DE1530107C - Fangbolzen fur die Wiegenfedern eines Drehgestelles von Schienenfahrzeugen - Google Patents

Fangbolzen fur die Wiegenfedern eines Drehgestelles von Schienenfahrzeugen

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Publication number
DE1530107C
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DE
Germany
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cradle
locking ring
springs
pressure plate
catch
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Expired
Application number
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English (en)
Inventor
Georg 4950 Minden Wolff Karl 5828 Ennepetal Milspe Fischer
Original Assignee
Garthe Wolff KG, 5828 Ennepetal Milspe
Publication date

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Fangbolzen für die Wiegenfedern eines Drehgestelles von Schienenfahrzeugen, der die Wiegenfedern und Bohrungen der gegen die Wiegenfedern anliegenden Druckplatten durchgreift und an seinem oberen Ende einen angeformten, sich gegen die den Wiegenfedern abgekehrte Seite der oberen Druckplatte anlegenden Kopf und an seinem anderen Ende einen mit der den Wiegenfedern abgekehrten Seite der unteren Druckplatte zusammenwirkenden, lösbar gehalterten Anschlagkopf aufweist, welcher aus einem in einer Umfangsnut des Wiegenfederfangbolzens eingreifenden, mit einem aufschiebbaren Sicherungsring zusammengehaltenen axial geteilten Sichcrungsstück besteht.
Bei diesen bekannten Fangbolzen legt sich der Sicherungsring gegen eine Ringschulter des Sichenintjsstüekes und ist in dieser Stellung mit einem den Fangbolzen durchquerenden Draht gehaltert. Zum Auf- und Absetzen des Anschlagkopfes sind somit mehrere Arbeitsgänge erforderlich. Außerdem ragt das Sicherungsstück aus der Umfangsnut heraus und stößt beim Rückfedern gegen die untere Druckplatte, wodurch sich ein Grat bildet, der ein Abziehen des Sicherungsringes verhindert.
Es sind auch schon Wiegenpendel mit an Tragringen u. dgl. angeordneten Tragschneiden oder Tragpfannen bekanntgeworden, bei dem jedoch die Tragschneiden oder Tragpfannen der Tragringe immer mit den Gegenstücken in Anlage sind und höchstens eine schwellende Belastung aufnehmen. Zur Aufnahme einer Stoßbelastung sind diese Wiegenpendel nicht eingerichtet, da der Wiegenpendel an seinem Kopf einen konischen Teil aufweist, auf dem ein Klemmteil aus mindestens zwei losen Segmentstükken aufsetzbar ist. Das Klemmteil weist dabei eine konische innere und eine konische äußere Mantelflä-
ao ehe auf. Auf die konische äußere Mantelfläche des Klemmteils ist der Tragring aufzusetzen, der ebenfalls eine konische innere Mantelfläche aufweist. Die Konizität muß dabei verhältnismäßig klein bemessen sein, damit infolge Selbsthemmung der Tragring und das Klemmteil sich nicht unbeabsichtigt lösen können. Dies gilt insbesondere im Falle einer Stoßbelastung bei einer eventuellen Verwendung als Fangbolzen. Diese Stoßbelastung in Verbindung mit der geringen Steigung der Konizität bewirken jedoch, daß der Tragring immer weiter auf die konische äußere Mantelfläche des Klemmteils aufgeschoben wird, so daß der Tragring bei einer stoßweisen Belastung aufgeweitet und gesprengt wird.
Es ist auch noch ein weiterer Wiegenpendel bekanntgeworden, bei dem die Druckplatten ebenfalls
_ immer gegen die Köpfe des Bolzens anliegen. Zwischen den von Muttern gebildeten Köpfen der Bolzen und den Druckplatten sind dabei Zwischenstücke angeordnet, die jeweils zweiteilig mit halbkugeligen Lagerflächen ausgebildet sind und eine Zwischenlage aus elastischem Material aufweisen. Diese Wiegenpendel könnten auch als Fangbolzen benutzt werden. Da die Einrichtung jedoch aus verhältnismäßig vielen Teilen besteht, ist die Herstellung teuer und bedingt viele Arbeitsgänge bei der Montage und Demontage. Außerdem müssen die von Muttern gebildeten Anschlagköpfe insbesondere bei einer Stoßbelastung besonders gegen Lösen gesichert werden.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Fangbolzen der eingangs erläuterten Art zu schaffen, bei dem solche Nachteile vermieden sind.
, Dieses Ziel wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß das Sicherungsstück mit seinem inneren Ende sich innerhalb des Durchmessers des Fangbolzens erstreckt und an seiner äußeren Mantelfläche einen radial verlaufenden Vorsprung aufweist, gegen den sich ein aus elastischem Kunststoff gefertigter Sicherungsring mit seiner der unteren Druckplatte abgekehrten Stirnfläche anlegt. Dadurch wird erreicht, daß die untere Druckplatte lediglich auf dem aus elastischem Kunststoff gefertigten Sicherungsring auf trifft, der großflächig gegen den Vorsprung des Sicherungsstükkes anliegt und somit als Dämpfungsring wirkt und dabei keine bleibende Verformung erleidet, die ein Abziehen erschweren oder verhindern könnte. Der lösbar gehalterte Anschlagkopf besteht somit lediglich aus einem axial geteilten Sicherungsstück, das in einer Umfanesnut des Wiecenfederfancbolzens eince-
setzt ist und mit einem aus elastischem Kunststoff gefertigten Sicherungsring gehalten wird, wobei der Sicherungsring zugleich als Dämpfungsring wirkt.
Zweckmäßig ist dabei das axial geteilte Sicherungsstück zweiteilig ausgebildet und in einer umlaufenden Ringnut des Fangbolzens eingesetzt. Auf diese Weise wird eine großflächige Abstützung des Sicherungsstückes erreicht und eine einfache Fertigung ermöglicht, weil die Ringnut durch Ausdrehen erstellt werden kann.
In vorteilhafter Weise weist der aus elastischem Kunststoff bestehende Sicherungsring einen durch radiale Schlitze unterteilten zylindrischen Ansatz und einen daran angeformten, im Querschnitt hakenförmigen Umlauf auf und hintergreift damit einen an dem Vorsprung des Sicherungsstückes angeformten, nach der der unteren Druckplatte abgekehrten Seite zeigenden Bund. So wird der Sicherungsring in besonders einfacher Weise an dem Sicherungsstück gehaltert, wobei zum Auf- und Absetzen des Sicherungsringes lediglich der unterteilte zylindrische Ansatz auseinanderzuspreizen ist.
Zweckmäßig ist dabei die beim Aufschieben des Sicherungsringes gegen den Vorsprung des Sicherungsstückes stoßende Kante des hakenförmigen Umlaufs abgerundet. Dadurch wird beim Aufdrükken des Sicherungsringes dessen zylindrischer Absatz durch die Keilwirkung selbsttätig auseinandergespreizt.
In der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt
Fig. 1 ein Drehgestell eines Eisenbahnwagens, teilweise im Schnitt und weggebrochen,
F i g. 2 einen Wiegenfederfangbolzen im Schnitt und teilweise weggebrochen und
F i g. 3 eine Unteransicht des Wiegenf ederfangbolzens.
Das auf der Zeichnung in der Fig. 1 dargestellte Drehgestell 10 eines nicht näher dargestellten Eisenbahnwagens weist auf jeder Seite eine Wiegenfederanordnung 11 auf. Jede Wiegenfederanordnung 11 besteht dabei aus zwei Schraubendruckfedern 12, in denen je eine Schraubendruckfeder 13 mit kleinerem Durchmesser eingesteckt ist. Die Federpaare 12 und 13 werden dabei mittig von je einem gleichachsig verlaufenden Fangbolzen 14 für die Wiegenfedern durchgriffen, der auch zugleich Bohrungen 15 und 16 der gegen die Schraubendruckfedern 12 und 13 anliegenden Druckplatten 17 und 18 durchgreift.
Der Fangbolzen 14 liegt dabei, wie insbesondere aus der Fig. 1 ersichtlich, mit seinem angeformten Kopf 19 unter Zwischenschaltung einer Dämpfungsscheibe 20 gegen die den Schraubendruckfedern 12 und 13 abgekehrte Seite der oberen Druckplatte 17 an. Am anderen Ende des Fangbolzens 14 der Wiegenfedern ist ein Anschlagkopf 21 lösbar gehaltert, der mit Abstand von der den Federn 12 und 13 abgekehrten Seite der unteren Druckplatte 18 angeordnet ist.
Der Fangbolzen 14 weist zur Halterung des Anschlagkopfes 21, wie insbesondere aus der F i g. 2 ersichtlich ist, eine umlaufende Ringnut 22 auf, in die
ίο ein den Anschlagkopf 21 bildendes, zweigeteiltes Sicherungsstück 23 eingreift, das mit einem aufschiebbaren Sicherungsring 24 in der Ringnut 22 gehalten wird. Das axial geteilte Sicherungsstück 23 weist dabei an seinem inneren Ende den gleichen Durchmesser wie der Wiegenfederfangbolzen auf, so daß keine vorstehenden Kanten gegen die untere Druckplatte 18 stoßen können. Außerdem weist das Sicherungsstück 23 auf seiner äußeren Mantelfläche einen konzentrisch zur Längsmittellinie verlaufenden Vorsprung 25 mit nach unten gerichtetem Bund 26 auf. Der Innendurchmesser des Sicherungsringes 24 entspricht dabei dem Außendurchmesser des Fangbolzens 14, so daß der Sicherungsring 24 in einfacher Weise auf das den gleichen Durchmesser aufweisende Ende des Sicherungsstückes 23 aufschiebbar ist. Der Sicherungsring 24 legt sich dabei mit seiner einen Stirnfläche 27 gegen den umlaufenden Vorsprung 25 des Sicherungsstückes 23, so daß eine großflächige Auflage erzielt wird. Dabei ist der Sicherungsring 24 aus einem elastischen Kunststoff gefertigt und wirkt somit dämpfend bei einem Auftreffen der unteren Druckplatte 18. Der Sicherungsring 24 weist einen sich nach unten erstreckenden zylindrischen Ansatz 28 auf, der sich gegen die äußere Mantelfläche des Bundes 26 des Sicherungsstückes 23 anlegt und sich mit einem hakenförmigen Umlauf 29 hinter den . J3urid *26 legt. Der zylindrische Ansatz 28 des Sicherungsringes 24 ist dabei mit drei auf dem Umfang gleichmäßig verteilten, radial verlaufenden Schlitzen 30 unterteilt, so daß der aus elastischem Kunststoff gefertigte Sicherungsring 24 mit seinem zylindrischen Ansatz 28 auf den Bund 26 des Sicherungsstückes 23 unter Spreizen aufgeschoben werden kann, bis der nasenförmige Umlauf 29 hinter den Bund 26 schnappt. Die Vorderkante des hakenförmigen Umlaufs 29 ist dabei abgerundet, so daß beim Aufdrükken des Sicherungsringes 24 der zylindrische Ansatz 28 selbsttätig gespreizt wird. Dadurch ist der Anschlagkopf 21 nicht nur aus billig herstellbaren Teilen gebildet, sondern kann auch in besonders einfacher Weise montiert und auch wieder abgenommen werden, wobei lediglich der unterteilte zylindrische Ansatz 28 auseinanderzuspreizen ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Fangbolzen für die Wiegenfedern eines Drehgestelles von Schienenfahrzeugen, der die Wiegenfedern und Bohrungen der gegen die Wiegenfedern anliegenden Druckplatten durchgreift und an seinem oberen Ende einen angeformten, sich gegen die den Wiegenfedern abgekehrte Seite der oberen Druckplatte anlegenden Kopf und an seinem anderen Ende einen mit der den Wiegenfedern abgekehrten Seite der unteren Druckplatte zusammenwirken, lösbar gehalterten Anschlagkopf aufweist, welcher aus einem in einer Umfangsnut des Wiegenfederfangbolzens eingreifenden, mit einem aufschiebbaren Sicherungsring zusammengehaltenen axial geteilten Sicherungsstück besteht, dadurchgekennzeichhet, daß das Sicherungsstück (23) mit seinem inneren Ende sich innerhalb des Durchmessers des Fangbolzens (14) erstreckt und an seiner äußeren Mantelfläche einen radial verlaufenden Vorsprung (25) aufweist, gegen den sich ein aus elastischem Kunststoff gefertigter Sicherungsring (24) mit seiner der unteren Druckplatte (18) abgekehrten Stirnfläche (27) anlegt.
2. Fangbolzen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das axial geteilte Sicherungsstück (23) zweiteilig ausgebildet und in einer umlaufenden Ringnut (22) des Fangbolzens (14) eingesetzt ist.
3. Fangbolzen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der aus elastischem Kunststoff bestehende Sicherungsring (24) einen durch radiale Schlitze (30) unterteilten zylindrischen Ansatz (28) und einen daran angeformten, im Querschnitt hakenförmigen Umlauf (29) aufweist und damit einen an dem Vorsprung (25) des Sicherungsstückes (23) angeformten, nach der der unteren Druckplatte (18) abgekehrten Seite zeigenden Bund (26) hintergreift. .
4. Fangbolzen nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beim Aufschieben des Sicherungsringes (24) gegen den Vorsprung (25) des Sicherungsstückes (23) stoßende Kante des hakenförmigen Umlaufs (29) abgerundet ist.

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