DE2113916C3 - Verfahren zur Herstellung von Erdalkalimetallphenaten von Alkylphenol-Mannichkonden- - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Erdalkalimetallphenaten von Alkylphenol-Mannichkonden-Info
- Publication number
- DE2113916C3 DE2113916C3 DE19712113916 DE2113916A DE2113916C3 DE 2113916 C3 DE2113916 C3 DE 2113916C3 DE 19712113916 DE19712113916 DE 19712113916 DE 2113916 A DE2113916 A DE 2113916A DE 2113916 C3 DE2113916 C3 DE 2113916C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- temperature
- condensation product
- water
- alkaline earth
- reaction
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10M—LUBRICATING COMPOSITIONS; USE OF CHEMICAL SUBSTANCES EITHER ALONE OR AS LUBRICATING INGREDIENTS IN A LUBRICATING COMPOSITION
- C10M159/00—Lubricating compositions characterised by the additive being of unknown or incompletely defined constitution
- C10M159/12—Reaction products
- C10M159/20—Reaction mixtures having an excess of neutralising base, e.g. so-called overbasic or highly basic products
- C10M159/22—Reaction mixtures having an excess of neutralising base, e.g. so-called overbasic or highly basic products containing phenol radicals
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10M—LUBRICATING COMPOSITIONS; USE OF CHEMICAL SUBSTANCES EITHER ALONE OR AS LUBRICATING INGREDIENTS IN A LUBRICATING COMPOSITION
- C10M2207/00—Organic non-macromolecular hydrocarbon compounds containing hydrogen, carbon and oxygen as ingredients in lubricant compositions
- C10M2207/02—Hydroxy compounds
- C10M2207/023—Hydroxy compounds having hydroxy groups bound to carbon atoms of six-membered aromatic rings
- C10M2207/028—Overbased salts thereof
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10M—LUBRICATING COMPOSITIONS; USE OF CHEMICAL SUBSTANCES EITHER ALONE OR AS LUBRICATING INGREDIENTS IN A LUBRICATING COMPOSITION
- C10M2215/00—Organic non-macromolecular compounds containing nitrogen as ingredients in lubricant compositions
- C10M2215/02—Amines, e.g. polyalkylene polyamines; Quaternary amines
- C10M2215/06—Amines, e.g. polyalkylene polyamines; Quaternary amines having amino groups bound to carbon atoms of six-membered aromatic rings
- C10M2215/062—Amines, e.g. polyalkylene polyamines; Quaternary amines having amino groups bound to carbon atoms of six-membered aromatic rings containing hydroxy groups bound to the aromatic ring
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10M—LUBRICATING COMPOSITIONS; USE OF CHEMICAL SUBSTANCES EITHER ALONE OR AS LUBRICATING INGREDIENTS IN A LUBRICATING COMPOSITION
- C10M2217/00—Organic macromolecular compounds containing nitrogen as ingredients in lubricant compositions
- C10M2217/04—Macromolecular compounds from nitrogen-containing monomers obtained otherwise than by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds
- C10M2217/042—Macromolecular compounds from nitrogen-containing monomers obtained otherwise than by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds between the nitrogen-containing monomer and an aldehyde or ketone
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10M—LUBRICATING COMPOSITIONS; USE OF CHEMICAL SUBSTANCES EITHER ALONE OR AS LUBRICATING INGREDIENTS IN A LUBRICATING COMPOSITION
- C10M2217/00—Organic macromolecular compounds containing nitrogen as ingredients in lubricant compositions
- C10M2217/04—Macromolecular compounds from nitrogen-containing monomers obtained otherwise than by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds
- C10M2217/043—Mannich bases
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- General Chemical & Material Sciences (AREA)
- Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Lubricants (AREA)
- Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
Description
Der Erfindung liegen die in den Ansprüchen definierten Gegenstände zugrunde.
Schmiermittel enthalten gewöhnlich zahlreiche übliche Zusätze, wie beispielsweise Mittel zur Herabsetzung
des Gießpunktes, Korrosionsinhibitoren, Antioxidationsmittel, Farbstoffe und viskositätsverbessernde
Mittel.
Eine besondere Klasse von Zusätzen, die als Antioxidationsmittel und Dispergiermittel brauchbar
sind, stellen Metallphenate bestimmter Mannichbar-.i-n
dar. Diese Verbindungen neutralisieren auch sehädlii e
Säuren, die in Verbrennungsmaschinen erzeugt werden,
und verhindern Korrosion, Steckenbleiben der Kolbenringe
und Gummibildung infolge Oxidation des Schmieröls.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen werden durch eine Mannichkondensation hergestellt, die wie folgt
eingestellt werden kann:
(JH
CH2O + RNH,
-CH, OH
CH.-X -CH,
CH.-X -CH,
OH
N-CH,
M(OH),
O I2MT
CH,
wobei η im allgemeinen zwischen O und 8 schwankt, das
Molekulargewicht jedoch zu einem geringeren Teil auch höher liegen kann.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung der öllöslichen Metallphenate (II), wobei die gewünschten
Produkte in guten Ausbeuten unter wirksamer Ausnutzung der Reagenzien hergestellt werden können.
Die Herstellung ähnlicher Produkte wird unter anderem in zahlreichen US-Patentschriften beschrieben.
In der US-PS 34 54 497 werden Metallphenate beschrieben, die durch Umsetzung von Calciumhydroxid
mit einem aus einem alkylierten Phenol, Formaldehyd und einem Alkylamin hergestellten Produkt
erhalten werden. Das Zwischenprodukt wird durch Umsetzung eines Alkylphenols und des Amins mit dem
Formaldehyd in wäßrigem Methanol hergestellt. Das so gebildete Kondensat wird von der Methanol-Wasser-Phase
getrennt, und das Metallphenat wird durch Behandlung des in Benzol gelösten Polymeren mit
Calciumhydroxid in Methanol untt-i Rückfluß gebildet.
Das Metallphenat wird anschließend vom Methanol getrennt und mit einem naphthenbasischen Grundöl 100
verdünnt.
Ein Vergleich des erfindungsgemäßen Verfahrens und Verfahrensproduktes gegenüber dem Verfahren und
Verfahrensprodukt der US-PS 34 54 497 zeigte, daß das erfindungsgemäß hergestellte Metallphenat, das ein
höheres Molekulargewicht als das Metallphenat nach Beispiel 1 der US-PS 34 54 497 aufwies, bei seiner
Anwendung als Schmiermittelzusatz (Antioxidationsmittel und Dispergiermittel) für Verbrennungsmotoren
günstigere Eigenschaften als das Produkt der US-PS 34 54 497 aufwies. Mit dem Produkt der US-PS
34 54 497 blieb im Motortest nach 60stündiger Betriebsdauer ein Ring stecken und traten an den bedeckten
Teilen stärkere kohlenstoffhaltige Ablagerungen als mit dem erfindungsgemäßen Verfahrensprodukt auf. Diese
Nachteile waren für die Motorleistung äußerst ungünstig.
Die Mannichbase für die Metallphenate nach vorliegender Erfindung wird dadurch erhalten, daß n.an
(I) Formaldehyd lint«," Verwendung eines inerten
Mediums mit (2) einem primären aliphatischen Amin und (3) einem alkylierten Phenol umsetzt. Als inertes
Medium dient vorzugsweise ein Alkohol. Die Mannichbase wird gegebenenfalls mit einem Hilfsverdünnungs-
-N- CH,-R-
O 1 2 IvT
-CH,-
O 1 2 M
-N-
+ H,O
(Hi
rniltn! versetzt nnrl mit Wasser apwasrhen um) sodann inprte Medium
in Gegenwart von Ethylenglykol oder einem Ethylenglykolderivat mit einem Erdalkalioxid oder -hydroxid
umgesetzt. Das das rohe Metallphenat enthaltende Gemisch wird nun erhitzt, um das gesamte Reaktionswasser zu entfernen, und das Glykol wird anschließend
entsprechend abgezogen.
Die Zeichnung ist ein schematisches Fließdiagramm einer Ausführungsform der Erfindung, bei der eine
kontinuierliche Herstellung der Mannichbase (I) und des Metallphenats erfolgt.
Die Erfindung wird für ein kontinuierliche, -erfahren
anhand der Zeichnung näher erläutert:
Alkyliertes Phenol aus Leitung 1 wird mit einem inerten Medium in Leitung 2 gemischt, und das Gemisch
wird durch Leitung 3 in den Reaktor K-I geleitet. Ein primäres aliphatisches Amin wird durch Leitung 4 in den
Reaktor K-I geführt. In den Mischer K-2 wird durch Leitung 5 Formaldehyd und durch die Leitungen S und 6
ein Teil des Reaktionsprodukts aus Reaktor K-I geleitet.
Das aus dem Mischer V-2 strömende Material fließt durch Leitung 7 in den Reaktor K-I. Der Reaktor K-I ist
für Normaldruck oder erhöhten Druck und erhöhte Temperaturen eingerichtet. Das anfängliche Reaktionsvorprodukt
unbekannter Struktur, das in K-I gebildet wurde, wird durch die Leitungen 8 und 9 in den Reaktor
K-3 gepumpt. Dieser Reaktor ist für erhöhte Temperaturen und Drücke eingerichtet. 1st die Reaktion in K-3
abgeschlossen, so hat sich das alkylierte Phenol praktisch vollständig unter Bildung des Kondensationsprodukts
(1) umgesetzt.
Das aus dem Reaktor K-3 strömende Material fließt durch Leitung 10 in ein Mischventil, wo es mit einem
durch Leitung 11 eingeführten Hilfsverdünnungsmittel vereinigt wird; das Gemisch fließt durch Leitung 12 in
eine Kühlvorrichtung K-4, wo die Temperatur gesenkt wird, bevor das Gemisch in die Wascheinheit eingeführt
wird. Das Gemisch wird nun durch Leitung 13 mit dem Waschwasser aus Leitung 14 vereinigt und durch
Leitung 15 in die Wascheinheit K-5 eingeführt. Die beiden Phasen trennen sich, und das Waschwasser wird
durch Leitung 16 abgezogen. Die organische Phase aus der Wascheinheit K-5 -vird nun erhitzt um' durch
Leitung 17 in ein Entspannung'gefäß Ί 6 g-jiührt, das
bei erhöhter Temperatur unter vei ri: i>
rieni Druck gehalten wird. Aus Vb werden das Wasser '.!hd das
inerte Medium über Kopf durch Lei;;;:. " 18 in einen
Abscheider K-7 geleitet. N- ' :ler Abtrennung wird das
Kreislauf zurück in den Reaktor V-I geführt, wobei durch die Leitung 2 ein Gemisch des im Kreislauf
zurückgeführten inerten Mediums mit frischem inerten Medium fließi, das zürn Auffüllen dient und durch
Leitung 20 'n die Leiuinp 7. eingeführt wird. Das Wassniiiii>
uCiti Abscheider V-7 wird durch Leitung 21
abgezogen.
Das von den leicht flüchtigen Bestandteilen befreite Kordensationsprodi'kt aus alkyliertem Phenol, Formal
dehyd und primärem aliphatischen Amin wird zusammen
mit dem Hilfslösungsmittel durch Leitung 22 in einen Mischer V-8 eingeführt, nachdem es aus dem
Entspannungsgefäß V-6 durch Leitung 23 entnommen und in Leitung 22 mit einem durch Leitung 24 aus einer
Zuführungsvorrichtung für Feststoffe V-9 eingeführten Erdalkalioxid oder -hydroxid gemischt worden ist.
Ethylenglykol wird durch Leitung 25 in den Mischer V-8 geleitet.
Nach dem Mischen in V-8 wird das Reaktionsgemisch durch Leitung 26 in den Reaktor V-IO geleitet, in dem
die zur Bildung des Metallphenats führende Umsetzung bei erhöhter Temperatur und praktisch Normaldruck
durchgeführt wird. Das rohe Metallphenat aus Reaktor V-IO wird erhitzt und durch Leitung 27 in ein
Entspannungsgefäß V-Il geführt, das bei einer erhöhten
Temperatur und unter verringertem Druck gehalten wird. Das Überkopfprodukt aus V-Il ist ein Gemisch
von Wasser und Glykol, das kondensiert und durch Leitung 28 abgezogen wird.
Das teilweise entspannte Produkt wird nun weiter erhitzt und durch Leitung 29 in ein zweites Entspannungsgefäß
V-12 geführt. Das Entspannungsgefäß V-12 wird bei erhöhter Temperatur und unter verringertem
Druck gehalten. Das Überkopfprodukt aus dieser Entspannung enthält Glykol, etwas Hilfsverdünnungsmittel
sowie eine geringe Menge zurückgebliebenes Wasser. Dieses Überkopfprodukt wird kondensiert und
durch Leitung 30 in einen Phasenabscheider V-13 geführt. Das Glykol, das in der Abscheidevorrichtung
V-13 von der öligen Phase abgetrennt wird, wird durch Leitung 31 entfernt, mit frischem Glykol, das durch
Leitung 32 zugeführt wurde, gemischt und im Kreislauf durch Leitung 25 zu dem Mischer V-8 zurückgeführt.
Die ölige Phase wird durch Leitung 33 abgezogen.
Das von den abgezogenen Bestandteilen befreite Metallphenat wird gekühlt und dann durch Leitung 34 in
den Sammeltank V-14 geführt. Weiteres Hilfsverdünnungsmittel
wird durch Leitung 35 in den Sammeltank V-14 eingeführt. Das aus dem Tank V-14 ausströmende
Material wird durch Leitung 36 in ein Filter V-15 geführt. Das Filter V-15 trennt die Feststoffe des
Stromes 36, d. h. Erdalkalihydroxid, von dem Metallphenat in dem Hilfsverdünnungsmittel, und das fertige
Produkt wird nun durch Leitung 39 zur Lagerung gebracht, während das Feststoffmaterial durch Leitung
38 aus dem Filter entfernt wird.
Die vorliegende Erfindung kann auch als diskontinuierliches Verfahren durchgeführt werden.
Bei der Durchführung des diskontinuierlichen Verfahrens wird ein Reaktionsgefäß beispielsweise aus
rostfreiem Stahl verwendet Alkyliertes Phenol wird in das Gefäß eingebracht und mit Stickstoff abgedeckt
Dann werden das inerte Medium und Formaldehyd unter ständigem Mischen eingeführt. Das Reaktionsgefäß wird nun verschlossen. Ein primäres aliphatisches
Amin wird mit einer gesteuerten Zuführungsrate in das Gefäß eingeführt Das Gefäß wird bei erhöhter
Temperatur gehalten, während das Amin in das Reak'.crgefäu gegeben und das Gemisch itä::ji;.
gerührt wird.
Die Reaktorbescliickung wird eine Zeitlang gemischt
nachdem das. Amin zugeführt wurde, um eine vollsländi
• ge 1 'insetzunR unter Bildung des Reaktionsvorprodukti
zu gewährleisten. Die Teniperatui >»'ird nun auf die zur
Bildung von (I) erforderliche Temperatur angehoben während um erhöhter Druck aufrechterhalten wird.
Nach abgeschlossener Umsetzung wird das Gemisch
in gekühlt der Reaktor belüftet und ein Hilfsverdünnungsmitte!
in das Reaktionsgefäß gegeben.
Das als Zwischenprodukt erhaltene Mannich-Kondensationsprodukt (I) wird mit Wasser gemischt und das
dabei erhaltene Gemisch gerührt. Nach Beendigung des
;) Rührens trennt sich das Wasser von den organischen
Phasen. Die wasserlösliche Verunreinigungen enthaltende Wasserschicht wird dann abgezogen und nimml
einen Teil des inerten Mediums mit fort. Der Rückstand wird erneut mit Wasser gemischt, gerührt, um Absetzer
stehengelassen und die Wasserschicht abgezogen. Das Zwischenprodukt wird anschließend durch allmähliches
Anlegen von Vakuum und Erhitzen von den flüchtigen Bestandteilen befreit.
Ethylenglykol wird unter Rühren in das Reaktionsge-
2~i faß gegeben, anschließend wird ein Erdalkalihydroxid
oder -oxid unter kräftigem Rühren zugesetzt. Das Gefäß wird geschlossen und allmählich erhitzt, und der
Druck wird verringert. Die Temperatur wird so lange erhöht, bis das Wasser anfängt, aus dem System zu
κι destillieren, wodurch der Beginn der Umsetzung
angezeigt wird. Das Erhitzen wird bei dem verringerten Druck bis zum Beginn der Glykoldestillation fortgesetzt.
Der Druck wird nun weiter verringert, und das Erhitzen wird fortgesetzt, während die Glykoldestilla-
r> tion fortschreitet. Ist im wesentlichen das gesamte
Glykol entfernt, so wird die Temperatur des Gemisches verringert, das Vakuum durch inerten Stickstoff ersetzt
und die gewünschte Menge des Hilfsverdünnungsmittels zugegeben.
■hi Das Produkt wird zur Verringerung des Sediments
wie beispielsweise nichtumgesetztes Metallhydroxid filtriert, und das fertige Produkt wird anschließend zur
Lagerung gebracht.
Bestimmte Verfahrensbedingungen beim kontinuier-
j'i liehen und diskontinuierlichen Verfahren und in der
Reihenfolge der Zugabe der Reaktionsteilnehmer sind ausschlaggebend, wenn das gewünschte Produkt erhalten
werden soll, während bei anderen Bedingungen das gewünschte Produkt, wenn aucn nicht so wirtschaftlich.
">» so doch erhalten werden konnte. Nachfolgend werden
diese Bedingungen beschrieben.
Beim kontinuierlichen Verfahren darf das Reaktionsgefäß V-I zu Beginn so lange nicht mit Amin beschickt
werden, bis das alkylierte Phenol, das inerte Medium sowie der Formaldehyd zugeführt worden sind, da ein
Aminüberschuß vermieden werden muß. Dies bedeutet nicht, daß nicht mehr als eine stöchiometrische Menge
des Amins anwesend sein darf, da das Amin normalerweise in einem 5%igen Überschuß vorhanden
bo ist Gemeint ist damit, daß sich, wenn stellenweise ein
Aminüberschuß vorhanden ist, ein dunkelgefärbtes Produkt von unbekannter Zusammensetzung bildet Es
ist daher beim Beginn des kontinuierlichen Verfahrens von Bedeutung, daß inertes Medium, Formaldehyd und
b5 alkyliertes Phenol in das Reaktionsgefäß V-I eingeführt
werden, bevor das Amin zugeführt wird. Sind einmal konstante Bedingungen erreicht, so entsteht kein
Aminüberschuß, es sei denn, daß dies örtlich am Punkt
21 !3916
der Einführung möglich ist. Durch kontinuierliches
Rührendes Reak ijiisgcrniscru..- ■.:;/.' dies vci .,iitu^n.
Be; iV scr Reaktion Hart das Reaktionsgtiäß V-I
t.eine höh?iv üesamttemperatur
<us 107°C erreiche,-.,
da beim Erreichen von lokaler. Tc:.; ituren nahe
I38°C c\v, immer dnnkier gelärbtes Produkt, das nicht
erwünscht ist, erhalten wird.
D^s Ktrakti'-ii'-ycfäR V-I wird bei einen Druck von
praktisch Normaldruck bis etwa 2,71 bar und einer Temperatur von etwa 24 bis 107 C. betrieben.
In dem Reaktionsgefäß V-5 sind sowohl die obere
Temperaturgrenze als auch die untere Druckgrenze kritisch. Werden 2040C in V-3 überschritten, so erhält
man ein unerwünscht dunkel gefärbtes Produkt. Ein Druck von wenigstens 7.9 bar wird angewandt, am die
Reaktionsteilnehiner in der flüssigen Phase zu halten. Die untere 'Temperaturgrenze von 182°C ist eine
optimale Grenze, da niedrigere Temperaturen eine längere Verweilzeit im Reaktionsgefäß zur Folge haben.
Höhere Drücke als 21,7 bar sind unwirtschaftlich. Das Reaktionsgefäß V-3 wird daher bei einer Temperatur
von etwa 182 bis 2040C und einem Druck von etwa 7,9 bis 21,7 bar betrieben.
Die Temperaturen und Drücke, bei denen Wasser und inertes Medium (z. B. Isobutylalkoho!) aus dem Kondensationsprodukt
(1) im Verdünnungsmittel abgezogen werden, sind nicht kritisch. Optimal wird V-6 bei einem
Druck von 66,7 bis 200 mbar und einer Temperatur von etwa 132 bis 1770C gehalten.
Reaktor V-10 wird bei einer Temperatur von etwa
104 bis 1490C, vorzugsweise 116 bis 127°C, und
praktisch unter Normaldruck gehalten. Das rohe Metallphenat wird nun in das Entspannungsgefäß V-W
geleitet, das optimal bei einer Temperatur von etwa 138 bis 166°C und unter einem Druck von etwa 133 bis
800 mbar gehalten wird.
Das Entspannungsgefäß V-12 wird optimal bei (1)
einer Temperatur von etwa 160 bis 204°C und (2) einem
verminderten Druck von etwa 33 bis 133 mbar mit einer Verweilzeit von wenigstens 10 Minuten und vorzugsweise
nicht mehr als etwa 20 Minuten gehalten.
Der angegebene Zeitbereich für das Verweilen im Entspannungsgefäß V-12 ist insofern kritisch, als eine
kürzere Verweilzeit eine unvollständige Abtrennung des Glykols zur Folge haben würde, wohingegen eine
unnötig lange Verweilzeit einen Stickstoffverlust sowie eine unerwünschte Zunahme in der Verfärbung des
Produkts zum Ergebnis haben würde.
Was für das kontinuierliche Verfahren hinsichtlich der Aminzuführung gesagt wurde, gilt auch für das
diskontinuierliche Verfahren. Das Amin wird immer nach dem aikylierten Phenol, Paraformaldehyd und
Isobutylalkohol zugegeben, um einen Aminüberschuß zu vermeiden. Gutes Rühren ist erforderlich, um einen
guten Kontakt zu gewährleisten und ein Dunkelfärben des Reaktionsvorprodukts zu vermeiden.
Das Reaktionsgefäß wird während der Einführung des Amins und der Bildung des Reaktionsvorprodukts
bei einer Temperatur von etwa 24 bis 1070C, vorzugsweise 49 bis 66° C, gehalten.
Wird während der Aminzuführung die obere Temperaturgrenze von 1070C für die Masse insgesamt
überschritten, so können sich lokale Temperaturen 138°C nähern, und es wird ein dunkelgefärbtes Produkt,
wahrscheindlich infolge unerwünschter Nebenreaktionen, erhalten.
Die Reaktion zur Bildung des Zwischenprodukts (I) wird bei einer Temperatur von 121 bis 154°C,
vorzugsweise von !?'. bis 138CC. und einem Druck von
2,4 bis 11.3 bar durchgeführt. Die Reaktionszeit kann
zwischen einer halben Stunde und sieben Stunden schwanken.
Die optimalen Bedingungen beim Abziehen des Zwischenprodukts bestehen darin, daß man allmählich
ein Vakuum bis /ti etwa 33 bis 133 mbar anwendet und
gleichzeitig bis zu einer Tci.iperatur von etwa 132 bis
i 66" C erhitzt.
Die Umsetzung des Erdalkalihydroxicis oder -oxids
mit dem Zwischenprodukt (!) wird bei einer Temperatur
von etwa 121 bis 182° C und einem Druck von etwa 33
bis 667 mbar durchgeführt. Die Umsetzung beginnt bei einer Temperatur von etwa 121°C. Erreicht die
l CMljJCi diui
giuiil uit L/\_3iliiaii^n u\.3
Glykols, und der Druck wird auf etwa 33 bis 66.7 mbar
verringert. Um das Giykol zu entfernen, wird das Gefäß
weiter erhitzt, bis es eine Temperatur von 177 bis 204 C
hat.
Die zur Abdestillation des Glykols festgesetzte obere
Temperaturgrenze ist insofern kritisch, als bei Überschreitung der angegebenen 204°C ein dunkelgefärbies
Produkt erhalten wird.
Die im erfindungsgemäßen Verfahren verwendeten aikylierten Phenole werden durch die folgende Formel
dargestellt:
OH
'■■■■ y
V '
in der R eine gerad- oder verzweigtkettige Alkylgruppe mit 8 bis 35 Kohlenstoffatomen bedeutet. Die
Alkylgruppen können in jeder Stelle des Phenolringes, d. h. in o-, m- oder p-Stellung sitzen. Vorzugsweise
sitzen die Alkylgruppen überwiegend in m- oder p-Stellung. Das bedeutet, daß weniger als 40% der
Alkylgruppen, vorzugsweise weniger als 25% der Alkylgruppen, in der o-Stellung sitzen.
Eine bevorzugte Gruppe alkyiierter Phenole sind diejenigen, bei denen R 10 bis 30 Kohlenstoffatome und
besser noch 10 bis 15 Kohlenstoffatome aufweist.
Auch Gemische von aikylierten Phenolen sind für das Verfahren der vorliegenden Erfindung brauchbar. Der
Subsiiluent R dient dazu, das Produkt öllöslich zu machen.
Zu den Beispielen für geeignete kohlenwasserstoffhaltige Reste gehören Alkylreste wie beispielsweise
Butyl-, Hexyl-, Octyl-, Decyl-, Dodecyl-, Hexadecyl-,
Eicosyl-, Triacontylreste; Reste, die von Erdölkohlenwasserstoffen abgeleitet sind, wie beispielsweise von
farblosem Paraffinöl, Wachs, Olefinpolymeren (z. B.
Polypropylen und Polybutylen). Besonders bevorzugt wird der von Polypropylen abgeleitete Rest mit
durchschnittlich 12 bis 15 Kohlenstoffatomen.
Formaldehyd wird im erfindungsgemäßen Verfahren vorzugsweise in Form von Paraformaldehyd verwendet,
da sich damit leicht arbeiten läßt und im Reaktionssystem beim Arbeiten unter wasserfreien Bedingungen ein
verringertes Volumen und geringere Drücke erforderlich sind. Ferner können die Reaktionsteilnehmer in
Mengen verwendet werden, die verhältnismäßig nahe bei ihren stöchiometrischen Mengen liegen, da keine
Verteilung zwischen den Phasen, wie in einem wäßrig-organischen System, stattfindet
Im erfindungsgemäßen Verfahren können primäre
aliphutische Amine der Formel RNHi, worin R eine niedere Alkylgruppe mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen
bedeutet, eingesetzt werden. Beispiele für diese Amine sind Methylamin, Ethylamin, Propylamin und Isobutylamin.
Daß die Amine primärer Natur sein müssen, gf ht
aus der vorstehenden Gleichung hervor. Besonders bevorzugt wird Methylamin.
Die im erfindungsgemäßen Verfahren verwendeten
Hydroxide und Oxide sind solche von Erdalkalimetallen mil Atomzahlen von 12 bis 56. Calciumhydroxid odci
-oxid wird bevorzugt, Barium- und Magnesiumhydroxid oder -oxid sind ebenfalls geeignet.
Ethylenglykol und seine Derivate (Mononiethyleiher
von Eihylcnglykc!) dienen zur Aktivierung des Erdalka
lihydroxids oder -oxids für dessen Umsetzung mit dem Kondensationsprodukt. Ohne eine minimale Menge des
Glykols oder Glykolderivats setzt sich das Erdalkalihydroxid oder -oxid nicht mit dem Kondensationsproduki
um.
Das erhaltene Kondensationsprodukt hat die vorstehend angegebene Formel (I). Die genaue Struktur is\
zwar nicht bekannt; es wird jedoch angenommen, daß η zwischen 0 und 8 schwankt, wobei eine geringere
Menge des Produkts ein höheres Molekulargewicht hat d. h. η d;rn größer als 8 ist. Ein geringer Mengenanteil
Jes Produkts hat eine Struktur, wonach gemäß der spektroskopischen Analyse nur eine einzige aromatische
Gruppe vorhanden ist. Der Hauptanteil des Produkts besteht aus dem Dimeren (n = 0), dem
Trimeren (n = 1), dem Tetrameren (n = 2) und
Strukturen, bei denen η zwischen 3 und 8 schwankt. Dieses Gemisch von Verbindungen ergibt eine Gesamtzusammensetzung
mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht, das der Struktur mit /7=3 entspricht, d. h.
dem Pentameren. Das nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erhaltene Produkt ist das entsprechende
Erdalkalisalz des Kondensationsprodukts der Formel (I) in einem Hilfsverdünnungsmittel. Im weiteren Sinne
wird die Struktur wie vorstehend durch (II) wiedergegeben, wobei η zwischen 0 und 8 schwankt. Das Produkt ist
demgemäß ein Gemisch, das vernetztes Material enthält.
Als inertes Medium wird isobutylalkohol bei der Bildung des Kondensationsprodukts (1) bevorzugt, da
dieser Alkohol ein System bereitstellt, in dem alle Reaktionsteilnehmer löslich sind, ohne damit zu
reagieren. Auch wird die Bildung von zwei Phasen und die sich dann ergebende Verteilung der Reaktionsteilnehmer
in den beiden Phasen und die Notwendigkeit erhöhter Mengen der Reaktionsteilnehmer vermieden.
Zu weiteren geeigneten inerten Medien gehören Alkohole, wie Ethanol, Propanol, Isopropylalkohol und
Methanol.
Das nach vorliegender Erfindung bei kontinuierlicher Arbeitsweise gegebenenfalls verwendete Hilfsverdünnungsmittel ist ein Mineralschmieröl, das aus paraffinbasischen, naphthenbasischen, asphaltbasischen oder gemischtbasischen Rohölen und/oder Gemischen daraus
erhalten wird. Das Verdünnungsmittel dient einfach zur Verminderung der Viskosität des Zwischenprodukts (I)
und des Endprodukts (II), damit sie leichter durch Pumpverfahren befördert werden können. Mineralschmieröle werden bevorzugt, da der Endverwendungszweck der Metallphenale Olzusatzmittel ist. Es ist
jedoch jedes beliebige inerte organische Medium geeignet, das nicht reagiert oder die Herstellungsreaktionen stört
Besonders bevorzugt wird ein Neutralöl 100 (die Ziffer »100« betrifft die Viskositätseigenschaften des
Öls).
Wenn auch die exakte Struktur des erhaltenen und allgemein durch die Formel 11 beschriebenen Produkts
nicht bekannt ist, so wird doch das am meisten erwünschte Produkt hei Durchführung der Reaktionen
unter Bildung von (I) and (ίΐ) auf Grund der
Verwendung bestimmter Mengenanteile der Reaktionsteilnehmer erhakcii.
Bei der Herstellung des Kondensationsprüdukts (1) wird im allgemeinen ein Überschuß des primären Amins
und des Formaldehyds verwendet, da für ein wirtschaftliches Verfahren eine im wesentlichen vollständige
Umsetzung des alkyüerten Phenols erwünscht ist. Da
eine vollständige Umsetzung des alkylierten Phenoh gewünscht wird, sollte bei dem bevorzugten Verhältnis
der Reaktionsteilnehmer Phenol nicht im Überschuß vorhanden sein. Das Mengenverhältnis des alkylierten
Phenols zu dem primären Amin zu Formaldehyd sollte auf Molbasis etwa 1 zu 1 -4 zu 2 —3,5, vorzugsweise 1 zu
1 — 1,5 zu 2 — 3 betragen.
Als inertes Medium bei der Herstellung des Zwischenprodukts (1) können Alkohole im Verhältnis
von etwa 1 Volumen Alkohol je 6 Volumen der zugegebenen Reaktionsteilnehmer bis zu 1 Volumen
Alkohol je 1 Volumen der Reaktionsteilnehmer verwendet werden. Die obere Grenze ist praktisch
dadurch gegeben, daß jede weitere Verdünnung der Reaktionsteilnehmer nur das erforderliche Reaktorvolumen,
die Reaktionszeiten sowie die Abtrennungsprobleme steigert. Wird weniger als etwa 1 Volumen
Alkohol pro 6 Volumen der zugegebenen Reaktionsteilnehmer verwendet, so sind die Reaktionsteilnehmer
nicht vollständig in dem Alkohol löslich, und man erhält als Ergebnis zwei Phasen mit der daraus folgenden
Verteilung der Reaktionsteilnehmer.
Bei kontinuierlicher Arbeitsweise wird das Hilfsverdünnungsmittel zu zwei verschiedenen Zeitpunkten zu
dem System gegeben: (1) unmittelbar nachdem die Umsetzung zur Bildung des Zwischenprodukts (i) im
Reaktor V-3 vollständig abgeschlossen ist, jedoch vor dem Kühlen, und (2) unmittelbar vor dem Filtrieren des
Endprodukts (II).
Die vorstehend unter (1) angegebene Zugabe des Hilfsverdünnungsmittels ist wegen der sehr viskosen
Natur des Zwischenprodukts (I) erforderlich. Wenn nicht irgendein Verdünnungsmittel zugegeben wird, so
wird das anschließende Pumpen schwierig. Da das Verdünnungsmittel durch die anschließenden Verfahrensstufen
mitgeführt wird, ist ein Verdünnungsmittel, das mit dem zum Schluß verwendeten Schmiermittel
mischbar ist, erwünscht. Die Menge des Verdünnungsmittels ist nicht kritisch, vorausgesetzt, daß die
Viskosität in ausreichendem Maße verringert wird, um gute Pumpeigenschaften zu erzielen. Das Verhältnis von
Verdünnungsmittel zu dem Zwischenprodukt (I) (auf Volumenbasis) sollte innerhalb des Bereiches von
0,25-1 zul liegen.
Das Mengenverhältnis des vorstehend unter (2) zugegebenen Hilfsverdünnungsmittels wird bestimmt
durch die gewünschte Konzentration des Metallphenats (II) in dem fertigen Konzentrat Normalerweise sollte
das Verhältnis von Metallphenat (II) zu dem Verdünnungsmittel (auf Volumenbasis) im Bereich von 1 zu
0,4—4 liegen.
Das Ethylenglykol dient der Aktivierung des Erdalka-
lihydroxids oder -oxids und ist in dieser Hinsicht ein
21 ί J 91 6
i i
Realaionsteilnehmer, obgleich seine Funktion nicht
bekannt L·. Mindestens ein Mol G!y! ,! ist pro Mol
Erdalkalihydroxid oder -oxid erforderlich, ein Verhältnis
vor. etwa 1,5 — 2,5 Mol Glykol zu einem Mo!
Hrdalkdihydrox'd oder omi: akJ bevorzugt, und ein
Verhältnis von 4 zu 1 ergi;M zn1'■ ■· iensteilenue
Ergebnisse. Oberhalb eines Verhältnisses von 4 zu i wird das Reaktorvolumen unnötig erhöht u.id üie
Küki des C«lykitls schwierig. -bp^-Nch .·ικί-
ein zu hohes Mengenverhältnis wie 10 Mol CjIvko' p;\.
Mol Erdalkalihydroxid oder -oxid anwendbar ist.
Das Verhältnis des ErrlaikiiiihyJroxids oder -oxids zu
dem Kondensaiionsprodukt (I) liege vorzugsweise bei etwa ι £.">
i,2 Äquivalenten ues Metalls pro Äquivalent des -,!!bstitiiierteri Phenols. Geringe Verhältnisse von
etwa 0,5 zu 1 und hohe Verhältnisse von etwa 2 zu 1 sind zwar anwendbar, die Menge des eingearbeiteten
Meta''f .:ai jedoch bei Anwendung des bevorzugten
Mengenverhältnisses für praktische Zwecke die beste
Wirksamkeit.
Beispiel
(Diskontinuierliches Verfahren)
(Diskontinuierliches Verfahren)
In ein mit einer Vakuumdesiiilationseinrichtung
ausgestattetes Gefäß aus rostfreiem Stahl wurden 60,4 Gewichtsteile Polypropylenphenol eines Polypropylens
mit 12 bis 15 Kohlenstoffatomen gegeben. Das Gefäß wurde auf 333 mbar evakuiert, und das Vakuum wurde
mit Stickstoff aufgehoben. Das Gefäß wurde erneut auf 333 mbar evakuiert, und das Vakuum wurde wiederum
mit Stickstoff aufgehoben. Das Gefäß wurde nun zur Atmosphäre geöffnet, während der Stickstoffstrom im
Dampfraum aufrechterhalten wurde. Dann wurden unter Rühren zunächst 17,9 Gewichtsteile Isobutylalkohol
und anschließend 14,5 Gewichtsteile Paraformaldehyd eingeführt. Das Gefäß wurde verschlossen, und 7,2
Teile flüssiges Monomethylamin wurden während drei Stunden unter ständigem Rühren in das Gefäß gegeben.
Die Temperatur des Gefäßes wurde während der Zugabe des Monomethylamins zwischen 49 und 660C
gehalten.
Die Reaktorfüllung wurde 15 Minuten lang gemischt, nachdem die Aminzugabe beendet war, und dann
belüftet. Die Temperatur wurde auf 88° C angehoben, das Gefäß wurde geschlossen und die Temperatur auf
127°C erhöht. Die Umsetzung wurde sieben Stunden bei einem Druck von etwa 2,36 bar durchgeführt. Das
gebildete Kondensationsprodukt wurde anschließend in dem Gefäß auf etwa 82°C gekühlt und mit 36,8
Gewichtsprozent eines Neutralöls 100, bezogen auf das Gewicht der vorher zugeführten Bestandteile, versetzt,
d.h., 36,8 Teile des Öls wurden zu den 100 bereits im Reaktor befindlichen Teilen gegeben. Eine Wassermenge
ν.! 18,4 Gew.-%, bezogen auf ^;e ν ^.prüngiicn
ztigeführten 100 Teile, wurde in dir-, Gefäß gegeben, unü
ö~ Masse würde 15 Minuten bei einer Temperatur von
: ι bis 8?"C ..T:.vriischt.
üer Mischer wurde abgestellt, jnd n.up ließ das
Gemisch sich etwa eine StunJe iang abse'/p" Die
Wasserschicht wuroc anschließend abgezogen, bis die
angesammelte Emulsion sichtbar wurde. Man ließ das Gemisch sich etwa '/2 Stunde lan« abseuen, und die
•ii Wdsscischicht wurde erneui dt^-zogen, ris eine
schwere Emulsionsschicht erschien Das vorstehend beschriebene Waschverfahren wurde unter Verwendung
von 16,5 Gew.-% Wasser wiederholt.
Aus dem das Kondensationsprodukt aus Polypropy-ϊ
!enphcncl, Paraformaldehyd und Monomethylamin in
einem ülverdünnungsmittei enthaltenden Gemisch
wurden nun durch allmähliche Anwendung eines Vakuums und Erhitzen auf 149° C Isobutylalkohol und
Wasser abgezogen. Das Endvakuum betrug etwa 33 mbar und wurde 30 Minuten bei 1490C gehahen. Das
Kondensaiionsprodukt wurde dann zur Entfernung des Sediments filtriert.
In das Gefäß wurden erneut 74,3 Gewichtsteile des Kondensationsprodukts gegeben. Dazu wurden unter
Rühren 19,7 Teile Ethylenglykol und 0,00008 Teile eines Polysiloxan-Entschäumers gegeben. Dann wurden 6,0
Gewichtsteile Calciumhydroxid zugefügt. Das Gefäß wurde verschlossen, und der Druck wurde auf etwa
667 mbar verringert. Die Gefäßtemperatur wurde
jo allmählich auf 1210C erhöht, bei der das Wasser zu
destillieren begann. Die Temperatur wurde nun unter kontinuierlichem Abdestillieren des Wassers im Verlauf
von 2 Stunden auf 149°C erhöht. Als die Temperatur 149°C erreicht hatte, war der größte Teil des Wassers
entfernt, und das Glykol begann zu verdampfen. Der Druck wurde allmählich von etwa 667 mbar auf etwa
33 mbar verringert, und die Temperatur wurde so schnell auf 182°C erhöht, wie die Destillationsgeschwindigkeit
es gestattete. Als die Temperatur 182°C erreicht hatte, wurde sie sofort herabgesetzt und die Masse auf
121 "C gekühlt; bei dieser Temperatur wurde uab
Vakuum aufgehoben und durch Stickstoff ersetzt.
Sodann wurden 37,4 Gewichtsprozent Öl, bezogen auf die ursprünglich zugeführten 100 Teile, zugegeben.
das Produkt wurde vom Sediment abfiltriert und zeigte folgende Werte:
Calcium, Gew.-°/o 2,82
Stickstoff, G ew.-% 1.59
Spezifisches Gewicht, g/ml 0,9440
Viskosität, est 47,77
Alkalinitätswert, mg KOH/g 145
(berechnet aus N und Ca) (143)
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Verfahren zur Herstellung von Erdalkalimetallphenaten
durch Umsetzung eines alkylierten Phenols der allgemeinen Formel
OH
in der R eine gerad- oder verzweigtkettige Alkylgruppe mit 8 bis 35 Kohlenstoffatomen
bedeutet, mit Formaldehyd und einem primären aliphatischen Amin mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen in
einem inerten Medium, Abtrennen des inerten Mediums und des entstandenen Wassers von dem
erhaltenen Kondensationsprodukt, Umsetzung des Kondensationsprodukts mit einem Erdalkaühydroxid
oder -oxid in Gegenwart eines Lösungsmittels und Abziehen des Reaktionswassers und Lösungsmittels
aus dem Metallphenat, wobei die Reaktionsteilnehmer zur Bildung des Kondensationsprodukts zunächst
bei Temperaturen von etwa TA bis 1070C zusammengebracht und sodann bei höheren Temperaturen
weiter umgesetzt werden, dadurch gekennzeichnet, daß man zunächst inertes
Medium, Formaldehyd und alkyliertes Phenol in das Reaktionsgefäß einführt, bevor das primäre aliphatische
Amin zugeführt wird, die weitere Umsetzung zur Bildung des Kondensationsprodukts bei diskontinuierlicher
Arbeitsweise 0,5 bi~ 7 Stunden bei Temperaturen von 121 bis 154°C und Drücken von
2,4 bis 11,3 bar oder bei kontinuierlicher Arbeitsweise
bei Temperaturen von 182 bis 2040C und Drücken
von 7,9 bis 21,7 bar durchführt, inertes Medium und entstandenes Wasser durch Abziehen aut dem
Kondensationsprodukt abtrennt und die Umsetzung des Kondensationsprodukts mit dem Erdalkalihydroxid
oder -oxid in Gegenwart von Ethylenglykol oder einem Ethylenglykolderivat vornimmt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man bei kontinuierlicher Arbeitsweise
ein Hilfsverdünnungsmittel zu dem Kondensationsprodukt zufügt, bevor das inerte Medium und
Wasser abgezogen werden.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man das Kondensationsprodukt vor
dem Abziehen von inertem Medium und Wasser durch Waschen mit Wasser und anschließende
Phasentrennung reinigt und sodann das Abziehen in einer Entspannungscinheit bei einer Temperatur von
etwa 132 bis 177°C und einem Druck von etwa 66,7 bis 200 mbar, die Umsetzung von Erdalkalihydroxid
oder -oxid mit dem Kondensationsprodukt bei einer Temperatur von etwa 104 bis 149"C und das
Abziehen von Reaktionswasser und F.lhylenglykol
oder Ethylenglykolderivat in einem zweistufigen Kntspannungssystem durchführt, in welchem die
er-te Entspannungsstufe bei einer Temperatur von etwa I 38 bis lbb C und einem Druck von etwa 1 Ji
hi<i ΧΠ0 mhar und die /u'pitf Fntsn;inniini?sslllfe hei
einer Temperatur von etwa 160 bis 204° C und einem Druck von etwa 33 bis 133 mbar betrieben wird,
worauf die verbleibende Lösung des Metallphenats in dem Hilfsverdünnungsmittel zur Abtrennung von
festem Material filtriert wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung des Erdalkalihydroxids
oder -oxids mit dem Kondensationsprodukt bei einer Temperatur von 116 bis 1270C durchführt,
wobei man als Erdalkalihydroxid Calciumhydroxid, als Amin Monomethylamin, als Phenol ein Polypropylenphenol
mit 12 bis 15 Kohlenstoffatomen in der
Polypropylenkette, als inertes Medium Isobutylalkohol und als Hilfsverdünnungsmittel ein Neutralöl 100
bei Molverhältnissen von alkyliertem Phenol zu Amin zu Formaldehyd von 1 zu 1 bis 1,5 zu 2 bis 3
einsetzt.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man bei diskontinuierlicher Arbeitsweise
das Kondensationsprodukt vor dem Abziehen von inertem Medium und Wasser durch Waschen
mit Wasser und anschließende Phasentrennung reinigt und sodann das Abziehen durch eine
Destillation unter einem Druck von etwa 33 bis 133 mbar bei einer Temperatur von etwa 132 bis
166° C vornimmt; die Umsetzung von Erdalkalihydroxid
oder -oxid mit dem Kondensationsprodukt bei einer Temperatur von etwa 121 bis 182°C und
das Abziehen von Reaktionswasser und Ethylenglykol oder Ethylenglykolderivat bei fortschreitender
Umsetzung bei einer Temperatur von etwa 121 bis 204° C durchführt, wobei ein Anfangsdruck von etwa
667 mbar so lange eingehalten wird, bis die Temperatur etwa 149° C erreicht hat, worauf man
den Druck auf etwa 33 bis 66,7 mbar verringert.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß man als Erdalkalihydroxid Calciumhydroxid,
als Amin Monomethylamin, als Phenol ein Polypropylenphenol mit 12 bis 15 Kohlenstoffe tomen
in der Polypropylenkette, als inertes Medium Isobutylalkohol und als Hilfsverdünnungsmittel ein
Neutralei 100 bei Molverhältnissen von alkyliertem Phenol zu Amin zu Formaldehyd von 1 zu 1 bis 1,5 zu
2 bis 3 einsetzt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US2245270A | 1970-03-25 | 1970-03-25 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2113916A1 DE2113916A1 (de) | 1971-10-07 |
DE2113916B2 DE2113916B2 (de) | 1978-12-21 |
DE2113916C3 true DE2113916C3 (de) | 1979-08-16 |
Family
ID=21809668
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19712113916 Expired DE2113916C3 (de) | 1970-03-25 | 1971-03-23 | Verfahren zur Herstellung von Erdalkalimetallphenaten von Alkylphenol-Mannichkonden- |
Country Status (5)
Country | Link |
---|---|
BE (1) | BE764074A (de) |
DE (1) | DE2113916C3 (de) |
FR (1) | FR2084854A5 (de) |
GB (1) | GB1345030A (de) |
NL (1) | NL147418B (de) |
Families Citing this family (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3741896A (en) * | 1970-12-11 | 1973-06-26 | Chevron Res | Basic alkylene amine and sulfur bridged alkylphenoxides for use in lubricating oils |
JPS5384927A (en) * | 1977-01-03 | 1978-07-26 | Chevron Res | Mannich*s base condensation product alkali earth metal salts thereof and process for preparing same |
MX2008009985A (es) * | 2006-02-27 | 2008-10-09 | Basf Se | Uso de compuestos fenolicos policiclicos como estabilizantes. |
WO2013151593A2 (en) | 2011-12-27 | 2013-10-10 | Chevron Oronite Company Llc | Post-treated sulfurized salt of an alkyl-substituted hydroxyaromatic composition |
-
1971
- 1971-03-10 BE BE764074A patent/BE764074A/xx not_active IP Right Cessation
- 1971-03-18 FR FR7109614A patent/FR2084854A5/fr not_active Expired
- 1971-03-23 DE DE19712113916 patent/DE2113916C3/de not_active Expired
- 1971-03-25 NL NL7104040A patent/NL147418B/xx not_active IP Right Cessation
- 1971-04-19 GB GB2531671A patent/GB1345030A/en not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2084854A5 (de) | 1971-12-17 |
NL7104040A (de) | 1971-09-28 |
BE764074A (fr) | 1971-09-10 |
GB1345030A (en) | 1974-01-30 |
NL147418B (nl) | 1975-10-15 |
DE2113916B2 (de) | 1978-12-21 |
DE2113916A1 (de) | 1971-10-07 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2134918C3 (de) | Öllösliche aliphatische Säurederivate von hochmolekularen Mannichkondensationsprodukten | |
DE2850680C2 (de) | ||
DE1645470A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von substituierten Phenolen | |
DE2339120A1 (de) | Schmieroeladditiv | |
DE2344070C3 (de) | Verfahren zur Herstellung eines NJS-Dialkylacrylamids | |
DE1769012C3 (de) | Schmierölmischung, enthaltend sulfuriertes Calciumalkylphenolat | |
DE2837053A1 (de) | Verfahren zur herstellung von 2-hydroxynaphthalincarbonsaeuren | |
DE2113916C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Erdalkalimetallphenaten von Alkylphenol-Mannichkonden- | |
DE1518103C3 (de) | Makrocyclische Polyäther und deren Verwendung als Kationenkomplexbildner | |
DE3302848C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Resorcin bzw. substituierten Resorcinen | |
DE1278053B (de) | Verfahren zur Herstellung von basischen Erdalkalialkylthiophenolaten | |
DE2229212C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Metallphenolatgemischen | |
DE2849426C2 (de) | ||
DE3390557C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von beta-(4-Hydroxy-3,5-di-tert.-butylphenyl)-propions{urealkylestern | |
DE879443C (de) | Verfahren zur Herstellung von als Detergents und bzw. oder Inhibitoren wirkenden Schmieroelverbesserungsmitteln | |
DE3221239C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Methylformiat | |
DE3511513A1 (de) | Polyolefine mit unverzweigten alkylseitenketten | |
DE2357346A1 (de) | 3-alkylamino-4-hydroxy-alpha-aminomethylbenzylalkohole, ihre salze, verfahren zu ihrer herstellung und diese verbindungen enthaltende arzneimittel | |
DE2461075C3 (de) | Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Sekundär-Alkyl-primär- Aminen aus C6 bis C30.,,. Paraffin | |
DE1668966B1 (de) | Verfahren zur gleichzeitigen Herstellung von 2,6-Dimethyl-phenol und 4-tert.-Butylphenol | |
DE1568079A1 (de) | Verfahren zur selektiven Extraktion von Aromaten aus deren Gemischen mit nicht aromatischen Kohlenwasserstoffen | |
DE3244638C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von superbasischen Detergentien | |
DE2057167A1 (de) | OEladditive | |
DE2231157A1 (de) | Verfahren zur nitrierung von phenolverbindungen | |
DE1443247C (de) | Verfahren zur Herstellung von überbasischen Schmierölzusätzen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
BI | Miscellaneous see part 2 | ||
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8328 | Change in the person/name/address of the agent |
Free format text: DEUFEL, P., DIPL.-WIRTSCH.-ING. DR.RER.NAT. SCHOEN, A., DIPL.-CHEM. DR.RER.NAT. HERTEL, W., DIPL.-PHYS., PAT.-ANW., 8000 MUENCHEN |
|
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |