DE19536874A1 - Spindel für Spinn- oder Zwirnmaschinen - Google Patents
Spindel für Spinn- oder ZwirnmaschinenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Spindel für Spinn- oder Zwirnmaschi
nen mit in einem Halslager und einem Fußlager drehbar gelagertem
Schaft, mit einem an einer Spindelbank befestigbaren Außengehäuse
sowie mit einem das Halslager und das Fußlager über Tragteile
aufnehmenden Innengehäuse, welches gegenüber dem Außengehäuse
durch einen Ringspalt getrennt und über ein federelastisches
Verbindungsstück mit einer Auflage verbunden ist, die radial
verstellbar und axial festklemmbar auf einer Bodenfläche des
Außengehäuses aufliegt.
Bei einer Spindel dieser Art (Deutsche Auslegeschrift 21 14 779)
ist das Innengehäuse mit dem Außengehäuse sowohl im Bereich des
Halslagers als auch im Bereich des Fußlagers jeweils mit einer
radialsymmetrisch elastischen Metallfeder verbunden. Die untere
Metallfeder ist in eine ringscheibenartige Auflage eingespannt,
welche mit einer planen Fläche auf der ebenfalls planen Boden
fläche des Außengehäuses radial verstellbar und axial festklemm
bar aufliegt. Dadurch läßt sich das Innengehäuse in radialer
Richtung gegenüber dem Außengehäuse verstellen, wodurch der
Schaft der Spindel in seiner Neigung gegenüber der Vertikalen
einstellbar ist. Beim Verstellen des Innengehäuses gegenüber dem
Außengehäuse ist durch die dem Halslager zugeordnete Metallfeder
zwangsweise ein Schwenkpunkt vorgegeben.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für die Spindel eine
Justiermöglichkeit auch dann zu schaffen, wenn der Schwenkpunkt
zwischen dem Innengehäuse und dem Außengehäuse nicht durch eine
Feder vorgegeben ist.
Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Bodenfläche wenigstens
angenähert als Kalotte ausgebildet ist, deren Mittelpunkt von der
Oberkante des Außengehäuses - in vertikaler Richtung - höchstens
30 mm entfernt ist.
Durch die Form der Kalotte ist auch ohne eine im Bereich des
Halslagers angeordnete radialelastische Feder der Schwenkpunkt
vorgegeben, um den das Innengehäuse relativ zum Außengehäuse
einstellbar ist. Das Federelement im Bereich des Halslagers kann
daher entfallen, und es genügt ein einziges, biegefähiges Feder
element unterhalb des Fußlagers. Da es zwischen dem Innengehäuse
und dem Außengehäuse eine Verbindungsstelle weniger gibt, ist
auch eine Lärmbrücke weniger vorhanden, was zu einer verbesserten
Lärmdämpfung der Spindel insgesamt führt.
Die erfindungsgemäße Wahl des Mittelpunktes der Kalotte im
Bereich der Oberkante des Außengehäuses hat zur Folge, daß das
Innengehäuse dort, wo bei Betrieb der Spindel als Folge von
Unwuchtskräften die größte radiale Auslenkung des Innengehäuses
zu verzeichnen ist, das Innengehäuse stets zentrisch zum Außen
gehäuse steht. Dadurch verringert sich die Gefahr, daß bei
Betrieb der Spindel das Innengehäuse am Außengehäuse anschlagen
kann. Die Wahl des Mittelpunktes führt außerdem zu einer hohen
Genauigkeit beim Justieren der Spindel.
Obwohl die Anordnung des Mittelpunktes im Bereich der Oberkante
des Außengehäuses anzustreben ist, gibt es eine gewisse Spanne,
in welcher der angestrebte Erfolg noch ausreichend ist. Außerhalb
dieser Spanne von 30 mm nach oben oder unten treten vermehrt
Nachteile auf. Falls der Mittelpunkt der Kalotte zu weit unter
halb der Oberkante des Außengehäuses liegt, kann sich der zwi
schen dem Innengehäuse und dem Außengehäuse befindliche Ringspalt
beim Verstellen der Auflage exzentrisch einstellen, wodurch der
Ringspalt an seiner kritischen Stelle einseitig verringert wird,
was zu einer Gefahr des Hartanschlags bei Betrieb der Spindel
führt. Sollte andererseits der Mittelpunkt der Kalotte zu weit
oberhalb der Oberkante des Außengehäuses liegen, dann wird der
Verstellweg des Spindelschaftes beim Zentrieren der Spindel zu
klein.
Es ist nicht unbedingt erforderlich, daß es sich bei der Kalotte
um eine kugelige Fläche handelt. Vielmehr kann in Ausgestaltung
der Erfindung die Kalotte durch eine Kegelfläche angenähert sein.
Die Konizität der Kegelfläche wird dann zweckmäßig so gewählt,
daß die Kegelfläche dort, wo die Auflage an der Bodenfläche
anliegt, eine Tangentialfläche zur idealen Kugelfläche ist. Damit
ergibt sich ebenfalls der vorteilhafte Schwenkpunkt für das
Innengehäuse. Bei praktischen Ausführungsbeispielen liegt die
Konizität der Kegelfläche zwischen 4 Grad und 7 Grad, vorzugs
weise bei etwa 5,5 Grad. Eine Kegelfläche hat gegenüber einer
sphärischen Fläche den Vorteil einer vereinfachten Herstellung.
Bevorzugt ist die Kalotte das einzige Auflager für die vom
Innengehäuse auf das Außengehäuse übertragene Axialbelastung.
Dies führt nicht nur zu einem guten Schwingungsverhalten der
Spindel, sondern auch dazu, daß die zwischen dem Halslager und
der Spindelbank bestehende metallene Lärmbrücke den größtmög
lichen Umweg macht. Die Erfindung geht dabei von der Erkenntnis
aus, daß das Halslager der Ausgangspunkt für den hauptsächlichen
Lärm der Spindel ist und daß der vom Halslager herrührende
Körperschall auf die großflächige Spindelbank übertragen wird und
von dort verstärkt abstrahlt. Diese Lärmbrücke wird durch die
Merkmale der Erfindung deutlich verringert.
In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist zur Übertragung
der Axialbelastung ein einstückiges Bauteil vorgesehen, welches
aus der genannten Auflage, dem als biegefähigen Bolzen ausgebil
deten federelastischen Verbindungsstück sowie einem in das
Innengehäuse eingepreßten zylindrischen Einsatz besteht. Dies
führt insbesondere zu dem fertigungstechnischen Vorteil, daß das
Innengehäuse gegebenenfalls als Rohr konstanten Durchmessers und
konstanter Wandstärke hergestellt werden kann.
Das Verstellen des Innengehäuses zum Außengehäuse wird dann
besonders bequem, wenn die Kalotte mit einer zentrischen Bohrung
versehen ist, durch die ein bolzenartiger Fortsatz der Auflage
mit Spiel hindurchgeführt ist, und wenn der Fortsatz mit An
griffsflächen für ein Werkzeug versehen ist. Nach Lösen einer
Befestigungsmutter kann dann beispielsweise das Innengehäuse mit
einem Werkzeug relativ zum Außengehäuse radial verstellt werden.
In dieser Position wird es dann wieder fixiert. Das Zentrieren
kann auf diese Weise bei laufender Spindel durchgeführt werden.
Ein Lösen des Außengehäuses von der Spindelbank ist nicht
erforderlich.
Zweckmäßig ist die Kalotte gegenüber der Auflage durch eine
Verdrehsicherung gesichert. Dadurch wird es überflüssig, beim
Justieren das Innengehäuse mittels eines zusätzlichen Werkzeuges
durch Angriff von außen gegen Verdrehen festzuhalten. Als Ver
drehsicherung kann vorteilhaft ein ohnehin erforderlicher Dich
tungsring verwendet werden, der zwischen dem Innengehäuse und dem
Außengehäuse eingepreßt ist. Die dabei auftretenden Reibungs
kräfte sind, wie Versuche gezeigt haben, völlig ausreichend.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der
nachfolgenden Beschreibung einiger Ausführungsbeispiele.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine erfindungsgemäße Spindel
einer Spinn- oder Zwirnmaschine,
Fig. 2 bis 5 in vergrößerter Darstellung als Teilansicht der
Fig. 1 verschiedene Ausführungsbeispiele im Bereich der Kalotte,
Fig. 6 in nochmals vergrößerter Darstellung eine Teilansicht
ähnlich Fig. 1 mit einer bevorzugten Verdrehsicherung zwischen
dem Innengehäuse und dem Außengehäuse.
Die in Fig. 1 dargestellte Spindel 1 enthält einen drehbar
gelagerten Schaft 2, der in einem oberen Halslager 3 und in einem
unteren zweiteiligen Fußlager 4 gelagert ist.
Die Spindel 1 weist drei ineinander angeordnete hülsenartige
Bauteile auf, von denen das äußere ein relativ dickwandiges
Außengehäuse 5, vorzugsweise aus einer Aluminiumlegierung, das
mittlere ein zumindest indirekt das Halslager 3 und das Fußlager
4 tragendes Innengehäuse 6 und das innere ein biegeweiches
Zentrierrohr 7 ist. Zwischen dem Außengehäuse 5 und dem Innenge
häuse 6 gibt es einen äußeren Ringspalt 8, zwischen dem Innenge
häuse 6 und dem Zentrierrohr 7 einen inneren Ringspalt 9.
Das Außengehäuse 5 ist ohne Verwendung irgendwelcher
gummielastischer Elemente direkt an einer in Maschinenlängsrich
tung durchlaufenden Spindelbank 10 befestigt. Hierfür weist die
Spindelbank 10 an jeder Spinn- oder Zwirnstelle eine zylindrische
Bohrung 11 auf, durch die das Außengehäuse 5 von oben mit einem
kurzen Paßsitz hindurchgesteckt wird. Das Außengehäuse 5 liegt
dann mit einem Flansch 12 von oben auf der Spindelbank 10 an.
Unterhalb der Spindelbank 10 ist das Außengehäuse 5 mit einem
Außengewinde 13 zur Aufnahme einer Befestigungsmutter 14 verse
hen. Das Außengehäuse 5 wird nach Hinzufügen einer Unterleg
scheibe 15 zwischen der Befestigungsmutter 14 und dem Flansch 12
mit der Spindelbank 10 verspannt.
Im oberen Bereich ist in das Innengehäuse 6 ein Lagereinsatz 16
mit einem Preßsitz 17 eingepreßt. Der hülsenartige Lagereinsatz
16 trägt seinerseits das Halslager 3.
Aus dem Lagereinsatz 16 ragt nach oben das Oberteil des rotie
renden Schaftes 2 heraus, der in nicht dargestellter Weise in
diesem Bereich der Aufnahme einer zu bewickelnden Spulenhülse
dient. Das nicht mehr dargestellte Oberteil der Spindel 1 ist mit
einem Antriebswirtel verbunden, an den sich ein in Maschinen
längsrichtung durchlaufender Tangentialriemen zum Antreiben des
Schaftes 2 anlegt. Die Anordnung ist dabei so getroffen, daß der
Tangentialriemen im Bereich des Halslagers 3 liegt, welches somit
unmittelbar den Riemendruck aufnimmt.
Das biegeweiche Zentrierrohr 7 ist mit einer Einspannstelle 18
unterhalb des Halslagers 3 in den Lagereinsatz 16 eingespannt.
Die Biegeweichheit des Zentrierrohres 7 wird durch einen
wendelförmigen Schlitz 19 erreicht. Im unteren Bereich trägt das
Zentrierrohr 7 eine Fußlagerbüchse 20, die der Aufnahme der
radialen Kräfte des Fußlagers 4 dient. Ferner trägt das Zen
trierrohr 7 eine Spurplatte 21, welche die axialen Kräfte des
Schaftes 2 aufnimmt.
Das Fußlager 4 ist ölgeschmiert, wobei die Fußlagerbüchse 20 mit
Längsbohrungen für den Öldurchlauf versehen ist. Außerdem ist das
Zentrierrohr 7 im unteren Bereich mit mehreren Ölbohrungen 22
versehen, die den inneren Ringspalt 9 mit dem Inneren des Zen
trierrohres 7 verbinden. Zwischen dem Zentrierrohr 7 und dem
Innengehäuse 6 ist eine Dämpfungsspirale 23 vorgesehen, die das
Zentrierrohr 7 an dem Innengehäuse 6 abstützt und die mit dem Öl
in Verbindung steht. Nach oben stützt sich die Dämpfungsspirale
23 über eine Distanzhülse 24 am Lagereinsatz 16 ab.
Unterhalb der Spurplatte 21 gibt es einen Sicherheitsanschlag 25,
der bei normalem Betrieb mit dem Fußlager 4 keinen Kontakt hat.
