DE1794317C - Nitroacndonfarbstoffe Ausscheidung aus 1569775 - Google Patents

Nitroacndonfarbstoffe Ausscheidung aus 1569775

Info

Publication number
DE1794317C
DE1794317C DE19671794317 DE1794317A DE1794317C DE 1794317 C DE1794317 C DE 1794317C DE 19671794317 DE19671794317 DE 19671794317 DE 1794317 A DE1794317 A DE 1794317A DE 1794317 C DE1794317 C DE 1794317C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
yellow
nitro
dye
formula
acridone
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19671794317
Other languages
English (en)
Other versions
DE1794317A1 (de
Inventor
Kurt Dr Bosshard Hans Basel Pugin Andre Dr Riehen Burdeska, (Schweiz)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Novartis AG
Original Assignee
Ciba Geigy AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority claimed from CH84966A external-priority patent/CH475318A/de
Application filed by Ciba Geigy AG filed Critical Ciba Geigy AG
Publication of DE1794317A1 publication Critical patent/DE1794317A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE1794317C publication Critical patent/DE1794317C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Description

NO7
in der R einen höchstens 18 Kohlenstoffatome aufweisenden Alkyl- oder Alkenylrest, einen höchstens 12 Kohlenstoffatome aufweisenden Alkylrest, der durch eine Hydroxyl-, niedere Alkoxy-, Phenylalkoxy-, Phenoxy-alkoxy-, die Phenoxy-, die Cyclohexyl-, Cyclohexyloxycarbonyl- oder die Phenyl-, eine niedere Alkoxycarbonyl-, Alkoxyalkoxycarbonyl-, niedere Alkanoyl-, oder eine gegebenenfalls durch eine niedere Alkyl-, die Cycloalkyl- oder die Benzylgruppe substituierte Aminogruppe substituiert ist, den Cyclohexylrest, eine durch eine Methyl- oder Methoxygruppe oder Halogen substituiette Benzylgruppe, einen Phenylrest, der gegebenenfalls durch mindestens einen der folgenden Substituenten: Halogen, Trifluormethyl. Nitro, Cyano, Alkyl, Niederalkoxy, Niederalkylsulfonyl, Niederalkoxy-carbonyl, Carbamoyl, Niederalky 1 - carbamoyl, Di - niederalkyl - carbamoyl oder durch eine, gegebenenfalls durch eine niedere Alkyl- oder Alkanoylgruppe substituierte, Aminogruppe substituiert ist, oder uen Naphthylrest bedeutet, und in der der Ring A unsubstituicrt ist oder eine niedere Alkyl- oder niedere Alkoxygruppe, eine Nitrogruppe, eine Aminogruppe oder Halogen aufwebt oder mit einem Benzolkera kondensiert ist und der Ring B nicht weitersubstituiert oder durch ein Halogen substituiert ist.
2. Verwendung der Nitroacridonfarbstoffe ge-1· maß Anspruch 1 zum Färben von Polyesterfasern.
45
Die Erfindung betrifft Nitroacridonfarbstoffe sowie deren Verwendung zürn Färben von Polyesterfasern.
Sie betrifft insbesondere Nitroacridonfarbstoffe der Formel 1
O S-R
(D
NO,
55
60
in der R einen höchstens 18 Kohlenstoffatome aufweisenden Alkyl- oder Alkenylrest, einen höchstens Kohlenstoffatome aufweisenden Alkylrest, der durch eine Hydroxyl-, niedere Alkoxy-, Phenylalkoxy-, Phenoxyalkoxy-, die Phenoxy-, die Cyclohexyl-, Cyclohexyloxycarbonyl- oder die Phenyl-, eine niedere Alkoxycarbonyl-, Alkoxyalkoxycarbonyl-, niedere Alkanoyl-, oder durch eine, gegebenenfalls durch eine
niedere Alkyl-, die Cycloalkyl- oder die Benzylgrunpe substituierte, Aminogruppe substituiert ist, den Cyclohe^ylrest, eine durch eine Methyl- oder Methoxygruppe oder Halogen substituierte Benzylgruppe, einen Phenylrest, der gegebenenfalls durch mindestens einen der folgenden Substituenten: Halogen, Tnfiuormethyl, Nitro, Cyano, Alkyl, Niederalkoxy, Niederalkylsulfonyl, Niederalkoxy-carbonyl, Carbamoyl, Niederalkyl-carbamoyl, DHniederalkyl)-carbamoyl oder eine gegebenenfalls durch eine niedere Alkyl- oder Alkanoylgruppe substituierte Aminogruppe substituiert ist, oder den Naphthylrest bedeutet, und in der der Ring A unsubstituiert ist oder eine niedere Alkyl- oder niedere Alkoxygruppe, eine Nitrogruppe, eine Aminogruppe oder Halogen aufweist oder mit einem Benzolkern kondensiert ist und der Ring B nicht weitersubstituiert oder durch ein Halogen substituiert ist.
Man stellt die neuen Farbstoffe der Formel I her, indem man beispielsweise eine Acridonverbindung der Formel II
O X
(Π)
in der X Fluor, Chlor oder Brom darstellt und Tür die Ringe A und B das oben Angeführte gilt, mit einer Mercaptoverbindung der Formel III,
HS-R (III)
in der R die oben angegebene Bedeutung hat, gegebenenfalls in Gegenwart eines säurebindenden Mittels, bzw. mit einem Metallsalz einer Mercaptoverbindung der Formel III umsetzt.
Die Umsetzung der Acridonverbindung der Formel II mit der Mercapto verbindung der Formel III erfolgt beispielsweise in der Schmelze in einem Überschuß an Mercaptoverbindung oder vorzugsweise in wäßriger, organischer oder organischwäßriger Lösung oder Dispersion. Als organische Lösungsmittel eignen sich z. B. aromatische Kohlenwasserstoffe, wie Toluol oder Xylole, aromatische Halogenkohlenwasserstoffe, wie Chlorbenzol, aliph2tische Ketone, wie Methyläthylketon oder Methylisobutylketon, cyclische Äther, z.B. Dioxan, Amide niederer Fettsäuren, besonders Dimethylformamid oder Dialkylsulfoxyde, wie Dimethylsulfoxyd. Es empfiehlt sich, von einem Alkalimetallsalz, insbesondere vom Natrium- oder Kaliumsalz der Mercaptoverbindung der Formel Il auszugehen, oder alkalisch reagierende Mittel mitzuverwenden, wobei im letzteren Falle besonders Alkalimetallcarbonate, wie Natrium- oder Kalium-carbonat, oder Alkalimetallhydroxyde, vorzugsweise Natriumoder Kaliumhydroxyd, ferner aber auch Magnesiumoxyd oder tertiäre Stickstoffbasen, wie Pyridin, in Betracht kommen. Die Reaktion erfolgt in Dimethylsulfoxyd schon bei Raumtemperatur; in allen anderen Lösungsmitteln ist eine höhere Temperatur von beispielsweise 80 bis 14O0C angezeigt.
Bedeutet R einen Alkyl- oder Alkenylrest, so kann dieser gerad- oder verzweigtkettig sein; er ist vorzugsweise eine Alkylgruppe mit bis zu 12 Kohlenstoffatomen. Als Substituenten weist der Alkylrest bevorzugt einen Cyclohexyl-, Phenyl-, Phenylalkoxy-, Phen-
1 7943S7
oxyalkoxy- oder Phenoxy rest auf, in denen der Alkoxybestandteil 1 bis 4 Kohlenstoffatome enthält, Besonders bevorzugte Substituenten des Alkylresies R sind the Phenyl- und die Phenoxygruppe. !"'Der Phenylrest in der Bedeutung von R ist vor-ÄaBWeisc unsubsiiiuiert. Als Halogenatome enthält et z.B. Fluor, Brom oder vorzugsweise Chlor; als liÄlkylgruppen. vorzugsweise niedere Alkylgruppen jjf j#t bis zu 4 Kohlenstoffatomen. Aber auch höhere ff, Alkylgruppen mit bis zu 12 Kohlenstoffatomen kommen in Frage. Als Alkylsulfonylgruppen seien die Ifvjcthylsullbnyl- oder Äthylsulfonylgruppe und als '^niedere Alkoxycarbonylgruppen des Phenylrestes R 'beispielsweise besonders die Mcthoxy- oder die Äth- = oxycarbonylgruppe genannt. Enthält der Phenylrest R W eine Aminogruppe, so kann diese durch eine oder zwei 5* niedere Alkylgruppen oder durch eine niedere Alka- '■ noylgruppe substituiert se«n.
Wenn der Ring A benzokondensiert ist, dann be- > findet sich der Benzorest beispielsweise in 7,8-Stellung. " Vorteilhaft ist der Ring A unsubstituiert oder enthält eine Methyl- oder Äthylgruppe, eine Methoxy- oder Äthoxygruppe oder Brom oder Chlor.
Als Halogensubstituenten kann der Ring B vor allem Chlor, besonders in der 2-Stellung enthalten. Der Ring B ist jedoch in ,erster Linie unsubstituiert. Der Ausdruck »nieder« vor dem Begriff »Alkyl«, »Alkoxj« oder »Alkanoyl« bedeutet im Rahmen dieser Erfindung daß die Gruppe oH^r der organische Gruppenbestandteil 1 bis 4 Kohlenstofiatome aufweist.
Eine zweite Methode zur Herstellung der NitroacridonfarbstolTe der Formel I besteht darin, daß man eine Acridonverbindung der Formel IV, mitteln, insbesondere niederen Alkoholen, wie Methanoi oder Äthanol, niederen aliphatischen Ketonen, vorzugsweise Aceton, cyclischen Athern, wie Dioxan, oder Amiden niederer Fettsäuren, wie Dimethyl-
formamid, oder niederen aliphatischen Sulfoxyden, wie Dimethylsulfoxyd, besteht. Als säurebindende Mittel kommen z. B. Alkalimetallcarbonate oder -hydroxyde oder tertiäre Stickstoffbasen, wie Pyridin in Betracht; doch kann man auf die Mitverwendung
ίο solcher säurebindender Mittel verzichten, wenn man
von einem Alkalimetallsalz, z. B. Natrium- oder
Kaliumsalz eines l-Mercapto^nitro-acridons der Formel IV ausgeht.
Ein drittes Verfahren zur Herstelung der Nitro-
acridonfarbstoffe der Formel I besteht darin, daß man eine Verbindung der Formel VI,
(VI)
O SH
(IV) in der eines von Yt und Y2 Wasserstoff und das andere die Carboxylgruppe oder ein reaktionsfähiges funktionelles Derivat derselben, beispieisweise ein Halogenid, wie ein Chlor oder Bromid, oder einen Ester, z. B. einen niederen Alkylester, bedeutet, unter ringscblie-
jo ßenden Bedingungen, gegebenenfalls in Gegenwart eines sauren Kondensationsmittels umsetzt. Verbindungen der Formel VI, in der Yi die Carboxylgruppe und Y2 Wasserstoff bedeuten, sind aus präparativen Gründen bevorzugt.
Ausgangsstoffe der Formel VI, in der Y1 die Carboxylgruppe und Y2 Wasserstoff darstellen, erhält man beispielsweise durch Kondensation einer gegebenenfalls weitersubstituierten Aminobenzolcarbonsäure der Formel
COOH
NO,
in der für A und B das unter Formel I Angegebene gilt, mit einer Verbindung d;r Formel V,
NH,
Z-R
(V)
in der Z einen als Anion abspaltbaren Substituenten bedeutet und R die unter Formel I angegebene Bedeutung hat, umsetzt. Z in Formel V bedeutet vorzugsweise Halogen, wie Fluor, Chlor, Brom oder Jod: es kann aber auch eine sulfatiert^ Hydroxylgruppe oder einen Ester derselben, wie den. Methylester oder Äthylester oder eine Arylsulfonyloxygruppe z. B. die Phenylsulfonyloxy- oder p-Methylphenylsulf jnyloxygruppe darstellen.
Ausgangsstoffe der Formel IV erhält man z. B. durch Umsetzung von Acridonverbindungen der Formel I, in der X Chlor, Fluor oder Brom bedeutet, mit Alkalimetallsulfiden. wie Natriumsulfid im Molverhältnis 1:1 oder mit Alkalimetallhydrogensulflden, wie Natriumhydrogensulfid.
Di Umsetzung einer Mercaptoverbindung der Formel IV mit einer Verbindung der Formel V erfolgt beispielsweise durch direkte Einwirkung der Reaktionspartner in Gegenwart säurebindender Mittel oder in wäßriger oder in wäßrigorganischer Lösung oder Dispersion, wobei der organische Anteil vorteilhaft aus mit Wasser mischbaren organischen Lösungsmit einer Benzolverbindung der Forme!
S-R
in der Hai Chlor oder Brom bedeutet, nach an sich bekannten Methoden (s. H. B. Nisbet, Journal of the Chem. Soc. [London] 1933, 1372 und 1373).
Ausgangsstoffe der Formel VI, in dei Y2 die Carb-60 oxylgruppe und Y, Wasserstoff bedeuten, können beispielsweise durch Kondensation eines gegebenenfalls weitersubstituierten aromatischen Amins der Formel
mit einer 2,6-Dichlor- oder 2,6-Dibrom-3-nitro-benzolcarbonsäure gemäß K. L e h m s t ? d t und K. S c h r ad e r (Bericht der deutschen Chemischen Gesellschaft, Bd. 70, 1526 bis 1538, 1927) und anschließendem Austausch des noch verbleibenden Chlor- bzw. Bromatoms gegen die Gruppe — S — R hergestellt werden.
Der Ringschluß der Verbindung der Formel VI zum Endprodukt der Formel I erfolgt auf an sich bekannte Art und Weise, zweckmäßig durch Erhitzen und vorteilhaft in Gegenwart eines sauren Kondensationsmittels. Als saure Kondensationsmittel kommen vorzugsweise Phosphoroxychlorid, Polyphosphorsäuren, gegebenenfalls auch Schwefelsäure in Frage. Näheres über die Reaktion ist in R. M. Acheson, »The Chemistry of Heterocyclic Compounds, Acridines«, S. 105 bis 117 (1956), angegeben.
Die neuen Nitrofarbstoffe der Acridonreihe eignen sich zum Färben von hydrophobem, synthetischem organischem Fasermaterial, beispielsweise zum Färben von aus hochmolekularen organischen Estern zo bestehendem Textilmaterial, wie von Cellulose-dä- oder -triacetat, besonders aber zum Färben von Textilmaterial aus polymeren Fstern aromatischer Polycarbonsäuren mit mehrwertigen Alkoholen, vor allem aus Polyäthylenglykol-terephthalat oder Polycvclohexandimethylolterephthalat. Diese Farbstoffe können aber auch zum Färben von synthetischen Polyamidfasern, wie von Polyhexameihylenadipinamid, Polycaprolactam oder Polyarmnoundecansäure, sowie zum Färben von Polyolefinen, besonders Polypropylenfasern verwendet werden. Außerdem sind sie je nach Zusammensetzung zum Fäiben oder Pigmentieren von Lacken, ölen und Wachsen sowie von Cellulosederivaten, insbesondere Celluloseestern, wie Celluloseacetat in der Masse geeignet, da viele erfindungsgemäße NitroacridonfarbstofTe in einigen gebräuchlichen organischen Lösungsmitteln, z. B. in Aceton odor Methylethylketon löslich sind.
Vorzugsweise erfolgt die Färbung der genannten Fasermateriialien mit den erfindungsgemäßt.i, in Wasser schwerlöslichen Nitroacridonfarbstoffen aus wäßriger Dispersion. Es ist deshalb zweckmäßig, als Dispersionsfarbstoffe verwendbare Endstoffe der Formel I durch Vermählen mit Dispergiermitteln r.id möglicherweise weiteren Mahlhilfsstoffen fein zu zerteilen.
Dafür geeignete anionische Dispergatoren sind beispielsweise die Alkylarylsulfonate, die Kondensationsprodukte des Formaldehyds mit Naphthalinsuifonsäure, die Ligninsulfonate: dafür geeignete ntchtionogene Dispergatoren sind die Fettalkohol- oder Alkylphenyl-polyglykoläther mit höherem Alkylrest.
Die Färbung der Polyesterfasern mit den erfindungsgemäßen in Wasser schwerlöslichen Farbstoffen aus wäßriger Dispersion erfolgt nach den für Polyestermaterialien üblichen Verfahren. Polyester aromatischer Polycarbonsäuren mit mehrwertigen Alkoholen färbt man vorzugsweise bei Temperaturen von über 100° C unter Druck. Die Färbung kann aber auch beim Siedepunkt des Färbebades in Gegenwart von Farbüberträgern, beispielsweise Alkalimetallenyl-phenolaten, Polychlorbenzolverbindungen oder ähnlichen Hilfsmitteln durchgeführt, oder nach dem Foulardierverfahren mit anschließender Nachbehandlung in der Hitze, z.B. Thermofixienmg bei 180 bis 210' C, vorgenommen werden. Cellulose-di-acetatfasern färbt man vorzugsweise bei Temperaturen von 80 bis 85° C, während Cellulose-triacetatfasern sowie synthetisches Polyamidfasermaterial mit Vorteil beim SiedeDunkt des Färbebades gefärbt werden. Beim Färben der letztgenannten Faserarten erübrigt sich S " d von Farbüberträgern. Erfindungsgeacridonfarbstoffe können auch zum BcdTucken der genannten Materialien nach ubhchen Methoden verwendet werden.
Die als Dispersionsfarbstoffe verwendbaren EndstofTe der Formel I ziehen auf das vorgenannte hydrophobe organische Fasermaterial, besonders auf Polyäthyleng ykolterephthalatfasern sehr gut auf und er-SSn auf diesem Fasermatenal kraftige gelbe biS orange Färbungen, die sehr gut licht- wasch-, walk-, reTb- schweiß-, sublimer-, lösungsmittel- und dekaturecht'sind. Ferner besitzen sie in organischen Lösungsmitteln z.B. Dimethylformamid eine hohe moäre Stinktion. Ein weiterer Vorteil der neuen Nitroacridonfarbstoffe besteht darm, daß sie sich gut mit bKnAnthrachinonfarbstoffen kombinieren lassen.
Als Dispersionsfarbstoffe werden Endprodukte der Formell bevorzugt, in denen R den Phenyl-^ode, ES™ alkvl- alkoxy- oder chlorsubstituierten Phcnyl-SbeS;t Derartige Endstofle sind durch hohe Farbstärke und Affinität zu Fasermatenal aus Polyestern ausgezeichnet, besonders aus polymeren Estern aromatischer Polycarbonsäuren mit mehrwertigen AlSS wie Polyäthylenglykolterephthalatfasem. Zudem sind die mit ihnen erzeugten Färbungen auf dieser Faserart sehr echt, insbesondere licht-, reib-, sublimier- und waschecht.
Ebenfalls sehr wertvoll sind aber auch solche wasserunlösliche Endprodukte der Formel I, in denen R einen Alkylrest bedeutet, da sie gut säure- und
bekannten 4-Nitroacridon-Verbindung, die in 5-Stellung eine Methylmercaptogruppe aufweist, zeichnet sich der isomere erfindungsgemäße 4-Nitroacridonfarbstoff der die Methylmercaptogruppe in 1-Stellung aufweist' durch eine dreimal größere Farbstarke und eine wesentlich bessere Sublimierechtheit auf PoIyäthylenglykolterephthalatfasernaus.
Erfindungsgemäße Farbstoffe der Formel I, welche basisch machende Gruppen enthalten, sind, als Salze einer starken anorganischen oder organischen Säure, meist in Wasser gut löslich. Sie ziehen aus wäßriger, neutraler oder — vorteilhaft — aus schwach saurer Flotte, gegebenenfalls in Gegenwart von Netzmitteln, wie von Anlagerungsprodukten von Alkylenoxyden an höhere Alkohole, auf Fasermaterial aus polymerem oder copolymerem Acrylnitril beim Erhitzen in offenem oder in geschlossenem Gefäß unter Druck auf und ergeben auf diesem Material echte, insbesondere wasch-, dekatur- und lichtechte gelbe bis orange Färbungen. . .
In den folgenden Beispielen sind die Temperaturen in Celsiusgraden angegeben. Die angegebenen Schmelzpunkte sind unkorrigiert
Beispiel 1
In eine Dispersion von 41,2 g fein pulverisiertem l-Chlor-4-nttro-acridon (Smp. 250 bis 25 Γ C) und 24,9 g 4-Chlorthiophenol in 300 ml Dimethylsulfoxyd werden bei Raumtemperatur (2O0C) unter gutem Rühren 12 g wasserfreies Kaliumcarbonat eingetragen. Dabei steigt die Temperatur auf 45° an. Der nach kurzer Zeit entstandene gelbe Brei wird langsam auf 90 bis 95° erhitzt und 1 Stunde bei dieser Temperatur gerührt. Danach kühlt man das Gemisch auf 50° ab und versetzt es mit 1500 ml Wasser. Das ausgefallene gelbe Reaktionsprodukt wird noch Minuten gerührt und dann abfiltriert. Es wird mit heißem Wasser gewaschen und anschließend getrocknet. Die Ausbeute beträgt 57,4 g.
Der erhaltene Nitrofarbstoff der vorstehenden Formel färbt nach dem Vermählen mit dem Natriumsalz der Kondensationsprodukte der Naphthalin-2-sulfonsäure mit Formaldehyd in Gegenwart von Natriumo-phenylphcnolat als Quellmittel, Polyäthylenglykolterephthalatfasern in grünstichiggelben, sehr gut
20 wasch-, reib-, licht- und sublimierechten Farbtönen.
Verwendet man bei sonst gleicher Arbeitsweise an Stelle der 41,2 g l-Chlor-4-nitro-acridon 47,9 g l-Brom-4-nitro-acridon (Smp. 252 bis 254° C) (erhalten durch Kondensation von l-Nitro-2,4-di-brombenzol mit dem Kaliumsalz von 2-Aminobenzol-l-carbonsäure und Ringschluß der entstandenen 2-Nitro-5-brom-diphenylamin-2'-carbonsäure vom Smp. 240 bis 242° in Schwefelsäure), so erhält man ebenfalls den Nitroacridonfarbstoff der vorstehenden Formel.
Verwendet man an Stelle der 24,9 g 4-Chlor-thiophenol die äquimolare Menge einer der in der nachfolgenden Tabelle I, Kolonne 2, aufgeführten Mercaptoverbindungen und setzt sie nach vorstehenden Angaben mit 41,2 g l-Chlor-4-nitro-acridon bzw. mit 47,9 g l-Brom-4-nitro-acridon um, so erhält man Endprodukte, welche Polyäthylenglykolterephthalatfasern in den in Kolonne 3 dieser Tabelle angeführten echten Tönen färben.
Tabelle I
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
14
15
16
17
18
19
20
21
22
Mercaptoverbindung
Farbton
auf Polyälhylenglykolferephlhalalfasern
HS
HS
HS
HS
HS
HS
HS
IHJ
HS
HS
HS
HS
HS
HS-
HS
C2H5
C3H,
CH2
CH2
CH2
CH
CH2
CH2
CH2 CH2-
CH2 CH2
CH2 — OH CH2 — OCH3 CH2 — CH2 — OCH3
CH2-CH2-OC2H5
CH2-O
CH2-COC2H5
COOCH3
COOC2H5
COO-ISO-C3H17 COO — CH — (CH2J3 — CH3
C2H5 COO —C H
HS-CH2-
HS-CH2-COO-CH2-Ch2-OCH3
HS — CH2 — COO — CH2 — CH2 — CH2 — OCH3
HS — CH2 — CH2—NH2
HS-CH2-CH2-NH-CH3
CH3
HS-CH2-CH2-N
CH3 Grünstichiggeib
Grünstichiggelb
Grünstichiggeib
Grünstichiggelb
Gelb
Gelb
Gelb
Gelb
Gelb
Gelb
Gelb
Gelb
Gelb
Gelb
Gelb
Grünstichiggelb
Grünstichiggelb
Grünstichiggelb
Gelb
Gelb
Gelb
309 «24/319
Fortsetzung
Mercaptoverbindung
HS-CH2-CH2-N-C2H5
HS—CH2
HS
HS
Cl Cl
Cl Cl
\ /
HS— o- NO2
Cl
ί
HS— ο-
OCH3
<; HS— Q
- I
α
CH3
• HS— Ö
Farbton ' 'rßk§&$.· auf Polyäthylenglykol·-;'IpIiI terephthalatfasern ■ W&'ßWi
Gelb
Gelb Gelb Gelb
Gelb Gelb Gelb Gelb Gelb
Gelb
Gelb
Rotstich iggel b _, .ßW^ Rotstichiggelb J^
Gelb
Cl
Fortsetzung
12
Mercaptoverbindung
Farbton
auf Potyäthylenglykoi-(erephthalalfuem
HS
HS
HS
XX
CH
CH3
CH3 CH,
C-CH3
CH3
' ' 'Jji " "
Gelb GrUnsticiiiggelb
Gelb Gelb Gelb
Rotstichiggelb Rotstichiggelb
Grünstichiggelb Grünstichiggelb Grünstichiggelb Grünstichiggelb
Grünstichiggelb Grünstichiggelb
Grünstichiggelb
,"Grünstichiggelb
Fortsetzung
Nr.
Mercaptoverbindung
Farbion
aufPoIyäthylenglykolterephthalatfascrn
CON
52
53
54
55
56
57
58
59
HS Grünstichiggelb
Gelb
Gelb
Gelb Gelb
Gelb Gelb Gelb
ο - phenylphenolat rolyäthyiengiykoiterephthaiatiasern in sehr gut wasch-, reib-, licht- und sublimierechten grünstichiggelben Farbtönen.
NO2
40 g Thiophenol werden mit 4 g einer 50%igen wäßrigen Kaliumhydroxydlösung auf 60° erhitzt In die Lösung trägt man unter Rühren 8,24 g l-Chlor-4-nitro-acridon ein und erhitzt danach die Mischung naclh 10 Minuten auf 110 bis 115°. Nach dem Abkühlen auf 100° wird die gelbe Suspension in eine 60° warme Lösung von 16 g Natriumhydroxyd in 500 ml Wasser eingerührt. Der ausgefallene gelbe Nitrofarbstoff der vorstehenden Formel wird noch 20 Minuten bei 60 bis 70° gerührt und dann abfiltriert. Er wird mit heißem Wasser alkalifrei gewaschen und anschließend getrocknet. Die Ausbeute beträgt Hg.
Der in diesem Beispiel erhaltene Farbstoff färbt nach dem Vermählen mit dem Natriumsalz eines Kondensationsproduktes der Naphthalin-2-sulfonsäure mit Formaldehyd in Gegenwart von Natrium-
Beispiel 61
O S
CH3
55
CH
CH3
641 g l-Chlor^nitro^-methoxy-acridon (hergestellt durch Kondensation von 4-Methoxy-anilin mit 2,6-Dichlor-3-nitrobenzol-l -carbonsäure und anschließenden Ringschluß nach an sich bekannten Methoden; Smp. 261 bis 262°) werden mit 3,64 g 4-Isopropylthiophenol und 2 g wasserfreiem Kaliumkarbonat in 150ml Methyl-isobutylketon 4 Stunden am Rückfluß erhitzt. Danach wird das Methyl-isobutylkcton mit Wasserdampf abdestilliert und das ausgefallene orangerote Produkt abfiltriert, mit heißem Wasser
gewaschen und anschließend getrocknet. Die Ausbeute betrügt 8,5 g.
Dieser Farbstoff fiirbt in wäßriger Dispersion in Gegenwart von Natrium-o-phenylphenolat Polyilthylenglykoltercphthalatfascrn in sehr gut wasch-, reib-, licht- und sublimierechten rotstichiggelben Farbtönen,
Ebenfalls rotslichiggelbe Farbstoffe von ähnlich guten fUrbcrischen Eigenschaften werden erhalten, wenn man bei gleicher Arbeitsweise die 6,1 g I-Chlor-4-nitro-7-melhoxy-acridon durch 6,4g 1-Chlür-4-nitro-7-äthoxy-acridon (Smp. 241 bis 243") oder 6,4 g 1 - Chlor - 4 - nitro - 7 - methylmercapto - acridon (Smp. 256 bis 258°) oder 7,32 g l-ChloM-nitro^-phenoxy-acridon (Smp. 218 bis 219°) ersetzt.
Beispiel 62
H3CO
NO2
6,1 g l-Chlor^nitro-o-methoxy-acridon (hergestellt durch Kondensation von 3-Methoxy-anilin mit 2,6-Dichlor-3-nitrobenzol-l-carbonsäure und Ringschluß in Phosphoroxychlorid; Smp. 251 bis 252) werden mit 2,64 g Thiophenol und 2 g wasserfreiem Kaliumcarbonat in 100 ml Dimethylsulfoxyd 30 Minuten auf 90 bis 95° erhitzt. Nach dem Abkühlen auf Raumtemperatur wird die Dispersion mit 500 ml Wasser versetzt und das ausgefallene gelbe Reaktionsprodukt abiiltriert. Es wird mit heißem Wasser gewaschen und getrocknet. Die Ausbeute beträgt 7,5 g Nitrofarbstoff.
Ersetzt man das l-Chlor^nitro-o-methoxy-aciidon durch die gleiche Menge l-Chlor^nitro-S-methoxyiicridon (hergestellt durch Kondensation von 2-Methoxy-anilin mit 2,6-Dichlor-3-nitro-benzol-l -carbonsäure und anschließenden Ringschluß nach den üblichen Methoden; Smp. 316 bis 318°) und verfährt im übrigen wie in diesem Beispiel angegeben, dann erhält man ebenfalls einen gelben Nitrofarbstoff.
Je 2 Gewichtsteile der so erhaltenen Farbstoffe werden durch Vermählen mit 6 Gewichtsteilen eines Ligninsulfonats in eine fein dispergierbare Form gebracht. Unter Verwendung dieser Färbepräparate werden Polyglykolterephthalatfasern in wäßriger Dispersion, in Gegenwart von Natrium-o-phenylphenolat in gelben Farbtönen gefärbt. Die Ausfärbungen sind sehr gut licht-, wasch-, reib- und sublimierecht.
Beispiel 63
O S-(CH2)U-CH3
H1C
uion für l'/z Stunden auf 110° erhitzt. Nach dem Abkühlen auf Raumtemperatur verdünnt man das Reaktionsgemisch mit 500 ml Wasser, rührt die Suspension noch 20 Minuten und filtriert dann das angefallene orangegelbe Reaktionsprodukt ab, Es wird mit Wasser gewaschen und getrocknet. Die Ausbeute beträgt 9 g Nitroacridonfarbstoff der vorstehenden Formel. l-Chlor-4-nitro-7-methylacridon kann auf folgendem Wege hergestellt werden: 12,1g 5-Methyl-2-aminobenzol-l-carbonsäure werden mit 325 ml Amylalkohol auf 70 bis 80° erhitzt. Bei dieser Temperatur werden in 10 Minuten 12,1 g wasserfreies Kaliumcarbonat eingetragen. Danach erhitzt man zum Sieden und dcbiilliert 50 ml Amylalkohol ab. Nach dem Abkühlen auf 60° werden 17,8 g l,2-Dinitro-4-chlor-bcnzol eingetragen und erneut zum Sieden erhitzt. Es entsteht dabei eine rote Lösung, aus der das rote Kaliumsalz der 2-Nhro-5-chlor-diphenylamin-4'-methyI-2'-carbonsäure ausfällt. Die gut rührbare, rote Suspension wird über Nacht am Sieden gehalten. Danach wird auf Raumtemperatur abgekühlt und das ausgefallene Kaliur.;salz abfiltriert. Es wird mit 300ml Wasser angeschlämmt und mit 40 ml einer 15%igen Salzsäure angesäuert. Nach Zugabe von 6 g Sulfaminsäure wird der noch anhaftende Amylalkohol mit Wasserdampf abdestilliert. Das gelbe Produkt wird noch heiß abfiltriert, mit Wasser gewaschen und getrocknet. Ausbeute: 22,3g, Smp. 240 bis 24Γ (aus Eisessig). Der Ringschluß zum 1 -ChloM-nitro^-methyl-acridon wird auf übliche Weise in Polyphosphorsäure durchgeführt, Smp. 238 bis 240°.
Verwendet man im Beispiel 63 an Stelle der 5,8 g l-Chlor-4-nitro-7-methyl-acridon 6,1 g l-Chlor-4-nitro-7-äthyl-acridon {Smp. 222 bis 224°) oder 6,33 g l-ChloM-nitro^-isopropyl-acridon (Smp. 261 bis 263°) und verfährt im übrigen wie im obigen Beispiel 63 angegeben, dann erhält man ebenfalls orangegelbe Farbstoffe.
Diese Farbstoffe färben in wäßriger Dispersion in Gegenwart von Natrium-o-phenylphenolat Polyäthylenglykolterephthlatfasern in sehr gut licht-, wasch-, reib- und sublimierechten rotstichiggelben Farbtönen.
NO2
Beispiel 64
In eine Suspension von 5,8 g l-Chlor-4-nitro-7-methyl-acridon in der Lösung von 4,44 g n-Dodecylmercaptan und 90 ml Dimethylformamid werden bei Raumtemperatur unter Rühren 2 g wasserfreies Kaliumcarbonat eingetragen. Danach wird die Suspen-5,8 g l-Chlor^nitro-o-methyl-acridon (hergestellt
durch Kondensation von 2-BrOm-^-ChIOr- 1-nitro-benzol mit dem Kaliumsalz der 4-Methyl-2-aminobenzol-1-carbonsäure und anschließenden Ringschluß in Polyphosphorsäure; Smp. 283 bis 284°) werden mit 2,42 g Thiophenol, 1,8 g wasserfreiem Kaliumcarbonat und 90 ml Dimethylsulfoxyd 30 Minuten auf 90 bis 95° erhitzt. Nach dem Abkühlen auf Raumtemperatur wird die gelbe Suspension in 500 ml Wasser eingerührt Der ausgefallene gelbe Farbstoff wird abfiltriert, mit Wasser gewaschen und getrocknet. Die Ausbeute beträgt 7,5 g Nitroacridonfarbstoff der vorstehenden Formel. Ersetzt man die 5,8 g l-Chlor-^nitro-o-methylacridou durch 5,8 g l-Chlor-^imro-S-ineihyl-aeridon (hergestellt durch Kondensation von 2-Brom-
309424/319
4-chlor'l-nitrobenzol mit dem Kaliumsalz der 6-Metnyl-2-aminobenzol-!-carbonsilure und anschließenden Ringschluß in Polyphosphorsüurc; Smp. 216"), dann erhält man bei sonst gleicher Arbeitsweise ebenfalls einen gelben Farbstoff,
Beispiel 65
<S
6,48 g l-ChloM-nitro-^e-benz-acridon (hergestellt durch Kondensation von 2-Naphthylamin mit 2,6-Dichlor-3-nitrobenzoI-l-carbonsäure und Ringsciiiuß in Phosphoroxy-cblorid; Smp. >33O°) werden mit 2,64g Thiophenol, 1,7 g wasserfreiem Kaliumcarbonat und 150 ml Dimethylsulfoxyd 1 Stunde auf 90 bis 95° erhitzt. Nach dem Abkühlen wird die gelbe Suspension in 500 ml Wasser eingerührt und die Mischung noch 10 Minuten weiter gerührt. Der ausgefallene gelbe Farbstoff wird abfiltriert, mit heißem Wasser gewaschen und dann getrocknet. Die Ausbeute beträgt 7,8 K Nitroacridonfarbstoff der vorstehenden Formel. Ersetzt man die 6,48 g l-Chlor-^nitro-^e-benz-acridon durch 6,4Eg l-ChloM-nitro-oJ-benz-acridon (hergestellt durch Kondensation von l-Nitro-2-brom-4-chIorbenzol mit dem Kaliumsalz der 2-Naphthylamin-3-carbonsäure und anschließenden Ringschluß in Phosphoroxychlorid, braunrote Kristalle aus o-Dichlorbenzol, Smp. 333 bis 335 , Zersetzung) oder durch 7,0 g l-Chlor-^nitro^-phenylacridon (Smp. 258 bis 260°), dann erhält man bei sonst gleicher Arbeitsweise ebenfalls gelbe Farbstoffe.
Diese Farbstoffe färben nach dem Vermählen mit dem Natriumsalz der Kondensationsprodukte von Naphthalin-2-sulfonsäure und Formaldehyd in Gegenwart von Natriuro-o-phenylphenolat Polyäthylenglykolterephthalatfascrn in sehr gut licht-, wasch-, retb- und sublimierechten gelben Farbtönen.
Beispiel 66
35
40
45 von Naphthalin-2-suJfonsäure und Formaldehyd vermählen, Dieses Fiirbepräparat färbt in wäßriger Dispersion in Gegenwart von Natrium-o-phenylphenolat Polyiithylcnglykolterephthalatfasern in rotstichiggelben Farbtönen.
Beispiel 67
O S-
10
25
30 Ersetzt man im Beispiel66 die 6,2g I,2-Dichlor-4-nitro-acridon durch 6,9 g l^o-TrichloM-nitro-acridon (hergestellt durch Kondensation von 2,4.5-Trichlor-1-nitrobenzol mit dem Kaliumsalz der 2-Amino 4-chlor-benzol-l-carbonsäure und ■ anschließenden Ringschluß in Phosphoroxychlorid, gelbbraune Kristalle aus !^-Dichlorbenzol, Smp. 287 bis 288°), dann erhält man bei sonst gleicher Arbeitsweise, ebenfalls einen rotstichiggelben Farbstoff.
Beispiel 68
7,1 g l-Brom-^nkro-o-chlor-acridon (hergestellt durch Kondensation von l-Nitro-2,4-dibrombenzr·! mit dem Kaliumsalz dei 4-Chlür-2-amino-bcnzo!- 1-carbonsäure und anschließenden Ringschiuß in Phosphoroxychlorid, Smp. 290 bis 292°) oder 6,18 g l,6-Dichlor-4-nitro-acridon (hergestellt durch Kondensation von l-Nitro^-brom-^chlorbenzol ,nit dem Kaliumsa!zder4-ChIor-2-aminobenzoI-l-carbonsäurc und Ringschluß in Phosphoroxychlorid; Smp. 257 bis 258°) werden in 120 ml Dimethylsulfoxyd mit 2,64 g Thiophenol und 2 g wasserfreiem Kaliumcarbonat 30 Minuten auf 90 bis 95° erhitzt. Nach Zugabe von 500 ml Wasser wird das Ganze auf Raumtemperatur abgekühlt; das ausgefallene gelbe Reaktionsprodukt wird abfiltriert, mit Wasser gewaschen und dann getrocknet. Die Ausbeute beträgt 7,5 g gelben Nitrofarbstoff der vorstehenden Formel.
Beis piel 69
55
6,2 g l,2-Dichlor-4-nitro-acridon (hergestellt durch Kondensation von l-Nitro-2,4,5-trichIorbenzol mit dem Kaliumsalz der 2-Amino-benzoI-l-carbonsäure und anschließenden Ringschluß in Phosphoroxychlorid, Smp. 220 bis 22Γ) werden mit 3,2 g Kaliumthiophenolat und 200 ml o-Xylol fur 5 Stunden auf 135° erhitzt. Danach wird das o-Xylol mit Wasserdampf abdestilliert, das ausgefallene orangerote Produkt abfiltriert, mit heißem Wasser gewaschen und getrocknet. Die Ausbeute beträgt 7,6 g Nitrofarbstoff der vorstehenden Formel
5 Gewichtsteile dieses Farbstoffes werden mit 15 Gewichtsteilen Natriumsalz der Kondensationsprodukte
Ersetzt man im Beispiel 68 die 6,18 g 1,6-DichIor-4-nitro-acridon durch 6,18 g i^-DichioM-nitro-acridon (hergestellt durch Kondensation von 1-Nitro-2-brom-4-chlor-benzol mit dem Kaliumsalz der 5-Chlor-2-amino-benzol-l-carbonsäure und Ring-
i 794317
„,..._ in Pliosphoroxychlorid, orangerote Kristalle f. »us 1,2-DichlorbenzoI, Smp. 300 bis 30Γ), dann er-/?v hält man, bei sonst gleicher Arbeitsweise, ebenfalls ίψ'einen gelben Nitrofarbstoff der vorstehenden Formel,
Beispiel 70
IO
NO,
Beispiel 71
NH
5,8 g l-ChloM-nitro-T-amino-acridon (hergestellt durch Kondensation von 4-Acetylamino-anilin mit 2,6-Dichlor-3-nitro-benzol-l-carbonsäure und Ringschluß bei gleichzeitiger Hydrolyse der Acetylamänogruppein Schwefelsäure ;braunstichigviolette Kristalle aus o-DichlorbenzoI, Smp. 300°) werden bei Raumtemperatur in 120 ml Dimethylsulfoxyd und 2,64 g Thiophenol suspendiert und mit 2 g wasserfreiem Natriumcarbonat versetzt. Danach wird die Suspension langsam auf 90 bis 95° erhitzt und noch 1 Stunde
20
6,4 g l-Chlor-V-dinitro-acridon (hergestellt nach K. Lebmstedt und K. Schrader, Bd.70, 1526 bis 1538 [1937]) werden in 150 ml Dimethylsulfoxyd mit 4 g 4-tert,-Butylthiophcnol und 2 g wasserfreiem Natriumcarbonat 40 Minuten auf 90 bis 95° erhitzt. -Nach dem Abkühlen wird die Suspension mit 500 ml ■Wasser verdünnt; das angefallene gelbe Produkt wird . abf'ltriert, mit Wasser gewaschen und bei 80 bis 90° getrocknet. Die Ausbeute beträgt 8,8 g NiirofarbsiofT der vorstehenden Formel.
Der Farbstoff färbt nach dem Vermählen mil dem Nairiumsalz der Kondensationsprodukte von NaphtJwlin-2-sulfonsäure mit Formaldehyd in Gegenwart eines Quellmittels, Polyglykolterephthalatfasern in grunsuchiggelben Farbtönen. Die Ausfärbungen sind ',ehr gut licht-, wasch-, reib- und sublimierecht.
bei dieser Temperatur gerührt. Nach Abkühlen auf Raumtemperatur wird die Suspension in 500 ml Wasser eingerührt, wobei der Farbstoff vollständig ausfällt. Das braunstichigviolette Rnaktionsprodukt der vorstehenden Formel wird abfiltriert und mit Wasser gewaschen. Es wird bei 70 bis 80° im Vacuum getrocknet. Die Ausbeute beträgt 7,2 g.
Dieser Farbstoff färbt in wäßriger Dispersion in Gegenwart von Natrium-o-phenylphenolat Polyäthylenglykolterephthalatfasern in braunroten Farbtönen.
7,26 g dieses Farbstoffes werden mit 80 ml Eisessig, und 30 ml Essigsäureanhydrid für 2 Stunden mm Sieden erhitzt. Das erhaltene i-Phenylthio-4-niiro-7-acetylamino-acridon kristallisiert beim Abkühlen in roten Kristallen aus. Diese werden abfiltriert und mit Alkohol, dann mit Wasser gewaschen und getrocknet.
Dieser Farbstoff färbt Polyäthylenglykoltcrephthalatfasern in wäßriger Dispersion bei Gegenwert von Quellmittel in orangeroten Farbtönen. Die Färbungen sind sehr gut wasch-, reib-, licht- und sublimierecht.
Beispiel 72
S-CH2
5,5 g l-Chlor-4-nitro-acridon werden bei Raumtemperatur und unter Rühren in eine Lösung von 1,8 g Natriumsulfid in 120 ml Äthanol und 30 ml Wasser eingetragen. Man erwärmt die Reaktionsmischung unter Rühren auf 60 bis 70°, hält diese Temperatur während 10 Minuten und gibt zu dieser Mischung
AO sodann 5 g Benzylchlorid zu. Nach 4stündigem Kochen unter Rückfluß läßt man das Gemisch abkühlen und filtriert das ausgeschiedene rohe 1-Benzylthio-4-nitroacridon der vorstehenden Formel ab. Nach der Reinigung durch Umkristallisieren aus Chlorbenzol ist das Reaktionsprodukt identisch mit dem gemäß Beispiel 25 hergestellten Farbstoff.
Verwendet man in diesem Beispiel, bei atuonst gleicher Arbeitsweise, an Stelle der 5 g Benzylchlorid die äquimolare Menge einer der in der nachstehenden
so Tabelle Π, Kolonne 2, aufgeführten Verbindungen, so erhält man Farbstoffe, welche Polyäthylenglykolterephthalatfasera in den in Kolonne 3 dieser Tabelle angegebenen echten Tönen farben.
Tabelle II
73
74
Br CH2
Farbton auf PoiyglykoHeTcptithaUtftaern
Grünstichiggelb
Grünstichiggelb
21
Fortsetzung 22
Beispiel Nr.
Verbindung Farbton auf Polyglykolterephthalatfasern
Ci
Cl-CH2
Q-CH2-^y-CH3
Br-CH2-CH2-
J-C2H5
Br-(CH2J4-CH3
Br — CH2 — CH = CH2
Br CH2 — CH == CH — CH3
Cl — CH2 — CO — CH3
Cl CH2 — CH2 —~ OC2H5
Cl — CJi2 — OC2H5
I2-OH
Br — CH2 — CH2
SO2CH3
NO2
F-ZVcOOCH3 Γ
NO2
Beispiel
CH2CH2CH2 Grünstichiggeib
Grünstichiggelb
Grünstichiggelb
Grünstichiggelb Grünstichiggelb Grünstichiggelb Grünstichiggelb Grünstichiggelb Grünstichiggelb Grünstichiggelb Gelb
Gelb
Gelb
Gelb
Rotstichiggelb
Rotstichiggelb
Rotstichiggelb
Gelb
In eine Suspension von 14,43 g l-Chlor-4-nitro-7-methylacridon, 8,4 g y-Phenylpropylmercaptan und ml Dimethylformamid werden unter Kühlung mit Wasser 9,61 g einer 30,9%igen Natriummethylatlösung eingetragen. Danach wird die Suspension auf 65 bis 70° erhitzt und während 1 Stunde gerührt. Anschließend wird das Reaktionsgemisch noch 20 Minuten auf 90° erhitzt und dann auf 10° abgekühlt. Der ausgefallene roistichiggc'bc Nitrofarbstoff der
obigen Formel wird abfiltriert, mit Methanol und Wasser gewaschen und getrocknet. Die Ausbeute beträgt 17,8 g.
Der erhaltene Nitrofarbstoff färbt nach dem Vermählen mit dem Natriumsalz des Kondensationsproduktes der Naphthalin-2-sulfonsäure mit Formaldehyd aus wäßriger Dispersion in Gegenwart von Natri um-o-phenylphenolat, Polyäthylenglykolterephthalatfasern ia rotstichiggelben Tönen. Die Ausfärbungen sind sehr gut wasch-, reib-, licht- und sublimierecbt. Dieser Farbstoff weist auch eine besonders gute Wollreserve auf.
Verv/endet man an Stelle von 14,43 g 1-Chlor-4-nitro-7-methyi-acridon, 13,74 g l-Chlor-4-nilro-acridon oder 15,94 g l-Chlor-4-nitro-7-äthoxyacridon und verfährt im übrigen wie im obigen Beispiel angegeben, so erhält man 16,2 g des gelben i-y-Phenylpropyltnercapto - 4 - nitroacridonfarbstoffes bzw, 20,2 g des entsprechenden rotorangen 7-Äthoxyacridonfarbstoffes.
Beispiel 94
Ο S — CH2CH2OCH2
S-CH2CH2CH2^H
In eine Suspenaon von 11,55 g l-Chlor-4-nitro-7-methyI-acridon, 6^96 g Cydohexvlpropylmercaptan und 170 ml Dimethylformamid werden unter Rühren wahrend 30 Minuten 7,86 g einer 30^%'fen Natriummethylatlösung eEngstragea. Danach wird die Suspension noch 20Minuten bei 25 bis 30° gerührt und dann auf 70 bis 75° während l'/2 Stunden erhitzt. Nach dam Abkühlen auf 10? wird das ausgefallene rotstichiggelbe Produkt abfiltriert, mit Äthanol und Wasser gewaschen und getrocknet. Die Ausbeute beträgt 15,2 g.
Der erhaltene Nitrofarbstoff der vorstehenden Formel färbt nach dem Vermählen mit dem Natriumsalz des Kondensationsproduktes der Haphthalin-2-sulfonsäure mit Formaldehyd in Gegenwart von Natriumo-phenylphenolat Polyäthylenglykolterephthalatfasern in rotstichiggelben Tönen. Die Ausfärbungen sind sehr gut licht- und sublimierecht.
Beispiel 96
O S-(CH2J5
In eine Suspension von 15,45 g i,6-Dichior-4-mtroacridon, 9,25 g/i-BenzyloxyäÜiylmercaptan und 170 ml Dimethylformamid werden bei 20 bJ3 25J 9,85 g einer 30 2%igen Natriummethylatlösung eingetragen. Danach wird die Suspension während 1 Stunde auf 70° und dann noch 10 Minuten auf 90° erhitzt. Alsdann <viH das Reaktionsgemisch abgekühlt. Das ausgefallene gelbe Produkt wird abfiltriert, mit Athanot und Wasser gewaschen und getrocknet. Die Ausbeute beträgt 17,8 g. . . _ '
Der erhaltene Nitrofarbstou aer vorsfencüuen Formel färbt nach dem Vermahn mit dem Natriumsalz des Kondensationsproduktes der Naphthalin-2-sulfonsäure mit Formaldehyd in Gegenwart von Natrium-o-phenylphenolat Polyäthylenglykolterephthalatfasern in grünstichiggelben Tönen. Die Ausfärbungen sind sehr got ficht- und sublimierecht
Verwendet man an Steile voö i 5,45 g i,6-Dichlor-4-nitroacridon, l>,74g l-Chlor-4-nitro-acridon und verfährt im übrigsn wie im obigen Beispiel angegeben, so erhält man den entsprechenden 4-Nitroacridonfarbstoff.
Beispiel 95
OCH3
In eine Suspension von 12,2 g l-Chlor-4-nitro-
* 5-methoxyacridon, 7,92 g f-Phenylamylmercaptan und 150 ml Dimethylformamid werden unter Kühlung und Rühren 7,95 g einer 30,2%igen Natriummethylatlösung eingetragen. Danach wird die Suspension
y> auf 70° erhitzt und während 2 Stunden bei dieser Temperatur gerührt. Nach dem Abkühlen des Reaktionsgemisches auf 10r wird der ausgefallene Nitrofarbstoff der obigen Formel abfiltritrt, mit Methanol und Wasser gewaschen und getrocknet. Die Ausbeute
beträgt 16,9 g.
Der erhaltene Nitrofarbstoff färbt — nach dem Vermählen mit dem Natriumsalz des Kondcnsa'tionsproduktes der Naphthaün-2-sulfonsäure mit Formaldehyd — in Gegenwart von Natrium-o-phenylphe-
nolat Polyäthylenglykolterephthalatfasern in rotstichiggeJben Tönen. Die Ausfärbungen sind sehr gut licht- und sublimierecht.
Verwendet man an Stelle von r-Phenylamylmercaptan äquivalente Mengen von o-Phcnylbutylmer-
captan oder /f-Phenyläthylmercaptan und verfährt im übrigen wie im obigen Beispiel angegeben, so erhält man die entsprechenden unter Formel I fallenden 4-Nitroacridonfarbstoffe, die auf Polyäthylenglykolterephthalatfasern ebenfalls Färbungen mit guten
Eigenschaften ergeben.
Beispiel 97
O S-CH2CH2CH2CH2O
In eine Suspension von 13,74 g l-Chlor-4-nitroacridonund 10,6 gö-Phenoxybutylmercaptanin l'Oml Dimethylformamid werden unter Kühlung mit Eis-
wasser und Rühren 9,85 g einer 30,2%igen Natriummethylatlösung eingetragen. Danach wird die Suspension auf 70 bis 75° erhitzt und während 2 Stunden
* bei dieser Temperatur gerührt Nach dem Abkühlen
i 794317
des Reaktionsgemisches auf 10 bis 15° wird der ausgefallene gelbe Nitrofarbstoff der obigen Formel abfiltriert, mit Äthanol und Wasser gewaschen und getrocknet. Die Ausbeute beträgt 19,1 g.
Verwendet man an Stelle von 10 g i5-PhenoxybutyI-mercaptan 9,25 g y-Phenoxypropylmercaptan und verfährt im übrigen wie im obigen Beispiel angegeben, so erhält man einen weiteren gelben Nitroacridonfarbstoff.
Beide Farbstoffe farben in wäßriger Dispersion in Gegenwart von Natrium-o-nhenylphenolat Polyäthylenglykolterephthalatfasern in sehr gut licht-, wasch-, reib- und sublimierechten gelben Tönen,
Beispiel 98
O S-CH2CH2-O-CH2CH2O-^X
NO2
In eine Suspension von 13,73 g l-Chlor-4-nitroacridon und 10,9 g ,^-ivlercapto-^-phenoxy-diäthyläther in !7OmI Dimethylformamid werden unter Rühren während 30 Minuten 9,83 g einer 30,2% igen Natriummethylatlösung eingetragen. Alsdann wird das Reaktionsgemisch auf 10 bis 15° abgekühlt. Der ausgefallene gelbe Nitrofarbstoff der obigen Formel wird abfiltriert, mit Methanol und Wasser gewaschen und getrocknet. Die Ausbeute beträgt 19,3 g.
Der erhaltene Nitrofarbstoff färbt — nach dem Vermählen mit dem Natriumsalz des Kondensationsprodukies der Naphi'u3lin-2-sulfonsäure mit Formaldehyd aus wäßriger Dispersion in Gegenwart von Natrium - ο - phenyiphenofai Poiyäthyiengiykoiterepbthalatfasern in gelben Tönen. Die Ausfärbungen sind sehr gut licht- und sublimierecht. Dieser Farbstoff weist auch eine senr gute WoHrescrVc auf.
Beispiel 99
O S-H-QH9
NO2
24,9 g 2 - Nitro - 5 - η - butylmercapto - diphenylamin-2'-carbonsäure (hergestellt durch Kondensation von 3 - Chlor - 4 - nitro - I - η - butylmercaptobenzol mit 2-Amino-benzol-l-carbonsäure in Gegenwart von Kaliumcarbonat, gemäß H. H. Hod gso η U- F. W, H and ley, J. Chem. Soc, 1928, 166) werden mit HOg Phosphoroxychlorid unter gutem Rühren innerhalb von 20 Minuten zum Sieden erhitzt und danach noch 30 Minuten am Sieden gehalten. [Nach dem Abkühlen auf Paumtemperatur wird das überschüssige Phosphoroxychlorid mit 1000 g Eis-Wasser zersetzt. Die entstandene Dispersion wird für 45 Minuten auf 90 bis 95° C erhitzt und das ausgefallene Produkt heiß abfiltriert, mit heißem Wasser gewaschen und dann getrocknet. Die Ausbeute beträgt 18,5 g Nitrofarbstoff der vorstehend angegebenen Formel.
Der in diesem Beispiel erhaltene Farbstoff nach dem Vermählen mit dem Natriumsalz eines KonS densationsproduktesderNaphthalin-2-sulfonsäu;effli/|i Formaldehyd in Gegenwart von Natrium-o-pheny'jgf phenolat Polyäthylenglykolterephthalatfasern in grün*! stichig-gelben Tönen.
Beispiel 100
24,9 g 2 - Nitro - 5 - η - butylmercapto - dipheny||j to amino - 6 - carbonsäure (hergestellt durch Kondräv sation von 2-Nitro-5-chlor-diphenylamin-6-c<irbonsäure mit η - Butylmercaptan in Gegenwart von vialiumcarbonat) werden in 210 g konzentrierte Schwefelsäure eingetragen und unter Rühren 2 Stunden lang auf 90 bis 95° erhitzt. Nach dem Abkühlen wird die entstandene Lösung in 1500 g Eiswasser eingetropft. Das anfallende gelbe Produkt wird abfiltriert und säurefrei gewaschen. Zur Reinigung wird es in 500 ml Wasser angeschlämmt, mit 5 g Natriumcarbonat versetzt und dann 45 Minuten lang auf 50° erhitzt. Der Farbstoff wird dann abfiltriert, mit Wasser gewaschen und getrocknet. Die Ausbeute beträgt 17,8 g.
Der erhaltene Farbstoff ist mit dem gemäß Bei- '·, spiel 99 hergestellten Produkt identisch.
Färbevorschriften
a) 2 g des nach Beispiel 60 erhaltenen Farbstoffes werden in 4000 g Wasser dispergiert. Zu dieser Dispersion gibt man als Quellmittel 12 g Nairiumsalz
von p-Phenylphenol sowie 12 g Diammoniumsulfat und färbt 100 g Garn aus Polyäthylenglykollerephthalat J'/2 Stunden lang bei 95 bis 98°. Die färbung wird mit Wasser gespült und anschließend mit verdünnter wäßriger Natronlauge und einem Dispergator nachbehandelt. Man erhält so eine wasch-, licht- und sublimierechte grünstichiggelbe Färbung.
Ersetzt man in diesem Beispie! 100 g Polyäthylenglykolterephthalatgarn durch 100 g Cellulosetriacetatgewebe, färbt unter den angegebenen Bedingungen und spült anschließend mit Wasser, so erhält man aucn eine sehr gute wasch- und sublimierechie grünstichiggelbe Färbung.
b) In einem Druckfärbeapparat werden 2 g des nach Beispiel 63 erhaltenen Farbstoffes in 2000 g Wasser,
das 4 g Oleylpolyglykoläther enthält, fein dispergiert. Uer pH-Wert des Färbebades wird mit Essigsäure auf 6 bis 6,5 gestellt.
Man geht nun mit 100 g Gewebe aus Polyäthyieflglykolterephthalat bei 50° ein, erhitzt das Bad inner- axxM- Minut.en a«f 130° und färbt das Gewebe m ü"U«ten !*'dieser Temperatur. Die Färbung wird | anschließend mit Wasser gespült, geseift und getrock- S net. Man erhält unter Einhaltung dieser Bedingungen g eine!wasch- schweiß-, licht- und sublimierechte rot-J
stichiggelbe Färbung. f|
Die in den anderen Beispielen beschriebenen Färb- ri
stoffe ergeben nach diesem Verfahren ebenfalls Fär- g
bungen ebenbürtiger Qualität, j
6c einL W^Jf^ykoltoephthalatgBwebe wird aufif| ZT 0U ard *? 4^ mit ein« Flotte folgender Za-4 sammensetzung imprägniert: #
20 g des Farbstoffes gemäß Beispiel I fein dl·
spergiertüi: _
5 J'5 ß Nat"umalginat #*
20 g Triäthanohunin
9ö51 O,cty|Pheno|-P°lyglykö{äther und
Das auf einen Gehalt von etwa 100% (bezogen auf das Trockengewicht) abgequetschte Gewebe wird bei 100° getrocknet und anschließend während 30 Sekunden bei einer Temperatur von 210° fixiert. Die gefärbte Ware wird mit Wasser gespült, geseift und ge- trocknet. Man erhält unter Jicsen Bedingungen eine wasch-, reib-, licht- und sublimierechte grünstichiggelbe Färbung.
, d) 0,5 g des nach Beispiel 22 erhaltenen basischen farbstoffe« werden mit 0,5 g 80%iger Essigsäure angeteigt und durch Zugabe von 4000 g heißem Wasser gelöst. Zu dieser Lösung setzt man nochmals 1 g gO%iger Essigsäure, 2 g Natriumacetat und 4 g eines , Anlagerungsproduktes von 15 Mol Äthy'enoxyd- an Oleinalkoho] zu und geht in dieses Bad mit 100 g Polyacrylnitrilfasem ein. Innerhalb von 30 Minuten erwärmt man das Bad auf 90°, hält es 10 Minuten auf dieser Temperatur und färbt die Fasern dann kochend während einer Stunde. Dabei wird das Färbebad beinahe vollständig erschöpft. Das 10 behandelte Färbegut wird anschließend während 15 Minuten bei 80" in "5000 g Wasser unter Zusatz von 6 g Natriumsalz von Dlsäure-N-methyl-N-^-sulfonsäure-äthylamid geseift, dann gespült und getrocknet. Die Polyacrylnitrilfasern sind in reinen gelben Farbtönen von ausgezeichneten Wasch- und Dekaiurechtheiten gefärbt, c) 0,8 g des gemäß Beispiel 44 erhaltenen fein dispergierten Farbstoffes werden in 2500 g Wassr, enthaltend 1,5 g Oleylpolyglykoläther und 1,5 g Ammoniumsulfat, gegeben. Man geht mit 100 g Garn sus Polypropylen bei 50° ins Färbebad ein, heizt innerhalb 30 Minuten auf 100° und färbt während einer Stunde bei dieser Temperatur. Sodann wird das Garn mit heißem Wasser gespütt und getrocknet. Man erhalt eine farbstarke gelbe Lösung von sehr guter Lichtechtheit sowie guter Wasch- und Abgasechtheit.
'Ii1. t l

Claims (1)

I 794317 Patentansprüche;
1. Nüroacridonfarbstoffe der Formel I
O S —R
(I)
ίο
DE19671794317 1966-01-21 1967-01-20 Nitroacndonfarbstoffe Ausscheidung aus 1569775 Expired DE1794317C (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH84966A CH475318A (de) 1966-01-21 1966-01-21 Verfahren zur Herstellung von Nitrofarbstoffen der Acridonreihe
CH84966 1966-01-21

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE1794317A1 DE1794317A1 (de) 1971-04-08
DE1794317C true DE1794317C (de) 1973-06-28

Family

ID=

Similar Documents

Publication Publication Date Title
CH638237A5 (de) Farbstoffe der cumarinreihe und deren herstellung.
DE1148341B (de) Verfahren zur Herstellung von Farbstoffen
DE1069313B (de)
EP0527704B1 (de) Farbstoffe, Verfahren zu deren Herstellung und deren Verwendung
DE1284543B (de) Verfahren zur Herstellung von Anthrachinonfarbstoffen
DE2238378A1 (de) Perinonfarbstoffe und verfahren zu ihrer herstellung
DE1794317C (de) Nitroacndonfarbstoffe Ausscheidung aus 1569775
EP0017621B1 (de) Naphtholactamverbindungen, Verfahren zu deren Herstellung sowie ihre Verwendung als Farbstoffe
EP0247970B1 (de) Benzanthronlactone, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung
DE2822755C3 (de) Neue wasserlösliche Anthrachinonfarbstoffe
CH638551A5 (de) Monoazofarbstoffe und verfahren zu deren herstellung.
DE1569775B1 (de) Verfahren zur Herstellung von Nitrofarbstoffen der Acridonreihe
DE1569775C (de) Verfahren zur Herstellung von Nitro farbstoffen der Acndonreihe
DE1225326B (de) Verfahren zur Herstellung von Farbstoffen
EP0672727B1 (de) Anthrachinonfarbstoffe, Verfahren zu deren Herstellung und deren Verwendung
DE1794317B (de) Nitroacridonfarbstoffe
EP0037374B1 (de) Methinverbindungen
DE2610674C3 (de) Styrylfarbstoffe, Verfahren zu ihrer Herstellung und deren Verwendung zum Färben oder Bedrucken von synthetischen organischen Fasermaterialien
EP0258180A2 (de) Dispersionsfarbstoffe
DE1927310C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Anthrachinonfarbstofien
DE1644551C2 (de) Verfahren zur Herstellung von sauren Anthrachinonfarbstoffen
DE2316766C3 (de) Styrylfarbstoffe, Verfahren zu deren Herstellung und ihre Verwendung zum Färben und Bedrucken
DE1644535C (de) Substituierte alpha-Pheny!aminoanthrachinonfarbstoffe und Verfahren zu deren Herstellung
DE1944094A1 (de) Verfahren zur Herstellung von in Wasser schwer loeslichen Nitrofarbstoffen
AT232622B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Anthrachinonfarbstoffen