DE4041252A1 - Vorrichtung zur fortbewegung einer person auf dem wasser - Google Patents
Vorrichtung zur fortbewegung einer person auf dem wasserInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung, die einer Person die Fortbewegung
auf dem Wasser ermöglicht.
Bei den zur Fortbewegung einer Person auf dem Wasser bereits existie
renden Wasserfahrzeugen bleibt die Bewegung der Person, eine wellen
freie Wasseroberfläche vorausgesetzt, im wesentlichen auf eine Ebene
beschränkt. Demgegenüber wird durch die nachfolgend beschriebene
Erfindung einer sich auf der Vorrichtung befindlichen Person über eine rein
ebene Bewegung hinaus auch eine Lageänderung senkrecht zur Wasser
oberfläche ermöglicht. Anders als bei den zur Fortbewegung auf dem
Wasser bereits existierenden Fahrzeugen wird dabei die zum Antrieb der
Vorrichtung benötigte Vortriebskraft von durch menschliche Muskelkraft
auf und ab bewegten aerodynamischen Flächen erzeugt. Durch diese
Kombination von auf- und abschlagenden aerodynamischen Flächen und
einer Bewegung auf und senkrecht zu der Wasseroberfläche kann so bei
der sich auf der Vorrichtung befindlichen Person ein Gefühl erzeugt wer
den, das dem des Vogelfluges vergleichbar ist und es wird so auf beson
ders einfache Weise die Befriedigung eines lange bestehenden menschli
chen Bedürfnisses erreicht. Eine Steuerung der Vorrichtung kann auf un
terschiedliche Arten wie z. B. durch Gewichtsverlagerung der Person,
durch aerodynamische oder im Wasser befindliche Steuerflächen und
durch unsymmetrisches Auf- und Abschlagen der aerodynamischen Flä
chen erfolgen. Wichtig ist, daß trotz dieser "Simulation des Vogelfluges"
die Vorrichtung jedoch keinesfalls vollständig abhebt und fliegt. Die wie
Flügel verwendeten aerodynamischen Flächen erzeugen nicht den hierfür
notwendigen Auftrieb.
Aufgabe der Erfindung ist es, einer Person die Fortbewegung auf dem
Wasser auf eine völlig neue und bis jetzt nicht bekannte Art und Weise zu
ermöglichen. Die sich beim Betrieb der Vorrichtung ergebende Bewegung
ist dadurch charakterisiert, daß die Bewegung der sich auf der Vorrichtung
befindlichen Person nicht auf eine Ebene parallel zur Wasseroberfläche
beschränkt bleibt. Darüber hinaus kann auf besonders einfache Weise bei
der Person ein dem Fliegen vergleichbares Gefühl erzeugt werden. Ge
mäß der Erfindung ist die Aufgabe bei einer Vorrichtung zur Fortbewegung
einer Person auf dem Wasser durch die Merkmale im kennzeichnenden
Teil des Anspruches 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung
sind Gegenstand der Unteransprüche.
Bei den erfindungsgemäßen Vorrichtungen wird eine Bewegung der sich
auf der Vorrichtung befindlichen Person auf und senkrecht zur Wasser
oberfläche dadurch ermöglicht, daß sich die Person auf einem zu einem
Schwimmgestell vertikal verschieblichen Oberteil befindet. Das Schwimm
gestell besitzt einen oder mehrere Schwimmkörper, die so dimensioniert
sind, daß sie das Gewicht der gesamten Vorrichtung einschließlich einer
sich darauf befindlichen Person zu tragen im Stande sind. An dem zum
Schwimmgestell vertikal verschieblichen Oberteil befinden sich beweglich
angebrachte aerodynamische Flächen, die von der Person mit Muskelkraft
auf und ab bewegt werden können. Ziel ist dabei die gleichzeitige Erzeu
gung einer Vortriebs- und einer Auftriebskraft, wobei die Vortriebskraft die
gesamte Vorrichtung in Kraftrichtung bewegt und die Auftriebskraft so groß
ist, daß sie einen Teil der Gewichtskraft von Oberteil, aerodynamischen
Flächen und Person zu kompensieren im Stande ist. Bei den aerodyna
mischen Flächen handelt es sich vorzugsweise um flexible, z. B. mit Stoff
bespannte Ausführungsformen, die durch entsprechende Wölbung der
Bespannung beim Auf- und Abschlagen sowohl Vortrieb als auch, bei
entsprechend vorhandener Vorwärtsgeschwindigkeit Auftrieb liefern.
Zwischen Oberteil und Schwimmgestell besteht nun eine durch federnde
Elemente unterstützte Verbindung derart, daß die Gewichtskraft von
Oberteil, aerodynamischen Flächen und Person, abzüglich des Anteils der
durch den Auftrieb der aerodynamischen Flächen kompensiert wird, durch
Kräfte kompensiert wird, die von den federnden Elementen innerhalb der
Vorrichtung erzeugt werden.
In einer bevorzugten nachfolgend noch näher beschriebenen Ausfüh
rungsform erfolgt die Verbindung zwischen den mindestens zwei
Schwimmkörpern des Schwimmgestells und dem Oberteil über drehbar
am Oberteil angelenkte und auf der anderen Seite vorzugsweise fest mit
den Schwimmkörpern verbundene Verbindungsstrukturen. Zwischen der
Verbindungsstruktur und dem Oberteil sind nun Federelemente derart
angeordnet, daß ein Drehmoment um die Achse erzeugt wird mit der die
Verbindungsstruktur und das Oberteil gelenkig verbunden sind. Neben
dieser Ausführungsform bei der die Schwimmkörper drehbar am Oberteil
angelenkt werden, sind auch linear verschiebliche Verbindungen zwischen
Oberteil und Schwimmgestell oder eine Kombination aus beidem möglich.
Eine linear verschiebliche Verbindung erscheint insbesondere bei Ver
wendung eines nur aus einem Schwimmkörper bestehenden Schwimm
gestells vorteilhaft.
Aufgabe der federnden Elemente ist es, auf Grund der von ihnen erzeug
ten Kräfte eine merkliche Änderung des vertikalen Abstandes zwischen
Oberteil und Schwimmgestell zu bewirken. Dies soll heißen, daß die
Schwankungen in den an den Federelementen angreifenden Kräften,
welche hervorgerufen werden durch die sich ändernden aerodynamischen
Auftriebskräfte und durch wechselnde beim Auf- und Abschlagen der
aerodynamischen Flächen entstehenden Widerstandskräfte, ausreichen
um eine Auslenkung der Federelemente und damit eine Anhebung bzw.
eine Absenkung des Oberteils zu bewirken. Art und Umfang der während
des Betriebs der Vorrichtung gewünschten Variation des Abstandes zwi
schen Oberteil und Schwimmgestell lassen sich durch entsprechende
Anordnung und Auswahl der geeigneten Federkennlinie der Federele
mente beeinflussen.
Die sich auf dem Oberteil befindliche Person ist somit in der Lage ihre
Höhe über dem Schwimmgestell und damit gleichzeitig den Abstand zur
Wasseroberfläche durch entsprechendes Auf- und Abschlagen der aero
dynamischen Flächen zu beeinflussen. Der dazu von den aerodynami
schen Flächen zu liefernde Auftrieb wird dabei durch die verwendeten
Federelemente bestimmt. Um unterschiedlich schweren Personen den
Betrieb der Vorrichtung zu ermöglichen und zur Schaffung der Möglichkeit
die von den aerodynamischen Flächen zur Anhebung des Oberteils auf
zubringende Auftriebskraft je nach Wunsch einstellen zu können, erscheint
der Einsatz von Federelementen mit beeinflussbarem Federverhalten
wünschenswert.
Bezüglich Art und Anordnung der Federelemente ist zu bemerken, daß
hierzu unterschiedliche Varianten möglich sind. In einer nachfolgend noch
näher beschriebenen bevorzugten Ausführungsform werden Zugfedern
verwendet, die zwischen einer mit einem der beiden Schwimmkörper fest
verbundenen Verbindungsstruktur und dem Oberteil angeordnet sind. In
einer anderen bevorzugten Ausführungsform wird nachfolgend der Einsatz
von Torsionsfedern beschrieben, die direkt an der Drehachse zwischen
Oberteil und Schwimmgestell angeordnet sind und dort das gewünschte
Moment einleiten. Neben Zug- und Torsionsfedern ist aber auch der Ein
satz von anderen Federelementen wie zum Beispiel Druck- und Luftfedern
möglich, die dann entsprechend der gewünschten Funktion zwischen
Oberteil und Schwimmgestell angeordnet werden müssen.
Der Betrieb der Vorrichtung geht derart vonstatten, daß die Person durch
auf- und abschlagen der aerodynamischen Flächen einen Vortrieb er
zeugt, der die Vorrichtung in Kraftrichtung beschleunigt. Durch die sich
damit ergebende Umströmung der aerodynamischen Flächen baut sich
ein von der Geschwindigkeit abhängiger Auftrieb auf. Beim Abschlagen
der Flächen entsteht zusätzlich eine nach oben gerichtete Kraft während
beim Aufschlagen der Flächen eine Kraft entgegen der Auftriebsrichtung
erzeugt wird. Die von den Federelementen neben den Gewichtskräften in
vertikaler Richtung auf das Schwimmgestell zu übertragende Kraft ergibt
sich also als Resultierende von geschwindigkeitsabhängiger Auftriebskraft
und gleichgerichteter bzw. entgegengerichteter Widerstandskraft hervor
gerufen durch die auf- und abschlagenden aerodynamischen Flächen. Bei
symmetrischem Auf- und Abschlagen von zwei am Oberteil beweglich
angebrachten Flächen und bei entsprechender Auslegung der Federele
mente wird sich somit eine wellenförmige Bewegung der Person über der
Wasseroberfläche ergeben wodurch bei der Person ein dem Vogelflug
vergleichbares Gefühl erzeugt werden kann.
