DE211461C - - Google Patents
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- DE211461C DE211461C DENDAT211461D DE211461DA DE211461C DE 211461 C DE211461 C DE 211461C DE NDAT211461 D DENDAT211461 D DE NDAT211461D DE 211461D A DE211461D A DE 211461DA DE 211461 C DE211461 C DE 211461C
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- 210000002435 Tendons Anatomy 0.000 claims description 14
- 101700050571 SUOX Proteins 0.000 claims 1
- 238000004880 explosion Methods 0.000 description 4
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-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B64—AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
- B64C—AEROPLANES; HELICOPTERS
- B64C33/00—Ornithopters
- B64C33/02—Wings; Actuating mechanisms therefor
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
10.
Die Erfindung betrifft Flügelflieger, bei welchen die Flügel durch Spannen von Federn
zum Schlagen gebracht werden, und besteht darin, daß eine oder mehrere armbrustartige
Vorrichtungen, deren federnde Arme an ihren Enden mit zusammenklappbaren Flügeln versehen
sind, durch Einwirkung motorischer Kraft auf die Verbindungssehne der Arme gespannt
werden und nach erfolgter selbsttätiger Auslösung der Sehne durch Zurückschnellen der
Arme den Flügelschlag bewirken. Die Spannung der Arme kann auch mittels eines Schleudergewichtes
erfolgen. Die Vorrichtung kann zum Antrieb für Luftfahrzeuge aller Art, also sowohl
für lenkbare Luftschiffe als auch für Flugmaschinen Verwendung finden. Ferner kann
die Vorrichtung sowohl zur Fortbewegung der Fährzeuge als auch zum Auftrieb derselben,
sowie endlich auch als Steuer verwendet werden.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer beispielsweisen Ausführungsform
mit Schleudergewicht dargestellt, und zwar zeigt Fig. ι eine Draufsicht der Antriebsvorrichtung
im Ruhestande. Fig. 2 zeigt die Antriebsvorrichtung in der gleichen Darstellung bei gespannten
Flügeln. Fig. 3 zeigt zwei miteinander gekuppelte, abwechselnd wirkende Vorrichtungen,
während die Fig. 4 bis 7 Einzelheiten darstellen. Fig. 8 veranschaulicht eine beispielsweise
Anwendungsart der Antriebsvorrichtung, und -zwar an einem drachenförmigen Flachballon.
Als Kraftquelle zum Antrieb der Vorrichtung ist ein für den angestrebten Zweck entsprechend ausgestalteter Explosionsmotor gedacht. Die frei endende und mit dem Kolben 1 starr verbundene Kolbenstange 2 des Explosionsmotors trägt an ihrem Ende eine Stoßplatte 3, die beim Vorgange des Kolbens auf ein Schleudergewicht 4 einwirkt, das mittels an dem Zylinder 5 angebrachten Führungsstangen 6 in der Richtung der Kolbenbewegung verschiebbar angeordnet ist. Im Bereiche dieses Gewichtes liegt eine z.B. aus Drahtseil hergestellte Sehne 7, deren Enden an einem armbrustartigen Bogen angreifen, der aus beiderseits vom Zylinder aus-'gehenden Armen 8 besteht. Diese Arme sind an ihren Enden zu Flügeln ausgebildet, indem von ihnen abgehende biegsame Querrippen 9 nach Art von Schwimmhäuten mit einem geeigneten Stoff 10 bespannt sind. Die Flügel sind derart gestaltet, daß sie beim Spannen der Arme selbsttätig zusammenklappen, während sie sich beim Entspannen der Arme infolge des Luftwiderstandes ausbreiten. Die Flügel können, wie in Fig. 4 gezeigt ist, eine blätterförmige Gestalt oder die in Fig. 3 dargestellte Form besitzen.
Als Kraftquelle zum Antrieb der Vorrichtung ist ein für den angestrebten Zweck entsprechend ausgestalteter Explosionsmotor gedacht. Die frei endende und mit dem Kolben 1 starr verbundene Kolbenstange 2 des Explosionsmotors trägt an ihrem Ende eine Stoßplatte 3, die beim Vorgange des Kolbens auf ein Schleudergewicht 4 einwirkt, das mittels an dem Zylinder 5 angebrachten Führungsstangen 6 in der Richtung der Kolbenbewegung verschiebbar angeordnet ist. Im Bereiche dieses Gewichtes liegt eine z.B. aus Drahtseil hergestellte Sehne 7, deren Enden an einem armbrustartigen Bogen angreifen, der aus beiderseits vom Zylinder aus-'gehenden Armen 8 besteht. Diese Arme sind an ihren Enden zu Flügeln ausgebildet, indem von ihnen abgehende biegsame Querrippen 9 nach Art von Schwimmhäuten mit einem geeigneten Stoff 10 bespannt sind. Die Flügel sind derart gestaltet, daß sie beim Spannen der Arme selbsttätig zusammenklappen, während sie sich beim Entspannen der Arme infolge des Luftwiderstandes ausbreiten. Die Flügel können, wie in Fig. 4 gezeigt ist, eine blätterförmige Gestalt oder die in Fig. 3 dargestellte Form besitzen.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende:
Bei dem durch die Explosion im Zylinder 5 bewirkten Vortrieb des Kolbens 1 prallt derselbe
mit der Stoßplatte 3 gegen das Gewicht 4, wodurch dieses nach vorn geschleudert wird.
Hierbei wird die von dem Gewichte mitgenommene Sehne 7 gespannt. Um jedoch ein
durch das Schleudergewicht unbehindertes Zurückschnellen der Arme zu ermöglichen, wird
die Sehne nach erfolgter Spannung der Arme vom Schleudergewicht gelöst. Zu diesem Zwecke
sind an den beiden Führungsstangen 6 Anläufe Ii (Fig. 5 und 6) vorgesehen, welche die Sehne
in ihrer äußersten Endstellung von dem Gewichte abstreifen, so daß die Arme mit ihrer
vollen Kraft zurückschnellen können. Durch
ίο das rasche und kräftige Zurückschnellen. der
Arme wird durch die hierbei ausgebreiteten Flügel eine kräftige Druckwirkung auf die
Luft erzielt, wodurch der Apparat in der entgegengesetzten Richtung vorgetrieben wird.
Das von der Sehne befreite Schleudergewicht, dessen beide Führungshülsen mit Schlitzen für
den Durchgang der Anläufe versehen sind, wird vermöge seiner lebendigen Kraft noch.
weiter nach vorn gegen eine am Ende der Führung angeordnete federnde Platte 12 geschleudert,
durch deren Rückstoß das Gewicht sodann in seine Anfangsstellung zurückgeschleudert
wird. Hierbei drückt sich das Gewicht , mit einer Abschrägung X3 an der bereits in
ihre Normalstellung zurückgekehrten Sehne vorbei, so daß dieselbe wieder auf die Vorderseite
des Schleudergewichtes zu liegen kommt. Da sich durch den Gang des Motors die Impulse
auf das Gewicht ununterbrochen wiederholen, so wird somit eine ständige Fortbewegung
des mit dieser Antriebsvorrichtung ausgerüsteten Luftfahrzeuges herbeigeführt.
Um eine möglichst stoßfreie Fortbewegung des Luftfahrzeuges zu erzielen, empfiehlt es
sich, zwei oder mehrere Antriebsvorrichtungen
: in bekannter Art derart zu kuppeln, daß sie
abwechselnd zur Wirkung gelangen. Fig. 3 zeigt zwei derart gekuppelte Antriebsvorrichtungen.
Die Verbindung beider Vorrichtungen wird am besten, wie die Zeichnung zeigt, dadurch
hergestellt, daß einerseits die Explosionszylinder 5, 5' durch ein Zwischenstück 14 verbunden
und die Führungen an den Enden, durch einen Rahmen 15 zusammengehalten werden.
Der Gang beider Motoren muß sodann so eingestellt werden, daß ζ. B., während die Arme
des Motors 5' zurückschnellen und somit die betreffenden Flügel zur Wirkung gelangen, die
Arme des anderen Motors 5 gespannt werden, worauf dann diese zurückschnellen, während
die Arme des Motors 5' wieder gespannt werden usw. .
Die Änwendungsweise der vorbeschriebenen Antriebsvorrichtung kann eine sehr mannigfache
sein, und es ist selbstverständlich, daß die Vorrichtung an jeder Art von Luftfahrzeugen,
sei dies nun ein zum Auftriebe mit einem Gasballon oder mit verstellbarer Drachenfläche
versehenes Luftschiff, verwendet werden kann.
In Fig. 8 ist als Beispiel die Anwendung der Vorrichtung an einem drachenförmigen Flachballon
veranschaulicht, der in bekannter Art aus einem Drachen 16 und einer diesen überdeckenden,
durch Rippen 18 und Stege 19 versteiften
Ballonhülle 17 besteht und an welchem der Korb 20 mittels Seile 21, 22, 23 und 24,
die zugleich zum Verstellen des Drachens dienen, aufgehängt ist.
Die Antriebsvorrichtung 25 ist an einer der Stirnseiten des Korbes derart montiert, daß die 7»
Flügel gegen den Korb gerichtet sind. Wird der Motor in Gang gesetzt, so schnellen die
Flügel in der Richtung der Pfeile 26 zurück, wodurch eine Zugwirkung auf den Korb im
Sinne des Pfeiles 27 ausgeübt und daher der 75 ■ Flugapparat in dieser Richtung fortbewegt wird. ■
Außerdem kann die Antriebsvorrichtung auch als Steuer verwendet werden, zu welchem Zwecke
sie nach allen Seiten hin verstellbar eingerichtet wird, so daß durch entsprechende Einstellung
der Vorrichtung der Flugapparat in der gewünschten Richtung fortbewegt wird. Die Antriebsvorrichtung
kann aber auch dazu verwendet werden, um beim Auffliegen des Flugapparates den durch den Drachen bewirkten
Auftrieb zu unterstützen, indem der Vorrichtung eine nach oben zu gerichtete Lage gegeben
wird, so daß dieselbe nicht nur eine Zugwirkung nach vorn, sondern auch noch eine solche nach
oben zu ausübt. Schließlich sei noch bemerkt, daß die Antriebsvorrichtung auch umgekehrt
am Korbe angeordnet sein kann, so daß dieselbe den Korb und den Flugapparat nicht
zieht, sondern schiebt. Endlich können am Korbe zwei Antriebsvorrichtungen, und zwar
eine an der Vorderseite und eine an der Rückseite des Korbes angeordnet sein, die sich gegenseitig
unterstützen.
Claims (3)
1. Antriebsvorrichtung für Luftfahrzeuge mit Schlagflügeln, dadurch gekennzeichnet,
daß die Flügel (9) an den Enden von bogenartig geformten Federn (8) angebracht sind,
die mittels der sie verbindenden Sehne (7) durch motorische Kraft gespannt werden.
2. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Federn (8)
vom Motor (5) aus unter Vermittlung eines auf die Sehne (7) einwirkenden Schleudergewichtes
(4) gespannt werden.
3. Antriebsvorrichtung nach Anspruch Γ und 2, dadurch gekennzeichnet, daß nach
erfolgter Spannung des Bogens (8) die Sehne (7) von dem Schleudergewicht (4) gelöst wird,
worauf das Gewicht gegen eine federnde Platte (12) weitergeschleudert wird, durch
deren Rückstoß es in seine Anfangsstellung gelangt.
4· Antriebsvorrichtung nach Anspruch ι bis 3,' dadurch gekennzeichnet, daß die
Lösung der Sehne von dem Schleudergewicht durch an der Führung (6) des Schleudergewichtes
vorgesehene Anläufe (ii) erfolgt, die die Sehne nach erfolgter Spannung
des Bogens über das Schleudergewicht hinwegschieben, während beim Rückgange des
Schleudergewichtes die Sehne durch eine Schrägfläche (13) des Schleudergewichtes
wieder auf die Vorderseite desselben gebracht wird.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
BERLIN. GEDRUCKT IN DER REIQHSDRUCKEREI,
Publications (1)
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