DE10038060A1 - Unwuchtsausgleichsvorrichtung für Zentrifugen - Google Patents
Unwuchtsausgleichsvorrichtung für ZentrifugenInfo
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Abstract
Eine Vorrichtung zum selbsttätigen Unwuchtausgleich des Rotors einer Zentrifuge, mit einem über eine elastische Lagereinrichtung an einer konzentrischen Fläche des Rotors in Ruhestellung konzentrisch lagerbaren Ausgleichsring ist dadurch gekennzeichnet, daß die Lagereinrichtung als wenigstens radial nachgiebiger elastischer Ring ausgebildet ist.
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung der im Oberbegriff des Anspruch 1 ge
nannten Art.
Eine derartige Vorrichtung bewirkt bei einer Unwucht des Rotors, die beispiels
weise durch unsymmetrische Beladung erzeugt ist, einen Unwuchtausgleich da
durch, daß der massebehaftete Ausgleichsring sich während der Rotation des
Rotors bei nachgebender Lagereinrichtung entgegengesetzt zur Unwuchtmasse
verschiebt und dadurch die Unwucht ausgleicht.
Eine gattungsgemäße Vorrichtung der eingangs genannten Art ist aus der DE
42 93 504 A1 bekannt. Bei dieser weist die Lagereinrichtung mehrere umfangsbe
abstandet angeordnete radial wirkende Federn auf. Diese Konstruktion hat jedoch
erhebliche Nachteile.
Zunächst ist die radial wirkende Federkraft der Lagereinrichtung für verschiedene
Umfangswinkel unterschiedlich, je nachdem wie weit der Umfangswinkel von
benachbarten Federn entfernt liegt. Dadurch ergeben sich ungleichmäßige, den
Unwuchtausgleich störende Verhältnisse. Ferner sind die einzeln ausgebildeten
Federn nur schwer auf gleiche Federkraft abstimmbar, woraus sich ebenfalls Stö
rungen des Unwuchtausgleichs ergeben. Weiterhin bilden die bei der bekannten
Konstruktion vorgesehen ungedämpften Federn der Lagereinrichtung ein
schwingfähiges System, das eine Quelle zusätzlicher unerwünschter Resonanzen
ist. Weiterhin ist die bekannte Lagereinrichtung im wesentlichen nur in der Ebene
der Lagereinrichtung und nicht gegen Kippauslenkungen wirksam. Schließlich ist
die bekannte Konstruktion auch sehr aufwendig in der Herstellung.
Aus diesen Gründen ist die bekannte Vorrichtung nur für geringe Unwuchtanfor
derungen bei niedrigen Drehzahlen geeignet, wie für den in der zitierten Schrift
dargestellten Fall einer Waschmaschine. Für hochdrehende Zentrifugen ist sie nur
sehr schlecht geeignet.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, die gattungsgemäße Vor
richtung kostensparend für höhere Auswuchtanforderungen auszubilden.
Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung sieht als Lagereinrichtung einen elastischen
Ring vor. Im einfachsten Fall ist der Ausgleichsring, beispielsweise ein Stahlring
geeigneter Masse, über einen elastischen Ring in Form einer Gummischicht auf
der Fläche des Rotors befestigt. Ersichtlich ist eine solche Konstruktion äußerst
kostengünstig. Von Vorteil ist die ringförmige, allseits symmetrisch ausbildbare
Form des elastischen Ringes, die unter sämtlichen Umfangswinkeln gleiche
(isotrope) elastische Eigenschaften ermöglicht. Ein solcher elastischer Ring läßt
sich gut dämpfend ausbilden. Resonanzfrequenzen treten dann nicht auf, so daß
im Schwingungssystem der Zentrifuge keine zusätzlichen Resonanzen gebildet
werden. Der elastische Ring kann je nach Querschnittsgeometrie sehr gut Rück
stellkräfte auch in Kipprichtung der Rotorachse gegenüber dem Ausgleichsring
erzeugen und somit auch Kippbewegungen sehr gut ausgleichen. Es wird hiermit
auf einfache Weise ein Unwuchtausgleich in mehreren Freiheitsgraden erzeugt.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist daher bei geringen losten und wegen ih
rer einfachen Konstruktion insbesondere auch nachrüstbar für Zentrifugen aller
Art, insbesondere auch für sehr hoch drehende Zentrifugen wie insbesondere La
borzentrifugen, geeignet.
