DE2115101A1

DE2115101A1 - Rasenmäher

Info

Publication number: DE2115101A1
Application number: DE19712115101
Authority: DE
Inventors: Der Anmelder Ist
Original assignee: Haseloff, Fritz, 3500 Kassel
Priority date: 1971-03-29
Filing date: 1971-03-29
Publication date: 1972-10-05
Also published as: US3780504A

Description

fritz Haseloff 35 Kassel, Behringstr. $2115101

3 25 1ö7 21.3.1971

Rasenmäher

Es gibt Rasenmäher verschiedenster Bauvarianten, z. B. solche mit Antrieb mittels Benzinmotore, Elektromotore, dann von Hand angetriebene und außerdem sogenannte Rasentraktoren bzw. Aufsitzrasenmäher, bei denen man selbst mitfahren kann*

Alle diese Rasenmäher haben den Nachteil, daß die der Fortbewegung dienenden Laufräder das rotierende Messersystem außenseitig umschließen, ftadurch ist es nicht möglich, Rasenflächen oder Rasenrabatten, die in der Regel höher als das daneben befindliche Erdreich sind, bis an die Rasenkante zu schneiden. Beim Rasenmähen in Kantennähe oder an der Kante selbst wird daher nicht nur die Handhabung schwierig, sondern auch der Schneidvorgang wird kritisch, weil beim Fahren des Rasenmähers bis an die Rasenkante, dieselbe abbricht, bzw· bevor das Messersystem die äußersten Rasenteile erreicht, die vorderen Laufräder des Mähers in der Luft hängen, und der Mäher durch sein Gewicht herunterfällt. Beim Absinken des Mähers zerstört das Messer zunächst die Rasenkante und kommt im weiteren Verfolg des Arbeitsspieles zum Blockieren im Erdreich. Man kann zwar an den Rasenianten versuchen, den Mäher beim Absinken im Gleichgewicht zu halten, was aber neben dem Einsatz erheblicher Kraft auch große Geschicklichkeit erfordert und nahezu unmöglich ist.

Mit den bekannten Rasenmähern ist es auch nicht möglich, eine Rasenkante der Länge nach zu mähen. In diesem Falle würden sich die Räder auf der einen Seite auf dem Rasen und die Räder auf der anderen Seite auf dem Erdreich fortbewegen, was durch den Schiefstand des Mähers keinen Schnitt ergeben würde.

Mit den üblichen Rasenmähern kann man auch unter keinen Umständen bis unmittelbar an einen Baumstamm oder an Wäschepfähle oder

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sonstigen Pfosten heran das Gras abschneiden, weil sich das Messersystem und der Wäschepfahl oder der Baum nur punktförmig berühren· Die völlige Grasentfernung erreicht man nur durch Nachschnitt von Hand mit der Schere oder durch vielfach sternartig wiederholtes Anfahren mit dem Mäher.

Ebenso fraglich ist es auch, Hasen mit Steineinfassungen oder Plattenwege bis an die Kante zu bearbeiten, weil in seltenen Fällen die Oberfläche der Einfassungen oder der Wege und des Rasens in gleicher Höhe liegen. Der Rasenmäher sinkt demzufolge ebenfalls um die mögliche Differenz ab, oder er wird angehoben; in beiden Fällen kann neben unsauberen Schnittergebnissen das * Messersystem beschädigt werden. Es ist auch schwierig, mit den bekannten Rasenmähern bis dicht an Mauern oder andere Erhebungen des Rasen zu schneiden.

Als Nachteil wird auch allgemein empfunden, daß die Rasenmäher nicht lenkbar bzw. wenigstens begrenzt lenkbar sind. Will man z, B. nach dem Durchfahren einer Spur in die nächste Spur wechseln oder beim Kareemähen den Mäher um 9o° drehen oder den Mäher vollständig wenden, so beschädigt man bei diesen Operationen die Grasnarbe.

Bei den sogenannten Aufsitsmähern ist das Rasenmähen, wenn man die gleichen Gegebenheiten zugrunde legt, der großen Aufbauten und der schlechten Sicht wegen noch kritischerι weil nicht nur die gleichen Mängel vorliegen, sondern weil man das Messersystem unter sich und die jeweilige Arbeitsposition nicht im Blickfeld hat.

Durch die Erfindung sollen die vorstehend beschriebenen Mängel beseitigt werden. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß der Rasenmäher drei Messerköpfe aufweist, die so angeordnet sind, daß in dar lOrtbewegungsrichtung des Rasenmähers zwei Messerköpfe vorn außen liegend angeordnet sind und der dritte Messerkopf hinter ihnen und in der Mitte zwischen ihnen liegt, wobei die vorn außen liegenden Messerköpfe und der in der Mitte

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liegende Messerkopf sowohl in Längs- als auch in Querrichtung mit ihren Scherbereichen so weit über die von den Laufrädern umgrenzte Fläche hinausragen, daß sich die Laufräder mit Sicherheit auf der Rasenfläche befinden, wenn die Messer der Messerköpfe die Rasenkanten voll erfassen und auch bis dicht an Pfähle, Bäume und dgl·, diese teilweise umfassend, herangeführt werden können.

Im folgenden soll die Erfindung anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher beschrieben werden. Fig. 1 zeigt einen Rasenmäher mit Motorantrieb von der Seite

gesehen, teilweise im Schnitt,
Fig. 2 ist derselbe Rasenmäher in Draufsicht.

Der in Fig. 1 und 2 gezeigte Rasenmäher 1 besteht aus drei Messerköpfen 2, 3, 4 mit ihren Messern 5} die beiden äußeren Messerköpfe 2, 3 liegen vor dem mittleren Messerkopf 4. Die Messerköpfe 2, 3» 4- sind in einem Chassis 6 eingegliedert, das zugleich die Verkleidung bildet. In dem Chassis 6 sind die Laufräder 7 und ein Lenkrad 8 angebracht, das in einem Drehgestell 9 gelagert ist. Verlängerte Schenkel 1o des Drehgestells 9 tragen den Handgriff 11· Der Motorantrieb 12 befindet sich wegen des Gewichtsausgleichs der Messerköpfe 2, 3» 4- in dem Dreieck der Laufrader 7 und des Lenkrades 8 in einem dafür vorgesehenen Bauraum. Die Messer 5 werden, von dem Motorantrieb 12 durch geeignete Übertragungsglieder 13 vorzugsweise durch Seil, Keilriemen oder Kettentriebe gedreht. Bei Seilantrieben könnte man durch Wahl geeigneter Werkstoffe bzw. durch entsprechende Umschlingungswinkel den Reibungswiderstand so zu einer Rutschkupplung differenzieren, daß ein durch Fremdkörper blockiertes Messer stehen bleibt und nicht gewaltsam beschädigt wird.

Selbstverständlich besteht auch die Möglichkeit, die Messer 5 über ein nicht dargestelltes Getriebe von den Laufrädern 7 antreiben zu lassen und den linken und den rechten Messerkopf 2, teleskopartig um den mittleren Messerkopf 4 zu verstellen, was eine veränderliche Schnittbreite des Rasenmähers 1 ergeben würde.

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Die Einrichtung, die die Schnitthöhe reguliert und zweckmäßige Leitbleehe für den Grasauswurf sind ebenfalls"nicht wiedergegeben· Hs Variante kann auch der Motorantrieb 12 über dein mittleren Messerkopf 4 liegen. Dann ist zweckmäßigerweise für einen geeigneten Gewichtsausgleich Sorge zu tragen.

Die Anordnung der Messerköpfe 2,3,4 zu den Laufrädern 7 ist so getroffen, daß die Messerköpfe 2,3 »4 äie Lauf räder 7 cL©s Mähers in axialer Richtung so weit überragen, daß die Lauf räder 7 mit Sicherheit noch auf dem Hasen 14 stehen, wenn die Außenkanten der Messerköpfe 2,3,4 eine zu schneidende Rasenkante 15 ausreichend zum Erdreich 16 hin überdecken.

Zum Mähen einer Längskante 17 überragt entweder der linke oder der rechte Messerkopf 2₅ 3 das dementsprechende Laufrad 7 quer zur Mäherachse ebenfalls derart, daß zwischen der Außenkante des Laufrades 7 und des Messerkopfes 2, 3 ein Abstand liegt, der einerseits ausreicht, das Laufrad 7 nicht von der Längskante 17 auf das Erdreich 16 herunterfallen zu lassen und andererseits den Rasen 14 der überdeckung wegen bis an die Längskante 17 abschneidet.

Durch das vorliegende Messersystem kann auch eine aus Rasenkante 15 und Längskante 17 gebildete Rasenecke 18 durch einen t, einzigen Anfahrvorgang infolge der Längs- und Querüberdeckung gemäht werden, ohne daß der Rasenmäher 1 auf das Erdreich 16 herunterfällt. Ebenso problemlos ist das Mähen des Rasens 14 bis unmittelbar an eine Mauer 19 oder an Steineinfassungen oder an Plattenwege heran.

Schließlich gestatten die dreieckig versetzten Messerköpfe 2,3,4 auch das Abschneiden des Rasens an Wäschepfählen oder Bäumen 20 bis zu mittlerer Größe ebenfalls sehr arbeitssparend, weil die Messerköpfe 2,3,4 die genannten Störfelder bei einem einzigen Anfahrvorgang weitgehend umschlingen. Das gezielte Anfahren dieser Stellen sowie das bestimmter Rasenflächen und die beim Mähen größerer Rasenflächen erforderlichen Wendemanöver bei Schonung

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des Rasens erleichtert das durch den Handgriff 11 steuerbare Lenkrad 8 des Rasenmähers 1.

Hinzuweisen wäre auch noch darauf, daß sich durch die drei relativ kleinen Messerköpfe 2,3»4 in Verbindung mit der gesamten Größenordnung des Rasenmähers 1 und hinsichtlich des damit verbundenen geringen Gewichtes eine beachtlich optimierte Schnittbreite von beispielsweise 7o cm erzielen läßt, was sonst nur mit relativ großen Mähern (Aufsitzmähern) möglich ist.

Patentansprüche t

5 Seiten Beschreibung
5 Patentansprüche
1 Blatt Zeichnungen

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Claims

Patentansprüche

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η)) Rasenmäher mit auf der Rasenfläche aufliegenden Lauf rädern mit Hand- oder Motorantrieb und rotierenden Messern, gekennzeichnet durch drei Messerköpfe (2,3,4), die so angeordnet sind, daß in der i'ortbewegungsrichtung des Rasenmähers (1) zwei Messerkopfe (2,3) vorn außen liegend angebracht sind und der dritte Messerkopf (4) hinter ihnen und in der Mitte zwischen ihnen liegt, wobei die vorn außen liegenden Messerköpfe (2*3) und der in der Mitte liegende Messerkopf (4) sowohl in Längs- als auch in Querrichtung mit ihren Scherbereichen, so weit über die von den Laufrädern (7) umgrenzte Fläche hinausragen, daß sich die Laufräder (7) mit Sicherheit auf der Rasenfläche (14) befinden, wenn die Messer (5) der Messerköpfe (2,3^4) die Rasenkanten (15) voll erfassen und auch bis dicht an Pfähle, Bäume (2o) und dgl«, diese teilweise umfassend, herangeführt werden können.
2) Rasenmäher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Übertragungsglieder vom Motorantrieb (12) zu den Messern (5) vorzugsweise Seile, Keilriemen oder Kettentriebe (13) sind.
3) Rasenmäher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden außen liegenden' Messerkopfe (2,3) i» ihrem gegenseitigen Abstand verstellbar sind.
4) Rasenmäher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß neben zwei Laufrädern (7) ein Lenkrad (8) vorgesehen ist.
5) Rasenmäher nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Lenkrad (8) in einem Drehgestell (9) gelagert ist, dessen rechtwinkelig verlängerte Schenkel (1g) den Handgriff (11) tragen«

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