Sollten sich die bei der symmetrischen Auf- und Abbewegung der aero
dynamischen Flächen ergebenden Schwankungen der in vertikaler Rich
tung von den Federelementen zu übertragenden Kräfte als störend erwei
sen, so bietet sich die Verwendung von vier aerodynamischen Flächen an.
Die vier Flächen sind dabei vorzugsweise paarweise hintereinander an
geordnet und werden so ausgeschlagen, daß während zwei Flächen nach
unten ausschlagen die verbleibenden zwei gleichzeitig mit ungefähr glei
cher Geschwindigkeit nach oben bewegt werden. Die beim Auf- und Ab
schlagen an den Flächen angreifenden Widerstandskräfte werden somit
im wesentlichen kompensiert und Schwankungen der in vertikaler Rich
tung auftretenden Kräfte ergeben sich nur noch durch Änderungen der von
der momentanen Vorwärtsgeschwindigkeit der Vorrichtung und der Stel
lung der aerodynamischen Flächen abhängigen Auftriebskraft.
Eine Kompensation der in vertikaler Richtung entstehenden Widerstands
kräfte läßt sich auch bei Verwendung von nur zwei starr verbundenen
aerodynamischen Flächen erreichen, indem die beiden Flächen gegen
sinnig mit gleicher Geschwindigkeit auf und ab bewegt werden. Wenn sich
auch bei dieser Variante ein resultierendes Moment um die Längsachse
nachteilig auswirken kann, so liegt der Vorteil in einem besonders einfa
chen Aufbau der Konstruktion. Ein wichtiges das Betriebsverhalten der
Vorrichtung bestimmendes Konstruktionsmerkmal besteht darin, auf wel
che Art und Weise die aerodynamischen Flächen am Oberteil beweglich
angebracht sind. So bietet insbesondere eine starre Verbindung zweier
aerodynamischer Flächen bei gleichzeitiger Lagerung um eine ungefähr
durch den gemeinsamen Schwerpunkt der beiden Flächen gehende
Drehachse die Möglichkeit, die von den Gewichtskräften der beiden Flä
chen um die Drehachse erzeugten Momente gegenseitig zu kompensie
ren. Das gleiche gilt für die durch die aerodynamischen Auftriebskräfte um
die gleiche Achse erzeugten Momente. Erreicht wird durch diese Art der
Lagerung, daß die Muskelkraft der sich auf der Vorrichtung befindlichen
Person vollständig dazu genutzt werden kann den sich bei der Auf- und
Abbewegung der aerodynamischen Flächen in vertikaler Richtung entste
henden Widerstandskräften und den Massenträgheitskräften der Flächen
entgegenzuwirken. Bezüglich der Lage der Drehachse ist zu bemerken,
daß diese vorzugsweise in Längsrichtung der Vorrichtung ausgerichtet ist,
jedoch auch Varianten möglich sind bei denen die Drehachse in Quer
richtung angeordnet ist. Werden statt nur zwei starr miteinander verbun
denen Flächen mehrere, vorzugsweise vier, verwendet, von denen wieder
jeweils zwei starr miteinander verbunden sind, so ergibt sich auch die
Möglichkeit die jeweiligen Drehachsen in einem Winkel bezüglich der
Längsachse der Vorrichtung anzuordnen. Die für die beiden Flügelpaare
benötigten Drehachsen liegen dabei übereinander, so daß sich von oben
betrachtet eine kreuzförmige Anordnung ergibt. Vorteil dieser Variante ist,
daß besonders große Ausschläge der aerodynamischen Flächen ohne
gegenseitige Behinderung möglich sind. Bei einer bevorzugten, nachfol
gend noch detailierter beschriebenen, Ausführungsform mit vier aerody
namischen Flächen und horizontal in Längsrichtung der Vorrichtung aus
gerichteter Drehachse wird eine speziell geformte Verbindungsstruktur zur
starren Verbindung jeweils zweier Flächen beschrieben. Die jeweils starr
verbundenen Flächen sind bei dieser Variante über Kreuz angeordnet,
daß heißt die Fläche links vorne ist starr verbunden mit der Fläche hinten
rechts bzw. die Fläche rechts vorne mit der Fläche hinten links. Durch
diese spezielle Anordnung wird erreicht, daß die Flächen vergleichbar den
Flügeln einer Libelle derart bewegt werden können, daß bei gleichzeitigem
Abschlagen der vorne gelegenen Flächen die beiden hinteren nach oben
bewegt werden. Werden alle Flächen mit gleicher Geschwindigkeit auf und
ab bewegt, so entsteht bei dieser Variante eine gegenseitige Kompensa
tion der entstehenden aerodynamischen Widerstandskräfte in vertikaler
Richtung. Erreicht wird damit, daß durch das Auf- und Abschlagen der
aerodynamischen Flächen allein keine Änderung des Abstandes zwischen
Oberteil und Schwimmgestell verursacht wird, sondern nur durch den
resultierenden Auftrieb.
Die oben beschriebene starre Verbindung jeweils zweier gegenläufig aus
schlagender aerodynamischer Flächen kann auch durch geeignete Über
tragungselemente wie Zahnräder, Kipphebel oder dergleichen ersetzt
werden. Erhalten bleibt auch bei dieser Art der Verbindung zweier Flächen
das Konstruktionsprinzip, daß während der Bewegung der gemeinsame
Schwerpunkt der beiden aerodynamischen Flächen seine vertikale Lage
bezüglich des Oberteils der Vorrichtung annähernd beibehält.
Eine weitere Möglichkeit die Gewichtskraft der Flächen derart zu kom
pensieren, daß sie nicht durch Muskelkraft der Person überwunden wer
den müssen, besteht darin die Gewichtskraft der Person für diese Kom
pensation auszunutzen. Um dies zu erreichen befindet sich die Person auf
einer gegenüber dem Oberteil vertikal beweglichen Plattform an der die
Flächen drehbar angelenkt sind. Zusätzlich sind die Flächen noch einmal
drehbar auf dem Oberteil gelagert. Die Lage dieser am Oberteil befindli
chen Drehachsen wird nun dadurch charakterisiert, daß sie ungefähr im
Schwerpunkt derjenigen Masse liegen, die sich zusammensetzt, aus je
weils den Massen von Fläche, Plattform und Person links und rechts der
vertikalen in Längsrichtung der Vorrichtung verlaufenden Symmetrieebe
ne. Das heißt, daß zum Beispiel die linke Drehachse angeordnet ist un
gefähr im Schwerpunkt aus linker Fläche und den links der Symmetrie
ebene der Vorrichtung gelegenen Massen von Person und Plattform, also
ungefähr der halben Gesamtmasse von Person und Plattform. Gleiches
gilt analog für die rechts gelegene Fläche.
Vorteil dieser Variante ist die Möglichkeit, auch bei gleichsinnig, also
symmetrisch ausschlagenden Flächen eine Kompensation der Gewichts
kräfte der aerodynamischen Flächen durchführen zu können, so daß diese
Kräfte nicht mehr durch Muskelkraft überwunden werden müssen. Dies
gilt insbesondere auch bei der Verwendung von nur zwei aerodynami
schen Flächen. Darüber hinaus erzeugt die Auf- und Abbewegung der
Plattform bei der sich darauf befindlichen Person ein Gefühl, das dem des
Vogelflugs noch näher kommen dürfte als dies mit den anderen Varianten
erreicht wird. Eine gleichzeitige Kompensation von Gewichtskräften der
Flächen und der aerodynamischen Auftriebskräfte kann dadurch erreicht
werden, daß bezüglich des Punktes an dem die Drehachse am Oberteil
angeordnet ist Momentenfreiheit besteht. Da die das Momentengleichge
wicht mitbestimmende aerodynamische Auftriebskraft von der aktuellen
Vorwärtsgeschwindigkeit der Vorrichtung abhängt, ist eine während des
Betriebs verschiebbare Drehachse nötig um auch bei unterschiedlichen
Anströmgeschwindigkeiten der Fläche eine Momentenfreiheit erzeugen zu
können.
Gemeinsames Konstruktionsmerkmal der bis hier beschriebenen Varian
ten bezüglich der Art und Weise mit der die aerodynamischen Flächen
beweglich am Oberteil angebracht sind, ist der Wunsch die Gewichtskraft
der Flächen derart zu kompensieren, daß diese Kraft bzw. ein von ihr
hervorgerufenes Moment nicht mehr durch die Muskelkraft der Person
aufgebracht werden muß. Vorgeschlagen wurden hier zur Lösung dieser
Aufgabe unterschiedliche Arten zur Koppelung aerodynamischer Flächen,
wobei durch die starre Verbindung zweier Flächen auf besonders einfache
Weise auch eine gleichzeitige Kompensation der von den aerodynami
schen Auftriebskräften erzeugten Momente möglich wird. Wird auf eine
Verbindung zwischen den aerodynamischen Flächen verzichtet, so kann
die Gewichtskraft der jetzt unabhängig bewegbaren Flächen dennoch auf
unterschiedliche Arten kompensiert werden. Insbesondere kann durch
Gegengewichte, angeordnet auf der der Fläche entgegengesetzten Seite
der Flächendrehachse oder durch entsprechende Anordnung von Feder
elementen eine Gewichtskraft- bzw. eine Momentenkompensation durch
geführt werden. Ob überhaupt eine Kompensation der Gewichtskraft der
aerodynamischen Flächen durchgeführt werden muß, hängt von deren
Gewicht ab. Wird bei besonders leichten Flächen auf eine Entlastung
verzichtet, so ergibt sich ein besonders einfacher Aufbau der Vorrichtung.
Die Flächen können dann unabhängig voneinander durch die Person auf
und abbewegt werden, wodurch insbesondere eine Steuerung der Vor
richtung durch unsymmetrisches Auf- und Abschlagen der Flächen auf
besonders einfache Art und Weise möglich wird. Eine Gewichtskraftkom
pensation durch Koppelung von aerodynamischen Flächen entfällt
zwangsläufig dann, wenn statt mehrerer Flächen nur eine verwendet wird.
Der gewünschte aerodynamische Vor- und Auftrieb wird dann durch eine
Auf- und Abbewegung der Fläche erzeugt, wobei hier neben einer rein
translatorischen Bewegung auch eine Drehung um eine zur Flächen
längsachse parallelen Drehachse möglich ist. Die gerade zuvor beschrie
bene einzelne aerodynamische Fläche darf nicht verwechselt werden mit
den zuvor beschriebenen Konstruktionsvarianten mit starr miteinander
verbundenen Flächen. Trotz der bestehenden starren Verbindung wird bei
diesen Bauformen nicht von einer sondern von mehreren Flächen ge
sprochen, da sich die einzelnen Flächen bei ihrer Drehbewegung um eine
Drehachse gleichzeitig in unterschiedliche Richtungen bewegen.
Bei allen zuvor beschriebenen Bauformen kann die in den sich auf und
ab bewegenden Flächen befindliche kinetische bzw. Rotations-Energie
dazu ausgenutzt werden, die Flächen nach Durchgang durch die Um
kehrpunkte der Auf- und Abbewegung wieder zu beschleunigen. Ermög
licht wird dies durch auf dem Oberteil angebrachte Federelemente, die
durch die sich bewegenden Flächen ausgelenkt werden. Anschließend
kann die in den Federelementen gespeicherte Energie dazu genutzt wer
den, die Flächen in entgegengesetzte Richtung zu beschleunigen. Der
sich damit ergebende Vorteil liegt darin, daß zur Aufrechterhaltung einer
Auf- und Abbewegung der Flächen mit gleichbleibender Geschwindigkeit
die Muskelkraft der sich auf der Vorrichtung befindlichen Person nur dazu
benötigt wird, den aerodynamischen Widerstand und Reibungsverluste zu
überwinden und nicht die Muskelkraft dazu verwendet wird die Fläche bei
jeder Auf- und Abbewegung von neuem zu beschleunigen. Wird dennoch
durch Muskelkraft Beschleunigungsenergie zugeführt, so bleibt diese in
dem System gespeichert wodurch im Vergleich zu einer nicht mit diesem
Konstruktionsmerkmal ausgestatteten Vorrichtung deutlich höhere Ge
schwindigkeiten der Auf- und Abbewegung der Flächen erreicht werden
können. Wie bei der Gewichtskraftkompensation der Flächen hängt auch
bei diesem Konstruktionsdetail der erzielbare Vorteil vom Gewicht der
Flächen ab, das heißt der Nutzen wird umso höher je schwerer die Flä
chen und umso höher damit deren Massenträgheitsmoment ist.
Wie schon mehrfach erwähnt, erfolgt der Betrieb der Vorrichtung mittels
menschlicher Muskelkraft. Dazu können sowohl die Arme als auch die
Beine der Person oder auch eine Kombination aus beidem genutzt wer
den. Wird die erforderliche Kraft durch die Arme aufgebracht, so wird vor
zugsweise eine lineare Bewegungsform angewendet um die Kraft auf die
aerodynamischen Flächen zu übertragen. In einer nachfolgend noch näher
beschriebenen Ausführungsform wird die Kraft über einen in vorzugsweise
vertikaler Richtung hin und her bewegten Bügel über an den Flächen be
findliche Zapfen auf die Flächen übertragen. Erfolgt der Antrieb mit den
Beinen so sind sowohl lineare Übertragungswege der Kraft als auch eine
Umsetzung der Drehbewegung in eine Auf- und Abbewegung der Flächen
möglich. So zeigt eine weitere bevorzugte Ausführungsform eine über
Pedale und Tretkurbel erzeugte Drehbewegung und deren Umsetzung in
die Auf- und Abbewegung der Flächen über Pleuelstangen. Bei dieser
Antriebsart ist der Ausschlag der bewegten aerodynamischen Flächen
konstant, (außer bei veränderlichem Kurbelhub) während er im Falle einer
linearen Ansteuerung eine Funktion der im System gespeicherten Energie
ist. Vorzugsweise wird beim Tretkurbelantrieb die Energie für die Bewe
gungsumkehr in den Totpunkten nicht in Federelementen, sondern als
Rotationsenergie in der Tretkurbelwelle gespeichert. Bezüglich der Lage
der Person auf der Vorrichtung ist zu bemerken, daß sich diese sowohl
liegend als auch in sitzender Position auf dem Oberteil befinden kann.
Neben den bis hier beschriebenen Ausführungsformen sind auch solche
möglich bei denen die durch Federelemente unterstützte Verbindung zwi
schen Oberteil und Schwimmgestell durch eine starre ersetzt wird. Eine
Bewegung der Person vertikal zur Wasseroberfläche kann hier dennoch
durch spezielle Schwimmkörper erreicht werden. Diese sind derart geformt,
daß relativ große Änderungen der Eintauchtiefe der Schwimmkörper nur
relativ kleine Änderungen der Auftriebskraft hervorrufen. Eine weitere
Möglichkeit die Federelemente zu ersetzen und dennoch eine Änderung
des vertikalen Abstandes zwischen Oberteil und Schwimmgestell zu er
möglichen, liegt in der Anwendung von Gegengewichten. Diese werden
dabei derart angebracht, daß sie wie die Federelemente eine Teil der
Gewichtskraft von Oberteil, Person und aerodynamischen Flächen kom
pensieren. In einer bevorzugten Ausführungsform ist mindestens ein
Gegengewicht an einer fest mit dem Oberteil verbundenen Struktur befe
stigt die wiederum drehbar an einer vertikalen, fest mit dem Schwimmge
stell verbundenen, Struktur angelenkt ist. Gegengewicht und Oberteil be
finden sich auf gegenüberliegenden Seiten der Drehachse wodurch vom
Gegengewicht das zur Kompensation der Gewichtskräfte erforderliche
Moment erzeugt wird.
Bei allen vorher beschriebenen Ausführungsformen, außer bei der mit
starrer Verbindung zwischen Oberteil und Schwimmgestell und speziell
zum tiefen Eintauchen geformten Schwimmkörpern, können die
Schwimmkörper zur Bewegung auf dem Land durch Räder bzw. zur
Bewegung auf Eis und Schnee durch Kufen ersetzt werden.
Da jede aerodynamische Fläche, soweit sie kein S-Profil aufweist, bei
Anströmung ein Moment um ihre Querachse erzeugt (Nickmoment), bleibt
bei den oben beschriebenen Vorrichtungen, die alle aerodynamischen
Flächen gleichsinnig bewegen, ein resultierendes Nickmoment, das beim
Abschlag die Vorrichtung eine Nickbewegung nach vorne, beim Aufschlag
nach hinten ausführen läßt. Bei größeren Amplituden kann diese Bewe
gung dem Wohlbefinden der sich auf der Vorrichtung befindlichen Person
abträglich sein. Das Nickmoment kann durch eine horizontale aerodyna
mische Stabilisierungsfläche reduziert bzw. kompensiert werden. Bei der
Variante mit der bezüglich dem Oberteil beweglichen Plattform bietet sich
die Anbringung dieser Fläche an der Plattform an und zwar hinter dem
Druckpunkt der aerodynamischen Auftriebsflächen. Beim Abschlag der
aerodynamischen Auftriebsflächen (Nicken nach vorne) bewegt sich die
aerodynamische Stabilisierungsfläche nach oben. Sie wird damit von
schräg oben angeströmt und liefert eine Kraft, die durch Wahl des geeig
neten Hebelarms (Rücklage bezüglich Druckpunkt) das Nickmoment re
duziert bzw. kompensiert. Beim Aufschlag kehren sich die Verhältnisse um
und man erhält wiederum eine Momentenkompensation. Bei Vorrichtun
gen ohne bewegte Plattform wird die Stabilisierungsfläche mit der Bewe
gung der aerodynamischen Auftriebsflächen gekoppelt, und zwar so, daß
sie gegensinnig ausschlägt.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand von bevorzugten Ausführungsfor
men unter Bezugnahme auf die anliegenden Zeichnungen im einzelnen
dargestellt.
Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung mit den wesentlichen
Merkmalen einer ersten Ausführungsform einer erfin
dungsgemäßen Einrichtung mit einem Schwimmgestell
und einem Oberteil mit daran beweglich angebrachten
aerodynamischen Flächen und zwischen Oberteil und
Schwimmgestell angeordneten Federelementen.
Fig. 2 eine schematische Darstellung der auch in Fig. 3 dar
gestellten Ausführungsform in der Vorderansicht mit
zwei Schwimmkörpern, Federelementen und Verbin
dungsstrukturen zwischen Schwimmkörper und Ober
teil.
Fig. 3 eine schematische Darstellung einer zweiten Ausfüh
rungsform einer erfindungsgemäßen Einrichtung in der
Seitenansicht mit vier aerodynamischen Flächen, mit
speziellen Verbindungsstrukturen zwischen den aero
dynamischen Flächen und mit Übertragungselementen
zur Umsetzung von Arm- und Beinbewegungen der
sich auf der Vorrichtung befindlichen Person in eine
Auf- und Abbewegung der aerodynamischen Flächen.
Fig. 4 eine schematische Darstellung der in Fig. 2 und Fig. 3
gezeigten Verbindungsstrukturen zwischen den aero
dynamischen Flächen in perspektivischer Darstellung.
Fig. 5 eine vergrößerte Darstellung der in Fig. 2 mit A be
zeichneten Einzelheit.
Fig. 6 eine vergrößerte, schematische Darstellung der in Fig. 2
dargestellten Übertragungselemente zur Umsetzung
der Armbewegung in eine Auf- und Abbewegung der
aerodynamischen Flächen mit zusätzlich nicht in Fig. 2
dargestellten am Oberteil befestigten Federelementen
zur Speicherung der Bewegungsenergie der aerody
namischen Flächen.
Fig. 7 u. Fig. 8 eine schematische Darstellung zweier besonders vor
teilhafter Möglichkeiten der starren Verbindung aero
dynamischer Flächen bei Ausführungsformen einer
erfindungsgemäßen Einrichtung mit vier aerodynami
schen Flächen.
Fig. 9 eine schematische Darstellung einer dritten Ausfüh
rungsform einer erfindungsgemäßen Einrichtung, bei
der die Federelemente durch Gegengewichte ersetzt
sind.
Fig. 10 eine schematische Darstellung einer Ausführungsform
mit einer aus mehreren zueinander beweglichen Ein
zelstrukturen bestehenden Verbindungsstruktur von
Oberteil und Schwimmkörper.
Fig. 11 eine schematische Darstellung einer dritten Ausfüh
rungsform einer erfindungsgemäßen Einrichtung in der
Vorderansicht mit zwei aerodynamischen Auftriebsflä
chen und einer horizontalen aerodynamischen Stabili
sierungsfläche, sowie einer mitschwingenden Antriebs
plattform zwecks Ausgleichs des Gewichts der aerody
namischen Auftriebsflächen, einem Tretkurbelantrieb
inklusive der Übertragungselemente einer Steue
rungseinrichtung, die die Änderung des aerodynami
schen Flügelprofils ermöglicht, und ein Schwimmgestell
mit Momentenübertragung auf das Oberteil über Tor
sionsfedern.
Fig. 12 die schematische Darstellung der in Fig. 11 gezeigten
Ausführungsform in der Draufsicht.
Fig. 13 den in Fig. 12 angedeuteten Schnitt A-A.
Fig. 14 die Darstellung der Kinematik anhand einer Schema
zeichnung für die in Fig. 11 gezeigte Ausführungsform,
wobei das Ende der Aufschlagphase gestrichelt darge
stellt ist, das Ende der Abschlagphase durchgezogen.
17: 1: 1/ Y= 14,6 / X= 0,0
17: 1: 1/ Y= 14,6 / X= 0,0
Fig. 15 eine vergrößerte schematische Darstellung der in
Fig. 11 bis Fig. 13 angedeuteten Veränderung der Trag
flächenspannung und ihre Auswirkung auf das aerody
namische Flügelprofil und dessen Eigenschaften in
Draufsicht, Vorderansicht und zwei Profilschnitten.
Bei den im folgenden verwendeten Bezeichnungen für die einzelnen
Bauteile bedeutet die erste Ziffer die Ausführungsform, die zweite Ziffer
eine funktionell zusammengehörende Baugruppe und die dritte Ziffer ein
zelne Elemente dieser Gruppe.
In Fig. 1 wird eine erste Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Ein
richtung in der Vorderansicht dargestellt, wobei nur die wesentlichen Be
standteile, die das Grundprinzip der Erfindung verdeutlichen, schematisch
dargestellt sind.
Die Darstellung zeigt ein aus einem Schwimmkörper bestehendes
Schwimmgestell 1-1 und ein dazu vertikal verschiebliches Oberteil, in sei
ner Gesamtheit mit 1-2 bezeichnet, bestehend aus einer Tragstruktur 1 -
2-1 und fest damit verbundenen Verbindungsstrukturen 1-2-2 und 1-2-3
sowie auf der Tragstruktur 1-2-1 beidseitig angebrachten Lagerelementen
1-2-4 und 1-2-5. In den Lagerelementen 1-2-4 und 1-2-5 sind zwei aero
dynamische Flächen 1-4-1 und 1-4-2 derart drehbar gelagert, daß sie von
der sich auf der Tragstruktur 1-2-1 befindlichen Person 1-5 durch Muskel
kraft auf und ab bewegt werden können. Die Verbindungsstrukturen 1-2-2
und 1-2-3 sind mit dem Schwimmgestell 1-1 über die Federelemente 1-3-1
und 1-3-2 derart verbunden, daß das Oberteil 1-2 in Abhängigkeit vom
Auftrieb der aerodynamischen Flächen 1-4-1 und 1-4-2 seinen vertikalen
Abstand zum Schwimmgestell 1-1 verändern kann. Als verwendete Fe
derelemente 1-3-1 und 1-3-2 sind hier Druckfedern dargestellt, die so
ausgelegt sind, daß der beim Betrieb der Vorrichtung von den aerodyna
mischen Flächen erzeugte Auftrieb ausreicht, um die gewünschte Höhen
änderung des Oberteils 1-2 bezüglich der Wasseroberfläche durchführen
zu können. Die Darstellung zeigt die beiden Federelemente 1-3-1 und 1-3-2
beinahe vollständig ausgelenkt, hervorgerufen durch die gerade von
den aerodynamischen Flächen 1-4-1 und 1-4-2 erzeugte Auftriebskraft.
Der Schwimmkörper des Schwimmgestells 1-1 ist so dimensioniert, daß
er das Gesamtgewicht der Vorrichtung einschließlich darauf befindlicher
Person 1-5 in jedem Betriebszustand zu tragen im Stande ist. Dies gilt
insbesondere dann, wenn sich die gesamte Vorrichtung im Ruhezustand
befindet. In dem gerade in Fig. 1 dargestellten Betriebszustand ist der
Schwimmkörper gegenüber der Ruhestellung etwas aus dem Wasser
aufgetaucht. Hervorgerufen wird dies durch die, um den gerade erzeugten
aerodynamischen Auftrieb reduzierte, vom Schwimmkörper aufzubringen
de Auftriebskraft. Die Wasseroberfläche ist durch eine strichlierte Linie und
ein darauf zeigendes Dreieckssymbol angedeutet. Die beiden vertikalen
Pfeile in Fig. 1 sollen die vertikale Auf- und Abbewegung des Oberteils
andeuten während die mit Pfeilspitzen versehenen Kreisbögen die Bewe
gung der in den Lagerelementen 1-2-4 und 1-2-5 drehbar gelagerten
aerodynamischen Flächen 1-4-1 und 1-4-2 symbolisieren. Die bevorzugte
Bewegungsrichtung der dargestellten Vorrichtung, also vorwärts, ist senk
recht, aus der Zeichenebene heraus. Eine Steuerung der Vorrichtung nach
rechts und links kann durch unsymmetrisches Auf- und Abschlagen der
aerodynamischen Flächen 1-4-1 und 1-4-2 erreicht werden.
Fig. 2 und Fig. 3 zeigen eine zweite Ausführungsform einer erfindungsge
mäßen Einrichtung mit vier aerodynamischen Flächen, zwei Schwimm
körpern und einer speziellen Verbindungsstruktur zwischen den aerody
namischen Flächen. Teile der Vorrichtung sind noch einmal vergrößert in
Fig. 4, Fig. 5 und Fig. 6 dargestellt. Fig. 2 zeigt die Vorrichtung in der Vor
deransicht, Fig. 3 in der Seitenansicht. Bei dem ebenfalls dargestellten
Koordinatensystem gibt die x-Achse die bevorzugte Bewegungsrichtung
der Vorrichtung, also vorwärts, an. Das Schwimmgestell, in seiner Ge
samtheit mit 2-1 bezeichnet, besteht aus den beiden Schwimmkörpern
2-1-1 und 2-1-2 und den beiden Verbindungsstrukturen 2-1-3 und 2-1-4
zur Verbindung des Oberteils, in seiner Gesamtheit mit 2-2 bezeichnet,
und den beiden Schwimmkörpern 2-1-1 und 2-1-2. Die Verbindungsstruk
turen 2-1-3 und 2-1-4 sind auf der einen Seite fest mit den beiden
Schwimmkörpern verbunden, während sie auf der anderen Seite drehbar
mit dem Oberteil 2-2 verbunden sind. Die beiden Schwimmkörper 2-1-1
und 2-1-2 sind so dimensioniert, daß sie das Gewicht der gesamten Vor
richtung einschließlich der der sich auf dem Oberteil 2-2 befindlichen Per
son zu tragen im Stande sind. Das Oberteil 2-2 besteht aus einer Plattform
2-2-1 an der unten die Lagerelemente 2-2-2, 2-2-3 und 2-2-4 zu erkennen
sind. Ein weiteres Lagerelement wird in Fig. 3 von Lagerelement 2-2-3 und
in Fig. 2 von Lagerelement 2-2-4 verdeckt.
Die drehbaren Verbindungen zwischen dem Oberteil 2-2-1 und den beiden
Verbindungsstrukturen 2-1-3 und 2-1-4 werden dadurch erreicht, daß die
Verbindungsstruktur 2-1-3 mit den Lagerelementen 2-2-2 und 2-2-3 durch
die Bolzen 2-2-5 und 2-2-6 drehbar verbunden wird und die Verbindungsstruktur
2-1-4 mit dem Lagerelement 2-2-4 und dem verdeckten Lagerele
ment durch Bolzen 2-2-7 und einen ebenfalls verdeckten Bolzen verbun
den ist. Die Verbindungsstrukturen 2-1-3 und 2-1-4 können somit um eine
zur x-Achse parallelen Drehachse gedreht werden, wobei am Oberteil 2-2
Anschläge 2-2-8, 2-2-9, 2-2-10, 2-2-11, 2-2-12 und 2-2-13 dargestellt sind,
die die Drehbewegung der Verbindungsstrukturen 2-1-3 und 2-1-4 in bei
den Richtungen begrenzen. Die Darstellung mit durchgezogenen und
strichlierten Linien in Fig. 2 zeigt die möglichen Maximalauslenkungen der
Verbindungsstrukturen 2-1-3 und 2-1-4, Kreisbögen mit Pfeilspitzen deu
ten die Drehbewegung an.
Auf der Plattform 2-2-1 sind die beiden Lagerelemente 2-2-14 und 2-2-15
befestigt. Durch die beiden in den Lagerelementen 2-2-14 und 2-2-15
befestigten Bolzen 2-2-16 und 2-2-17 sind die Verbindungsstrukturen 2-2-18
und 2-2-19 drehbar um eine zur x-Achse parallele Drehachse gelagert.
Zum besseren Verständnis zeigt Fig. 4 schematisch die Lagerung der
Verbindungsstrukturen 2-2-18 und 2-2-19 in perspektivischer Darstellung.
Die Verbindungsstrukturen 2-2-18 und 2-2-19 dienen zur Aufnahme der
vier aerodynamischen Flächen 2-4-1, 2-4-2, 2-4-3 und 2-4-4 und zur star
ren Verbindung jeweils zweier Flächen. So verbindet Verbindungsstruktur
2-2-18 die aerodynamischen Flächen 2-4-1 und 2-4-4 und die Verbin
dungsstruktur 2-2-19 die aerodynamischen Flächen 2-4-2 und 2-4-3.
Durch die spezielle Formgebung der beiden Verbindungsstrukturen 2-2-18
und 2-2-19 wird erreicht, daß es auch bei großen Winkelausschlägen der
aerodynamischen Flächen zu keiner Kollision der starren Flächenverbin
dungen kommt. Die dazu erforderlichen Konstruktionsmerkmale der Ver
bindungsstrukturen 2-2-18 und 2-2-19 werden nachfolgend mit Hilfe von
Fig. 7 und Fig. 8 erläutert. Auf den Verbindungsstrukturen 2-2-18 und 2-2-19
sind die Lagerelemente 2-2-20, 2-2-21, 2-2-22, und 2-2-23 befestigt.
Ihre Aufgabe ist die Aufnahme der fest mit den aerodynamischen Flächen
2-4-1, 2-4-2, 2-4-3 und 2-4-4 verbundenen Zapfen 2-2-24, 2-2-25, 2-2-26
und 2-2-27. Dabei sind die beiden hinteren Zapfen 2-2-26 und 2-2-27 fest
mit den Lagerelementen 2-2-22 und 2-2-23 verbunden, während die bei
den vorderen Zapfen 2-2-24 und 2-2-25 drehbar in den Lagerelementen
2-2-20 und 2-2-21 gelagert sind. Um ein unbeabsichtigtes Verdrehen der
aerodynamischen Flächen 2-4-1 und 2-4-2 zu verhindern, ist in Fig. 2 und
Fig. 3 eine spezielle Mechanik dargestellt, die in Fig. 2 als Einzelheit A
gekennzeichnet ist. Fig. 5 zeigt eine schematische Darstellung der in Fig. 2
mit Einzelheit A bezeichneten Mechanik in perspektivischer Darstellung.
Die Mechanik ermöglicht der sich auf dem Oberteil 2-2 befindlichen Person
2-5 eine Drehbewegung der aerodynamischen Fläche 2-4-2 um eine in
Längsrichtung des Zapfens 2-2-25 verlaufende Drehachse. Diese Dreh
bewegung ist in Fig. 5 durch einen Kreisbogen mit Pfeilspitzen angedeutet.
Am Zapfen 2-2-25 ist seitlich ein Hebel 2-2-28 derart angelenkt, daß
um eine zur z-Achse des dargestellten Koordinatensystems parallelen
Drehachse gedreht werden kann, ebenfalls angedeutet durch einen
Kreisbogen mit Pfeilspitzen. Um ein unerwünschtes Verdrehen der aero
dynamischen Fläche 2-4-2 zu verhindern, ist der Hebel 2-2-28 in einem
speziellen Halteelement 2-2-29 arretiert, unterstützt vom Federelement
2-2-30.
Um die Fläche 2-4-2 um die im Zapfen 2-2-25 verlaufende Drehachse zu
drehen, wird der Hebel 2-2-28 von der Person 2-5 gegen die Federkraft
aus dem Halteelement 2-2-29 gelöst. Zur Arretierung des Hebels 2-2-28
in der nach hinten gedrehten Position ist ein weiteres Halteelement 2-2-31
vorhanden. In Fig. 3 ist die hintere Lage des Hebels 2-2-28 durch eine
strichlierte Darstellung angedeutet. Die gleiche Mechanik wie in Fig. 5 für
die aerodynamische Fläche 2-4-2 dargestellt, ist auch an der aerodyna
mischen Fläche 2-4-1 vorhanden. Mit der beschriebenen Mechanik zur
Drehung der aerodynamischen Flächen wird eine Steuerung und beim
Hochstellen der Flächen auch eine Abbremsung der Vorrichtung ermög
licht. Ein Einsatz der eben beschriebenen Mechanik wäre auch an Stelle
der starren Verbindungen der Zapfen 2-2-26 bzw. 2-2-27 und der Lager
elemente 2-2-22 bzw. 2-2-23 bei den beiden hinteren aerodynamischen
Flächen 2-4-3 und 2-4-4 möglich. Der sich daraus ergebende Vorteil liegt
in einer deutlich höheren Manöverierfähigkeit der Vorrichtung durch die
zahlreichen Kombinationen von möglichen Stellungen der Flächen.
An jeder der beiden Verbindungsstrukturen 2-2-18 und 2-2-19 ist vorne
jeweils ein Zapfen 2-2-32 bzw. 2-2-33 angebracht. Dabei ist Zapfen 2-2-32
mit Verbindungsstruktur 2-2-18 und Zapfen 2-2-33 mit Verbindungsstruktur
2-2-19 verbunden. Aufgabe der beiden Zapfen 2-2-32 und 2-2-33 ist die
Aufnahme der Übertragungselemente 2-2-34 und 2-2-35 mit denen die
Armbewegung der Person 2-5 in eine Auf- und Abbewegung der aerody
namischen Flächen umgesetzt wird. Die Übertragungselemente 2-2-34
und 2-2-35 und ihre Lagerung an den Verbindungsstrukturen 2-2-18 und
2-2-19 ist vergrößert in Fig. 6 in der Vorderansicht dargestellt. Die beiden
Übertragungselemente 2-2-34 und 2-2-35 sind oben durch eine Stange
2-2-36 verbunden, wodurch sich eine bügelförmige Form ergibt. Am unte
ren Ende besitzt jedes der beiden Übertragungselemente 2-2-34 und 2-2-
35 ein Langloch in dem die Lagerung auf den beiden Zapfen 2-2-32 und
2-2-33 erfolgt. Durch eine Auf- und Abbewegung des Bügels bestehend
aus den Übertragungselementen 2-2-34, 2-2-35 und der Stange 2-2-36
kann somit eine Drehbewegung der beiden Verbindungsstrukturen 2-2-18
und 2-2-19 um die durch die beiden Bolzen 2-2-16 und 2-2-17 verlaufende
Drehachse erzeugt werden. Die Auf- und Abbewegung des Bügels ist in
Fig. 6 durch zwei vertikale Pfeile und die Drehbewegung der beiden Ver
bindungsstrukturen durch Kreisbögen mit Pfeilspitzen angedeutet. Die
beiden Langlöcher zur Aufnahme der beiden Zapfen 2-2-32 und 2-2-33
sind konstruktiv so gestaltet, daß sie die während der Drehbewegung der
Verbindungsstrukturen 2-2-18 und 2-2-19 auftretende Verschiebung der
Bolzen 2-2-32 und 2-2-33 ausgleichen können. Zur Fixierung des Bügels
in einer mittleren Lage sind in den beiden Langlöchern zwei Federn 2-2-37
und 2-2-38 angebracht. Durch eine einseitige Auf- und Abbewegung des
Bügels kann ein unsymmetrisches Auf- und Abschlagen der aerodynami
schen Flächen erreicht werden, wodurch eine rechts-links-Steuerung der
Vorrichtung ermöglicht wird. Zur Umsetzung einer Beinbewegung der
Person 2-5 in eine Bewegung der aerodynamischen Flächen ist in Fig. 2
und Fig. 3 eine Mechanik dargestellt mit der die Bewegung zweier auf
Schienen verfahrbarer Schlitten 2-2-39 und 2-2-40 über Seilzüge und hier
nicht näher beschriebene Übertragungselemente auf die Flächen übertra
gen wird.
In Fig. 6 sind zwei am Oberteil 2-2 befestigte Federelemente 2-2-41 und
2-2-42 dargestellt, die die Aufgabe haben, die Bewegungsenergie der
aerodynamischen Flächen während der Umkehr von Auf- und Abbewe
gung zu speichern, um diese Energie dann wieder zur Beschleunigung der
Flächen in entgegengesetzte Richtung ausnutzen zu können.
Auf der Plattform 2-2-1 ist eine Tragstruktur 2-2-43 befestigt, auf der sich
die Person 2-5 in liegender Position befindet. In Fig. 3 sind Arme und eine
der Person 2-5 jeweils mit durchgezogenen und strichlierten Linien dar
gestellt, wodurch die beiden Maximalstellungen während der Auf- und
Abbewegung der aerodynamischen Flächen angedeutet werden sollen.
Die Stange 2-2-36 ist mit durchgezogener Linie in der Mittelstellung und
in strichlierter Darstellung in den beiden Maxmalstellungen dargestellt. Die
vier aerodynamischen Flächen 2-4-1, 2-4-2, 2-4-3 und 2-4-4 sind von
vorne gesehen in einer V-förmigen Stellung angeordnet. Dadurch wird
erreicht, daß sich der vertikale Abstand der Flächenenden zur Wasser
oberfläche gegenüber einer horizontalen Anordnung vergrößert und damit
eine Berührung des Wassers durch die Flächen beim Auf- und Abschlagen
verhindert werden kann, insbesondere wenn sich das Oberteil 2-2 beson
ders nahe über der Wasseroberfläche befindet. Darüber hinaus wird durch
die V-Stellung der Flächen eine Steuerung der Vorrichtung ermöglicht, da
beim Absenken einer Fläche und dem gleichzeitigen Anheben der mit ihr
starr verbundenen Fläche unterschiedliche Drehmomente um die Hoch
achse der Vorrichtung erzeugt werden, hervorgerufen durch die aerody
namischen Widerstände der Flächen.
Die sich beim Betrieb der Vorrichtung ergebende Auf- und Abbewegung
der vier aerodynamischen Flächen ist in Fig. 2 durch Kreisbögen mit Pfeil
spitzen angedeutet.
Zur Erzeugung der für die Erfindung charakteristischen Auf- und Abbewe
gung des Oberteils 2-2 bezüglich der Wasseroberfläche sind zwischen
Oberteil 2-2 und den Verbindungsstrukturen 2-1-3 und 2-1-4 die Feder
elemente 2-2-44 und 2-2-45 angebracht. Es handelt sich dabei um Zug
federn, die auf der einen Seite an einem fest mit der Plattform 2-2-1 ver
bundenen Befestigungselement 2-2-46 bzw. 2-2-47 angelenkt sind, und
auf der anderen Seite mit einem fest an der Verbindungsstruktur 2-1-3
bzw. 2-1-4 angebrachten Befestigungselement 2-2-48 bzw. 2-2-49 ver
bunden sind. Fig. 2 zeigt die Vorrichtung in einem Betriebszustand, bei
dem sich das Oberteil 2-2 gerade in seiner höchsten Position bezüglich
der Wasseroberfläche befindet. Die in Fig. 2 dargestellte strichlierte Dar
stellung der Federelemente 2-2-44 und 2-2-45 und der zugehörigen Ver
bindungsstrukturen 2-1-3 und 2-1-4 soll die geometrischen Verhältnisse
andeuten, wenn sich das Oberteil 2-2 in seiner tiefsten Position befindet.
Die Wasseroberfläche ist in Fig. 2 und Fig. 3 durch eine strichlierte Linie
mit darauf zeigendem Dreieckssymbol angedeutet.
Ziel der speziellen Formgebung der beiden Verbindungsstrukturen 2-2-18
und 2-2-19 ist es, wie schon erwähnt, möglichst große Winkelausschläge
der aerodynamischen Flächen zu ermöglichen, ohne daß es zu Kollisionen
der beiden Verbindungsstrukturen kommt. In Fig. 7 und Fig. 8 sind zwei
mögliche Konstruktionsvarianten dargestellt, mit denen dieses Ziel erreicht
werden kann. Dabei ist in Fig. 7 die den Verbindungsstrukturen 2-2-18 und
2-2-19 entsprechende Ausführungsform dargestellt, bei der die beiden
Verbindungen zwischen den vorderen und hinteren aerodynamischen
Flächen, in Fig. 7 mit P12 und P34 bezeichnet, auf unterschiedlichen Sei
ten der Flächendrehachse A1 liegen. Im Gegensatz dazu liegen bei der in
Fig. 8 dargestellten Variante die beiden Verbindungen P56 und P78 auf
der gleichen Seite bezüglich der Flächendrehachse A2. Beiden Ausfüh
rungsformen gemeinsam sind bügelförmige Ausbuchtungen der von den
der Drehachse zu den Flächen führenden Strukturen. Aufgabe dieser
speziellen Ausbuchtungen ist es, eine Kollision zwischen den Verbindun
gen der vorderen und hinteren Flächen einerseits und den von der Dreh
achse zu den aerodynamischen Flächen führenden Strukturen anderer
seits weitgehend zu verhindern. So verhindert beispielsweise die Aus
buchtung P9-P10-P11-P12 in der zur Fläche F führenden Struktur eine
Kollision mit der Verbindung P56 in einem großen Winkelbereich der Flä
chenausschläge. Die dabei zu beachtende Konstruktionsvorschrift ist, daß
die Verbindungsstruktur zwischen den Punkten P10 und P11 länger ist als
der Abstand der Verbindung P56 von der Drehachse A2, also länger als
die Strecke von P13 nach P6. Die in Fig. 7 und Fig. 8 dargestellten Kreis
bögen mit Pfeilspitzen sollen die Auf- und Abbewegung der aerodynami
schen Flächen andeuten. Dabei soll die strichlierte und durchgezogene
Darstellung die gleichzeitig ablaufende Bewegung bei einer der in Fig. 2
und Fig. 3 dargestellten Ausführungsform zeigen. Während die beiden
vorderen Flächen gleichzeitig nach unten ausgeschlagen werden, bewe
gen sich die beiden hinteren gleichzeitig nach oben, wodurch sich ein dem
Flügelschlag einer Libelle vergleichbarer Eindruck ergibt.
Fig. 11 bis Fig. 13 zeigen eine weitere Ausführungsform einer erfindungs
gemäßen Einrichtung mit zwei aerodynamischen Auftriebsflächen, deren
Gewicht durch die Aufhängung der Antriebsplattform teilweise kompensiert
wird, mit dem zweiteiligen Schwimmgestell, einem Tretkurbelantrieb, der
horizontalen aerodynamischen Stabilisierungsfläche und einer Steue
rungseinrichtung, die das Tragflügelprofil der aerodynamischen Auftriebs
flächen bestimmt. Die Kinematik dieser Vorrichtung ist in Fig. 14 darge
stellt. Fig. 15 verdeutlicht den Zusammenhang zwischen Tragflügelspan
nung und Flügelprofil, sowie dessen Eigenschaften. Fig. 11 zeigt die Vor
richtung in der Vorderansicht, Fig. 12 in der Draufsicht und Fig. 13 im
Schnitt A-A, der in Fig. 12 angedeutet ist. Das Schwimmgestell, in seiner
Gesamtheit 3-1 bezeichnet, ist zweigeteilt. Es setzt sich zusammen aus
dem rechten und linken Schwimmkörper 3-1-1 und 3-1-2, sowie der rech
ten und linken Verbindungsstruktur 3-1-3 und 3-1-4. Rechtes und linkes
Schwimmgestell sind über die beiden Achsen 3-2-1 und 3-2-2 des Ober
teils, in seiner Gesamtheit mit 3-2 bezeichnet, mit diesem drehbar ver
bunden. Die vier Torsionsfedern 3-2-3, 3-2-4, 3-2-5 und 3-2-6 erlauben
eine Momentenübertragung von den beiden Teilen des Schwimmgestells
auf das Oberteil, da sie jeweils mit einem Ende am Schwimmgestell, mit
dem anderen am Oberteil befestigt sind. Die Lagereinheiten 3-2-9, 3-2-10
3-2-11,3-2-12 gewährleisten die Funktionen: verlustarme Momentenüber
tragung, Winkelbegrenzung der Schwimmgestell-Auslenkung und Vor
spannung der Torsionsfedern. Die vertikalen Stützstrukturen 3-2-13 und
3-2-14 tragen die Achsen 3-2-7 und 3-2-8 für die Lagerung 3-4-7, 3-4-8
der aerodynamischen Auftriebsflächen. Die aerodynamischen Auftriebs
flächen, in ihrer Gesamtheit 3-4 bezeichnet, setzten sich zusammen aus
dem rechten und linken Flügelholm 3-4-3 und 3-4-4, der am äußeren Ende
nach hinten und unten abgewinkelt ist und die Profil-Vorderkante darstellt,
den Spannrippen 3-4-11, 3-4-12 und den Bespannungen 3-4-1 und 3-4-2.
Die Flügelholme sind mit den Lagern 3-4-7 und 3-4-8 drehbar auf dem
Oberteil gelagert. Von diesen Lagern aus zur Mitte der Vorrichtung hin
gelegen sind an den Flügelholmen die zu 3-4-7 und 3-4-8 achsparallelen
Lager 3-4-5 und 3-4-6 für die Aufhängung der Antriebsplattform ange
bracht. Die Flügelholme enden in den Kugelgelenken 3-4-10 und 3-4-11,
an denen die Antriebspleuel 3-3-1 und 3-3-2 angreifen. Außerhalb der
Lager 3-4-7 und 3-4-8 bilden die Flügelholme mit den Spannrippen 3-4-11
und 3-4-12 und den darüber gezogenen Bespannungen 3-4-1 und 3-4-2
zwei aerodynamische Auftriebsflächen. Da die Spannrippen beweglich
über die Lager 3-4-9 und 3-4-10 mit den Flügelholmen verbunden sind
kann die Flügelspannung über die elastischen Spannseile 3-4-13 und 3-
4-14 eingestellt werden. Für den rechten Flügel in der Abschlagphase ist
dies in Fig. 15 dargestellt. Die Spannseile laufen über die am Oberteil be
festigten Umlenkrollen 3-4-15 und 3-4-17 bzw. 3-4-16 und 3-4-18 zu den
Spannhebeln 3-4-21 bzw. 3-4-22, die am Oberteil in den Kugelgelenken
3-4-19 bzw. 3-4-20 gelagert und an der Antriebsplattform in den Kugelge
lenken 3-3-15 und 3-3-16 geführt sind. Jeder Spannhebel endet in einem
Handgriff an dem die Person für jede Tragfläche separat die Spannkräfte
aufbringen kann. Die Spannkräfte im Spannseil sind in Fig. 15 durch die
Doppelpfeile und den Buchstaben F symbolisiert. Als Symbol für die ge
lenkige Lagerung am Oberteil wurde das Dreieck mit der Strichlierung an
der Basis eingeführt. Im obersten Bildteil ist der Flügel bei großer Span
nung in der Draufsicht dargestellt. Das sich einstellende Profil und die sich
einstellenden Luftkräfte zeigt der Schnitt A-A. Die resultierende Luftkraft ist
mit L bezeichnet. Sie wird in die Komponente A, die den reinen Auftrieb
darstellt und die Komponente V, die einen reinen Vortrieb erzeugt, aufge
spalten. Analoges gilt für den mittleren Bildteil und Schnitt B-B, der den
selben Tragflügel bei geringerer Spannung darstellt. Es wird deutlich, daß
in dieser Konfiguration der Vortrieb auf Kosten des Auftriebs wächst. Der
untere Bildteil von Fig. 15 zeigt den Flügel in Vorderansicht, wobei hier die
beiden sich aufgrund unterschiedlicher Flügelspannung ausbildenden
Hinterkanten beim Abschlag dargestellt sind. Die flacher verlaufende Hin
terkante (durchgezogene Linie) ist mit 1 bezeichnet. Sie bildet sich bei
hoher Flügelspannung. Die stärker gewölbte Hinterkante (gestrichelte Li
nie) wurde mit 2 bezeichnet. Sie bildet sich bei geringerer Flügelspannung.