Die Vorrichtung kann an unterschiedlichen konzentrischen Flächen das Rotors
anbringbar ausgebildet sein, beispielsweise an dem zur Aufnahme des Zentrifu
giergutes vorgesehenen Rotorbehälter. Vorteilhaft ist sie jedoch gemäß Anspruch
2 zur Anbringung an der Antriebswelle vorgesehen, beispielsweise in der Nähe
des Rotorbehälters, wodurch die Anbringung vereinfacht wird.
Die Vorrichtung kann an einer konzentrischen Außenfläche des Rotors, bei
spielsweise am Umfang des Rotorbehälters oder insbesondere vorteilhaft bei An
bringung auf der Welle auf deren Außenseite vorgesehen sein. Vorteilhaft ist sie
jedoch gemäß Anspruch 3 an einer konzentrischen Innenfläche, insbesondere an
einer Innenfläche des Rotorbehälters angeordnet, was insbesondere zu platzspa
rendem Aufbau führt.
Vorteilhaft ist der elastische Ring gemäß Anspruch 4 als Elastomerring ausgebil
det. Es können geeignete Elastomere, wie Naturkautschuk oder ein synthetisches
Elastomer verwendet werden. Von Vorteil ist hier insbesondere die gleichmäßige
Federwirkung in allen Richtungen und die gute Eigendämpfung des Materials.
Der Elastomerring kann einstückig ausgebildet sein, ist vorteilhaft jedoch gemäß
Anspruch 5 mehrschichtig aufgebaut. Diese Schichten können durch senkrecht
zur Achse stehende Ebenen getrennt sein oder insbesondere auch als konzentri
sche Schichten in radialer Richtung übereinander angeordnet sein. Durch den
Mehrschichtaufbau mit unterschiedlichen Elastomerparametern der Schichten
lassen sich die Rückstell- und Dämpfungseigenschaften des Elastomerringes op
timieren.
Vorteilhaft ist gemäß Anspruch 6 auf der zur Befestigung am Rotor vorgesehenen
Seite des Elastomerringes ein Sitzring vorgesehen, der beispielsweise aus Metall
besteht und eine ordentliche Metall zu Metall Befestigung der Vorrichtung er
möglicht.
Der vorzugsweise aus Metall bestehende Ausgleichsring, der elastische Ring und
ein gegebenenfalls vorgesehener Sitzring könne lose ineinandergesteckt und
durch zusätzliche Vorrichtungen zusammengehalten werden. Vorteilhaft sind sie
jedoch gemäß Anspruch 7 zu einer Baueinheit fest miteinander verbunden, was
die Montierbarkeit und die Funktionssicherheit verbessert.
Vorzugsweise besteht der Elastomerring nach Anspruch 8 ganz oder teilweise,
beispielsweise in einer von mehreren Schichten aus einem Elastomerschaum, der
aufgrund seiner besonderen Elastizitätseigenschaft eine weitere Optimierung des
Rückstell- und Dämpfungsverhaltens des Elastomerringes ermöglicht.
Vorteilhaft ist gemäß Anspruch 9 der elastische Ring als schräg gewundene
Schraubenfeder ausgebildet. Mit dieser Konstruktion lassen sich ähnliche radiale
elastische Eigenschaften wie mit einem Elastomerring erzielen, jedoch mit den
Vorteilen, z. B. besserer Temperaturbeständigkeit und Chemikalienbeständigkeit.
Eine gute Eigendämpfung kann auch hier durch Reibdämpfung aufgrund der viel
fachen Anlage der Schraubenwindungen erreicht werden.
In den Zeichnungen ist die Erfindung beispielsweise und schematisch dargestellt,
es zeigen:
Fig. 1 Einen Schnitt durch eine Laborzentrifuge mit mehreren Unwuchtaus
gleichsvorrichtungen mit Elastomerring,
Fig. 2 im Schnitt nach Linie 2-2 in Fig. 1 einer der dargestellten Unwuchtaus
gleichsvorrichtungen in Achsansicht,
Fig. 3 in Darstellung gemäß Fig. 2 eine Variante der Unwuchtausgleichsvor
richtung,
Fig. 4 in Darstellung gemäß Fig. 2 eine weiter Variante der Unwuchtaus
gleichsvorrichtung,
Fig. 5 im Schnitt der Fig. 1 eine weiter Variante der Unwuchtausgleichsvor
richtung,
Fig. 6, 7 in unterschiedlichen Schnittdarstellungen eine auf der Welle der Zentri
fuge angeordnete Unwuchtausgleichsvorrichtung mit einer Schrauben
feder als elastischer Ring.
