DE1530107C - Fangbolzen fur die Wiegenfedern eines Drehgestelles von Schienenfahrzeugen - Google Patents
Fangbolzen fur die Wiegenfedern eines Drehgestelles von SchienenfahrzeugenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Fangbolzen für die Wiegenfedern eines Drehgestelles von Schienenfahrzeugen,
der die Wiegenfedern und Bohrungen der gegen die Wiegenfedern anliegenden Druckplatten
durchgreift und an seinem oberen Ende einen angeformten, sich gegen die den Wiegenfedern abgekehrte
Seite der oberen Druckplatte anlegenden Kopf und an seinem anderen Ende einen mit der den
Wiegenfedern abgekehrten Seite der unteren Druckplatte zusammenwirkenden, lösbar gehalterten Anschlagkopf
aufweist, welcher aus einem in einer Umfangsnut des Wiegenfederfangbolzens eingreifenden,
mit einem aufschiebbaren Sicherungsring zusammengehaltenen axial geteilten Sichcrungsstück besteht.
Bei diesen bekannten Fangbolzen legt sich der Sicherungsring gegen eine Ringschulter des Sichenintjsstüekes
und ist in dieser Stellung mit einem den Fangbolzen durchquerenden Draht gehaltert. Zum
Auf- und Absetzen des Anschlagkopfes sind somit mehrere Arbeitsgänge erforderlich. Außerdem ragt
das Sicherungsstück aus der Umfangsnut heraus und stößt beim Rückfedern gegen die untere Druckplatte,
wodurch sich ein Grat bildet, der ein Abziehen des Sicherungsringes verhindert.
Es sind auch schon Wiegenpendel mit an Tragringen u. dgl. angeordneten Tragschneiden oder Tragpfannen
bekanntgeworden, bei dem jedoch die Tragschneiden oder Tragpfannen der Tragringe immer
mit den Gegenstücken in Anlage sind und höchstens eine schwellende Belastung aufnehmen. Zur Aufnahme
einer Stoßbelastung sind diese Wiegenpendel nicht eingerichtet, da der Wiegenpendel an seinem
Kopf einen konischen Teil aufweist, auf dem ein Klemmteil aus mindestens zwei losen Segmentstükken
aufsetzbar ist. Das Klemmteil weist dabei eine konische innere und eine konische äußere Mantelflä-
ao ehe auf. Auf die konische äußere Mantelfläche des
Klemmteils ist der Tragring aufzusetzen, der ebenfalls eine konische innere Mantelfläche aufweist. Die
Konizität muß dabei verhältnismäßig klein bemessen sein, damit infolge Selbsthemmung der Tragring und
das Klemmteil sich nicht unbeabsichtigt lösen können. Dies gilt insbesondere im Falle einer Stoßbelastung
bei einer eventuellen Verwendung als Fangbolzen. Diese Stoßbelastung in Verbindung mit der geringen
Steigung der Konizität bewirken jedoch, daß der Tragring immer weiter auf die konische äußere
Mantelfläche des Klemmteils aufgeschoben wird, so daß der Tragring bei einer stoßweisen Belastung aufgeweitet
und gesprengt wird.
Es ist auch noch ein weiterer Wiegenpendel bekanntgeworden, bei dem die Druckplatten ebenfalls
_ immer gegen die Köpfe des Bolzens anliegen. Zwischen
den von Muttern gebildeten Köpfen der Bolzen und den Druckplatten sind dabei Zwischenstücke angeordnet,
die jeweils zweiteilig mit halbkugeligen Lagerflächen ausgebildet sind und eine Zwischenlage
aus elastischem Material aufweisen. Diese Wiegenpendel könnten auch als Fangbolzen benutzt werden.
Da die Einrichtung jedoch aus verhältnismäßig vielen Teilen besteht, ist die Herstellung teuer und bedingt
viele Arbeitsgänge bei der Montage und Demontage. Außerdem müssen die von Muttern gebildeten Anschlagköpfe
insbesondere bei einer Stoßbelastung besonders gegen Lösen gesichert werden.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Fangbolzen der eingangs erläuterten Art zu
schaffen, bei dem solche Nachteile vermieden sind.
