DE69407204T2 - Radialwellendichtung mit einem Schutz- und Zentrierelement - Google Patents

Radialwellendichtung mit einem Schutz- und Zentrierelement

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DE69407204T2 DE1994607204 DE69407204T DE69407204T2 DE 69407204 T2 DE69407204 T2 DE 69407204T2 DE 1994607204 DE1994607204 DE 1994607204 DE 69407204 T DE69407204 T DE 69407204T DE 69407204 T2 DE69407204 T2 DE 69407204T2
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    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16JPISTONS; CYLINDERS; SEALINGS
    • F16J15/00Sealings
    • F16J15/16Sealings between relatively-moving surfaces
    • F16J15/32Sealings between relatively-moving surfaces with elastic sealings, e.g. O-rings
    • F16J15/3248Sealings between relatively-moving surfaces with elastic sealings, e.g. O-rings provided with casings or supports
    • F16J15/3252Sealings between relatively-moving surfaces with elastic sealings, e.g. O-rings provided with casings or supports with rigid casings or supports
    • F16J15/3256Sealings between relatively-moving surfaces with elastic sealings, e.g. O-rings provided with casings or supports with rigid casings or supports comprising two casing or support elements, one attached to each surface, e.g. cartridge or cassette seals

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Dichtung für Sitze von Drehwellen, die so an die Drehwellen angebracht werden kann, daß sie eine reibungsarme Gleitdichtung bildet, und für den Abdichtteil ein Zentner- und Schutzelement aufweist, das einen Bestandteil der Dichtung selbst bildet.
  • Radialwellendichtringe umfassen allgemein eine Metallstütze zur Anordnung innerhalb des Wellensitzes und ein an der Stütze ausgehärtetes elastomeres Element mit einer oder mehreren ringförmigen Dichtlippen, die so ausgeführt sind, daß sie - bei einem geringen übermaß - mit der äußeren Seitenfläche der Welle in Eingriff stehen und daran eine Gleitdichtung bilden, wofür die Lippe Druckelemente wie zum Beispiel eine ringförmige Schraubenzugfeder oder ähnliches aufweisen kann.
  • Bei der Anordnung der Dichtung und/oder der Welle tritt zwischen der Dichtung und der Welle ein relatives axiales Gleiten auf, und insbesondere wenn die Dichtung und die Welle nicht optimal zentriert sind, kann die Dichtlippe dadurch irreparabel beschädigt werden, wodurch die Wirksamkeit beeinträchtigt oder aber auf jeden Fall die Lebensdauer der Dichtung vermindert wird. Jede Dezentrierung zwischen der Dichtung und der Welle kann außerdem im Gebrauch zu großer Reibung und örtlichen Undichtigkeiten führen. Es ist bekannt, zur Überwindung der obigen Nachteile Dichtungen mit Schutz- und Zentrierelementen auszustatten, die aus wegwerfbaren starren Hülsen bestehen, welche an der Dichtlippe bzw. den Dichtlippen angeordnet sind und unter Verwendung von Spezialwerkzeugen bei der Montage abgenommen werden.
  • Die obige Lösung weist jedoch mehrere Nachteile auf. Da die Schutzhülse keinen Teil der Dichtung darstellt, muß sie vormontiert werden, wodurch die Montagekosten steigen; da die Hülse ein wegwerfbares Element ist, erhöht die Hülse nicht nur die Kosten pro Dichtungseinheit, sondern schafft auch Probleme hinsichtlich der Entsorgung bei der Dichtungs-Wellen- Montage; der Montagevorgang selbst erfordert die Verwendung von Spezialwerkzeugen; und nicht zuletzt ist die Lösung selbst nicht immer machbar, und zwar insbesondere bei begrenztem Raum.
  • Eine alternative Lösung ist aus der EP-A-0289148 bekannt, in der eine Dichtung gemäß den Merkmalen des Oberbegriffs nach Anspruch 1 gezeigt wird. Diese bekannte Lösung scheint jedoch unhandlich und schwer zu montieren zu sein.
  • Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Radialwellendichtring mit einem Dichtlippenschutzelement bereitzustellen, das zur Uberwindung der oben erwähnten Nachteile ausgeführt ist und, da es einen Bestandteil der Dichtung bildet, insbesondere immer kostengünstig und effektiv eingesetzt werden kann.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung wird eine Dichtung für den Sitz einer Drehwelle bereitgestellt, wobei die Dichtung folgendes umfaßt: eine Metallstütze; ein an der Stütze ausgehärtetes elastomeres Element mit mindestens einer ringförmigen Dichtlippe; und ein Element zum Schutz und Zentrieren der Dichtlippe; wobei das Schutz- und Zentrierelement aus einem Staubschutzring besteht, der einen Bestandteil der Dichtung bildet und mit Preßpassung an der Welle angebracht werden kanu, so daß er sich im Gebrauch winkelformig einstückig damit dreht; wobei die Dichtung die in Anspruch 1 beanspruchten Merkmale aufweist.
  • Insbesondere definiert die Dichtlippe der Dichtung ein mit der Welle zusammenpassendes Loch zur Einführung der Welle, dessen Durchmesser größer als der eines entsprechenden mit der Welle zusammenpassenden Loches zur Einführung der Welle ist, das von dem Staubschutzring radial nach innen definiert wird.
  • Als solcher kann der Staubschutzring leicht, kostengünstig und dauerhaft so an der Stütze angebracht werden, daß er einen untrennbaren Bestandteil der Dichtung bildet. Darüber hinaus ist er lose und somit frei beweglich innerhalb des Kanalsitzes untergebracht; und da er im Vergleich zu der Dichtlippe bzw. den Dichtlippen ein mit der Welle zusammenpassendes Loch kleineren Durchmessers äufweist, sorgt er dafür, daß die Dichtlippe(n) bei der Anordnung der Dichtung (oder der Welle) nicht über die Welle rutscht bzw. rutschen und vor allem die gesamte Dichtung bezüglich der Welle zentriert wird. Nach der Montage der Dichtung und Beendigung der Schutz- und Zentrierfunktion des Staubschutzrings sorgt letzterer (im Gegensatz zu gegenwärtig verwendeten wegwerfbaren Schutzelementen) für einen weiteren Schutz der Dichtlippe (n), und zwar nun gegen äußere Verunreinigungen, indem er durch Reibwirkung winkelförmig an der Welle befestigt bleibt, mit der er sich deshalb dreht, wodurch er für eine Schleuderwirkung sorgt, die die Wirksamkeit der Dichtung insgesamt verbessert und ihre Lebensdauer durch Schützen des elastomeren Dichtelements erhöht. Schließlich ist die Montage der Dichtung vereinfacht, erfordert keine Spezialwerkzeuge und wirft keine Entsorgungsprobleme auf.
  • Es wird eine nicht einschränkende Ausführungsform der vorliegenden Erfindung beispielhaft anhand der beigefügten Zeichnungen beschrieben; es zeigen:
  • Figur 1 einen Wellensitz mit einer Dichtung gemäß der vorliegenden Erfindung;
  • Figur 2 einen Radialschnitt eines Teils der Dichtung gemäß der vorliegenden Erfindung in einem größeren Maßstab, wobei der nicht gezeigte Teil symmetrisch ist;
  • Figuren 3 und 4 schematische Ansichten zweier möglicher Variationen eines Details der Dichtung nach den Figuren 1 und 2 in verschiedenen Maßstäben.
  • Durch die Zahl 1 wird in den Figuren 1 und 2 eine Dichtung für den Sitz 2 einer Drehwelle 3 (beide schematisch dargestellt) bezeichnet. Bei dem Sitz 2 kann es sich um den Sitz an einem Motorblock (oder einer beliebigen Stütze) 4 für die Hindurchführung der Welle 3, z.B. der Antriebswelle eines Verbrennungsmotors, handeln; obgleich die folgende Beschreibung offensichtlich auch für die Elemente 3, 4, die zum Beispiel aus dem Innenund Außenring eines Rollenlagers bestehen, oder beliebige zwei mechanische Teile, die sich bezüglich einander
  • In allen Fällen weist der Sitz 2 eine axiale Anschlagsschulter 5 für die Dichtung 1 auf, die das Ende des Sitzes 2 und folglich die einzige Einführungsrichtung der Dichtung 1 in den Sitz 2, wie durch Pfeil 6 in Figur 1 gezeigt, definiert. Hier und im folgenden wird alles, was zur Schulter 5 weist (oder sich in Richtung des Pfeils 6 bewegt), als "nach innen" des Wellensitzes 2 weisend verstanden; und alles, was in die entgegengesetzte Richtung weist (oder sich in eine der Richtung des Pfeils 6 entgegengesetzte Richtung bewegt), wird als "nach außen" des Wellensitzes 2 weisend verstanden.
  • Die Dichtung 1 umfaßt eine Metallstütze 10 und ein an der Stütze 10 ausgehärtetes elastomeres Element 11, das eine oder mehrere ringförmige Dichtlippen 12 aufweist, die so ausgeführt sind, daß sie im Gebrauch auf gleitende und fluiddichte Weise mit der äußeren Seitenfläche 3a der Welle 3 zusammenwirken. In dem gezeigten nicht einschränkenden Beispiel umfaßt das Element 11 eine Lippe 12, die einen V-förmigen, radialen Abschnitt enthält und radial nach außen (d.h. auf der der Welle 3 gegenüberliegenden Seite) mit einer bekannten ringförmigen Schraubenzugfeder 13 versehen ist. Insbesondere (Figur 2) definiert die Lippe 12 radial zur Symmetrieachse A der Dichtung 1 hin, und mit der Drehachse der Welle 3 zusammenfallend, ein Loch 14 zur Anordnung und Einführung der Welle 3.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung umfaßt die Dichtung 1 des weiteren einen Staubschutzring 16, der, wie später beschrieben, so angebracht und ausgeführt ist, daß er als Schutz- und Zentrierelement für die Dichtlippe 12 wirkt. Der Ring 16 definiert radial nach innen zur Achse A ein Loch 18 zur Anordnung und Einführung der Welle 3, das gemäß der vorliegenden Erfindung einen Durchmesser aufweist, der kleiner als der des durch die Lippe 12 definierten entsprechenden Lochs 14 und auf jeden Fall kleiner als der Durchmesser der Welle 3 ist. Mittels des Lochs 18 kann der Ring 16 somit durch Preßpassung an der Welle 3 angebracht werden, bleibt im Gebrauch winkelförmig einstückig damit verbunden und dreht sich somit zusammen mit der Welle 3.
  • Der Ring 16 ist lose und mit Axialspiel in einem ringförmigen kanalförmigen Sitz 20 untergebracht, der zur Achse A weist und mit der Stütze 10 einstückig ausgebildet ist. Der Sitz 20 befindet sich axial nach außen bezüglich der Dichtlippe 12 in Einführungsrichtung der Dichtung 1 in den Wellensitz 2, d.h., er ist auf der der Schulter 5 gegenüberliegenden Seite der Stütze 10 ausgebildet, um den Ring 16 im Vergleich zur Lippe 12 dichter an den Einlaß des Sitzes 2 zu halten. Der Sitz 20 wird von dem umfangsmäßig äußeren Rand 21 des Rings 16 in Eingriff genommen, so daß der Ring 16 nicht zurückziehbar und einstückig mit der Dichtung 1 als Bestandteil davon aufgebildet ist.
  • Die Stütze 10 liegt in Form eines schalenförmigen Körpers 31 vor, dessen Konkavität von dem Ring 16 weg weist, und enthält einen ersten Flanschteil 32, der die Endwand des schalenförmigen Körpers 31 definiert, und einen Hülsenteil 33, der in Einführungsrichtung in den Wellensitz 2 hervorsteht (d.h. weg von Ring 16) und sich senkrecht zum Flanschteil 32 erstreckt, welcher das elastomere Element 11 in Einführungsrichtung in den Wellensitz 2 radial nach innen, d.h. auf der dem Ring 16 gegenüberliegenden Seite, aufweist.
  • Des weiteren umfaßt die Stütze 10 einen zweiten Flanschteil 34, der umfangsmäßig nach außen des Hülsenteils 33 auf der dem Teil 32 gegenüberliegenden Seite angeordnet, um 180º um eine Biegung 37 an den Teil 33 und parallel dazu (und zu Achse A) gebogen ist und mit Teil 33 eine Seitenwand 38 des schalenförmigen Körpers 31 definiert, damit die Anordnung des Körpers 31 und der Dichtung 1 als ganzes an dem Wellensitz 2 ermöglicht wird.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung wird der Kanalsitz 20 des Rings 16 durch den L-förmigen Rand 35 des Flanschteils 34 definiert. Die Stütze 10 ist dabei aus einem relativ starren, aber dauerhaft verformbaren Material hergestellt und so ausgebildet, daß sich der Rand 35 parallel zu den Teilen 33, 34 erstreckt, wie in Figur 2 gestrichelt gezeigt. Anschließend wird der Rand nach dem Aushärten des Elements 11 und dem Anbringen des Rings 16 (getrennt hergestellt) am Teil 32 auf der dem Element 11 gegenüberliegenden Seite auf bekannte Weise üm 90º derart gebogen, z.B. gerollt, daß er sich parallel zu dem Teil 32 und somit dem Sperring 16 erstreckt.
  • Gemäß der gezeigten bevorzugten Ausführungsform erstreckt sich das elastomere Element 11 auf der gleichen Seite (d.h. der dem Ring 16 gegenüberliegenden Seite) aller drei Teile 32, 33, 34 der Stütze 10 derart, daß die Seitenwand 38 des durch die Stütze 10 definierten schalenförmigen Körpers 31 durch das elastomere Element 11 sowohl innerhalb als auch außerhalb des Körpers 31 bedeckt ist. Insbesondere ist am Teil 34 im wesentlichen bündig mit dem Rand 35 ein ringförmiges elastomeres Lager 39 mit einer wellenformigen Außenfläche gebildet, das mit der Innenseite des Sitzes 2 auf fluiddichte Weise in Reibungseingriff steht und bei Biegung 37 eine Schulter bildet, die so ausgeführt ist, daß sie im Gebrauch mit der Schulter 5 zusammenwirkt.
  • Wie in Figur 2 gezeigt, umfaßt der Staubschutzring 16 einen ersten radial innenliegenden ringförmigen Teil 41 aus elastomerem Material, so daß er mit Welle 3 in Reibungseingriff steht, und einen zweiten radial außenliegenden ringförmigen Teil 42 mit einem Rand 21 und aus einem relativ starren Material, vorzugsweise synthetischem Kunststoff wie zum Beispiel Polyamid, der sich mit sehr geringer Reibung im Sitz 20 drehen kann.
  • Auch auf die Figuren 3 und 4 Bezug nehmend, weist die Fläche 44 des Rings 16, die in die der Einführungsrichtung der Dichtung 1 in den Wellensitz 2 entgegengesetzte Richtung weist, d.h. auf der dem Flanschteil 32 gegenüberliegenden Seite liegt, Windungen auf, die so ausgeführt sind, daß sie im Gebrauch jegliche Verunreinigungsstoffe wegschleudern. Bei der Ausführung nach Figur 4 werden die Windungen 45 in dem gezeigten Beispiel durch mehrere Turbinenschaufeln gezeigten Beispiel durch mehrere Turbinenschaufeln ähnelnde Schaufeln 46 definiert, die in einem Ring angeordnet und mit dem Teil 42 einstückig ausgebildet sind. Bei der in Figur 3 gezeigten Ausführung in größerem Maßstab umfaßt der Ring 16 hingegen einen starren Einsatz 50, an dem ein elastomeres Element 51 ausgehärtet ist, das radial vom Einsatz 50 zur Achse A ragt und so einen Teil 41 bildet, der mit der Welle 3 in Eingriff steht, und das sich derart über die Fläche 54 des Einsatzes 50 auf der gegenüberliegenden Seite der Stütze 10 erstreckt, daß es die Fläche 54 bedeckt und daran mehrere Nasen 55 bildet.
  • Nach Anbringen des Rings 16 an der Stütze 10, wie oben beschrieben, wird die Dichtung 1 in allen Fällen an der Welle 3 durch Einführen der Welle durch die Löcher 14, 18 angebracht. Da das Loch 18 kleiner als das Loch 14 ist, unterliegt der Ring 16 dem durch das Gleiten über die Fläche 3a bei der Montage verursachten Verschleiß und schützt somit die Lippe 12; und da der Ring koaxial zur Stütze 10 und Lippe 12, aber mit einer gewissen Bewegungsfreiheit, angebracht ist, sorgt der Ring 16 auch für eine Zentrierung der Lippe 12 und Dichtung 1 als ganzes auf der Welle 3. Nach der Montage führt die Preßpassung mit der Welle 3 dazu, daß der Ring 16 im Gebrauch bezüglich des Sitzes 20 und des Rests der Dichtung 1 gedreht wird, so daß jegliche äußere Verunreinigungen mit der Fläche 44 (oder 54) des Rings 16 in Berührung kommen und nach außen geschleudert werden, wobei diese Schleuderwirkung bei einer gegebenen Umdrehungsgeschwindigkeit durch die Windungen 45 erhöht wird. Schließlich sorgt der Ring 16 dafür, daß Fett dicht an der Lippe 12 gehalten wird, wodurch die Dichtwirkung verbessert, Reibung vermindert und die Lebensdauer der Dichtung 1 verlängert wird.

Claims (5)

1. Dichtung (1) für den Sitz (2) einer Drehwelle (3), wobei die Dichtung folgendes umfaßt: eine Metallstütze (10); ein an der Stütze (10) ausgehärtetes elastomeres Element (11) mit mindestens einer ringförmigen Dichtlippe (12); und ein Element (16) zum Schutz und Zentrieren der Dichtlippe (12); wobei das Schutz- und Zentrierelement aus einem Staubschutzring (16) besteht, der einen Bestandteil der Dichtung bildet und mit Preßpassung an der Welle (3) angebracht werden kann, so daß er sich im Gebrauch winkelformig einstückig damit dreht; wobei der Ring (16) lose und mit Axialspiel in einem einstückig mit der Stütze 10 ausgebildeten ringförmigen Kanalsitz (20) untergebracht ist, der von dem umfangsmäßig äußeren Rand (21) des Rings (16) in Eingriff genommen wird; wobei der Kanalsitz (20) bezüglich der Dichtlippe (12) in Einführungsrichtung der Dichtung (1) in den Wellensitz (2) axial nach außen angeordnet ist; dadurch gekennzeichnet, daß die Stütze (10) in Form eines einstückigen schalenförmigen Körpers (31) vorliegt und einen sich radial erstreckenden ersten Flanschteil (32), der die Endwand des schalenförmigen Körpers definiert und in Einführungsrichtung in den Wellensitz (2) axial nach innen mit dem elastomeren Element (11) versehen ist; einen Hülsenteil (33)1 der in Einführungsrichtung in den Wellensitz (2) axial und zum ersten Flanschteil (32) senkrecht hervorsteht; und einen sich axial erstreckenden zweiten Flanschteil (34), der bezüglich des Hülsenteils (33) radial nach außen angeordnet und um 180º so an den Hülsenteil (33) gebogen ist, daß er damit eine Seitenwand (38) des schalenförmigen Körpers (31) zur Anordnung an dem Wellensitz (2) definiert; aufweist, und
daß der Kanalsitz (20) des Staubschutzrings (16) durch den freien Rand (35) des zweiten Flanschteils (34) definiert wird, wobei der freie Rand L-förmig ist und sich bezüglich des ersten Flanschteils (32) in Einführungsrichtung der Dichtung axial nach außen befindet.
2. Dichtung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtlippe (12) ein mit der Welle zusammenpassendes Loch (14) zur Einführung der Welle definiert, dessen Durchmesser größer als der eines entsprechenden mit der Welle zusammenpassenden Lochs (18) zur Einführung der Welle ist, das durch den Staubschutzring (16) radial nach innen definiert wird.
3. Dichtung (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich das elastomere Element (11) derart über die gleiche Seite aller drei Teile (32, 33, 34) der Stütze (10) erstreckt, daß die Seitenwand (38) des durch die Stütze (10) definierten schalenförmigen Körpers (31) sowohl innerhalb als auch außerhalb des schalenförmigen Körpers (31) mit dem elastomeren Element (11) bedeckt ist.
4. Dichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Staubschutzring (16) einen ersten radial innenliegenden ringförmigen Teil (41) aus elastomerem Material zum Eingriff mit der Welle (3) und einen zweiten radial außenliegenden Teil (42; 50) aus relativ starrem Material, vorzugsweise synthetischem Kunststoff, umfaßt.
5. Dichtung (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Fläche (44; 54) des Staubschutzrings (16), die in die der Einführungsrichtung der Dichtung in den Wellensitz (2) entgegengesetzte Richtung weist, Windungen (45) zum Wegschleudern jeglicher Verunreinigungsstoffe im Gebrauch aufweist.
DE1994607204 1993-02-02 1994-02-01 Radialwellendichtung mit einem Schutz- und Zentrierelement Expired - Lifetime DE69407204T2 (de)

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