DE3839942A1 - Lagerung fuer spindeln von spinn- oder zwirnmaschinen - Google Patents
Lagerung fuer spindeln von spinn- oder zwirnmaschinenInfo
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- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01H—SPINNING OR TWISTING
- D01H7/00—Spinning or twisting arrangements
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Description
Die Erfindung betrifft eine Lagerung für Spindeln von Spinn-
oder Zwirnmaschinen mit einem Spindellagergehäuse, das ein
Halslager und ein Fußlager mit Spurlager für einen Spindel
schaft enthält, der mit einem das Halslager übergreifenden An
triebswirtel versehen ist.
Eine Lagerung der eingangs genannten Art ist Gegenstand der
nicht vorveröffentlichten deutschen Patentanmeldung P 38 20 327.8.
Diese Lagerung ist speziell für kleinere Spindeln ausge
legt, um die heute geforderten Kopslängen von 180 mm bis 250 mm
bei einem Ringdurchmesser von maximal etwa 50 mm zu erzeugen.
Für derartige Spindeln wird ein einwandfreies Laufverhalten
zwischen 3000 min-1 und 25 000 min-1 verlangt. Aufgrund der Ge
staltung nach der älteren Anmeldung ist es möglich, dem Spindel
schaft im Bereich des Halslagers einen Durchmesser zu geben,
der nicht mehr als 7 mm beträgt. In Verbindung mit dem bei der
älteren Anmeldung vorgesehenen, als Rollenlager ausgebildeten
Halslager ist es möglich, den Außendurchmesser des Antriebswir
tels auf 19 mm zu reduzieren. Mit dieser Lagerung läßt sich der
Kraftbedarf reduzieren.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Lagerung der
eingangs genannten Art so auszubilden, daß der Kraftbedarf wei
ter reduziert werden kann.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der Abstand zwischen
Halslager und Spurlager nicht mehr als 100 mm und der Durchmes
ser des Spindelschaftes im Bereich des Halslagers nicht mehr
als 7 mm betragen, daß das Halslager ein Nadellager ist, und
daß der Antriebswirtel einen Außendurchmesser von nicht mehr
als 17 mm aufweist.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung ist es möglich, den Au
ßendurchmesser des Antriebswirtels um wenigstens 2 mm zu redu
zieren, so daß dadurch die für die hohen Drehzahlen benötigte
Geschwindigkeit eines Antriebsriemens reduziert werden kann.
Die im Leerlauf der Spindeln benötigte Antriebsleistung kann um
etwa 11% bis 12% niedriger liegen. Bezogen auf die Spinnleistung
beträgt deshalb die Energieersparnis etwa 2%. In Anbetracht der
hohen Energiekosten, ist dies ein erheblicher Vorteil.
In Ausgestaltung der Erfindung wird vorgesehen, daß die Lager
aufnahme des Nadellagers einen Außenring mit einstückig angear
beiteter Bordscheibe enthält. Damit läßt sich eine sehr präzise
Lagerung verwirklichen. Um Pendelbewegungen des Spindelschaftes
zuzulassen, wird in weiterer Ausgestaltung der Erfindung vorge
sehen, daß der Außenring des Nadellagers mit einer im Axial
schnitt gewölbten Lauffläche für die Nadeln versehen ist. Da
durch ist es möglich, daß der Spindelschaft im Bereich des Fuß
lagers Pendelbewegungen ausführen kann, die ohne Verkanten von
den Nadeln im Bereich des Halslagers aufgenommen werden können.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgesehen, daß
das Halslager in einer Lagerkopfhülse gehalten ist, die in der
Nähe des Halslagers mit einem Zentrierrohr verbunden ist, des
sen in die Lagerkopfhülse eingesetztes Ende vor dem Einsetzen
durch plastisches Verformen aufgeweitet ist. Eine derartig auf
geweitete oder "aufgerändelte" Zentrierhülse läßt sich sicher
in der Lagerkopfhülse befestigen, ohne daß bei der Montage zu
hohe Kräfte in Axialrichtung auftreten. Zum gleichen Zweck ist
es vorteilhaft, wenn in weiterer Ausgestaltung die Lagerkopf
hülse in dem Abschnitt, in welchem sie mit der Zentrierhülse
verbunden ist, eine sich in Richtung zum Fußlager verjüngende
Innenfläche aufweist. Die Beschränkungen von bei der Montage
auftretenden Kräften waren bei den größeren, entsprechend stär
kere Dimensionen aufweisenden Spindeln nicht bekannt.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus
der nachfolgenden Beschreibung der in der Zeichnung dargestell
ten Ausführungsformen.
Fig. 1 zeigt einen Axialschnitt durch eine erfindungsgemäße
Lagerung in gegenüber der natürlichen Größe größerem
Maßstab,
Fig. 2 einen Teilschnitt durch eine Einzelheit in nochmals
vergrößertem Maßstab,
Fig. 3 einen Teilschnitt einer Einzelheit ähnlich Fig. 2,
Fig. 4 eine Teilansicht einer ebenfalls vergrößerten Zen
trierhülse und
Fig. 5 einen axialen Teilschnitt durch eine zur Aufnahme
der Zentrierhülse nach Fig. 4 dienende
Lagerkopfhülse.
