DE2113977A1 - Neue Anthrachinonverbindungen,deren Herstellung und Verwendung - Google Patents
Neue Anthrachinonverbindungen,deren Herstellung und VerwendungInfo
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Description
PATENTANWÄLTE 8 MÜNCHEN 8O1 MAUERKIRCHERSTR. 4.
CIBA-GEIGY AG, Basel (Schweiz)
München, den 23. März 1971
Deutschland
Neue Anthraohinonverbindungen, deren Herstellung und Verwendung.
Die Erfindung betrifft neue Anthrachinonverbindungen der allgemeinen Formel
(D
109842/1644
worin Z ein Wasserstoffatom, eine Gruppe -NHp, -NH-Alkyl,
NH-Aryl oder -OH, Vp ein Wasserstoff- oder Halogenatom,
eine Alkyl-, Alkoxy-, Cyan- oder Sulfonsauregruppe und
V-. einen über ein Schwefelatom an den Anfchrachinonkern
gebundenen fünfgliedrigen heterocyclischen Rest, der ausser einem Ringstickstoffatom ein weiteres Heteroatom im Ring
enthält, und der einen Sulfonsäure-, SuIfon-, Sulfonamid-
oder Reaktivrest enthält, bedeuten, wobei Ring A weitere Substituenten enthalten kann. Der fünfgliedrige heterocyclische
Rest kann als v/eiteres Heteroatom im Ring z.B. ein Sauerstoff- oder Schv/efelatom oder vor allem ein
zweites Stickstoffatom enthalten. Insbesondere kann der Heterocyclus einen zweiten ankondensierten Ring, z.B. einen
Benzolring aufweisen. Der Heterocyclus ist an das Brücken-S-atom direkt oder über eine mit dem Heterocyclus verbundene
Gruppierung, z.B. einen ankondensierten Ring gebunden. Als Beispiele für fünfgliedrige heterocyclische Reste, die
hier in Betracht kommen, seien genannt: der Pyrazol-, Pyrazolin-, Pyrazolidon-, Pyrazolon-, Imidazol-, Oxazol-,
Oxazolin-, Oxazolidin-, Thiazol-, 1,2,5- und 1,2,4-Triazol-,
1,2,4- und 1,3,4-Thiadiazol- und insbesondere der Benzimidazol-,
Benzoxazol- und Benzthiazolrest.
109342/16
COPY -■$
Unter den erfindungsgemassen Verbindungen der
.Formel (l), die als fünfgliedrigen heterocyclischen Rest
einen Benzimidazole Benzoxazol- oder Benzthiazolrest enthalten,
sind besonders wichtig die der Formel
Z
(2) CO
(2) CO
Al I I ~Y2
"co
S-C B \
worin A, Z und Vp die gleiche Bedeutung wie in Fo1"..-,T (l)
haben, X einen Rest -NH-, -NR-, -0- oder -S- bedeutet, wobei
R einen Alkyl- oder Arylrest darstellt, und wobei der Ring B einen Sulfonsäure-, SuIfon-, Sülfonamid- oder Reaktivrest
enthält. Ausser den genannten Gruppierungen kann der Ring B
weitere Substituenten, wie z.B. Halogenatome oder Alkylgruppen enthalten.'. ' . . - '
Als weitere Substituenten am Ring-A seien Halogenatome,
wie Chlor- oder Brornatone, Hydroxy-, Amino- und Alkylaminogruppen
genannt. Bevorzugt sind aber -Verbindungen der "allgemeinen Formel (l), die im Ring Ä keine.weiteren Substituenten
oder nur SuIfonsäuregruppen enthalten. V/enn der Ring. B
In den Verbindungen der Formel (2) einen Sulfonamidrest auf-
1Q9842/1SU
v/eistj enthalten die Verbindungen der Formel (2) vorzugsweise
entweder keine wasserlöslichmachende Gruppe, wobei der Ring A unsubstituiert ist, oder, ausser Z, nur Sulfonsauregruppen
als Substituenten. Enthält der Ring B eine
Sulfonsauregruppe so liegen, ausser Z, ebenfalls vorzugsweise nur Sulfonsauregruppen als Substituenten vor. Liegt
im Ring B ein Reaktivrest vor, so enthalten die Verbindungen der Formel (2) vorzugsweise mindestens eine Sulfonsauregruppe
und insbesondere zwei oder drei Sulfonsauregruppen, von denen eine vorzugsweise an den Ring B gebunden ist, und,
ausser Z, keine weiteren Substituenten.
Die bevorzugten Verbindungen der Formel (2) entsprechen den Formeln
(3)
109 842/1644
_ er _
3 'η
CO
GO
S—C
SO2-T1
(HO-S*
S—C
-NH-Y,
■SO,H)
worin Z, X und Vp die gleiche Bedeutung wie in Formel (2)
haben, Y eine Aminogruppen Y, eine HO- oder Aminogruppe, Yp einen Reaktivrest und η und m die Zahl 0 oder 1 bedeutet.
Die Aminogruppe Y bzw. Y. stellt eine HpN-Gruppe
oder eine sekundäre oder tertiäre Aminogruppe dar. Die tertiäre Aminogruppe kann auch ein ein Stickstoffatom enthaltender
heterocyeliseher Rest sein, der über das Stickstoffatom an die -S02-Brücke gebunden ist.
Als ein Ringstickstoffatom enthaltende hetero-
109 8 42/1644
cyclische Reste, die über das Stickstoffatom an die -SOp-Brüeke
gebunden sind, kommen vor allem die Reste von eine -NH-Gruppe enthaltenden sechsgliedrigen heterocyclischen
Verbindungen, .wie föorpholin, 1,4-Thiazin, Piperidin,
-Piperazin usw., in Betracht. Als sekundäre oder tertiäre
Aminogruppe können ζ.,Β. N-Alkylainid-, N-Alkoxyalkylamid-,
N, N-Di alkyl amid- oder Ν,Ν-Dialkoxyalkylarnidgruppen an die
-SOp-Brücke gebunden sein, wobei die Alkylreste auch cyclisehe
Alkylreste sein können, wie z.B. der Cyclohexylamidrest. Ebenso können Cycloalkylreste an ni'chtcyclische
Alkylamidreste gebunden sein, wie z.B. im 2-Cyclohexyläthylamidrest.
Als Substituenten am Stickstoffatom der Aminogruppe kommen aber auch aromatische Reste in Betracht,
wie z.B. bei dem N-Phenylamid oder N-Phenyl-N-methylamid—
rest. Ebenso kann die Gruppe Y bzw. Y, auch Aralkylreste -enthalten,
wie z.B. bei dem N-Phenylmethylamidrest.
" Von besonderem Interesse sind aber Verbindungen
der allgemeinen Formel (3)* worin Y bzw. Y, eine sekundäre
oder tertiäre Aminogruppe darstellt, die aliphatische Alkyl-
Alkoxyalk;/lre3te /
oder/ enthält.' Als Alkyl- und Alkoxyalkylreste kommen sov/ohl solche mit geringer als auch mit grösserer Kettenlänge in Betracht, wie z.B. in der Methyl-, Isopropyl-, Butyl-, Dibutyl- oder Isopropoxypropylaminogruppe.
oder/ enthält.' Als Alkyl- und Alkoxyalkylreste kommen sov/ohl solche mit geringer als auch mit grösserer Kettenlänge in Betracht, wie z.B. in der Methyl-, Isopropyl-, Butyl-, Dibutyl- oder Isopropoxypropylaminogruppe.
109842/1
Der Substituent Z ist bevorzugt -NH2, -NHCH, oder
-OH, und somit kein Wasserstoffatom. Als Substituenten V?
kommen vor allem ein Wasserstoff-, Chlor- oder Bromatom, niedrigmolekulare Alkyl- oder Alkoxyreste, insbesondere der
Methyl- oder Methoxyrest, sowie Sulfonsauregruppen in Betracht.
Wenn X in den Formeln 2 bis 5 einen Rest -NR- darstellt, so ist R bevorzugt ein Alkylrest, wie z.B. ein Methyl-,
Aethyl-, Propyl-, Isopropyl- oder Butylrest und insbesondere ein durch Alkoxygruppen substituierter Alkylrest, wie z.B. ein
Methoxyäthyl-, Methoxypropyl- oder Isopropoxypropy..rest.
Als Reaktivreste kommen zur Reaktion mit den Hydroxylgruppen der Cellulose-oder den Carbamidgruppen von Polyamiden
unter Bildung ein°r kovalenten chemischen Bindung befähigte Gruppierungen in Betracht. Eine solche Gruppierung stellt insbesondere
einen niedrigmolekularen, durch ein abspaltbares Atom oder eine abspaltbare Gruppe substituierten Alkanoyl-
oder Alkylsulfonylrest, einen niedrigmolekularen, gegebenenfalls durch ein abspaltbares Atom oder eine abspaltbare Gruppe
substituierten Alkenoyl- oder Alkensulfonylrest, einen über
eine Carbonyl- oder Sulfonylgruppe, durch ein abspaltbares Atom oder eine abspaltbare Gruppe substituierten carbo- oder
heterocyclischen, 4-, 5- oder β-Ringe enthaltenden Rest oder
109842/16A4
einen direkt über ein Kohlenstoffatom gebundenen, durch ein abspaltbares Atom oder eine abspaltbare Gruppe substituierten
Triazin- 'oder Pyrimidinrest dar oder enthält einen solchen.· Bevorzugt ist der Reaktivrest Y?/ein über eine -NH-Gruppe an
den Ring B gebundener aliphatischen gesättigter oder ungesättigter
und vorzugsweise Halogenatome enthaltender Alkylrest,
insbesondere der α, 0-Dibromp.ropionyl- oder a-Bromacrylrest.
Die Indices η und m sind voneinander unabhängig. Die Gruppen -SO2-Y, -s0 2~Yi bzw· -SO3-Y2 können in 4-, 5-,
6- oder 7-Stellung des- Benzimidazole, -oxazol- bzw. thiazolkernes
stehen. Die SO-.H-Gruppe kann ebenfalls, sofern diese
frei ist, eine der Positionen K bis 7 des Benzimidazole
-oxazol- oder -thiazolkernes bzw. die zweite SO,H-Gruppe im Anthrachinonkern eine der Positionen 5 bis 8 besetzen.
Die Erfindung betrifft weiterhin ein neues Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der Formel (l). Dieses besteht
darin, dass man Verbindungen der Formel
(6)
Al
Z CO
CO
109842/16U
worin A, Z und Vp die bei der Erläuterung der Formel (l)
angegebene Bedeutung haben, und V' ein Halogenatom bzw.
eine Mercaptogruppe darstellt, mit eine Mercaptogruppe bzw. ein Halogenatom enthaltenden fünfgliedrigen heterocyclischen
Verbindungen, die ausser einem Ringstickstoffatom ein weiteres Heteroatom im Ring enthalten, und die einen
Sulfonsäure-, Sulfon-, Sulfonamid-°der Reaktivrest enthalten, unter Halogenwasserstoffabspaltung kondensiert.
Die Kondensation geschieht in an sich bekannter V/eise in einem organischen Lösungsmittel, wie z.B. Aethanol
oder Butanol, oder z.B. wenn eine entsprechende Anthrachinonsulfonsäure
als Ausgangsmaterial verwendet wird, in wässeriger Lösung und in Gegenwart eines säurebindenden Mittels, wie
z.B. Kaliumcarbonat oder Natriumhydrogeiicarbonat, .bei erhöhter
Temperatur. Zweekmässig wird die Kondensation unter Zusatz eines Kupfersalzes und von Kupferpulver vorgenommen.
