DE2114779B2 - Spinn- oder Zwirnspindel - Google Patents
Spinn- oder ZwirnspindelInfo
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- D—TEXTILES; PAPER
- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01H—SPINNING OR TWISTING
- D01H7/00—Spinning or twisting arrangements
- D01H7/02—Spinning or twisting arrangements for imparting permanent twist
- D01H7/04—Spindles
- D01H7/045—Spindles provided with flexible mounting elements for damping vibration or noise, or for avoiding or reducing out-of-balance forces due to rotation
Description
55
4^
Es ist eine Spindellagerung mit einem Hals- und Fußlager sowie den Spindelschaft aufnehmenden starren
Mantelrohr bekannt, das in einem mit der Spindelbank fest verbindbaren Lagergehäuse untergebracht und gegenüber
diesem durch gummielastische Ringe radialssmmetrisch
abgestützt ist (CH-PS 346 804). Dabei ist der untere Ring gemäß CH-CS 346 46b mit längs verlaufenden
Kanälen zugleich als Dämpfungsmittel ausgebildet.
Eis hat sich nun aber gezeigt, daß derartige gummiclasiische
Elemente keinen konstanten und vorausbe-Münmbaren ElüSti/iiäl.skoelTi/ieiilen aufweisen, insbesondere
dann, wenn auf Grund der Dämpfung mit einer nicht unbeträchtlichen Erwärmung während des Betriebs
zu rechnen ist. Dies führt zu einer Vielzahl zudem noch zeitlich veränderlicher Eigenfrequetizen und
kritischer Drehzahlen, bezogen auf die Gesamtheit der Spindeln einer Spindelbank, so daß der nicht kritische
Drchzahlbcreich eingeengt wird. Auch die Dämpfungen der einzelnen Spindeln unterliegen dem TemperaiuieinlhiH.
so daß sich selbst im überkritischen orchzahlhereich
noch unicrschiedliclie Lauleigenschufien
der einzelnen Spindeln infolge von Stollen des Aninehs,
Eadenspannungsscln\ anklingen und ähnlichen ·. äußeren KraHeinwirkungcii einstellen. Weiterhin lallt
die Lebensdauer gummielasiischer Elemente unter der
Einwirkung von öl und Spinnpräparaiion sowie infolge
der Wechselbelastiing im Hei rieb /u wünschen übrig.
Schließlich kann ihr Elasiizitätskoeifi/ient nicht ohne
ο weiteres so niedrig gemaehl werden, dall die Spindel
überkritisch lauft.
Der im Anspruch 1 angegebenen Erfindung liegt deshalb
die Aufgabe zugrunde, mit einfachen Mitteln eine lang/eilige genaue und dabei freie Festlegung des lila
s sti/itäiskoeffizienten de~ das Mantelrohr abstützenden
Verbindungselemente /u ennoglichen.
Diese Autgabe wird durch die im Anspruch I angegebene
Erfindung gelost.
Die Trennung der Verbindungsstücke vom Dämp- o l'iing-smiiiel erlaub! es nun. diesen einer v·"1· Cnschien,
genau \orherbestimnibaren Elasii/itätskoeffi/ienten /u
kleben, wahrend die Ausbildung der Verbindungsstücke
als Metallfedern diesen Llasti/itätskoefli/ienien von
Tcinperaiurschwankungen weitgehend im.ihiinnyii; und
< /üdem alieruiigsbestandig macht. Die in den Verbindun
gs.s nicken aiiltretenden Γemperatiirschwanklingen
sind bei Metallfedern ohnehin geringer als bei gummielastischen
Elementen bei denen die innere Reibung /u einer nicht unbeträchtlichen Erwärmung führt.
Metallfedern in Verbindung mit einer überkritischen Lagerung sind /war bereits aus tier DT-CS 583 250 bekannt.
Dabei handelt es sich jedoch um eine Vielzahl eiii/einer Wendeliedern, die radial angeordnet sind und
deshalb viel Raum benotigen. Ein Dämpfungsmittel ist
in diesem lall nicht vorgesehen, wohingegen Spindeliagerungen
der hier betrachteten Art (vgl. auch CU-PS
4 Π J43!"US-CS 3 012 345. DT-AS I 081 362 und DT-OS
1 510 444) last durchweg radialsymmetrisch wirkende Dampfungsmittel autweisen, um die Spindel im Bereich
von Kesonan/zustanden. die auch be von außen eingeleiteten
Vibrationen auftreten können, vor übermäßigen
Auslenkungen zu bewahren.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben. Dabei gestatten es
die Maßnahmen der Ansprüche 2 bis 5, das obere und untere Verbindungsstück auf besonders einfache Weise
mit einem geeigneten, genau vorherbestimmbaren EIasti/itätskoeffi/ienten
auszubilden. Anspruch 6 erlaubt es. eine durch den an der Spindel angreifenden Bandzug
sonst hervorgerufene Schiefstellung des Mantelrohre«·
/u kompensieren, und Anspruch 7 sieht vor, eine
aus der DI-CS 918 738 bekannte Dämpfungsspirale mit besonderem Vorteil so einzusetzen, daß die Dämpl'ungskraft
in bezug auf die beiden Verbindungsstücke zu keinen einseitigen Belastungen führt.
Ein Ausführungsbeispicl der Erfindung wird an Hand
der F i g. I bis 5 beschrieben. Es zeigen
F i g. I und 2 je eine Prinzipskizze der erfindungsgeinälien
Spindellagerung.
Hg. J eine Ausfiihningsform der erfindungsgcmäßen
Spindellagerung im Schnitt.
E i g. 4 eine Draufsicht auf das dabei verwendete obere Verbindungsstück und
Ι·" ι g. 5 eine perspektivische Darstellung des unleren
Verbindungsstücks mit den angrenzenden Teilen.
Nach E i g. I ist der .Spindelschaft I, auf dem ein Kops 2 gebildet wird, in einem llalslager 3 und einem
Eußlager 4 gelagert, mit denen er sich in einem starren
Mil Diel η ihr 5 abstiilzi. Dieses ist radialsjnimeinsch nui
/ULM nur angedeuteten elastischen Verbindungsstücken
6 und 7 großer Weichheil in zwei verschiedenen I heneu
mn dem Lagergehäuse 8 r.idial nachgiebig . erhuiiilen,
das seinerseits an einer Spindelbank 9 festgelegt ist. In a\ialer Richtung sit/i das Mantelrohr 5 si.irr aiii
dem Boden 10 des Lagergehäuse* 8 so aiii, daH seine
radiale Aiislenkb-.rkeii nicht behindert wird, /udein lsi
liiich |e ein ebenfalls radials\mmelrisch wirksames
Dampliingsmiltel 11 bzw. 12 vorgesehen.
Vim den in l·'i g. I einge/eichntieii Achsen stellt Λ
die freie Achse dar. um welche die Spindel sich drehen
wurde, wenn keinerlei l.agerkrafle auf sie einwirkten.
Sie isi mit einer der I laupttiägheitsachsen durch den
Schwerpunkt .S' der roiierenden Teile identisch. Nun
wirken aber die an der Spindel angreifenden äußeren
krafie. wie i.agerführiint-skrafte. I'-'adenspannung usw.,
derart, daß sich alle rotierenden Teile der Spindel samt
Kops 1 nicht um die freien Achse Λ sondern, mit der
Winkelgeschwindigkeit m der Spindel, um die tatsiuhhflie
Drehachse Sdrehen. Die freie Achse Λ fallt aber
bei der rotierenden Spindel sann Kops 2 im allgemeinen
.inch nicht mit der durch die (iconic.ne der Luh-IMtIg
durch das Halslager 3 und das Fußlager 4 be- «,nmmien Achse C /iisammen, weil dies durch i ;ngcliaiiigkeilen
in den Auisleckhülscnsil/en. \ erzogene
Aulsieckhulsen, unregelmäßigen Kopsaufbaii usw., \cflnndert
w ird.
liii nun die l.agerkräfte gering zu hallen, d.h. die
Achse Ii möglichst nahe an die freie Achse Λ heraiizu-%
erlegen, werden die I ederkonstanten der elastischen \ erbindiingss'.iicke 6 und 7 möglichst klein gewählt. Da
aber nut zunehmender Drehzahl die Massenkraft au!
(j rund der beweglichen, jedoch nicht ro'.ierendcn Teile
sieigen, überwiegen sie in den l.agerkräften schließlich
die nur geringen Federkräfte der Verbindungsstücke und begrenzen damit die zulässige Spindeldreh/ahl.
I '!ii diese Grenze hoch zu legen, wird das Mantelrohr ΐ
iiiogiichst leicht, d. h. mit so geringer Wandstärke, aus
geführt, wie dies die erforderliche Steifigkeit /wischen
Hillslager 3 und Fußlager 4 gerade noch zulaßt.
Bei der Spindellagerung nach Fi g. 2 ist das Mantelrohr
1 3 auf einem reibungs- und damit verschleißarmen [edersiab 14 ahgesiiiizi, der zugleich das liniere Verbindungsstück
bildet, in radialer Richtung nachgiebig, in iiMaler Richtung |cdoch sieil ist.
Bei der in I i g. 3 dargesiellieii Aiisführung ist ein
s Lagergehäuse 15 vorhanden, das auf der Spindelbank
lh in bekannter Weise nut einem Flansch 17 befestigt
ist Ls besitzt einen zylindrischen IInierteil 18 mit
einem Hoden 19. der eine zentrale Öffnung 20 aufweist,
/wischen dem Flansch 17 und einem Deckring 21 ist
ιij ein radialsvmmetriseh elastisches oberes Verbindungsstück
22 mit einer Verschraubung 23 an seinem LIml;iiig
befestigt. In eine zentrale Bohrung 24 des Verbindungsstücks 22 isi ein dünnwandiges steifes Mantelrohr
25 eingepreßt, das oben ein ebenfalls eingepreßtes, als
is Walzlager ausgebildetes Halslager 26 für den Spindelschali
1 aufnimmt, während in seinem unteren linde ein Gleitlager 28 als Fußlager siizt. In diesem ist exzentrisch
das obere, senkrechte Ende eines das untere Verbindungsstück 29 bildenden Feuerdrahtes eingespannt.
-■> Das andere, ebenfalls senkrechte linde dieses Dr;.htes
is; in einem Befestigungsstuck jO eingespannt, das
einen mit reichlichem Spiel diit.fi die Öllnung 20 hindurchtreienden
Schraubbol/en 31 aulweist, der mit einer Mutter 32 sann Unterlegscheibe ;n einer be-
;? stimmten Lage festgelegt werden kann. Mine Dichtung
33 re-'.ährleistet einen eildichten Abschluß eier Öffnung
20. Zwischen dem Lagergehäuse 18 und dem Mantelrohr 25 ist zwischen den beiden Verbindungsstücken 22
und 29 eine an sich bekannte Diimpiungsspirale 33' an-
'c geordnet.
Im gezeigten Beispiel ist das obere elastische Verbindungsstück
22 als Metallscheibe gleichmaßiger Dicke ausgebildet, deren radiale Klasti/.itat im wesentlichen
von einem ausgestanzten, konzentrischen Spiralschlitz
'; 54 bestimmt wird. Dieser beginnt nahe einer zentralen
Bohrung 24 und endet in der Nahe des Außenumfangs der Scheibe.
Das liniere Verbindungsstück 29 ist aus Draht und
weis! einen kurzen, aus wenigen Windungci bestehenden
horizontalen Sehraube-nfederabschnilt auf (i ig. .3
und ")). Ls ist damit ebenfalls in Radialrichtung nachgiebiger
als in Axialrichtung.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
- Patentansprüche:I. Spinn- oder Zwirnspindel mit einem Hals- und liißlager sowie den Spindelschal! aufnehmenden starren Mantelrohr, das in einem mn da Spindel bank lest verbindharen Lagergehäuse untergebracht und gegenüber diesem durch ein radialsvm metrisch elastisches oberes und unteres Verbindungssluck zusammen nut einem radials>mineirisch wirksamen Dämpfungsmittel abgestützt ist, d a durch gekennzeichnet, daß the Verbindungsstücke (6, 22; 7, 14, 29) uini Dämpfiingsniiiiel (II. 12; 33) getrennte Metallfedern sind (Eil'. I bis 3).
- 2. Spindel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das obere Verbindungsstück (22) aus einer Scheibe mit einem konzentrischen SpiralslIiMiz (34) besteht (Ei g. 4).
- -V Spindel nach Anspruch 1 oder 2. dadurch gekennzeichnet, daß das untere Verbindungsstück (14. 29) auch axial a.istüt/i (E ι g. 2. 3. ■">).
- 4. Spindel nach einem der Ansprüche I bis 3. dadurch gekennzeichnet, daß das untere Verbindungsstück (14) in an sich bekannter Weise aus einem un wesentlichen achsparallel zur Spindel ungeordneten, radial auslenkbaren Eederstab besteht, der an einem nut dem Mantelrohr (13; lest verbundenen !"eil und am Gehauseunterieil \ erankert ist (I ι g. 2).
- 5. Spindel nach einem der Ansprüche i bis 4. dadurch gekennzeichnet, daß das untere Verbindungsstück (29) aus ι.·:ιη·πι an beiden Enden eingespannten, teilweise schraubenförmig um eine horizontale Achse aufgewundenen Federdraht besteht (E ig. 3.5).
- 6. Spindel nach Anspruch 4 ode·- 5. dadurch gekennzeichnet, daß das eine Ende des unteren Veibindungsstiicks (14. 29) gegenüber dem Lagergehäuse (15) einstellbar ist (E i g. 2. 3. 5).
- 7. Spindel nach einem der Ansprüche I bis 6. dadurch gekennzeichnet, daß das Dämpfungsmittel (33') eine an ..ich bekannte Spirale und /wischen den beiden Verbindungsstücken (22. 29) angeordnet ist (F ig. 3).
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