-
Schaltung zur elektronischen Programmwahl in einem Hörrundfunk- oder
Fernsehempfänger Die Erfindung betrifft eine Schaltung zur elektronischen Programmwahl
in einem Rundfunkempfäger, der mittels Sapazitätsdioden abstimmbar ist und in dem
für jedes wählbare Programm eine Programmwahltaste (auch "Stationstaste genannt)
vorgesehen ist.
-
Eine solche Schaltung hat mehrere Vorteile. Man kann die Tasten ohne
wesentlichen Kraftaufwand betätigen und kann sogar das bekannte Prinzip der elektronischen
Drucktaste" anwenden, bei dem die Tasten mit dem Finger nur berifihrt zu werden
brauchen. Ferner wird die Anwendbarkeit einer Fernbedienung sehr erleichtert.
-
Es ist eine Schaltung für eine elektronische Programmwahl in einem
Fernsehempfänger bekannt (Funk-Technik 1971, Heft 9, Seite 330 bis Seite 333), bei
der für jedes wählbare Programm eine Programmwahltaste vorgesehen ist. Zur Abstimmung
des Fernsehempfängers wird eine Abstimmspannung an den Eingang eines mittels Kapazitätsdioden
abstimmbaren Tuners gelegt.
-
Die einem wählbaren Programm entsprechende Abstimmspannung wird mittels
eines Potentiometers eingestellt, das der betreffenden Programmwahltaste zugeordnet
ist. Die Abgriffe aller Potentiometer für die Programmwahl sind über Entkopplungsdioden
an den Eingang des Tuners angeschlossen. Wird eine der
Programmwahltasten
von einer Bedienungsperson betätigt, so hat dies zur Folge, daß ein elektronischer
Schalter geschlossen wird, der das der Programmwahltaste zugeordnete Potentiometer
an eine stabilisierte Spannung schaltet. Am Abgriff dieses Potentiometers erscheint
dann die dem gewählten Programm entsprechende Abstimmspannung.
-
Bei dieser bekannten Schaltung ist der erforderliche Schaltungsaufwand
etwa proportional der Anzahl der vorgesehenen Programmwahltasten. Deshalb wird man
aus wirtschaftlichen Gründen nur so viele Programmwahltasten vorsehen, wie unbedingt
erforderlich sind. Eine größere Anzahl von Programmwahltasten, z.B. acht Tasten,
die in einigen Empfangsgebieten wünschenswert ist, würde bei einheitlichen Geräten
die auf zur wendenden Kosten auch für die Geräte erhöhen, die diese Anzahl von Programmwahltasten
gar nicht benötigen. Da bei der bekannten Schaltung spezielle Einzelschaltungen
verwendet werden, ist deren Ausführung in integrierter Technik wegen der geringen
Stückzahlen nicht wirtschaftlich. Die Verwendung von integrierten Schaltungen hat
aber den Vorteil größerer Betriebssicherheit. Von Nachteil ist bei der bekannten
Schaltung ferner, daß eine für diese Schaltung vorgesehene Fernbedienungsanordnung
bei einem vertretbaren Aufwand lediglich eine schrittweise Progrsmmschaltung der
nach Art eines Ringzählers zusammengeschalteten elektronischen Schalter erlaubt.
-
Eine fernbedienbare Umschaltung unter Umgehung der zwischen zwei Programmen
liegenden Schalt schritte ist ohne weiteres nicht möglich.
-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schaltung zur elektronischen
Programmwahl zu schaffen, die die genannten Nachteile vermeidet und zugleich ohne
besonderen zusätzlichen Aufwand eine direkte, mittels einer Fernbedienung vorgenommene
Einstellung der einzelnen Programme gestattet.
