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Fransenwischer Die Erfindung betrifft einen Fransenwischer zum Kehren
und Wischen von Böden, Wänden, Möbeln o.dgl., bestehend aus einem Trägerstoff, an
dessen Unterseite in Längsrichtung mehrere parallele Reihen von Fransen angebracht,
z.B. angenäht sind, und der mittels zwei seitlichen Randstreifen, die keine Fransen
tragen und nach oben umgelegt sind, an einer z.B. mit einem Stiel versehenen Halterung
befestigt ist.
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Es sind Fransenwischer der eingangs genannten Art bekannt, die an
ihrer Unterseite mehrere parallele gleich lange Reihen von t#ransen in Längsrichtung
aufweisen. Diese Fransenreihen werden an ihren Enden, d.h. an den Stirnseiten des
Fransenwischers jeweils durch eine quer zur Längsrichtung des Fransenwischers verlaufende
Fransenreihe abgeschlossen. Um einen solchen Fransenwischer herstellen zu rinnen,
müssen an den Trägerstoff zunächst die längsverlaufenden Fransenreihen und dann
die querverlaufenden PransenreRhen angenäht werden Hierzu ist ein ganz erheblicher
technischer und maschinenmäßiger Aufwand erforderlich, da für
die
querverlaufenden Fransenreihen eine separate Mähmaschine und aterdem eine Steuerung
erforderlich sind, um deren Arbeitstakt auf die Maschine einzustellen, die die Längsnähte
näht.
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Der Erfindung liegt nun die Ausgabe zugrunde, eine Fransenwischer
zu schaffen, der die Nachteile der vorgenannten Fransenwischer nicht aufweist und
bei dem es nicht erforderlich ist querverlaufende Fransenreihen anzunähen.
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Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß die beiden äußeren
Fransenreihen länger sind als die zwischen ihnen liegenden Reihen, und daß sie an
beiden Enden des Trägerstoffes über die zwischen ihnen liegenden Reihen überstehen.
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Zweckmäßigerweise ist hierbei die Länge der überstehenden Teile der
äußeren Fransenreihen etwa gleich der halben Breite des Fransenwischers.
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Im fertigen Zustand des Fransenwischers sind vorteilhafterweise an
seinen Enden die überstehenden Teile der äußeren Fransenreihen quer zur Längsrichtung
des Fransenwischers umgelegt oder umgebogen, so daß daß n Außenrand des Fransenwischers
eine sich über seine beiden Längsseiten und seine beiden stirnseiten erstreckende
kontinuierlicho Fransenreihe gebildet wird.
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Eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung wird nachfolgend
anhand der Zeichnung erläutert, die in Fig. 1 eins perspektivische An#ic#t einet
Volles des erfin##r gemäßen Fransenwischers zeigt.
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Fig. 2 zeig eine Draufsicht auf den Trägerstoff des Fransen
wischers,
an dessen Unterseite die Fransenreihen angenäht sind.
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Fig. 3 zeigt eine Stirnansicht des Fransenwischers nach Fig.2.
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Fig. 4 zeigt eine Draufsicht auf den fertigen Fransenwischer.
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Der Fransenwischer 10 besteht aus einem Trägerstoff 12, der sich über
seine gesamte Länge erstreckt, (in der Zeichnung ist jeweils nur ein Teil des gesamten
Fransenwischers dargestellt) und der aus einem Unterblatt 16 sowie zwei Oberblättern
18 und 20 besteht. Am Unterblatt 16 sind, wie insbesondere Fig. 2 und 3 zeigen,
fünf längsverlaufende praktisch parallele Fransenreihen 22,24,26,28 und 30 angenäht.
Selbstverständlich kann die Zahl der Fransenreihen variieren und größer oder kleiner
sein. In Fig. 2, in der der Trägerstoff 12 von oben gezeigt ist, sind die Nähte
23,25,27 29 und 31 gestrichelt dargestellt, durch welche die Fransenreihen 22 bis
30 am Trägerstoff 12 angenäht sind.
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Wie Fig. 3 zeigt, sind die nicht mit Fransen versehenen Randstreifen
des Trägerstoffes 12, d.h. die Oberblätter 18 und 20 nach oben umgeschlagen, wobei
sie sich bei 50 überlappen. Es ist hierbei möglich, z.B. die äußeren Fransenreihen
22 und 30 nicht nur am Unterblatt 16, sondern auch an den Oberblättern 18 und 20
anzunähen, d.h. die Naht der beiden äußeren Fransenreihen geht dann durch das Unterblatt
und durch die Oberblätter hindurch, wodurch diese in der nach oben umgelegten Lage
gehalten werden (nicht näher dargestellt).
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Wie nun Fig. 2 zeigt, erstrecken sich die beiden äußeren Nähte 23
und 31 und damit ihre Fransenreihen 22 und 30 bis zum Stirnrand 41 des Trägerstoffes
12. (Selbstverständlich ist das andere
nicht gezeigte Ende des Trägerstoffes
in gleicher Weise wie das dargestellte ausgebildet). Die Nähte 25,27 und 29 und
damit ihre entsprechenden Fransenreihen 24,26 und 28, die also zwischen den beiden
äußeren Fransenreihen liegen, erstrecken sich dagegen nicht bis zum Stirnrand 41,
sondern endigen in einem bestimmten Abstand L vor diesem Rand. Zweckmäßigerweise
beträgt hierbei die Länge des Abstandes L etwa die Hälfte des Abstandes B der beiden
äußeren Fransenreihen 22 und 30. Der Abstand B der beiden äußeren Fransenreihen
entspricht im wesentlichen der Breite des fertigen Fransenwischers, da bei diesem
die Oberblätter 16 und 18 zur Mitte umgelegt sind.
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Bei der Herstellung des erfindungsgemäßen Fransenwischers geht man
folgendermaßen vor: An die Unterseite des Trägerstoffes 12, der gewöhnlich ein endloses
Band ist, werden die, in diesem Beispiel 5Fransenreihen 22 bis 30 angenäht, wobei
die mittleren Reihen 24 bis 28 jeweils in bestimmten Abständen über ein bestimmtes
Stück, das der doppelten Länge des Abstandes L entspricht, unterbrochen werden.
Der endlose Trägerstoff 12 wird dann auf Länge geschnitten, und zwar so, daß an
beiden Enden eines abgeschnittenen Stückes des Trägerstoffes 12 jeweils die äußeren
Fransenreihen 22 und 30 um den Abstand L länger sind, als die inneren Fransenreihen
24,26 und 28.
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Danach werden, falls dies nicht beim Nähen bereits geschehen ist,
die Oberblätter 18 und 20 nach innen umgelegt, wie in Fig. 3 gezeigt ist. Zweckmäßigerweise
werden jedoch die Nähte 23 und 31 der beiden äußeren Fransenreihen durch die bereits
vor dem Nähen umgelegten Oberblätter 18 und 20 hindurchgenäht, so daß die Oberblätter
sich rauch dem Nähen bereits in umgelegtem Zustand befinden und in diesem gehalten
werden. Nunmehr wird an den beiden Enden des Trägerstoffes 12 jeweils der Teil 40,
der durch die beiden-
Nähte 23 und 31, den Stirnrand 41 und in Fig.
2 durch die strichpunktierte Linie 39 begrenzt ist, in Richtung des Pfeiles P (Fig.
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2) nach oben und innen umgeschlagen,. wodurch die Nähte 23 und 31
und damit die äußeren Fransenreihen 22 und 30 im Bereich der stirnseitigen Enden
des Trägerstoffes 12 nach innen quer zur Längsrichtung des Trägerstoffes umgelegt
oder umgebogen werden, wie in Fig. 4 dargestellt ist. Ist die Länge L gleich der
Hälfte des Abstandes B so stoßen die Enden der Nähte 23 und 31 und dunit die Enden
der äußeren Fransenreihen 22 und 30 in der Mitte der Breite des fertigen Fransenwischers
beim Punkt A (Fig. 4) zusammen.
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Nach dem Einfalten des Teiles 40 werden noch die Teile 46 und 48 (Fig.2)
der Oberblätter 48 und 20 eingefaltet, die in Fig. 2 durch die Außenränder des Trägerstoffes
12, die strichpunktierte Linie 39 und die Nähte 23 und 31 begrenzt sind. Danach
wird das Ganze vernäht oder in anderer Weise geeignet zusammengehalten.
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In-Fig. 4 ist der eingefaltete Teil 40 des Unterblattes 16. durch
die gepunktete Linie 42 umgrenzt, während der eingefaltete TBil 48 des Oberblattes
18 durch die strichpunktierte Linie 44 umgrenzt ist. Das Oberblatt 20 ist in Fig.
4 aus Gründen der Übersichtlichkeit nicht dargestellt.
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Durch das Einfalten der Bereiche 40,46 und 48 werden somit die äußeren
Fransenreihen quer zur Längsachse des Fransenwischers nach innen umgebogen, so daß
eine kontinuierliche endlose Fransenreihe entsteht, die sich über die beiden Längsseiten
und die beiden Stirnseiten, also be den gesamten Umfang des fertigen Fransenwischers
erstreckt, und die durch die beiden äußeren Fransenreihen 22 und 30 gebildet wird,
ohne daß es erforderlich Ist, an
den Trägerstoff 12, d.h. an das
Unterblatt 16 querverlaufende Fransenreihen anzunähen.