaungsgemäß kann der Steckbolzen mehrere sich kreuzende Längsschlite
aufweisen, denen je ein Sperrsteg zugeordnet ist, von denen mindestens einer mit
einer Raste am Kopf des Steckbolzens zusammenwirkt. Bei dieser Ausbildung sind,
gewissermaßen speichenförmig angeordnet, innerhalb des Ringes mehrere Sperrste sorgeßehen.
Im allgereinen genügt es, daß ein Sperrsteg durch eine entsprechende Raste am Kopf
des Steckbolzens gesichert ist.
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Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben
sich aus der folgenden Beachreibung einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
sowie an Hand der Zeichnung, Hierbei zeigen: Pig. 1 das Verbindungselement in auseinandergezogener
Darstellung, teilweise aufgebrochen und
Fig. 2 in zusammengestecktem
Zustand.
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Bei den miteinander zu verbindenden Bauteilen 1 und 2 handelt es sicht
um flächige Elemente aus Metall oder Kunststoff, die in regelmäßiger Anordnung mit
entsprechenden kreisrunden Bohrungen 3 versehen sina. Zur Verbindung miteinander
werden die Bauteile 1, 2 so übereinander gelegt, daß je eine Bohrung 3 beider Bauteile
miteinander fluchten. Zur Verbindung dient der Steckbolzen 4 mit dem Widerlager
5, das der Fläche 6 des Bauteils 2 anliegt. Der Schaft 7 des Steckbolzens 4 ist
mit einem beim wiedergegebenen Ausführungsbeispiel bis. in das Widerlager 5 hineinreichendenLängsschlitz
8 versehen, der den Schaft in zwei Schenkeln unterteilt. Der Schaft 7 läuft in einen
durch den Längsschlitz 8 unterteilten zweiteiligen Kopf 9 aus, der radial nach außen
vorstehende Rastnocken 10 aufweist, die eine schulterartige Absetzung gegenüber
dem Schaft 7 bilden und der Fläche 11 des Bauteils 1 aufliegen.
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An der Spitze des Kopfes 9 sind zwei einander gegenüberliegende und
in den Längsschlitz 8 hineinragende Rasthaken 12 vorgesehen.
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Zur Arretierung des Steckbolzens 4 dient der Ring 13, der hierzu einen
diagonalen Sperrsteg 14 von der Breite des Längsschlitzes 8 aufweist. Die axiale
Länge des Sperrsteges 14 entspricht mindestens der Breite des Kopfes 9 des Steckbolzens
4.
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An seiner Oberseite 15 weist der Sperrsteg 14 zwei einander gegenüberliegende
Ausnehmungen 16 auf, in die die Rasthaken 12
des Kopfes 9 eingreifen,
wenn der Ring 13 auf den Kopf 9 aufgesteckt wird, wobei der Sperrsteg 14 in den
Längsschlitz 8 qUer eingreift. Bei Auflage des Ringes 13 auf der Pläche 11 des Bauteils
1 fallen die Rasthaken 12 in die Ausnehmungen 16 des Sperrstegs 14 ein, Vorteilhaft
sind auch an der entgegengesetzten Seite des Sperrsteges entsprechende Ausnehmungen
14 vorgesehen( was hier nicht dargestellt ist), um den Ring 13 in jeder Lage auf
den Steckbolzen 4 aufatecken zu können. Der Ring 13 weist an seinem Umfang seitliche
Aussparungen 17 auf, die das Ansetzen eines Schraubenziehers 18 Ode dgl. Werkzeugs
zum Lösen des Rings 13 gestatten.
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Da der einfach geschlitzte Steckbolzen 4 sich nur in einer Durchmesserrichtung
zusammendrücken läßt, ließe er sich bei kreisförmigem Querschnitt und nur schmaler
Bemessung des Längsschlitzes 8 nicht leicht durch die Bohrungen 3 der Bauteile 1,2
führen, denn der in Querrichtung des Längsschlitzes 8 gemessene Durchmesser würde
sich beim Zusammenfedern der Schenkel des Schaftes 7 nur unwesentlich verändern.
Aus diesem Grund weist der Kopf 9 insgesamt einen ovalen Querschnitt auf, wobei
der größere Durchmesser in Richtung der beiden Teile des Kopfes 9 verläuft. Der
Umfang des Kopfes 9 ist mit Abstufungen 19 versehen.