-
Die Erfindung bezieht sich auf die eingangs genannte Schaltung zur
elektronischen Programmwahl. Die erfindungsgemäße Schaltung ist dadurch gekennzeichnet,
daß ein mit einem Steuereingang für e ine eine Einschalt-Steuerspannung und mehreren
Ausgängen versehenes und so aufgebautes elektronisches Schrittschaltwerk vorgesehen
ist, daß beim Anliegen einer Einschalt-Steuerspannung eine Ausgangsspannung erzeugt
wird, die der Reihe nach fortwährend an jeweils einem der Ausgänge erscheint, und
daß die einen Schaltkontaktpole der Programmwahltasten je an einen der Ausgänge
des Schrittschaltwerkes angeschlossen sind, während die anderen Schaltkontaktpole
miteinander verbunden sind und so an den Steuereingang des Schrittschaltwerkes angeschlossen
sind, daß nur bei einer betätigten Programmwahltaste und fehlender Ausgangs spannung
an dem betreffenden Ausgang des Schrittschaltwerkes an dessen Steuereingang die
Einschalt-Steuerspannung erscheint, und daß jeder Ausgang des Schrittschaltwerkes
mit einemihm zugeordneten Eingang einer so aufgebauten Abstimm-Steuerschaltung verbunden
ist, daß der die Kapazitätsdioden enthaltende turner des Empfängers, dessen Abstimm-Eingang
an die Abstimm-Steuerschaltung angeschlossen ist, beim Auftreten einer Ausgangsspannung
an einem der Ausgänge des Schrittschaltwerkes auf eine vorwählbare und der entsprechenden
Programmwahltaste zugeordnete Frequenz abstimmbar ist.
-
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung enthält das Schrittschaltwerk
einen Taktgenerator mit einem an den Steuereingang des Schrittschaltwerkes angeschlossenen
Einschalt-Eingang, dessen Ausgang mit dem Eingang eines digitalen Zählers verbunden
ist. Die Ausgänge des Zählers sind binär codiert und mit den Eingängen eines Decoders
verbunden, dessen Ausgänge die Ausgänge des Schrittschaltwerkes bilden.
-
Der Taktgenerator wird vorteilhaft mit einer Frequenz betrieben, deren
Wert größer als 10 kHz ist.
-
Bei einer vorteilhaften Schaltung für eine Fernbedienung der erfindungsgemäßen
Schaltung mit einem Senderteil und einem in den Rundfunkempfänger eingebauten Empfangsteil
besitzt das Schrittschaltwerk einen zusätzlichen Fernbedienungseingang, über den
der Zähler, der einen Rückstell-Eingang besitzt, mittels einer von dem Empfangsteil
empfangenen Impulsfolge auf seinen Anfangswert zurückstellbar ist und anschließend
auf einen dieser Impulsfolge entsprechenden Wert einstellbar ist.
-
Einige Merkmale der Erfindung sind in anderem Zusammenhang für sich
schon bekannt. Es ist eine Kanalwähleinrichtung für einen Fernsehempfänger zum automatischen,
schrittweisen Verändern der Abstimmung des Tuners des Empfängers auf einen vorgewahlten
Kanal bekannt (DT-OS 2 026 107), wobei die Anzahl der vorgewählten Kanäle kleiner
ist als die Anzahl der Kanäle, auf die der Tuner maximal abstimmbar ist. Zu diesem
Zweck ist bei der bekannten Schaltung ein mittels einer Taste einschaltbares elektronisches
Schrittschaltwerk vorgesehen, dessen Ausgangsspannung eine schrittweise Abstimmung
des Tuners bewirkt, wobei eine Steuerschaltung bei Abstimmung des Tuners auf einen
der vorgewählten Kanäle das Schrittschaltwerk anhält. Da es sich bei dieser bekannten
Schaltung um eine Kanalwähl-Einrichtung mit einer schrittweisen Abstimmung handelt,
ist eine dierekte Abstimmung des Fernsehempfängers auf ein beliebiges, einer Programmwahltaste
zugeordnetes Programm nicht möglich. Bei einer Schaltung zur Programmwahl mittels
der bekannten Schaltung werden vor der Abstimmung auf den gewünschten Kanal alle
zwischen diesem Kanal und dem zuvor eingeschalteten Kanal liegenden Kanäle eingeschaltet,
wobei die Bedienungsperson die Kanalwähl-Einrichtung nach Anstimmung auf einen der
nicht gewunschten Kanäle erneut mittels eines Tastendrucks starten muß, was umständlich
und zeitraubend ist.
-
Die Erfindung wird anhand eines Ausführungsbeispiels, das in der Zeichnung
dargestellt ist, erläutert.
-
Die Zeichnung zeigt links unten einen Tuner 49 eines Fernsehempfängers,
dessen Signaleingang 53 an die Antenne 48 angeschlossen ist. Der Tuner 49 enthält
Schwingkreise, die mittels Kapazitätsdioden kontinuierlich abstimmbar sinde Die
für diese Abstimmung erforderliche Steuerspannung Uabst ist an den Abstimmeingang
50 des Tuners 49 angeschlossen. Zur Festlegung des Empfangsbereiches (z.B. VIII?
I, VIII? II und UHF), innerhalb dessen die Abstimmspannung Uabst den Tuner 49 abstimmen
soll, besitzt dieser drei verschiedene Empfangsbereiche, für die jeweils ein Steuereingang
51 vorgesehen ist.
-
Das am Ausgang 54 des Tuners erscheinende Ausgangssignal, dessen Frequenz
mittels der Abstimmspannung Uabst bestimmt ist, wird in an sich bekannter Weise
von einem Verstärker 52 des Fernsehempfängers verstärkt. Weitere Stufen des Fernsehempfängers
sind zur Vereinfachung der Darstellung nicht eingezeichnet.
-
Zur Ansteuerung des Abstimmeingangs 50 und des Steuereingangs 51 des
Tuners 49 ist in bekannter Weise eine Abstimm-Steuerschaltung 30 vorgesehen, die
einen mit dem Abstimmeingang 50 des Tuners 49 verbundenen Ausgang 32 besitzt. Drei
weitere Ausgänge 33, 34 und 35 der Abstimm-Steuerschaltung 30 sind mit dem Steuereingang
51 des Tuners 49 verbunden. Da der Tuner 49 mittels der weiter unter noch genauer
erläuterten acht Programmwahltasten 28 auf eine entsprechende Anzahl diskreter Frequenzen
eingestellt werden können soll, besitzt die Abstimm-Steuerschaltung 30 acht Eingänge
29 (1",2" bis 8'').
-
Die Abstimm-Steuerschaltung 30 ist so aufgebaut, daß bei Ansteuerung
eines der Eingänge 29 mit einer Steuerspannung am Ausgang 32 eine bestimmte, dem
betreffenden Eingang zugeordnete und vorgewählte Abstimmspannung Uabst erscheint.
Um -z.
B. den Tuner 49 und damit den Fernsehempfänger auf ein Programm
abzustimmen, das dem Eingang 8't der Abstimm-Steuerschaltung 30 zugeordnet ist,
muß dafür gesorgt werden, daß am Eingang 8'' für die gewünschte Empfangsdauer eine
Steuerspannung angelegt ist.
-
Zur Erzeugung dieser Steuerspannung ist im Sinne der Erfindung ein
elektronisches Schrittschaltwerk 15 vorgesehen.
-
Dieses Schrittschaltwerk 15 besitzt einen Steuereingang 27 für eine
Einschalt-Steuerspannung und acht Ausgänge 26 (1' bis 8'), die mit den Eingängen
1" bis 8" der Abstimm-Steuerschaltung 30 verbunden sind. Es ist so aufgebaut, daß
beim Anliegen einer Einschalt-Steuerspannung am Eingang 27 eine Ausgangsspannung
erzeugt wird, die der Reihe nach fortwährend an Jeweils einem der Ausgänge 1' bis
8r erscheint.