Unterhalb des Fußlagers 4 ist das Innengehäuse 6 über ein bol
zenartiges federelastisches Verbindungsstück 26 mit dem Außenge
häuse 5 verbunden. Dieses Verbindungsstück 26 geht nach oben in
einen zylindrischen Einsatz 27 über, der zusammen mit einem
Dichtungsring 28 von unten in das Innengehäuse 6 eingepreßt ist.
In direkter Verlängerung des federelastischen Verbindungsstückes
26 ist ein bolzenartiger Fortsatz 29 angeformt, der durch eine
zentrische Bohrung 30 des Bodens 31 des Außengehäuses 5 mit
größerem Spiel hindurchgeführt ist. Zwischen dem bolzenartigen
Fortsatz 29 und dem Boden 31 ist ein weiterer Dichtungsring 32
vorgesehen.
Die Bodenfläche 33 des Außengehäuses 5 ist als Kalotte 34 ausge
bildet, deren besondere Art der Gestaltung anhand der nachfol
genden Figuren noch näher erläutert werden wird. Der Mittelpunkt
M der Kalotte 34 befindet sich auf der Achse des Schaftes 2 auf
der Höhe der Oberkante 40 des Außengehäuses 5. In vertikaler
Richtung sollte der Mittelpunkt M der Kalotte 34 nicht mehr als
30 mm von der Oberkante 40 des Außengehäuses 5 entfernt sein, sei
es nach oben oder nach unten.
Auf der Kalotte 34 liegt eine mit dem federelastischen
Verbindungsstück 26 einstückig verbundene, ringscheibenartige
Auflage 35 auf, vorzugsweise mit einer Linienberührung. Die
Kalotte 34 dient somit zugleich als einziges Auflager für die
gesamte axiale Belastung, die vom Innengehäuse 6 auf das
Außengehäuse 5 übertragen wird. Infolge des Spiels des bolzen
artigen Fortsatzes 29 gegenüber der zentrischen Bohrung 30 kann
das Innengehäuse 6 gegenüber dem Außengehäuse 5 einjustiert
werden.
Bei Betrieb der Spindel 1 befindet sich der kritische Bereich an
der Oberkante 40 des Außengehäuses 5, da das Innengehäuse 6
insgesamt ja nur im Bereich des federelastischen Verbindungs
stückes 26 biegefähig eingespannt ist. Es muß somit dafür Sorge
getragen werden, daß das Innengehäuse 6 bzw. der darin einge
preßte Lagereinsatz 16 nicht an der Innenwandung des Außengehäu
ses 5 hart anschlägt. Die Wahl des Mittelpunktes M der Kalotte 34
sorgt nun dafür, daß bei einem radialen Verstellen des Innenge
häuses 6 der Ringspalt 8 auch im Bereich der Oberkante 40 des
Außengehäuses 5 stets zentrisch bleibt. Es ist somit nicht zu
befürchten, daß nach einem Justieren der Spindel 1 der Ringspalt
8 im Bereich der Oberkante 40 des Außengehäuses 5 exzentrisch
wird und somit zu Betriebsstörungen durch Hartanschlag führen
kann.
Die einjustierte Position des Innengehäuses 6 wird durch eine
Befestigungsmutter 36 gesichert, die auf ein Außengewinde des
bolzenartigen Fortsatzes 29 aufgeschraubt ist. Die zugehörige
Unterlegscheibe 37 kann dabei mit Angriffsflächen für ein Werk
zeug zum Verstellen des Innengehäuses 6 versehen sein. Nach dem
Einjustieren wird die eingestellte Position durch Festklemmen der
Auflage 35 an der Kalotte 34 mittels der Befestigungsmutter 36
gesichert.
Das Innengehäuse 6 stützt sich nach unten über einen Niederhalter
39 und unter Zwischenschaltung eines weiteren Dichtungsringes 38
an der Auflage 35 ab. Der Niederhalter 39 wirkt dabei als Ver
drehsicherung, wenn das Innengehäuse 6 radial eingestellt wird.
Dadurch wird es überflüssig, das Innengehäuse 6 während eines
Zentriervorganges durch ein zusätzliches Werkzeug von außen gegen
Verdrehen zu sichern.
Die bei der Ausführung nach Fig. 1 verwendeten Bezugszeichen
sind bei den nachfolgend beschriebenen Ausführungsbeispielen als
Endnummern der dreistelligen Bezugszeichen beibehalten, sofern es
sich um funktionsgleiche Bauteile handelt. Die jeweils erste
Ziffer der dreistelligen Bezugszeichen bezieht sich auf die
jeweilige Figur. So entspricht beispielsweise das Innengehäuse 6
der Fig. 1 dem Innengehäuse 206 der Fig. 2 und dem Innengehäuse
306 der Fig. 3 usw . . Soweit entbehrlich, wird daher auf eine
nochmalige Beschreibung der meisten Bauteile verzichtet.
Bei der Ausführung nach Fig. 2 ist die Kalotte 234 als Aus
schnitt einer Kugeloberfläche gestaltet. Die auf der Kalotte 234
aufliegende Auflage 235 ist sowohl mit dem bolzenartigen Fortsatz
229, dem federelastischen Verbindungsstück 226 als auch dem
zylindrischen Einsatz 227 zu einem einstückigen Bauteil 241
zusammengefaßt. Dieses Bauteil 241 ist von unten in das
Innengehäuse 206 eingepreßt. Gegebenenfalls kann der Preßsitz 242
durch Laserschweißung zusätzlich gesichert werden. Durch die
Dichtungsringe 228 und 232 wird erreicht, daß der Innenraum des
Innengehäuses 206 nicht mit dem Ringspalt 208 zwischen dem
Innengehäuse 206 und dem Außengehäuse 205 in Berührung kommt. Der
Ringspalt 208 ist somit gegenüber dem Innenraum des Innengehäuses
206 öldicht abgeschlossen. Während das Innere des Innengehäuses
206 unter Öl steht, kann der äußere Ringspalt 208 mit einem
Dämpfungsfett oder einem anderen hochviskosen Medium, z. B. Sili
konöl, gefüllt werden.
Ansonsten entspricht die Ausführung nach Fig. 2 weitgehend
derjenigen nach Fig. 1.
Eine Besonderheit gibt es in dem ins Innengehäuse 206 einge
preßten Lagereinsatz 216, der im Bereich seines Preßsitzes 217
mit einem Querloch 243 versehen ist. Mittels eines bolzenartigen
Werkzeuges, welches in das Querloch 243 eingesteckt wird, kann
das Innengehäuse 206 am Verdrehen gehindert werden, wenn es nach
Lösen der Befestigungsmutter 236 gegenüber dem Außengehäuse 205
zentriert wird.
Bei der Ausführung nach Fig. 3 ist das federelastische Verbin
dungsstück 326 mit dem Innengehäuse 306 einstückig. Hier ist
allerdings der Boden 331 des Außengehäuses 305 ein gesondertes
Bauteil. Die Bodenfläche 333 ist wieder mit einer Kalotte 334
versehen, auf welcher die Auflage 335 großflächig aufliegt. Die
Auflage 335 hat von unten her eine zentrische Bohrung 344 mit
einem Innengewinde, in welche von unten eine Verstellschraube 345
eingeschraubt ist. Mittels dieser Verstellschraube 345 ist der
Boden 331 mit der Auflage 335 verbunden.
Nach Lösen einer Befestigungsmutter 336 kann die Verstellschraube
345 zusammen mit dem Innengehäuse 306 radial gegenüber dem
Außengehäuse 305 verstellt werden. Die fixierte Position wird
durch Anziehen der Befestigungsmutter 336 dann gesichert. Die
Verstellschraube 345 selbst ist am Schraubenkopf mit einem
Innensechskant 346 versehen.
Auch bei der Ausführung nach Fig. 4 ist das federelastische
Verbindungsstück 426 mit dem Innengehäuse 406 und der Auflage 435
einstückig. Auch der bolzenartige Fortsatz 429 ist daran ange
formt. In das Außengehäuse 405 ist wieder ein gesonderter Boden
431 eingesetzt.
Die Kalotte 434 der Bodenfläche 433 ist hier als kegelige Fläche
angenähert. Die ringscheibenartige Auflage 435 liegt an dieser
kegeligen Fläche linienförmig auf.
Der bolzenartige Fortsatz 29 besitzt einen Gegenhalt 447 in Form
einer Aussparung. In diesen Gegenhalt 447 kann ein Werkzeug
eingesteckt werden, mit welchem beim Justieren das Innengehäuse
406 am Verdrehen gehindert wird.
Die Ausführung nach Fig. 5 entspricht weitgehend der Fig. 1.