Der Pfeil an der Flügelspitze deutet die momentane Bewegungsrichtung
an. Da beide Flügelspannungen getrennt ansteuerbar sind, läßt sich so
trotz gleicher Amplitude und Geschwindigkeit beim Schlagen durch Er
zeugen unterschiedlichen Vortriebs an beiden aerodynamischen Auf
triebsflächen eine Quersteuerung der Vorrichtung erreichen. Die Antriebs
plattform, in ihrer Gesamtheit mit 3-3 bezeichnet, beinhaltet den Tragrah
men 3-3-17. Dieser ist den Achsen 3-3-19 und 3-3-20 durch die Verbin
dungsstrukturen 3-3-3 und 3-3-4 an Flügelholm 3-4-3 und 3-4-4 drehbar
aufgehängt. Da sich die Aufhängepunkte während der Schlagbewegung
auf Kreisbögen bewegen, ist auch die Lagerung 3-3-21, 3-3-22, 3-3-23,
3-3-24 der Strukturen 3-3-3 und 3-3-4 mit dem Tragrahmen 3-3-17 dreh
bar. Auf dem Tragrahmen ist die Tragstruktur 3-3-18 fest angebracht, die
die Lager für den Pedalantrieb 3-3-25, 3-3-26 sowie den Sitz 3-3-7 und
die aerodynamische Stabilisierungsfläche trägt. Die aerodynamische Sta
bilisierungsfläche wird aus der Bespannung 3-4-23 gebildet, die über den
stark gewinkelten Holm 3-3-27 gespannt ist. In Fig. 11 und Fig. 13 zeigt die
durchgezogene Linie die Ausbildung der Stabilisierungsfläche beim Ab
schlag, die gestrichelte Linie die Verhältnisse beim Aufschlag. Analoges
gilt für die aerodynamische Tragflügelfläche in Fig. 11, die abgeschnitten
gezeichnet ist. Der Tretkurbelantrieb besteht aus der Tretkurbelwelle
3-3-8, die in den Lagern 3-3-25 und 3-3-26 läuft. Die auf dem Sattel 3-3-7
sitzende Person 3-5, die beide Hände an den Steuerstangen 3-4-21, 3-4-
22 hält, übt mit den Beinen auf die Pedale die Antriebskräfte auf die Pe
dale 3-3-28 und 3-3-29 aus. An beiden Enden der Tretkurbelwelle greifen
in den Kreuzgelenken 3-3-30 und 3-3-31 die Pleulstangen 3-3-1 und 3-3-2
an, die die Drehbewegung der Tretkurbelwelle in eine Drehbewegung der
Flügelholme um die Achsen 3-2-1 und 3-2-2 umsetzen. Die Kinematik der
Vorrichtung ist nochmals in Fig. 14 schematisch dargestellt. Durchgezoge
ne Linien stellen die Vorrichtung am Ende der Abschlagphase dar, die
gestrichelten am Ende der Aufschlagphase. Da am Ende der Abschlag
phase aerodynamischer Auftrieb vorhanden ist sind die beiden Schwim
mer 3-1-1 und 3-1-2 etwas weiter aufgetaucht als beim Aufschlag. Die
Wasserlinie wird durch das Dreieckssymbol mit Faden markiert. Die ge
ringere Auftriebskraft der Schwimmer macht sich in einer Entspannung der
Federn 3-2-1, 3-2-2 bemerkbar. Die beiden Schwimmgestellteile rücken
zusammen und das Oberteil liegt höher als beim Aufschlag. Während die
aerodynamischen Flächen weit nach unten zeigen, hat die Antriebsplatt
form ihre höchste Position bzgl. des Oberteils erreicht. Ein Doppelpfeil auf
der linken Pedale repräsentiert die aktuell wirkende Fußkraft. Am Ende der
Aufschlagphase liegen umgekehrte Verhältnisse vor. Durch den aerody
namischen Abtrieb tauchen die Schwimmer etwas weiter ab, wobei sich
die beiden Schwimmgestellteile weit spreizen und die Torsionsfedern über
ihre Ruhestellung hinaus gespannt sind. Das Oberteil liegt tiefer als beim
Abschlag. Da die aerodynamischen Flächen ihre höchste Stellung erreicht
haben, befindet sich die Antriebsplattform zwangsläufig in ihrer tiefsten
Stellung. Die aktuelle Fußkraft für den nun einsetzenden Abschlag lastet
auf der rechten Pedale.
Fig. 9 zeigt eine weitere Ausführungsform, bei der die Funktion der Feder
elemente durch mindestens ein Gegengewicht ersetzt wird. Das Gegen
gewicht 5-2-1 ist dabei über eine Verbindungsstruktur 5-2-2 mit der Platt
form 5-2-3 des Oberteils verbunden. Die Verbindungsstruktur 5-2-2 ist
drehbar in einer vertikalen Tragstruktur 5-1-2 gelagert, die fest mit dem
Schwimmkörper 5-1-1 verbunden ist. Das Gegengewicht 5-2-1 ist dabei
so zu dimensionieren, daß es ein Moment um die Drehachse der Verbin
dungsstruktur 5-2-2 erzeugt, das ausreicht, um das Moment zum Teil zu
kompensieren, das erzeugt wird von den in Fig. 9 rechts von der Dreh
achse gelegenen Teilen des Oberteils und der sich darauf befindlichen
Person. Ziel ist dabei, daß die Auftriebskraft der aerodynamischen Flächen
5-4 ausreicht, um eine Auf- und Abbewegung der Plattform 5-2-3 bezüglich
der Wasseroberfläche zu erreichen. Die Wasseroberfläche ist wieder
durch eine strichlierte Linie mit darauf zeigendem Dreieckssymbol ange
deutet.
Claims (19)
1. Vorrichtung zur Fortbewegung einer Person auf dem Wasser, gekenn
zeichnet durch ein Schwimmgestell (1-1) welches das Gewicht der ge
samten Vorrichtung inklusive einer Person zu tragen im Stande ist und ein
in vertikaler Richtung verschiebliches Oberteil (1-2) und am Oberteil (1-2)
beweglich angebrachte aerodynamische Flächen (1-4-1,1-4-2). die von
einer sich auf dem Oberteil (1-2) befindlichen Person (1-5) auf und ab
bewegt werden können, wobei die bewegten aerodynamischen Flächen
(1-4-1, 1-4-2) einen Vortrieb und gleichzeitig einen Auftrieb erzeugen mit
dem Ziel einen Teil der Gewichtskraft von Oberteil (1-2), aerodynamischen
Flächen (1-4-1,1-4-2) und der Person (1-5) zu kompensieren und einer
durch federnde Elemente (1-3-1, 1-3-2) unterstützten Verbindung von
Schwimmgestell (1-1) und Oberteil (1-2) derart, daß die federnden Ele
mente (1-3-1, 1-3-2) so angeordnet sind, daß sie Kräfte in der Vorrichtung
erzeugen derart, daß in Abhängigkeit der Größe des Auftriebs der aero
dynamischen Flächen (1-4-1, 1-4-2) sich der vertikale Abstand zwischen
Oberteil (1-2) und Wasseroberfläche ändert.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils
mindestens zwei aerodynamische Flächen starr miteinander verbunden
sind, und jeweils um eine ungefähr horizontale Drehachse drehbar gela
gert sind derart, daß sie gegenläufig ausschlagen, wobei die Drehachse
so angeordnet ist, daß sich die Momente um die Drehachse, die erzeugt
werden durch die Gewichtskräfte und durch die aerodynamischen Auf
triebskräfte der aerodynamischen Flächen, gegenseitig ungefähr kompen
sieren, so daß die Gewichtskräfte und die aerodynamischen Auftriebs
kräfte der aerodynamischen Flächen nicht durch Muskelkraft überwunden
werden müssen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils
mindestens zwei aerodynamische Flächen mechanisch über geeignete
Übertragungselemente wie Zahnräder, Kipphebel oder dergleichen derart
gekoppelt sind, daß sie gegenläufig ausschlagen, wobei sich die Momen
te, die erzeugt werden durch die Gewichtskräfte und durch die aerodyna
mischen Auftriebskräfte der aerodynamischen Flächen, gegenseitig unge
fähr kompensieren, so daß die Gewichtskräfte und die aerodynamischen
Auftriebskräfte der aerodynamischen Flächen nicht durch Muskelkraft
überwunden werden müssen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die am
Oberteil beweglich angebrachten aerodynamischen Flächen (1-4-1, 1-4-2)
im Gleichtakt auf und ab bewegt werden, was erreicht wird durch eine
mechanische Kopplung der aerodynamischen Flächen mittels geeigneter
Übertragungselemente wie Pleuel, Kurbelwellen, Zahnräder oder derglei
chen.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nur eine
aerodynamische Fläche beweglich am Oberteil angebracht ist derart, daß
sie durch Muskelkraft in vertikaler Richtung auf und ab bewegt werden
kann.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeich
net, daß das Schwimmgestell (2-1) aus mindestens zwei getrennten Teilen
besteht, von denen jedes besteht aus einer Verbindungsstruktur (2-1-3,
2-1-4), an deren einen Ende jeweils mindestens ein Schwimmkörper (2-1-1,
2-1-2) befestigt ist und am anderen Ende drehbar am Oberteil (2-2)
angelenkt ist, derart daß der vertikale Abstand zwischen Oberteil (2-2) und
Wasseroberfläche durch Drehung der Verbindungsstrukturen (2-1-3,
2-1-4) um die Drehachse geändert werden kann.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeich
net, daß die federnden Elemente (1-3-1, 1-3-2) entfallen und statt dessen
das Schwimmgestell (1-1) starr mit dem Oberteil (1-2) verbunden ist und
damit der Abstand zwischen Oberteil (1-2) und Wasseroberfläche nahezu
konstant bleibt.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß eine
merkliche Änderung des Abstandes zwischen Oberteil (1-2) und der
Wasseroberfläche dadurch erreicht wird, daß mindestens ein Schwimm
körper (1-1) derart geformt ist, daß relativ große Änderungen der Ein
tauchtiefe der Schwimmkörper nur relativ kleine Änderungen der Auf
triebskraft hervorrufen.
9. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das zwei
teilige, nicht abtauchende Schwimmgestell (3-1) drehbar um die Achsen
(3-2-1, 3-2-2) am Oberteil (3-2) angebracht ist und mittels der Tosionsfe
dern (3-2-3, 3-2-4, 3-2-5, 3-2-6), die einerseits am Oberteil (3-2) und an
dererseits an den Verbindungsstrukturen (3-1-3, 3-1-4) des Schwimmge
stells befestigt sind, gemäß den Momentengleichgewichten um die Dreh
achsen (3-2-1 und 3-2-2) eine Auslenkung der Schwimmer erzeugt wird,
und die Holme (3-4-3, 3-4-4) der beiden bespannten aerodynamischen
Auftriebsflächen (3-4-1, 3-4-2) in den Achsen (3-2-7, 3-2-8) am Oberge
stell schwenkbar angebracht sind und über diesen Anlenkpunkt hinaus zur
Mitte der Vorrichtung hin soweit verlängert sind, daß die Lager (3-4-5),
(3-4-6) für die Streben (3-3-3, 3-3-4, 3-3-5, 3-3-6) der Antriebsplattform
(3-3) und noch weiter innen die Anlenkungen (3-4-5, 3-4-6) für die An
triebspleuel (3-3-1, 3-3-2) Platz finden, und eine Antriebsplattform (3-3)
mit den Streben (3-3-3, 3-3-4, 3-3-5, 3-3-6) an den Holmen (3-4-3, 3-4-4)
aufgehängt ist, so daß sie sich beim Auf- und Abschlag der aerodynami
schen Auftriebsflächen entgegengesetzt zu diesen bewegt, und auf der
Antriebsplattform ein Sitz (3-3-7) für eine Person (3-5) angebracht ist, so
daß die Person mittels Fußkraft über ein Tretkurbelwerk (3-3-8) und die
Antriebspleuel (3-3-1, 3-3-2) die somit gekoppelten aerodynamischen
Auftriebsflächen in eine schlagende Bewegung versetzen kann, und eine
aerodynamische Fläche (3-4-23) an der Antriebsplattform (3-3) angebracht
ist, die zusammen mit der Antriebsplattform eine den beiden aerodynami
schen Flächen (3-4-1, 3-4-2) gegenläufige Bewegung macht.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 2 oder 6 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß vier aerodynamische Flächen (2-4-1, 2-4-2, 2-4-3,
2-4-4) um eine gemeinsame ungefähr horizontale Achse drehbar ange
ordnet sind und jeweils zwei aerodynamische Flächen starr miteinander
verbunden sind, derart daß die Fläche links vorne (2-4-1) mit der Fläche
rechts hinten (2-4-4) und die Fläche rechts vorne (2-4-2) mit der Fläche
links hinten (2-4-3) starr verbunden ist und die starren Verbindungen er
reicht werden durch zwei spezielle Verbindungsstrukturen (2-2-18, 2-2-19),
die jeweils bestehen aus einer Verbindung (P12, P34, P56, P78) zur
Überbrückung des Abstandes der vorderen und hinteren aerodynamischen
Flächen und zwei von dieser Verbindung zu den beiden aerodynamischen
Flächen führenden Strukturen (P8-P9-P10-P11-P12-F), wobei die Aufgabe
der Verbindungsstrukturen (2-2-18, 2-2-19) ist, möglichst große Winkel
ausschläge der aerodynamischen Flächen zu ermöglichen, ohne daß es
zu Kollisionen der beiden Verbindungsstrukturen kommt, wobei dieses Ziel
erreicht wird durch eine spezielle Formgebung der Verbindungsstrukturen
(2-2-18, 2-2-19), die dadurch charakterisiert ist, daß an den von den Ver
bindungen der vorderen und hinteren aerodynamischen Flächen (P12,
P34, P56, P78) zu den Flächen führenden Strukturen (P8-P9-P10-P11
P12-F) Ausbuchtungen vorhanden sind die so bemessen sind, daß eine
Kollision der zu den aerodynamischen Flächen (F) führenden Strukturen
(P8-P9-P10-P11-P12-F) mit der Verbindung (P56) der beiden anderen
aerodynamischen Flächen weitgehend verhindert wird.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, 9 und 10, dadurch
gekennzeichnet, daß zur Fortbewegung auf Eis- und Schneeflächen die
Schwimmkörper durch Kufen ersetzt werden.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, 9 und 10, dadurch
gekennzeichnet, daß zur Fortbewegung auf festem Untergrund die
Schwimmkörper durch Räder ersetzt werden.
13. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vor
richtung für den Transport mehrerer Personen oder Güter ausgelegt ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der An
trieb der aerodynamischen Flächen und eventueller Steuerorgane nicht
mittels Muskelkraft, sondern mittels Maschinenkraft erfolgt und die Person
(1-5) lediglich die Kontrolle über die Antriebselemente ausübt, wobei sich
die Person nicht notwendigerweise auf der Vorrichtung befinden muß.
15. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die aero-
dynamischen Auftriebsflächen jeweils aus einer Bespannung (3-4-1, 3-4-2)
über einen offenen Rahmen bestehen, der gebildet wird durch die Holme
(3-4-3, 3-4-4) und den um die Achsen (3-4-9, 3-4-10) daran drehbar gela
gerten Spannrippen (3-4-11, 3-4-12), wobei die Flächenhinterkanten durch
die Bespannungen selbst gebildet werden und in Abhängigkeit der
Spannkraft, die innerhalb gewisser Grenzen durch die elastischen Spann
vorrichtungen (3-4-13, 3-4-14) von der Person (3-5) individuell auf jede
aerodynamische Fläche aufgebracht werden kann, sich bei Umströmung
an jeder Fläche ein aerodynamisches Profil ausbildet, das bei hoher
Spannkraft einen hohen Auftrieb und bei geringer Spannkraft einen großen
Vortrieb erzeugt.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6 und 9 bis 15, dadurch
gekennzeichnet, daß die federnden Elemente (1-3-1, 1-3-2) durch minde
stens ein Gegengewicht (5-2-1) ersetzt werden derart daß, das Gegenge
wicht (5-2-1) über eine Verbindungsstruktur (5-2-2) mit der Plattform
(5-2-3) des Oberteils verbunden ist und die Verbindungsstruktur (5-2-2)
drehbar in einer vertikalen Tragstruktur (5-1-2) gelagert ist, wobei die
Tragstruktur (5-1-2) mit dem Schwimmkörper (5-1-1) verbunden ist und
das Gegengewicht (5-2-1) so dimensioniert ist, daß es ein Moment um die
Drehachse der Verbindungsstruktur (5-2-2) erzeugt, das ausreicht, um das
Moment zum Teil zu kompensieren, das erzeugt wird von den Gewichts
kräften der dem Gegengewicht (5-2-1) gegenüberliegenden Massen von
Oberteil und der sich auf dem Oberteil befindlichen Person mit dem Ziel,
daß die Auftriebskraft der aerodynamischen Flächen (5-4) ausreicht, um
eine Auf- und Abbewegung der Plattform (5-2-3) bezüglich der Wasser
oberfläche zu erreichen.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4 oder 6 bis 16, dadurch
gekennzeichnet, daß zur Umsetzung einer linearen Bewegung in eine
Drehbewegung der aerodynamischen Flächen (2-4-1, 2-4-2, 2-4-3 2-4-4)
an den von den Lagerelementen (2-2-14, 2-2-15, 2-2-16, 2-2-17) der
aerodynamischen Flächen zu den aerodynamischen Flächen führenden
Strukturen (2-2-18, 2-2-19) zapfenförmige Elemente (2-2-32, 2-2-33) an
gebracht sind, in denen jeweils mindestens ein Übertragungselement (2-2-34,
2-2-35) drehbar gelagert ist derart, daß durch eine lineare Bewegung
der Übertragungselemente (2-2-34, 2-2-35) eine Drehung der zu den
aerodynamischen Flächen führenden Strukturen (2-2-18, 2-2-19) um de
ren Lagerelemente (2-2-16,2-2-17) erzeugt wird.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6 oder 9 bis 17, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verbindungsstrukturen zur Verbindung von
Oberteil (4-2) und Schwimmkörper (4-1-1, 4-1-2) aus jeweils mindestens
zwei beweglich miteinander verbundenen Einzelstrukturen (4-1-3, 4-1-4,
4-1-5,4-1-6) bestehen und daß zur gewünschten Änderung des vertikalen
Abstandes zwischen Oberteil (4-2) und Wasseroberfläche Federelemente
(4-3-1, 4-3-2, 4-3-3, 4-3-4) an den Einzelstrukturen (4-1-3, 4-1-4, 4-1-5,
4-1-6) angebracht sind.
19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekenn
zeichnet, daß zur Unterstützung der Bewegungsumkehr der aerodynami
schen Flächen in den Totpunkten Federelemente (2-2-41, 2-2-42) am
Oberteil angebracht sind, die die Bewegungsenergie der aerodynamischen
Flächen vor Erreichen der Totpunkte speichern und anschließend zur
Beschleunigung in die entgegengesetzte Richtung wieder an die aerody
namischen Flächen abgeben.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE4041252A DE4041252A1 (de) | 1990-12-21 | 1990-12-21 | Vorrichtung zur fortbewegung einer person auf dem wasser |
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ID=6421076
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DE102007062937A1 (de) | 2007-12-28 | 2009-07-02 | Flemming, Jörg, Dipl.-Ing. | Sportgerät mit Windantrieb |
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FR604317A (fr) * | 1925-09-25 | 1926-05-03 | Dispositif mécanique en vuéde la sustentation, la propulsion et la direction d'appareils de navigation marine ou aérienne | |
DE3415353A1 (de) * | 1984-04-25 | 1985-10-31 | Oskar 8501 Schwarzenbruck Czerwek | Mit muskelkraft antreibbares, in selbstmontage herstellbares wasserfahrzeug mit lenkeinrichtung |
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- 1990-12-21 DE DE4041252A patent/DE4041252A1/de active Granted
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DE102021118515B3 (de) | 2021-07-18 | 2022-02-10 | Irina Rodionova | Flossenantrieb für ein Wasser- oder Landfahrzeug zur Verwendung in einer gasförmigen Umgebung |
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