-
Um das elektronische Schrittschaltwerk 15 so zu steuern, daß nur an
dem Eingang der Abstimm-Steuerschaltung 30 eine Spannung erscheint, der der gewünschten,
mittels einer dafür vorgesehenen Programmwahltaste 28 ausgewählten Frequenz zugeordnet
ist, sind die Programmwahltasten 28 wie folgt geschaltet. Die einen Schaltkontakte
der Programmwahltasten 28 sind je an einen der Ausgänge des elektronischen Schr;ttschaltwerke
15 angeschlossen, während die anderen Schaltkontakte miteinander verbunden sind
und so an den Steuereingang 27 des Schrittschaltwerkes 15 angeschlossen sind, daß
bei einer geschlossenen, d.h. gedrückten Programmwahltaste 28 und fehlender Ausgangs
spannung an dem betreffenden Ausgang des Schrittschaltwerkes 15 an dessen Steuereingang
27 die Einschalt-Steuerspannung erscheint. Die zuletzt genannte Bedingung wird in
einfachsten, vorliegenden Falle dadurch erfüllt, daß das Schrittschaltwerk 15Eso
aufgebaut ist, daß das Kriterium für eine fehlende Ausgangsspannung an seinen Ausgängen
26 gleich dem Eriterium Sür die vorhandene Einschalt
-Steuerspannung
am Eingang 27 ist. Bei einem Schrittschaltwerk, bei dem dies nicht so ist, ist es
erforderlich, zwischen die zusammengeschalteten Schaltkontaktpole der Programmwahltasten
28 einerseits und dem Eingang 27 des Schrittschaltwerkes andererseits eine Zusatz
schaltung mit invertierenden Eigenschaften zu schalten.
-
Die Programmumschaltung eines Fernsehempfängers mit dem Tuner 49 mittels
einer nach dem soweit beschriebnen Prinzipschaltbild aufgebauten Schaltung geschieht
folgendermaßen. Es s6i unterstellt, daß das Fernsehgerät eingestellt sei und der
Tuner 49 auf eine beliebige Frequenz, d.h. ein dieser Frequenz entsprechendes Programm
abgestimmt sei, z.B. auf das dem Ausgang 6' des Schrittschaltwerkes 15 zugeordnete
Programm. Soll nun z.B. das dem Ausgang 4' des Schrittschaltwerkes 15 zugeordnete
Programm empfangen werden, so wird kurzzeitig die entsprechende Programmwahltaste
28 gedrückt. Beim Schließen dieser Programmwahltaste 28 wird der Ausgang 4' mit
dem Eingang 27 verbunden. Da die Ausgangsspannung des Schrittschaltwerkes 15 wie
vorausgesetzt am Ausgang 6' liegt, ist also am Ausgang 4' eine den Kriterium "fehlende
Ausgangs spannung" entsprechende Spannung vorhanden, die - wie weiter oben beschrieben
- der Einschalt-Steuerspannung für den Eingang 27-entspricht. Dies hat zur Folge,
daß-die Ausgangsspannung des Schrittschaltwerkes 15 vom Ausgang 6' zum Ausgang 7'
und so weiter zum Ausgang 8' weitergeschaltet wird. Nach dem Erreichen des Ausgangs
8' springt die Ausgangsspannung wieder auf den Ausgang 1' zurück und weiter bis
zum Ausgang 4'. Wenn die Ausgangsspannung des Schrittschaltwerkes 15 den Ausgang
4' erreicht hat und die genannte Programmwahltaste 28 weiterhin geschlossen ist,
dann erscheint sie am Eingang 27 des Schrittschaltwerkes 15. Dies bedeutet nach
den obengenannten Voraussetzungen, daß am Eingang 27 keine Einschalt-Steuerspannung
mehr vorhanden ist und daß das schrittweise Wechseln der Ausgangsspannung des Schrittschaltwerkes
15 von einem Ausgang
auf den nächsten beendet ist. Dieser Zustand,
d.h. das Verweilen der Ausgangsspannung des Schrittschaltwerkes 15 am Ausgang 4',
bleibt auch dann bestehen, wenn die gedrückte Programmwahltaste 28 losgelassen wird.
Da das Weiterschalten des Schrittschaltwerkes mit einer sehr hohen Frequenz von
z.B. einigen kHz (bis zu 1 Hz möglich) vor sich geht, genügt es, wenn das Niederdrücken
einer Programmwahltaste jeweils nur Bruchteile einer Sekunde dauert. Praktisch braucht
die Programmwahltaste nur angetippt zu werden.
-
Entsprechend der vorstehenden Erläuterung erscheint also am Ausgang
4' des Schrittschaltwerkes 15 und damit am Eingang 4" der Abstimm-Steuerschaltung
30 eine Spannung, mittels derer die Abstimm-Steuerschaltung 30 80 gesteuert wird,
daß am Ausgang 32 eine der gedrückten Programmwahltasten zugeordnete Abstimmspannung
Uabst erscheint. Zur gleichen Zeit erscheint an einem der Ausgänge 33, 34 oder 35
eine Spannung, die den erforderlichen Empfangsbereich bestimmt.
-
Nach der Erläuterung der prinzipiellen Arbeitsweise der erfindungsgemäßen
Schaltung werden im folgenden eine vorteilhafte Ausführungsform des elektronischen
Schrittschaltwerkes 15 und eine vorteilhafte Ausführungsform der Abstimm-Steuerschaltung
30 beschrieben.
-
Das in der Zeichnung dargestellte Schrittschaltwerk 15 enthält einen
Taktgenerator 19, der so aufgebaut ist, daß an seinem Ausgang 20 so lange eine Impulsfolge
erscheint, wie an seinem Einschalt-Eingang 21 e ine eine Einschalt-Steuerspannung
anliegt. Der Ausgang 20 des Taktgenerators 19 ist mit dem Takteingang T eines digitalen,
binär-codierten Zählers 18 mit vier ZBhlstufen verbunden. Dieser Zähler 18 ist so
aufgebaut, daß bei fortlaufender Ansteuerung mit den Impulsen des Taktgenerators
19 diese Impulse gezählt werden und der
Zählerstand binär-codiert
an den Ausgängen 22 (A,B,C,D) erscheint. Nach dem Durchzählen der ersten zehn von
maximal 16 möglichen Zählstufen springt der Zähler 18 mit dem nächstfolgenden Impuls
auf den Wert 1 zurück. Dies wird durch eine nicht eingezeichnete Rücksetzleitung
und eine entsprechende Codierschaltung erreicht. Die Ausgänge 22 des Zählers 18
sind an die Eingänge 23 (A,B,C,D) eines Decoders 24 angeschlossen. Dieser Decoder
24 wandelt den;binär-codierten Zählerstand des Zählers 18 in einen dezimale Wert
um, wobei für jeden dieser Werte von 0 bis 9 ein Ausgang 25 (0,1, ...9) vorgesehen
ist. An sich würde ein Decoder mit acht Ausgängen ausreichen; da es aber preiswerte
handelsübliche Decoder mit zehn Ausgängen als integrierte Bausteine gibt, wird im
vorliegenden Fall ein solcher Decoder mit zehn Ausgängen (0 bis 9) verwendet, wobei
nur die acht Ausgänge 1 bis 8 geschaltet werden. Bei der beschriebenen Ausführungsform
des Schrittschaltwerkes 15 wird der Eingang 27 von dem Einschalteingang 21 des Taktgenerators
19 gebildet, während die Ausgänge 25 des Decoders 24 die Ausgänge 26 des Schrittschaltwerkes
15 bilden.
-
Das vorstehend beschriebene Schrittschaltwerk 15 kann vorteilhaft
für eine Fernbedienung des Fernsehempfängers erweitert werden. Die Fernbedienung
besteht einerseits aus einem Fernbedienungsteil mit einem Ultraschall-Sender 55
und einem Ultraschall-Geber 56 und andererseits aus einem im Fernsehempfänger untergebrachten
Mikrophon 10 zum Empfang der vom Sender 55 ausgesendeten Ultraschall-Signale und
einem Empfangsteil 11 mit einem Eingangskreis 12 zur Selektion, einem Verstärker
13 und einem Demodulator 14. Der Ausgang des Empfangsteils 11 ist an dem Fernbedienungs-Eingang
16 des Schrittschaltwerkes 15 angeschlossen. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel
wird die Programmwahl dadurch ferngesteuert, daß für Jedes gewünschte Programm von
1 bis 8 eine entsprechende
Anzahl von 1 bis 8 Impulsen gesendet
wird. Die im Empfangsteil 11 gewonnenen Impulse werden über den Eingang 16 einer
Steuerschaltung 17 zugeführt, die aus der ansteigenden Flanke des ersten Impulses
einen Steuerimpuls ableitet, der einem Rücksetz-Eingang R des Zählers 18 zugeleitet
wird. Auf diese Weise wird der Zähler 18 beim Eintreffen eines Fernbedienungs-Signals
in Form einer Impulsgruppe zunächst auf den Zählerstand IlOtt gesetzt. ueber einen
weiteren Ausgang der Steuerschaltung 17 werden die Fernbedienungs-Impulse dem Takteingang
X des Zählers 18 zugeführt. Man erkennt, daß der Zähler 18 nach dem Zurücksetzen
auf dem Zählerstand "O" soweit zählt, wie die Anzahl der empfangenen Fernbedienungs-Impulse
ausmacht. Soll über die Fernbedienung z.B. das Programm 6 eingeschaltet werden,
so werden sechs Impulse ausgesendet, die den Zähler zunächst zurücksetzen und dann
bis zum Zählerstand "6" zählen, was dem gewünschten Programm entspricht.
-
Es ist in Abwandlung der vorstehend beschriebenen Art der Fernbedienung
z.B. auch möglich, für ein gewünschtes Programm n eine Anzahl von n + 1 Impulsen
auszusenden, wobei dann die Steuerschaltung 17 den ersten Impuls abtrennt für die
Zurücksetzung des Zählers 18. Die übrigen Impulse dienen dann wiederum zur Einstellung
des Zählers 18 auf den Zählers stand t'n".
-
Für eine vorteilhafte Ausführungsform der Abstimm-Steuerschaltung
30 wird im folgenden der Aufbau der in der Zeichnung dargestellten Schaltung hierfür
näher beschrieben. Für Jede der Programmwahltasten 28, d.h. für Jeden der Eingänge
29 (1 " bis 8") besitzt die Abstimm-Steuerschaltung 30 einen elektronischen Schalter,
dessen Steuereingang mit dem zugeordneten Eingang 29 der Abstimm-Steuerschaltung
30 verbunden ist. In der Zeichnung sind der Einfachheit halber nur der dem Eingang
1" zugeordnete Schalter 42 und der dem Eingang 8'
zugeordnete Schalter
45 dargestellt. Die elektronischen Schalter 42,45 dienen jeweils zum Anschalten
eines Potentiometers 41,44 an eine stabilisierte Spannung 47 (+stab Die Potentiometer
41,44 dienen zur Vorwahl der den betreffenden Programmwahltasten zugeordneten Abstimmspannung
für den Tuner 49. Diese Vorwahl geschieht dadurch, daß z.B. der Schleifer des Potentiometers
41 bei geschlossenem Schalter 42 so weit verschoben wird, bis die am Schleifer abgegriffene
Spannung der gewünschten Abstimmspannung entspricht.
-
Die Schleifer der Potentiometer 41,44 sind mit dem Ausgang 32 der
Abstimm-Steuerschaltung 30 verbunden, der seinerseits mit dem Abstimm-Eingang 50
des Tuners 49 verbunden ist.
