DE2409321C3 - Harmonikaartig zusammenfaltbarer Vorhang und Verfahren zum Herstellen des Vorhangs - Google Patents
Harmonikaartig zusammenfaltbarer Vorhang und Verfahren zum Herstellen des VorhangsInfo
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- E06B9/00—Screening or protective devices for wall or similar openings, with or without operating or securing mechanisms; Closures of similar construction
- E06B9/24—Screens or other constructions affording protection against light, especially against sunshine; Similar screens for privacy or appearance; Slat blinds
- E06B9/26—Lamellar or like blinds, e.g. venetian blinds
- E06B9/262—Lamellar or like blinds, e.g. venetian blinds with flexibly-interconnected horizontal or vertical strips; Concertina blinds, i.e. upwardly folding flexible screens
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Description
Die Erfindung betrifft einen harmonikaartig zusammenfaltbaren Vorhang aus einer horizontal gewellten
oder zick-zackförmig gefalteten Bahn, die in den Randbereichen der horizontalen Falten Löcher
aufweist, durch die an der untersten Falte befestigte als Führung dienende Zugschnüre verlaufen, mit welchen
der Vorhang senkrecht nach oben gezogen bzw. herabgelassen werden kann, sowie ein Verfahren zum
Herstellen des Vorhangs.
Vorhänge dieser Art sind nach der US-PS 2247260, der DE-PS 27475 und der CH-PS 239364
bereits bekannt. Als Zugschnüre werden bei den Vorhängen gemäß der US-PS 2247260 und der DE-PS
27475 Kordeln verwendet, während es nach der CK-PS 239364 auch bekannt ist, flache Bänder als Zugschnüre
einzusetzen. Solche Vorhänge bestehen aus falthaltigem Material, beispielsweise aus imprägniertem
Textilgewebe, papier- oder pappenartigem Werkstoff, metallisiertem Textilmaterial od. dgl.
Auch Kunststoffe und sogar Metall können zur Anwendung kommen. Aus solchen Werkstoffen werden
Bahnen gefertigt, die dann zu Vorhängen verarbeitet werden, indem die Bahnen in Abschnitte zertrennt
werden und quer zu ihrer Längsrichtung verlaufende Falten sowie Durchbräche für die Zugschnüre erhalten.
Die Bahnen haben vorbestimmte Breiten, die von den Abmessungen der Maschine abhängig sind, mit
denen sie gefertigt wurden. Die Anfertigung eines Vorhangs einer kleineren Breite als die hergestellte
Bahnbreite erfordert somit Zuschneiden der Bahn mit entsprechendem Materialverlust.
Die Anfertigung eines Vorhangs einer größeren Breite erfordert entweder eine breiter hergestellte
Bahnbreite oder die Anwendung einer zweiten Bahn, deren Zuschnitt auf die gewünschte Ergänzungsbreite
mit entsprechendem Materialverlust oder die Befestigung mehrerer Bahnen geringerer Breite nebeneinander
zu einem Ganzen. Bisher wurden diese unzweckmäßigen, umständlichen und kostenungünstigen Arbeitsmethoden
nebeneinander angewendet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die bekannten Vorhänge dahingehend zu verbessern, daß
ihre Herstellung einfacher und somit kostengünstiger ist.
Diese Aufgabe ist gemäß der Erfindung dadurch gelöst worden, daß der Vorhang mit einer wahlweise
«ο zu bestimmenden endgültigen Breite aus mehreren
sich in ihrem Randbereich überlappenden gleich oder verschieden breiten Teilbahnen besteht, deren Wellen
oder Falten in Form und Richtung einander gleich sind und sich in ihrer Längsrichtung über die Teilbahnen
fortsetzen, und daß die Teilbahnen im Bereich ihrer gegenseitigen Überlappung durch die als Führung
dienenden Zugschnüre bleibend aneinander gehalten sind.
Bei der von der Erfindung vorgeschlagenen Konstruktion wird von einer Anzahl Teilbahnen ausgegangen,
welche gesondert hergestellt werden oder ohne Materialverlust aus Bahnen der Standard-Breite
zugeschnitten werden und danach gelagert werden. In dieser Weise können beispielsweise, wenn von einem
minimalen gewünschten Breitenmaß von 80 cm ausgegangen wird, drei Teilbahnen mit Breiten von 45,
50 und 55 cm und/oder drei Teilbahnen mit Breiten von 40,50 und 60 cm aus Standard-Bahnen mit einer
Breite von 150 cm zugeschnitten werden. Indem man
bo Teilbahnen von gegenseitig gleichen oder verschiedenen
Breiten kombiniert, kann man einen Vorhang von nahezu jedem Breitenmaß in einfacher und schneller
Weise und ohne Materialverlust zusammensetzen, wobei die als Führung dienenden Zugschnüre die ein-
h5 ander lose überlappenden Teilbahnen im Bereich ih-'LT
Überlappung justieren und an ihrem Platz halten. Selbstverständlich ist die Wahl der Teilbahnen frei
und dem Anwendungsfall anzupassen. In dieser Weise
können durch Hinzufügung einer Teiibahn von 25 cm zu zweien der vorgenannten Reihen Teilbahnen aller
Breiten ab 40 cm erlangt werden, mit einer sich durch die Überlappung ergebenden maximalen Breitendifferenz
von 5 cm. Teilbahnen mit unterschiedlichen Breiten, wobei der Unterschied zwischen den einander
benachbarten Breiten ± 5 cm beträgt, können durch Kombination dieser Teilbahnen zu Vorhängen
zusammengesetzt werden, die nahezu allen in der Praxis vorkommenden Breiten-Anforderungen und -Beschränkungen
genügen.
Indem man den Überlappungen der Teilbahnen außerdem eine bestimmte Breite gibt, kann einem
Vorhang sogar das genaue Maß gegeben werden. Dies kann beispielsweise erreicht werden, indem man, ausgehend
von der Angabe des genauen Maßes, nach der annähernden Wahl der Teilbahnen den exakten Ort
der Löcher für die Zugschnüre bestimmt, und diese Löcher danach auspunziert. Bei einer richtigen Verteilung
der Überlappungen mit verschiedenen Breiten über den Vorhang entsteht ein regelmäßiges Muster,
das sogar bei Gebrauch von einigermaßen durchsichtigem Material ästhetisch völlig akzeptabel ist.
Die Erfindung umfaßt auch ein Verfahren zur Anfertigung
eines harmonikaartig zusammenfaltbaren Vorhangs, das gekennzeichnet ist durch die im Anspruch
2 offenbarten Arbeitsschritte.
Eine bevorzugte Ausführungsform dieser Arbeitsweise hat als Kennzeichen, daß durch die Wahl der
Weite der Überlappungen der Teilbahnen eine Annäherung an die endgültige Vorhangbreite vorgenommen
wird und daß die endgültige Fertigbreite dadurch erreicht wird, daß an einer dazu zu bestimmenden
Stelle die miteinander zur Deckung kommenden Löcher für die Zugschnüre in den Überlappungen der
Teilbahnen angebracht werden.
Die Erfindung wird anhand der Zeichnung näher erläutert.
Fig. 1 zeigt eine perspektivische Ansicht des Vorhangs;
Fig. 2 zeigt eine Vorderansicht eines Teils einer Ausführung des Vorhangs mit einem genauen Maß.
Fig. 1 stellt den Vorhang in entfaltetem Zustand dar. Der Vorhang ist in einer wahlweise zu bestimmenden
endgültigen Breite zusammengesetzt, in der wiedergegebenen Ausführungsform aus vier zickzackförmig
gefalteten Teilbahnen 1, welche aneinander im Bereich ihrer Längsränder lose überlappen und
in dieser Ausführung nicht alle dieselbe Breite besitzen. Die Falten der einander überlappenden Teilbahnen
sind in Form und Richtung gleich und setzen sich in der Längsrichtung über die Teilbahnen fort. Bei
der dargestellten Ausführungsform steht die Längsrichtung der Falten senkrecht auf der Faltrichtung des
ίο Vorhangs. Die Teilbahnen werden im Bereich ihrer
Überlappungen 2, bleibend von Zugschnüren 3, welche gleichzeitig Bedienungsorgane zum Falten und
Entfalten des Vorhangs bilden, fest an ihrem Platz gehalten. Diese Zugschnüre verlaufen zueinander
parallel durch in den Überlappungen angeordnete, für
jeweils zwei angrenzende Teilbahnen zusammenfallende Löcher 4. Eine obere Schiene ist mit 5, eine
untere Schiene mit 6 bezeichnet. In der oberen Schiene sind Löcher für die Zugschnüre angebracht,
mit darüber angeordneten Rollen 7 als Führung für die Zugschnüre. In der wiedergegebenen Ausführung
ist die obere Schiene 5 an einem Ende länger als die untere Schiene 6. Im überstehenden Teil der oberen
Schiene ist eine zur Zugschnurausfuhr dienende Rille 8 mit einer darüber angeordneten Rolle ausgebildet.
Die wiedergegebene Ausführung der Schienen 5 und 6 ist ein Ausführungsbeispiel. Dies gilt auch für
die Befestigung des Vorhangs, der das benötigte genaue Maß erhalten hat. Dies ist erreicht worden, indem
man, wie in Fig. 2 gezeigt, fünf Bahnen genommen hat, wobei die zwei äußeren Bahnen 9 eine
gleiche Breite α und die drei zwischenliegenden Bahnen eine gleiche Breite b haben, wobei a
> b ist. Mit dieser Wahl erhält man eine Annäherung des gewünschten
Breitenmaßes. Danach ist anhand des gegebenen, exakten Endmaßes die Gesamtüberlappungsbreite
bestimmbar und werden die Löcher in den Rändern der Teilbahnen derart angebracht, daß von
den vier Überlappungen die zwei äußeren Überlappungen eine Breite c und die zwei inneren Überlappungen
eine Breite d erhalten, wobei c>d ist. Damit erhält der Vorhang ein genau gewünschtes Maß und
weist eine ästhetisch völlig zu verantwortende Ansicht und Durchsicht auf.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Harmonikaartig zusammenfaltbarer Vorhang aus einer horizontal gewellten oder zickzackförmig
gefalteten Bahn, die in den Randbereichen der horizontalen Falten Löcher aufweist,
durch die an der untersten Falte befestigte als Führung dienende Zugschnüre verlaufen, mit welchen
der Vorhang senkrecht nach oben gezogen bzw. herabgelassen werden kann, dadurch gekenn
ζ e i c h η e t, daß der Vorhang mit einer wahlweise zu bestimmenden endgültigen Breite aus
mehreren sich in ihrem Randbereich überlappenden gleich oder verschieden breiten Teilbahnen
(1) besteht, deren Wellen oder Falten in Form und Richtung einander gleich sind und sich in Falten
in Form und Richtung einander gleich sind und sich in ihrer Längsrichtung über die Teilbahnen
fortsetzen, und daß die Teilbahnen im Bereich ihrer gegenseitigen Überlappung (2) durch die als
Führung dienenden Zugschnüre (3) bleibend aneinander gehalten sind.
2. Verfahren zum Herstellung des Vorhangs nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch
a) das Zusammensetzen des Vorhanges mit einer wahlweise zu bestimmenden Endbreite
aus einer Anzahl von losen Teilbahnen (1) von gleicher oder verschiedener Breite durch
Zusammenfügen der Teilbahnen in lose einander überlappenden Positionen,
b) vor- oder nachheriges Anbringen der gewellten oder zick-zackförmigen Falten in den
Teilbahnen, wobei die Falten in den Teilbahnen in Form und Richtung übereinstimmen
und sich in ihrer Längsrichtung über die Teilbahnen fortsetzen,
c) Anbringen der Löcher (4) in den Überlappungen (2) der Teilbahnen vor oder nach ihrem
losen Zusammenfügen,
d) gegenseitige Fixierung der Teilbahnen in der überlappenden Position von zwei einander
überlappenden Teilbahnen durch Einbringen der Zugschnüre (3) in die Löcher (4) der
Teilbahnen.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Wahl der Weite der
Überlappungen (2) der Teilbahnen (1) eine Annäherung an die endgültige Vorhangbreite vorgenommen
wird und daß die endgültige Fertigbreite dadurch erreicht wird, daß an einer dazu zu bestimmenden
Stelle die miteinander zur Deckung kommenden Löcher (4) für die Zugschnüre (3) in den Überlappungen der Teilbahnen angebracht
werden.
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DE2409321B2 DE2409321B2 (de) | 1980-01-03 |
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NL (1) | NL167220C (de) |
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