Die als Ausgangsverbindungen benutzbaren Mercaptobenzirnidazole,
-oxazole und -thiazole, die ebenfalls Gegenstand vorliegender Erfindung sind, können vorteilhaft durch
Kondensation entsprechender o-Diaminobenzole, o-Amino-hydroxy- benzole bzw. o-Amino-mercaptobenzole mit Schwefelwasserstoff
erhalten werden.
109842/1644
Die Anthrachlnonverbindungen der Formel (l), die
einen Reaktivrest enthalten, können auch in der V/eise hergestellt werden, dass nach der Kondensation z.B. eines Halogenanthrachinons
mit einer entsprechenden heterocyclischen Verbindung derReaktivrest z.B. durch Acylierung mit einem einen
reaktiven Acylrest abgebenden Säurechlorid oder -anhydrid
in das Molekül eingeführt wird.
W Als für die Herstellung der Verbindungen der Formel
(1) geeignete Ausgangsverbindung.en der Anthrachinonreihe seien genannt:
l-Amino-4-brom-anthraehinon,
l-Amino-4-chlor-anthrachinone
l-Amino-2,4-dibrora-anthraehinon,
l-Amino-Sj^-dichlor-anthrachinon,
l-Amino-4- brom-2-niethylanthrachinon,
l-Amino-4-chlor-anthrachinone
l-Amino-2,4-dibrora-anthraehinon,
l-Amino-Sj^-dichlor-anthrachinon,
l-Amino-4- brom-2-niethylanthrachinon,
k l-Methylamino-4-chlor- oder -brornanthrachinon,
1-(2',6-Dibrom-^'-methyl)-phenylamino-4-brom-anthrachinon,
l-Aethylamino-4-bromanthrachinon,
l-n-Propylamino-4-brora-anthrachinon,
l-Isopropylamino-4-broni-anthrachinon,
l-Phenylamino-4-brom-anthrachinon,
1-(4'-Methoxy)-phenylaraino-4-brom-anthrachinon,
109842/16U
1- (2', 4', β' -Trimethyl )-phenylamino—4-brom-anthrachinon,
1-(4'-Methyl)-phenylamino-4-brom-anthrachinon,
l-Hydroxy-4-chlor- oder -brom-anthrachinon,
l-Hydroxy-2-methyl-4-chlor-anthrachinon,
l-Hydroxy-2,4-dichlor-anthrachinon,
1-Hydroxy-2j 4-dibromanthrachinon,
l-Amino-4-brom-anthrachinon-2-sulfonsäuren
l-Amino-4-chlor-anthrachinon-2-sulfonsäure,
l-Amino-4-brom-anthrachinon-2,6-disulfonsäure,
1-Chlor- oder Bromanthrachinon, 1,5-Dichlor- oder -Dibromanthrachinon,
1,8-Dichlor- oder --Dibromanthrachinon,
1,4,5-Trichlorrnthrachinon,
l-Amino-2-methyl-4-chlor-anthrachinon,
l-Amino-4-mercapto-anthrachinon, l-Amino-S-chlor-anthrachinon,
l-Amino-2-cyan-4-chlor- oder -bromanthrachinon.
Als fünfgliedrige heterocyclische Verbindungen kommen z.B. in Betracht:
S-Mercapto-ö-amino-benzoxazol, 2-Mercapto-benzoxazol-5-sulfonsäure, 2-Mercapto-l-butyl-benzimidazol-5-sulfonsäure,
S-Mercapto-ö-amino-benzoxazol, 2-Mercapto-benzoxazol-5-sulfonsäure, 2-Mercapto-l-butyl-benzimidazol-5-sulfonsäure,
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2-iMercapt o-benzoxazol-5-sulfonsäureamide
2-Mercapto-benzoxazol-5-sulfonsäure-N-Isopropoxypropylamid,
2-Mercapto-6-amino-benzoxazol-5-sulfonsäure,
2-Mercapto-7-amino-benzoxazol-5-sulfonsäuren
2-Mercapto-5-amino-benzaoxazol-7-sulfonsäuren
2-^'Iercapto-l-isopropoxypropylbenzimidazol-5-sulfonsäurc-N-isopropylamid^
2-Mercapto-l-mei;ho;':ypropylbonzimidazol-5-sulfonsäure-N'-isopropoxypropylamid,
2-Mercapto-l-butyl-benzimidazol-5-sulfonsäure-N-isopropoxypropylamid,
2-Mercapto-benzthi.aZol-5-sulfohsäurej
2-Chlor-benzoxazol-5-sulfonsäuren
2-Mercapto-6-(a^ß-dibrompropionyl)-amino-benzoxazol,
2-Mercapto-6-(α,p-dibromprcpionyl)-amino-benzoxazol-5-sulfonsäure^
2-Mercapto-7-(a-i /3-dibrom-propionyl)-aniino-benzoxazol-5- '
sulfonsäuren
2-Mercapto-5- (ct., /?-dibrompropionyl)-amino-benzoxazol-7-sulfonsäure^
sowie weitere Kondensafcionsprodukts entsprechender Aminomercaptobenzimidazolen
-oxazole bzw. -thiazole mit Aeylierungsraitteln,
die einen reaktiven Rest enthalten.
109842/1SUL
Als einen faserreaktiven Rest enthaltende Acylierungsniittel seien beispielsweise die folgenden genannt:
Chlor- oder BromaeetylChlorid,
/3-Chlor- oder jS-Brompropionylchlorid,
/3-Chlor- oder jS-Brompropionylchlorid,
OLj ß-Dichlor- oder α, 5-Dibrompropionylchlorid,
Chlormaleinsäureanhydrid,
Carbylsulfat,
Acrylchlorid, β-Chlor- oder ß-Bromacrylchlorid, a-Chlor-
oder a-Broraacrylchlorid^ α,3-Dichlor- oder Dibromacrylchlorid^
Trichloracrylchlorid, .
Chlorcrotonylchlorid,
Propiolsäurechlorid,
ro-^-chlorbenzol-sulfonsäure- oder -carbcxisäurechiorid,
-^-chlor-benzol-sulfonsäure- oder -carbonsäurechloride
2,2,3j 3-Tetrafluorcyclobutan-l-carbonsäurechlorid,
ß-Chloräthylsulfonyl-erdoiiethylen-cjrclohexancarbonsäurechloridj
A cryisulfonyl-endornet hy len-cyclohexane a rbons au rechlorid^
und vor allem heterocyclische Saurehaiogenide und deren Derivate.,
wie die S-Chlorbenzo.vazolcarbonsäurechloride,
2-ChlorbenzthiazoLcarbori- oder -suli'onfiäurOchLorLcL? und
ι vor allem die folgenden, :n Indes teas 2iJt Lc;:;; to LT.· tome aLs
Heteroatome eines 6-glicdrigen Heterocyclic aufweinenden
Verbindungen:
4,S-Dichlor-l-phenylpyridasoncarbon- oder -sulf onnciurechlorid,
K3 S-Dichlorpyridazonpropionsäurechlorid,
ljty-Dichlorphthalazincarbon- oder -sulfonsaurechlorid,
2,3-Dichloruhinoxalincarbon- oder--sulfonsaurechlorid,
2,^-Dichlorchinazolincarbon- oder -sulfonsaurechlorid,
2-Mefchansulfonyl-Ji— chlor-o-methylpyrimidin,
Tetrachlorpyridazin,
2J4-Bis-methansulfonyl-6-rrethylpyrirnidin,
2,^,6-TrI- oder 2,4,5^β-Tetrachlorpyrirnidin,
2,4,6-Tri- oder 2,4,5,6-Tetrabrompyrimidin,
2-Methansulfon7l-4,5-dichlor-6-methylpyrimidin,
2,^-Dichlorpyrimidin-5-sulfonsäure,
5-Nifcro- oder 5-Cyan-2,4,o-trichlorpyriniidin,
2, 6-Bi ξ- rr.ethansulf onylcyridin- 4- carbonsäur ο chlorid,
2, h- Dichlor-S-chlorrnethyl-o-rnethyl-pyrirnidin,
2, 4-Dibrorr.-5-brorn.T:sfchyl-6-rnethylpyrirnidin,
2 j 'ί— Di c hlo r- 5 - c hl o r:r.e thy 1 pyr i mi din,
2, "-Dibrorr-S-brorr.melhyipyri.T.idin,
2j 5,6-Trichlor--r-rrethyl.cyrimidin,
'c, "j-Dichlor--r-i;richloii:::ot:iylpyrirr!idin oder insbesondere
2, '--DL.'nethar.s'Jlfony L-5-chior-6-:nechyipyi'i.iiidin,
COPY
2} 4, 6-Trimcthansulf onyl-1, 3,5-triazin,
2.,4-DichlorpyrLrnidin,
5,6-Dichlorpyridazin,
3J6-Dichlorpyridazin-3-carbonsäurechloridi
2,6-Dichlor- oder 2,6-Dibrom-4-carboäthoxypyrimidin.,
2j 4, 5-Trichlorpyrimidin.j
2, ^-Dichlorpyrirnidia-ö-carbonsäurechlorid,
2,4-Dichlorpyriinidin-5-üarbonsäurochlorid,
2,6-DichIor- oder 23 ö-DIbrompyrimidin-^- oder -5-carbonsäure-
oder -sulfonsäureamide bzw. -4- oder -5-sulfonsäurechlorid.,
2,hj5j6-Tetraehlorpyridazin,
5-Brom-2_, 4, 6-trichlorpyrimidin^
5-Acetyl-2,4,c-trichlorpyrimidin,
5-Nitro-6-niethyl-2i 4-diehlorpyrimidin,
2-Chlorbenzthiazol-6-carbonsäurechloridi
2-Chlorben.zthiazol-6-sulfonsäurechlorid,
5-Nitro-6-methyl-2J 4-dichlorpyrimidin,
2,K3 6-Trifluor-5-chlorpyrimidin,
2,4,5,6-Tetrafluorpyritnidin,
2,4j 5-Trifluorpyrimidin,
109842/1
- ΐβ -
2,4,o-TrichlorC-Tribrom- oder Trifluor-)-l,;5,5-triazin, sowie
4,6-Dichlor(Dibrom- oder -Difluor-)-I-1JS.,5-triazine, die in*
2-Stellung substituiert sind durch einen Aryl- oder Alkylrest, z.B. einen Phenyl-, Methyl- oder Aethylrest, oder durch den
Rest einer aliphatischen oder aromatischen, über das Schwefelatom gebundenen Mercapto- bzw. über das Sauerstoffatom gebundenen
Hydroxylverbindung oder insbesondere durch eine NH_-Gruppe oder durch den Rest einer 'über das Stickstoffatom gebundenen .aliphatischen,
heterocyclischen oder aromatischen Aminoverbindung. Als solche Verbindungen, deren Reste durch Umsetzung mit Trihalogentriazinen
in 2-Stellung an den Triazinkern gebunden werden *' können, seien z.B. die folgenden erwähnt: * ··
aliphatisch? oder aromatische Mercapto- oder Hydroxy!verbindungen,
wie Thioalkohole, Thioglykolsäure, Thiophenole, Alkoxyalkanole, Methyl-, Aethyl-, Isoprppylalkohol, Glykolsäure, Phenol, Chloroder
Nitrophenole, Phenolcarbon- und -sulfonsäuren, Naphthole, Naphtholsulfonsäuren usw., insbesondere aber Ammoniak und acylierbare
Aminogruppen enthaltende Verbindungen, wie Hydroxylamin, Hydrazin, Pheny!hydrazin, Fnenylhydrazinsulfonsäuren, Glykol-
monoalkylather, Methyl-, Aethyl-, Is-opropyl-, Methoxyäthyl-, Methoxypropyl-amin,
Dimethyl-,· Diäthyl-, Methylphenyl-, Aethylen-
109842/1644
COPY
phenylamin, Chloräthylamin, Aethanolamine, Propanolamine, Benzylamin,
Cyclohexylamin, Morpholine Piperidin, Piperazine Amino-•
' kohlensäureester, Aminoessigsäureäthylester, Aminoäthan-sulfon-.
