DE3709037C1 - Vorrichtung zum Bilden eines Fadensteges fuer einen Knopf - Google Patents
Vorrichtung zum Bilden eines Fadensteges fuer einen KnopfInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Bilden eines
Fadensteges beim Befestigen eines mehrere Befestigungs
öffnungen aufweisenden Knopfes an einem flächigen Material,
insbesondere an einem Bekleidungsstück, mit einem wenigstens
eine im wesentlichen ebene Anlagefläche aufweisenden Ab
standshalter, der mit einer auf die Befestigungsöffnungen
des Knopfes ausrichtbaren Durchgangsöffnung versehen ist.
Beim Befestigen von Knöpfen an einem flächigen Material,
insbesondere Textilien aus verhältnismäßig dickem Textil
material und/oder mehrlagigen Textilabschnitten, ist es
bekanntlich erforderlich, Knöpfe, die nicht bereits von
vornherein einen einem Fadensteg entsprechenden Steg
aufweisen, wie dieses beispielsweise bei Lederknöpfen mit
einer an ihrer Rückseite angeordneten Öse od. dgl. der Fall
ist, einen Fadensteg zu schaffen. Dieses geschieht bekanntlich
dadurch, daß der Knopf nicht mit fester Anlage an das betreffende
flächige Material angenäht wird, sondern gleichsam mit Lose.
Dabei werden bisher i. a. die zwischen dem Knopf und dem
betreffenden flächigen Material (z. B. einem Textil
material) verlaufenden, letztlich den Fadensteg bildenden
Fäden mit Fadenmaterial umwickelt, so daß die Unterseite
des Knopfes im fertig angenähten Zustand letztlich mit Abstand
zur Oberseite des flächigen Materials verläuft und demgemäß
auch an beispielsweise relativ dickes Textilmaterial angeknöpft
werden kann.
Die Bildung eines derartigen Fadensteges ohne Hilfsmittel ist
höchst problematisch, da es praktisch nicht möglich ist,
die einzelnen Fadenschlaufen mit genau der gleichen Länge
auszubilden. Ungleich lange Fadenschlaufen haben dann aber
zur Folge, daß bei der Benutzung des betreffenden Stückes
(beispielsweise eines Mantels) lediglich die kleineren
Schlaufen beansprucht werden, so daß es in solchen Fällen
alsbald zu einer Überbeanspruchung der kleinsten
Schlaufe mit anschließendem Reißen, sodann einer entsprechenden
Überbeanspruchung der nächstkleineren Schlaufe etc. kommt
und ein auf diese Weise angenähter Knopf demgemäß nicht
lange hält, sondern abreißt.
Um diesem Übelstand zu begegnen, benutzt man häufig ein
Streichholz, welches zwischen Unterseite des Knopfes und
dem betreffenden Textilmaterial oder aber auch bei Anlage
des Knopfes an dem Textilmaterial auf dem Knopf mittig
zwischen den Befestigungsöffnungen placiert und nach dem
Annähen herausgezogen wird. Abgesehen davon, daß sich auf
diese Weise lediglich ein Fadensteg mit einer Länge schaffen
läßt, die etwa der Dicke eines Streichholzes entspricht,
ist diese Arbeitsweise auch schon deshalb höchst unbefrie
digend, weil die rauhen Flächen und insbesondere Kanten
eines Streichholzes in den Faden einschneiden und diesen
insbesondere beim Herausziehen beschädigen.
Aus der CH-PS 4 28 623 ist eine gattungsgemäße Vorrichtung
bekannt, die in ihrer Funktionsweise im wesentlichen dem
oben bereits erwähnten Hilfsmittel (Streichholz od. dgl.)
zur Schaffung eines Fadensteges entspricht. Bei dieser
bekannten Vorrichtung werden nämlich zwischen der Unterseite
des anzunähenden Knopfes einerseits und der Außenseite des
betreffenden Textilmaterials andererseits - je nach erforder
licher bzw. gewünschter Länge des Fadensteges - zwei oder
mehr scheibenförmige Elemente angeordnet, die nach dem Annähen
des Knopfes seitlich herausziehbar sind.
Diese bekannte Vorrichtung hat jedoch den erheblichen Nachteil,
daß sich der Stoff des betreffenden Bekleidungsstückes beim
Befestigen des Knopfes durch Annähen aufgrund der vom Faden
erzeugten Kraft bzw. Spannung relativ zum Knopf und damit
in die Durchgangsöffnung bewegt, so daß beim Annähen nicht
nur erhebliche Kräfte auf den betreffenden Knopf ausgeübt
werden, die in Grenzfällen sogar zu einem Ausreißen führen
können, sondern auch nur ein Ergebnis erzielt wird, bei dem
die Steglänge unregelmäßig und vor allem auch kleiner als die
ursprünglich angestrebte ist.
Aus der US-PS 32 13 816 ist ebenfalls eine gattungsgemäße
Vorrichtung bekannt, die ebenfalls aus einem scheibenförmigen
Abstandshalter mit einem in Richtung auf den Knopf an der
Durchgangsöffnung vorstehenden Buchse sowie einer auf die
Buchse aufsetzbaren Hülse besteht. Außerdem ist diese bekannte
Vorrichtung für Knöpfe vorgesehen, die mit einem an der
Innenseite des betreffenden flächigen Materials anzuordnenden
(i. a. kleineren) Gegenknopf versehen sind.
Zum Annähen eines Knopfes mit Fadensteg wird der Abstandshalter
so auf das flächige Material (z. B. einen textilen Stoff
eines Bekleidungsstückes) aufgelegt, daß seine Durchgangsöffnung
zu den Befestigungsöffnungen des Knopfes ausgerichtet ist, wobei
die erwähnte Hülse bereits auf den buchsenförmigen Abschnitt
des Abstandshalters aufgeschoben ist. An der anderen Seite
des flächigen Materials wird sodann zentrisch zu dem Knopf
der Gegenknopf angeordnet. Danach wird der Knopf in üblicher
Weise angenäht.
Ist der Befestigungsvorgang beendet, so wird der eigentliche
Abstandshalter weggebrochen (hierfür ist er in seinem Flansch
abschnitt von vornherein mit einer als Nut ausgebildeten
Schwächungslinie versehen), so daß dann nur noch der Knopf,
der Gegenknopf und die Hülse verbleiben, wobei die Hülse
den Fadensteg von außen umgibt und funktionsmäßig praktisch
als Steg wirkt.
Obwohl die dem Gegenstand dieser Druckschrift zugrunde liegende
Idee originell ist, ist sie dennoch mit erheblichen Nachteilen
versehen, und zwar zunächst einmal demselben Nachteil, wie
er weiter oben unter Bezugnahme auf die CH-PS 4 28 623 bereits
dargelegt worden ist. Außerdem ist diese bekannte Vorrichtung
ersichtlich nur ein einziges Mal zu verwenden, da der Abstands
halter nach dem Befestigen des Knopfes zerbrochen wird und
die Hülse am Knopf verbleibt.
Der vorliegenden Erfindung liegt demgemäß die Aufgabe zugrunde,
die bekannten Vorrichtungen der eingangs beschriebenen Gattung
unter Vermeidung ihrer Nachteile insbesondere dahingehend
zu verbessern, daß es beim Befestigen eines mit Fadensteg
anzunähenden Knopfes an ein flächiges Material, wie beispiels
weise Textilmaterial eines Bekleidungsstückes, nicht zum
Einziehen des flächigen Materials in die Durchgangsöffnung
der Vorrichtung kommen kann. Außerdem soll die erfindungs
gemäße Vorrichtung beliebig oft wiederverwendbar sein. Dabei
wird weiterhin angestrebt, daß sich der beim Befestigen eines
Knopfes zu schaffende Fadensteg mühelos auch von Laien ohne
weiteres bilden läßt, und daß es selbst dann nicht zu einer
Beschädigung des Fadens oder des betreffenden flächigen Materials
kommen kann. Schließlich soll der Gegenstand der vorliegenden
Erfindung sowohl für ein Befestigen eines Knopfes von Hand als
auch ein Annähen eines Knopfes mittels einer Nähmaschine
geeignet sein.
Die Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gekenn
zeichnet, daß der Abstandshalter zur Auflage auf einen vorher
auf den Stoff aufgesetzten Knopf ausgebildet ist und einen
sich parallel zur Anlagefläche erstreckenden und auf die
Durchgangsöffnung durchsetzenden Distanzstift aufweist,
dessen Abstand zur Anlagefläche der Länge des zu bildenden
Fadensteges entspricht.
Der zweckmäßigerweise scheiben- bzw. plattenförmig aus
gebildete Abstandshalter besitzt bei einer solchen Ausgestaltung
ersichtlich zwei im wesentlichen zueinander parallele Seiten
(Ober- und Unterseite bzw. umgekehrt), die grundsätzlich aufgrund
ihrer Ausbildung beide als Anlagefläche verwendet werden können.
Eine derartige Ausgestaltung führt nicht nur zu einer sehr
handlichen und relativ einfachen Ausgestaltung, sondern eröffnet
beispielsweise auch die Möglichkeit, mit ein und derselben
Vorrichtung unterschiedliche Fadensteglängen realisieren zu
können, wenn nämlich die Abstände des Distanzstiftes zu den
Anlageflächen unterschiedlich sind, wobei der Abstand des
Distanzstiftes zur (jeweiligen) Anlagefläche einstellbar aus
gebildet werden kann, um beispielsweise bei einer kontinuierlichen
Einstellungsmöglichkeit beliebige Zwischen-Fadensteglängen
realisieren zu können.
Ist der Abstandshalter scheibenförmig ausgebildet, so braucht
er mithin lediglich um 180° gewendet zu werden, um eine andere
Steghöhe verwirklichen zu können, wobei es sich herausgestellt
hat, daß zwei unterschiedliche Steghöhen in der Praxis i. a.
ausreichen.
Obwohl es grundsätzlich durchaus möglich ist, daß der
Distanzstift von einer Seitenfläche des Abstandshalters frei
nach außen vorsteht, besteht eine bevorzugte Ausgestaltung
darin, daß der Abstandshalter eine rechtwinklig zu seiner
Anlagefläche verlaufende Durchgangsöffnung aufweist, in
welche sich der Distanzstift mittig erstreckt, wobei die
Querschnittsfläche der Durchgangsöffnung kleiner ist als
ein anzunähender Knopf, jedoch wenigstens so groß wie der
die Befestigungsöffnungen des Knopfes enthaltende Knopf
abschnitt. Mit einer derartigen Vorrichtung kann ein mit Faden
steg anzunähender Knopf zweckmäßigerweise zwischen der
Vorrichtung und dem betreffenden flächigen Material angeordnet
und dabei zugleich gehalten werden, ohne daß es dabei zu
einem seitlichen Kippen des Abstandshalters kommen kann.
Um ein relatives Rutschen zwischen dem Abstandshalter und dem
anzunähenden Knopf zu verhindern, kann wenigstens die Anlage
seite des Abstandshalters aus einem Material mit einem relativ
hohen Reibungskoeffizienten wie beispielsweise Gummi bestehen,
wobei sich eine Beschichtung durch Aufsprühen oder aber auch
Aufkleben einer (dünnen) Gummischicht als sehr zweckmäßig
herausgestellt hat.
Insbesondere für eine Ausgestaltung der erfindungsgemäßen
Vorrichtung, die für ein Annähen von Hand bestimmt und
geeignet ist, kann an dem der Verbindungsstelle des Distanz
stiftes mit dem Abstandshalter gegenüberliegenden Seite des
Abstandshalters bevorzugt ein symmetrisch zum Distanzstift
verlaufender Durchgangsschlitz ausgebildet sein, dessen
Breite größer ist als die Breite bzw. der Durchmesser des
Distanzstiftes, um die Vorrichtung nach erfolgtem Annähen
auf einfachste Art und Weise von den gebildeten Faden
schlaufen abziehen zu können. Dabei kann sich der Schlitz
von der Durchgangsöffnung zum Rand des Abstandshalters hin
erweitern, was insbesondere dann zweckmäßig ist, wenn der
Distanzstift sich bis in den Schlitz hineinerstreckt.
Insbesondere für eine Anwendung der vorliegenden Erfindung
bei Nähmaschinen, bei welchen der Abstandshalter durch den
Nähfuß der Nähmaschine gebildet wird, hat es sich als besonders
zweckmäßig herausgestellt, wenn der Distanzstift in Richtung
seiner Längsachse aus seiner normalen Arbeitsstellung (= Näh
stellung) in eine Knopf-Abzugsstellung zu bewegen ist, was
in einem solchen Falle bevorzugt gegen die Rückstellkraft
einer Feder erfolgt, damit der Distanzstift sich stets selbst
tätig in die normale Nähstellung bewegt und beim Nähen nicht
gesondert fixiert bzw. gehalten werden muß.
Bevorzugte weitere Ausgestaltungen der vorliegenden Erfindung sind
in den Unteransprüchen beschrieben.
Die Erfindung ist nachstehend an einem Ausführungsbeispiel
unter Bezugnahme auf die Zeichnung weiter erläutert. Es
zeigt
Fig. 1 eine seitliche Draufsicht auf eine
erfindungsgemäße Vorrichtung zum
Annähen von Knöpfen von Hand in
Richtung des Pfeiles I in Fig. 2
gesehen;
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Vorrichtung
gemäß Fig. 1 in Richtung des Pfeiles II
in Fig. 1 gesehen;
Fig. 3 eine etwas schematisiert dargestellte
Variante für eine Nähmaschine in normaler
Arbeitsstellung in einer Draufsicht; und
Fig. 4 die Vorrichtung gemäß Fig. 3 in Knopf-
Abzugsstellung des Distanzstiftes.
Die Fig. 1 und 2 zeigen eine im ganzen mit 1 bezeichnete
Vorrichtung zum Bilden eines Fadensteges eines vier (Faden-)
Befestigungsöffnungen 2 aufweisenden Knopfes 3 an ein in Fig. 1
in einem kleinen Ausschnitt angedeutetes Bekleidungsstück 4.
Die Vorrichtung 1 besteht aus einem kreisförmig ausgebildeten,
scheibenförmigen Abstandshalter 6 mit einer ebenen Unterseite 7
sowie einer hierzu parallelen Oberseite 8, die jeweils eine
Anlagefläche bilden können, wobei bei der Anordnung gemäß
Fig. 1 die Unterseite 7 die Anlagefläche für den Knopf 3 bildet.
Der Abstandshalter 6 ist mit einer zentrischen, sich recht
winklig zur Unter- und Oberseite 7 bzw. 8 erstreckenden
Durchgangsöffnung 9 versehen, die als Bohrung ausgebildet
ist (grundsätzlich aber auch beispielsweise eine recht
winklige Querschnittsform aufweisen könnte), wobei die
Querschnittsfläche der Durchgangsöffnung 9 kleiner ist
als die Außenkontur des anzunähenden Knopfes 3 und etwas
größer als der die Befestigungsöffnungen 2 des Knopfes 3
enthaltende mittlere Knopfabschnitt, wie dieses aus Fig. 1
erkennbar ist.
Von der zylindrischen Wandung der Durchgangsöffnung 9 aus
erstreckt sich ein Distanzstift 11 parallel zur Unter- und
Oberseite 7 bzw. 8 mittig durch die Durchgangsöffnung 9
in einen der Verbindungsstelle des Distanzstiftes 11 mit
dem Abstandshalter 6 gegenüberliegenden Durchgangsschlitz 12
hinein, dessen Breite b an allen Stellen größer ist als
der Durchmesser des Distanzstiftes 11, wobei aus Fig. 1
erkennbar ist, daß sich der Durchgangsschlitz 12 von der
Durchgangsöffnung 9 zum Rand des Abstandshalters 6 hin er
weitert. Der Distanzstift 11 ist in einer Höhe a mit Abstand
zur Unterseite 7 bzw. mit einem Abstand c zur Oberseite 8
des scheibenförmigen Abstandshalters 6 angeordnet, welche die
Länge des zu bildenden (Faden-)Steges bestimmt. Da der Ab
stand a zur Unterseite 7 bzw. der Abstand c zur Oberseite 8
ungleich ist, können mithin mit der Vorrichtung 1 zwei
unterschiedliche Steghöhen verwirklicht werden. Bei der
Anordnung gemäß Fig. 1 ist die Steghöhe etwa a, während bei
einer um 180° gewendeten Anordnung des Abstandshalters 6 ein
Steg mit einer Länge von etwa c gebildet werden kann.
Falls zwei unterschiedliche Steghöhen nicht ausreichen,
kann ggf. der Abstand des Distanzstiftes 11 zur Anlagefläche
veränderbar ausgebildet sein. Dieses kann beispielsweise
dadurch erfolgen, daß eine weitere Aufnahmeöffnung 13 für
den Distanzstift 11 vorgesehen wird. Grundsätzlich kann der
Abstand des Distanzstiftes 11 zur Anlagefläche 7 bzw. 8
aber auch stufenlos veränderbar sein, und zwar beispielsweise
dann, wenn er in einem rechtwinklig zur Anlageseite 7 bzw.
8 verlaufenden Schlitz verschieblich und in einer gewählten
Höhenstellung arretierbar ist.
Wie bereits ausgeführt worden ist, reichen jedoch zwei Steg
höhen völlig aus, so daß in einem solchen Falle nicht nur eine
feste Verbindung des Distanzstiftes 11 zum Abstandshalter 6
zu realisieren ist, sondern auch eine integrale Ausbildung
schon aus Kostengründen zweckmäßig ist, wobei bei einer
solchen einteiligen Ausbildung die Vorrichtung 1 zweckmäßiger
weise aus Metall oder Kunststoff bestehen kann.
Es sei noch darauf verwiesen, daß die Ober- und Unterseite 8
bzw. 7 des Abstandshalters 6 jeweils mit einer Gummischicht 14
versehen ist, um ein gegenseitiges Verrutschen der Vorrichtung
1 relativ zum Knopf 3 beim Annähen zu verhindern.
Soll ein Knopf 3 mit Steg an einem Bekleidungsstück 4 ange
näht werden, so wird der Knopf 3 an der vorgesehenen Stelle
des Kleidungsstückes 4 placiert und die Vorrichtung 1 zweck
mäßigerweise auf den Knopf in der aus den Fig. 1 und 2 er
sichtlichen Weise angelegt.
Wie insbesondere aus Fig. 2 erkennbar ist, erfolgt die
Placierung der Vorrichtung 1 zentrisch zum Knopf 3 derart,
daß sich der Distanzstift 11 mittig zwischen den vier
Befestigungsöffnungen 2 des Knopfes 3 befindet. Wird nunmehr
der Knopf 3 in üblicher Weise an das Bekleidungsstück 4
angenäht, so bilden sich mithin im wesentlichen gleich
lange Fadenschlaufen 16. Ist der Annähvorgang beendet,
so kann die Vorrichtung 1 auf einfachste Weise in Richtung
des Pfeiles 17 abgezogen werden. Daraufhin erfolgt sodann
noch das übliche Umwickeln der Fadenschlaufen mit Faden
material.
Die Fig. 3 und 4 zeigen eine Variante, bei der gleiche oder
gleichwirkende Teile mit den gleichen Bezugszeichen versehen
sind wie bei der Ausgestaltung gemäß den Fig. 1 und 2.
Die Vorrichtung 1 gemäß den Fig. 3 und 4 ist für eine Näh
maschine bestimmt, wobei der Nähfuß, dessen Halterung 18
mit einer strichpunktierten Linie angedeutet ist, zugleich
den Abstandshalter 6 bildet. Auch bei dieser Ausgestaltung
erstreckt sich der Distanzstift 11 in der normalen Arbeits
stellung (Annähstellung) mittig zur Durchgangsöffnung 9
durch diese hindurch und ist mit seinem freien Ende in eine
Halteöffnung 19 geführt, wobei eine in einem Schlitz 12′
geführte Feder 21, die sich an ihrem einen Ende am Abstandshalter
6 und an ihrem anderen Ende an einem flanschförmigen Ansatz 22
des Distanzstiftes 11 abstützt, den Distanzstift 11 selbsttätig
in Richtung des Pfeiles 23 in die normale Arbeitsstellung
bewegt.
Ist bei Anwendung der Vorrichtung 1 gemäß den Fig. 3 und 4
der Annähvorgang beendet, so kann der Distanzstift 11 in
Richtung des Pfeiles 24, also in Richtung seiner Längs
achse, in der Zeichnung nach rechts bewegt werden, so daß
er die in den Fig. 3 und 4 nicht dargestellten Fadenschlaufen
freigibt und der Abstandshalter 6 (= Nähfuß) mithin abgehoben
werden kann. Hierfür ist der Distanzstift 11 an seinem außen
liegenden Ende mit einer scheibenförmigen Handhabe 26 versehen.
Wird die Handhabe 26 losgelassen, so bewegt sich der Distanz
stift 11 auf der Rückstellkraft der Feder 21 selbsttätig
in seine normale Arbeitsstellung zurück.
Auch gerade bei einer Ausgestaltung der erfindungsgemäßen
Vorrichtung für eine Nähmaschine, bei welcher der Nähfuß
den Abstandshalter 6 bildet, ist es vorteilhaft, wenn man
den Abstand des Distanzstiftes 11 zur Anlagefläche veränderbar
gestaltet, um unterschiedliche Steglängen verwirklichen zu
können. Dieses kann beispielsweise dadurch geschehen, daß
der Distanzstift 11 am Abstandshalter 6 in einem Vertikal
schlitz geführt ist und in der jeweils gewählten Höhenstellung
arretierbar ist.
Claims (9)
1. Vorrichtung zum Bilden eines Fadensteges beim Befestigen
eines mehrere Befestigungsöffnungen aufweisenden Knopfes
an einem flächigen Material, insbesondere an einem Be
kleidungsstück, mit einem wenigstens eine im wesentlichen
ebene Anlagefläche aufweisenden Abstandshalter, der mit einer
auf die Befestigungsöffnungen des Knopfes ausrichtbaren
Durchgangsöffnung versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß
der Abstandshalter (6) zur Auflage auf einen vorher auf den
Stoff aufgesetzten Knopf ausgebildet ist und einen sich
parallel zur Anlagefläche (7, 8) erstreckenden und auf die
Durchgangsöffnung (9) durchsetzenden Distanzstift (11) auf
weist, dessen Abstand (a, c) zur Anlagefläche (7, 8) der Länge
des zu bildenden Fadensteges entspricht.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
in dem der Verbindungsstelle des Distanzstiftes (11) mit
dem Abstandshalter (6) gegenüberliegenden Abschnitt des
Abstandshalters (6) ein in Verlängerung des Distanzstiftes
(11) verlaufender Durchgangsschlitz (12) ausgebildet ist,
dessen Breite (b) größer ist als der Durchmesser des Distanz
stiftes (11) (Fig. 1, 2).
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
sich der Distanzstift (11) bis in den Durchgangsschlitz (12)
hinein erstreckt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß sich der Durchgangsschlitz (12) von der Durchgangs
öffnung (9) zum Außenrand des Abstandshalters (6) hin er
weitert.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Abstände (a, c) des
Distanzstiftes (11) zu den Anlageflächen (7, 8) unterschied
lich sind.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Abstand des Distanzstiftes (11) zur
Anlagefläche (7, 8) einstellbar ist.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Anlagefläche (7, 8) des Abstandshalters
(6) aus einem Material mit einem hohen Reibungskoeffizienten,
insbesondere Gummi, besteht.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Distanzstift (11) in Richtung seiner Längsachse aus seiner
normalen Arbeitsstellung in eine Knopf-Abzugsstellung bewegbar
ist (Fig. 3, 4).
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
der Distanzstift (11) gegen die Rückstellkraft einer Feder
(21) in die Knopf-Abzugsstellung bewegbar ist.
Priority Applications (2)
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DE19873709037 DE3709037C1 (de) | 1987-03-19 | 1987-03-19 | Vorrichtung zum Bilden eines Fadensteges fuer einen Knopf |
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DE19873709037 DE3709037C1 (de) | 1987-03-19 | 1987-03-19 | Vorrichtung zum Bilden eines Fadensteges fuer einen Knopf |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE3709037C1 true DE3709037C1 (de) | 1988-09-01 |
Family
ID=6323517
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19873709037 Expired DE3709037C1 (de) | 1987-03-19 | 1987-03-19 | Vorrichtung zum Bilden eines Fadensteges fuer einen Knopf |
Country Status (2)
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EP (1) | EP0283027A1 (de) |
DE (1) | DE3709037C1 (de) |
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