DE4004046A1 - Lagerung fuer eine spinn- oder zwirnspindel - Google Patents
Lagerung fuer eine spinn- oder zwirnspindelInfo
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- D—TEXTILES; PAPER
- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01H—SPINNING OR TWISTING
- D01H7/00—Spinning or twisting arrangements
- D01H7/02—Spinning or twisting arrangements for imparting permanent twist
- D01H7/04—Spindles
- D01H7/08—Mounting arrangements
- D01H7/12—Bolsters; Bearings
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- D01H7/045—Spindles provided with flexible mounting elements for damping vibration or noise, or for avoiding or reducing out-of-balance forces due to rotation
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Description
Die Erfindung betrifft eine Lagerung für eine Spinn- oder Zwirn-
Spindel, deren Schaft mit einem Halslager und mit einem Fußlager
gelagert ist, das eine Fußlagerhülse enthält, die mit einer in
neren Lagerfläche und einer gegenüberliegenden Lagerfläche des
Schaftes ein Gleitager bildet und die in radialer Richtung mit
tels eines Zentrierrohres gehalten ist, das zum Gestatten von
Kippbewegungen des die Fußlagerhülse aufnehmenden Abschnittes
in axialem Abstand zum Halslager einen elastisch verformbaren
Bereich aufweist.
Lagerungen der eingangs genannten Art sind durch den Stand der
Technik vielfach bekannt (beispielsweise DE-A 16 85 976, DE-A
19 60 224, DE-A 21 47 244) und haben sich auch in der Praxis
vielfach bewährt.
Bei modernen Spinn- oder Zwirnmaschinen werden immer höhere
Drehzahlen der Spindeln angestrebt, wobei allerdings Kopse oder
Spulen mit geringerem Gewicht erzeugt werden. Zu diesem Zweck
wird angestrebt, die Spindeln und ihre Lagerungen entsprechend
kleiner und leichter zu bauen. Überraschend hat sich jedoch ge
zeigt, daß Lagerungen der eingangs genannten Art, die bei
leichteren und vor allem kürzeren Spindelschäften eingesetzt
wurden, einem erhöhten Verschleiß, insbesondere im Bereich der
Fußlager, unterliegen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Lagerung der
eingangs genannten Art so auszubilden, daß ein Verschleiß, ins
besondere im Bereich der Fußlagerhülse, vermindert wird.
Diese Aufgabe wird gemäß einer ersten Lösung dadurch gelöst,
daß die Ränder der Lagerfläche der Fußlagerhülse und/oder die
Enden der Lagerfläche des Schaftes verrundet sind.
Die Erfindung geht dabei von der Erkenntnis aus, daß aufgrund
der unterschiedlichen Kippachsen des Spindelschaftes und des
Zentrierrohres, die in einem axialen Abstand zueinander liegen,
relative Kippbewegungen zwischen der Lagerfläche des Spindel
schaftes und der Lagerfläche der Fußlagerhülse auftreten, die
bei einer Fußlagerhülse, die zwar eine ausreichende Abmessung
zum Aufnehmen der Lagerkräfte aufweist, zu einem Verschleiß an
den Rändern der Fußlagerhülse und den gegenüberliegenden Lager
flächen des Spindelschaftes führen. Dieser Verschleiß kann we
sentlich dadurch vermindert werden, daß entsprechende Verrun
dungen vorgenommen werden, so daß ein Einlaufen wesentlich ver
ringert wird.
Bei einer zweiten Lösung wird vorgesehen, daß die Fußlagerhülse
kippbeweglich in dem Zentrierrohr gehalten ist. Dadurch wird
erreicht, daß sich die Fußlagerhülse unabhängig von der Kippbe
wegung des Zentrierrohres weitgehend konzentrisch zu dem Schaft
einstellt, so daß damit ein Anlaufen der Ränder der Fußlager
hülse an dem Schaft vermieden werden.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus
der nachfolgenden Beschreibung der in der Zeichnung dargestell
ten Ausführungsbeispiele.
Fig. 1 zeigt eine schematische Darstellung eines Axial
schnittes durch eine Spindellagerung, an der das
auftretende Problem erläutert wird,
Fig. 2 zeigt eine erste Lösung mit verrundeten Rändern
der Lagerfläche der Fußlagerhülse,
Fig. 3 eine Ausführungsform mit verrundeten Enden der
Lagerfläche des Schaftes und
Fig. 4 eine Ausführungsform mit einer kippbeweglich in
einem Zentrierrohr gehaltenen Fußlagerhülse.
In Fig. 1 ist das Spindelunterteil einer Spinn- oder Zwirnspin
del dargestellt. Diese Spindel weist einen Schaft (2) auf, der
in einem Spindellagergehäuse (1) mittels eines Halslagers (3)
und eines Fußlagers gelagert ist. Das Halslager (3) ist in üb
licher Weise als ein Rollenlager ausgebildet, dessen Lageraußen
ring in dem Spindellagergehäuse (1) gehalten ist. Das Fußlager
ist zweigeteilt. Es besteht aus einer radiale Lagerkräfte auf
nehmenden Fußlagerhülse (4) und einer Spurplatte (9), auf der
sich das ballige Ende (10) des Schaftes (2) abstützt. Die Spur
platte (9) liegt lose auf einem Verschlußdeckel (11) auf, der
in das untere Ende eines Zentrierrohres (5) eingesetzt ist. Das
Zentrierrohr (5) ist im Bereich des Lageraußenringes des Hals
lagers (3) gelagert. Das Zentrierrohr (5) trägt außerdem im Be
reich seines unteren Endes die Fußlagerhülse (4), die in das
Zentrierrohr (5) eingepreßt ist. Die Fußlagerhülse (4) ist mit
mehreren gleichmäßig über den Umfang verteilten axialen Stegen
(8) auf der Spurplatte (9) abgestützt.
Das Zentrierrohr (5) ist mit einem Dämpfungselement in der Form
einer spiralig gewickelten Blattfeder (7) umgeben, die das Zen
trierrohr (5) umgibt und die sich gegen die Innenwand des Spin
dellagergehäuses (1) abstützt. In dem Bereich der Feder (7) ist
das Spindellagergehäuse (1) mit einer Ölfüllung versehen.
Der Spindelschaft (2) ist in nicht näher dargestellter Weise
mit einem Spindeloberteil versehen, das einen Wirtel aufweist,
der den Bereich des Halslagers (3) umgreift und über den die
Spindel mit einem Riemenantrieb o. dgl. angetrieben wird. Das
Spindeloberteil ist außerdem mit einer Aufnahme für eine Spule
versehen.
Während des Betriebes wird die Spindel durch Unwuchten oder
sonstige Kräfte zu Kippbewegungen veranlaßt, die um eine im Be
reich des Halslagers (3) liegende Kippachse zu einem Kippen des
Spindelschaftes (2) führen, der dann im Bereich der Spule und
auch im Bereich des Fußlagers, d. h. der Fußlagerhülse (4) und
der Spurplatte (9) kreisende Bewegungen ausführt. Die Zentrier
hülse (5) ist in axialem Abstand zu dem Halslager (3) im Bereich
des oberen Endes der Feder (7) mit einer Schwachstelle (6) in
Form einer Ringnut versehen, in deren Bereich die Zentrierhülse
(5) elastisch verformt werden kann, so daß sie die Kippbewe
gungen des Schaftes (2) mit ausführen kann. Diese Kippbewegun
gen werden elastisch durch die Feder (7) begrenzt, wobei die
Ölfüllung in dem Bereich der Feder (7), der sogenannten Dämp
fungsspirale, auch eine Schwingungsdämpfung bewirken. Wie aus
Fig. 1 zu ersehen ist, liegt die Kippachse (16) der Zentrier
hülse (5) im Bereich der Schwachstelle (6). Aufgrund einer (in
Fig. 1 übertrieben groß dargestellten) Kippbewegung der Spin
delachse (18) in die Position (18′) um die Kippachse (14) wird
die Achse (17) der Zentrierhülse (5) in die Stellung (17′) aus
gelenkt, so daß dann die Spindelachse (18′) des Schaftes (3)
und die Achse (17) der Zentrierhülse (5) nicht mehr zusammen
fallen. Dies führt zu einem Verkanten der Fußlagerhülse (4),
die die Bewegung des Zentrierrohres (5) mit ausführt. Dadurch
besteht die Gefahr, daß die Ränder (12, 13) der Fußlagerhülse
(4) sich mit relativ großen Kräften gegen die Lagerfläche des
Schaftes (2) anlegen, so daß in diesem Bereich ein Schmierfilm
zerstört und ein Verschleiß sowohl an der Fußlagerhülse (4) als
auch an der Lagerfläche des Schaftes (2) auftritt.
Um diesen Verschleiß zu vermeiden, wird bei der Ausführungsform
nach Fig. 2 vorgesehen, daß die Ränder (12, 13) der Fußlager
hülse (24) derart verrundet sind, daß sie mit einer Rundung (r)
an die im wesentlichen zylindrische innere Lagerfläche anlie
gen. Dadurch wird vermieden, daß die Fußlagerhülse (24) mit ei
ner scharfen Kante gegen den Schaft (2) anläuft und entspre
chend einen Verschleiß verursacht.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 ist vorgesehen, daß die La
gerfläche des Schaftes (2) durch umlaufende Nuten (19, 20) be
grenzt ist, die mit einer Rundung (r) in die zylindrische La
gerfläche des Schaftes (2) übergehen. Auch auf diese Weise wird
vermieden, daß eine Anlage mit scharfen Kanten zwischen der
Spurlagerhülse (4), die gegenüber der Ausführungsform nach Fig.
1 unverändert ist, und dem Schaft (2) auftreten kann. Anstelle
der Nut (20) kann dann in Abwandlung der Ausführungsform nach
Fig. 3 auch vorgesehen werden, daß der Schaft (2) anschließend
an die Verrundung (r) mit gleichbleibendem, geringerem Quer
schnitt sich bis zu seinem balligen Ende erstreckt.
Bei den Ausführungsformen nach Fig. 2 und 3 ist auch weiterhin
vorgesehen, daß die Fußlagerhülsen (4, 24) in das Zentrierrohr
(5) eingepreßt sind.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 4 wird vorgesehen, daß die
Fußlagerhülse (44) kippbeweglich in dem Zentrierrohr (5) gehal
ten ist, so daß sie sich konzentrisch zu der Achse (18) des
Schaftes (2) einstellt, auch wenn das Zentrierrohr (5) eine un
terschiedliche Neigung zu der Achse (18) des Schaftes (2) ein
nimmt. Die Fußlagerhülse (44) ist auf ihrer Außenseite mit
einem Ringwulst (25) versehen, dessen Außenfläche einen Kugel
abschnitt bildet. Die Fußlagerhülse (44), die in dem übrigen
Bereich ein radiales Spiel (21) zu der Innenwand des Zentrier
rohres (5) einhält, ist in axialer Richtung mittels der Stege
(8) auf der Spurplatte (9) abgestützt. Sie wird ferner durch
eine Sicherungslasche (22) in axialer Richtung gesichert, die
unter Belassung eines Axialspiels in eine Aussparung (23) der
Fußlagerhülse (44) eingreift. Diese in die Aussparung (23) ein
greifende Lasche (22) bildet außerdem eine Verdrehsicherung für
die Fußlagerhülse (44). Die Fußlagerhülse (44) ist mit ihrem
Ringwulst (25) mit einem Gleitsitz in das Zentrierrohr (5) ein
geführt. Die Fußlagerhülse (44) kann somit relativ zu dem Zen
trierrohr (5) Kippbewegungen ausführen, so daß damit Winkelab
weichungen in der Achse (18) des Schaftes (2) und der Achse des
Zentrierrohres (5) derart selbsttätig ausgeglichen werden, daß
die Fußlagerhülse (44) sich immer zentrisch zu dem Schaft (2)
einstellt.
In Abwandlung der Ausführungsform nach Fig. 4 wird zusätzlich
vorgesehen, daß der Ringwulst (25) in einer kugelkalottenarti
gen Ausnehmung des Zentrierrohrs (5) geführt ist, so daß damit
die Lage der Kippachse der Fußlagerhülse (44) zu dem Zentrier
rohr (5) in allen Fällen exakt definiert ist.
Claims (7)
1. Lagerung für eine Spinn- oder Zwirnspindel, deren Schaft
mit einem Halslager und mit einem Fußlager gelagert ist, das
eine Fußlagerhülse enthält, die mit einer inneren Lagerfläche
und einer gegenüberliegenden Lagerfläche des Schaftes ein
Gleitlager bildet und die in radialer Richtung mittels eines
Zentrierrohres gehalten ist, das zum Gestatten von Kippbewegun
gen des die Fußlagerhülse aufnehmenden Abschnittes in axialem
Abstand zum Halslager einen elastisch verformbaren Bereich auf
weist, dadurch gekennzeichnet, daß die Ränder (12, 13) der La
gerfläche der Fußlagerhülse (24) und/oder die Enden der Lager
fläche des Schaftes (2) verrundet sind.
2. Lagerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Schaft (2) anschließend an die Lagerfläche mit Ringnuten
(19, 20) versehen ist, die mit einem runden Übergang an die zy
lindrische Lagerfläche anschließen.
3. Lagerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Enden (12, 13) der Lagerhülse (24) mit Aufweitungen verse
hen sind, die mit einer Rundung (r) in die zylindrische Lager
fläche übergehen.
4. Lagerung für eine Spinn- oder Zwirnspindel, deren Schaft
mit einem Halslager und mit einem Fußlager gelagert ist, das ei
ne Fußlagerhülse enthält, die mit einer inneren Lagerfläche und
einer gegenüberliegenden Lagerfläche des Schaftes ein Gleitla
ger bildet und die in radialer Richtung mittels eines Zentrier
rohres gehalten ist, das zum Gestatten von Kippbewegungen des
die Fußlagerhülse aufnehmenden Abschnittes in axialem Abstand
zum Halslager einen elastisch verformbaren Bereich aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Fußlagerhülse (44) kippbeweg
lich in dem Zentrierrohr (5) gehalten ist.
5. Lagerung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Fußlagerhülse (44) außen mit einem Ringwulst (25) versehen
ist, mit dem sie in dem Zentrierrohr (5) geführt ist.
6. Lagerung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeich
net, daß zwischen der Fußlagerhülse (44) und dem Zentrierrohr
(5) Mittel (22, 23) zum Begrenzen von Relativbewegungen in axi
aler und/oder in Umfangsrichtung vorgesehen sind.
7. Lagerung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Schaft (2) in axialer Richtung gegen eine
Spurplatte (9) abgestützt ist, die von dem Zentrierrohr (5) ge
halten ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904004046 DE4004046A1 (de) | 1990-02-10 | 1990-02-10 | Lagerung fuer eine spinn- oder zwirnspindel |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904004046 DE4004046A1 (de) | 1990-02-10 | 1990-02-10 | Lagerung fuer eine spinn- oder zwirnspindel |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4004046A1 true DE4004046A1 (de) | 1991-08-14 |
Family
ID=6399837
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904004046 Withdrawn DE4004046A1 (de) | 1990-02-10 | 1990-02-10 | Lagerung fuer eine spinn- oder zwirnspindel |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4004046A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5528892A (en) * | 1993-07-28 | 1996-06-25 | Gebruder Loepfe Ag | Flexible textile spindle assembly |
US5911674A (en) * | 1995-10-03 | 1999-06-15 | Novibra Gmbh | Spindle for a spinning or twisting machine |
CN102494893A (zh) * | 2011-12-01 | 2012-06-13 | 东华大学 | 一种用于纺织机锭子轴承测试的夹持装置 |
-
1990
- 1990-02-10 DE DE19904004046 patent/DE4004046A1/de not_active Withdrawn
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5528892A (en) * | 1993-07-28 | 1996-06-25 | Gebruder Loepfe Ag | Flexible textile spindle assembly |
US5911674A (en) * | 1995-10-03 | 1999-06-15 | Novibra Gmbh | Spindle for a spinning or twisting machine |
CN102494893A (zh) * | 2011-12-01 | 2012-06-13 | 东华大学 | 一种用于纺织机锭子轴承测试的夹持装置 |
CN102494893B (zh) * | 2011-12-01 | 2014-04-02 | 东华大学 | 一种用于纺织机锭子轴承测试的夹持装置 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |