DE2114633A1

DE2114633A1 - Schaltungsanordnung zum Umschalten der Resonanzfrequenzen elektrischer Schwingkreise

Info

Publication number: DE2114633A1
Application number: DE19712114633
Authority: DE
Inventors: Max Dipl.-Ing. 8550 Forchheim. P Hegendörfer
Original assignee: Grundig EMV Elektromechanische Versuchsanstalt Max Grundig GmbH
Current assignee: Grundig EMV Elektromechanische Versuchsanstalt Max Grundig GmbH
Priority date: 1971-02-18
Filing date: 1971-03-26
Publication date: 1972-10-12
Also published as: DE2114633B2

Description

SCHALTUNOSANORDNUNG ZUM UMSCHALTEN DER RESONANZ-FREQUENZEN ELEKTRISCHER SCLNINGKREISE Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zum Umschalten der Resonanzfrequenzen elektrischer Schwingkreise durch mit Schaltspannungen ges teuerte Schaltdioden und/oder durch mit wahlweise anschaltbaren, voreingestellten Abstimmspannungen in ihrer Kapazität veränderbare Kapazitätsdioden, wobei die Schaltdioden ihre Schaltspannung und/oder die Kapazitätsdioden ihre Abstimmspannung über elektronische Schalter erhalten, deren Steuerelektroden einem aus einem im Binärsystem arbeitenden Impuls zähler mit einem nachgeschalteten llinär-Dezimal-Wandler bestehenden elektronischen Schrittschalter entnehmbare Steuerspannungen zugeführt werden, wobei der Impulszähler zum Weiterschalten Impulse aus einer Fernbedienungseinrichtung erhält, nach Patentanmeldung P 21 07 713.14.
Bei dieser Schaltungsanordnung können die Resonanzfrequenzen der elektrischen Schwingkreise entweder durch die Fernbedienungseinrichtung oder durch eine am Gerät befindliche Taste umgeschaltet werden, wobei es vorkommen kann, daß bei Belegung aller zehn Schaltstellungen des elektronischen Schrittschalters neunmal diese Taste gedrückt werden muß, z.B. bei der Umschaltung von der vierten auf die dritte Schaltstellung.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diesen Nachteil zu vermeiden und eine Umschaltung in jedem Fall mit nur einer Tastenbetätigung zu ermöglichen.
Diese Aufgabe' wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß den voreingestellten Abstimmspannungen zugeordnete,von außerhalb des Gerätes zugängliche, isoliert angebrachte, elektrisch leitende Platten vorgesehen sind, von denen jede bei Berührung, z.B. mit einem Finger, aus der Umgebung Brummspannung mit Netzfrequenz aufnimmt, die, gegebenenfalls über Verstärker, den Impulszähler mit der Netzfrequenz antsprechender Schaltfrequenz so lange weiterschaltet, bis die der berührten Platte zugeordnete Schaltstellung des Schrittschalters erreicht ist.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung besteht darin, daß die Platten über Umkehrverstärker mit den Eingängen eines NAND-Gatters und mit den Dezimaleingängen eines Multiplexers verbunden sind, daß der Ausgang des NAND-Gatters über einen Umkehrverstärker mit dem STROBE-Eingang des Multiplexers verbunden ist, daß ferner die Binäreingänge des Multiplexers mit den Binärausgängen des Impulszählers verbunden sind und daß der Ausgang des Multiplexers über einen weiteren Umkehrverstärker und ein ODER-Gatter mit dem Eingang des Impuls zählers verbunden ist.
Besonders vorteilhaft ist die Anwendung der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung in Nachrichtengeräten, insbesondere in Fernsehempfängern oder in kommerziellen Sendern. Ferner ist die Erfindung auch mit Vorteil in Meßgeräten, zB. in Meßsendern oder anderen mit frequenzbestimmenden Schwingkrei sen ausgerüsteten Geräten, anwendbar.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß beim Umschalten in jedem Fall immer nur eine Tastenbetätigung erforderlich ist und daß ferner ohne zusätzliche Umschaltung von Fernbedienung auf Bedienung am Gerät und umgekehrt gewechselt werden kann.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.
Die Figur zeigt einen elektronischen Schrittschalter 2, der aus einem im Binärsystem arbeitenden Impuls zähler 3 mit einem nachgeschalteten BinSr-Dezimal-Wandler 4 besteht, dessen Ausgang 31 Steuerspannungen für eine nicht dargestellte elektronische Umschalteinrichtung liefern, mit der z.B. in einem Fernsehempfänger mit einem mit Kapazitätsdioden abstimmbaren und in seinen Bereichen mit Schaltdioden umschaltbaren Kanalwähler aus einer Reihe voreingestellter Fernsehsender jeder beliebige ausgewählt werden kann, indem zum Umschalten von einem Sender zu einem anderen entweder über eine Fernbedienungseinrichtung, z.B. bestehend aus einem Geber 32 mit einem Ultraschallsender 3 und aus einem Ultraschallempfänger 5 mit einem Mikrofon 6, oder über die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung Impulse über ein OD-Gatter 1 auf den Eingang des Impulszählers 3 gegeben werden, wobei die Ausgänge 31 des Wandlers 4 nacheinander auf Nullpotential geschaltet werden und damit auch die Eingänge der (nicht dargestellten) elektronischen Umschalteinrichtung.
Die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung, die aus den Platten 11 bis 20, den Umkehrverstärkern 7, 8, 21 bis 30, einem NAND-Gatter 9, einem ODEn-Gatter 1 und einem Multiplexer 10 besteht, arbeitet dabei folgendermaßen: Falls keine der Platten 11 bis 20 berührt wird, liegt an allen Eingängen des NAND-Gatters 9 und des Multiplexers 10 die logische 1 (ca. 5 V). Damit entsteht am Ausgang des NAND-Gatters 9 die logische "O" und über den Umkehrverstärker 8 am STROBE-Eingang des Multiplexers 10 die logische "t". Damit wird die Datenwahl des fttlltiplexers tO gesperrt und der Multiplexerausgang d allf "0" gebracht, so daß der Umkehrverstärker 7 gesperrt ist. In diesem Zustand kann der Eingang des Zählers 3 Impulse von der Fernbedienungseinrichtung erhalten und so in beliebige Schrittstellung gebracht werden.
Sobald eine der Platten 11 bis 20 berührt wird, schaltet der zugehörige der Umkehrverstärker 21 bis 30 durch die aufgenommene Brummspannung periodisch die Eingänge des NAND-Gatters 9 und des Multiplexers 10 auf Massepotential. Dadurch geht der Ausgang des Gatters 9 im Rythmus der Netzfrequenz auf "1" und über den Umkehrverstärker 8 der STROBE-Eingang des Multiplexers 10 auf "O", so daß an dessen Ausgang Y periodisch "1" entsteht und über den Umkehrverstärker 7 und das ODER-Gatter 1 am Eingang des Zählers 3 die "O". Dadurch wird der Zähler 3 im Rythmus der Netzfrequenz weitergeschaltet, bis die Ziffernstellung des Zählers 3 der der berührten Platte zugeordneten Dezimalzahl entspricht.
Durch die Verbindung der Binärausgänge des Zählers 3 mit den Binäreingängen A,B,C,D des Multiplexers 10 wird ein Vergleich zwischen der'der berührten Platte zugeordneten Dezimalzahl mit der durch die jeweilige Stellung des Zählers gegebenen Binärzahl vorgenommen, wobei bei Übereinstimmung dieser Zahlen der Ausgang des Multiplexers 10 auf 'IO!t gesetzt wird, so daß der Impulszähler 3 keine weiteren Impulse mehr erhält.
Der Umschaltvorgang ist damit beendet, bis wieder eine andere der Platten 11 bis 20 berührt wird.
Patentansprüche:

Claims

PATENTANSPRÜCHE : Schaltungsanordnung zum Umschalten der Resonanzfrequenzen elektrischer Schwingkreise durch mit Schaltspannungen gesteuerte Schaltdioden und/oder durch mit wahlweise anschaltbaren, voreingestellten Abstimmspannungen in ihrer Kapazitåt veränderbare Kapazitätsdioden, wobei die Schaltdioden ihre Schaltspannung und/oder die Kapazitätsdioden ihre Abstimmspannung über elektronische Schalter erhalten, deren Steuerelektroden einem aus einem im Binärsystem arbeitenden Impuls zähler mit einem nachgeschalteten Binär-Dezimal-Wandler bestehenden elektronischen Schrittschalter entnehmbare Steuerspannungen zugeführt werden, wobei der Impulszähler zum Weiterschalten Impulse aus einer Fernbedienungseinrichtung erhält, nach Patentanmeldung P 21 07 713.4, dadurch gekennzeichnet, daß den voreingestellten Abstimmspannungen zugeordnete, von außerhalb des Gerätes zugängliche, isoliert angebrachte, elektrisch leitende Platten (ii bis VO vorgesellen sind, von denen jede bei Berfihrung, z.P. mit einem Finger, aus der Umgebung Brummspannung mit Netzfrequenz aufnimmt, die, gegebenenfalls be Verstärker (21 bi 30), den Impulszähler (3) mit der Netzfrequenz en-tsprechender Schaltfrequenz so lange weiterschaltet, bis die der berührten Platte zugeordnete Schaltstellung des Schrittschalters (2) erreicht ist.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Platten (11 bis 20) über Umkehrverstärker (21 bis 30) mit den Eingängen eines NAND-Gatters (9) und mit den Dezimaleingängen eines Multiplexers (10) verbunden sind, daß der Ausgang des NAND-Gatters (9) über einen Umkehrverstärker (8) mit dem STROBE-Eingang des Multiplexers (10) verbunden ist, daß ferner die Binäreingänge des Multiplexers (10) mit den Binärausgängen des Impulszählers (3) verbunden sind und daß der Ausgang des Multiplexers (10) über einen weiteren Umkehrverstärker (7) und ein ODER-Gatter (1) mit dem Eingang des Impulszählers (3) verbunden ist.
3. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 und 2, gekennzeichnet durch die Verwendung in Nachrichtengeräten, insbesondere in Fernsehempfängern oder in kommerziellen Sendern.
4. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 und 2, gekennzeichnet durch die Verwendung in Meßgeräten, insbesondere in Meßsendern oder anderen mit frequenzbestimmenden Schwingkreisen ausgerüsteten Geräten.

L e e r s e i t e