Von einer Ringspindel ist in Fig. 1 nur der vertikal ausgerich
tete Spindelschaft (1) dargestellt, der in seinem oberen, nicht
sichtbaren Bereich als Aufnahme für einen Spinnkops oder eine
entsprechende Hülse dient, auf die ein Spinnkops aufgewickelt
wird.
Der Spindelschaft (1) ist mittels eines Halslagers (3) und
eines Fußlagers (10) in einem Lagergehäuse (5) gelagert, das
mit einem Flansch und einem Außengewinde (6) versehen und an
einer Spindelbank befestigt ist. An dem Spindelschaft (1) ist
ein Antriebswirtel (2) drehfest angebracht, der das Halslager
(3) umgreift. Der Antrieb der Spindel erfolgt mittels eines ge
gen diesen Antriebswirtel (2) anlaufenden Riemens, insbesondere
eines Tangentialriemens.
Um die Riemengeschwindigkeit des Antriebsriemens, insbesondere
eines Tangentialriemens, möglichst klein zu halten und dennoch
Drehzahlen von 25 000 min-1 und mehr zu erhalten, wird ange
strebt, daß der Außendurchmesser des Antriebswirtels (2) mög
lichst klein gehalten wird. Durch die nachstehend beschriebenen
Maßnahmen ist es möglich, diesen Außendurchmesser auf maximal
17 mm zu beschränken.
Der Außendurchmesser des Antriebswirtels (2) ist im wesentli
chen von dem Durchmesser (D) des Spindelschaftes im Bereich des
Halslagers (3) und von dem Außendurchmesser des Lagerringes des
Halslagers (3) abhängig. Es wird deshalb vorgesehen, daß der
Durchmesser (D) des Spindelschaftes (1) maximal 7 mm beträgt,
und daß ferner das Halslager (3) als ein Nadellager ausgebildet
wird. Derartige Nadellager sind nach DIN 617 und 618 bekannt.
Um dabei außerdem einerseits die Massen der sich drehenden Zei
le gering zu halten und andererseits den Spindelschaft (1), der
sich in Richtung zu dem Fußlager (10) verjüngt, nicht zu biege
weich werden zu lassen, wird die Länge (L) zwischen dem Hals
lager (3) und einem als Spurscheibe ausgebildeten Spurlager (4)
des Fußlagers (10) auf maximal 100 mm begrenzt.
In dem Spindellagergehäuse (5) ist mit Preßsitz eine Lagerkopf
hülse (7) gehalten, die eine Lageraufnahme (8) für das als Na
dellager ausgebildete Halslager (3) bildet. In Richtung zu dem
Fußlager (10) anschließend ist in der Nähe des Halslagers (3)
an der Lagerkopfhülse (7) eine Zentrierhülse (9) angebracht.
Die Zentrierhülse (9) weist eine im wesentlichen zylindrische
Außenkontur auf. Sie ist in nicht näher dargestellter Weise im
Bereich nach der Lagerkopfhülse (7) mit versetzten Einschnitten
oder mit einem spiralförmigen Einschnitt versehen.
Das der Lagerkopfhülse (7) abgewandte Ende der Zentrierhülse
(9) nimmt das Fußlager (10) auf. Das Fußlager (10) enthält das
bereits erwähnte scheibenförmige Spurlager (4), das mit Preß
sitz in der Zentrierhülse (9) gehalten ist. Gegen dieses Spur
lager (4) stützt sich das Ende des Spindelschaftes (1) in axia
ler Richtung ab. Die Zentrierhülse (9) trägt außerdem in axia
lem Abstand zu dem Spurlager (4) eine Fußlagerhülse (11), die
ebenfalls mit Preßsitz gehalten ist. Diese Fußlagerhülse (11)
besitzt bezüglich des abgesetzten, zylindrischen Endabschnittes
des Spindelschaftes (1) ein Lagerspiel von 0,008 mm bis 0,01
mm.
Die Zentrierhülse (9) ist außen mit einer Dämpfungsspirale (12)
umgeben, die mittels einer zwischen der Lagerkopfhülse (7) und
dem dem Fußlager (10) abgewandten Ende der Dämpfungsspirale
(12) angeordneten Distanzhülse (13) positioniert ist. Die Dämp
fungsspirale (12) befindet sich in einem Ölbad. Im Bereich des
Fußlagers (10) ist die Zentrierhülse (9) mit Querbohrungen (14)
versehen, so daß eine Ölschmierung im Bereich der Fußlagerhülse
(11) und des Spurlagers erhalten wird.
Der Boden des Spindellagergehäuses (5) ist mit einem zentri
schen Ansatz (15) versehen, der als Anschlagfläche dem Spurla
ger (4) gegenüberliegt. Bei überdurchschnittlichen axialen Be
lastungen, die zu einer elastischen Längsdehnung der Zentrier
hülse (9) führen, wird die Axialbewegung durch diese Anschlag
fläche begrenzt.
Die Lageraufnahme (8) für das als Nadellager ausgebildete Hals
lager (3) enthält einen Lageraußenring (16), der einstückig mit
einer Bordscheibe (17) versehen ist, die auf der dem Fußlager
(10) zugewandten Seite liegt. Nach oben wird das Nadellager
durch einen Dichtungsring abgeschirmt, dessen Außendurchmesser
etwa dem Außendurchmesser des Außenrings (16) entspricht. Der
Außenring (16) sitzt auf einem radialen Ansatz der Lagerkopf
hülse (7) (siehe auch Fig. 5 Lagerkopfhülse (7′) und Ansatz
(22′)). Er wird in dieser Lage durch ein Umbördeln des oberen
Randes der Lagerkopfhülse (7) gesichert.
Der Lageraußenring (16) nach Fig. 2 besitzt eine geschliffene
Umfangsfläche (18) und eine ebenfalls geschliffene Radialfläche
(19) der Bordscheibe (17), die durch eine Nut getrennt sind. Um
leichte Pendelbewegungen im Bereich des als Nadellager ausge
bildeten Halslagers (3) zu ermöglichen, wird gemäß Fig. 3 vor
gesehen, daß die innere Umfangsfläche (18′) des Außenringes
(16′) im Axialschnitt leicht ballig gewölbt ist, so daß die Na
deln mit dem Spindelschaft (1) eine leichte Pendelbewegung
durchführen können.
Um möglichst ohne große Axialkräfte die Zentrierhülse (9) in
der Lagerkopfhülse (7) mit einem Preßsitz zu halten und dennoch
eine zunächst zylindrische Zentrierhülse (9) vorzusehen, wird
gemäß der Ausführungsform nach Fig. 4 und 5 vorgegangen. Die
Zentrierhülse (9′) wird in dem mit der Lagerkopfhülse (7′) zu
verbindenden Endbereich (20′) durch plastisches Verformen auf
geweitet. Hierzu wird ein mit axialen Rippen versehenes Werk
zeug verwendet, so daß ein "Aufrändeln" erhalten wird. Mit die
sem durch plastisches Verformen aufgeweiteten Bereich (20′)
wird die Zentrierhülse (9′) in einem Abschnitt (23′) der Lager
kopfhülse (7′) befestigt, der sich in Richtung zu dem Fußlager
(10) hin verjüngt. Auf diese Weise läßt sich eine sehr feste
Verbindung zwischen Zentrierhülse (9′) und Lagerkopfhülse (7′)
erreichen, ohne daß zu hohe axiale Kräfte aufgebracht werden.
Aufgrund der durch die erfindungsgemäße Ausbildung sich erge
benden Abmessungen ist es möglich, die Antriebsleistung pro
Spindel um etwa 10 W zu reduzieren.
Claims (5)
1. Lagerung für Spindeln von Spinn- oder Zwirnmaschinen
mit einem Spindellagergehäuse, das ein Halslager und ein Fußla
ger mit Spurlager für einen Spindelschaft enthält, der mit ei
nem das Halslager übergreifenden Antriebswirtel versehen ist,
dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen Halslager (3)
und Spurlager (4) nicht mehr als 100 mm und der Durchmesser (D)
des Spindelschaftes (1) im Bereich des Halslagers (3) nicht
mehr als 7 mm betragen, daß das Halslager (3) ein Nadellager
ist, und daß der Antriebswirtel (2) einen Außendurchmesser von
nicht mehr als 17 mm aufweist.
2. Lagerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Lageraufnahme (8) des Nadellagers einen Außenring (16) mit
einstückig angearbeiteter Bordscheibe (17) enthält.
3. Lagerung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Außenring (16′) des Nadellagers mit einer im Axialschnitt
gewölbten Lauffläche (18′) für die Nadeln versehen ist.
4. Lagerung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Halslager (3) in einer Lagerkopfhülse (7)
gehalten ist, die in der Nähe des Halslagers (3) mit einem Zen
trierrohr (9) verbunden ist, dessen in die Lagerkopfhülse (7)
eingesetztes Ende vor dem Einsetzen durch plastisches Verformen
aufgeweitet ist.
5. Lagerung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Lagerkopfhülse (7′) in dem Abschnitt (23′), in welchem sie
mit der Zentrierhülse (9′) verbunden ist, eine sich in Richtung
zum Fußlager (10) verjüngende Innenfläche aufweist.
Priority Applications (4)
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Family Applications (1)
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JP (1) | JPH02145820A (de) |
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- 1989-11-22 US US07/440,332 patent/US4997291A/en not_active Expired - Fee Related
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Legal Events
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