, Dieses Ziel wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß das Sicherungsstück mit seinem inneren Ende
sich innerhalb des Durchmessers des Fangbolzens erstreckt und an seiner äußeren Mantelfläche einen radial
verlaufenden Vorsprung aufweist, gegen den sich ein aus elastischem Kunststoff gefertigter Sicherungsring
mit seiner der unteren Druckplatte abgekehrten Stirnfläche anlegt. Dadurch wird erreicht, daß die
untere Druckplatte lediglich auf dem aus elastischem Kunststoff gefertigten Sicherungsring auf trifft, der
großflächig gegen den Vorsprung des Sicherungsstükkes anliegt und somit als Dämpfungsring wirkt und
dabei keine bleibende Verformung erleidet, die ein Abziehen erschweren oder verhindern könnte. Der
lösbar gehalterte Anschlagkopf besteht somit lediglich aus einem axial geteilten Sicherungsstück, das in
einer Umfanesnut des Wiecenfederfancbolzens eince-
setzt ist und mit einem aus elastischem Kunststoff gefertigten Sicherungsring gehalten wird, wobei der
Sicherungsring zugleich als Dämpfungsring wirkt.
Zweckmäßig ist dabei das axial geteilte Sicherungsstück zweiteilig ausgebildet und in einer umlaufenden
Ringnut des Fangbolzens eingesetzt. Auf diese Weise wird eine großflächige Abstützung des
Sicherungsstückes erreicht und eine einfache Fertigung ermöglicht, weil die Ringnut durch Ausdrehen
erstellt werden kann.
In vorteilhafter Weise weist der aus elastischem Kunststoff bestehende Sicherungsring einen durch radiale
Schlitze unterteilten zylindrischen Ansatz und einen daran angeformten, im Querschnitt hakenförmigen
Umlauf auf und hintergreift damit einen an dem Vorsprung des Sicherungsstückes angeformten,
nach der der unteren Druckplatte abgekehrten Seite zeigenden Bund. So wird der Sicherungsring in besonders
einfacher Weise an dem Sicherungsstück gehaltert, wobei zum Auf- und Absetzen des Sicherungsringes
lediglich der unterteilte zylindrische Ansatz auseinanderzuspreizen ist.
Zweckmäßig ist dabei die beim Aufschieben des Sicherungsringes gegen den Vorsprung des Sicherungsstückes
stoßende Kante des hakenförmigen Umlaufs abgerundet. Dadurch wird beim Aufdrükken
des Sicherungsringes dessen zylindrischer Absatz durch die Keilwirkung selbsttätig auseinandergespreizt.
In der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt
Fig. 1 ein Drehgestell eines Eisenbahnwagens, teilweise im Schnitt und weggebrochen,
F i g. 2 einen Wiegenfederfangbolzen im Schnitt
und teilweise weggebrochen und
F i g. 3 eine Unteransicht des Wiegenf ederfangbolzens.
Das auf der Zeichnung in der Fig. 1 dargestellte Drehgestell 10 eines nicht näher dargestellten Eisenbahnwagens
weist auf jeder Seite eine Wiegenfederanordnung 11 auf. Jede Wiegenfederanordnung 11
besteht dabei aus zwei Schraubendruckfedern 12, in denen je eine Schraubendruckfeder 13 mit kleinerem
Durchmesser eingesteckt ist. Die Federpaare 12 und 13 werden dabei mittig von je einem gleichachsig
verlaufenden Fangbolzen 14 für die Wiegenfedern durchgriffen, der auch zugleich Bohrungen 15 und
16 der gegen die Schraubendruckfedern 12 und 13 anliegenden Druckplatten 17 und 18 durchgreift.
Der Fangbolzen 14 liegt dabei, wie insbesondere aus der Fig. 1 ersichtlich, mit seinem angeformten
Kopf 19 unter Zwischenschaltung einer Dämpfungsscheibe 20 gegen die den Schraubendruckfedern 12
und 13 abgekehrte Seite der oberen Druckplatte 17 an. Am anderen Ende des Fangbolzens 14 der Wiegenfedern
ist ein Anschlagkopf 21 lösbar gehaltert, der mit Abstand von der den Federn 12 und 13 abgekehrten
Seite der unteren Druckplatte 18 angeordnet ist.
Der Fangbolzen 14 weist zur Halterung des Anschlagkopfes 21, wie insbesondere aus der F i g. 2 ersichtlich
ist, eine umlaufende Ringnut 22 auf, in die
ίο ein den Anschlagkopf 21 bildendes, zweigeteiltes
Sicherungsstück 23 eingreift, das mit einem aufschiebbaren Sicherungsring 24 in der Ringnut 22 gehalten
wird. Das axial geteilte Sicherungsstück 23 weist dabei an seinem inneren Ende den gleichen
Durchmesser wie der Wiegenfederfangbolzen auf, so daß keine vorstehenden Kanten gegen die untere
Druckplatte 18 stoßen können. Außerdem weist das Sicherungsstück 23 auf seiner äußeren Mantelfläche
einen konzentrisch zur Längsmittellinie verlaufenden Vorsprung 25 mit nach unten gerichtetem Bund 26
auf. Der Innendurchmesser des Sicherungsringes 24 entspricht dabei dem Außendurchmesser des Fangbolzens
14, so daß der Sicherungsring 24 in einfacher Weise auf das den gleichen Durchmesser aufweisende
Ende des Sicherungsstückes 23 aufschiebbar ist. Der Sicherungsring 24 legt sich dabei mit seiner einen
Stirnfläche 27 gegen den umlaufenden Vorsprung 25 des Sicherungsstückes 23, so daß eine großflächige
Auflage erzielt wird. Dabei ist der Sicherungsring 24 aus einem elastischen Kunststoff gefertigt und wirkt
somit dämpfend bei einem Auftreffen der unteren Druckplatte 18. Der Sicherungsring 24 weist einen
sich nach unten erstreckenden zylindrischen Ansatz 28 auf, der sich gegen die äußere Mantelfläche des
Bundes 26 des Sicherungsstückes 23 anlegt und sich mit einem hakenförmigen Umlauf 29 hinter den
. J3urid *26 legt. Der zylindrische Ansatz 28 des Sicherungsringes
24 ist dabei mit drei auf dem Umfang gleichmäßig verteilten, radial verlaufenden Schlitzen
30 unterteilt, so daß der aus elastischem Kunststoff gefertigte Sicherungsring 24 mit seinem zylindrischen
Ansatz 28 auf den Bund 26 des Sicherungsstückes 23 unter Spreizen aufgeschoben werden kann, bis der
nasenförmige Umlauf 29 hinter den Bund 26 schnappt. Die Vorderkante des hakenförmigen Umlaufs
29 ist dabei abgerundet, so daß beim Aufdrükken des Sicherungsringes 24 der zylindrische Ansatz
28 selbsttätig gespreizt wird. Dadurch ist der Anschlagkopf 21 nicht nur aus billig herstellbaren Teilen
gebildet, sondern kann auch in besonders einfacher Weise montiert und auch wieder abgenommen
werden, wobei lediglich der unterteilte zylindrische Ansatz 28 auseinanderzuspreizen ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Fangbolzen für die Wiegenfedern eines Drehgestelles von Schienenfahrzeugen, der die
Wiegenfedern und Bohrungen der gegen die Wiegenfedern anliegenden Druckplatten durchgreift
und an seinem oberen Ende einen angeformten, sich gegen die den Wiegenfedern abgekehrte Seite
der oberen Druckplatte anlegenden Kopf und an seinem anderen Ende einen mit der den Wiegenfedern
abgekehrten Seite der unteren Druckplatte zusammenwirken, lösbar gehalterten Anschlagkopf
aufweist, welcher aus einem in einer Umfangsnut des Wiegenfederfangbolzens eingreifenden,
mit einem aufschiebbaren Sicherungsring zusammengehaltenen axial geteilten Sicherungsstück besteht, dadurchgekennzeichhet,
daß das Sicherungsstück (23) mit seinem inneren Ende sich innerhalb des Durchmessers des Fangbolzens
(14) erstreckt und an seiner äußeren Mantelfläche einen radial verlaufenden Vorsprung
(25) aufweist, gegen den sich ein aus elastischem Kunststoff gefertigter Sicherungsring
(24) mit seiner der unteren Druckplatte (18) abgekehrten Stirnfläche (27) anlegt.
2. Fangbolzen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das axial geteilte Sicherungsstück (23) zweiteilig ausgebildet und in einer umlaufenden
Ringnut (22) des Fangbolzens (14) eingesetzt ist.
3. Fangbolzen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der aus elastischem Kunststoff
bestehende Sicherungsring (24) einen durch radiale Schlitze (30) unterteilten zylindrischen Ansatz
(28) und einen daran angeformten, im Querschnitt hakenförmigen Umlauf (29) aufweist und
damit einen an dem Vorsprung (25) des Sicherungsstückes (23) angeformten, nach der der unteren
Druckplatte (18) abgekehrten Seite zeigenden Bund (26) hintergreift. .
4. Fangbolzen nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beim Aufschieben
des Sicherungsringes (24) gegen den Vorsprung (25) des Sicherungsstückes (23) stoßende
Kante des hakenförmigen Umlaufs (29) abgerundet ist.
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