Der zylindrische Einsatz 527 ist zusammen mit dem
federelastischen Verbindungsstück 526, der Auflage 535 und dem
bolzenartigen Fortsatz 529 zu einem einstückigen Bauteil 541
zusammengefaßt und in das Innengehäuse 506 von unten eingepreßt.
Die Kalotte 534 ist als kegelige Fläche ausgeführt.
Die Unterlegscheibe 537 ist fest auf den bolzenartigen Fortsatz
529 aufgepreßt, so daß das Werkzeug an die Unterlegscheibe 37
angelegt werden kann, welche zu diesem Zwecke mit Angriffsflächen
für das Werkzeug versehen ist.
Der Dichtungsring 532 zwischen der Bodenfläche 533 und der
Auflage 535 kann dazu verwendet werden, als Verdrehsicherung zu
dienen.
Die stark vergrößerte Ausführung nach Fig. 6 macht deutlich, wie
ein Dichtungsring 632 als Verdrehsicherung zwischen der Auflage
635 und dem Boden 631 des Außengehäuses 605 dienen kann, indem
der Dichtungsring 632 von beiden Bauteilen fest eingeklemmt ist.
Die dadurch bewirkten Reibungskräfte in Umfangsrichtung reichen
für eine Verdrehsicherung nachweislich aus.
Der bolzenartige Fortsatz 629 ist im Bereich der Unterlegscheibe
637 mit einer Rändelung 648 versehen, so daß die Unterlegscheibe
637 fest mit dem bolzenartigen Fortsatz 629 verbunden ist.
Dadurch kann die Unterlegscheibe 637 als Einstellscheibe beim
radialen Justieren dienen. Nach der Montage ist die Unterleg
scheibe 637 mit einer Verstemmung 649 versehen, die eine Ringnut
im bolzenartigen Fortsatz 629 hintergreift und somit verhindert,
daß das Innengehäuse aus dem Außengehäuse 605 nach oben heraus
gezogen werden kann. Der letztgenannte Gesichtspunkt ist deshalb
wichtig, weil der innere und der äußere Ringspalt mit unter
schiedlichen Dämpfungsmedien gefüllt sein kann.
Claims (6)
1. Spindel für Spinn- oder Zwirnmaschinen mit in einem Halslager
und in einem Fußlager drehbar gelagertem Schaft, mit einem an
einer Spindelbank befestigbaren Außengehäuse sowie mit einem das
Halslager und das Fußlager über Tragteile aufnehmenden Innenge
häuse, welches gegenüber dem Außengehäuse durch einen Ringspalt
getrennt und über ein federelastisches Verbindungsstück mit einer
Auflage verbunden ist, die radial verstellbar und axial fest
klemmbar auf einer Bodenfläche des Außengehäuses aufliegt,
dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenfläche (33; 233; 333; 433;
533; 633) wenigstens angenähert als Kalotte (34; 234; 334; 434;
534; 634) ausgebildet ist, deren Mittelpunkt (M) von der Ober
kante (40) des Außengehäuses (5; 205; 305; 405; 505; 605) - in
vertikaler Richtung - höchstens 30 mm entfernt ist.
2. Spindel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Kalotte (434; 534; 634) durch eine Kegelfläche angenähert ist.
3. Spindel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Kalotte (34; 234; 334; 434; 534; 634) das einzige Auflager
für die vom Innengehäuse (6; 206; 306; 406; 506) auf das Außen
gehäuse (5; 205; 305; 405; 505; 605) übertragene Axialbelastung
ist.
4. Spindel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur
Übertragung der Axialbelastung ein einstückiges Bauteil (241;
541) vorgesehen ist, welches aus der Auflage (235; 535), dem als
biegefähigen Bolzen ausgebildeten federelastischen Verbindungs
stück (226; 526) und einem in das Innengehäuse (206; 506) einge
preßten zylindrischen Einsatz (227; 527) besteht.
5. Spindel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Kalotte (34; 234; 434; 534; 634) mit einer
zentrischen Bohrung (30; 230; 430; 530; 630) versehen ist, durch
die ein bolzenartiger Fortsatz (29; 229; 429; 529; 629) der
Auflage (35; 235; 435; 535; 635) mit Spiel hindurchgeführt ist,
und daß der Fortsatz (29; 229; 429; 529; 629) mit Angriffsflächen
für ein Werkzeug versehen ist.
6. Spindel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Kalotte (34; 634) gegenüber der Auflage (35;
635) durch eine Verdrehsicherung (39; 632) gesichert ist.
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