" säure, N-Methylaminoäthansulfonsäure., vor allem aber aromatische
Amine, wie Anilin, N-Methylanilin, Toluidine, Xylidine, Chlor-·
aniline, ρ- bzw. m-Aminoacetanilid, Aminophenole, Anisidin, Phenetidin, und insbesondere saure Gruppe enthaltende Aniline,
SuIfanil-, Methanil, Orthanilsäure, Anilindisulfonsäüre,
Aminobenzylsulfonsäure, Anilin-cu-methansulfon-
■ säure, Aminobenzodicärbonsäurer^Naphthylaminomono-e-di- und -trisulfonsäuren,
Aminobenzoesäuren, wie 2-Hydroxy-5-aminobenzoesäure,
ferner auch gefärbte Verbindungen, bzw. Verbindungen mit
Farbstoff Charakter, z."3. 4-Nitro-V-amino-stiroendisulfonsäure,
2-Nitro-4I-amino-diphenylamino-4,3t-stilben-disulfonsäure,
2-Nitro-4f-aminodiphenylamin-4,3'-disulfonsäure und insbesondere
Aminoazofarbstoffe oder Aminoanthrachinone oder Phthalocyanine, die noch mindestens eine reaktionsfähige Aminogruppe enthalten.
Die Einführung des in 2-Stellung des Triazinrestes stehenden Substituenten kann auch nach der Kondensation mit dem
Ausgangsdiamin oder nach der erfindungsgemässen Umsetzung zur Azoverbindung der Formel (l) geschehen.
Ausser den durch Acylierung einführbaren seien
- als faserreaktive Reste noch erwähnt, z.B. die Vinylsulfon-, die
.. ß-Sulfato- :oder -Thiosulfatoäthylsulfon-, 3-Thiosulfatopropionyl-'
amid, die 3-Thiosulfatoäthylsulfonylamid- oder die Sulfonsäure-Ν,β-suliatoäthylamidsruppe, die auf andere Weise, z.B. durch
Als Verbindungen der Formel (j5), die einen nicht
durch Acylierung einführbaren Faserreaktivrest enthalten, in denen der Faserreaktivrest also vorzugsweise nicht über eine
• Aminogruppen sondern direkt an den Benzolrest gebunden ist,
seien insbesondere die Sulfoester folgender Sulfone erwähnt:
l-Amino-2-metlip.xy-.5- (ß-hydroxyäthy l) -pheny lsulf on,
l-Aminobenzol-jJ- oder -4-ß-hydroxyäthylsulfon,
1-Amino-2-methy1-benzol-5-ß-hydroxyäthylsulfon,*' :
l-Amino-4- (ß-hydroxyäthy lsulf onyipropionylainino5iethy2)-benzol,
l-Amino-4-(ß-hydroxyäthylsulfonylaminobenzoi,
s.owie auch über entsprechende Methylole nach Einhorn erhältliche
reaktive Verbindungen, wie z.B.
l-Amino-^-chloracetylamino-methylbenzol oder
l-Amino-^-chloracetylamino-methylbenzol oder
l-Amino-^-ehloracetylamino-inethylbenzol-o-sulfonsäure. ' -.
™ Die Kondensation mit den Säurehalogeniden oder Anhydriden oder mit den heterocyclischen Halogenverbindungen
• führt man zweckmässig in Gegenwart säurebindender Mittel,-wie ,
z.B. Natriumcarbonat, aus. Bei all diesen Reaktionen ist selbst-. verständlich so vorzugehen, dass im fertigen Produkt noch eine
ungesättigte Bindung oder ein austauschbares Kalogenatom übrig
· 109842/1644
Nach einer Variante des erfindungsgemässen Verfahrns kann man auch zu Verbindungen der Formel (1)
gelangen, wenn man von Verbindungen der Formel (1) ausgeht, die als Substituenten Vp eine Sulfoneäuregruppe aufweisen und
aus diesen die Sulfonsäuregruppe reduktiv abspaltet.
Nach dieser Variante geschieht die reduktive Abspaltung der in 2-Stellung vorhandenden Sulfonsäuregruppe
z.B. in schwach saurem bis alkalischem, vorzugsweise wässerigem Medium mittels schwachen Reduktionsmitteln, wie
Natriumsulfid, Glukose, Cellulosexanthogenat, Hydroxyalkansulfonsäuren, Zink oder Natriumformaldehydsulfoxylat oder
auch mittels stärkeren Reduktionsmitteln wie Natriumdithionit, Thioharnstoffdioxyd und dgl.. Zweckmässig wird die Reduktion
bei massig erhöhter Temperatur, z.B. bei 20 bis 60°C, vorgenommen.
Nach Abspaltung der 2-ständigen Sulfonsäuregruppe können die entstandenen Verbindungen gegebenenfalls reoxydiert
werden. So erhält man die erfindungsgemässen Verbindungen selbst in den Fällen, wo die Behandlung mit Reduktionsmitteln
nicht nur die Abspaltung der in 2rStellung des Anthrachinokerns stehenden Sulfonsäuregruppe, sondern auch
eine Reduktion im Anthrachinonkern bewirkt hat.
Ferner können die a-Bromacrylderivate der Verbindungen
der Formel (l) aus den entsprechenden et,ß-Dibrom-·
109842/16U
propipnylverbindungen durch Bromwasserstoffabspaltung
hergestellt werden. Diese Bromwasserstoffabspaltung geschieht nach an sich üblichen Methoden, z.B. durch Behandlung
mit Alkali, vorzugsweise bei niedriger Temperatur.
Die als Ausgangsverbindungen benützten Benzimidazole
, -oxazole bzw. -thiazole der Formeln
HS-C
\
X
\
X
be zw.
Kalogen-C JBj
X
worin X und B die bei der Erläuterung der Formel (2) angegebene Bedeutung haben, sind neu und stellen-wertvolle
Zwischenverbindungen für die Herstellung der erfindungsgemässen
Verbindungen der Formel (l) dar.
Die erfindungsgemässen Verbindungen der Formel (1) sind neu. Sie eignen sich als Farbstoffe. Diejenigen,
die eine Sulfamidgruppe im heterocyclischen Rest enthalten, eignen sich insbesondere zum Färben von Celluloseester- ,
spinnmassen, wobei die ausgezeichnete Aufbaufähigkeit der
Farbstoffe hervorzuheben ist.
10 9 8 4 2/1644 _
Als Celluloseester kommen vor allem die Celluloseester organischer Säuren, insbesondere aliphatischer Carbonsäuren
mit niedrigmolekularer Alkylgruppe in Betracht. Als wichtigste unter diesen sind die Celluloseessigsäureester
der verschiedenen Veresterungsgrade zu nennen.
Die Verbindungen der Formel (l), die einen Reaktivrest
enthalten, eignen sich zum Färben und Bedrucken der verschiedensten
Materialien, z.B. solcher tierischer Herkunft, wie Leder, Seide und vor allem Wolle, sowie verschiedener
Kunstfasern, z.B. aus Superpolyamiden und Superpolyurethanen. Sie sind besonders zum' Färben aus neutralem bis saurem Medium
geeignet. Die so auf Wolle erhaltenen Färbungen sind ausgezeichnet licht-, walk-, schweiss- und waschecht.
. . Die neuen Farbstoffe eignen sich ebenfalls zum
Färben und. Bedrucken von cellulosehaltigen Materialien, wie Baumwolle und regenerierten Cellulosefasern, wobei sie zwecks
Fixierung einer Wärmebehandlung in Gegemvart von Alkali, z.B. in Gegenwart von Natrium(hydrogen)carbonat, Natriumhydroxyd
oder Trinatriumphosphat unterworfen werden. Sie eignen sich insbesondere zum Färben nach dem sog. Kaltverweilverfahren.
Gegenüber den nächstvergleichbaren vorbekannten Farbstoffen
zeichnen äich die erflndungsgemäss erhaltenen Farbstoffe
]
durch allgemein bessere Nassechtheiten und insbesondere ein
durch allgemein bessere Nassechtheiten und insbesondere ein
besseres Verhalten in Gegenwart von Egalisier-
109842/1644 ^
ORIGINAL INSPECTED COPY
mitteln, insbesondere in Gegenwart von Polyglykolätherderivaten,
die durchschnittlich mindestens 10 -CHg-CHp-O-Gruppen
enthalten und sich von primären Monoaminen ableiten,
die einen aliphatischen Kohlenwasserstoffrest mit mindestens
20 Kohlenstoffatomen" enthalten, aus. '
In den nachfolgenden Beispielen bedeuten die
Teile, sofern nichts anderes angegeben wird, Gewichtsteile, die Prozente Gewichtsprozente, und die Temperaturen sind in
Celsiusgraden angegeben. · .
109842/1644
ORIGINAL INSPECTED
r 23-
15 Teile l-Amino-4-brom-anthrachinon werden in
500 Teilen n-Butanol suspendiert, 27 Teile l-Butyi-2-mercaptobenzimidazol-5-isopropoxypropylsulfamid,
hergestellt durch umsetzen von l-Butylamino-^-aminobenzol-^-isopropoxypropylsulfamid
mit Schwefelkohlenstoff, 7 Teile Kaliumcarbonat,
2 Teile Kupferacetat und 0,5 Teile Kupferpulver
werden zugegeben und das Ganze wird drei Stunden am Rückfluss
gleichen/ gekocht. Man lässt auf 4o abkühlen, verdünnt mit dem/Volumen
Methanol und filtriert. Der Farbstoff wird mit Methanol und Wasser gewaschen. Das' getrocknete Produkt löst sich in
Aceton mit roter Farbe und färbt Azetatseide in der Masse in licht- und waschechten, brillanten blaustichigroten Tönen.
Nach demselben Verfahren lassen sich folgende Farbstoffe herstellen, die Azetatseide in den angegebenen
Tönen färben.
1. ' /N/V\ blaustichig
rot
1Q9842/T6U
O NH,
O S
N ^ YV-SO9NH-GH (CH„)
\ A/
.blaustichig rot
0 NH-GH.
0 S-
,3O0NH(CH0)^OCH(GH-),
violett
0 NH-CH,
0 S-
Yy-SOJSH(CHj-OCH(CHJ.
violett
NH,
. CO
a:
co
Br
rx
Kj
D2NHCH(CH-)2
\ A/
1098A2/16AA
rot
-25- 211397?
co I
vA gjt blaustichig
0 I
Beispiel 2. ·
15 Teile l-Amino-4-bromanthrachinon werden in
300 Teilen Butanol suspendiert, es werden 2,5 Teile 2-Mereaptobenzoxazol-5-isopropoxypropyl-sulfaniid,
7 Teile Kaliumkarbonat, 2 Teile Kupferacetat und 0,5 Teile Kupferpulver zugegeben, und
das ganze wird drei Stunden am Rückfluss gekocht. Es wird wie in Beispiel 1 aufgearbeitet. Der erhaltene Farbstoff färbt
Dacron in blaustichig roten, licht- und nassechten Tönen.'
1QS842/16U
211397?
- 26 -
Beispiel 3.
4O,4 Teile 4~brom-l-aininoanthrachinon-2~sulfonsaures
Natrium werden mit 400 Teilen heissem Wasser, 20 Teilen e-Amino^-mercaptobenzoxa&ol, 16 Teilen Natriumbi-'carbonat,
1 Teil Kupfer(l)chlorid und 1 Teil Kupferpulver bei 80-85 bis zur beendeten Kondensation gerührt. Der
daraus resultierende Farbstoff wird durch Filtration
^ isoliert. Die Farbstoffpaste wird in einer Mischung von
200 Teilen Wasser und 200 Teilen Dioxan bei Raumtemperatur gelöst. Nach Zugabe von 25 Teilen Matriumbicarbonat werden
3736 Teile 1,2-Dibrompropionylehlorid zugetropft und nach
beendeter Reaktion wird der aeylier-te Farbstoff durch Fällen
mit Natriumchlorid abgeschieden, filtriert und getrocknet. Er stellt ein dunkelrotes Pulver dar, das sich in Wasser mit
roter, in konz. HpSOu in schwach gelber Farbe löst und Wolle
aus schwach saurem Bade in Gegenwart von Egalisiermitteln
^ in brillanten blaustichig roten Tönen von guten Bchtheitseigenschaften
färbt.
Verwendet man als faserreaktives Acylierungsmittel statt des 1,2-Dibrompropionylchlorids eine der
folgenden Verbindungen: Acrylchlorld, a-Bromacrylchlorid,
ß-Chlorpropionylchlorid, 2,2,3,3-Tetrafluoreyclobutan-l-'
carbonsäurechlorid, ß-2*,2',3'J3I-Tetrafluorcyclobutan-
109842/16U
acrylsäureehlorid, 2-Chlorbenzthiazol-6-carbon- oder
-sulfonsäureehlorid, lj^-DichlorphthalazIn-o-carbonsäureehlorid,
2,3~Dichl°rchinoxalin-6-cai>bonsäurechlorid,
k,5-Diehlorpyridaz-6-on-1-propxonsaurechiorid,
2-Methylsulfonyl-4—ehlor-6-methylpyrimidIn, Tetrachlorpyrimidin,
234,6-Trifluor-5-chlor-pyrimidin oder
Cyanurchlorid, so erhält man ähnliche Farbstoffe, die auf Wolle oder Baumwolle Färbungen mit guten Echtheitseigenschaf
ten ergeben.
Auf gleiche Weise wie oben beschrieben erhält man die folgenden Farbstoffe, die Wolle in den angegebenen
Tönen färben-
1098A2/16AA
a?
211397?
O NH
SO H
O S-
SO H
violett
SO H
O S-
blaustichig rot
0 NH,
SO H
O S
SO2-NH2
violett
0 NH,
SO H
0 S
violett
GIL
-NH(CH2)3-0-CH
CH.
109842/ 1644
83
O NH,
HO S
SO H
Ii 0 S
blau violett
-NH(CH2) -O-CH
CH
Br
NH-CO-CH-CH2-Br
NH-CO-CH-CH2-Br
0 S C
N SO3H blaustichig
rot
0 NH,
Br S03H NH-CO-CH-CH2-Br
0 S
N SO H violett
0 NH, Il
S03H SO.H
0 s
Br
N NH-CO-CH-CH2-Br
blaustichig rot
109 8A2/16A4
0 NH.
9.
0 S
Br
NH-CO-GH-GH2-Br
blaustichig rot
0 NH,
10.
SO H
HO S I . OS
Br
NH-GO-GH-GH2-Br
SO_H
blaustichig rot
0 NH,
11.
HO S
SO3H
SO H
0 S
Br
N NH-GO-GH-CH^-Br
O-GH-CH2
violett
098A2/1844
Man löst 2 Teile des gemäss Beispiel 3 erhältlichen
Farbstoffes in 4000 Teilen Wasser., setzt 10 Teile
kristallisiertes Natriumsulfat zu und geht mit 100 Teilen gut genetzter V/olle bei 4o bis 50 in das so erhaltene
Färbebad ein- Alsdann gibt man 2 Teile 4o$ige Essigsäure zu, treibt innert 1/2 Stunde zum Kochen und färbt 3/4
Stunden kochend. Zuletzt wird die Wolle mit kaltem Wasser gespült und getrocknet. Die Wolle ist in waschechten roten
Tönen von guter Lichtechtheit gefärbt.
109842/1 6
Claims (1)
- 3aPatentansprüche. 1. ' Anthrachinonverblndungen der allgemeinen FormelZ CO(D ßf YrV2CO Iworin Z ein Wasserstoffatom, eine Gruppe -NHp, -NH-Alkyl, -NH-Aryl oder -OH, V? ein Wasserstoff- oder Halogenatom, eine Alkyl-, Alkoxy-, Cyan- oder SuIfonsäuregruppe und V-einen über ein Schwefelatom an den Anthrachinonkern gebundenen fünfgliedrigen heterocyclischen Rest, der ausser einem Ringstickstoffatom ein weiteres Heteroatom im Ring enthält, und der einen Sulfonsäure-, Sulfon-, Sulfonamid- oder Reaktivrest enthält bedeuten, wobei der Ring A weitere Substituenten enthalten kann.2. Anthrachinonverblndungen gemäss Anspruch 1, der Formel109842/16Uworin A, Z und Vg die bei der Erläuterung der Formel (l) angegebenen Bedeutungen haben und V1* ein Halogenatom bzw. eine Mereaptogruppe darstellt, mit eine Mercaptogruppe bzw. ein Halogenatom enthaltenden fünfgliedrigen heterocyclischen Verbindungen, die ausser einem Ringstickstoffatom ein weiteres Heteroatom im Ring enthalten, und die einen SuIfonsäure-., SuIfon-, Sulfonamid- oder Reaktivrest enthalten, unter Halogenwasserstoffabspaltung kondensiert und gegebenenfallseine im heterocyclischen Rest vorhandene primäre Aminogruppeeinen/anschliessend mit einem/Reaktivrest enthaltenden Aeylierungsmittel acyliert.Verfahren gemäss Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass als fünfgliedrige heterocyclische Verbindungen solche der Formelworin X.. eine Mereaptogruppe oder ein Halogenatom bedeutet und B einen Sulfonsäure-, SuIfon-, Sulfonamid- oder Reaktivrest enthält, verwendet werden.109842/16443Γ-■ ■ '8. Anthrachihonverbindungen gemäss Anspruch j5, worin Vp ein Viasserstoff atom darstellt.9. Anthrachinonverbindungen gemäss Anspruch 5* worin Yp einen reaktiven aliphatischen Acylrest darstellt.10. Anthrachinonverbindungen gemäss Anspruch 9* worin der reaktive aliphatische Acylrest ein α, ß-Dibrompropionyl- oder a-Bromacrylrest ist.109842/16*4sr14. Verfahren zur Herstellung von Verbindungen ge-mäss Ansprüchen 2 bis 10.15· Die in den Beispielen gegebenen Verbindungen.l6. Verfahren gemäss dem gegebenen Beispiel.17· Verwendung der Verbindungen gemäss Ansprüchen 1 bis 10 bzw. der gemäss den Ansprüchen 11 bis 14 erhältliehen Verbindungen als Farbstoffe.18. Verfahren zur Färbung von Fasermaterialien oder Celluloseesterspinnmassen unter Verwendung der Verbindungen der Formel (l).19· Das mit den Verbindungen der Formel (l) gefärbteMaterial.1098A2/164411. Verfahren zur Herstellung von Verbindungen, der Formelworin Z ein Wasserstoffatom, eine Gruppe -NHp-* -NH-Älkyl* -NH-Aryl oder -OH, V2 ein Wasserstoff- oder Halogenation?* eine Alkyl-, Alkoxy-, Cyan- oder SuIfonsäuregruppe wßa. V, einen über ein Schwefelatom an den Anthrachinoakern. gebundenen fünfgliedrigen heterocyclischen Rest, der· aussei? einem Ringstickstoffatom ein weiteres Heteroatom im King, enthält, und der einen Sulfonsäure-, SuIfon-, SulföEiaisiö- oder Reaktivrest enthält, bedeutet, wobei der Ring A weitere Substituenten enthalten kann, durch Kondensation oder Acylierung und gegebenenfalls anschliessende Sttironsausre*» oder Halogenwasserstoffabspaltung.12. Verfahren gemäss Anspruch 11, dadurch* gekennzeichnet, dass man Anthrachinonverbindungen· der FormelGO I VS—VXT2co109842/16Uworin A, Z und Vp die bei der Erläuterung der Formel (1) angegebenen Bedeutungen haben und V ' ein Halogenatom bzw. eine Mereaptogruppe darstellt, mit eine Mercaptogruppe bzw. ein Halogenatom enthaltenden fünfgliedrigen heterocyclischen Verbindungen, die ausser einem Ringstickstoffatom ein weiteres Heteroatom im Ring enthalten, und die einen SuIfonsäure-, SuIfon-, Sulfonamid- oder Reaktivrest enthalten, unter Halogenwasserstoffabspaltung kondensiert und gegebenenfalls eine im heterocyclischen Rest vorhandene primäre Aminogruppeeinen/
anschliessend mit einem/Reaktivrest enthaltenden Acylierungs-mittel aeyliert.Verfahren gemäss Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass als fünfgliedrige heterocyclische Verbindungen solche der Formelx—G TbJworin X1 eine Mercaptogruppe oder ein Halogenatom bedeutet und B einen Sulfonsäure-, SuIfon-, Sulfonamid- oder Reaktivrest enthält, verwendet werden.109842/16Ul4. Verfahren zur Herstellung von Verbindungen gemäss Ansprüchen 2 bis 10.15· Die. in den Beispielen gegebenen Verbindungen.16. Verfahren gemäss dem gegebenen Beispiel.17. Verwendung der Verbindungen gemäss Ansprüchen1 bis 10 bzw. der gemäss den Ansprüchen 11 bis lH- erhältlichen Verbindungen als Farbstoffe.18. Verfahren zur Färbung von Fasermaterialien oder Celluloseesterspinnmassen unter Verwendung der Verbindungen der Formel (l).19. Das mit den Verbindungen der Formel (l) gefärbte Material.109842/1644
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GB (1) | GB1348190A (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5112971A (en) * | 1988-08-10 | 1992-05-12 | Sumitomo Chemical Company, Limited | Anthraquinone dye compounds having fibers reactive group |
US5266696A (en) * | 1988-08-10 | 1993-11-30 | Sumitomo Chemical Company, Limited | 1-aminoanthraquinone dye compound having fiber reactive group through sulfur or oxygen atom at 4-position and imparting red color |
Families Citing this family (1)
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1970
- 1970-03-26 CH CH465270A patent/CH566364A5/xx not_active IP Right Cessation
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- 1971-02-10 US US00114400A patent/US3772321A/en not_active Expired - Lifetime
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US5112971A (en) * | 1988-08-10 | 1992-05-12 | Sumitomo Chemical Company, Limited | Anthraquinone dye compounds having fibers reactive group |
US5266696A (en) * | 1988-08-10 | 1993-11-30 | Sumitomo Chemical Company, Limited | 1-aminoanthraquinone dye compound having fiber reactive group through sulfur or oxygen atom at 4-position and imparting red color |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CH566364A5 (de) | 1975-09-15 |
US3772321A (en) | 1973-11-13 |
FR2094902A5 (de) | 1972-02-04 |
GB1348190A (en) | 1974-03-13 |
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