DE2108427A1 - Knopfbefestigungsvornchtung - Google Patents
KnopfbefestigungsvornchtungInfo
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Description
Dr. Oskar K
Foler.'anv/^if
Antonio BURGIO in Mailand / Italien.
Knopfbefes tigungsvorrichtung.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Befestigen eines
Knopfes an einem Stoff, ohne den Knopf am Stoff anzunähen.
Derartige Vorrichtungen sind bereits bekannt und können im vr^sentlichen in zwei Arten eingeteilt werden. Die Vorrichtungen
der einen Art bestehenaus zwei Teilen, zwischen denen der Stoff zu liegen kommt und die durch Druck und bleibende
Verformung gegenseitig verankert werden, so dass eine Abnahme des Knopfes seine Zerstörung zur Folge hat* Bei der anderen
Art bekannter Vorrichtungen werden die beiden Teile, zwischen denen ebenfalls der Stoff zuliegen kommt, ebenfalls durch
Druck miteinander verankert, wobei jedoch nur eine elastische Verformung stattfindet, so dass durch Ausübung einer Zugkraft,
die im wesentlichen der zur gegenseitigen Veankerung notwendigen Druckkraft gleich ist, die beiden Teile wieder vonein-
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ander getrennt werden können.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Knopfbefestigungsvorrichtung
zu schaffen, die der erwähnten zweiten Art bekannter Vorrichtungen entspricht, d.h. bei welcher die Anbringung des
Knopfes durch Ausübung eines gegenseitigen Druckes beschränkter Grosse und durch elastische Verformung mindestens eines der
Teile, zwischen denen sich der Stoff befindet, erfolgt, wobei jedoch die Abnahme des Knopfes nicht durch Ausübung einer Zugkraft
möglich ist, bei welcher im Gegenteil die gegenseitige Verankerung der Teile verstärkt wird, wobei trotzdem die zerstörungsfreie
Abnahme dann möglich ist, wenn auf die Teile in einer bestimmten, nachfolgend näher erläuterten Weise eine
Kraft beschränkter Grosse ausgeübt wird.
Die exfindungsgemässe Befestigungsvorrichtung besteht aus drei
Teilen, von denen einer aus einem Knopf mit durchgehendem Loch besteht, ein zweiter durch einen Befestigungsstift mit einem
Kopf zur Anlage am Stoff und mit einer verstärkten Spitza gebildet
ist, während der dritte Teil aus einer Kapsel mit elastisch verformbaren Wänden besteht, die einen Hohlraum mit verengtem
Eintrittsquerschnitt aufweist, der zur Aufnahme der verstärkten Spitze des Befestigungsstiftes bestimmt ist, wobei
die Aussenfläche der Kapsel und die Innenfläche des Loches des
Knopfes durch einfache gegenseitige Gleitbewegung unter Blockierung
der vorher in den Hohlraum eingeführten verstärkten Spitze des Befestigungsstiftes miteinander in Eingriff bringbar
sind.
Um den Singriff zwischen der Kapsel und dem Knopf beständiger,
jedoch lösbar zu gestalten, besitzt die Kapsel gewöhnlich ei«
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nen etwa erweiterten Rand, der geeignet ist, mit dem Rand des Loches des Knopfes eine Rastverbindung zu bilden.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform besitzt die verstärkte
Spitze des Befestigungsstiftes eine doppelt konische Gestalt und endet in einer tatsächlichen Spitze, die sowohl
beim Eindringen, al.s auch beim Austreten aus dem Stoff äussert vorteilhaft ist, da dabei die Fäden des Stoffes nicht
zerrissen, sondern einfach aufgeweitet werden.
Die verstärkte Spitze des Befestigungsstiftes kann jedoch auch beliebige andere Formen besitzen, beispielsweise kann sie elliptisch,
sphärisch, doppelt, parabolisch u.dgl. sein.
Der Kopf des Befestigungsstiftes kann beliebige Abmessungen
und Formen besitzen, wenn seine Breite nur grosser ist als der Querschnitt des Stiftes, um eine geeignete Auflage für
den Stoff zu bilden.
Die Kapsel kann verschiedene Formen annehmen, vorzugsweise
ist die Aussenfläche ihrer Wände ksgelstumpffömig und sind
dieselben zwecks Erhöhung der Elastizität mit Ein?schnitten
versehen.
Auch das Loch desKriopfes kann verschiedene Formen besitzen.
Vorzugsweise ist es kegelstumpfförmig und besitzt eine gleiche
oder grössere Konizität als jene der Aussenfläche der Kapsel. Im ersten Fall sind die Abmessungen des Eintrittsquerschnittes des Kapselhohlraumes kleiner als die grösste
Querschnittsabmessung der verstärkten Spitze des Befestigungsstiftes, so dass das Einführen und die Entnahme der Spitze
nur dank der elastischen Aufweitung der Kapselwände möglich
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ist, während nach erfolgtem Eingriff der Kapsel mit der Wand des Loches des Knopfes der letztere deshalb permanent festgehalten
wird, weil die Wand des Loches des Knopfes eine Erweiterung der Kapsel verhindert, selbst wenn auf dem Knopf
eine starke Zugkraft im Sinn des Abr eis sens vom Stoff ausgeübt wird. Im zweiten Fall muss der Eintrittsquerschnitt des
Kapselhohlraumes nicht notwendigerweise kleiner sein als die grösste Querschnittsabmessung der verstärkten Spitze des Befestigungsstiftes,
so dass dieselbe in den Kapselhohlraum zwangslos eintreten kann. Wenn die Kapsel aber dann mit dem
Loch des Knopfes in Eingriff kommt, dann verursacht die grössere Konizität des Loches eine Zusammenschnürung der Kapselwände
und somit die Blockierung sowohl des Befestigungsstiftes mit seiner verstärkten Spitze, als auch der Kapsel im Knopf.
Diese Blockierung wird dabei umso stärker, je grosser die Zugkraft
wird, die den Knopf vom Stoff abzureissen trachtet.
Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die Zeichnung anhand einiger Ausführungsbeispiele näher erläutert.
Fig.l zeigt im Querschnitt einen mittels einer erfindungsgemässen
Befestigungsvorrichtung bereits am Stoff befestigten Knopf,
Fig.2 zeigt die Bestandteile der Befestigungsvorrichtung nach
Fig.l voneinander getrennt,
Fig.3 veranschaulicht analog wie Fig.l eine etwas abgewandelte
Aiusführungsform der Befestigungsvorrichtung,
Fig.4 zeigt die Teile der Vorrichtung nach Fig.3 voneinander
getrennt,
Fig.5 veranschaulicht analog wie Fig.l eine weitere Ausführungsvariante
der Vorrichtung,
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Fig.6 zeigt zwei Teile der Vorrichtung nach Fig.5 vor ihrer
gegenseitigen Verbindung und
Fig.7 zeigt den einen Teil der Fig.6 in um 90° gedrehter Ansicht.
Die in den Fig.1-2 dargestellte Befestigungsvorrichtung umfasst
einen Knopf 4, der in der Mitte mit einem kegeistumpfförmigen
Loch 13 versehen ist und eine hinterschnittene Rille
14 aufweist. Ferner umfasst die Vorrichtung einen Befestigungsstift 11 mit doppelt konischer verstärkter Spitze 1 und
Kopf 12, sowie eine Kapsel 6 mit hinterschnittenem Hohlraum
und kegelstumpfförmigen, mit Einschnitten 9 versehenen Wänden und einem erweiterten Boden 7, der zur teilweisen Abdeckung
des Knopfes bestimmt ist. Bei der dargestellton Ausführungsiorm
besitzt die Anssenfläche der Kapsel im wesentlichen die
gleiche Konizität wie Oas Loch 13 des Knopfes und die kleinste QuerSchnittsabmessung des Hohlraumes 5 der Kapsel ist kleiner
als der grösste Durchmesser der verstärkten Spitze 1 des Befestigungsstiftes·
Zur Anbringung des Knopfes am Stoff 2 wird die verstärkte
Spitze i des BefestigungsStiftes 11 durch den SToff 2 und anschliessend
durch das Loch 13 des Knopfes 4 hindurchgeführt, dann in den Hohlraum 5 der Kapsel 6 eingerastet, wonach die
Kapsel 6 in das Loch 13 des Knopfes 4 eingeführt wird und schliesslich durch Einrasten des Randes des Kapselbodens 7
in die hinterschnittene Rille 14 des Knopfes der Eingriff zwischen Knopf und Kapsel hergestellt wird. Es ist klar ersichtlich,
dass die zur Befestigung des Knopfes aufzuwendende Kraft sehr klein ist und dass nach erfolgter Befestigung eine
auf den Knopf ausgeübte auch starke Zugkraft zufolge des Zurückhaltens des zugeknöpften Bekleidungsstückes oder zufolge
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eines etwaigen Risses nicht Imstande 1st, den Knopf abzutrennen.
Will man hingegen freiwillig den Knopf abnehmen, ohne ihn zu zerstören, dann braucht man ihn lediglich gegen
den Stoff 2 und somit gegen den Kt-.opf 12 des BefestigungsStiftes
drücken, bis der Boden 7 der Kapsel aus der Rille 14 ausrastet und die Kapsel teilweise aus dem Loch des Knopfes austritt.
Zieht man sodann leicht am Befestigungsstift, dann kann dessen Spitze von den Kapselwänden freigemacht werden,
da sich dieselben elastisch aufweiten können.
Die in den Fig.3 und 4 dargestellte Aus führung s form der Befestigungsvorrichtung
entspricht im wesentlichen der zuerst beschriebenen,, weist jedoch dieser gegenüber die folgenden
Abänderungen, auf. Die Kapsel 6 ist wieder mit Einschnitten 9
versehen, doch ist die kleinste Querschnittsabmessung Ihres Hohlraumes 5nicht kleiner als die grösste Querschnittsabmessung der verstärkten Spitze des Befestigungsstiftes II, so
dass die Spitze frei in den Hohlraum eintreten kann. Ferner besitzt die Aussenflaehe der Kapsel 6 eine Konizität, die
kleiner als jene der Innenfläche des Loches 13 des Knopfes ist. Wenn die Kapsel in das Loch 13 eingeführt wird, dann
wird die verstärkte Spitze 1 des BefestigungsStiftes durch
die Kapselwände umschlossen und blockiert. Auch in diesem Fall
wird diese Blockierung nach dem Anbringen des Knopfes umso wirksamer, je grosser die auf den Knopf ausgeübte Zug- bzw.
Abreisskraft wird. Zur freiwilligen Abnahme des Knopfes wird
Inder bareits beschriebenen Weise vorgegangen· Bei den in den Fig.3-4 und 5 dargestellten Ausführungsformen
endet, die konische Wund der Kapsel 6 mit einem etwas erwei-
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terten hinterschnittenen Rand 8, so dass bei der Anbringung des Knopfes durch Ausübung eines leichten Druckes zwischen
der Kapsel und dem Knopf dieser erweiterte Rand 8 der Kapsel unter den Knopf 4 rastet und .man sicher ist, dass die Blockierungslage
erreicht wurde·
Die in den Fig.5-7 gezeigte Ausführungsform weist gegenüber
jener der Fig.l und 2 den Unterschied auf, dass die Kapsel 6 einen erweiterten Rand 8 ähnlich jenem, wie er in den Fig.3
und 4 gezeigt ist, aufweist, wobei dieser Rand in einen Fortsatz 8' übergeht, der bei angebrachtem Knopf bis zum Stoff 2
reicht. Auf diese Weise wird die Lage des Knopfes am Stoff stabiler gemacht.
Ein weiterer Unterschied besteht darin, dass das Ende 14 der doppelt konischen Spitze 1 des Befestigungsstiftes etwas abgarundet
ist, wodurch verhindert wird, dass die Spitze in einen Faden des Stoffes eintritt und dadurch den Faden beschädigt.
Beim Durchführen der Spitze durch den Stoff muss dieselbe zwischen benachbarten Fäden hindurchtreten.
Auch der Rand 12f des Kopfes 12 des BefestigungsStiftes ist
abgerundet, um eine Abnützung bzw. Beschädigung anderer darunterliegender Bekleidung stücke zu vernriLden.
Schliesslich ist der Kapselboden 7 kleiner als bei den vorher
beschriebenen Ausführungsformen und im mittleren Bereich etwas verstärkt, um seine etwaige Durchlochung seitens der
Spitze 1 zu verhindern.
Aus den obigen Ausführungen geht klar das wesentliche Kennzeichen der erfindungsgemMssen Vorrichtung gegenüber bekann-
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ten Vorrichtungen dieser Art hervor, die ebenfalls eine elastische
Blockierung aufweisen· Bei den bekannten Vorrichtungen besteht nämlich eine Grenze der Abreisskraft des Knopfes, die
genau gleich der zum Anbringen des Knopfes benötigten Kraft ist.
Zur Vermeidung dieses Nachteils wurde bei einigen bekannten Ausführungsarten eine^ene Hinterschneidung im unteren Teil
der verstärkten Spitze des Befestigungsstiftes vorgesehen, um ein Abziehen desselben zu verhindern, doch ist klar ersichtlich,
dass diese Hinterschneidung den Stoff dann beschädigt,
wenn man den Knopf abnehmen will·
Bei der erfindungsgemässen Vorrichtung wird hingegen der Halt
unter der Zugkraft ausschliesslich durch den Eingriff zwischen Knopf und Kapsel bewerkstelligt, durch den das Ausziehen der
verstärkten Spitze und somit des Befestigungsstiftes aus einem Loch verhindert wird, welches nach erfolgter Anbringung zwangsläufig
einen kleineren Querschnitt besitzt· Die Grenzen der Abreissfestigkeit ist- daherrrLcht durch die Grenze der elastischen
Verformung eines der Elemente, sondern nur durch die Bruchgrenze des schwächsten Elementes gegeben· Will man daher
die Gefahr beseitigen, dass bei Übergrossen Zugkräften der Stoff ausgerissen wird, dann braucht man lediglich in einem der
Elemente der Vorrichtung eine zweckmässige, auf eine vorbestimmte
Zugkraft geeichte Bruchstelle vorsehen.
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Claims (6)
- PatentansprücheVorrichtung zum Befestigen eines Knopfes an einem Stoff od.dgl. und zur zerstörungsfreien Abnahme des Knopfes ,dadurch gekennzeichnet, dass sie drei Teile umfasst, von denen der eine aus dem Knopf (4) mit durchgehendem Loch (13), der zweite aus einem Befestigungsstift (11) mit Kopf (12) und verstärkter Spitze (1) und der dritte aus einer Kapsel (6) mit elastisch verformbaren Wänden und einem Hohlraum (5) mit verengtem Eingangsquerschnitt zur Aufnahme der verstärkten Spitze des Befestigungsstiftes besteht» wobei die Aussenfläche der Kapsel und die Innenfläche des Loches (13) des Knopfes durch einfache gegenseitige Bewegung unter Blockierung der vorher in den Hohlraum der Kapsel eingegührten verstärkten Spitze des Befestigungsstiftes miteinander in Eingriff bringbar sind.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Befestigungsstift (11) mit eier zugespitzten, doppelt konischenverstärkten Spitze (1) versehen ist.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Aussenfläche der elastisch verformbaren Wände der Kapsel (6) kegelstumpfförmig ist und dass die Innenfläche des Loches (13) des Knopfes ebenfalls kegelstumpfförmig ist und eine grosser e Konizität als die Aussenflache der Kapsel besitzt.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Aussenfläche der elastisch verformbaren Wände der Kapsel (ß) kegelstumpfförraig ist und dass die Innenfläche des Loches (13) des Knopfes ebenfalls kegelstumpffönaig ist und die gleiche Konizität wie jene der Aussenfläche der Kapsel besitzt.1 0 9 a$-7 / 0 2 0 Q
- 5· Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der untere Rand (8) der Kapsel (6) zur Bildung einer Rastverbindung mit dem Rand des Loches (13) des Knopfes erweitert ist.
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Kapselboden (7) zur teilweisen Abdeckung des Knopfes (4) erweitert ist und dass der Knopf eine Rille (14) aufweist, in die der Kapselboden (7) mit seinem Rand einrastbar ist.-10-109837/0200
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