DE2240267A1

DE2240267A1 - Doppelseitig wirkende hydraulische presse

Info

Publication number: DE2240267A1
Application number: DE2240267A
Authority: DE
Inventors: Edmund Dipl Ing Nowak
Original assignee: PRZEDSIEEBIORSTWO DOSWIADCZALN
Current assignee: PRZEDSIEEBIORSTWO DOSWIADCZALN
Priority date: 1971-08-16
Filing date: 1972-08-16
Publication date: 1973-02-22
Also published as: IT970832B; FR2150139A5; US3818825A; GB1396741A; CH544651A; JPS4829076A; SU484669A3; PL71540B1; JPS5310311B2; DD98058A5

Description

DB. O. DITTMANN

dr. A. v. FÜNER

mn,, ing. J*. STRHiIIL

dr. TJ. SCHÜBEIj-IIOPF

g. D. EB131NGHATJS _D.₈ München so

3 & 3

PATENTANWaI-TK · TELEFON (0811) 45 83 54

D.8 MONCHBN 05 POSTFACH Θ3Ο10Ο TELKGR. AUROMARCPA

TELBX f3-235ÖS

Przedsi^biorstwo Doswiadczalne Präs

Automatvcznych i T/ocznikfew

"Ponar -Hydomat" ' 16. August 1972

Warszawa, Polen DA-8692 DE/A

Doppelseitig wirKende hydraulisch Presse (Priorität: 16. August 1971, Polen, Nr. P-150 044)

Die Erfindung betrifft eine doppelseitig wirkende hydraulische Presse mit einem Kastengehäuse, die mit einem System von Tauchkolben ausgestattet ist, die am oberen oder unteren Teil des Gehäuses angebracht sind, und mit einem bev/eglichen Arbeitstisch, der auf verschiebbaren Säulen unbeweglich befestigt ist.

Die bekannten, doppelseitig wirkenden hydraulischen Pressen können als Pressen mit einem tragenden Sä^lensatz bezeichnet werden* Ein System aus mehreren Säulen, beispielsweise vier oder acht Säulen, verbindet zwei Platten miteinander, nämlich eine obere und eine untere, zwischen denen auf den Säulen ein Arbeitstisch verschiebbar befestigt ist.

Hydraulische Pressen dieser Art sind mit einem einseitigen, vorzugsweise unteren Antriebssystem versehen.

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Es sind auch Ausführungsformen doppelseitig wirkender hydraulischer Pressen mit einem oberen und einem unteren Antrieb bekannt, wobei die Hübe des unteren und dos oberen Arbeitstisches der Reihe nach aufeinander folgen, wodurch die Pressenfroquenz bedeutend verringert wird. Bei doppelseitig wirkenden hydraulischen Pressen ist es schwierig, das System, mit dem die Energie von den Zylindern in die Antriebskolben des Arbeitstisches übertragen wird, sowie die gesamte Presse ausreichend steif auszuführen. Zwischen dem Antriebskolben und dem Arbeitstisch oder den Arbeitstischen werden bisher als Verbindungen die Säulen-Büchsensätze angewandt, die aber nicht die erforderliche Steifheit der Presse gewährleisten.

Deshalb werden bisher derartige Pressen mit einer sehr steifen Antriebsanordnung ausgestattet, wodurch die geringere Steifheit oder Festigkeit des Säulen-Büchsensatzes, auf dem der Arbeitstisch montiert wird, kompensiert werden soll.

Der Hauptnachteil derartiger Säulen-Büchsensysteme ist bei doppelseitig wirkenden Pressen deren verhältnismäßig geringe Steifheit. Zwar wird durch die Anwendung von Kasten-Säulen-Gehäusen die Steifheit der Presse wesentlich verbessert, andererseits stellt aber die Verdrehung des Kastengehäuses mittels der Säulen eine wesentliche Beeinträchtigung der Steifheit der Presse dar.

Die Anwendung eines steifen Antriebs hat einen unnötig aufwendigen Aufbau und eine Erhöhung des Gewichts der Presse zur Folge. Andererseits hat die Anwendung steifer Büchsenanordnungen, die den Arbeitstisch mit dem Antrieb verbinden, die Übertragung von Biegedrehmomenten von der Bearbeitungszone bis zum Antrieb zur Folge, so daß Kolben und Zylinder gegenseitig "mähen* und festfressen können.

Dieser letztere Nachteil ist Pressen mit Säulen-, Rahmenoder Kastensäulensätzen gemeinsam, bei denen die in der Bearbeitungszone entstehenden und auf den Säulen- oder Flachführungen sich verschiebenden Arbeitstisch wirkenden Biegedrehbeanspruchungen

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auf die Kolben und Antriebszylinder übertragen werden. Hierdurch ergeben sich beträchtliche Verformungen derselben sowie gegenseitige Verlagerungen, was einen vorzeitigen Verschleiß der gesamten Presse zur Folge hat.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die oben erwähnten Mangel und Nachteile zu beseitigen und eine doppelseitig v/irkende hydraulische Presse mit einein möglichst steifen Gehäuse bzw. Rahmen zu schaffen, die einen kombinierten oberen und unteren Antrieb besitzt, unkompliziert aufgebaut ist und in einfacher Weise arbeitet, und die eine zweiseitige Regulierung des Hubs des Arbeitstisches ermöglicht.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Presse ein eine monolithische Kastenkonstruktion bildendes Gehäuse aufweist, auf dem der obere und untere Arbeitszylinder mit ihren Tauchkolben angeordnet sind, die mit der oberen und unteren Platte zusammenarbeiten, die auf federnden bzw. elastischen, in die Säulen eingeschraubten Bolzen befestigt sind.

die Antriebszylinder dieser Presse sind gleichzeitig mittels Gewindeverbindungen Zahnringe, nämlich obere und untere Zahnringe aufgesetzt, die mit der oberen bzw. unteren Platte zusammenarbeiten und mit Schneckenschrauben gekoppelt sind. Zwischen de η Zylinderb öäen und den Tauchkolben sind Federn angeordnet. Außerdem ist der Arbeitstisch bei der erfindungsgemäßen Presse unbeweglich auf den Säulen montiert.

Der Hauptvorteil des monolithischen Kastenkörpers ist seine ungewöhnlich hohe Festigkeit gegenüber Biegedrehmomenten. Die Verbindung der Säulen durch die federnden Bolzen mit der oberen und unteren Platte sowie mit dem oberen und unteren Tauchkolben vereinfacht die Antriebsanordnung beträchtlich. Dabei bilden die federnden Bolzen Elemente, die die schädlichen Folgen

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der Auswirkung der in den Arbeitszonen entstehenden Biegedrehbeanspruchungen auf die Tauchkolben und Zylinder kompensieren, die bei dieser Anordnung praktisch keinerlei Knickkräften unterliegen.

Der auf die Säulen fest aufgesetzte Arbeitstisch überträgt auf die Zylinder und Tauchkolben keinerlei Drehbeanspruchungen, da diese bei der erfindungsgemäßen Anordnung im Gehäuse aufgefangen werden. Durch die Anordnung der Pressenzylinder auf der oberen und unteren Platte des Kastengehäuses werden Deformationen der Platten vermieden, da die auf diese Platten wirkenden Regulierungskrafte der Werkzeuge und die von dem in den Zylindern herrschenden Druck verursachten Kräfte einander gegenseitig aufheben.

Die Befestigung der auf den Zylindern angeordneten und mit der oberen bzw. unteren Platte zusammenarbeitenden Zahnringe erlaubt durch deren Drehung mittels der Schnecken eine Regulierung des Hubs des Arbeitstisches in beiden Richtungen. Ferner kann im Falle einer Beschädigung des Werkzeuges die Stellung des Tisches geändert werden, und zwar durch Vergrößerung der lichten Weite des Werkzeuges in der oberen und unteren Arbeitszone, so daß Beschädigungen ohne Demontage des Werkzeugs aus der Presse beseitigt werden kann.

Da in den Zylindern zwischen deren Boden und dem Tauchkolben Federn angeordnet sind, kann die Presse während ihres Stillstands nicht herabfallen und sie kann in einer bestimmten Mittellage festgehalten werden.

Anhand des in der beigefügten Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels wird die Erfindung im folgenden näher erläutert. Die Zeichnung zeigt einen Axialschnitt der Presse.

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Gemäß der Figur ist das Pressengehäuse 1 in Form eines monolithischen Kastens aufgebaut. Im Gehäuse 1 sind mittels Gleit- oder Kugelführungen Säulen 2 angeordnet, auf denen ein Arbeitstisch 3 befestigt ist. Der Arbeitstisch 3 ist auf den Säulen 2 mittels einer Kutter 4 befestigt.

■ Im unteren und oberen Teil des Gehäuses¹ sind ein unterer Zylinder 5 und ein oberer Zylinder 8 so aufgesetzt, daß ihre Böden an der oberen bzw. unteren Fläche des Gehäuses anrliegen. Die Zylinder sind am Gehäuse 1 mittels Schrauben befestigt .

In den Zylindern befinden sich Kolben, nämlich ein unterer Kolben 6 und ein oberer Kolben 9» die mit einer unteren Platte 11 bzw. einer oberen Platte 17 zusammenarbeiten. Die Platten 11 und 17 sind mittels Kuttern 12 auf in die Säulen 2 einges^liraubte federnde Bolzen 14 und 18 aufgesetzt. In den Zylindern 5 und 8 sind mit Hilfe einer Gewindeverbindung Zahnringe, nämlich ein unterer Zahnring 7 und ein oberer Zahnring 10 befestigt, die mit Schneckenschrauben 13 gekuppelt sind und mit den Platten 11 und 17 zusammenarbeiten. Zwischen den Zylinderböden und den Kolben befinden sich Federn 15. Der Pressenboden ist in der Figur mit gestrichelten Linien angedeutet.

Die erfindungsgemäße Presse arbeitet wie folgt.

Ein in der Figur nicht gezeigter hydraulischer Verteiler fördert zunächst das Öl zum unteren Zylinder 5, und zwar unter die Arbeitsfläche des Kolbens. Hierdurch wird der untere Kolben 6 nach unten bewegt und die Feder 15 entspannt. Auf diese Weise verschiebt sich auch die aus der unteren Platte 11, den federnden Bolzen 14 und 18 und den Säulen 2 und dem Arbeitstisch 3 bestehende Baugruppe nach unten und es findet in der unteren Bearbeitungszone eine plastische Verformung statt. Gleichzeitig drückt die obere Platte 17 auf den oberen Kolben 9> so daß dieser nach unten bewegt wird. Demzufolge fließt die hydraulische Flüssigkeit, beispielsweise Öl, aus dem oberen Zylinder 8 aus, und die obere Feder 15 wird gespannt.

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Im nächsten Augenblick fördert der Verteiler das Öl zum oberen Zylinder unter die Arbeitsfläche des oberen Kolbens, der somit nach oben bewegt wird.

Auf diese V/eise beginnt die aus der oberen Platte 17, den federnden Bolzen I6,den Säulen 2 und dem Arbeitstisch 3 bestehende Baugruppe den Hub nach oben und es erfolgt in der oberen Bearbeitunszone eine plastische Verformung. Das Öl wird in dieser Zeit aus dem unteren Kolben bzw. Zylinder gedrückt. Der Hub ist durch die einzeln einstellbaren Zahnringe 7 oder 10 beschränkt. Die Federn 15 dämpfen während des Verdichtens die Stoß- oder Anprallkraft der Presse gegen den Ring 7 oder 10.

Patentansprüche

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Claims

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DA-8692 P A'TEHTANS "P RÜCHE

mV; Doppelseitig wirkende hydraulische Presse mit einem oberen urd einem unteren Antrieb, dadurch gekenn zeich η e, t , daß das Pressengehäuse aus einer monolithischen Ka-stenkonstruktion besteht.
2. Presse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ihr Antrieb aus einem unteren (5) und einem oberen Zylinder (8) besteht, die auf das Gehäuse (-1 ) aufgesetzt sind, sowie ferner aus einem unteren (6) und einem oberen Kolben (9)» die mit einer unteren (11) bzw. oberen Platte (17) zusammenarbeiten, wobei die Platten (11, 17) auf federnden Bolzen (14, 16) befestigt und die Bolzen mit den Säulen (2) verbunden sind.
3· Presse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß der untere (7) und der obere-Zahnring (10) mittels einer Gewindeverbindung auf den unteren (5) bzw, den oberen Zylinder (8) aufgesetzt sind, wobei die Zahnringe mit der unteren (11.) bzw. der oberen Platte (17) zusammenarbeiten und mit Schneckenschrauben (13) zusammenarbeiten.
4. Presse nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Boden der Zylinder - (5,, 8) und den Kolben (6, 9) Federn (15) angebracht sind.

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5. Presse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß der Arbeitstisch (3) mittels einer Mutter (4) fest auf den Säulen (2) angebracht ist.

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