DE2108326B2 - Walzenpresse - Google Patents
WalzenpresseInfo
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- B30—PRESSES
- B30B—PRESSES IN GENERAL
- B30B15/00—Details of, or accessories for, presses; Auxiliary measures in connection with pressing
- B30B15/02—Dies; Inserts therefor; Mounting thereof; Moulds
- B30B15/026—Mounting of dies, platens or press rams
-
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- B30B—PRESSES IN GENERAL
- B30B11/00—Presses specially adapted for forming shaped articles from material in particulate or plastic state, e.g. briquetting presses, tabletting presses
- B30B11/20—Roller-and-ring machines, i.e. with roller disposed within a ring and co-operating with the inner surface of the ring
- B30B11/201—Roller-and-ring machines, i.e. with roller disposed within a ring and co-operating with the inner surface of the ring for extruding material
- B30B11/202—Ring constructions
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Description
Die Erfindung betrifft eine Walzenpresse nach dem Oberbegriff des vorstehenden Anspruchs 1.
Bei derartigen bekannten Walzenpressen (DT-Gbm 945 073) wird die Matrize selbst mittels fest angezogener
Bolzen an der Säule festgehalten, wodurch bei der erforderlichen Auswechslung der Matrize ein großer
Zeitaufwand verursacht wird. Auch wurden bei bisiier
bekannten Konstruktionen die Probleme, die durch die von der Preßwalze ausgehenden Scherkriifte verursacht
werden, nicht in zufriedenstellender Weise gelöst.
Des weiteren sind schon Schnellwechseleinrichtungen, allerdings nur für axial bewegliche Pressenwerkzeuge
bekanntgeworden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine leichte und gute Demontage und Montage bei dem sich
drehenden Teil einer Walzenpresse, nämlich der Matrize, verfügbar zu machen.
Das Problem wird bei einer Walzenpresse der eingangs genannten Art erfindungsgemäß gelöst durch die
im Anspruch 1 beanspruchten Merkmale.
In vorteilhafter Weise wird das Problem der baulich möglichst einfachen Abstützung der in der Arbeitsstellung
der Hubelemente auftretenden Kräfte dadurch gelöst, daß die Hubelemente auf einer Grundplatte montiert
sind, die axial federnd in das Gestell eingebaut ist und in der Arbeitsstellung der Hutelemente gegen
einen Anschlag in der Säule gedrückt ist, wodurch das
Gehäuse IQ, was praktisch nur eine Umhüllung ist,
nicht verstärkt zu werden braucht.
Die Hubelemente können hydraulisch oder mechanisch betätigbar sein.
Die Erfindung soll nachstehend unter Bezugnahme auf die Zeichnungen an Hand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert werden. In den Zeichnungen zeigt
F i g. 1 einen Querschnitt durch einen Teil einer Walzenpresse längs der Linie I-I in F i g. 2, wobei die linke
Hälfte der Figur die Festlegung der Matrize und die rechte Hälfte der Figur die Matrize in gelöstem Zustand zeigt,
Fig.4 eine Teilschnittansicht längs der Linie IV-IV
in F j g. 3 und
Fig.5 ein Schaltungsschema für die hydraulische
Betätigung der Hubelemente.
Eine Matrize 1 für eine Walzenpresse ist auf einer rotierend angetriebenen Säule 2 montiert. Einfachhehshalber
ist eine ortsfeste Achse mit einer oder mehreren auf dieser exzentrisch montierten Walzen, auf der die
Säule 2 mittels ebenfalls nicht wiedergegebener Lager montiert ist, nicht weiter angegeben. Die Matrize 1 ist
mittels festliegender Klemmsegmente 3 und axial beweglicher Klemirsegmente 4 an dem oberen Ende der
Säule 2 in dem Flansch derselben befestigt. Die beweglichen Klemmsegmente 4 sind über Bolzen 5 mit einem
Druckring 6 verbunden. Zwischen dem oberen Ende der Säule 2, d.h. der Flanschaußenseite, und dem
Druckring 6 befinden sich eine Anzahl Federn 7. Der Druckring 6 kann mittels hydraulischer Hubelemente 8
axial zur Säule 2 verschoben werden. Die hydraulischen Hubelemente 8 ruhen feststehend auf einer Grundplatte
9, die in ein Gestell 10 der Walzenpresse eingebaut ist. Das untere Ende der Säule 2 ist mit einer Seilscheibe
11 versehen.
Die festliegenden Klemmsegmente 3 sind mittels Kopfbolzen 12 in dem Flansch der Säule 2 befestigt.
Die Köpfe dieser Bolzen 12 greifen in entsprechenden Ausnehmungen in der Matrize 1 ein, wodurch ein Teil
der Antriebskräfte über diese Bolzenköpfe auf die Matrize 1 übertragen werden kann. Die Klemmsegmente 4
liegen mit einer waagerechten Fläche 13 und einer Zylinderfläche 14 an entsprechend ausgebildeten Flächen
der Matrize 1 an. Die Klemmsegmente 4 weisen außen eine Kegelstumpffläche auf, die mit einer entsprechenden
Fläche ·5 in dem Flansch der Säule 2 übereinstimmt. Die Bolzen 5 sind einmal in die untere Fläche
der Klemmsegmente 4 eingeschraubt, während sie zum anderen mit einem Kragen und einer Mutter an dem
Druckring 6 fixiert sind. Die Federorgane 7 sind in dem
Beispiel als Gummifedern ausgeführt und um die Zentrierstifte 16 herum angeordnet. Diese Zentrierstifte 16
(s. auch F i g. 4) sind in den Druckring 6 eingebaut und begrenzen den Hub des Druckringes 6 relativ zum
Kopf der Säule 2.
Die hydraulischen Hubelemente 8 umfassen je einen Plunger 17 mit Kolben 18 und Druckfeder 20. Wie aus
F i g. 5 hervorgeht, können die, im Beispiel sechs, hydraulischen Hubelemente 8 an eine gemeinsame Leitung
21, in die ein Druckmesser 22 aufgenommen ist, angeschlossen sein. Diese Leitung kann über ein Ventil
23 aus einer öldruckpumpe 24 mit Umlaufleitung 25 mit öl-unter-Druck versehen werden.
Die Grundplatte 9, auf der die Hubelemente 8 mon-
tiert sind, ist mittels einiger Stützen 26 und Bolzen 27 mit Hilfe von Federn 28 nachgebend in das Gehäuse
bzw. Gestell 10 eingebaut. Die Federn 28 ruhen auf Supporten 29, die mit Bolzen in dem Gestell 10 Fixiert
sind. In diesen Supporten sind auch die Bolzen 27 befe- S stigt.
In der in F i g. I links wiedergegebenen geklemmten
Stellung der Matrize 1 in der Säule 2 werden die beweglichen Klemmsegmente 4 Ober die Bolzen und den
Druckring 6 unter dem Einfluß der Federorgane 7 in ία
die konische Ausnehmung 15 des Flansches der Säule 2 gezogen. Dabei werden die Klemmsegmente 4 zur Einwärtsverschiebung neigen, wodurch die Matrize 1
durch die Klemmflächen 14 der Klemmsegmente festgehalten wird. In dieser Stellung ragen die Köpfe der
Bolzen 12 in die entsprechenden Ausnehmungen in der Matrize 1 hinein, wodurch die Antriebskräfte mindestens zum Teil auf die Matrize 1 übertragen werden
können. In dieser Stellung ist der Druckring 6 durch einen Spalt 40 von den Enden des Plungers 17 der Hub- ao
elemente 8 gehemmt, so daß beim Antrieb der Säule über die Seilscheibe U das Ganze frei drehen kann.
Zum Lösen einer Matrize 1 wird die Wa'zenpresse
zum Stillstand gebracht, worauf mittels der Pumpe 24 über das Ventil 23 und die Leitungen 21 den Hubele- as
menten 8 öl-unter-Druck zugeführt wird. Dabei werden
die Plunger 17 mit den Kolben 18 entgegen der Wirkung der Federn 20 nach außen gedruckt, bis sie
den Druckring 6 berühren. Der Druckring 6 wird koaxial zur Säule 2 entgegen der Wirkung der Federorgane
7 nach oben verschoben. Dabei wird die Matrize 1 mit den Klemmsegmenten 4 ebenfalls nach oben gedruckt,
wobei die konischen Flächen 15 des Säulenkopfes und der Klemmsegmente voneinander frei werden
und die Klemmsegmente 4 genügend nach außen verschoben werden können, wodurch die Matrize 1 frei
wird. Diese Matrize kann nun leicht aus der Presse genommen und durch eine andere ersetzt werden. In dieser Stellung wird die Matrize durch die festliege öden
Zentriersegmente 3 relativ zur Säule 2 zentriert In der wirksamen Stellung der Hubelemente 8, wodurch die
Klemmsegmente 4 also gelöst sind, werden die in den Hubelementen 8 erzeugten Kräfte nicht nur dazu neigen, den Druckring 6 nach oben zu drücken, sondern
auch die Grundplatte 9 nach unten. Diese Grundplatte kann über die Stützen 26 die Federn 28 ausreichend
zusammendrücken, wodurch die Grundplatte 9 auf dem oberen Rand der Seilscheibe 11 zu ruhen kommt Die
dabei auftretenden Kräfte werden dann also weiter ausschließlich von den Hubelementen über die Grundplatte 9, die Seilscheibe U in die Säule 2 eingeführt
wodurch nicht nur die Lagerung der Säule 2 auf der nicht dargestellten Achse frei von Sonderbelastungen
gehalten wird, sondern auch die anderen Einzelteile, wie das Gestell 10, nicht großen Kräften, die beim Lösen
der Klemmsegmente 4 aufrauen können, ausgesetzt werden. Durch die Beseitigung des Öldruckes
werden die Plunger 17 unter dem Einfluß der Federn 20 wieder eingezogen, und der Druckring 6 wird unter
dem Einfluß der Federorgane 7 die in F i g. 1 links angegebene Stellung wieder einnehmen, wobei die beweglichen
Klemmsegmente 4 eine Matrize 1 wieder klemmen. An Stelle der gezeigten Federorgane 7 und
hydraulischen Hubelemente 8 können auch andere Klemrmorgane Verwendung finden, beispielsweise ein
Klinkensystem, mechanische Hubelemente oder auch andere kraftübertragende Organe wie Hebel od. dgl.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Walzenpresse mit einer auf einer Säule angeordneten Matrize, wobei die Säule um eine ons·
feste, in ein Gestell eingebaute, mit wenigstens einer exzentrischen, mit der Matrize zusammenwirkenden Preßwalze versehene Achse rotierend antreibbar ist, während die Matrize auf der Säule in
einem Flansch derselben mittels axial beweglicher, Abschnitte aus einem Ring eines Kegelstumpfes
darstellender, den Flansch mit Befestigungsbolzen durchquerender Klemmsegmente spielfrei angeordnet ist, gekennzeichnet durch abwechselnd
zwischen den beweglichen Klemmsegmenten (4) angeordnete, mit der Säule (2) festliegende Klemmsegmente (3) und daß die beweglichen Klemmsegmente (4) mit den Bolzen (5) gemeinsam mit einem
mit der Säule (2) mitrotierenden Druckring (6) verbunden sind, den zwischen ihm und denn Flansch ao
angeordnete Federorgane (7) beaufschlagen und damit die beweglichen Klemmsegmente (4) normal
in einer die Matrize (I) festklemmenden Stellung halten, und daß der Druckring (6) durch feststehende
Hubelemente (8) nach Überbrückung eines Spal- as
tes (40) zwischen ihm und diesen entgegen der Wirkung der Federorgane (7) bewegbar ist und damit
die bewegbaren Klemmorgane (4) gelüftet und die Matrize (t) gelöst wird.
2. Walzenpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hubelemente (8) auf einer
Grundplatte (9) montiert sind, die axial federnd in das Gestell (tO) eingebaut ist "nd in der Arbeitsstellung
der Hubelemente (8) die Grundplatte (9) gegen einen Anschlag (Scheibe 11) .--n der Säule (2) gedrückt
ist.
3. Walzenpresse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hubelemente (8) hydraulisch
oder mechanisch betätigbar sind.
40
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |