DE211555C - - Google Patents

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DE211555C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A22BUTCHERING; MEAT TREATMENT; PROCESSING POULTRY OR FISH
    • A22CPROCESSING MEAT, POULTRY, OR FISH
    • A22C11/00Sausage making ; Apparatus for handling or conveying sausage products during manufacture
    • A22C11/02Sausage filling or stuffing machines

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Processing Of Meat And Fish (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-M 211555" KLASSE 66 b. GRUPPE
in REMSCHEID.
Wurstfüllmaschine für Handbetrieb. Patentiert im Deutschen Reiche vom 24. Dezember 1908 ab.
Bei Wurstfüllmaschinen mit mechanischem Antrieb benutzt man einen Verschlußschieber für die Austrittsöffnung der Füllmasse, welcher, sobald ein auf dem Füllansatz befindlicher Darm gefüllt ist, verschlossen wird, um wieder geöffnet zu werden, nachdem ein neuer Darm auf den Ansatz gebracht ist. Bei Füllmaschinen mit Handantrieb hat man Verschlußschieber bisher nicht benutzt, man verhindert beim Auswechseln von Därmen das Austreten der Füllmasse, welche im Zylinder naturgemäß unter einem gewissen Druck steht, dadurch, daß man mittels der Handkurbel den Vorschubkolben so weit zurückdreht, daß die im Zylinder befindliche Füllung ihre Spannung verliert. Das letztere ist notwendig, da anderenfalls die Füllmasse aus dem Zylinder herausquellen würde. Das benutzte Mittel des Zurückbewegens des Kolbens ist aber gefährlieh, denn da der Arbeiter kein sicheres Maß für dasselbe hat, so kann es leicht vorkommen, daß der Kolben zu weit zurückbewegt wird und Luft in den Zylinder tritt. Diese Luft gelangt dann bei Wiederaufnahme der Füllarbeit mit in den zu füllenden Darm und verursacht ein schnelles Verderben der fertigen Ware.
Gemäß der Erfindung soll die Wurstfüllmaschine mit Handbetrieb mit einem Verschlußschieber versehen werden, der den Füllansatz nach Beendigung des Füllvorganges in sehr einfacher Weise verschließt, so daß beim Auswechseln von Därmen die Füllmasse unter Druck im Zylinder verbleiben kann. Der Verschlußschieber wird gemäß der Erfindung mit der Handkurbel oder irgendeinem anderen bewegten Teil der Maschine' so in Verbindung gesetzt, daß eine geringfügige Rückwärtsdrehung der Kurbel den Schieber in Schließstellung bringt. Zweckmäßig wird dabei die Verbindung des Schiebers mit dem Antrieb so eingerichtet, daß der in die Verschlußstelhmg gelangte Schieber die weitere Rückwärtsdrehung der Kurbel verhindert, so daß besondere Feststellvorrichtungen nicht nötig sind und doch die Füllmasse in der Maschine unter Druck verbleibt, so daß nach der Zurückbewegung des Schiebers die gewünschten Betriebsverhältnisse vorliegen.
Ein Ausführungsbeispiel der neuen Einrichtung ist auf der Zeichnung dargestellt. Die Fig. ι und 2 zeigen in je einer teilweisen Seitenansicht zwei Stellungen der in Frage kommenden Teile.
In dem Zylinder α befindet sich der KoI-ben b, der mit Hilfe der Zahnstange δ1 in irgendeiner Weise vorgetrieben wird, und zwar durch die Handkurbel c, die durch beliebige Übertragungsmittel auf den Kolben b einwirkt.
Für den Austritt der Füllmasse dient der Füllansatz oder Stutzen d, und dieser ist durch den Schieber e verschließbar. Der Schieber β ist durch eine kurze Gelenkstange e1 mit einem bei f1 drehbar gelagerten Doppelhebel f verbunden, dessen hintere Fläche f2 mit einem auf der Kurbelwelle c1 sitzenden Reibrade g ein Reibungsgetriebe bildet.
Wird beim Arbeiten die Kurbel rechts herum entsprechend dem Pfeil in Fig. ι gedreht, so liegt der Hebel f mit der unteren Kante der Reibfläche f2 auf dem Reibrad g auf, so daß der Schieber geöffnet bleibt. Wird die Arbeit nun unterbrochen, so ist die Kurbel etwas nach links herum gemäß dem Pfeil in Fig. 2 zu drehen, wodurch das Rad g den Hebel f an seiner Reibfläche f2 so zum Ausschwingen bringt, daß er gemäß Fig. 2 den Schieber e in die Abschlußstellung bewegt. Gleichzeitig ergibt sich durch die Reibung zwischen g und f2 eine Feststellung der Kurbel und damit auch eine Feststellung des KoI-bens b, so daß dieser trotz des Druckes der Füllmasse sich nicht weiter zurückbewegt. Naturgemäß ist die erläuterte Verbindung zwischen Verschlußschieber und Antrieb auch in anderer Weise ausführbar, da es für die Erfindung nur darauf ankommt, den Auslaß durch irgendeinen bewegten Teil des Antriebes zu schließen, sobald die Kurbel um ein Geringes zurückgedreht oder auch einfach freigegeben wird, in welchem Falle der in der Füllmasse herrschende Druck diese Zurückbewegung bewirken wird. Insbesondere ist es auch nicht erforderlich, ein Reibrädergetriebe anzuwenden; ein geeignetes Gesperre ermöglicht die beabsichtigte Wirkung z. B. ebenfalls. Wichtig ist hauptsächlich das Verschließen des Schiebers durch seine Verbindung mit dem Getriebe, während die Öffnungsbewegung auch durch Feder- oder Gevvichtswirkung erreichbar ist.

Claims (3)

Patent-An Sprüche:
1. Wurstfüllmaschine für Handbetrieb, dadurch gekennzeichnet, daß ein Verschlußschieber (e) für den Füllansatz (d) mit dem Getriebe (b, c) der Maschine so in Verbindung steht, daß eine Zurückbewegung des Getriebes den Verschluß des Schiebers bewirkt.
2. Ausführungsform der Wurstfüllmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschlußschieber (e) mit dem Antrieb (b, c) derart in Verbindung steht, daß er in der Verschlußstellung die Rückwärtsbewegung des Antriebes verhindert.
3. Ausführungsform der Wurstfüllma-' schine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurbel (c) durch Reibungsgetriebe (g,f2) auf den den Schieber (e) bewegenden Doppelhebel (f) einwirkt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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