DE2734550C3 - Vorrichtung zum Heben und Abstützen eines Bauwerks - Google Patents
Vorrichtung zum Heben und Abstützen eines BauwerksInfo
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- E04G—SCAFFOLDING; FORMS; SHUTTERING; BUILDING IMPLEMENTS OR AIDS, OR THEIR USE; HANDLING BUILDING MATERIALS ON THE SITE; REPAIRING, BREAKING-UP OR OTHER WORK ON EXISTING BUILDINGS
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- E04G23/06—Separating, lifting, removing of buildings; Making a new sub-structure
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Heben und Abstützen eines Bauwerks gegenüber einer
Gründung od. dgl. mit einer Basisplalte, einer Bauwerksplatte und zwei zwischen der Basisplatte und der
Bauwerksplatte angeordneten Kapselpressen, zwischen denen eine weitere Platte angeordnet ist. »Basisplatte«
bezeichnet diejenige Platte, die der Gründung zugeordnet ist, »Bauwerksplatte« diejenige, auf die das Bauwerk
aufgesetzt oder die an das Bauwerk angeschlossen ist. Die einzelnen Kapselpressen bestehen aus einem
Kapselring, Kapselmembranen und einer Ausfüllung zwischen den Kapselmembranen und der Basisplatte
bzw. Bauwerksplatte. Der Kapselring und die Kapselmembranen sind zumeist aus Blechen geformt. Der
Membranzwischenraum steht mit dem Kapselring in druckleitender Spaltverbindung. Bei Einführung eines
Druckmittels in den Kapselring tritt dieses auch in den Membranzwischenraum, um die Kapselmembranen
voneinander abzuheben. Kapselpressen haben daher einen konstruktiv vorgegebenen Hub. Bei zu großem
Hub oder Überdruck des zumeist hydraulischen Druckmittels werden der Kapselring oder die Kapselmembranen
zerstört. Die üblichen Kapselpressen sind für vorgegebene Drücke und einen vorgegebenen Hub
konstruiert, der Hub ist jedoch nicht begrenzt.
Bei der bekannten Vorrichtung (DE-PS 8 74 125) dient die zwischengeschaltete Platte lediglich als
Distanzplatte und auch zur Kraftübertragung. Sie kann nicht verhindern, daß bei Hubüberschreitung die
Kapselringe oder die Kapselmembranen zerstört werden. Ferner ist es bekannt (DE-OS 20 25 446), eine
Kapselpresse zusätzlich mit einem Schubaufnahmekragen zu versehen, um horizontale Verschiebungen des
Bauwerks gegenüber der Gründung zu verhindern.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Vorrichtung so weiter auszubilden, daß
der Hub der einzelnen Kapselpresseri begrenzt wird, damit diese nicht zerstört werden können.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht nach der Erfindung darin, daß die zwischen den Kapselpressen
angeordnete Platte in einem über die Kapselpressen vorstehenden Rand Führungsbohrungen aufweist und
daß einerseits an der Basisplatte, andererseits an der Bauwerksplatte Anschlagbolzen befestigt sind, die die
Führungsbohrungen durchgreifen und je einen den zulässigen Pressenhub begrenzenden Anschlag aufweisen.
Bei der Vorrichtung gemäß der Erfindung ist der Hub der einzelnen Kapselpressen durch die Wechselwirkung
der Platte mit den Anschlagbolzen begrenzt und zwar auf das konstruktiv vorgegebene Hubmaß der einzelnen
Kapselpressen. Die einzelnen Kapselpressen können folglich durch zu großen Hub nicht zerstört werden. Im
äbrigen addiert sich der Hub der einzelnen Kapselpressen auch, wenn die Druckbeaufschlagung nicht gleichzeitig
oder nicht gleichmäßig erfolgt. Es versteht sich von selbst, daß nur mit zulässigen Drücken gearbeitet
wird. Dabei zeichnet sich die Vorrichtung insgesamt durch Einfachheit und Funktionssicherheit aus. Von
besonderem Vorteil ist die Tatsache, daß die erfindungsgemäße Vorrichtung ohne weiteres auch zur Aufnahme
von norizontalen Beanspruchungen in der Ebene der Kapselpressen in der Lage ist. Tatsächlich müssen
solche häufig dann aufgenommen werden, wenn ein zu hebendes Bauwerk gleichzeitig hoiizontal versetzt
werden muß.
Im Rahmen der Erfindung liegt eine bevorzugte Ausführungsform, die dadurch gekennzeichnet ist, daß
die beiden Kapselpressen in Bezug auf die Druckmittelbeaufschlagung hintereinander geschaltet sind. Zwar
kann bei einer Vorrichtung gemäß der Erfindung nicht ausgeschaltet werden, daß der Hubwiderstand der
einzelnen Kapselpressen an und für sich unterschiedlich ist, nichtsdestoweniger führen bei der Vorrichtung auch
bei druckmittelseitiger Hintereinanderschaltung der beiden Kapselpressen beide Kapselpressen ihren Hub
aus, weil diejenige, die zuerst ausfährt, bei Erreichen des konstruktiv vorgegebenen Hubes ihre Begrenzung
durcn die Wechselwirkung der Anschlagplatte mit den Anschlagbolzen erfährt und folglich die zweite Kapselpres»e
ausfährt, ohne daß die erste durch zu großen Hub zerstört werden könnte. Im allgemeinen wird man über
den Umfang der Anschlagplatte gleichmäßig verteilt die Anschlagbolzen der Basisplatte mit denen der Bauwerksplatte
abwechselnd anordnen.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung
ausführlicher erläutert. Es zeigt in schematischer Darstellung
Fig. 1 einen Radialschnitt durch eine Vorrichtung gemäß der Erfindung,
F i g. 2 einen Schnitt durch die Vorrichtung längs der Linie A-A in der Fig. 1,
Fig.3 im gegenüber der Fig. 1 und 2 wesentlich
vergrößerten Maßstab einen Ausschnitt B aus der Vorrichtung nach F i g. 1 und
F i g. 4 den Ausschnitt nach F i g. 3 der Vorrichtung in ausgefahrenem Zustand.
Die in den Figuren dargestellte Vorrichtung dient zum Heben und Abstützen eines Bauwerks gegenüber
einer Gründung od. dgl. Die Vorrichtung besteht aus einer Basisplatte 1, einer Bauwerksplatte 2 und zwei
zwischen der Basisplatte 1 und der Bauwerksplatte 2 angeordneten Kapselpressen 3, 4. Diese Kapselpressen
3, 4 sind Membranpressen, die aus einem Kapselring 5 und Kapselmembranen 6 bestehen und die regelmäßig
auch eine, ζ. Β. aus Mörtel bestehende, Ausfüllung 7
zwischen den Kapselmembranen 6 und der Basisplatte 1 bzw, der Bauwerksplatte 2 erhalten. Die beiden
Kapselpressen 3 und 4 sind aufeinandergesetzt und zwischen ihnen ist eine Platte 8 angeordnet. Der über
die Kapselpressen 3, 4 vorstehende Rand 9 der Platte 8 ist mit Führungsbohrungen 10 versehen. Einerseits an
der Basisplatte 1, andererseits an der Bauwerksplatte 2 sind Anschlagbolzen 11,12 befestigt, z. B. angeschweißt,
die zu den Kapselpressen 3, 4 hinweisea Diese Anschiagbolzen 11, 12 sind in den Führungsbohrungen
10 der Platte 8 mit Hubspiel und Anschlag geführt. Sie begrenzen folglich den Hub der beiden Kapselpressen 3,
4 einzeln. Diese Begrenzung erkennt man in der F i g. 4. Sie hat zur Fo!ge, daß keine der beiden Kapselpressen 3,
4 einen zu großen Hub H ausführen kann. Die beiden Kapselpressen 3,4 sind in bezug auf die Druckmittelzuführung
hintereinandergeschaltet, was in der Zeichnung nicht dargestellt wurde. Diese Hintereinanderschaltung
hat zur Folge, daß die Vorrichtung mit einer geringen Anzahl von Druckmittelleitungen betätigt werden kann,
nämlich mit einem zu- und abführenden Druckmittelleitungspaar 14 sowie einer Verbindungsleitung 13 von
einer Kapselpresse 3 zur anderen Kapselpresse 4. Die Druckmittelleitungen 13, 14 sind mit den üblichen
Ventilen ausgerüstet
Aus einer vergleichenden Betrachtung der F i g. 1 und 3 entnimmt man, daß über den Umfang der Platte 8
verteilt die Anschlagbolzen 11 der Basisplatte 1 mit den Anschiagbolzen 12 der Bauwerksplatte 2 abwechseln.
Das macht die Beanspruchungsverhältnisse gleichmäßig und übersichtlich. Falls die Vorrichtung auch horizoDta-Ie
Beanspruchungen, d. h. Schubbeanspruchungen in der Ebene der Kapselpresse 3, 4 aufzunehmen hat, so
besteht die Möglichkeit, zusätzliche Schubaufnahmekragen 15, 16 vorzusehen, die einerseits an die
Basisplatte 1 und andererseits an die Bauwerksplatte 2 angeschlossen und teleskopierend ineinander geführt
sind. Wo die Basisplatte 1 mit Gründungskörpern verbunden ist, die einen besonderen Anschluß verlangen,
z. B. mit Gründungspfählen, kann die Basisplatte 1 mit einer Kappe 17 versehen sein, die auf einen solchen
Gründungspfahl 18 aufgesetzt wird. Das ist in Fig. 1 angedeutet worden. Ferner können in dem inneren
Schubaufnahmekragen 15 Langlöcher 19 und im Schubaufnahmekragen 16 in diese einfassende Schraubenbolzen
20 vorgesehen sein, die den Gesamthub begrenzen und ein Verdrehen der Basisplatte 1
gegenüber der Bauwerksplatte 2 verhindern.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Vorrichtung zum Heben und Abstützen eines Bauwerks gegenüber einer Gründung od. dgl. mit
einer Basisplatte, einer Bauwerksplatte und zwei zwischen der Basisplatte und der Bauwerksplatte
aufeinandergesetzten Kapselpressen, zwischen denen eine weitere Platte angeordnet ist, dadurch
gekennzeichnet, daß die zwischen den Kapselpressen (3,4) angeordnete Platte (8) in einem über
die Kapselpressen (3, 4) vorstehenden Rand (9) Führungsbohrungen (10) aufweist und daß einerseits
an der Basisplatte (1), andererseits an der Bauwerksplatte (2) Anschlagbolzen (11 bzw. 12) befestigt sind,
die die Führungsbohrungen (10) durchgreifen und je einen den zulässigen Pressenhub (H) begrenzenden
Anschlag aufweisen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Kapselpressen (3, 4) in bezug auf die Druckmittelführung hintereinander
geschaltet sind.
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß über den Umfang
der Platte (8) verteilt die Anschlagbolzen (11) der Basisplatte (1) mit denen (12) der Bauwerksplatte (2)
abwechselnd angeordnet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2734550A DE2734550C3 (de) | 1977-07-30 | 1977-07-30 | Vorrichtung zum Heben und Abstützen eines Bauwerks |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2734550A DE2734550C3 (de) | 1977-07-30 | 1977-07-30 | Vorrichtung zum Heben und Abstützen eines Bauwerks |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2734550A1 DE2734550A1 (de) | 1979-02-01 |
DE2734550B2 DE2734550B2 (de) | 1980-04-03 |
DE2734550C3 true DE2734550C3 (de) | 1980-11-27 |
Family
ID=6015309
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2734550A Expired DE2734550C3 (de) | 1977-07-30 | 1977-07-30 | Vorrichtung zum Heben und Abstützen eines Bauwerks |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2734550C3 (de) |
Families Citing this family (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE3209120C1 (de) * | 1982-03-12 | 1987-10-01 | Boris Dr-Ing Topaloff | Bewehrtes Elastomerlager zur Auflagerung von schweren Bauteilen,insbesondere bei Bruecken |
FR2629144B1 (fr) * | 1988-03-22 | 1993-10-22 | Freyssinet International Stup | Perfectionnements aux supports de charges lourdes et a leurs procedes de mise en charge |
DE19906880A1 (de) * | 1999-02-19 | 2000-08-31 | Andreas Daus | Vorrichtung zum Anheben und Absenken von Pfahlbauten, wie zum Beispiel im Wasser stehenden Bootshäusern |
EP1061176B1 (de) * | 1999-06-16 | 2004-04-28 | Hochtief Aktiengesellschaft | Verfahren zum Ausgleichen von vertikalen Gleiskörperverschiebungen einer festen Fahrbahn |
RU2517585C2 (ru) * | 2012-03-06 | 2014-05-27 | Татьяна Петровна Кашарина | Способ создания защитных многооболочечных систем искусственных оснований и фундаментов зданий и сооружений и устройство для его осуществления |
-
1977
- 1977-07-30 DE DE2734550A patent/DE2734550C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE2734550A1 (de) | 1979-02-01 |
DE2734550B2 (de) | 1980-04-03 |
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