In Fig. 1 ist eine Laborzentrifuge üblicher Bauart unter Weglassung des äußeren
Schutzgehäuses dargestellt.
Auf einer Grundplatte 1 ist mit Federn 2 federnd gelagert ein Antriebsmotor 3
angeordnet, der die lotrecht stehende Welle 4 eines Rotors antreibt, welcher aus
der Welle 4 und einem Rotorbehälter 5 besteht.
Der Rotorbehälter 5 weist mehrere Aufnahmen 6 auf, die zur Aufnahme zu zen
trifugierender Probenröhrchen 7 dienen. In Fig. 1 ist - zur Erläuterung einer Un
wucht - dargestellt, daß nur in einer der beiden in der Schnittebene gegenüberlie
gen Aufnahmen 6 ein Probenröhrchen 7 liegt, wogegen die gegenüberliegende
Aufnahme 6 leer ist. Dadurch wird eine erhebliche Unwucht erzeugt, die auszu
gleichen ist.
Zum Unwuchtausgleich ist auf der Welle 4 eine Unwuchtausgleichsvorrichtung I
vorgesehen, die aus einem Ausgleichsring 8 und einem elastische Ring in Form
eines Elastomerringes 9 besteht. In Achsansicht gemäß Schnittlinie 2-2 in Fig. 1
ist diese Vorrichtung I noch einmal in Fig. 2 in vergrößertem Maßstab dargestellt.
Ersichtlich erlaubt der Elastomerring 9, der aus irgendeinem geeigneten natürli
chen oder synthetischen Elastomer bestehen kann, eine radiale Verlagerung des
mit geeigneter Masse behafteten, beispielsweise aus Stahl bestehenden Aus
gleichsringes 8 gegenüber der Welle 4. Auch Kippbewegungen der Welle 4 ge
genüber der Ebene des Ausgleichsringes 8 werden in dem Elastomerring 9 aus
geglichen. Der Elastomerring 9 kann übliche Elastomereigenschaften aufweisen,
wirkt also insbesondere nicht nur federnd sondern auch wesentlich dämpfend.
Fig. 1 zeigt, daß eine Unwuchtausgleichsvorrichtung mit Elastomerring 9 und
Ausgleichsring 8 zur Anbringung an unterschiedlichen Positionen des Rotors
ausgebildet sein kann.
Eine Ausgleichsvorrichtung II kann auf dem Umfang des Rotorbehälters 5 vorge
sehen sein. Eine Ausgleichsvorrichtung III kann an der unteren Stirnfläche des
Rotorbehälters 5 vorgesehen sein, mit der Besonderheit, daß hier der Elastomer
ring auf Scherung beansprucht wird. Insbesondere vorteilhaft ist bei der darge
stellten Ausbildung des Rotorbehälter 5 mit einer unteren Ausnehmung mit zy
lindrischer Innenfläche 10 eine Ausgleichsvorrichtung IV auf dieser angeordnet,
wobei dann der Ausgleichsring 8 innen und der Elastomerring 9 außen zur Innen
fläche 10 des Rotorbehälters 5 hin liegt. Eine Ausgleichsvorrichtung V kann
auch, wie in Fig. 1 dargestellt, an dem nach unten den Motor 3 überragenden
Ende der Welle 4 angeordnet werden.
Eine Ausgleichsvorrichtung VI kann ferner auch innerhalb des Rotorbehälters 5
angeordnet sein an einer zylindrischen Innenfläche 10'. Im dargestellten Fall
kann, wie Fig. 1 zeigt, der Ausgleichsring 8' auch als Vollscheibe ausgebildet
sein.
Je nach Schwingungsverhalten der in Fig. 1 dargestellten Zentrifuge, kann der am
besten geeignete der Anbringungsorte I-IV gewählt werden. Von Vorteil zum
besseren Unwuchtausgleich kann auch die Anordnung mehrerer Ausgleichsvor
richtungen, beispielsweise in den Positionen I und IV, sein.
Zu der gemäß Fig. 1 in Position I angeordneten Ausgleichsvorrichtung sind im
Folgenden erläuterte Varianten möglich, die auch für die in den anderen Positio
nen dargestellten Ausgleichsvorrichtungen entsprechend abgewandelt verwend
bar sind.
In Fig. 3 ist eine Konstruktion dargestellt, die mit Ausgleichsring 8 und Elasto
merring 9 -bis auf andere Dimensionierung - der Konstruktion der Fig. 2 ent
spricht. Innerhalb des Elastomerringes 9 ist jedoch zusätzlich ein z. B. aus Stahl
bestehender Sitzring 11 vorgesehen, der zu gutem Paßsitz auf der Welle 4 ausge
bildet ist.
Die Ausführungsform der Fig. 4 entspricht der der Fig. 3, bis auf die Tatsache,
daß der Elastomerring aus zwei konzentrischen Schichten 9', 9" besteht, die aus
unterschiedlichen Elastomermaterialien bestehen und beispielsweise unterschied
liche Feder- oder Dämpfungseigenschaften aufweisen. Dadurch kann das Aus
gleichsverhalten des Elastomerringes 9', 9" optimiert werden.
Fig. 5 zeigt eine Variante der in Fig. 3 dargestellten Konstruktion, bei der der
Ausgleichsring 8 allseitig umschlossen in dem Elastomerring 9 angeordnet ist.
Hierdurch können sowohl die Ausgleichseigenschaften als auch die Herstellbar
keit und Dauerfestigkeit verbessert werden.
Bei allen dargestellten Ausführungsformen der Ausgleichsvorrichtung können
deren Teile 8, 9, 11 insbesondere miteinander fest verbunden sein, z. B. durch
Verklebung oder Vulkanisierung, um eine gegen Verschiebungen gesicherte und
bei der Montage leicht handhabbare Konstruktion zu schaffen.
In den dargestellten Ausführungsformen kann der Elastomerring 9 aus porenfrei
em Elastomermaterial bestehen, insbesondere jedoch auch aus einem Elastomer
schaum, dessen besondere Feder- und Dämpfungseigenschaften hier vorteilhaft
nutzbar sind. Bei der Ausführungsform 4 kann beispielsweise eine der Schichten
9', 9" aus Elastomerschaum bestehen, oder auch beide Schichten aus unterschied
lichem Schaum.
Der Elastomerring 9 ist in den dargestellten Ausführungen mit rechteckiger
Querschnittsform dargestellt. Dabei kann seine radiale Dicke und seine in Achs
richtung der Welle 4 erstreckte Dicke den gewünschten Auswuchtparametern
angepaßt sein, insbesondere auch hinsichtlich des Verhältnisses radialer Elastizi
tät zu Kippelastizität.
Die Querschnittgeometrie kann vorteilhaft auch anderes ausgebildet sein, z. B.
mit balliger Auswölbung der Stirnflächen des Elastomerringes bzw. mit Hohlflä
chen, wie dies der Elastomerring 9' der Auswuchteinrichtung VI zeigt, um seine
Elastizitätseigenschaften in gewünschter Weise einzustellen. Zu demselben
Zweck kann der Elastomerring auch beispielsweise mit umfangsverteilten Hohl
räumen oder Durchbrechungen versehen sein, sofern durch deren Anordnung die
unter allen Winkeln möglichst gleich (isotrop) zu haltenden elastischen Eigen
schaften nicht zu sehr beeinträchtigt werden.
Die Fig. 6 und 7 zeigen in unterschiedlicher Schnittdarstellung eine weitere
Ausführungsform einer Unwuchtausgleichsvorrichtung, die z. B. in Position I ge
mäß Fig. 1 auf der Welle 4 angeordnet sein kann, sich in entsprechender kon
struktiver Abwandlung aber auch für die anderen Anbringungspositionen II bis
IV gemäß Fig. 1 eignet.
Bei der Ausführungsform der Fig. 6 und 7 ist der elastische Ring nicht als
Elastomerring ausgebildet, sondern als ringförmig ausgebildete Schraubenfeder
19. Diese ist einerseits in einer umlaufenden Außennut 16 des Sitzringes 11 und
andererseits in einer umlaufenden Innennut 17 des Ausgleichsringes 8 gelagert,
so daß die Unwuchtausgleichsvorrichtung eine formschlüssig verbundene Mon
tageeinheit bildet. Die Querschnittsformen der Nuten 16 und 17 sind, wie Fig. 6
zeigt, der Querschnittsumfangsform der Schraubenfeder 19 angepaßt.
Bei einer normal gewickelten Schraubenfeder würden die einzelnen Windungen
in Ansicht der Fig. 4 im wesentlichen radial stehen. Bei der schematisch darge
stellten, für die vorliegenden Zwecke verwendbaren Schraubenfeder 19 sind die
einzelnen Windungen jedoch, wie in Fig. 7 dargestellt, unter einem Schrägwin
kel α gegenüber der strichpunktiert dargestellten Radialrichtung gekippt. Da
durch kann die Schraubenfeder 19 in radialer Richtung elastisch nachgeben, ähn
lich wie der in den Ausführungsformen der Fig. 1 bis 5 verwendete Elasto
merring 9. Auch Kippbewegungen der Welle 4 gegenüber dem Ausgleichsring 8
kann die Schraubenfeder 19 elastisch ausgleichen.
Die Schraubenfeder 19 kann aus geeigneten Federmaterialien, wie z. B. Feder
stahl, bestehen. Anders als der in den Ausführungsformen der Fig. 1 bis 5
verwendete Elastomerring 9, kann der Federring 19 und somit die gesamte Un
wuchtausgleichsvorrichtung 11, 19, 8 z. B. hochtemperaturfest und beständig ge
gen Lösungsmittel ausgebildet sein.
Die in den in der Ausführungsform der Fig. 6 und 7 als Federring verwendete
Schraubenfeder 19, weist gegenüber dem in den anderen Ausführungsformen
verwendeten Elastomeren den Nachteil mangelnder Eigendämpfung auf. Bei der
in den Fig. 6 und 7 dargestellten Ausführungsform ist die Schraubenfeder 19
jedoch in den Nuten 16 und 17 mit allen ihren Windungen in Punkt- bzw. Linien
anlagen gelagert. Bei radialen Ausgleichsbewegungen der Schraubenfeder 19
kommt es zu Gleitverschiebungen dieser Anlagestellen, was mit entsprechender
Reibung verbunden ist. Dadurch wird auch bei dieser Ausbildung des elastischen
Ringes eine ausreichende Dämpfungswirkung durch Reibungsdämpfung erreicht.
Claims (9)
1. Vorrichtung zum selbsttätigen Unwuchtausgleich des Rotors (4, 5) einer
Zentrifuge, mit einem über eine elastische Lagereinrichtung (9, 19) an ei
ner konzentrischen Fläche des Rotors in Ruhestellung konzentrisch lager
baren Ausgleichsring (8), dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerein
richtung als wenigstens radial nachgiebiger elastischer Ring (9, 19) ausge
bildet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1 mit eine Antriebswelle (4) aufweisendem
Rotor (4, 5), dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (8, 9) zur An
bringung auf der Außenfläche der Welle (4) ausgebildet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 mit eine Antriebswelle (4) aufweisendem
Rotor (4, 5), dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (8, 9) zur An
bringung auf einer konzentrischen Innenfläche (10) des Rotors (4, 5) aus
gebildet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der elasti
sche Ring als Elastomerring (9) ausgebildet ist
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Elasto
merring aus mehreren Schichten (9', 9") unterschiedlichen Elasto
mereigenschaften ausgebildet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf der zur
Fläche des Rotors (4, 5) gelegenen Seite des elastischen Ringes (9, 19) ein
zur Anbringung auf der Fläche des Rotors ausgebildeter Sitzring (11) vor
gesehen ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Teile (8,
9, 11; 8, 19, 11) der Vorrichtung fest miteinander verbunden sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Elasto
merring (9; 9', 9") wenigstens teilweise aus einem Elastomerschaum be
steht.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der elasti
sche Ring als ringförmige Schraubenfeder (19) mit schräg zur Radialrich
tung stehenden Windungen ausgebildet ist.
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8130 | Withdrawal |