-
Die Dioden 43 und 46 dienen zur Entkopplung der Potentiometer 41 und
44. Nach der Vorwahl der an den einzelnen Potentiometern abzugreifenden Abstimmspannungen
genügt zur Wahl eines bestimmten der vorgewählten Programme lediglich ein Druck
auf die entsprechende Programmwahltaste. Wie oben beschrieben, erscheint dann am
entsprechenden Eingang 29 der Abstimm-Steuerschaltung 30 eine Steuerspannung, die
zur Betätigung des diesem Eingang zugeordneten elektronischen Schalter dient. Nach
dem Schließen dieses Schalters liegt die stabilisierte Spannung 47 an dem entsprechenden
Potentiometer, an dessen Schleifer die gewünschte Abstimmspannung erscheint.
-
Da der Tuner 49 im vorliegenden Beispiel auf insgesamt drei verschiedene
Empfangsbereiche abgestimmt werden kann, ist Jeder Programmwahltaste zusätzlich
zu dem bereits beschriebenen elektronischen Schalter ein mechanischer Schalter zur
Vorwahl des Empfangsbereiches zugeordnet. So dient der Bereichswahlschalter 39 zur
Auswahl des Empfangsbereiches des dem Eingang 1'' der Abstimm-Steuerschaltung 30
zugeordneten Programms. Der gemeinsame Kontakt des Bereichswahlschalters 39 ist
dabei über eine Entkopplungsdiode mit dem Eingang 1'l
verbunden.
Entsprechend dient der Bereichswahlschalter 40, dessen gemeinSamer Kontakt über
eine Entkopplungsdiode mit dem Eingang 8" verbunden ist; zur Auswahl des Empfangsbereiches
für den Eingang 8". Die drei Ausgangskontakte der Bereichswahlschalter sind jeweils
parallel geschaltet und an den Steuereingang eines diesen Ausgängen Jeweils zugeordneten
weiteren elektronischen Schalters angeschlossen.
-
Für die drei möglichen Empfangsbereiche sind die drei Schalter 36,37
und 38 vorgesehen. In der Zeichnung ist der Bereichswahlschalter 39 so eingestellt,
daß er den Schalter 36 ansteuert, während der Bereichswahlschalter 40 80 eingestellt
ist, daß er den Schalter 38 ansteuert. Die drei Schalter 36,37 und 38 sind so geschaltet,
daß ihre Eingangskontakte miteinander verbunden sind und an eine Besin triebsspannung
31 (UB) angeschlossen. Die Ausgangskontakte dieser drei Schalter sind jeweils an
einen der Ausgänge 33, 34,35 der Abstimm-Steuerschaltung 30 angeschlossen. Uber
drei Verbindungsleitungen sind die Ausgänge 33,34,35 an die Eingange 51 des Tuners
49 angeschlossen. Man erkennt, daß beim Betätigen einer Programmwahltaste die an
einem der Eingänge 29 der Abstimm-Steuerschaltung 30 erscheinende Steuerspannung
über den betreffenden Bereichswahlschalter dem dem gewünschten Bereich zugeordneten
Schalter 36,37 oder 38 zugeführt wird. Dies hat zur Folge, daß an dem dem gewünschten
Bereich zugeordneten Ausgang der Abstimm-Steuerschaltung 30 die Betriebsspannung
31 erscheint. Der Tuner 49 ist so aufgebaut, daß immer derjenige Bereich eingeschaltet
ist, an dessen Eingang 51 die Betriebsspannung 31 erscheint.
-
Um zu gewährleisten, daß der Empfänger unmittelbar nach dem Einschalten
immer auf ein bestimmtes Programm, z.B. Programm 1, eingeschaltet ist, sind nicht
eingezeichnete Mittel vorgesehen, die den Zähler nach dem Einschalten auf einen
bestimmten Zählwert, z.B. 1, einstellen.